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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.06.1874
Physical description: 8
im Jnseratentheile unseres Blattes. Die Volksschule in Tirol vor hundert Jahren. (Fortsetzung.) Im Schuljahre 1768/69 machte die schule wieder einen ansehnlichen Fortschritt. Der große Schüler- zuwachS machte die Anstellung zweier neuer Lehrer, des Weltpriesters Anton Kühn und des weltlichen Johann Kegel nothwendig; die Lehrer bekamen nun auch einen ordentlichen Gehalt und fiel ihr Unterhalt den oben erwähnten Schulfreunden nicht länger zur Last. Versuchsweise führte Direktor Taugt, nachdem die einsichtige

Landesstelle mit Freude ihre Genehmigung hiezu ertheilt hatte, in einer Klasse die aganische Lehrart ein. Am 4. September 1769 fand in der Pfarrkirche die zweite öffentliche Prüfung und Preisvertheilung statt. Die JnnSbrucker Schule war nun gegründet und 'tand bereits auf festem Boden. Auch war man bereits im Lande auf diese neue Schule aufmerksam geworden. Zuerst suchte der eifrige Dekan v. Ingram zu Im st in Innsbruck um eUM Schulpriester an. Agsthofer ging selbst nach Jmst und bahnte dort die neue

Schulordnung an; sein Werk setzte der Priester Martin Wintersteller fort, der sich nach dem Ausdrucke des Chronisten indessen „schon so viel Methode in Innsbruck abgeholt hatte, als er ans das Land sür nöthig erachtete'. Aber selbst der Fürstbischof Leopold Graf von Spaurin Brixen fühlte sich nun augeregt, in seiner Stadt eine verbesserte Schule zu errichten und berief den Schulpriester Anton Kühn dorthin, an dessen Stelle in Innsbruck der Priester Michael Wesch trat. Da für Kühn und seinen gleichfalls

geistlichen Gehilfen Paul Norz kein Gehalt ausgeworfen war, so gab der Domprobst beiden Wohnung und Kost an seiner Tafel. Der Bischof besuchte selbst die Schule öfters und ließ am Schlüsse des Schuljahres 1769/70 zum ersten Male in seiner Residenz öffentliche Prüfung und Preisvertheilung abhalten. Laut des Urtheiles des Chronisten durfte zur Zeit, wo derselbe seine Chronik schrieb, die Brixner Schule immerhin zu den bessern gezählt werden, obwohl sie sich, wie er bemerkt, an die allerhöchsten Verordnungen

und die vor geschriebenen Lehrbücher nicht gar zu gewissenhaft zu halten Pflegte. , Das Schuljahr 1769/70 brachte der JnnSbrucker Schule noch einen neuen Lehrer in der Person des Schulpriesters Benedikt Winkler; der weltliche Lehrer Kegel starb und an seine Stelle trat, gleichfalls weltlichen Standes, Franz Reden. Alle Lehrer arbeiteten eifrig, aber sie lernten einsehen, daß es nicht hinreiche, die saganische Lehrmethode nur aus Schriften kennen zu lernen. Kaum war das Schul jahr anfangs September 1770

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 12
Date: 06.05.1922
Physical description: 12
über die Schule keine Klage ge führt werden, überall wirkten die alten, be wahrten Lehrkräfte an den Schulen und es Kanaltales der Schulbehörde in Tolmein unter- stellt, welche aber scheinbar den Schula beiten kein Interesse entgegenbrachte, war eine Freude zu sehen, mit welcher Lust und Liebe die Kinder die Schule besuchten; es war zu hoffen, daß alle Schäden, die. der Krieg den UnMrrichtsanstalten zugefügt. wieder wettge macht werden. Run kam im September 1921 ein neuer Ab schnitt. Als Herr Kommissär Cav

von Lehr kräften ein, kam es doch vor, daß Lehrkräfte innerhalb dreier Monate an drei verschiedenen Schulen wirkten. Daß auf diese Art und Weise ein regelrechter Schulbetrieb möglich wäre, ist ganz ausgeschlossen. Zum Beispiel wurde Herr Cevvente, welcher -weder -Lehrer ist, noch die nötige Vorbildung überhaupt -besitzt, als Lehrer im Bezirke Tarvis von einer Schule zur ande ren herumgeschickt. Zuerst war er an der Ita lienischen Schule tätig, wo er infolge seiner Un fähigkeit über Verlangen

der Italiener wieder entlassen wurde, hernach an eine zwei- und ' äter an eine ^vierklasslge (natürlich deutsche) , Icher Lehrer, welcher der deutschen Sprache nicht mächtig ist. chule versetzt. Wie ein solcher Lehrer, welcher ;r deutschen Sprache nicht mächtig ist. an einer deutschen Schule -Unterricht erteilen soll, kann sich jeder Laie denken. Da die Kinder die merkwürdigsten Dinge von seiner Schultätigkeit ;tt erzählen -wußten, ter ft» Aehnlick ., erbat die Bevölkerung In eit die Abberufung

dieses Lebrers. Aehntlche Verhältnisse sind derzeit In den schu len Leopoldskirchen und Goggau zu verzeichnen. Mit 1. Jänner 1922 wurde an der Tarviser Schule in der zweiten Klasse nur mehr Halb tagsunterricht erteilt, davon entfielen von den drei, bzw. zwei Unterrichtsstunden eine für Ita lienisch, bzw. Religion, daher an zwei Schul tagen die deutsche Lehrerin ihre Klasse über haupt nicht betrat, nachdem sie nachmittags >n der italienischen Schule unterrichtete. Auch leidet der Unterricht dadurch

, erleiden die Volksschulen dieser Orte nicht nur Schaden und Nachteile, sondern die in Tarvis bisher bestehende gewerb liche Fortbildungsschule -verliert Ihre beiden Lehrer und kann den Unterricht iiberhaunt nickt mehr sortsetzen, was «in arger Schlag für den Gewerbestand ist. Um Herrn Glantschnig hin- auszubringen. wurde die bisher vterklafsige Schule dreiklafsig. Wir -sehen den Grund nicht ein, warum unsere vierklassige Schule in eine dreiklafsige umgewandel zum Nachteile für die «st. um so mehr

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
gewesen sein, da ja ein vielersehnter Ferien tag untergieng. In Wien jedoch wurde den Schülern die Freude am allerhöchsten Namenstage noch dadurch erhöht, dass denselben: schon am vorhergehendem Tage Ferien bewilliget^ wurden. 5 Einen ^seltsamen Contrast bildete hiezu die k. k. Fachschule von St. Ulrich, an welcher sowohl am Samstage, ? als 'auch am hohen Namensseste selbst „Schule' anbefohlen wurde. Klausen, 26. Nov. (Unglücksfall.) Gestern M abends wurde nahe bei .Klausen an der Bahnstrecke Johann Kerschbanmer, Herzlajer

k. k.Landesschul- rathes, die Einschulung betreffend, angethan. Wir haben erwartet, dass gegen diesen Erlass Mehreres geschrieben würde. Da wir aber blutwenig darüber lasen, so scheint es uns angezeigt, etwas zu bemerken. Was? Zu sagen haben wir, dass durch die Durchführung dieses Erlasses das Schulwesen stack geschädigt, nahezu vernichtet wird, indem der Zweck der Schule nicht erreicht werden kann. Dies erklären hier erprobte Lehrer und Katecheten ein stimmig. Dazu würde den Gemeinden eine neue uner trägliche

Last aufgebürdet. Hier bei uns müsste man ein Schulhaus bauen sür die Kleinigkeit von 40.000 sl. Man schützt Schonung des Landessondes vor wegen Pensionierungen. Aber hier ist das Sparsystem nicht am rechten Orte angebracht. Die Güte der Schule und die Schonung der Gemeinden ziehen vor. Sparsamkeit ist geboten, aber auf einem andern Wege. Man spricht hohen Ortes von Bildungs-Niveau; aber durch die Durchführung genannten Erlasses wird die Bildung der Kinder ungemein erschwert

. In dieser Angelegenheit sollen alle Factoren zusammenwirken, die bestehenden Schulen zu erhalten Die Gemeinden thun ihre Pflicht. Aber es gibt noch andere Factoren. Der kathol.-polit. Verein von Tirol hat nun wieder einmal ein Lebenszeichen gegeben. Ritter Dr von Graf hat erklärt, dass das Volk die Schule haben werde, wie es sie wünscht. Warum will dann der hohe Landes- schulrath hier dreien Gemeinden die bestehenden Schulen aufheben, welche von ihnen selbst erhalten werden, ohne den Landesfond zu belästigen

kein Vertrauen, sondern man hier der Ueberzeugung, dass die hohen Herren sich an Paragraphe klammern, und dazu sind die Recurse noch mit Unkosten ver bunden. Hier lebt ein Expositus in einer kleinen Gemeinde. Derselbe hält, da er 30 Jahre Schule gehalten, auch hier die Schule aus Barmherzigkeit gegen, die arme Gemeinde und die Kinder, im Durchschnitte 24 an Zahl, welche aus triftigen Gründen in eine andere Schule nicht geschickt werden können. Dieser Expositus hat ge nannte Schule gratis übernommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 20
Date: 31.10.1920
Physical description: 20
Seue 6 „DerTtlsler* Sonntag, den 3t. Oktober IgZy. Nischen Volksschule in Oberau eingeschrieben. Wie man sich übrigens erzählt, soll es mit dem Eiser der italienischen Volksschüler in Oberau sehr miß lich bestellt sein, indem ein aroßer Teil, oft fehlt. So befanden sich z. V, jüngst von den 24 eingeschrie benen Kindern nur die Halste in der Schule. Es scheint da die Lnrheit in der Behandlung dcrSchul- schwänzerei, die uns von den in Südtirol schon im vorigen Jahre „in Betrieb' gewesenen

italienisch. Schulen aus dem Lande bekannt geworden ist, wohl auch schon an der italienischen Schule in Oberau ciügeMen zu haben. Welche „Unterrichtsersolge' da herauswachsen müssen, kann man sich lebhaft vorstellen, — Die Italiener haben in Bozen im vo rigen Jahre auch mit italienischen Mittelschulen angefangen. Heuer süid diese Mittelschulen von ins- mt 4» bis M Schülern frequentiert. Steine Zugkraft scheint die welsche Schule i« Le-sers zn haben. Wie uns von dort gemeldet wird, «'endet

sich das allgemeine Mitleid der italieni- sckcn Lehrerin zu. deren ganze Aufgabe darin zu best- hen s-beint, Kinder für ihren Unterricht einzu- fanc^s' Und mit was für Versprechungen gearbei tet wird: Den Armen werden Kleider und Wäsche versprochen, den kinderreichen Familien wird des langen n^d breiten vorgerechnet, was in der deut- ,chen Schule nur die Bücher und die Schulgeldaus- -age^ ,!ii>.'i.:ochcn. windend in der welschen Schule alles gni'is sei. Zieht das nicht, dann versucht man — a's iii'i'ilsles

Kampfmittel, das freilich weniq Eivdr» Z n>ach! -- die deutsche Schule Den MüUern werden goldene Berge von der Haus arbeit der Kinder versprmbei'. Den Kindein wie der ir' ,5 das Schulteren in der italienischen Schule ausm'wl'lf, ->as; cs !in Paradies nicht schöner sein könnte Hilf, was Helsen kann. Am Schluß kommen d>'o 5. r-.Hungen: „Ihr werdet cs bereuen, weun l-euer du: Kinder nicht in die italienische Schu- ie schickt. Ihr werdet zahlen müssen, daß euch die Rippen k?achcn! Ihr werdet das Dorf

Schule haben. Und ein solches Ketue, wie es die Agitator!!, der welschen Schule aufführt, ist ihnen erst recht in der Seele zuwider. Den Leuten mit der Wegnahme der Heimat drohen, wenn sie ihre Kin der nicht in die wel>che Schule schicken, geht schon ein bißchen weit. Doch wird der Aerger über dieses Ergehen durch die Freude über die stramme Hal tung der Leiserer mehr als wettgemacht. Proteste gegen ein Eisak-Stauwerk. Bekannt lich haben die Stadt Vertretung Klausen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 03.10.1906
Physical description: 8
beide ziemlich berauscht das Gasthaus und wollten auf einem Steg den Stadtbach überschreiten. Gajo wurde von seinem Kameraden, der ihn über den Steg tragen wollte, aufgehoben, er fiel ihm jedoch aus den Händen und in den Bach. Gajos Kamerad rannte ratlos herum, bis Passanten den Unsall merkten. Da war es jedoch schon zu spät, denn Gajo wurde bald darauf im Rechen vor der Fabrik der Firma Müsch & Lun als Leiche herausgezogen. Meran, I.Oktober.(„Freie Schule.')Kaum wurde der neue Kampsverein „Freie

Schule' in Wien gegründet, fiel auch schon der erste Schuß in der Kurstadt Meran. Am Freitag wurde hier über Anre gung des Dr. Christomannos eine Ortsgruppe dieser neuesten sreimaurerischen Garde gebildet. Natürlich, Meran ist keineswegs eine der geringsten Städte Oesterreichs, wenn es gilt, der katholischen Kirche und deren Dienern eins am Zeug zu flicken, trotzdem man gegen andere Religionsbekenntnisse von Tole ranz förmlich trieft. Kurz, der erste Schuß ist bereits gefallen und weitere

die „sogenannten (!) Andachts übungen' (Aha! die rechte Art und Weise zu beten, wird man'uns in der „Freien Schule' lehren) abzuschaffen, und zwar aus hygienischen Gründen und um dadurch die „Übertragung gesundheits schädlicher Keime zu verhüten'. Soll das vielleicht eine Reklame sür den Kurort Meran sein? Man muß ja auf den Gedanken kommen, als ob die Kinder Merans mit den Taschen voll Bazillen herumlausen. Warum aber läßt man sie dann gemeinschaftlich in die Schule und ins Theater gehen? Sind sie vielleicht

ist man bei uns im lieben Oesterreich gekommen und wohin wird man noch kommen, wenn es so weiter geht? Bisher hat man die jungen Leute der Reli gion abwendig gemacht, sobald sie aus der Schule kamen, nun will man es in der Schule selbst unter den Augen der Eltern versuchen. Denn daß die „Freie Schule' nicht bei den reli giösen Uebungen Halt machen, sondern noch andere Angriffe versuchen werde, ist jedem Denkenden klar. Darum, christliche Eltern, die Augen offen halten, bevor es zu spät ist! Meran, 1. Oktober

. Nun ist auch die Kur stadt an der Passer sür den Freisinn gerettet, denn am Freitag abends wurde hier im Hotel „Gras von Meran' eine Ortsgruppe des Vereines „Freie Schule' gegründet. Die Mehrzahl der Besucher be stand aus Sozialdemokraten. Den Vorsitz führte Dr. Christomannos, Referent war Lehrer Glöckel aus Wien. Dieser, der Vorsitzende und der Sozialisten- sührer Snoy arbeiteten einträchtig cm der Ver nichtung des Klerikalismus. Der Ausschuß setzt sich durchgehends aus Radikalen und Sozialdemokraten zusammen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1906
Physical description: 8
. Fortschritte des Katholischen Schnlver- eine». Man schreibt uns aus Wien: Zur Ein leitung des 5. allgemeinen österreichischen Katho likentages hat der Katholische Schulverein sür Oesterreich zwei Tage vor dessen Beginn, am 15. November v. Js., zwei Massenversammlungen im großen Musikvereinssaale veranstaltet, woselbst sämtliche illustre Redner aus die Linzer Schul geberaffäre und das Treiben des Vereines „Freie Schule' hinwiesen. Die Versammlungen haben jedenfalls ihren Anteil an der nunmehrigen Auf hebung

wird den Katho liken der seit Jahren unermüdlich wirkende Schul verein als bestes. Gegengewicht gegen den Verein „Freie Schule' behufs Unterstützung durch Gebet, Geldopfer, Propaganda und Gründung neuer Pfarr gruppen auf das angelegentlichste empfohlen. Bei der im alten Rathausfaale abgehaltenen Dele giertenkonferenz des Katholischen Schulvereines, wo jeder Hunderte vertrat, zeigte sich ein herr liches Bild der Arbeit und Einmütigkeit. Man sah unter den Delegierten, geschmückt mit dem Ab- eine Schar Kinder

Schul derem in den lobensten Ausdrücken zu sprechen. Geheimer Rat Erzbischos Tr. Josef Teodorowicz berührte in der Schlußrede des Katholikentages noch einmal die Tätigkeit des Vereines, den er einen „fruchtbaren' nannte. So war den Katholischen Schulverein eine Fülle neuer Anregungen geworden. Mit neuer Begeisterung erhoben die im Dienste der Sache der christlichen Schulen erprobten Mitglieder und Freunde des weitverzweigten Vereines seine Fahne. Die „Freie Schule' rastet

nicht und auch der Katholische Schulverein sucht seine Tätigkeit zu erweitern. Die segensreich wirkenden Schul-und Erziehungsanstalten des Vereines schreiten auf der Bahn ruhiger Entwicklung weiter. Die Organisation erweiterte sich teilweise und viele Zweige begannen mit erneuter und vermehrter Tätigkeit. Der Pro paganda gegen die „Freie Schule' und für die christliche Schule dienten eine große Zahl von Ver sammlungen, in welchen stets gegen die Be strebungen der „Freien Schule' aus das entschie denste vielfach

gegen die gegnerischen Be strebungen auf dem Gebiete der Schule erhört werden! Seine Agenden, die Schule und Erziehungs anstalten; die Propaganda, fordern immer mehr Mittel, indem der Verein in beiden Belangen fort- schretiet. Möge auch das demnächst vor dieOeffent- lichkeit tretende Lotterieunternehmen und die aus Wunsch vieler Vereinsmitglieder demnächst erschei nenden Wohltätigkeitsmarken recht viele gutherzige Abnehmer finden. Der Katholische Schulverein sür Oesterreich ist und bleibt die mächtigste Samm lung

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 09.05.1900
Physical description: 10
Beilage zum „Tiroler BsWblatt' Nr 37. vom Mittwoch. S. Mai ISW Wiener Plaudereien. Wien, 1. Mai. Inhalt: Die freie Schule. — Katholischer Schulderem. — Nach Rom. — Gedächtnisfeier im Katholischen Gesellen- vercine. -- Die Frühjahrsparade auf ber Schmelz — Para- mei .ten.Ausstellung. — Frost. Am 25. April gab es einige Versammlungen jener freien Lehrer, die gute Freunde der Socialdemo kraten sind. Die Herren, die in den besagten Versamm lungen gedonnert haben, wollen freie Lehrer

sein, d. h. wie sie das Wort verstehen, die absoluten Herren der freien Schule sein, der freien Schule, aus welchem der Pfaffe und die Religion, das Eigenthum der Dumm köpfe, hinausgeworfen ist, und wo der souveräne Lehrer aus den Kindern ungehindert machen kann, was er will.- Diese Leute glauben wirklich, die Schule ist des Lehrers wegen da, nicht für die Kinder, die überhaupt mcht den Lehrern, sondem den Eltern gehören. Katholische Eltern verlangen für ihre Kinder katholische Erziehung; Lehrer

wir dem ?. A b el. (Beifall.) Zwei Factoren bestimmen das Wohl der Jugend: Elternhaus und Schule! Den Gipfelpunkt des Miss erfolges der modernen Schule bild/t die amtlich cou« statierte Thatsache, dass die Zahl der Verbrecher im schulpflichtigen Alter ins Ungeheuere gestiegen ist. Wenn der Bölkerfrühling anbrechen soll, dann muss er von unten anbrechen, dann muss ein erlaubter Staatsstreich geschehen. Das Volk muss zusammenwirken, um die Schulsrage zu regeln. Die Organisation vollzieht sich im Katholischen Schulverein

. Deshalb darf es keinen Priester, keinen Laien geben, der nicht dem Schulvereine angehört. Nothwendig, dringend nothwendig ist es, dass die katholischen Vereine untereinander einig sind. (Beifall.) Die Ernte, die speciell aus dem Schulvereine zu erwarten ist, ist groß. Im Schulvereine wollen wir eine große Familie bilden, sagte Redner, denn nicht nur auf dem Gebiete der Schule, sondern auch bei den Wahlen zur Rettung der höchsten Güter nach Kräften beiträgt. Der Schulverein gründet auch in Steiermark

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.09.1888
Physical description: 4
» der Schule zu. Besonders die jenigen, die zum ersten Male dahin kommen, haben noch keine Ahnung, daß nun auch für ste des Lebens Ernst beginnt. Wir kennen viele Eltern, die ebenfalls recht froh find, daß die Schule wieder beginnt. Hat man ja die übermüthigen Kleinen doch für einige Stunden vom Halse. — Der Lehrer wird sie schon zahm und mürbe machen. So denken Viele. Ob aber auch der Lehrer mit derselben Freude die Schulstnbe beKitt wie der ABC-Schütz, ob er insbesondere mit Fleiß, Opferwille, Ausdauer

gar nicht verstehen, wenn er sich der Schriftsprache bedient. Er hat in seiner Klasse nicht selten «0 bis 100 Schüler. Er hat es nicht mit veredelten Bäumchen, sondern mit Wildlingen im vollsten Sinne des Wortes zu thun. Mt solchen Uebelständen hat der Lehrer in der Stadt nicht zu kämpfen. Während die Dorf» gemeinden schwer oder gar nicht dazu zu bringen find, die Schule» zu erweitem, begegnen die Städte der Ueberfüllung durch Errichtung von Parallel klassen. Und wie steht es mit dem Einkommens

der Volks schule beiträgt, ist ein Freund des Volkes. Man klagt immer über den Niedergang des Bauern standes. Glaubt man denn nicht, daß dieser that sächlich bestehende Niedergang durch gute Schulen eher aufgehalten werden könne als durch schlechte? Zuerst muß. nach unserer Anficht die Denkart der Bauern eine umfassendere sein und erst dann können die kleinen Hebel zur Förderung der Landwirthschaft als z. B. die Vorschußkassen u. s. w. in richtige Anwendung kommen. Wenn man aber der Bevöl- -j kerung

auch das einzige Kulturmittel, die Volks- schnle verkümmert, - dann verliert der Land bewohner jedes' Selbständigkeitsgefühl und das Bevormundungssystem beginnt von Neuem. Den verständigen Leuten auf dem Lande ist die Schule die werthvollste Errungenschaft, denn fie wissen, daß ikl< Kittlr tll» sch o!.StMcv iö!.«t». Wtd» »« aber die Lehrer zu Hungerleidern macht, dann kann vie Schule nichts leisten. Der Lehrer ist die Schule, wie der Bauer die Landwirthschast ist. ^Das neue „Aainerum'. Dieses Wohlthätigkeits

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 08.10.1887
Physical description: 10
anlassung der Gemeinde durch ein solennes hl. Hochamt, unter Betheiligung der k. k. Gendarmerie, .zählreichster Einwohnerschaft und sämmtlichen hiesigen Körperschaften, feierlichst, begangen. — Der als tüchtiger Musiker wohl bekannte neuernannte Hochw. Herr Cooperator Bauer hatte die Orgel und die Leitung des Sängerchores übernommen^ der unter seiner Führung zur neuen Blüthe kommt. . Die für diesen Tag geplante Eröffnung der Kleinkinder- bewahr-Anstalt, sür welche gleich wie schon sür die Schule

derselben auszudrücken. Zugleich wird der Präsident Sr. k. Hoheit eine Reihe von Moment aufnahmen der Ausstellung (vom Photographen Larga- joli) im Prachteinband überreichen. KehrUngsschnle des kath. Meistervereins. Die Herren Berelnsmiiglieder und Meister, welche ihre Lehrlinge in obige Schule zu schicken gedenken, werden aufmerksam gemacht, daß die Eröffnung der Schule, und Einschreibung der Lehrlinge am Sonntag den 9. Oktober Vormittags 10 Uhr im Bereinslokale, Gesellenhaus, erfolgt. —Die Schule selbst beginnt

am gleichen Tage um Uhr Rachmittags. Die Vorstehung. Kaufmännische Fortbildnngs - Schule in Kozen. Sonmag, den 9. Oktober beginnt der regel mäßige Unterricht im Ladenmädchen Curse. Weitere Anmeldungen und Einschreibungen in diesen, sowie in alle anderen Unterrichtsabtheilnngen finden noch täglich um 7 Uhr Abends im Realschul-Gebände 2. Stock statt. Reflektanten auf den im nächsten Schuljahre zu er richtenden dritten Jahrgang (Commis-Cnrs) mit Muster- Comptoir, National-Oekonomie, Post--, Eisenbahn-, Tele

graphen- und Zollwesen als Lehrfächer wird der Besuch unserer kaufmännischen Fortbildungsschule behufs An eignung der nothwendigen Vorkenntnisse für diesen Curs dringend empfohlen, und sind hier inbesondere jene Commis und Praktikanten darunter? verstanden, welche unsere Schule theils noch gar nicht besucht, theils nicht vollständig absolvirt haben. Neteranen-Uerein Kozen. Sonntag den 9. Oktober 10 Uhr Vormittags wird in der Deutschhaus kirche sür das verstorbene Vereinsmitglied ^errn Josef Eberhart

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 27.05.1914
Physical description: 8
6 Der kathol. Arbeiterverein hielt am ver gangenen Sonntag im Cafe Paris eine gut besuchte Monats-Versammlung ab, zu der auch Chordirektor Gruber, der Direktor Fr. Gerhard und das Prosessorenkollcgium der hiesigen Knaben-Handels schule, sowie Mitglieder des konservativen Bürgcr- klubs erschienen waren. Nach rascher Erledigung der Vercinsangelegcnhciten brachte die Sängerriege „Frohsinn' der Knaben-Handelsschule sehr gelungene Vorträge, Gesangs- und Musikstücke, die mit un geteiltem Beifall

und das fleißige Ausschußmitglied Herrn Dr. Fr. Vögele. Es wurden regelmäßige Treffabcnde zu stetiger Beratung in der heimisch gemütlichen „Klause' des Herrn Alois Sanier beschlossen. Schluß der gewerblichen Fortbildungs schule. Gestern wurde die Gewerbliche Fortbildungs schule in Meran mit Verteilung der Zeugnisse und Prämien an die Schüler geschlossen. Die Schüler- arbeiten waren über den Sonntag in den Schul klassen ausgestellt. Sic sind ein sprechendes Lob ebenso für die Tüchtigkeit der Lehrer

, sprach sich bei Besichtigung der Schülerarbeiten-Ausstellung sehr lobend aus. An der Schule wurden ausgenom men zu Beginn des Schuljahres 192 Schüler; während des Schuljahres sind eingetrctcn 19, aus getreten 3b, 176 verblieben bis zum Schlüsse. Von diesen erreichten das Lehrziel 149, nicht er reichten ■€§ 22 und unbeurtcilt blieben 5. Der Muttersprache nach waren deutsch 185, italienisch und ladinisch 24, kroatisch 2, der Konfession nach römisch-kath. 202, evangelisch 9. Nach dem Ge burtsorte gab

cs 195 Inländer und 16 Ausländer; von den Inländern waren 151 Tiroler. Die Lehr gegenstände der Schule waren: Geschäfts-Aufsatz und Gewerbevorschriftcn, Fachzcichuen für Kunst- und Kleingewerbe, Fachzeichncn für Baugewerbe etc., Geometrie und Projektionszeichnen, Gewcrbl. Rechnen, Schreiben und Sprachunterricht. Die fachliche Abteilung für das Gastgewerbe hatte beson dere Unterrichtsstunden, ebenso in der Abteilung für Bäcker. Leiter der Schule war Schuldirektor Herr Alois Menghin, mit ihm wirkten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 17.05.1923
Physical description: 12
Gottes. Sie hatte einen hochherzigen Förderer und Gönner der Schule und des Institutes Herrn Se bastian Verdroß, der bis zum neuen Schulgesetz 1868/! 69 Schulvorstand war, auch nachher ein Vater für die. Schule blieb, Anschauungsmittel, Kruzifixe rPenbl), schöne Heiligenbilder für die Schulen schenkte, überall mit Rat und Tat zur Stelle war, für die Arbeitsschule sorgte, alljährlich einen Schulausflug besorgte, selber an die Kinder Gebetbücher verteilte, als die Schul-’ behörde die Verteilung

von Gebetbüchern als Schulpreise für „nicht mehr zeitgemäß' erklärte und untersagte. Er starb 1878. Oberin Calasantia ver schaffte der Kapelle 1868 das Herz Iesu-Altarbild u. ließ sie 1872 ausmalcn. Der liberale Geist, der bas neue Schulgesetz geschaffen hatte, wurde auch der Eng lischen Schule gefährlich. Zunächst eröffnete ein Erlaß des Unterrichts Ministers vom 20. Oktober 1869 dem Institute wegen seines pädagogischen Kurses, daß Nonnenklöster, davon Unterrichtsanstalten dem Wesen nach konfessionell bezw

zum Fürstbischof von Trient, die die gesamte Diözese erwartete, verhinderte. Auch Dekan Santner und sein Koop. Seb. Glatz und plan Vill setzten sich mit aller Kraft und Entschied! heit für die Erhaltung der Volksschule der EnglMI Fräulein ein. Auch die Bürgerschaft erklärte sich' ihrer Mehrheit für diese Schule. 1879 wurde das Schulhaus umgebaut,, die be schule zu einer 5klassigen mit einer Parallelklasse cj gebaut, an der Ostfront ein Neubau aufgeführt,' am 28. Jänner 1881 erhielt die Volksschule von neoG bas

Oeffentlichkeitsrecht. Auch zum neuen Pension gebäude, für das Kaplan Vill die Pläne ent^ wurde im Juni 1879 der Grundstein gelegt und Neubau 1880 bezogen. Das rasche Anwachsen 1 Schülerinnenzahl an der Volksschule zwang die den Maisergcmeinden die Errichtung einer eiooi Schule zu empfehlen. Die 1. Klasse wurde im gerhause eröffnet. Lange Verhandlungen führten zum Uebereinkommen, daß bas Institut der Mädchenschule so lange die Lehrkräfte stellt, es möglich ist. Sonst kam unter Oberin Calasoj ein engerer Anschluß an bas Mutterhaus

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 12
Date: 15.09.1881
Physical description: 12
, um seinen Antrag auf Einsetzung eines Schulkomito zu begründen. Der Antrag, sagt der Redner, begründe sich so ziemlich von selbst. Er habe ein Comitö beantragt, welches Vorschläge über das Volksschulwesen erstatten solle, wie sie den Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen. Daß es in der Schule Miß stände gibt, darüber seien Alle einig. Das bezeugen die wiederholten unzweideutigsten Kundgebungen der hochwür digsten Bischöfe. auch unserer Landesbischöfe, die Klagen aus allen Ländern, besonders

aber die Klagen des tyrolischen Vaterlandes und des Volkes, welches die Abgeordneten hier zu vertreten berufen seien. Wenn Redner sich über die Wünsche der Gemeinden seines Wahlkreises erkundigt habe, so sei immer obenan der Wunsch auf Wiederher stellung der christlichen Schule g.'standen. Erst neulich habe ihm die Generalversammlung der Passeierer, welche auf dem Sandhofe stattfand, den Wunsch mitgetheilt, es wolle der christliche Charakter der Schule nach allen Beziehungen wieder hergestellt

werden. Die Mißstände in der Schule bezeugt die Erfahrung und Jeder, der der Schule näher steht, muß dieselben bekennen, besonders wenn er die Sache mit christlichem Auge ansehe und die Schule sei eben eine Sache, welche man mit christlichem Auge ansehen müsse. Diese Mißstände fühle und empfinde unser Volk und wie es in einer so wichtigen Herzensangelegenheit sein muß, es bedauert sie. Das Volk hoffe von der Landesvertretung die gewünschte Abhilfe. Man sei es der Sache selbst und den entschieden ausgesprochenen

Wünschen der Bevölkerung schuldig, daß in diesem Hause in dieser Richtung etwas geschehe, und um den hohen Landtag in die Lage zu ver setzen, etwas Ersprießliches in dieser Beziehung zu wirken, habe er seinen Antrag gestellt. Redner verwahrt sich schließlich dagegen, als ob er eine Nebenabsicht verfolge oder ein Partei-Manöver wolle. In der heiligen Angelegenheit der Schule hätten längst die Parteistandspankte aufgegeben werden sollen; seiner; Ansicht nach sei es schwer verantwortlich, auf Kosten

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 26.06.1878
Physical description: 8
Schule zu heben; der kleine Jahresbeitrag wird ausschließlich für Schule und Lehrmittel verwendet. So möge denn der Verein unter Gottes Schutz blühen und fortwirken; das war der Wunsch aller Theilnehmer bei diesem schönen Feste in Riffian. Chronik. (Ausspruch Sr. Majestät deS Kaisers über die katholischen und patriotischen Vereine Tirols.) Se.Ma jestät der Kaiser hat bekanntlich den Grundsätzen der katholischen und patriotischen Vereine Tirols und des Bozner Volks-Vereines die allerhöchste

Stelle (Sieh Nr. 103, 29. Dez. 1877) zu hören. Dieselbe lautet: Gras Schaffgotsch spricht über die moderne Schule. Regierungsvertreter unterbricht den Redner, weil auch in Oesterreich die moderne Schule eingeführt werde. Obmann erwidert, daß Redner sich in allgemeinen Ausdrücken über die moderne Schule ergangen, in Ausdrücken, wie wir sie in Zeitschriften, gegen die der Staatsanwalt nicht einzuschreiten fand, vielfach antreffen. Er wisse nicht, ob der Herr Regierungsvertreter der Regierung

damit einen besondern Dienst leiste, wenn er die moderne Schule, wie Redner sie im allgemeinen charakterisirt, mit unserer österreichischen identifizire. Nachdem auch Graf Schaffgotsch in ähnlicher Weise erwidert, beruhigte sich der Regierungsvertreter und vollendet Redner seine Ausführungen über die moderne Schule. (Dem Grafen Schaffgotsch.) Die bei Gelegenheit der am 24. Jani in Lienz abgehaltenen Versammlung des katholischen Vereines versammelten patriotischen Männer haben an den Grasen Schaffgotsch

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 22.03.1890
Physical description: 8
, sondern auch von denjenigen, die sich katholischer Grundsätze rühmten, verketzert und verfolgt. Wenn irgend ein entschiedener Abgeordneter eine Schule for derte, die das höchste Lehramt der Kirche, das von Christus der Kirche verliehene Lehramt anerkennt, wenn er aus dem Schulgesetz alle jene Bestimmungen beseitigt wissen wollte, die seinerzeit von Papst Pius IX. im Sylla- bus gebrandmarkt wurden, wurde er als extrem, als eigen sinnig verschrieen, wurde sogar die Autorität der Bischöfe gegen ihn in's Feld geführt

. — Es hatte beinahe den An schein, als ob wir österr. Katholiken so ungefähr liberal gemäßigte Katholiken sein sollten je nach Bedarf und Laune unseres Ministerpräsidenten. — Das ist die Katholikennacht Oesterreichs gewesen. Wohl uns, daß sie nun gewesen ist! Unsere gottgesetzten Hirten haben uns den Tag gebracht. Sie haben klipp und klar die katholische Schule gefordert. Sie haben die katholischen Grundsätze betreffs der Schule in ihrer ganzen Schärfe zum Ausdruck gebracht. Wenn wir fürderhin für die katholische

Schule eintreten, ohne Halbheit für dieselbe kämpfen, wird man uns nicht mehr sagen können, wir hörten nicht anf unsere Hirten, die Bischöfe. Nun wissen wir uns vor aller Welt einig mit unseren Hirten, den Bischöfen. Das ist die Morgenhelle, die für Oesterreichs Katholiken angebrochen ist. Diese Morgenhelle ist nun freilich nicht zum Frieden, nicht zu jenem faulen Frieden angebrochen, den unsere hohen Herren von uns eingehalten wissen wollen; nein! sie ist angebrochen zum Kampfe für Gottes Rechte

und mit ihrem Straßen- koth, den sie gerade zur Verfügung haben, beweisen, handgreiflich machen, daß Bischof, Geistlichkeit und Volk zusammensteht, daß Bischof und Volk zusammenhält. Die liberalen Lästerer und Kulturkämpfer sollen's inne werden, daß sie sich den Bischöfen gegenüber verrechnet haben. Deswegen haltet Versammlungen, erklärt dem Volke die Worte der Bischöfe begeistert das Volk für die katholische Schule, wie sie die Bischöfe gefordert haben. Aus jeder dieser Versammlungen möge dann eine Resolution

und machte seinem braven Lebenswandel nach Empfang der heil. Sakra mente ein Ende. — Am gleichen Tage starb in Kitz ln chl der geachtete und bekannte Getreidehändler Josef Hirtl. 6. I. ?. Wenns, 13. März. Am 10. d. M. starb um 10 Uhr abends im hiesigen Kloster der barmherzigen Schwestern die ehrwürdige Schwester Maria Liguoria Pichler. Seit mehr denn 5 Jahren hatte sie mit unermüdlichem Eifer in der Schule in Wenns gewirkt, ja sich mit aufopfernder Selbstverläugnung selbst in den Tagen vorgeschrittener

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 02.12.1885
Physical description: 12
Unruhen im Gefängnis und auf den Cana- rifchen Inseln, leitete nach O'Donnells Sturz die liberale Union und stürzte 1868 mit Prim die Königin Jsabella. Spanien verliert in ihm einen feiner bedeutendsten Generäle. Schulleitung. Eltern und Schule. Bon einem Seelsorger. (Fortsetzung.) Mit dem Kapitel vom „Helfen* bin ich noch beileibe nicht fertig. Ich hab' vorhin ja nur daS Allerwenigste angegeben, was Eltern thun sollen, damit die Kinder in der Schule fleißig lernen

; eö ist dies, unter unS gesagt, beiläufig soviel, als man sich gemeiniglich auch um das liebe Bieh bekümmert, ob's „gfraßig' und „angschirrig' ist u. s. w. Ich weiß nun nicht, hab' ich Recht oder Unrecht — aber mir kommt eben vor, man soll halt doch zu den Kindern um ein Erkleckliches mehr schauen als zu Rind und Roß, und darum fahre ich in meiner Rede fort. Nicht blos in der Schule, auch zu Hause müssen die Kinder lernen. Sie müssen das in der Schule Gehörte wiederholen, die Schreib und Rechenaufgaben machen, auswendig

lernen u. s. w. Das ist in der alten Schule so gewesen und ist noch so und wird immer so sein müssen; denn wenn zu Hause nichts wiederholt und eingeübt würde, so ginge es mit den Kindern gerade wie wenn Einer einen Sack voll Korn heimführt und der Sack einen großen Riß hat: wenn er abladet, wird nicht mehr viel darinnen sein. Was habt Ihr Eltern nun in diesem Stücke zu thun? Ihr sollt sür's Erste den Kindern Zeit lassen, ihre Ausgaben zu machen. Wo dies nicht geschieht, kann's mit dem Lernen

dienen,' und gebt den Kindern Zeit. Trifft sich's aber einmal, daß Ihr den Buben oder das Mädel durchaus für Euere Arbeit braucht und in Folge dessen die Aufgaben nicht gemacht werden können, so gebt dem Kinde am anderen Tage einen Zettel an den Lehrer mit, auf dem Ihr selbst schreibt, warum dasselbe heute seine Sache nicht in Ordnung hat, oder laßt es den Lehrer aus eine andere Art wissen. Dadurch bewahrt Ihr das Kind vor Strafe, zeigt, daß Ihr die Schule achtet und von einer richtigen Erziehung etw

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 01.12.1870
Physical description: 8
, durch den Gemeindcdiencr mehrere schulpflichtige Kinder von hier zum Schützenumzuge in Meran am 19. November bestellt. — Dieses Vorgehen war eine offenbar anmaßende Einmischung in Schule und Gemeinde von seiner Seite, und der Herr Chirurg war hiezu um so weniger berechtiget, da er weder Gemeinde-Ausschuß, nech Rath, ja nickt einmal ein Gemeindeglied ist, daher nichts vertritt, und darum keine „Verantwortung' auf sich nehmen kann. Ein solcher gesetzwidriger Eingriff verdiente ohne Zweifel eine ernste Zurückweisung

, und dieß nm so mehr, als der Herr Chirurg den entschiedenen Willen der Vorstehung gut kennt, daß sie sich in Schule und Gemeinde von einem Aus wärtigen und Unbefugten nichts einreden, und sich keinen Präjudizfall schaffen lasse. Und es war wohl die mildeste Zurechtweisung, die ich gab, indem ich mich begnügte, das völlig ungerechtfertigte Diktat des Herrn Chirurgen in seiner Ausführung zu hin dern, und darum die Aeltern der schulpflichtigen Kinder aufforderte, diese an jenem Tage zur Schule zu schicken

Sellemond diesmal nicht die Oberhand über seinen Eifer für die Schule zu gewinnen vermocht hat, und er den Kindern von Schönna den Tag, an dem Ihre Ma jestät unsere allergnävigste Kaiserin in so unmittel barer Nähe von seinem Orte Ihr Namensfest feierte, nicht roth in dem Schulkalender angeschrieben hat. Den Kindern wäre gewiß die Erinnerung an das Fest in Meran, wenn sie demselben hätten beiwoh nen können, unauslöschlich im Gedächtnisse geblieben, und der Eindruck, den es auf sie gemacht hätte, wäre

vielleicht für den künftigen Staatsbürger mehr werth, als das, waS sie gerade in jenen Schul stunden deS 19. November, wo ihre Gedanken doch nicht in der Schule, sondern gewiß in Meran ge wesen sein werden, erlernt haben. Ein Vakanztag am 19. November hätte die Loyalität, auf die sich Herr Pfarrer Sellemond gar so viel zu gute thut, besser bewiesen, als es alle seine jetzigen Betheurun gen vermögen. Die Redaktion. x k I I d 8 1 li ZI V V .11 I! 1' 8. !>>', i; n 1! I'I Ikl Li> In l..> .7«, ic,> ZIü

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Volksblatt
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Page 3 of 14
Date: 07.05.1892
Physical description: 14
mahne. — Herr Lehrer Peterlunger sprach gleichfalls sehr beherzigenSwerthe Worte. Sein Vortrag verbreitete sich über das Wieoft, Wieviel, Was und die Korrektur bei solchen schriftlichen Hausaufgaben. DaS Gesagte bezeugte nicht blos die große Praxis des Herrn Peter lunger, sondern auch seine große Gewissenhaftigkeit in Erfüllung feiner Standespflichten. — Die nächste Konferenz wird laut Beschluß am 22. September in Girl an abgehalten werden mit zwei praktischen Vor tragen in der Schule. Altrei

und ersuchte Herrn Patscheider, Latsch, über die Ausschuß sitzung deS LaudeSlehrervereines in Meran Bericht zu erstatten, was bereitwilligst geschah. Zum Schlüsse deS Berichtes wurde den Landtagsabgeordneten der Dank ausgesprochen, daß es ihrem Bemühen endlich gelungen ist, einige Besserungen im Schulgesetz? zu Stande zu bringen und den Lehrer» einen sicheren Gehalt zuzu« sichern. Es ist dicS ein erfreuliches - Zeichen, und läßt hoffen, daß die katholifche Schule, die auf einmal den katholischen

der Ferne, fast der gesammte KleruS und erfreulicherweise auch viele Beamte, kurz Männer aller Stände füllten d:n geschmackvoll deko- rirten Saal. Dr.Wackernell eröffnete und begrüßte in gewählten Worten die Versammlung, worauf Prof. Dr. Hirn die ausgezeichnete Festrede hielt. 'Unter reichem Beisalle sprach Prof. Dr. Pernter, er be rührte inSbesonderS, warum Universitätsprofessoren sich der schule annehmen. Wenn die deutschen Professoren einen solchen Kampf gegen die christliche Schule zü ent fesseln

trachteten, so ist eS heilige Pflicht katholischer Professoren, sich der katholischen Schule anzunehmen'

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Der Burggräfler
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Page 5 of 20
Date: 15.12.1906
Physical description: 20
wird an vielen Stellen massenhaft Schnee zusammen geweht. Gestern und Vorgestern hausten Schnee stürme, im Reintale droht Windlawinengefahr. Die Temperatur ist gestiegen. Innsbruck, 13. Dezember. Die Gründungs- Versammlung der hiesigen Ortsgruppe des Vereines „Freie Schule' Dienstag abends im großen Stadt saale war stark besucht. Sehr gut vertreten waren die Deutschnationalen und Sozialdemokraten. Dabei waren der Rektor der Universität Dr. Hruza mit Professoren, darunter die Dekane v. Wretschko

„Freie Schule', der darin bestehe, klerikalen llebergriffen (?) auf dem Gebiete der Schule abzu wehren ; dies sei nur ein Zweig des prattischen Kulturkampfes, in dessen Mitte wir stehen. Die Rede schloß mit einem „Heil dem Kulturkampf, Heil allen Kämpfern!' 2n ähnlicher Weise erging sich dann in einer mehr als stundenlangen Rede der bekannte Kulturkämpfer und Ehereformer Prof. Wahrmund, dem Prof. Dr. Hofmann 8. J., von den katholischen Teilnehmern lebhaft begrüßt, erwiderte. Sofort verbat

sich der Vorsitzende Dr. Tschan jede Demonstration für den Redner. P. Hofmann führte aus, daß eine gute Erziehung ohne den Einfluß der Kirche nicht denkbar sei und daß ein Verein, der die Kirche von der Schule ausschließt, vom katholischen Standpunkte aus verworfen werden müsse. Durch höhnische Zwischenrufe, Pfeifen und Gelächter vielfach unter brochen, war Redner zum Aufhören genöttgt (Hoch die Redefreiheit!) und verließ unter lebhaftem Bei fall der Katholiken und dem Gebrüll der Deutsch freiheitlichen

2nnsbruck des Vereines „Freie Schule' aus und versicherte die eifrige Mitarbeit der Studentenschaft, Sozialdemokrat Holzhammer versicherte das Gleiche namens der Genossen. Lei der Wahl wurde Prof. Wahrmund Vorstand, Ausschußmitglieder Zösmayr, Prachensky, Dr. Erler, Dr. Rohn, Dr. Tschan, Holzhammer, Pühringer und Strohschneider. — Se. k. u. k. Hoheit hat kürzlich im Museum Christian Plattner's herrliche Gruppe „1809' besichtigt und seine Freude und Anerkennung über dieses äußerst gelungene Werk unseres

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 07.03.1888
Physical description: 12
Schule was gelernt, nein! weiß ich es doch aus Eigenem besser, ich habe Schul geschwänzt und gespeckt auf den Gassen und gelernt hab ich sauber nix. und so bin ich eben der Esel geworden, der ich bin!' — Alle sahen hierauf mit herzlichem Bedauem auf das arme Opfer der alten Schule, das seine Ohren hängen ließ, und sich endlich setzte. Da nahm wieder ein Anderer das Wort und sagte „Lalenburger! Ihr seid alle mitsammen große Narren, es gibt keinen großen Krebs; Ihr seht am hellen Tage Gespenster

, wenn Ihr zerschellt mit Eurem Kahn am finstern Riffe, das uns die Brandung allbereit erkennen läßt! Als Ihr verblendet um die Neuschul' habt gejubelt, da glaubtet Ihr, jetzt werde Alles Anders, Alles besser werden und Ihr schimpftet weidlich, ob der Schäden in der alten Schule und heute? Wären Eure Augen nicht von Schuppen überdeckt, Ihr würdet es doch wohl erkennen, um wie vieles besser ist geworden; doch Ihr sagt: ein Esel ist die Regel und die vielen Klugen sind die Aus nahm ! Wenn Ihr so rechnet, nützt wohl

nichts, wenn ich Euch sage, für einen Fall von Unsitt' und von RoheitauS der alten Schule zählen wir Euch redlich 3 und 4 der neuen Schule auf! Indessen Euch ist nit zn rathen, denn ihr wollt nit hören, und ob ichs Euch sag oder den leeren Stühlen hier wär dasselbe! — „Oho!' riefen da die Lalenburger und ein Sturm ging durch die Stube, „das ist unerhört, das ist Beleidigung!' — Da erhob sich Einer und rief: Beruhigt Euch! der, der so ge sprochen, der ist fürwahr kein Lalenburger, der gehört gar nit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 09.10.1906
Physical description: 8
. Er erlitt mehrere ernstlicheVerletzungen. doch stellt der behandelnde Arzt Dr. Steger die vollständige Wiederherstellung des Verun glückten in sichere Aussicht. tziue Hrtsgrappe der „Ireien Schule' in Meraa. Am 29. September wurde in Meran eine Ortsgruppe deS Vereines .Freie Schule' gegründet. Bei der konstituierenden Versamm lung wurde der nicht unierte Grieche Doktor Theodor ChristomanoS zum Obmann und der Heuer zum Protestantismus abgefallene Dr. Julius Wenter zum Obn>annstelloer> treter gewählt

. Der judenliberale OSkar Ell- menreich wurde erster und der Sozial- demokrat HanS Veit zweiter Kassier, der Protestant Johann Menz und Dr. Zangerle zweiter Schriftführer ; der los von Rom ge wordene Dr. Hock e, der freisinnige Ingenieur Kieser und der Soziführer Heinrich S n o find Beisitzer. Eine nette Gesellschaft also, die über die Schule der Katholiken Verfügungen treffen möchte. Jedenfalls sind diese Leute an allerletzter Stelle an katholischen Schulen interessiert. Bei dieser Gründungsversamm lung gab

eS einige sehr interessante Moment bilder. So war eS unter anderem wirklich komisch, die roten Internationalen und die Nur- und Alleindeutschen sich liebend in den Armen zu sehen. In einer Resolution wollten I die Leutchen es nicht gestatten, daß di« katho- i lischen Schulkinder in der Schule das Schul gebet verrichten, in die Kirche gehen, von der ^ Schule angehalten werden, ihre Sonntag?pslicht ^ zu erfüllen, zur heiligen Beicht und Kommunion gehen, an der Fronleichnamsprozession teil nehmen

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