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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 29.09.1938
Physical description: 6
, spreche die vier Hauptsprachen periekt. Prima Refe renzen des In- und Auslandes Gefällige Zuschriften erbeten unter „Portier 2101' an die ,Unione Pubblicità Italiana Bolza no. B°4 Berlih-Schule: Freindjprachen, Konversation, Grammatik, Korrespondenz Einzelunterricht .und Kurse (Höchstzahl fünf Schüler), Tages und Abendstunden. Handelsfächer, Steno graphie, Maschinschreiben, llebersetzungen. Auskünste Berlitz-Schule, Via Pietro Micca 7, Hotel Grifone. B Uebersehungeu. Geluche. Aoichriften

. Dort hatte nun ein Sträfling Heizdienst, der den Männern des Gerichtsgebäudes etwas Böses antun wollte. Also drehte er den Dampf auf Hochdruck und ließ ihn in die Heizungsröhren des Gerichtes hin ein. wo man noch nie so unter der Hitze gelitten hatte wie an diesem Tag. an dem der Sträfling seine heiße Rache aus führte. Vie Universität der unterdrücken Witwe Eine interessante Schule in poona. — Ein Anfang ist gemacht. — Die Philoso phie der schlechten Behandlung. — „Sie ist eine Verbrecherin!' — hoffnungslose Einsamkeit

. Sie sind vom Leben abgeschlossen, ausgestoßen. . Wenn man bedenkt, daß viele indische Frauen im Alter von 12 oder 13 Jahren verheiratet werden und mitunter mit 14 oder IS Jahren bereits Witwen sind, — dann wird man begreifen, welches Un heil, wenn der Gatte durch irgendeinen Schicksalsschlag ihr entrissen wird. Zn einer Schule Seva Sadan Nun greift die Aufklärung auch in In dien immer mehr um sich. Vernünftige Ideen finden Platz. Die alten Ueberzeu- gungen, die Traditionen verblassen, er sterben. In dem Maße

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1903
Physical description: 8
; und sollte der Konflikt zwischen beiden Ministerpräsidenten sich verschärfen, so daß einer von beiden abtreten muß, so steht zu fürchten, daß Dr. v. Koerber den kürzeren zieht. Seine Majestät ist am 20. November von Eisenerz in Steiermark nach Wien zurückgekehrt und noch am 21. November ist Graf Tisza wieder nach Wien gefahren, um dem Monarchen den Streit mit seinem Kollege» in Oesterreich zur Aus tragung vorzulegen. Nochmals: Die Schule in Minien. Zur Frage der Unterrichtssprache in den Schulen Ladiniens erhalten

lesen und lernen und im dritten Schuljahr durch schnittlich alle den ganzen kleinen Katechismus lernen. In der einklassigen Schule Ladiniens hingegen, wo Schreiber gegenwärtig seine saure und dornenvolle katechetische Tätigkeit entfaltet, können von der ganzen zweiten Abteilung mit O weinet nicht, da sanft wir ruh'n Im Schoß des Ozeans, Herabgerissen vom Taifun, Den Wirbeln des Orkans. Sind wir auch nicht, das Schwert zur Hand, Feind gegen Feind, gefallen — Wir starben doch fürs Baterland Am Riffe

vielgeplagter Katecheten Ladiniens keinen Glauben schenken wollen, so müßte ihn wenigstens der gesunde Menschenverstand von der Absurdität seiner Behauptung überzeugen. Er stelle sich einfach im Geist zwei Schulen im Pustertal vor -. die eine mit deutscher Unterrichts sprache, die andere mit italienischer oder meinet wegen polnischer Unterrichtssprache. In letzterer Schule wird vom zweiten Schuljahr an auch täglich eine Stunde deutsche Sprache betrieben. In beiden Schulen erteilt ein Katechet Religions

unterricht in deutscher Sprache. Nun, bitte, sagen Sie selbst, Herr Korrespondent, ist es nicht unendlich leicht zu begreifen, daß die Schüler in der erstgenannten Schule mit deutscher Unterrichtssprache frühes und besser Deutsch lesen uud verstehen lerne» werden als in der Schule mit polnischer Unterrichtssprache, daß folglich der Katechet an letzterer Schule unmöglich so viel wird erzielen können als sein glücklicherer Kollege mit weniger Mähe in der anderen Schule ? Wenden Sie das auf die ladinischen

, sondern auch dem gesunden Menschenverstand widerspricht. Das ladinische Volk muß trotz allen Fleißes und Eifers der Katecheten und Lehrer in religiöser Unwissenheit heranwachsen, versteht seinen Katechismus, seine Gebetbücher, diePredigten nicht — und die Begründer und Verfechter der deutschen Schule in Ladinien haben dieses Un glück des ganzen Volkes auf dem Gewissen und werden es verantworten. Schreiber kann bei dieser Gelegenheit nicht unterlassen, an die vielgenannte Schule in Pfatten zu erinnern. Obwohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 21.01.1922
Physical description: 12
mit deinem närrischen Bräutigam!' Nach Tisch mußte Helene zur Gräfin, die Recht oder Anrecht? Ein paar Gedanken zur Frage der Italien. Schule iu Terlan. Es handelt sich nicht uni die Frage, ob die ! fragliche Schule errichret werden solle oder / nicht! sondern um die Frage, ob die schon bestehende >u Recht besaht. Ganz abgesehen mm der Vergewaltigung , eines der vorzüglichsten Eliernrechie durch > das Schulgesetz — und eine solche bedeutet das famose SeptemdecgesetziZekrct ohne Zweifel —, nämlich die Kinder

nach freien Ermessen in j?ne Schule zu schicken, die .hinn zweckdienlicher erscheint, hinten oer ne: ge gründeten Schule in Terian so viele IIn>;e' , reimtheiten an. daß man sich füglich wun dern kann, wie denn diese KuttuNin cer nationalen Heißsporn? weiterbestehen kann- Der un Späisoinmei 1L21 aus nationali stischen Kreisen plötzlich laut gewardnie Kuf nach italienischen Schulen im deutschen Süd- rirol, haue den sehr durchsichtigen in die zu langsame Durchdringung deutschen Gebietes ein rascheres Tempo

manchen ge- ! narrt, zum mindesten inanchmal um Äo:- ^ teile gebracht. — Ta iache: Als die Süd^ > tiroler Tagesblätter die erste Kunde von ! dem besetze braihteu. war die italienische ^ Schule in Terian schon längst dekretiert, von der Gemeinde die Beistellung des Schullokules schon längst gefordert, die Schülerliste schon festgestellt. Denn in den letzten Seoteinbertagen rear die (Gemeinde- raissit^uiio, in der u. a. über deis angefor derte Lokal verhandelt werden sollte, schon auf 2. Oktober einberufen (vgl

- Gemeinde- blatt Nr. 41 vom !t, Oktober l:)21, Pnnkt 5, des Sitzungsprotoiolles). Aiso die Schule war sozusagen fiz uitd fertig, als das Gesetz erst erschien. Man weih nicht, soll man den Eifer mehr loben, mit dem die Schulangelegenheit be trieben wurde, oder den Ans lug von AU- wissenyeir mehr anstaunen, der Umfang und Normen noch ungeborene: Gesetze schon kennt. — Denn offenbar hat man sich be ste bis zum Nachmittags.ee festhielt, wäh rend Puttchen von Mamsell Kaihinka in Empfang genommen wur^e. Alz

ebensolche Ungereimtheiten auf. Logis.1>erwe!ie könnte die Schüle:auf- nähme wohl nur geschehen, entweder indem freiwillig sich leidende für die Schule vor» gemerkt würoeu, und dies wäre bei der /ve>ls:e!tu,ig der Liste vor Erscheinen des Gesees wohl das Nichtige geweien: oder aber man hätte auf Krund fester Nicht- leeren einiach die Schüler ^stimmt, welche die aufoetresiecie Schule besuchen müsse». Solihe gej?liiich icstgelc^'e ^iichtlinien sü: die «Feststellung ser Schülerliste konnte es -ilr -,-jeit

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 20.12.1923
Physical description: 12
eine neue Lehrerin erhalten, Frl. Anna Els- acher vün Brixen. TM segne.ihre Tätig keit! Der gewesenen Lehrerin Elisabeth Alberger, welche hier durch 10 Jahre zur be sten Zufriedenheit der Schulbehörde und der Frakt. Gemeinde die Schule besorgte, sei hier unsere Anerkennung und Dank ausgespro chen. So viele Jahre mühevoller Arbeit zum Wähle der Jugend werden nicht ohne Gotteslohn bleiben. Sonst gibt es wohl we nig zu melden, was von Belang wäre. Wir wünschen dem Botenmanne

besonders tief betrauert. Auch seine drei Brüder büßten durch den Krieg ihr kräftiges Leben ein. Der letzte von ihnen starb als Witwer infolge der Kriegsnachwehen mit Hinterlassung eines dreijährigen Söhnchens Ist wohl traurig. Aus MMelpaffeier. (Schule und im mer wieder Schule.) Die Schule ist einmal gegenwärtig das, was am meisten besprochen wird; denn da gibt es immer was neues. Das neueste ist jedoch, daß jetzt in der zweiten Hälfte des Dezember in den meisten Schulen Passeiers der Unterricht, falls

er nicht schon bereits begonnen hat, anfängt. So zum Beispiel in Schweinsteg, Glaiten, Stuls, Ulfas und Kristl. Die Schulen in Schweinsteg und Glaiten erhielten zwei neu gebackene Lehrerinnen, die mit heiligem Elser ihren neuen Beruf antraten. In Stuls trat das Lehramt Lehrer Pichler, vorher Leh rer in Tisens an. Die Schule in Ulfas wurde dem früheren Aushilsslchrer von Prantach, Hans Pircher, und die Schul« aus Kristl der früheren Aushilfslehrerin von Glaiten, Ma ria Schäffler, übergeben. Der frühere Lehrer

von Kristl, Alois Ennemoser, hat diese Lehr stelle, die ihm neuerdings angeboten wurde, nicht mehr angenommen» nachdem er ganz schuldlos wegen des Schuleinbruches in Kristl gefesselt pach Meran geliefert worden war und dort acht Tage sitzen mußte. Er will sich jetzt ungeteilt her Landwirtschaft widmen. Die Schule in Prantach ist noch immer ver waist. Die neue Lehrerin im St. Leonhard, Frl. vberosler, hält nun bereits die zweite Woche Unterricht mit den A-B-C-Schützen und soll dazu einen Abendkurs

, 15. Dezember. (Lehrstellen- besetzung.) Nach dem allbekannten Durcheinander auf dem Gebiet« der Schule, ist am 11. Dezember auch nach Äsers eine zweite Lehrperson gekommen. Voriges Jahr versah dies« Stelle Frl. Rosa Frontull. Sie war sine Lehrperson, der die Pflicht über alles galt und es verstand, bei groß und klein durch ihr frohes, liebevolles und taktes Auf treten, die Herzen zu gewinnen, Frl. Fron tull sah man nicht bloß als Lehrerin, son dern auch als vorzügliche Sängerin sehr un gern sortgehen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 03.10.1885
Physical description: 14
die freie Schule vor den bösen Mächte» der Reaktion zu schützen. Die „freie Schule' ! Man reibt sich die Augen und sieht nochmals zu, ob es denn wirklich so heißt? Aber es hilft kein Reiben und keine Brille: „freie' Schule! Eine gröbere Unwahrheit ist selten auf das ge duldige Papier gedruckt ivordeu. Noch nie. so lange es eine Schule gibt, war dieselbe in jeder Hinsicht so verparagraphirt, so an Händen und Füßen gebunden, so nach allen Richtungen hin eingezwängt, wie in unserer Zeit. Wer darf

denn in dieser „freien' Schule lehren? Niemand, der nicht den Anforderungen des Gesetzes ge nügt hat. Was darf in der „freien' Schule gelehrt werden? Nichts, als was befohlen ist. Nach welcher Ordnung und Methode kann in der „freien' Schule gelehrt werden? Nur nach dem vorgeschriebenen Lehrplan. Wann, wie lange, wie oft wird in der „freien' Schule unterrichtet? Wie es das Ge- f e tz verlangt. Welche Bücher darf der Lehrer in der „freien' Schule gebrauchen? Stur die von Amtswegen als zulässig erklärten

. Ja selbst in Bezug auf die Schreib- und Zeichen hefte u. s. w. ist der Lehrer nicht frei, sondern dem Gesetze unterworfen. Das Lehrzimmer muß die vorschriftsmäßigen Raumverhältnisse, die Luft in demselben die gesetzlich normirte Temperatur haben. Zu der „freien' Schule wird jedes Kind von 6—14 Jahren gezwungen, und die Eltern, welche diese „Freiheit' im eigent lichen Sinne des Wortes verstehen wollen, wer den durch Geld- und Gefängnisstrafen be lehrt, daß sie sich darin sehr getäuscht

haben. Das ist die „Freiheit' unserer heutigen Schule! Doch — wir haben noch Etwas Übersehen, in einem Punkte ist sie wirklich ftei, die Hoch schule, die Mittelschule und die Volksschule: die Lehrer haben die Freiheit, ungläubige, religions lose Leute zu sein und sie haben die Freiheit, ihren Schülern im Namen der „Wissenschaft' unchristliche Lehren beizubringen. Nur diese Freiheit kann es sein, die der deutsche Klub zu vertheidigen gewillt ist. Damit aber ist ihm von Seite aller christlichen Deutschen das Urtheil

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 31.08.1861
Physical description: 6
. Oiußland. Warschau, politischer.Mo»d. ?! a ch l r a g. vermischtes. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. I. Aus Unterinnthal, 23. Aug. (Fortsetzung.) Was läßt sich vom Standpunkte der Zweckmäßigkeit, des Staats- und Volkswohls gegen die Trennung der Schule, besonders der Volksschule,' von der Kirche sagen? Setzen wir den Fall, diese Trennung würde wirklich durchgeführt, was wäre die Folge davon? 1. Wäre diese Trennung ohne ungeheure finanzielle Opfer von Seite des Staates oder der Gemeinden gar

die Schule von der Kirche getrennt ist. Denn stehen die Lehrer nicht mehr unter der Aufsicht des Klerus, so wird sie auch der Klerus nicht mehr zn Kirchen- diensten verwenden, und es kann dies auch nicht mehr beansprncht werden, da ja die Kirchendienste von den Wortführern der Emanzipation der Schule selbst als etwas Entwürdigendes für den Iugendlehrer verschrieen werden. Will man nuu den Lehrern selbst die Tren nung annehmbar machen, so muß man ihnen den Ent gang des Meßner- und Organisiengehaltes

würde dieses finanzielle Opfer durch die Vortheile ausgewogen, welche die Trennung der Schule von der Kirche brin gen würde, vielleicht würden dadurch die Leistungen der Schule erhöht? Unscrc Volksschulen dürfen wahr lich keinen Vergleich n»'t anderen scheuen. Seilen wir hin auf England und Frankreich, in welchen Ländern die Trennung der Schule von der Kirche mehr oder weniger durchgeführt ist. Die statistischen Ausweise jener Länder bezeugen es, daß in den letzten Jahren unter den sich meldenden Brautpaaren

auf dem Lande sich schwer ansrecht erhalten ließe. Der Seelsorger muß dem Lehrer zur Seite stehen, und durch seinen Einfluß die Eltern zum fleißigen Schulschicken bewegen. Wird aber die Schule von der Kirche getrennt, so wird sich der Klerus von der Schule zurückziehen, und der Lehrer ist auf sich selbst angewiesen. Erkält dieser seine Besoldung von der Gemeinde, so wird er da durch noch abhängiger von derselben, was keineswegs wünschenswerth ist; da dies gar leicht ein Motiv wer

den könnte, gegen Schulrenitenten ein Auge zuzu drucken; denn: „Wessen Brot man ißt, dessen Lied man singt.' Will er aber pflichttreu handeln, und zeigt er die Renitenten der Obrigkeit zur Bestrafung an, so macht er dadurch sich und die Schule verhaßt, und findet Niemanden in der Gemeinde, der für ihn einsteht. Ueberdies tritt durch solche Anzeigen wenig stens eine Verzögerung ein; denn bis die Leute ge mahnt uud gewarnt, bis die Anzeige gemacht, die Renitenten vor Gericht gernsen, und zum Schnlschicken angehalten werden, gebt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.02.1883
Physical description: 4
Verbannung Ludwig Philipp's, Königs der Franzosen, nebst seiner Familie. Das Schriftstück könnte übrigens unecht sein; die Her zogin von Berri hieß Caroline Ferdinande Luise und wird schwerlich Ludwig Philipp als König der Franzosen bezeichnet haben. Oesterreichifcher Reichsrath. Wien, 20. Februar. Der gestrige Tagim Herrenhause war ein heißesGefecht im Kampfe um die Schule, der Verlust und die Niederlage, die der Liberalismus auf die sem Gebiete erleidet, sind ein Verlust für die Zu kunft denn wie wäre

die Zukunft anders zu be gründen als durch die Schule?! Die Erklärungen, welche der Cardinal Schwar- zje nb e rg im Namen der Bischöfe abgab, konnten ebenso wenig überraschen wie die Reden des Grafen Leo Thun und des Ritters v. Toggenbnrg, daß die Bischöfe an den Ideen der confessionellen Schule festhalten, daß sie von keiner Concession an den Geist der Zeit, von keinem Kompromisse! mit dem Liberalismus etwas wissen wollen, das, haben sie bei jeder Gelegenheit laut genug aus-! gesprochen, dagegen

ist die Rede des Unterrichts-! Ministers Baron v. Conrad in hohem Grade ^ ausgefallen, jedermann begreift» daß die.Kirche! und ihre Partei auch in der Beurtheilung der Schule den kirchlichen Standpunkt einnimmt; ebenso leicht einzusehen ist. sasz die liberale Par tei, welche eimr auf dein Gediere der Zchule nach heißem Kampfs Siegerin .Mieden :>t, in heiliger Opposition dem Gesetze gegenileer sieh!, welches bestimmt ist, da- Werk des Jahres wieder zu zerstören. ÄaS ivir aber nicht versiehe

!!, ist der Standpunki der Regierung, der sich in fol genden Worten, die Herr v. ('onrao gestern ge sprochen hat, wiedersviegell: „Die Gegenstände, welche heute in den Lei'ii'l- mungen der Regierungsvorlage ihren AiiSdnic! finden, find gar keine Prineipieufragen.' Die ganze Rechte hebt eS rühmend an dem Ge setze hervor, daß dem Principe der eonsessionellen Schule endlich damit Rechnung getragen werde, daß der Schnlleit-r die Befähigung ,',nm Religions unterrichte nachweisen müsse, und gerade darüber geht

, mit Energie die Principien unserer Volksschiilgesetzgebnng ver theidigte und, so weit es in seinen Kräften lag, die Angriffe gegen dieselbe abwehrte. .Hr. v. Hasner war eigentlich der einzige Redner, welcher der interkonfessionellen Schule das Wort redete, denn der zweite Redner der Linken, Komes Schmidt, befürwortete vom protestantischen Standpnnkte ans die konfessionelle Schule und wandte gegen das Gesetz ein, daß dasselbe eine einzige Konfession pro- tegire. Die übrigen Redner gehörten der Rechten

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
gewesen sein, da ja ein vielersehnter Ferien tag untergieng. In Wien jedoch wurde den Schülern die Freude am allerhöchsten Namenstage noch dadurch erhöht, dass denselben: schon am vorhergehendem Tage Ferien bewilliget^ wurden. 5 Einen ^seltsamen Contrast bildete hiezu die k. k. Fachschule von St. Ulrich, an welcher sowohl am Samstage, ? als 'auch am hohen Namensseste selbst „Schule' anbefohlen wurde. Klausen, 26. Nov. (Unglücksfall.) Gestern M abends wurde nahe bei .Klausen an der Bahnstrecke Johann Kerschbanmer, Herzlajer

k. k.Landesschul- rathes, die Einschulung betreffend, angethan. Wir haben erwartet, dass gegen diesen Erlass Mehreres geschrieben würde. Da wir aber blutwenig darüber lasen, so scheint es uns angezeigt, etwas zu bemerken. Was? Zu sagen haben wir, dass durch die Durchführung dieses Erlasses das Schulwesen stack geschädigt, nahezu vernichtet wird, indem der Zweck der Schule nicht erreicht werden kann. Dies erklären hier erprobte Lehrer und Katecheten ein stimmig. Dazu würde den Gemeinden eine neue uner trägliche

Last aufgebürdet. Hier bei uns müsste man ein Schulhaus bauen sür die Kleinigkeit von 40.000 sl. Man schützt Schonung des Landessondes vor wegen Pensionierungen. Aber hier ist das Sparsystem nicht am rechten Orte angebracht. Die Güte der Schule und die Schonung der Gemeinden ziehen vor. Sparsamkeit ist geboten, aber auf einem andern Wege. Man spricht hohen Ortes von Bildungs-Niveau; aber durch die Durchführung genannten Erlasses wird die Bildung der Kinder ungemein erschwert

. In dieser Angelegenheit sollen alle Factoren zusammenwirken, die bestehenden Schulen zu erhalten Die Gemeinden thun ihre Pflicht. Aber es gibt noch andere Factoren. Der kathol.-polit. Verein von Tirol hat nun wieder einmal ein Lebenszeichen gegeben. Ritter Dr von Graf hat erklärt, dass das Volk die Schule haben werde, wie es sie wünscht. Warum will dann der hohe Landes- schulrath hier dreien Gemeinden die bestehenden Schulen aufheben, welche von ihnen selbst erhalten werden, ohne den Landesfond zu belästigen

kein Vertrauen, sondern man hier der Ueberzeugung, dass die hohen Herren sich an Paragraphe klammern, und dazu sind die Recurse noch mit Unkosten ver bunden. Hier lebt ein Expositus in einer kleinen Gemeinde. Derselbe hält, da er 30 Jahre Schule gehalten, auch hier die Schule aus Barmherzigkeit gegen, die arme Gemeinde und die Kinder, im Durchschnitte 24 an Zahl, welche aus triftigen Gründen in eine andere Schule nicht geschickt werden können. Dieser Expositus hat ge nannte Schule gratis übernommen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 24.07.1909
Physical description: 8
Schule' in Nöte». Der unter sozialdemokratischer und sreimaurrrischer Leitung stehende Verein „Freie Schule' ist durch seinen Führer und Obmann Freiherrn von Hock in arge Bedrängnis geraten. Seitdem Herr von Hock — bekanntlich deutschfreisinniger (??) oder sozial demokratischer (??) Abgeordneter des neunten Bezirkes — im Reichsrate mit den Tschechen gegen die Deutschen gesttmmt hat, lichten' sich die Reihen des Vereines „Freie Schule' in einer Weise, die den Obermachern angst und bange macht

. Aus den deutschen Bezirken Böhmens, Mährens und Schlesiens werden Massenaustritte angemeldet und man sagt es den Herren Hock, Seitz, Adler und Genossen auf „gut deutsch' ziemlich trocken, daß man mit einem Vereine nichts weiter zu tun haben will, der mit dem guten Gelds der Deutschen tsche chische und sozialdemokratische Wahlpnlitik treiben will. Man ist neuerdings nämlich den Herren von der „Freien Schule' daraufgekommen, daß sie gelegene lich der letzten Reichsratswahlen Briefe an die deutsche böhmischen

Lehrer hinausgehen ließen, es mögen die sozialdemokratischen Wahlbewerber unterstützt werden und nicht etwa die deutschnationalen. Im Zu sammenhange mit der deutschfeindlichen Haltung der sozialdemokratischen Abgeordneten im Reichsrate ist es nunmehr in der „Freien Schule' zum Krache gekommen und die Leitung der „Freien Schule' sah sich sogar veranlaßt, in ihrer Not ein Flugblatt ln Massen erscheinen zu lassen, in welchem die „frei sinnigen' Deutschen gar beweglich gebeten

werden, ja nicht aus der „Freien Schule' auszutreten. Frhr v. Hock uird wegen seiner Abstimmung zu entschul digen versucht; das Flugblatt drückt sich dahin aus, daß der Grundsatz der „Freien Schule' auch in Zukunft lauten müsse: „Vereinigung alle! sreigesinnten Deutschen km Kampfe für das hohe Ziel der Befreiung ker Schule von klerikaler (!!) Herr schüft, aber auch Freiheit für jeden im persönlichen und politischen Leben.' Das soll wohl nichts anders heißen, als: „Ihr lieben braven Deutschen, zahlt püickiich Cure Mitglieder

beitrüge in die „Freie Schule' ein. Wir Sozial dcmokraten werden dann diese Gelder zu Umtrieben - Bex VMMZsirZ gegen die Deutschen und gelegentlich der Reichsrats, iahten zur Unterstützung der sozialdemokratischen Kandidaten verwenden.' Der Wiener Dischlerstreik und die am 26. Zebruar d. 3. über die Gehilfen verhängte Sperre urden am 21. ds. beendet. Die Gehilfen erhielten Verkürzung der Arbeitszeit um drei Viertelstunden pro Woche und Lohnerhöhung von 5—10%. Die Institution der Vertrauensmänner

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.07.1925
Physical description: 4
eines Fiivsten Bitaval von Transkaukaisien austrat. Seinen Hauptverdienst in der Vorkriegszeit -fand er durch den Verkmis von Ehrew- und Ordenszeichen iseines angebli chen transikcnrkasischen Reiches. Zurücksetzung der deutschen Technischen yoch schule in Prag. Senator Lodebur und Genossen haben an dein tschechoslowakischen Minister für Voütstultur eine Interpellation Über die Zu- der Drage? deutschen Techni schen gerichtet. In der Interpellation eiht es, daß von den cm der Prager deutschen Technischen

Minister, ob Ihm bekannt sei, dasj her Lehrkörper der Hochschule dringend einer Verstärkung bedürfe, ob ev bereit sei, im Sinne der von der Hochschule gestellten Anträge die anaMhrten Uebevstände abzustellen, ob er bereit sei, eine Erklärung abzugeben, bah eine Zusammenlegung der beiden deutschen Techni schen Hochschulen in Prag und Brünn nicht be absichtigt sei und ob eine o schule oder eine forfttec der beiden deutsclilen Technischen Hochschulen errichtet werden solle Im Hinblick aus das Be dürfnis

der größtenteils im deutschen Sied lungsgebiet gelegenen Forste. Diese Anfrage ;elgt klar nnd deutlich die Mängel und Beidiirf- nisse der Prager deutschen Technischen Hoch schule und man darf qospaimt sein, wie sich- der Herr Minister dazu äußern wird. Erdstöße. -Lissabon, 10. Juli. (Radio- Eigendienst.) In der Mittwochnacht wurden in den Thron von Gwalior im Jahre INN, als er noch ein Knabe von kaum zehn Jahren war. Das Londoner Dickeiw-Mnsenm. Das Haus In Donghty-Street, in dem Dickens die »Pick- Wickler

in Kalkutta, die der Regierung von Lhasfa Vorschläge bezüglich der Schaffung eine? Taba-kmonopols in Tibet gemacht hatte, sah daher ihre Anträge -schroff abgelehnt. Wiedererwachen deutschen Schullebcns in Südafrika, lieber >die Deutsche Schule In Io hann-eshnrg (Südaifriko) inlrd nn? geschrieben: ' ' k ist schwer! ' ' Verordnung z»nn Gemeinde- und Drovinzia der Preisbestimmung? mg des Umstände l gefetz nach AnhSrnn kommisslon nnd in daß es vermIMn werden daß lös!iger Weise spekuliert

wird, in Aus» Befugnisse des Gmelndemrsschusses bes Don heute ab. 10. Juli, gelten für nachstehend Lebons-mittel folgende Höchstpreise N unz» NMg de chlosser Aller Anfang ist schwer! Der Krieg hatte u»fere ^ große deutsche Schule mit ungefähr Mll Schü l lern vollständig ausgelöst. Viele Kinder verlie- ßen mit Ihren Eltern -die Stadt, die andern wurden über Stadt und Land zerstreut und bei dem Wiedereintreten von regelmäßigen Verhält nissen war die früher starke deutsche Kolonie «ms wenige Familien zusammcnsclMnnvft

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.10.1903
Physical description: 8
Dr. Haus Weinn, Statthaltereirat Baron Schwind, Anton v. Schumacher, Obmann des Ku ratoriums für die Haudels--Akademie uud Han delskammer-Sekretär Dr. Autou Kofler. Alle die genannten .Herren brachten dein jungen Un ternehmen lebhaftes Interesse entgegen nnd be dauerten, der Eröfsuuug der Schule nicht bei wohnen zu könneu. Herr Hotelier uud Gemeinderat Karl Landsee, Obmann der Juusbrucker Gastwirte-Genossen schaft, dessen nneriuüdlicher Ansdaner und ziel bewußter Arbeit zum nicht geringsten Teile

die Gründung der Schule zn danken ist, hielt an die versammelten Ehrengäste eine kurze An sprache, worin er daranf hinwies, daß heute fast alle gewerblichen Stände ihre eigenen Fach schulen besitzen. Den Gastwirte», insbesondere Tirols, mangelte bisher eine solche Schnle, deren Wichtigkeit und Bedeutung der Redner unter dem speziellen .Hinweis aus die außer ordentlich wichtige Fremdenindustrie in unserem Lande eingeheud erörterte Dem frcuudlicheu Entgegenkommen der Stadtgemeinde, welche in liberalster

Weise das Unterrichtslokal zur Ver fügung stellte, der Handels- und Gewerbekam- mer, die einen Beitrag zur Erhaltung der Schule widmete, sowie der verschiedenen Uuter- richtsaiistalteu, deren Lehrkörpern die Lehrkräfte entnommen sind, war es möglich, die Schule auch tatsächlich ius Leben zu rnfen. Der Ob mann der Genossenschaft drückte allen jene» Fak toren, welche zur Errichtung dieser Fachschule beigetragen haben, den verbindlichsten Dank ans. An die Schüler der jüngsten unserer Unterrichts

in die Lage kommen, fie sollen Pionniere der Anstalt wer den, die deren Rnf verbreiten und derselben Ehre bringen sollen. Mit dem Wunsche, daß, dieses junge Unternehmen blühen nnd gedeihe,! möge zn Nntz nnd Frommen nicht nnr unserer Gastwirte, sondern unseres ganzen Landes, er klärte Herr Landsee die Schule ftir eröffnet nnd übergab sie dem Direktor der Handels-Akademie, Herrn Direktor Haberer, indem er ihm für seine erfolgreichen Bemühungen nur das Zustande kommen der Schule ganz besonders dankte. Herr

die Schule au ihre Zöglinge stellt, nach zukommen, übernahm Herr Direktor Haberer die Schnle von der Genosseitschafts - Vorstehung in seine Leitnng uud gab in eindrucksvollen Wor ten die Hoffnung kund, daß von dieser jüngsten Schule Segeu und Wohlfahrt ausströme nicht uur für Innsbruck nnd unser engeres Vater land, sondern sür ganz Österreichs Die fachkundige Leitung, welcher die Schule anheimgegeben wurde, uud die Opferwillig st unserer Gastwirte - Genossenschaft lassen die berechtigte Hoffnung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.01.1867
Physical description: 6
serne zu hallen, und obwohl vor zugsweise und entschieden deutsch gesinnt, doch auch die Eigenthümlichkeiten unserer wälschtirol. Nachbarn gebührend zu würdigen weiß, und dabei über jeden Verdacht erhaben dasteht, mit der Österreich-feindlichen, zu deutsch preußischen Partei zu kokettireu. Z Bon der Et sch, 23. Jän. Dank der Korrespon denz aus Wälschtirol in Nr. 12 Ihres Blattes ist der Schleier von der geheimnißvollen deutschen Schule in Palü gefallen. Ein halbes Jahr lang fand nian keinen Lehrer

für die neu errichtete Schule, dann fand sich endlich ein Magister aus Enneberg, der die neue Schule eröffnete und mit Fleiß besorgte, dem die Paluer nur alles Gute nachrühmten; doch den Bilder der deutschen Jugend entriß das unerbittbare Laos ungeachtet aller Vorstellungen dem friedlichen Berufe, und er mußte das L-iciiliii» mit dem Schwerte vertauschen- Und nun steht der Schule ein Priester italienischer Abkunft vor, von den, die Bauern erklären, daß er nur mit Unlust den Unterricht in deutscher Sprache

ertheile. Verhalten sich die Dinge so, dann waltet ein eigener Unstern über die deutsche Schule der armen Paluer, und wir müssen dringend den Wunsch auSsprechen, daß die Behörde, welche endlich der deutschen Gemeinde eine deutsche «chule gab, und so altes Unrecht gut zu machen strebte, alle jene Wachsamkeit und Energie entfaltet, die unerbittlich notliwendig ist, um das neue Institut zu schützen und zu fördern. Was nützt es einen Bau zu beginnen, wenn man den kaum begonnenen in 'S Stocken gerathen läßt

? — Ist es nicht die heilige Pflicht der Schulbehörde, auf diese junge Schule ein wach sames Auge zu haben? — Wir hoffen zuversichtlich, daß sich die Sache bessern werde. Möchte doch nur Jemand sich die Mühe geben, nach Palü zu wandern, und an Ort und Stelle die beinahe verkluugene Schule zu besichtigen! — Mit deu Schulen in manchen Distrik ten hat rS überhaupt seine komische Seite, die uns zum Lachen reizen müßte, wenn die Sache nicht so ver dammt ernst wäre. In Frasilongo und Fierozzo müssen die meisten Kinder erst

in der Schule wälsch lernen. In Eorvara ist eine italienische Schule und alle Akten werden deutsch geführt. In Gröden, wenigstens in St. Ulrich, lernen die Kinder wohl deutsch lesen und wird jeden vierten Sonntag eine deutsche Predigt ge halten, jedoch der Katechismus und andere Lehrbücher sind italienisch, vorgetragen wird grödnerisch. Sollte dies in einem Thale, welches von Deutschen umgeben ist, deutsche Sitten und »Sympathien hat, in einem Thale, dessen Bevölkerung eine Sprache spricht, die der ita

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 08.01.1909
Physical description: 12
Rr.s Merauer Aewmg 11 Der Wiener Sezirksschukat gegrn die „Freie Schule' M«;r a n,^9. Januar. Der Verein „Freie Schule' schreibt uns Ms Wien : „Die in den Händen der Christlich-sozialen befindlichen^ Schulbehörden sind eifrig bestrebt, die Weiterentwicklung und den Ausbau der vom Vereine „Freie Schule' errichteten Unterrichts anstalten Ku hemmen. Bisher allerdings vergeb lich, da die Vereinsleittmo^allen Schikanen und Gesetzesverdrehungen zu begegnen wußte. Nun versuchen die Christlichsozialen

ein neu^ Mittel: sie beginnen die Eltern der die beiden Vereins^- 1904^ schulen besuchenden Kinder zU schikanieren. So erhielten MnächstHie im XVI. Bezirk wohnenden Eltern während der Weihnachtsferien eine Vor ladung vor den Wiener Bezirksschulrat. Dort wurde ihnen von einem Beamten, der sich eigen tümlicherweise auch ein-: Kritik der Unterrichts erfolge erlaubte, eröffnet, daß die „Freie Schule' nicht Kl Recht bestehe, die Eltern daher ihre Kinder aus derselben nehmen müßten, widrigen falls sie wegen

SckUlversäumnis ihrer Kinder bestrast werden würden. Man staunt, wie sich eine k. k. Schulbehörde so etwas erlauben kann. Ab gesehen davon, daß es nach dem! Gesetz zunächst Sache der Ortsschulräte ist, gegen etwaige Schul- versämnnisse einzuschreiten, scheinen die Herren Juristen mr Rathause nicht Hl wissen, daß es in Oesterreich keinen Schulzwang, sondern nur einen UnterrichtsHwang gibt. Eigentümlich ist, daß die Schulbehörde die Existenz der „Freien Schule' ableugnet, dieselbe Schulbehörde

, welche von der Leitung der nach ihrer Ansicht „nicht bestehenden Schule' die Schulmatriken abfordert, sich die jährliche Statistik ?c. vorlegen läßt, ja sogar de« Schulinspektor dahin entsendet, allerdings nicht. Um die Ergebnisse des Unterrichtes fest stellen^ sondern nur, um die Amtsschriften der „nicht bestehenden Anstalt' revidieren zu lassen. Der Gedanke, daß die „Freie Schule' nicht be stehe, soll nach.dem! Ausspruche des einverneh menden Beamten der Schulbehörde erst vor eini gen Tagen beigekommen

sein. Wenn mm be denkt, daß an den Vereinsschulen bereits seit vier Jahren unterrichtet wird, jedenfalls ein sehr später Einfall. Glücklicherweise wird die be gonnene Schikanieruna der Eltern keinen Erfolg haben, denn die Volksschulen des Vereins „Freie Schule' bestehen nicht nur in Wirklichkeit, son dern auch W Recht, da bei deren Errichtung sämt liche im § 70 des.Reichsvolksschulgesetzes vor geschriebenen Bedingungen erfüllt wurden. Da es' nach den gemackten Erfahrungen wahrschein lich .ist, daß die Herren Rathaus

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 25.02.1888
Physical description: 12
soll also in Acht und Bann erklärt werden. Wer wird aber die Aechtung vollstrecken, da Fürst Ferdinand durchaus entschlossen ist, nur der Gewalt weichen zu wollen? Zur 'Jetiiionsbewegung in Sachen der Konfessionessen Schule. Die Petitionsbewegung für die konfessionelle Schule ist in der ganzen diesseitigen Reichshälfte eine sehr lebhafte. Insbesondere scheint Tirol auch diesmal seine alte hervorragende Stellung unter den katholischen Kronländern unverkürzt behaupten zu wollen. Nur von sechs Gemeinden des Landes

Gemeinde, wie auch die Gemein den Margreid, Kurlinig und Kurtatsch haben in den Ausschußsitzungen beschlossen, für die konfes sionelle Schule zu petitioniren. UeberdieS werden die Petitionsbögen mit massenhaften Unterschrif ten von Seite der volljährigen Männerwelt be deckt und nach Innsbruck befördert werden. Das Bolk rafft sich eben auf und will zu seinem Rechte kommen. Merkwürdig ist, daß z. B. hier in Fenn berg Alle lesen und schreiben können, trotzdem sie der alten Schule entstammen

und diese noch da zu ein „Schwarzer' leitet. Briren, 20 Febr. Wir Brixner brauchen uns bezüglich der Schulpetition unseres Magistrates nicht zu schä men, wie beispielshalber unser Nachbarstädtchen Bruneck, dieser kleine Gerngroß; denn bei uns sitzen kernhaft katholische Männer im Gemeinde rathe, die eine katholische Schule und eine katho lische Erziehung ihrer und ihrer Mitbürger Kin der wünschen. In unserer Stadt dürfte wohl über haupt keine Proteststimme gegeir den Liechten- stein'schen Antrag laut werden. Innsbruck, 20. Febr

. Die Sammlung der Unterschriften für den Antrag Liechtenstein wird fleißig betrieben, auch bleiben die Frauen Jnnsbruck's nicht zurück, son dern setzen mit Siolz ihre Namen dahin, wo es gilt, einzutreten für die christliche Erziehung ihrer Kinder, für die sie einstmals werden Rechenschaft geben müssen vor dem, der sie ihnen geschenkt. Piythal, 22. Febr. Die Iwr Liechtenstein findet im ganzen Thale Beifall. Ich glaube es ist kein Mann, der nicht )ie Petition um Einführung der konfessionellen Schule

unterzeichnet hat. Bon Wien geht uns nachstehendes Schreiben zu: „Das außerordentliche stets in Zunahme be griffene Interesse für die Massenpetitiou an den Reichsrath um Wiedereinführung der konfessio nellen Schule in Oesterreich, sowie auch vielfach ausgesprochene Wünsche um Verlängerung des Einsendungstermines der unterschriebenen Peti tionsbögen (25. Februar), veranlaßt das Peti- tionSkomitö, den Termin der Einsendung bis 15. März zu verlängern. Jene Pfarr- gemeinden, welche noch keine Petitionen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 20.03.1867
Physical description: 6
besitzt, während dem andern Theile des Volkes der Weinkorb höher gehängt wird. — Die Wit terung ist für hiesige Gegend und für diese Jahreszeit ungewöhnlich mild. A Palu, 12. März. Große Freude entstand in dieser Gemeinde, als vorigen SamStag mittelst des k. k. Bezirksamts Pergine die Anweisung der h. k. k. Statthaltern vom 19. Februar 1867, Nr. 3582, des Schulfonds-Beitrages.für die Abhaltung der hiesigen deutschen Schule an den Gemeinde-Vorsteher gelangte, und zwar für beide Jahre 1365/66 und 1866

/67. Man war hier wahrlich feit einiger Zeit in banger Sorge; denn eS kiaite sich von einer gewissen Seite her mit hämisch tückischem Wohlbehagen das Gerücht verbreitet, die Paluer würden sich gewallig verrechnen, wenn sie nur einen Pfennig vom Schulfonde hofften, man habe schon nach Innsbruck zu diesem, Zwecke ge schrieben. Und als bald darauf im Monate Jänner jene Arti kel im „Tirolerboten' erschienen, die, wie bj^nnt, von dieser Schule nicht gut zu sprechen waren, TmMe man wirklich in denselben das Vorspiel

eines -Mm mehr fatalen Trauerspiels erblicken, man mußte vernünftiger Weise denken, man gehe damit um, aus verwerflichen Parteizwecken oder ans andern niederträchtigen Grün den diese arme Gemeinde der Wohlthat der deutschen Schule zu berauben, und den Anfang dazu nehme man, indem man die Schule selbst in ein schiefes Licht stellte, und den Lehrer zu verdächtigen suchte. Man konnte nicht glauben, daß dieses Manöver von Palneru herkomme, sondern man mußte annehmen, daß eS von Außen herrühre

. Unter solchen Umständen wäre das Schweigen ein unverzeihlicher Fehler gewesen; denn eS wäre nicht nur die Gesinnung des Herrn Kuratie-Verweserö verdächtigt, sondern auch die Ge meinde kompromittirt worden; ja der Fortbestand der Schule selbst hätte Schaden leiden können. Es folgte daher in Nr. 45 jene bekannte Berichtigung, die vor züglich gegen den Herrn Korrespondenten XX aus Wälschtirol gerichtet war, der, wie er selbst in Nr. 51 sich ausdrückt, damals nicht gut insormirt war. Hätte er letzten Artikel früher

geschrieben, als er jene Be richtigung im „Tirolerboten' las, so hätte er sie wahr scheinlich überflüssig gemacht. Jetzt aber, nachdem sich die Sachlage mehr aufgeklärt hat, und durch die jüngst erfolgte Anweisung der h. k. k. Statthalterei die Furcht sich in Freude verwandelt hat, und die junge deutsche Schule in Paln freudig in die Zukunft schauen kann, diene dem Herrn Korrespondenten aus Wälschtirol zur Nachricht, daß der Herr Kuratie-Vikar von Paln ganz beruhigt ist, ja er danke

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