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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.01.1926
Physical description: 16
an die in Betracht kommenden Zentral stellen zu erteilen und sodann weitere Besprechungen mit der Beamtenschaft in die Wege zu leiten. Was die Frage der Pensionisten anlangt, kündigte der Bundeskanzler die eheste Aufnahme der bereits zugesagten grundsätzlichen Verhand lungen wegen der Angleichung der Bezüge der Altpensio nisten an die der Neupensionisten an. Zer %lm KM Hi c ZchÄk. Das neue Landesschulgesetz schmiedet in den eisernen Ring, den die Klerikalen um dre Tiroler Schule legen, das letzte Glied hinein

. Wenn dieses saubere Landetzgesetz m Kraft getreten ist, kann kerne Lehrperson mehr eine Anstel lung erhalten, die nicht von den Klerikalen auf Herz, Leder und Nieren geprüft und für geeignet befunden worden ist, Geeignet dazu natürlich, in der Tiroler Schule ein Werkzeug der klerikalen Schulverderber zu fern! Die hundertzehn Seiten umfassende neue Gesetzesvorlagq ist mit seltener Gewissenhaftigkeit auf das hohe Ziel abge-, stimmt, aus der Schule des Volkes eine klerikale Parteianstalt zu formen

. Das, was das Gesetz als Selbstzweck vorschützt, die Aufbesserung der Gehalte der Lehrpersonen, ist, wie schon gesagt, nur Nebenwirkung, dekorativer Aufputz, zu dem man offenbar gegriffen hat, weil die Drahtzieher der Landtags- mchvhert sich überzeugt waren, daß ein Frontalangriff zur Eroberung der Schule im Lande doch einige Aufregung Her vorrufen und möglicherweise auch den Nationalrat heraus fordern könne. Daher haben sie die Gehaltregulierung vor geschützt; die Lehrer sind wieder einmal unfreiwillig

vor den klerikalen Parteikarren gespannt worben und müssen diesen em gutes Stück zur Höhe schleppen. Nun ist leider wahr, daß sich nur ein kleiner Teil dep Lehrerschaft gegen die Freiheitsberaubung zur Wehr setzt. Der großen Mehrheit ist die klerikale Anmaßung zwar auch sicherlich unangenehm, aber da die Gehaltserhöhung nur zu erreichen ist. wenn die Lehrerschaft die Berklerrkalisierung der Schule mit in Kauf nimmt, fügt sich der größte Teil der Leh rerschaft in das scheinbar Unvermeidliche. Zu ihrer Ent

und anbeten beginnen, was sie gestern noch gescholten haben; kann man von ihm, dem kleinen Lehrer, da verlangen, daß er unentwegt die Fahne des Freisinns Hochhalte und den Lockungen und Drohungen der klerikalen Schulterroristen trotze? Doch wohl nicht! Das schlechte Beispiel der großdeutschen Partei mußte den großdeutschen. Lehrern das Rückgrat brechen und allmählich in der großen Mehrzahl der Lehrerschaft das Gefühl erzeugen, baß die Frage, ob die Schule mehr oder weniger fromm ist, unwesen:- lich

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 17.11.1894
Physical description: 10
. Die hiesige Firma Brüder Dannhauser feierte gestern das 25jährige Arbeits jubiläum der Leiterin ihrer Wäslrekonfeklion, Frl. Amalia Röder. Weihnachtsöescherung. Der schönen Sitte ge treu, zu Weihnachten auch der armen Kleinen in den deutschen Dörfern an der italienischen Sprachgrenze zu gedenken, beabsichtigt die hiesige Frauenortsgruppe des deutschen Schulvereins auch heuer wieder in mehreren dieser Gemeinden und zwar in Saturn (Schule und Kindergarten), Leifers (Kindergarten), Proveis (Suppenanstalt

), Laurein (Suppenanstalt), Truden, (Schule), Altrei (Schule), Unsere liebe Frau im Walde (Schule und Suppenanstalt) Weihnachts bescherungen zu veranstalten. Dazu gehört nun aller dings etwas, das man bescheren kann, und damit der oben erwähnte Verein in den Besitz dessen komme, er geht nun an die Kindersreunde die Bitte, ihr Scherf- lern hiezu in Gestalt von Geld, Kleidungsstücken, u. dgl. angenehmen Dingen beisteuern zu wollen. Auch eine bescheidene Gabe wird ein dankbares Kinder herz hoch erfreuen

eines Joachim, zu dessen Schule sich Thomson mit vollstem Rechte zählen kann, nicht zu vergleichen. Thomson studirte mehr die Eigenarten jedes Komponisten, um sie besser wiederzugeben, man hört in seinem Spiel den ge diegenen Musiker. Es ist deshalb auch leicht erklär lich, daß die Ciacona von Seb. Bach durchaus nicht die Wirkung machte, welche sie erregen sollte, denn es war Ondricek, der sie spielte, ganz abgesehen davon, ob es Bach oder ein anderer Komponist ist, Ondricek spielt sich immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.06.1903
Physical description: 4
Schul jahre an der Wiltener Schule Schulschwestern wirkten und baß 1902 überhaupt keine Gehaltsaufbesserung stattgefunden hat. Einer solchen Unkenntnis und Berichterstattung über die Schul verhältnisse gegenüber ist es sehr zu begrüßen, daß schließlich Gemeindeausschuß Genosse Holzhammer mit seinem Anträge, beide Teile mit je 100 Gulden auszubessern, durchgedrungen ist. Wenn Herr Inspektor Lisch im „Tagblatt" als warmfühlender Lehrerfreund hingestellt wird, so erscheint uns dieses unter Um ständen

nicht von einem Stocke herrühre. Ferner ist wahr, daß der Schüler drei Tage nachher ohne irgendwas von Verletzung zu merken in die Schule kam. Nachher erst blieb er aus. Zu dieser Zeit, also während seines Ausbleibens hatte er einen Raufhandel, wobei er mit faust- großen Steinen auf Arm und Beine beworfen wurde; nachher mußte der Knabe ins Spital gehen. (Polizeilich erhoben!) Weiters wurde er zu dieser Zeit von einem Rain über Steine und Dornhecken herunterge worfen. Nach dem Angeführten ergibt es sich, daß es eben

falls unwahr ist, daß ich die beschuldigte Körperverletzung vor ' Gericht auch zugcstanden habe. Daß dieser Knabe ein gänzlich unerzogener Bursche ist, beweist sein Verhalten in und! außer der Schule, dies läßt der Erziehungsgrundsatz des Vaters vermuten und der Umstand erwarten, daß die Mutter jedes i Disziplinarmittel der Schule unwirksam zu machen trachtet. Daß solche Schüler für eine ganze Klasse ein höchst verderbliches Beispiel geben, ist selbstredend. Trotzdem aber will der Artikel schreiber

will, rate ich ihm, er soll beim 8 1 des Reichs-Volksschulgesetzes an fangen zu studieren; vielleicht erfährt er da etwas von der Pflicht und dem Ziel der Schule — doch halt! — da steht ja gar etwas von religiös-sittlicher Erziehung! Hötting, am 2. Juni 1903. Josef Purner, Lehrer in Hölting. Nachschrift. Auf eine weitere Zeitungsdebatte läßt sich Gefertigter nicht ein. Im nötigen Falle wird er das Gericht anrufen. Josef Purner. In einem Atem also gibt Herr Purner zu, dem Jungen vier Streiche

über das Gesäß gegeben zu haben, und hierauf, daß es unwahr sei, daß er den Knaben mißhandelt habe. Im 8 24 der Schul- und Unterrichtsordnung steht — dieses müssen wir auf die Berichtigungen des Riccabona wie des Lehrers Purner wiederholt diesen Herren Vorhalten — daß in keinem Falle die Strafen das sittliche Gefühl des Kindes oder dessen Gesundheit gefährden dürfen. Die körperliche Züchtigung ist unter allen Umständen von der Schule ausgeschlossen. Das ärztliche Parere lautet nun, daß auf dem linken

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 18.02.1888
Physical description: 8
Handumkehr gebessert und anderer Gesinnung, höchstens vorsichtiger werden. Alle Feinde der katholischen Schule, wo sie sich immer finden, auch in Amt und Pflicht,: werden nach wie vor ihr Möglichstes thun, um ihren Einfluß einer christlichen Reform des Schulwesens hindernd in den Weg zu stellen. Daher weg mit aller Vertrauensduseligkeit! Jeder auf seinem Platze, einig im Kampfe, ohne Furcht und Zagen, im Vertrauen auf Gott wollen wir die konfessionelle.Schule uns erkämpfen. So schreibt man un.s

im christlichen Geiste ertheilt wird oder nicht? Wer anders als die Organe der Kirche? muß ihnen also nicht der nothwendige Ein fluß auf die Schule eingeräumt werden? Den „Politischen Fragmenten' entnehmen wir fol gende Stelle: «Sehr viele, selbst aus liberalen Kreisen sind mit den Leistungen der Nenschyle nicht zufrieden. Sie bietet zu viele Brosamen vom Tische der Gelehrten, ohne das gesunde, kräftige Brod für das Leben zu bringen. Die großen Auslagen, welche das Schulwesen verursacht, stehen

, und man sinnt auf Mittel, diese Krebsschäden der Neuschule zu heilen, was nur durch Hebung der religiösen Grundsätze geschehen kann. Die Religion ist das von Christus, unserem Erlöser, gebotene und durch tausendjährige Erfahrung bewährte Heilmittel gegen die Schäden der Zeit. Daher hat die Forderung der confessionellen Schule ihre volle Berech tigung nnd sie muß früher oder später befriedigt werden. Das bezweckt auch die I.ex Liechtenstein.' Ein stiller Beobachter im „Nieder Wochenblatt' schreibt

: „die. katholische Bevölkerung Oesterreichs will eine, confessionelle Schule'. Ist denn dieses Begehren ein gar so gefährliches und ungerechtes. Gewiß nicht, denn schon Jesus Christus sagte: „Lasset die Kleinen zu mir kommen'. Es liegt in diesen Worten der gött liche Wille, daß die Kinder von den berufenen Organen christlich erzogen werden. Kann ein Jude, ein Protestant die Schulkinder katholisch erziehen? Nein, er kann und will es auch nicht thun. Man gebe also den Protestanten protestantische, den Juden

Napoleon der Fyede, in welchem unter andern Tirol an Bayern abgetreten werden sollte, wirklich abgeschlossen. ^ Ein. Schrei des Entsetzens und Jammers djMW alle Haue ynseres Vaterlandes, als eS hieß, Tirol, pas so kqisertreue und kaiserfeste Land, Tirol, das gerade in den letzten Tagen die schönsten und lebendigsten Beweise seiner Liebe und Anhänglichkeit katholische Lchrer und der ganze. Streit hat ein Ende. Die verjudeten Liberalen schreien aber und behaupten, die confessionelle Schule verdummt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 10.10.1924
Physical description: 16
- mannstellvertreter: Benef. Bramböck, Sekretär. Mils 6et Hall. Am 28. v. Mts. fand in unserer Schule die Abschiedsfeier für unseren Oberlehrer Herrn Cölestin Winkler statt. Außer den Schulkindern lsaben sich zu dieser Feier auch. Hochw. Herr Pfarrer Mayr, die Gemeindevertretung, der Ortsfchulrat und die Oberin aus dem -St. Josefinstitut eingefunden. Ein Schüler u:kd drei weiß 'gelleidete Mädchen trugen Gedichte vor und überreichten ihrem Lehrer ein Gemälde und einen Blumen strauß. Auch einige Ab-schiedslieder

hatten ein Ergebnis von über 21 Mil lionen Kronen. Schuldirektor Stricker benützte diese Ge legenheit, allen Eltern und Schulfreunden fiir die gezeigte große Opserwilligkeit den wärmsten Dank im Namen der Schule auszusprecherr. Be: der Besprechung wegen. Einführung von Unterhaltungsabenden wurden diese ab- gelehnt, hingegen aber die Ausgabe von Karten zu je 5000 Kr. für freiwillige Spende:: beschlossen. Diese Karten sollen allmonatlich zur Verteilung kommen. Si cherlich ist dieser TÜeg unvergleichlich gesünder

Bürgerschule be steht, denn sonst wäre wohl mit Bestinrmtheit mit einer stärkeren Jnanspruchuachne zu rechen. Schreiber dieser Zeilen hält es daher für gut und notivendig, :wchmal§ darauf aufmerksaur zu machen, insbesondere deshalb^ damit die Leute rechtzeitig ihre Aufnahnrsgesuche ein* bringen könne::. Die Lehrkräfte sind vielfach erprobte erstklassige Kräfte, die uns die beste- Gewähr bieten, daß diese neu errichtete Schule ihren Zwech voll und' ganz erfüllen wird. Die Schulzeit ist auch so eingeteilß

daß die Schüler allwöchentlich nach Haufe fahren und den Sonntag im Kreifü ihrer Familie zubringen könne::. Man hat näntlich die gesunde Einteilung getroffen, nicht wie sonst üblich den Donnerstag, sondern de»r Samstag als schulfreien Tag einzusührerr. Jedensälls wäxe es mrr zu begrüße, tuen:: recht viele Bimdler von dieser Bil- dungsmöglichkeit Gebrauch machen und ihre Löhne nach Beerdigung der Volksschule in diese 3klassige Bürger schule schicken würden. Obwohl die Schills bereits be gonnen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 23.03.1889
Physical description: 12
auch kein deutsches Seminar. Unter solchen Verhält nissen solle man die deutschen Schulen der Geistlich keit ausliefern? Redner erörtert die Stellung der Schulinspectoren zur Schule; dieselbe erinnere noch an Patrimonialzeit und sei der freien Entwicklung des Lehrerstandes entschieden hinderlich. Redner erklärt sich zum Schluss entschieden dagegen, dass die Schule unter die Herrschaft der Kirche komme. Bezüglich der Ausführungen Sr. Excellenz des Herrn Ministers sür Cultus und Unterricht Dr. v. Gautsch verweisen

thatsächlich aggressiv vorgehe, jndei» er deutsche Schulen in czechischen Gebieten errichte und subven tioniere. Er fordert die Regierung auf, für die Gleich berechtigung einzutreten, denn dieselbe liege nicht allein im Interesse des slavischen Volkes, sonvern auch in dem des Staates. Abg. Dr. Gregr erklärt sich mit Entschiedenheit gegen die konfessionelle Schule. In diesem Punkte stimme er ganz mit der Linken überein und bedauere, dass solche Anlässe, in freiheitlichen Fragen sich zu erklären, so selten

seien. Die Motive, welche zu Gunsten der confessionellen Schule ange führt würden, seien nur auf Täuschung des Volkes berechnet. An der modernen Schule werde Religion viel mehr gelehrt, als an der alten Schule. Die Be hauptung, dass die Neuschule einen schädlichen Ein fluss auf die Moral der Bevölkerung habe, lasse sich durch gar nichts beweisen, denn die Neuschule bestehe ja auch noch viel zu kurze Zeit. Wenn sich die clericale Partei auf die Gewissensfreiheit berufe, so sei dies schon

ein sehr großer Fortschritt. Aber den Clericalen sei es nur um die Bevormundung der Schule und dadurch um die Herrschaft im Staate zu thun. Redner citiert Beispiele über die Bildungs verhältnisse der modernen und der alten Schule und warnt vor einem Rückschritte. Die neue Schule gibt dem Volke die Mittel an die Hand zum schweren Kampf umS Dasein. Er trete daher für diese Schule ein, wenn sie auch von den Deutschliberalen geschaffen worden sei. Würde er aber das Gute derselben nicht anerkennen wollen, so wäre

e» gerade so, als würde er in keine Eisenbahn steigen, weil sie unter dem Mi nisterium Herbst gebaut worden sei. Redner emfiehlt den Satz: ?rinoiMg odsta, denn wenn der Staat der Kirche nur das Mitaufsichtsrecht einräumen würde, so würde die Kirche sofort trachten, die Obermacht zu erlangen. Redner sei für die Autonomie, aber nicht Str. «S. im Sinne des Liechtenstein'schen Antrages. Die Ver nichtung der mvdernen Schule wäre ein großes Un glück für die böhmische Nation, die den Kamps um ihre Existenz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 21.05.1889
Physical description: 4
Nummer zu Nummer lebhafter aklamirt, so daß sie selbst in gehobener Stimmung sich zu mehr fachen Wiederholungen veranlaßt sahen. Der Erfolg dieses ersten Konzertes war ein durchaus gelungener und wird sicher manches Familien- Oberhaupt dazu bestimmen, feine Kleineu durch den Besuch dieser Schule in die GeheimMe der Musik einweihen zu lassen. Zem Leiter der Schule kann man zu soichen Resultaten nur gra- tnliren, und wünschen wir von Herzen, daß dies der erste Anfang zu einer neuen Periode

Handels, firmen u. s. w. Der Vorstand des kaufmännischen Vereines. Herr A. Kirch ebner begrüßte mit herzlichen Motten alle Festgaste und dankte für daS zahlreiche Erscheinen. Es berühre ihn, sagte derselbe, auf das Freudigste, erwähnen zu können, daß diese Schule jetzt so blühe und gedeihe, dank der Opferwilligkeit des Staates des Landes, der Stadt, der Handelskammer und vieler Gönner der kommerziellen Fortbilduugs schule. Der neulich hier anwesende Generalin spektor der österr. Handelsschulen

hat sich über aus günstig über die Leistungen der Schule ausgesprochen, was dieser zur hohen Ehre und zur weiteren Empfehlung gereiche. Der Vor stand des kaufm. Vereines schloß seine Ansprache mit der Bitte, die löbl. Behörden und die Gönner der Schule mögen auch fernerhin dieselbe nach Kräften in jeder Hinficht Unterstützen. Herr Kirchebner brachte dann ein begeistert ans genommenes .Hoch' auf Se. Majestät den Ka i se c au», der immerfort alle Bildungsanstalten för dert und allergnädigst unterstützt. — Direktor

Emanuel Zaruba berichtete eingehend über das ablaufeue Schuljahr und die erzielten Resultate. Aus diesem Jahresbericht ist zu entnehmen, daß die Lehranstalt inklusive des Tages- kurses, welcher erst am 30. Juni geschlossen wird, von 119 Schülern besucht war. Der Bericht erstatter erwähnte, daß man bereits Schritte ge macht habe, um eine Handelsschule in Bozen zu erhalten. Direktor Zaruba dankte dann auch allen Gönnern der Schule und dem Lehrkörper, durch dessen Harmonie und Pflichteifer so schöne

von Manfroni, 2. Frl. Vieider Louise (Vorzugsschüle rinnen). 3. Frl. Kastl Johanna, 4. Frl. Tampe- deller Marie. S. Frl. Wachtler Olga. Nach dieser Preisvertheilung trat der Schüler des zweiten Jahrganges, August Wolf. vor. um in trefflicher, warmer Rede im Namen aller Schüler den Gönnern und Lehrern der Schule den herzlichen Dank auszudrücken. Die Schüler werden stets eingedenk sein der ihnen durch deu Unterricht erwiesenen unbezahlbaren Wohlthat. ie werden stets nachten, ihre Dankbarkeit durch die That

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.06.1904
Physical description: 4
. Gegen eine solche Politik legen wir Verwahrung ein und lehnen jede Verantwortung ab für das, was dadurch herauf beschworen wird. Nieder mit der Delegation! Nieder mit dem 8 14! Nieder mit einer Regierung, die mit dem 8 14 regiert! Heraus mit dem allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrecht! Heraus mit der Demokratie! Heraus mit der Alters- und Invaliditäts- Versicherung, mit der Witwen- und Waisen versorgung— aber keine Politik, die den Unter gang des Volkes bedeutet! Mocheu-Kuudscha«. Schule und Militär

aber in Mähren bezüglich der Mittelschulen." Delegierter Dr. Zaczek: „Es ist allerdings richtig, daß in einem Lande, in welchem zwei Nationalitäten nebeneinander wohnen,' diese miteinander rivalisieren und der Aufwand für die Schule ein bedeutender sein muß. In diesem Rivalisieren liegt das Streben nach Erreichung einer höherer Bildung und das hat seine guten Seiten. Allerdings hat es auch seine Schatten seiten: Die g r o ß e n L a st e n, die dem Lande dadurch auf gebürdet werden." „Das ist richtig," sagte

der Kaiser. Daraus kann man entnehmen, daß der Kaiser die Aus lagen für die Schule sehr hoch findet, während die Delegierten für die patriotische Bewilligung der Auslagen für den K r i e g s z w e ck das wärmste Lob erhielten. Herrn Zaczek, dem Volks Vertreter, fiel es natürlich auch nicht ein, darauf hinzuweisen, daß derselbe Staat, der für Massenmord zwecke alljährlich Hunderte von Millionen verbraucht, für die Geschäfts in der Zeit vom 15. Mai bis 15. September an Sonn tagen geschlossen halten

sind - darnach richten. Der Verein der Handlungs- ur Militär Kanonen und Schiffe bewilligt hatten, die Volks- gehilfen und Privatangcstellten wird es übrigens nicht unter schule die Bildung Überhaupt in Oesterreich ganz gewaltig ge- lassen, an die „Regierunqskreise" in dieser Angelegenheit heran- fördert werden, was inr htp ßWnfcmnrfciftpTTitnrf" ripftprrotrfta 211 froto« or« o irc.ta :r± L—L .. . , “ für die Großmachtstellung" Oesterreichs zutreten. An die P. T. Chefs ist bereits ein Fraqezirkular

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.09.1876
Physical description: 6
fl. 92 kr., an KrankenverPflegSkosten mehrern Spitälern 1305 fl. 29 kr. und dem Abbrändler Michael Kant 'chider in Bachgart die Entschädigung von 2300 fl, angewiesen. Innsbruck, 19. Sept. (Eröffnung der neuen Schule in Dreiheiligen.) Gestern um 10 Uhr Vormittags fand die feierliche Eröffnung der neuen städtischen Volksschule in Dreiheiligen statt In einem mit dem Bildnisse isr. Majestät ves Kaisers und grünen Gewächsen geschmückten Saale, in dem der feierliche Akt vor sich ging, waren auf der einen Seite die Schüler

Vizebürgermeister eine Ansprache an den Herrn Ver treter der Regierung, in der er die Geschichte der Volksschule iu Dreiheiligen skizzirte und die Hoffnung aussprach, daß diese Schule den erhöhten Anforde rungen der Neuzeit zur Erzielung einer religiös-sitt lichen Erziehung und sachlichen Ausbildung der Jugend entsprechen möge, empsahl sie dem Wohlwollen der hohen Regierung, dankte Allen, welche an der Er richtung dieser neuen Schule thätig waren, insbeson dere der städtischen Schnlsektion, sowie

auch den Herren von der Regierung, daß sie die Eröffnung der Schule mit ihrer Anwesenheit beehrt haben, empfahl die neue Anstalt dem Lehrkörper, erklärte sie als eröffnet und schloß mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, dem Schützer und Beförderer alles Guten, das in seinem weilen schönen Reiche angestrebt wird und gedeiht. Die Anwesenden stimm ten dreimal in den Hochruf ein. Hierauf ergriff Herr Hofrath Vorhauser das Wort. Er belobte die Stadt wegen der bedeutenden Ver dienste

, welche sich dieselbe um ihre Schulen erworben hat, ihre ersprießliche Wirksamkeit auf diesem Gebiete gereiche der Regierung zu großer Genugthuung. In Beziehung auf die Opfer, welche sie für die Schule bringe, stehe sie da von keiner andern Stadt des KronlandeS Tirol und Vorarlberg erreicht und von keiner des ganzen weiten Reiches übertroffen. Eine gute Schule ist der schönste Aushängeschild für eine Gemeinde, und die Opfer, die man für dieselbe bringe, das bestangelegte Kapital. Redner schloß mit dem Wunsche, daß der Segen

dem Wirken dieser Schule nie fehlen möge. Sodann erging sich Herr Landesschnl-Jnspektor Dr. Scholz in längerer Ansprache über die Aufgabe des Lehrerstandeö. Der Jdeengang des Redners war. daß zur ersprießlichen Wirksamkeit des Lehrers zwei Hauptbedingungen wesentlich seien. Erstens in per sönlicher Beziehung Liebe zum Beruse, ohne welche der Lehrerstand die bitterste aller Stände sei, und das Streben nach eigener Weiterbildung, und zweitens in sachlicher Beziehung weise Benützung der gebotenen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 14.06.1895
Physical description: 8
(genehmiget). Das Gesuch der Schulgemeinde Avio (Bez. Rovereto) um die Bewilligung zur Beibehaltung der ges. nicht nothwendigen Schule in Sabbionara und einer gesetzt, nicht nothwendigen Classe an der Schule in Avio (be willigt); das Gesuch der Schulgemeinde Ala (Bezirk Rove reto) um die Bewilligung zur Beibehaltung von drei ges. nicht nothwendigen Classen an der dortigen Schule (bewilligt); DaS Gesuch der Schulgemeinde Nomi (Bez. Rove reto) um die Systemisierung einer dritten Classe an der dortigen

Schule (bewilligt); ferner: das Gesuch der Gemeinde St. Martin in Passeier (Bez. Meran). bilresfend die EinHebung eines höheren Schulgeldes an den Nottifchulen in dcr Gemeinde und Herabsetzung der JahreSrnnuneralion für die AushilfS- lehrstcllin an den Nothsckiulcn in Oberbach und Christ! (abgewiesen); das Ansuche:-, der Fraclionistcn von BarwieS, OrtS- gemeinde Mieming (Bez. Jmst). um die Reactivicrung dcr Schule in BarwieS (abgewiesen). Hieraus wird eine Anfrage des ^Tiroler^ LandeSauS- schusseö

über die Vorstellung der ^tadtgemeinde Trient und der Gemeinde Terentcn gegen die ihnen auferlegte Verpflichtung zur Entrichtung eines Schulgeldes von 4 sl. für Kinder armer Eltern, welche die UebungS- schule iu Bozen besuchten, dahin beantwortet, dass nach Ansicht dcS LandeSschulrathcs eine derartige Verpflich tung in Anbetracht des UmstandeS, dass die genannte UebungSschule theils auö Staats-, theils aus Gemeinde- mitteln erhalten wird, im Gesetze begründet ist, jedoch

nur bis zu dem im Z 77 des LandeSschulgesetzeS, be treffend die öffentlichen Volksschulen, festgesetzten Aus maße von jährl. 3 sl. Zur Verhandlung gelangen serner: dcr RecnrS der Gemcindc Malosco (Bez. ClcS) gegen die ex.cutive Mahnung zur Zahlung von 49 fl. als Concurrenzquole pro Jänner 1895 für die schule in Fondo (wird Folge gegeben); und einige Personalien (Pensionierungen, Recurse von Lehrpersonen wegen Vorenthaltung von Dienst' alterSzulagen, Recurse gegen Straferkenntnisse wegen Schulversäumnissen zc.). Die Verhandlung

über eine Petition von dreizehn Gemeinden des Gerichtsbezirkeo Pergine, betreffend die Regelung des Schulwesens wird bis aus weiteres ver tagt, worauf noch nachstehende Gegenstände erledigt werden' Ein Gesuch des Pfarrers Georg Köll in Sillian um Errichtung einer Privatmädchenschule dortselbst (wird für den Fall bewilligt, als das noch nicht end- giltig erledigte Ansuchen der Marktgemeinde Sillian um die Beibehaltung einer gesetzt, nicht nothwendigen Classe an der dortigen öffentlichen Schule abschlägig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.12.1926
Physical description: 8
erhalten. Weiters beantragte er die Frage ju stu dieren, ob nicht der Lehranstalt Rotholz eine niedere Fach schule für Masüiinenbau und Elektrotechnik angegliedert werde. Endlich verlangt er einen Betrag von 5600 8 für zwei Löandevlohrer zur Aufklärung der Jugend gegen die Gefah ren 'des Alkohols. Zum Schlüsse wandte er sich dann noch gegen den schon ins Extreme ausartenden Sittlichkeitskoller im Lande, der für das Kinderturnen eine eigene TnrnNeidnng vorschrieb, die einfach lächerlich wirkt. Gen

FortbAdungsschulen in Tirol und ersucht die Arbeiterkarmner um einen Zuschuß zu diesen Schalen. Eingehend -berichtet er über die Verwendung des Gewerbe- sörderunyskredites. Abg. Häßler (Bauernbund) beklagte sich mit Recht bitter, daß die Gemeinden wohl für die Schrien zahlen müssen, aber anzuschaffen und mitzureden haben sie nichts. Da wird einfach ein Lehrer geschickt und die Gemeinde muß ihn einfach .fressen"'. Die Gemeinden würden mehr zahlen, sie verlangen aber, daß sie in Fragen der Schule mehr mit* -«reden

im Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik (Anich- sttaße 35) statt. Thema: „Was soll der Nichtmediziner von Herz- und Blntgesäßkrankheiten wissen". Eintritt 40 g für die Stunde. Die Weihnachtsferren an der fasjfm. Fortbildungs schule beginnen Donnerstag den 16. ds. und enden am Sonntag den 9. Jänner. Letzter Unterricht vor Weih nachten Mittwoch den 15. ds. Wiederbeginn des Unterrich. tes am 10. Jänner. Kinder - Weihnachtsfeier der Sektion Witten-West. Zweifellos eine der schönsten Weihnachtsfeiern

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.01.1932
Physical description: 8
Der SLötiroler' Seite S. Folge 1 -- ~. btttbung infolge d-eserPr>r«E,°n ^ Fortschritt °°V»''bE M^Ä'^na SteL daß diese Lettwnen «ek-.mtt.ich «ttd der be^e Mv^niernch. in .M «toi fei» ****»«« lÄ« lllÄ E y diese «ersdlgnng war damals U ge^edea alwbefteht luch hea.enich.^rman ha. »enigstenS versucht, nachträglich für diese Verso gu g '^,7'w.iÄ''sch°.«eseh ** Srage- »es P» «ctanfcniAt« -aherh-I» der Schule °sten. eS bestmmtt A «rt. ISS de- Einheit Stertes vom 2a. Jänner IWa leoig Ü ^/Di e «ttem

«der d«en »L ndngm bestanden haben. ... Hier handelt es sich^wie man sieht, um Kinder, welche die Schule Überhaupt nicht besuchen wollen, was aber in Südtirol niemals bewilligt wird. Ueber den Privat unterricht außerhalb und neben der Schule besagt das Gesetz nichts, well in Italien Privatunterricht ohne jegliche Einschrärikung neben der Schule genossen werden darf. Auch in Südtirol ist dies möglich, nur hat man dort für die deutsche Muttersprache eine Ausnahme ge- schassen, während man den Privatunterricht

in alle anderen Sprachen anstandslos duldet. . . . ^ U Um diese Ausnahme irgendwie zu rechtfertigen, hat das I Sch ulamt von Trient, das auch für Südtirol zuständig ist, I «n 27. Februar 1929 unter Nr. 2528 B 26 ein Dekret er- ! taffen das verschiedene Bestimmungen enchält. Dieses Dekret unterscheidet Ke» verschiedene Begriffe des Privatunter richtes. nämlich den der Privatschule, den d^ häus lichen Unterrichts an Stelle der Schule und den der Privatlektionen neben der Schule. WaS die beiden ersten Begriffe anlangt

, so wird in Südttrvl weder eine deutsche Privatschule noch deutscher HauSunterricht an Stelle der Schule zugelaffen. Diese Begriffe scheiden daher pra kti sch auS. Wir wollen hier auch nur den letzten Begriff — den der Privatlektionen außerhalb der Schule — heraus- greifen. Hierüber sagt der Artikel 4 des Dekrets: ! Z. Unter Privatleuten versteht man de» Unterricht an gleich. r , Mitte «r einen Schüler (separatemelüe ai sinaolr almuri) A der Wohmlng d«S Lehrers oder des Schülers. Die Schüler ucksse» jedoch chrer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 15.06.1870
Physical description: 8
durchzumachen hat, war die Reichsvertretung mit Sr. Majestät Regierung eifrig um die gedeihliche Reform der Schule in Oesterreich bestrebt und diese beiden Faktoren sind mit Entschiedenheil eingetreten für die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit der Schule, sowie denn auch die LandeSvertrelungen in Würdigung der Aufgaben, welche zumeist der Volks schule in einem vorgeschrittenen und freien Staate zufallen, keine Opjer gescheut, um das materielle Wohl der Lehrer zu heben, und den Lehrer in jene würoigs

der Un gunst der Zeitverhältnisse in politischer Richtung in allen Theilen der Monarchie bezüglich der Schule und der geistigen Fortentwicklung erhalten wird. Allein, ist die Schule auch di-ses Kampfes, dieses StrebenS, dieser Opfer und selbst dieser Bitterkeiten im Kampfe gegen feindliche Parteien werth und würdig? In dieser Beziehung kann ich nur mit den Worten des Präsidenten des deutschen Lehrer- tagsS antworten, mit denen der Lehrertag in Wien geschlossen wurde, und eS zeigt sich, daß die Schule

, die Pflanzstätte aller Bildung, aller Opfer werth und würdig ist. Denn die Schule ist die Grundlage für das Volkswohl; sie hat die Aufgabe, die Ver- schnerin der Nationen und Konfessionen zu sein, — die Versöhnerin aller Stufen und Klassen, die sich in der menschlichen Gesellschaft allmälig aufgebaut haben. Sie bringt Bildung in das Volk, und wo Bildung, da ist auch kein Haß unter den Völkern und kein Unfriede auf dem religiösen Gebiete. Aller dings hat die Schule in Oesterreich diese hohe Auf gabe

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Der Bote für Tirol
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Date: 12.12.1885
Physical description: 12
werde. G.-R. Professor Hämmerte berich tet über die Beschlüsse der Schul- und Fiuanz-Seciion Über das Gesuch der Errichtung einer Voltsschule in Mariahilf. Vom rein pädagogischen Standpunkte aus wäre die Errichtung einer eigenen Schule allerdings wünschenswert, eine absolute Nothwendigkeit sei fie jedoch nicht. Die 96 schulpflichtigen Knaben jenes Stadttheiles vertheilen sich bisher auf die verschiedenen Schulen der Stadt. In der Knabenschule zu St. Nikolaus, die vom weitaus größten Theile derselben besucht

wird, sei Raum genug, zumal durch den Bau einer Kinderbewahr-Anstalt und der Industrieschule noch weitere drei Säle gewonnen werden, auch die Ent fernung der Schule für die weitest weg wohnenden Schüler fei nicht unzulässig groß. Die Errichtung einer eigenen Schule würde wenigstens jährlich 2600 fl. Zins für Anlage. Capital und ebensoviel an Gehalten kosten. DaS zur Unterbringung der Schule empfohlene ehemalige Trc>uben-Wirtsanwesen dürfte sich schwerlich dazu eignen. Selbst wenn auch die vom Herrn

Pfarrer angedeutete Auflassung der jetzt von 103 Schülerinnen besuchten Privat-Mädchenschuls eintrete, werde man trachten müssen, fie in der bestehenden, durch Umbau und durch Errichtung einer 6. oder 7. Classe zu er weiternden Mädchenschule unterzubringen, denn es sei besser eine höhere Schule als zwei niedere zu errichten. Das Gesuch sei daher abzuweisen. G.-R. Kerb er ersucht die Sache wenigstens so weit im Auge zu be halten, dass die Möglichkeit der Errichtung der «schule nicht ausgeschlossen sei

, wenn die Nothwendigkeit dazu eintrete. G.-R. Köllensperger weist zu diesem Zwecke abermals auf das Traubenwirtshaus. Der Berichterstatter habe das Zinsenerfordernis für den Ankauf des Hauses bei Berechnung der Kosten ver Schule mit 2500 fl. zu hoch gegriffen. G.-R. Da nu tz auser findet im Gegentheile die Berechnung veS Berichterstatters zu nieder. Selbst wenn das HauS geschenkt würde, und wenn die barmherzigen Schwestern, wie sie cS angeboten haben, den Unterricht an der Mädchenschule unentgeltlich ertheilen

würden, würde die Schule, — wie Redner detailliert nachweist, — 4600 fl. jährlich kosten. Hierauf wurde der Antrag auf Ablehnung des Gesuches angenommen. Hingegen beschloss der Gemeinderath ein eigenes Gebäude für die Kinderbewahranstalt und Industrieschule auf dem mit Akazien bepflanzten Platze gegenüber dem Knaben schulhause in St. Nikolaus in der Flucht der Jnn- straße zu bauen. G.-R. Riegl war mit dem Antrage nicht einverstanden, man solle der Jugend in St. Niko laus den Tummedzlatz unk die Luft nicht entziehen

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