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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 01.09.1888
Physical description: 8
, werden wir immer bestrebt sein, ohne jedoch dabei die Grenzen der christlichen Liebe und Gerechtigkeit zu überschreiten.' Wolle man aber die Gesellschaft reformiren, so müsse man damit von Unten anfangen und dies vor Allem in der Schule. — Jetzt kam nun Herr Dr. Kathrein auf die Schulfrage zu sprechen. Natürlich bildete hier der bekannte „Llchtenstein-Rapp'sche Schulantrag' den Hauptgegenstand. Dieser Antrag wurde dann auch hin sichtlich seines Inhaltes und seines bisherigen Schicksales kurz erörtert. Zwei

wichtige Grundsätze seien in diesem Schulantrage ausgesprochen: 1. dieConfessionalität, 2. die „Verländerung' der Schule. Die Veränderung der Schule, daß nämlich der Landtag über die nähern Einrichtungen der Schulen in einem Lande zu bestimmen habe, sei, abgesehen von allen diesbezüglichen früheren Concessionen im Staatsgrundgesetze, auch schon ein natür liches Recht, weil ja die Schule des Volkes wegen und nicht das Volk der Schule wegen da sei. Daher dann auch die Schule den jeweiligen Bedürfnissen

und ver schiedenen Verhältnissen der Bevölkerung in den einzelnen Ländern angepaßt werden müsse. Aehnlich verhalte es sich mit der Confessionalität der Schule. Unsere Kinder nach unserer religiösen Ueberzeugung erziehen zu dürfen, verlangt eben schon die Gewissensfreiheit, „und diese fordern wir'. — Herr Kathrein sprach dann weiter: „Glauben Sie nicht verehrte Wähler! daß eS uns je in den Sinn gekommen ist, wie man uns den Vorwurf macht, das Bildungsniveau herabzudrücken, d. h. daß die Kinder

eine mindere Bildung erhalten sollten, als gegenwärtig, sondern im Gegentheil.' Es habe, so' meinte Herr Redner, unsere moderne Schule manche Vorzüge: so z. B. die Rechen- und Lese-Methode sei vielleicht besser als früher, aber ein großer Fehler hafte der modernen Schule an, ein Fehler, einbekannt selbst von der liberalen Partei, nämlich: „daß die Kinder mit zu viel Gegenständen überladen werden, zu viel in sich aufnehmen, in sich verschlingen müssen, ohne es verdauen zu können, darum dann die wichtigsten

im 6., 7. und 8. Schul-, lahre lernten. ' . Die zweite und wichtigste Seite des genannten Schul antrages sei die religiöse Frage. Ich läügne nicht (so ungefähr lauten Redners Worte), daß heut zu Tage in Tirol gewisse, leidliche Zustände herrschen. In Tirol kommen diese unerquicklichen Verhältnisse wie ander-^ wärts nicht vor, daß z. B. katholische Kinder von Juden unterrichtet oder gar zu den hl. Sakramenten geführt werden. Wenn die Schule bei uns noch gut ist, wem ver danken wir das? Vorerst dem Klerus

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.05.1940
Physical description: 4
«M». A» .Uìpenzeikang' Sèlks S Aus Bolzano Staät und Lanà Ver UuttMtMWtt besichtigt die Schà unserer Stadt Der Minister für Nationale Erziehung, Exzellenz Bottai, Hut am gestrigen Tage die Inspektionen in unserer Provinz fort gesetzt und dabei eine Reihe von Eo Ziehungsinstituten und Schulen von Bol zano besichtigt und bei Versammlungen der Lehrpersonen den Vorsitz geführt. In äse Schule für militSri/che Spezialisierung Um 8.30 Uhr traf er in Begleitung des Präfekten der Provinz in der Schule

zurück, vor welcher die Schüler ausgestellt waren. Hierauf erfolgte die Uebergabe der Fahne, die von den Schülern der Mittel schulen der Stadt gespendet wurde. Die Fahnenweihe wurde von Don Pe rugini vorgenommen. Danach defilierten die Schüler vor dem Minister und den Behörden. Minister Bottai drückte vor Verlassen der Schule dem Kommandanten Rossi seine Aner kennung für die geleistete Arbeit aus. Der Minister begab sich dann in Be gleitung des Generaldirektors für Schöne Künste

, den Professoren, Schülern und ihren Familienangehörigen empfangen. 2n cker Schule „Voss Msltoui-Wussoliui' Die Schülerin Jngeborg Figl richtete an den Minister im Namen der Schüler den Gruß, worauf sich der Minister In die LchrerbiHungsanstalt und in die Mädchenschule „Rosa Maltoni Mussolini' begab. In der Lchrerbildungsaystalt wurde Minister Bottai vom Präses Pros. Qua resima empfangen und er schritt dann die Reihen der Schüler, die in den Gängen aufgestellt waren, ab. Hieraus begaben sich die Schüler

in die Klassen nnd der Minister stattete verschiedenen Nassen einen Besuch ab, wobei er sich sür den Unterricht MerejsieHe. Jy der Schule „Rosa Maltoni Musso-! tini' Myde der Minister von den SchL-! gerinnen und den Familienangehörigen der Schülerinnen mit einer begeisterten! Huldigung empfangen. ! Den Ehrendienst leistete eine Abteilung der Zöglinge des Institutes „Damiano! Chiesa'. Minister Lotkai bei den Sindern im Asyl von Rencio Dem Minister wurde von der Klein italienerin Carmina Bertorelle

den Gruß, wor auf der Vizeoerbandssekretär Dr. Briani den Versammlungsteilnehmern den Gruß des Verbandssekretärs überbrachte. Hier auf sprach Exzellenz Bottai. Minister Exz. Bottai, der sich zum vier« ten Male unter den Lehrern des Alto Der Minister lm Garleo der Handelsschule io S. Quirino Danach wohnte er ei:.cr turnerischen Vorführung bei, die im Schulhofe aus geführt wurde. Er zeigte auch regstes Interesse für die Interne Rundfunkanlagc der Schule und für die Verwendung der selben sür Schulzwecke

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 23.08.1887
Physical description: 6
zur Geschichte der Tiroler Malerei im tS. und 4«. Jahrhundert. Von Han0 Semper. (Schluss.) Der Striegel'schen Richtung stehen nahe auch zwei Brustbilder der hl. Barbara und Katharina im Kloster Willen. Der Schule Burgkmairs dürften end lich die Gemälde des durch W. Schmidt (S. Beil. „Allgemeine Zeitung' vom 27. Juli 1384) ent deckten Hans Schwab von Wertingen angehören, von dem sich im Ferdinandeum zwei Gemälde befinden. Das eine vom Jahre 1526 stellt aus der Haupttafel das treffliche Porträt des Hans Fieger

von Melans, und ans dem durch Schar nier damit verbundenen Deckel auf der Vorderseite einen reitenden Ritter, auf der Rückseite das Fieger'- W^ppen dar. (Nr. 93 Cvb.) Das andere, aus dem Legat des Statthaltereirathes I. Wies er ist eine alte Copie der Jacobaea von Bayern desselben Malers (in der alten Münchener Pinakothek) als Judith, mit später aufgemaltem Kopf des Holofernes. (Nr. 107. Cab.) Der Augsburger Schule schließt sich endlich, Wiewohl selbständig, daS Gemälde der Tänzl'schen Anna (Ferdinandeum

Cab. Nr. 79) an und zwar zeigt es in den bräunlichen Fleischtönen, bei im übri gen kühler, ernster Farbenstimmung und vornehmer Ge- sammthaltung Verwandtschaft mit dem Gemälde ans der schwäbischen Schule Nr. 132 des offic. Katalogs der Augsburger Kreisausstellung von 1836: „Maria mit dem Jesuskind und hl. Elisabeth. Wappen und knieende Frau des Donators' aus dem bischöflichen Domcapiiel von Augsburg. 3. Eine dritte Gruppe von Gemälden deutschen Charakters in Tirol weist auf Albrecht Alt- dorfer

und Ostendorser, d. h. die Regens burger Schule hin, welche in Tirol ziemlich zahl reich vertreten ist. Im Ferdinandeum selbst ist dieser Schule mit Bestimmtheit eine Holztafel mit der heil. Dreifaltigkeit (Nr. 106. Cab.) aus dem Nachlass des Statthaltereirathes Wieser zuzuweisen. (Ein Monogramm darauf scheint auS dem Altdorsers in das Dürer'sche umgeändert worden zu sein.) Im Besitze des Professors Franz Wieser befindet sich ferner eine Holz- t^fel, auf der Vorderseite Adam und Eva in seinen, kühlen

im Hintergrund, welche auf die Regensburgcr Schule hinweist, wogegen die Figuren an di>- Fres ken der Nordwand im Kreuzgang von Schwaz ge mahnen Ganz im Stil der Regensburger Schule ist sodann eine Tafel mit dem Martyrium des hl. Paulus und Judas Thaddei gehalten, die ebenso wie ein Fliigelbild mit sechs Scenen auS dem Leben und Leiden Christi dem Ostendorser zuzuschreiben sein dürfte. Auf den nämlichen Meister weist auch ein Bild mit der Marter der hl. Katharina im Klo ster Wilten hin. Die schönsten, echten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.06.1921
Physical description: 8
einen Augenblick einhalten und zurückblicken auf unser vergangenes Leben, Augenblicke, an denen wir Einkehr halten in uns, in denen wir uns Rechenschaft geben über Tun und Lassen in der Vergangenheit. Wohl uns, wenn das Resultat positiv und befriedigend ausfiel. Und wie es im individuellen Leben des einzelnen geschieht, so wollen auch wir heute einen kurzen Rückblick tun, nicht auf unser eigenes Leben, sondern aus das der Schule. Wir wollen in die Zeit zurückschauen, da sie nach in den Anfängen stand und sehen

, wie sie sich zur heutigen Blüte Blüte entwickelt hat. Das Motto des ersten Jahresberichtes, den der leider früh verstorbene Direktor Schulrat Jos. Amman heräusgab, lautete: „Mit vereinter Kräfte Walten wird das Schwerste leicht voll bracht.' Dieser Spruch ist gewissermaßen das Schicksalswort unserer Schule geworden. Schulrat Ammon füht uns in jenem Jahresbericht die Beweggründe aus, die zur Gründung der Anstalt führten. Das Bedürfnis nach einer realistischen Mittel schule war besonders fühlbar geworden, feit Meran

, die Schule aus Gemeinde mittel zu gründen. Die Gemeinden Meran, Untermais, Ober mais und Grätsch waren darin einig und schon im Herbst 1911 konnte die erste Klasse eröffnet werden. 72 Schüler hatten sich zur Aufnahme gemeldet, so daß schon im ersten Jahre eine Teilung in zwei Parallelklassen notwendig wurde. Die ver dienstvollen, weitsichtigen Männer, deren Energie wir das Zu standekommen der Schule zu verdanken haben, Weinberger, Baumgartner, Dr. Felderer, Gemaßmer, Hortung, Schenk, Amman, Dr. Seb

. Huber, arbeiten zum großen Teil heute noch im Realschulkomitee. Gleich in den ersten Jahren erlitt die Schule tüten schweren Verlust durch den Tod ihres Direktors Ammatt,, der durch Met Jahre als Leiter und eifriger Förderer ge wirkt hatte. Die nun folgende Kriegszeit brachte dem Schul- und Htudienbetrieb großen Schaden, viele Lehrer waren ein gerückt, >oie Schule war noch juitg, über sie hat den schweren Sturm glücklich überwunden. Besonders seit der Lehrkörper, der in Den ersten Jahren

des Bestattdes einem starkeit Wechsel ausgesetzt war, mehr stabil geworden ist, und seit dadurch der Kontakt zwischen Schüler und Lehrer ein viel iuntgerer ge- woiiden, da die Schüler ihre Lehrer von der ersten Klasse an kennen/ ist ein bedeutender Aufschwuitg der Schule fest- zustellst. ' i Unsere Schule ist heute die eittzige deutsche Realschule in Italien, und ist dadurch unentbehrlich für uns geworden. -Lütten wir diese Anstalt nicht, wäre das ein großer Nachteil für unsere Heimat, da die jungen Leute

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 02.01.1911
Physical description: 12
ins Leben gerufenen Koch- und Haushaltuugsschule in Innsbruck. Frau Prof. Brunner stand nun mehr seit 6 Jahren dem Vereine als Präsi dentin vor. Sie wußte init Umsicht, Tatkraft Und seltener Ausdauer den Verein aus beschei denen Anfängen bis zur stattlichen Zahl von über 300 Mitgliedern zu bringen und die vom Vereine begründete Koch- und. Haushaltuugs schule mit bescheidenen Mitteln, durch Subven tionen, Spenden, Mitgliedsbeiträge, Beiträge von Wohltätern nnd den Erlös von Wohltätig

- keitsveranstaltnngen durch nunmehr 6. Jahre zu erhalten und auszugestalten. Vom Jahre 1905 bis 1907 war die Schule, damals nur als Kochschule, im Hause Sillgasse Nr. 25 unter gebracht. Die Räume waren für eine Kaus- haltungsschule mit Internat noch viel zu klein. Im Juni 1905 wnrde die Schule mit drei Schülerinnen eröffnet und im Oktober des glei chen Jahres mit dem eigentlichen Unterricht be gonnen. Schon im Herbst 1907 konnte die Schule im neuen Heim, jetzt Templstraße 10, einziehen, nnd es konnte

durch die gewonne nen Räumlichkeiten die Ausgestaltung der Schule erfolgen. Es wurde das Internat angegliedert, die Haushaltungsschule eröffnet und mit den Wirtschaftskursen begonnen. Es gelang Frau Prok. Brunner mit uuermüdlichem Eifer, bei den leider sehr häufig wechselnden Ausschuß mitgliedern nur noch von der Kassierin des Vereines, Frau Hofrat Leschanofsky gleich werktätig unterstützt, immer wieder Schülerin nen für die Schule zu werben, tüchtige Lehr kräfte zu gewinnen, immer wieder Mittel zur Erhaltung

der Schule aufzubringen, die An lehnung an die ministeriellen Lehrpläne anzu streben, kurz die Schule auf den Stand zu bringen, auf welchem sie sich heute befindet. Nicht unerwähnt mag schließlich bleiben, daß Frau Professor Brunner in den beiden letzten Jahren die Abhaltung zahlreicher belehrender, volkstümlicher, für das Publikum zugänglicher Vorträge anregte. Fran Prof. Brunner kann daher mit Recht befriedigt auf eine erfolgreiche Zeit reger und opferwilliger, keine Mühe und keinen Zeitaufwand

scheuender Tätigkeit zurüch- blickeu. Möge es auch ihren Nachfolgerinnen vergönnt sein, die Schule »veiter in aufstreben der Bahn zu geleiten. (Unfälle.) Aus Schwaz schreibt man uns: Dieser Tage geriet ein zehnjähriger Knabe mit einem Arme in eine Transmission nnd erlitt einen Bruch des Unterarmes und Rißwunden. Ein dreijähriger Kuabe hat sich mit einem Messer ein Äuge schwer verletzt. (Aus dem Zuge gesprungen.) Aus Kuudl, 1. Jäuuer, schreibt man uns: Herr Karl Ehrlich, Mechaniker der Firma Hofsmann uud

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 10.03.1938
Physical description: 6
werden -können, schloß der Redner seine Ausführungen, die aufrichtigen und herzlichen ? Beifall und die Holle Anerken nung des Publikums Hervorriefen. Rapport àer Leiter äer Schulen Der Rhythmus im Leben der Nation hat auch der Schule neue bedeutende Auf gaben gestellt, denn vor allem hat sich bis «Schule und die Jugenderziehung sen neuen Erfordernissen anzupassen, weil hr die Aufgabe zufällt, die heranwach ende Jugend für die Aufgaben, die ihr päter obliegen, vorzubereiten. Diese Ausgaben erfordern

auch, daß die Leiter der Segalen mit den verant wortlichen Stellen in beständigem Kon takte stehen, damit sie ihre tägliche Arbeit in der Schule einheitlich gestalten können. Nach dem Rapport der tgl. Stud en- prooveditoren, den der Minister für na tionale Erziehung in Roma abgehalten hat, hat der rgl. Studienprovveditore die Schulinspektoren und die didaktischen Di rektoren der Provinz zu einer Versamm lung einberufen, die in den letzten Ta gen stattfand. Der Rapport wurde mit dem Gruß an den Duce eröffnet

und es wurden dabei eine Reihe von wichtigen Fragen, welche die Schule im allgemei nen und die unseres Gebietes betreffen, behandelt. Der tgl. Studienprovveditore gedachte des verblichenen Dichtersàaten Gabriele d'Annunzio. Daran schloß sich die Be handlung der einzelnen Punkte, die auf der Tagesordnung standen. Vor allem wurde das Problem der Zusammenarbeit zwischen Schule und Familie bàochen. Diese wurde vom Minister für Nationa le Erziehung in besonderer Weise emp fohlen. Es ist selbstverständlich

, daß diese Zusammenarbeit hinsichtlich der Er ziehung der Jugend von besonderer Wich tigkeit ist, denn durch diese Einheitlichkeit in den Bestrebungen kann der größtmög liche Erziehungserfolg erreicht werden. Danach befaßte sich der tgl. Studien provveditore mit der Zusammenarbeit zwischen Schicke und Jugendorganisatio nen, welche von ebensolcher Bedeutung ist, wie die mit den Familien. Die Ju- zendorganisationen Haben die Aufgabe, ur die körperliche Ertüchtigung und mit zer Schule für die Erziehung in fasc.sti- fchem

Geiste Sorge zu tragen und die Schüler zu gefunden und gesinnungstreu en Männern und Frauen des fascistischen Zeitalters heranzuziehen. Die Lehrperso nen der Schulen der Provinz Haben in dieser Hinsicht die Aufgabe mit Pflicht bewußtsein erfüllt, mas die erzielten à- folge bewiesen Haben. Der tgl. Studienprovveditore defaßte sich auch mit der Bedeutung des Radios in der Schule, da es damit ermöglicht wird, die Schüler in direktem Kontakte mit dem täglichen Leben der Nation zu Halten

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 01.03.1935
Physical description: 8
sogar ein Auge. . Den tiefsten Schauder müssen aber die Nachrichten erregen, die aus dem Unterrichtswesen Südtirols kommen. Hier ist seit einiger Zeit planmäßige Seelenverderbung - am Werke. Die' Chronik der verwelschten Südtiroler Schule war jahraus und jahrein durch die.Nachlässigkeit und Ge hässigkeit der Lehrkräfte' aufreizend und traurig zugleich. Sie erreicht jetzt aber einen Höhepunkt, den ihr kein anderes europäisches Schulwesen streitig machen dürfte. Gleich 300 Wehrwölfen

hat das italienische Ministerium besonders „tüchtige' Lehrer nach Südtirol entsandt, um die Verweb schüikg mit allen Mitteln zu beschleunigen. Sie bedienen sich in der Tat aller Mittel, um die Kinder in die Balilla- verlMde zu pressen. Sie gehen nicht umsonst mit dem Dolche bewaffnet in die Schule. Aus dem Pustertale wird gemeldet, daß ein Lehrer in einer Landgemeinde einen Schüler über das Pult warf, den Dolch aus der Scheide riß und, indein er ihn über dem Bübletn zückte^ in die Klasse rief

ist erloschen. Die Straße ist finster. .Wild ..rauscht der Bach. Der Regen rinnt und lärmt durch die Dachröhvtzit.... / , : „Was reahrst denn?' fragt er wieder. „Weil du soviel'grob bischt mit mir.' .Lscht mit mir .wer seiner?' „Sepp''sagt sie jetzt und ist wieder gam fest: „I siech 'mi nimmer aus mit dir!' „Wia inoänst dös?' „Dös Führst bringt koa Glück!' bestehlen oder bei Einkäufen betrügen. Hier wird die Schule einer wahren Anstalt des Satans, wo das unschuldige Kind von seinen verkommenen Vorgesetzten

. Es ginge noch tut, wenn in der Schule.und bei den Zwischen pausen italienisch gesprochen werden müßte, das könnte man noch . begreifen. Daß die Kinder aber , außer der Schule untereinander italienisch sprechen müssen, das heißt nichts anderes als Ausrottung jeglichen Deutschtums.' Wenn die Kinder beim Nachhausegehn ansangen, deutsch, zu sprechen und der Lehrer hört es, so läuft er chnen mit dem Stocke nach und läßt diese, die er noch erreicht, na türlich nicht unverschont. Ein Vater, dessen Kind

vom Lehrer einfach über die Stiege hinuntergestoßen wurde, wollte diesem Treiben dadurch ein Ende machen, daß er es zur Anzeige brachte. Es war aber ganz umsonst. Was Hilst es auch den Teufel beim Luzifer anznklagen! Außer und auch in der Schule gibt sich dieser Lehrer sehr, große Mühe, die Schmuggler des Dorfes ausfindig zu machen. Da nützt er die Auftichtigkeit oder auch die Unverständigkeit der Kinder gut aus.' Kinder' sind' eben Kinder. Da kann er manches herausbekonune». Einmal hat dieser Lehrer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 04.09.1920
Physical description: 8
, den 29. August, fand in Sarnthnn im Gasthof „Zepfer- ein Bestkegelfcheiben statt — doch nur mit „Ersatzbesten' — die Silberlire. die tag ^vorher in der Gaststube prangten, wa en übernacht gestohlen worden. Zwei vermutliche vorzeitige Gew-nner sitzen bereits im hohen GesängniSturm von Sarnthein. Eigenartige Hausierer. Ans Leisers wird uns geschrieben: In letzter Zeit treiben sich hier ganz eigenartige Hausierer herum. Eine Lehrerin der ital. Schule nahm im Schnllokale der ital. Schule Ein schreibung

für Schüler vor. Obwohl alles sehr gut plakatiert war urrd die Plakate (natürlich in ital. Sprache) sogar den Leuten in das Haus getragen wurden, scheint der Erfolg der zweitägigen Schreib arbeit verschwindend klein gewesen zu sein. Da dem Fräulein das Alleinsitzen in der Schule etwa» lang weilig vorkam, fühlte sie sich angetrieben, von einem HauS ms andere zu gehen, um dir Werbetrommel für die welsche Schule zu schlagen. Wahrscheinlich hat das Fräulein diesen Rundgang unternommen, um ihre vom vielen

Sitzen steif gewordenen Glie der wieder gelenkig zu machen und die bald lahm gelegte Zunge wieder in Bewegung zu bringen durch eifriges Anpreisen der Vorzüge, Nützlichkeit und Notwendigkeit der ital. Schule. Wie man hört, soll den Eltern gar vorgemacht worden sein, sie müssen ihre Kinder in die ital. Schule schicken. Unterstützt wird das Fräulein bei ihrer angestreng ten Tätigkeit durch die hiesigen Carabinieri. Der Erfolg scheint trotz allem nicht groß zu sein, ob wohl, wie man hört, einige deutsche

Ellen» sich de? armen bettelnden, beschwörenden Fräuleins erbarmt haben sollen. Man möchte wirklichw, wenn man dm Feuereifer deS Fräuleins betrachtet, annehmen, sie bekomme für das Stück ein gewisses Handgeld. Over geschieht alles aus Begeisterung für die gute Sache? Ist Lehrerinnenüberfchuß in Italien? Daß Gefahr wäre, wenn in Leifers keine ital. Schule wäre, daß man keinen Posten bekäme? Wenn das Fräulein doch nach Calabrien hinabginge und dort eine so schneidige Werbetätigkeit einfallen

19A besser sein. Hauptsache bleibt dochdi« deutsche Sprache, weil „drunten' sü» unsere Leute doch keineArbeit ist. I» übrigen ist es schon mehr als eigentümlich, wen» man bei deutschen Eltern mit dem Hinweis daraus wirbt, es helfe doch nichts mehr, jetzt komme ja die Annexion usw. Trotz der Annexion bestehen wir darauf, daß unsere Kinder die deutsche Schule genießen. Man hat doch Schutz und Achtung un seres Volkstums versprochen. Over nicht? Eins Schlamperei. Am 2. September

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 23.10.1883
Physical description: 12
Mer-mer Zeitung. 1323 . Sieht ein Lehrer in seinen Schülern nur Plagegeister, dann sind allerdings beide Theile geplagt genug. Daß daS 3. Schuljahr diese Plagegeister für die anderen Kinder zum verderb lichen Beispiel werden, ist dann Schuld deS LehrerS, ich glaube eher, daß in meiner guten Schule gerade diese Schüler leichter sich sägen werden als die jüngeren. Ein erosteS Mahnwort wird bei ihnen wirkungsvoller sein, ihre reifere Vernunft, ihr Ehrgefühl wird fie antreiben, den Jüngeren

ein guteS Beispiel zu sein, sie werden sich vor eben denselben schämen, unordentlich schlechter zu sein, getadelt zu werden. Versteht e« der Lehrer, die Disciplin in seiner Schule recht handzuhaben, so braucht er leine weiteren Straf- Mittel, keine Prügel (denn eS können doch nur die gemeint sein). ES wird auch ohne Abschreiben gehen, welches Strafmittel überhaupt kein ver nünftiges und gedeihlich-S ist. Herr X und ? bemerkt noch. eS fei zu beachten, daß diese Kinder die Schule ganz unfreiwillig

besuchen und daher noch weniger als Nichts lernen. Diejenigen Kinder, von denen daS gilt, gehen vielleicht olle 8 Jahre vom ersten bis zum letzten Tage ganz unfreiwillig. Darf dieS aber bestimmend sein? Würde manche Schule leerer sein! Aber ebensogut gibt eS Kinder, die ganz unfreiwillig zu Hanse bleiben und lieber in die Schule gingen. WaS daS in den Dienst schicken mit 13 Jahren betrifft, wird die? zur Zeit der Winterschule selten der Fall sei»; find sie 13 Vz Jahre, so kann die DiSpeosation

nach Z 21 Abs. 6 der Novelle er folgen und wird sie bei tristiger Begründung nicht verweigert «erden. UeberdieS wird vielleicht mancher Dienstgeber ein solch 13jährigeS Kind im Winter ohne sonderliche Gegenwehr zweimal in der Woche einen halben zur Schule schicken, denn ob zu den 100 Feiertagen noch einige dazu kommen, öiter wird die Schule auf solche treffen oder nicht, rettet ihn so ixso nicht mehr. Also wird eS denn doch noch fraglich sein, ob man so ganz entschieden gegen «ine solche Verordnung agitiren

soll oder ob man ein wenig überlegen soll, waS besser sei; jedenfalls dürste eS sür den Herrn X—? zu empfehlen sein, seine Zeit mit Erörter ungen auszufüllen, die seinem Stande und Ver stände angemessener sind als die der Schule. Locales. Merau, 22. Oktober. — Von dem hiesigen k. k. Postamte er halten wir die Mittheilung, daß über Auftrag der k. k. Postdirection Innsbruck vom IS. Oct l. IS., Nr. 200S4, vom 24. d. M. angefangen die Postsendungen für Rametz und TrautmannSdorf, sowie für sämmt liche Villen von ObermalS

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.10.1928
Physical description: 8
> ^ I fit «I \ k tz - rz i ii - hl i in itt ft 1 = \ 3 t, § ■) JmMruck, 1, Oktober 1928. „Der Südtiroler' Staat und Kirche in Südtirol. Es rvapen ausschließlich religiöse Beweggründe, die zum Verlassen der Schule unter den gegenwärtigen Ver hältnissen und zur Einführung des Pfarrunterrichtes ge führt haben. Im Diözefanblatt werden dann einige ' Dokumente zur Frage des Religionsunterrichtes veröffentlicht, so ein Schreiben des Kanzlers Mutschlechner vom 9. Oktober 1926 an den Studiendirektor

die in Aussicht genommene Einführung der italienischen Unter richtssprache im Religionsunterricht wttklich durchgeführt würde, so würde sich der Klerus gezwungen sehen, den Religionsunterricht in den öffentlichen Schulen aufzu geben und denselben außerhalb der Schule zu erteilen. Ueberdies möchte das Ordinariat bei dieser Gelegenheit noch bemerken, daß der Klerus vielfach unzufrieden ist über die Behandlung seitens der Schulorgane. Das wei tere Verbleiben der Seelsorgspriester in der Schule müßte deshalb

ersetzen würde, der bisher in dieser Diözese bis vor kurzem noch in Kraft war. Auch der Propst und Stadtpfarrer von Bozen, Msgre. Alois Schlechkleitner hat folgende Kundgebung an die Eltern erlassen: „Es ergeht an alle Eltern schulpflichtiger Kinder die dringende Bitte, ihre Kinder künftig zum Religions unterricht in die Pfarrschule zu senden. Die Pfarrschule ist der Religionsunterricht außerhalb der Schule, der durch die kirchlichen Behörden, den Heiligen Vater und den Diözesanbischof anbefohlen

, 1. Stock). Nach Beginn der Vollsschulen werden die Eltern gebeten, am ersten Donnerstage um halb 9 Uhr oder am ersten Sonntag darauf um 10 Uhr in der alten Pfarrkirche zu erscheinen zu einer Unterwei sung über diesen Religionsunterricht, worauf' noch Ge legenheit geboten wird zu weiteren Gnschreibungen.' * Die katholische Geistlichkeit ist also, wie man sieht, mit Gewalt aus der Schule verdrängt worden; aber sie hat den Kamps ausgenommen und wird ihn zu Ende führen. Der Religionsunterricht

in der Schule, erteilt von den italieni schen Lehrern und Lehrerinnen, wird zur -Farce und von den deutschen 'Kindern wohl kaum besucht werden. Das Staatsprestige hat hier einen teueren Kaufpreis bezahlt. Der Faschismus zur Frage des ital. Religionsunterrichtes. In den faschistischen Blättern Bozens nimmt ein ge wisser Dr. Gius. Gallina in einem längeren Aufsatz in echt sophistischer Weise zur Frage der Erteilung des Reli gionsunterrichtes Stellung, indem er schreibt: „Durch seinen Kampf gegen die liberal

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1877
Physical description: 6
aus „Oberlechthal' in Nr. 115 der „N. Tir. Stimmen' kann über die Schließung der Schule in Hägeran noch immer nicht zur Ruhe kommen. Zweimal hatte er unter Entstellung der Thatsachen und falschen Citaten ans der bezüglichen schriftlichen Verfügung der Be- zirkSfchulbehörde Rechenschaft verlangt, weßhalb man bei Schließung der Schule den ReligionS - Unterricht nicht ausgenommen. Nachdem ihm nun in den „N. Tir. Stimmen' der volle Wortlaut der betreffenden ämt lichen Verfügung vorgehalten worden

, und es für ihn nichts mehr im Trüben zu fischen und keine falschen Citate mehr zu machen gibt, läßt er den Sachverhalt auf sich beruhen, und beschränkt sich darauf, zum dritten Male die Frage zu stellen: „Mit welchem Rechte darf der ReligionS Unterricht auS der Schule hinauSgesperrt werden?' Wir denken ganz genau mit demselben Rechte, mit we!chem nach der Schließung der Schule in Hägerau, z. B. das Kopfrechnen aus derselben HinauSgesperrt war. Der unzufriedene Tir. Stimmen-Korrespondent stellt sich, als wisse

er nicht, daß die Religion ein vorgeschriebener UnterricktSge genstand in der Volksschule ist, genau so wie Lesen. Schreiben, Rechnen u. s. w-, und daß so lange die Schule geöffnet ist, sämmtliche UnterrichtSgegenstände nicht blos gelehrt werden dürfen, sondern gelehrt werden müssen, daß aber eben deßhalb konsequent nach Schluß der Schule dieselbe für den Gesammt Unterricht, somit auch für jeden einzelnen Unterrichts gegenstand geschlossen ist. Der unzufriedene Korrespon dent auS „Oberlechthal' ist deßhalb auch klug

„provisorisch' zu ge brauchen; Ministerium, Verwaltungsgerichtshof und Reichsgericht kommen ihm auf seiner Suche nach dem „Rechte' gar nicht-in den Sinn: dennoch frägt er immer? nach'dem „Rechte.' Nun wir verstehen. Das „Recht' des unzufriedenen Tir. Stimmen-Korrespon denten ist für ihn weder in der öfterr. Gesetzgebung, noch bei den österr. Behörden zu suchen. Ihn ärgert es eben, daß die Schule in Hägerau, wie er sich ausdrückt, „ohne Sang und Klang', d. i. ohne daß er vorher hierum befragt worden wäre

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Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 02.02.1922
Physical description: 12
Die ttalienische Schule im Unterland. Mm schreibt uns aus Ealurn unterm 25. Jänner: Der letzte Sonntag hat wie derum gezeigt, wie wir Salurner gesinnt sind. Trotz der-eifrigsten Werbetätigkeit ei niger erst neu zugewanderten Italiener stimmten von nahezu 600 Wählern kaum 50 für die italienische Liste, sodaß ihre lang ge hegte Hoffnung, im Eemeinderate von Sa- lurn sitzen zu können, aufs neue zu Wasser wurde. Schade um das viele verschmierte Papier, womit die Italiener unsere Haus mauern

, seine Gediegenheit zu zeigen, wirds nicht . fehlen. So ist u. a. noch immer die Schul frage in Schwebe und wartet auf Lösung. Der Kindergarten will seine Tore für un sere Kleinen nicht mehr öffnen, weil das Lokal für die italienische Schule requiriert ist, obwohl noch kein Erstklasiler sich ent schließen konnte, die neue Schule zu besu chen. Die Nachmusterung brachte das Er gebnis, daß ein.einziges Mädchen zurückge geben, dafür aber vier neue Opfer gefordert wurden. Und noch sind die hohen Herren von Unten

sich zufrieden, sie beginnen ihre Hände auf die ganze Schule zu legen. — In letzter Zeit kam ein Dekret, nach welchem die deutschen Lehrpersonen sich künftig wäh rend der italienischen Stunde in ihrer Klas se nicht aufhalten dürfen. Warum ein sol ches Verbot? Dieses scheint darauf hinzudeu ten. daß der ital. Lehrer lieber allein ist, um machen zu können, was er will.Viel schei nen dieKinder bei ihm nicht zu lernen, denn noch haben sie kein Buch, kein Heft, nach drei Jahren italienischen Unterricht

Willkür dieRicht- schnur ist. Wären Familienumgangssprache oder Nationalität der Väter, bezw. der Mütter bei den bisherigen Musterungen berücksichtigt worden^ so wäre dag Resultat ein ganz anderes. Hat man aber den Um stand, daß ein Kind einige italienische Wor- tß sagen kann, als Grund genommen, um Kinder italienisch zu erklären, so ist dieser Grundsatz unsinnig, denn bei uns kann mehr oder wenig jedes Kind etwas italienisch, Aus B r a n z o l l schreibt man uns: „Vater, ich soll nun welsche Schule

gehen und das mag ich nicht. Darum geh hin und mach ein Gesuch, daß ich in der deutschen Schul« bleiben darf, denn weißt, Vater, du hast ein deutsches Kind.' So sprach wörtlich ein sechsjähriges Kind, bei dem . zu Hause immer deutsch gesprochen wird. Ist sol ches »richt rührend? Und trotz Gesuch und zwei maliger Musterung wird dieses Kind in die ita- lienische Schule gezwungen. Es scheint, es gibt merkwürdige Borherbestimmungen. Noch bevor da« Schuldekret bekannt ivar, welches den Eltern

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Alpenland
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Date: 31.07.1922
Physical description: 8
. Auch der Schwie> riakeiten wurde gedacht, mit denen die Heimatschutzvereine infolge mangelhafter Organisation auf dem Lande zu kämp fen haben. Für die Erhaltung und Pflege der natürlichen und kulturellen Eigenart der engeren Heimat ist darum die Gründung einer Ortsgruppe für den Bezirk Kitzbühel unbe dingt notwendig. Die Ausführungen über Heimatschutz und Schule gaben Anlaß zur Besprechung des Wertes eines Lo. kalmuseums, einer Sammlung bodenständigen Kulturmate- rials als bestes Lehrmittel für unsere Jugend

beschloß, zum Zeichen des Protestes ihre Kinder nicht in die Schule zu schicken. Ein Eingrefen der Regierung erwies sich als not wendig. Die Hungersnot in der Krim. Wie dem Internationalen .Hilfskomitee für Rußlandhilfe von dem Delegiertes Start, Fußball Wettspiele. Das am Samstag a bends ausgetragkn« Freundschaftspiel scheu den Rcservemannscha sten des FC. Wallers und des FC, Rapid endete nach' scharfem Kampfe mit 5 :2 zugunsten der Wacker-Elf. Am Sonntag vormittag kam das Meisterschaftsspiel

daß sie rwn Wien aus bevormundet und belehrt und die Art ihrci Bergsteigerei von dort aus bekritelt wird. Tie Innsbrucker wisiet selbst, wcis sie zu tun haben: »ver sich für die Erfolge der Innsbruck«? Schule interessiert, lese die Fahrtenberichte des „Akademischen Alp'« kluvs Innsbruck, des Akade,irisch alpinen Vereines, der Bergstergev riege des Innsbrucker Turnvereins, der „Gipfelstürmer"', „Karwenä ler". „Melzerknappen", „Tllettersteiner" nsw. nach. Er wird daraus ersehen, daß in letzter Zeit

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 05.08.1911
Physical description: 8
eine Bürgerschule; mit dem kommenden Schul jahre wird die dritte Klaffe eröffnet und so ge langten nun die Lehrstellen zur definitiven Be setzung. Dabei brachte eS der „schulsreundliche' Magistrat fertig, einen gewissen Franz Heller aus Böhmen, der in Bozen, wie es heißt, wegen seiner minderwertigen Leistungen in der schule über gangen worden war, definitiv als Bürgerschullehrer anzustellen. ES ist dies um so ausfälliger, da bisher an der Knabenvolksschule in Meran durchwegs nur tüchtige Lehrpersonen gewirkt

haben, weshalb die selbe auch als eine der ersten des Landes galt. Doch wer glaubt, daß eS der freisinnigen Magistratsmehrheit in erster Linie um das An sehen und Interesse der Schule zu tun sei, der kennt sich in den Geheimnissen der „freiheitlichen' Politik schlecht aus. Herr Heller verdankt seine Anstellung an der Meraner Bürgerschule einzig und allein seiner ultraradikalen Gesinnung. Seine Leistungen würden ihn nie dazu be sähigen, sonstwürden dieBoznerStadtfchulratSherren. die sicher

auch den antiklerikalen Furor des Herrn Heller zu schätzen wissen, sich diese Persönlichkeit nicht haben entgehen lassen. Wir würden der Sache nicht soviel Bedeutung beimessen, wenn dies nicht der erste Versuch wär^ jenes verhängnisvolle System, das in Meran auch anderswo herrscht, selbst in die Schule einzuführen, nämlich diverse öffentliche Stellen und Aemter al» Versorgungsposten für Parteimänner und.Politzer offen zu halten, die sich durch ihre antiklerikale Ge sinnung und eifrige Agitationsarbeit hervortun

. Gegen diesen Versuch, die Schule ihrer er zieherischen Ausgabe zu entfremden und Lehrentellen statt mit tüchtigen Pädagogen mit radikalen Parte:- götzen zu besetzen, kann nicht scharf genug protestier! werden. Die Eltern haben ein Recht, zu verlangen, daß ihre Kinder in der Schule etwas lernen un lieber tüchtige Bürger als politische Agitator werden. Seit Jahren erscholl in Meran der Ruf na^ Vermehrung der Schule. Doch kaum ist Schule errichtet, so werden an derselben Lehr» 1

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