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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.01.1919
Physical description: 4
ins besondere bezüglich der finanziellen Frage geltend zu machen. Die Vorgänge in Berlin. ; Die Unabhängigen nnd Eichhorn. — Die Straßen kämpfe dauern an. Frankfurt a. M., 9. Jänner. Die „Frank furter Nachrichten" melden aus Berlin: Die unab hängige Sozialistenpartei hat dem Berliner Po lizeipräsidenten Eichhorn, der Mitglied der Unab- i hängigen ist, heute nachts dringlich nahegelegt, sein Amt freiwillig niederzulegen, um weiteres Blut- ^ vergießen zu vermeidem Die Stellungnahme Eich- , Horns ist bisher

unbekannt. — Nach demselben Blatte ist die Lage in Berlin unverändert kritisch. Die Strahenkämpfe dauern an. Beide Mächte gruppen erhalten fortlaufend Zuzug. Der Donner der Feldgeschütze und das Surren der Maschinen gewehre ist weithin zu Hörem Die Spartakusgruppe hält immer noch die von ihr besetzten Gebäude. Man rechnet mit einer mehrtägigen Dauer der Kämpfe. Die Lebensmittelversorgung Berlins wird schwierig. Frankfurt a. M., 9. Jänner. Die „Frank furter Zeitung" meldet: In Berlin hielt das Schießen

unter den Linden und an den Zugängen zur Wilhelmsstraße auch während der ersten Mit tagsstunden an. Die Regierungstruppen erhalten fortwährend Verstärkungen. Kämpfe ans einem Leipziger Bahnhöfe. Leipzig, 9. Jänner. Heute vormittags trafen auf dem Bahnhofe Leusch drei Militärtransporte, die für Berlin bestimmt waren, ein. Sie wurden von den auf dem Bahnhofe befindlichen Matrosen zur Entwaffnung aufgefordert. Als dies nicht er folgte, kam es zu einer Schießerei, bei der, wie das „Leipziger Tagblatt" vernimmt

wird aber weiter verhandelt. Neue Kämpfe am Brandenburgertor. Berlin, 9. Jänner. In später Abend- und Nachtstunde ist es zu neuen Angriffen am Bran- denburgertor gekommen, doch wurden diese An griffe der Aufständischen abgeschlagen. Es gab da bei wieder Tote und Verwundete. Heute um 6 Uhr früh erfolgte ein neuer Angriff auf das Branden burgertor, aber wieder ohne Erfolg. Zu heftigen Kämpfen kam es in der Nacht und am heutigen Vormittage vor dem Verlagshause Rudolf Masse in der Jerusalemstraße. Im Verlause der Nacht

zwischen den Sicherheitssoldaten und den revolutionären Arbeitern. Dort wurde ein Lastkraftwagen, auf dem sich 20 Sicherheitswach leute befanden und der dem Stadtinnern zustrebte, von einem starken Zuge von Denionstranten ange halten. Die Sicherheitssoldaten zogen sich kämp fend nach den: Aleranderplatz zurück, während die Menge von dem Lastkraftwagen den Betriebsstoff ablud, das Gefährte mit Benzol übergoß und so dann in Brand steckte. Die Agitation in den Kasernen hat ihr Ziel nicht erreicht. Berlin, 9. Jänner

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 2
Date: 09.01.1919
Physical description: 2
r Verwaltung 752, Echriftleitung 7Sü^ - Postsparkaflenkonto 1SK.Z43. Drahtanschrift: Morgenzeitung Innsbruck Verleger: R. Kiesel, Druck: Wagner'sch« >- klntv.-Buchdruckerei. Verantwortlicher «nd Cheftedakteur: »ermann Prechtl. Manuskripte, auch mit Rückporto, werden nur ohne Gewähr übernommen. Dnzeigen werden zu den festgesetzten Preisen berechnet. Be» mehr- maliger Einschaltung entsprechender Nachlatz. Folge 9 Innsbruck, Donnerstag, den 9. Jänner 1919 7. Jahrgang Eine Schreckensnacht in Berlin

. Nicht zu überdieterrde Höhe der Stratzenkämpfe. — Ein furchtbarer Geschützkampf in der Stadt. Die Nacht von Dienstag ans Mittwoch. ' KB. Frankfurt a. M., 8. Jänner. Die „Frankst. Nach- -richten" melden aus Berlin: Die Stratzenkämpfe habe« i« der Nacht eine nicht z « ttbervietende Höhe erreicht. Von 11 Uhr nachts bis 5 Uhr. früh ging eine furchtbare 51 a n o - nade über Berlin? Kanonen nnd Maschinengewehre wechselten ohne Unterbrechung, als oh man mitten in einem Schlächtfelöe märe. Bis znr SLrmde liegen nähere

Mitteilungen nicht vor, doch ist die Regierung noch im mer Herrin der Lage. Es werden noch immer große Truppen Massen nach Berlin beordert, vor allem zahlreiche Ar killeri e. Bolksbeauftragter Scheidewann erklärte um Mit ternacht einem Parteifreunde gegenüber, die Regierung werde nicht nachgeben. Sie sei fest entschlossen, den ihr anfgedrnngenen KMpf bis znr Ent f ch e r d n n g dnrch- zuführen nnd übet den Ilnsgang sei er nicht im Zweifel. Dem Terror einer bewaffneten Minderheit werde sich die jetzige

Regierung nicht fügen, ohne Rücksicht «rrf die Dauer der Kämpfe, *ie niemand von der Regierung herbeigewünscht habe. Die GreigNisse mn Dienstag. Berlin, 7. Jänner. (Priv.). Die Spartacnsbewegung scheint noch immer im' W a ch s e n begriffen zu sein. Die Anhänger Liebknechts besetzten mehrere Kasernen, Bahn höfe, verhindern jede Zufuhr beim Brandenburger Tor und liefern förmliche Schlachten mit der Polizei. Polizei präsident Eichhorn amtiert noch immer. Die mit den Unabhängigen eingeleiteten

m a n n, K a u t s k y, Dr. B r e i t s ch e i ö und Dr. Cohn Nord- Hausen, die uw 11 Uhr in der Reichkanzlei begann, be steht die Regierung unbedingt auf dem Standpunkt, daß als Vorbedingungen der Verhandlungen zwischen den bei den Parteien die dt ä u w u n g aller seit Sonntag besetzten Gebäude angesehen w.erde. Die Unabhängigen erklärten dagegen, daß diese Frage Gegenstand der Verhandlungen BK. Berlin, 7. Jänner. Wie das „Acht-Mr-Blatt" meldet, haben die Verhandlungen zwilchen der Regierung und der Abordnung der Unabhängige n, die m der Reichskanzlei

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 7 of 12
Date: 13.07.1913
Physical description: 12
„Nun sagen Sie mir noch, welchen Auftrag hatten Sie in betreff des Diamanten?" „Ein Herr Dr. Wendland, der hier in Berlin wohnte, gab den Stein, der weit über eine Million Mark wert sein soll, zu uns zum Schleifen, was nach seinen eigenen genauen Angaben geschehen sollte. Vor zirka einem Monat ist, wie wir erfuhren, Dr. Wendland hier gestorben, und der Stein sollte bis zur Ent scheidung der Erbschaftsstreitigkeiten im Safe der Deutschen Bank in Berlin aufbewahrt werden, wohin Heubner

und ich ihn bringen sollten." o _ „Wissen Sie etwas Näheres über die Erben? Kennen Sie vielleicht einen oder mehrere?" „Nein. Niemand. Ich weiß nicht-einmal einen Namen. „Erinnern Sie sich noch, wann und wo ungefähr Heubner und Sie eingeschlafen sind?" „Es muß meiner Meinung nach gegen Ende der Fahrt ge wesen sein, wir waren schon hinter Stendal." , „Zwischen Stendal und Berlin hielt der Zug nrcht. Folg lich kann weder die Dame noch Heubner vorher ausgestiegen sein, sie müßten also in Berlin sein. Sie sagten

aber vorhin, Sie wären allein am Schlesischen Bahnhos im Kupee aufgefun den worden. Wie ist das möglich?" „Das weiß ich nicht. Aber vielleicht sind sie früher in Berlin ausgestiegen. Der Zug hält ja auch auf anderen Ber liner Bahnhöfen. Ich sollte mit Heubner ursprünglich auch am Bahnhof Friedrichstraße aussteigen." ,Das ist allerdings nicht ausgeschlossen. Aber wie wollen Sie uns denn beweisen, daß diese ganze Geschichte mit dem Diamanten, der in Amsterdam geschliffen, von zwei Leuten nach Berlin

noch einigemal m Anspruch neh men müssen. Man dürfte Sie wohl noch in dieser Angelegen heit herbitten, um Sie zu vernehmen. Wir werden die Sache natürlich der Staatsanwaltschaft sofort übergeben und werden auch umgehend alle Schritte tun, um uns genau zu informieren und der Täter habhaft zu werden." Er wandte sich noch einmal an Stahl. „Gedenken Sie jetzt »wch in Berlin zu bleiben oder nach Ainsterdani zurückzukehren, Herr Stahl? Für alle Falle bitte ich um.Ihre hiesige Adresse." „Ich werde im Central-Hotel

absteigen, das man mir e»np- fohlen hat, ich möchte gern Berlin nicht eher verlassen, als bis man die Täter gefaßt hat." Nachdem sich die Herren entfernt hatten und Krimmal- kommissar Hoffmann sich wieder allein befand saß er , einige Augenblicke nachdenklich da., Der Dienst war heute.ziemlich anstrengend gewesen, und eine gewisse Ermüdung prägte sich für einige Augenblicke auf Hoffmanns Gesicht aus. Aber nur für einige Auaenblicke — dann richtete er sich wieder elastisch empor, es hieß die Akten

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 15.06.1913
Physical description: 16
UWW Nr. 18 Vrixsn, Sonntag» den 18. Juni. Jahrgang 1913. Das Hochzeitsfest Ln Berlin. Am 24. Mai ging's in Berlin hoch her. Mit großer Feierlichkeil uno mit Aufgebot einer ge radezu kaiserlichen Pracht hat die einzige Toch ter des Deutschen Kaisers» die Prinzessin Vikto ria Luise» ihre Hand dem Prinzen Ernst August von Cumberland zum Lebensüunde ge reicht. Ter Hochzeit ist in ztveisacher Beziehung von weittragender Bedeutung. Die Hochzeit selbst bildete den friedlichen Abschluß eines jahrzehnte

in Gmunden und erklärte, seine An sprüche aufrecht zu halten. Durch die Heirat sei nes Enkels mit der deutschen Kaisertochter dürste die Frage nun in der Weise geregelt werden, daß der Bräutigam Braunschweig übernimmt und Hannover bei Preußen bleibt. Weit größere Bedeutung erhält aber die Hochzeit für ganz Eurova durch die Teilnahme des Königs Georg von England und des Kaisers Nikolaus'von Rußland, die beide mit dem Braut paare verwandt sind, an den Festlichkeiten in Berlin. Wohl hat man versucht

, der Anwesenheit jedwede politische Bedeutung abzusprechen, indem man hervorhob, die beiden Herrscher seien nur zn ihrer Eigenschaft als Verwandte des Braut paares in Berlin erschienen. Will man diese offi zielle Erklärung auch gelten lassen, so steht im merhin fest, daß die Zusammenkunft der drei mächtigen Monarchen unter anderen Umständen und bei einer anderen Gelegenheit kaum möglich gewesen wäre. Gleich nach der Balkankrise, die oft und oft geeignet erschien, einen allgemeinen euro päischen'Krieg

herauszubeschwören, bedeutet die Ankunft des Zaren Nikolaus in Berlin eine neue Friedensgarantie. Sie setzt der Friedenspolitik, welche trotz aller Hemmnisse und Gegnerschaften den Sieg über die unverantwortlichen pansla- wistischen Kriegshetzer davontrug, gleichsam die Krone aus. Der englische Staatssekretär Edward Grey hatte vor kurzem den Präsidenten einer Friedensqesellschaft gegenüber folgende Worte gesprochen: „Es gibt Faktoren, welche zum Kriege drängen, es gibt aber auch stärkere Ele mente

, die den Frieden anstreben." Die-Zusam menkunft der drei Kaiser in Berlin gerade in ge genwärtiger Zeit bietet den besten Beweis. für die Richtigkeit dieser Erklärungen des englischen Ministers^ Während der ganzen Balkankrise hat Deutschland immer und immer wieder in Peters burg zur Mäßigung geraten. Unser Verbündeter stand-während der ganzen Krise stets ans unserer Seite und der deutsche Außenminister Bethmann Hollweg hat im deutschen Reichstag offen er klärt, daß Deutschland gegebenenfalls an der Seite

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Sterne und Blumen
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Page 7 of 12
Date: 17.05.1914
Physical description: 12
von Stock holm, Grafen Hamilton. 1897 wurde er Gouverneur von Berlin, 1899 Botschafter in Rom, von wo aus er als solcher nach Wien übersiedelte. Den Botschaftcrposten in der österreichischen Hauptstadt be kleidete er bis zu seiner im Jahre 1907 erfolgten Er nennung zum Statthalter von Elsaß-Lothringen. Anläßlich seines nunmehrigen Rück- Fiirst Karl von Wedel. tritts wurde er vom deutschen Kaiser in den Fürstenstand erhoben. Er hat unter ungewöhnlichen Ehrungen Straßburg verlassen und seinen Wohnsitz

in Berlin genommen. Friedrich Wilhelm von Coebell, der neue preußische Minister des Innern. Gum Nachfolger des als Statthalter von Elfaß-Lothringen nach *** Straßburg berufenen früheren preußischen Minister des Innern Johann von Dallwitz tourde der preußische Kammerherr Friedrich Wilhelm von Loebell ernannt. Derselbe ist am 17. September 1855 in Lelmin im Kreise Zauch-Belzig als Sohn eines preußischen Majors ge boren, studierte in Straßburg und Leipzig, war Gerichtsre ferendar, Negierungsreferen dar

bei der Deutschen Bank. Die na tionalliberale Presse begrüßt lebhaft seine Ernennung zum Minister des Innern, während die Konservativen den Weg gang des Herrn von Dallwitz bedauern und dem ehemaligen überzeugten Blockpartei etwas kühl gegenüberstehen. Friedrich Wilhelm von Loebell, der neue preußische Minister des Innern. Mitarbeiter der Johann Gottfried Schadoto. P m 20. Mai sind hundertfünfzig Jahre verflossen, seitdem der berühmte Bildhauer Johann Gottfried Schadow zu Berlin das Licht der Welt erblickte

. Nach seinen ersten Studien in Berlin und Wien kam er im Jahre 1785 nach Italien, wo er sich mit Eifer und Geschick dem Studium der Antike widmete. Der talent volle Künstler errang frühzeitig so auffallende Erfolge, daß er im Jahre 1788 einen Ruf nach Berlin erhielt, wo er der Nachfolger des verstorbenen Hofbildhauers Taffaert wurde, der einst sein Lehrer gewesen. Schadow schuf hervorragende Kunstwerke, die der^tadt Berlin zur Zierde gereichen. Eine seiner ersten und bedeutend sten Schöpfungen ist das marmorne

Grabdenkmal für den neun jährigen Grafen von der Mark in der Dorotheenkirche zu Berlin. Der im Todcsschlummer ruhende Knabe ist eine prachtvolle Figur. Ein Denkmal Friedrichs II. in Stettin, die Statuen des Fürsten Leopold von Dessau und des Husarengenerals Ziethen, beide auf dem Wilhelmsplatz zu Berlin, fanden lebhafte An- erkennung, wie auch die überaus freundliche Gruppe der beiden Schwestern, der damaligen Kronprinzessin Luise und der Prinzessin Friederike, als eines der schönsten Werke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.08.1914
Physical description: 4
ein Vorwerk Frankreichs, dem in den strategischen Berechnungen des franzö sischen Generalstabes die wichtige Aufgabe zugedacht wurde, den Marsch der Deutschen an die französische Grenze so lange aufzuhalten, bis die Franzosen alle ihre Kräfte zum Gegenstoß gesammelt haben, der die Deutschen an den Niederrhein zurückwersen und den französischen Truppen den Weg nach Berlin eröffnen sollte. Ganz Frankreich war überzeugt, daß Belgien dieses starke Vorwerk sein werde. Wenn der franzö sische Nationalist

sein „A Berlin!" (Nach Berlin!) schrie, so dachte er naturgemäß an den Weg über Belgien nach dem Niederrhein. Die Vernichtung so hochgespannter Hoffnungen aber macht nicht nur den Feldzugsplan zunichte, sie lähmt auch den Mut. Man kann sich die Seelenverfassung der französisch m Nationalisten, die gestern noch, berauscht von den falschen Siegesmeldungen, „A Berlin!" brüllten, vorstellen, wenn sie heute erfahren, daß Brüssel ge fallen, daß Belgien, das Vorwerk Frankreichs, nie dergeworfen

sind heute in Brüssel eingerückt. Die Einnahme von Brüssel. Berlin, 21. Aug. Ueber die Besetzung der bel gischen Hauptstadt wird berichtet: Die deutschen Streitkräfte rückten von Süden und Osten gegen die Stadt vor. An mehreren Stellen suchten die belgischen Truppen, die durch nördlich von Perwez vorgedrungene französische Truppen unterstützt wur den, den Vormarsch aufzuhalten. Nach kleinen Aus einandersetzungen, in denen die deutsche Artillerie sich der belgischen und französischen als stark über legen

erwies, wurden die feindlichen Truppen über all aus ihren Stellungen geworfen. Sie zogen sich in eiliger Flucht westlich hinter Brüssel gegen die französische Grenze zurück. Der Einmarsch in Brüssel. — Die Bevölkerung ver hält sich ruhig; Berlin, 21. Aug. Der Einmarsch in Brüssel vollzog sich unter großer Begeisterung der deutschen Truppen. Die Bevölkerung der Stadt leistete den Truppen keinerlei Widerstand. Die Proklamation der deutschen Heeresleitung, daß gegen Franktireurs (Freischärler

) schonungslos vorgegangen wird, scheint eine volle Wirkung erzielt zu haben. Moralische Wirkung des Erfolges. Berlin, 21. Aug. Die Einnahme von Brüssel hat den Mut und die Siegeszuversicht der deutschen Truppen stark gehoben und ihren Elan gesteigert. Im französischen Lager wirkt dieser Erfolg nieder schmetternd. Die Zivilbehörden unter Militärgewalt. Berlin, 21. Aug. Die Zivilbehörden von Brüssel wurden sofort unter die Oberaufsicht des deutschen Militärkommandos gestellt. Jubel in Berlin. Berlin, 21. Aug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.03.1919
Physical description: 8
i me »otgwtge in »eunwanl Streik der Bnchdnrcker in Berlin. Berlin, 6. März. Heute sind hier keine Movgenblätter erschienen, da gestern abends die Setzer und Drucker in den Aus stand getreten- sind. Berlin ohne elektrisches Licht. Berlin, 6. März. Der Generalaus stand hat sich auf die Elektrizitätswerke ausgedehnt. Seit 7 llhr abends ist Berlin ohne elektrisches Licht. Spartakisten und Unabhängige wollen den Berliner« das Wasser sperre». Berlin T. Marz. In der heutigen Sitzung der Arbeiter

der Mehrheitssoziallsten noch nicht, daß sie damit den Streik aufheben. M wird angenommen, daß sie wahrscheinlich wieder erscheinen und mitteilen werden, daß die Rückkehr der nach Weimar entsandten gemisch ten Kommission abgewariet weiden müsse. Die Rückkehr dieser Konrinission wird für nwrgen erwartet. Die Abordnung der Berliner in Webnar noch nicht eingetroffen. Berlin, 6. März. Dve gestern früh nach Weimar zwecks Verhandlungen mit der Regie- rrmg abgereiste Abordnung der Streikleitung, die aus Mitgliedern

der sozialdemokratischen und der Unabhängigen sozialdemokratischen Partei besieht, ist bis heute früh aus unbekann- len Gründen in Weimar noäs nicht eingetr offen. Dre mehrheitSsozialistischen Betriebsräte gegen den Streik. Berlin, 6. März. Die mehrheitssozialiski- scheu Betriebsräte Groß-Berlins haben in einer Versammlmig folgende Entschließung einstim mig angenommen: Die cun 5. ds. tagende Kon ferenz der Parteifunktionäre!, VerriÄsdertrau- ensleute und Arbeiterräte der sszialdenrokrati- fchm Partei Groß-Berlins

haben, kein Streikzloang ausgeübt werden dürfe. Kaurpfe in der Umgebung des Polizeipräsidiums Berlin, 6. März. Seit Mitternacht fanden um das Polizeipräsidiimr schwere Kämpfe statt. Eine Verbindimg mit dem Polizeipräsidium ist unmöglich- da alle Zugänge von den Sparta kisten besetzt und die Telephonlei tuugen zerstört worden sind. Außer der Volksinarinedivision mrd einem Teile der republikanischen Lobxrren- wehr sind aird) ein Teil des Maikäferregimentes uru) des zlveiteu Garderegimentes zu den Ans rührern

übergegangen. Den nächtlichen Kcüup- fen sind bisher 8 Tote und eine' erhebliche An zahl von Verwundeten zum Opfer gefallen. Berlin, 6. März. Die Belagerung und Be schießung des Polizeipräsidiums dmlert an. Nach einer Gef-echtspcmse wurde von halb 12 Uhr ab wieder mit kurzen Unterbrechungen geschos sen, zurneist mit Maschinengewehren. Das Stadivogtcigebäude, das sich unmittelbar an das Polizeipräsidiurrrr anschlteßt, wurde mit schwe ren Minen bombardiert. Es gelang den Angrei fern, 'eine Anzahl Gefangene

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 04.08.1914
Physical description: 16
und so stehen wir nun voraussichtlich am Vorabend eines völkermordenden Weltkrieges, dessen Folgen unübersehbare sein werden. Nachdem wir an erster Stelle eine von Prof. Dr. Schoepfer stammende Schilderung der Situation publizieren, geben wir hier die seit Samstag abends an die Redaktion unseres Blattes einge laufenen Telegramme wieder: ki» Mtiinües Ultimatum Mitanäs an Rußland. Berlin, i.Haguft. Die „norddeutsche Allgemeine Zeitung“ schreibt: Da die auf Wunsch des Zaren selbst unternommene

worden. MenM «ilisMM in IentMnd. Berlin, 2. August. Der Raiter hat gestern nach mittags die Mobilisierung der getarnten deutschen Streitkräfte angeordnet. (Einberufung des deutschen Reichstages. Berlin» 2. August. Durch eine kaiserliche Ver ordnung wurde der Reichstag auf 4. August einberufen. Wand eröffnet ahne Veantmartnng des Ultimatums den Krieg. Berlin, 2. August, mittags. Das Wolff-Bureau meldet: Nachdem die Kunde von der allgemeinen russischen Mobilmachung hierher gelangt war, wurde

eröffnet. peterburg, 2. August. Der deutsche Bot schafter hat gestern um 7 2 7 Uhr abends dem Mini sterium des Aeußeren die offizielle Kriegserklärung überreicht. Wnilh her Müfomaiilen WAngen. Berlin, 2. August. Gleich nach Publizierung der Kriegserklärung wurden dem russischen Bot schafter am Berliner Hofe die Pässe zugestellt. Der russische Botschafter ist bereits nach Petersburg ab gereist. Russische Spionage in Deutschland. Berlin, 2. August. (K.-B.) Nach zuverlässigen Nachrichten bereisen

Offiziere und Agenten Rußlands in großer Zahl das Deutsche Reich. Neben den amt lichen Organen muß darum das ganze Volk Mit wirken, solche gefährliche Personen unschädlich zu machen. Mißglücktes Bombenattentat auf eine Lisenbahn- brücke. Berlin, 2 . August. (K.-B.) Auf der Thorner Eisenbahnbrücke versuchte ein Mann aus dem fahren den Zuge ein Bombe zu schleudern. Er wurde jedoch bei seinem Vorhaben zu früh bemerkt und dingfest gemacht. Lügenhaftigkeit des russischen Botschafters in London. Berlin

, 2. August. (K.-B.) Das Wolffburean meldet: Die vom Reukerbnreau gemeldete Aeußerung des russischen Botschafters in London stellt die Er eignisse ganz unrichtig dar. Daß Rußland nur gegenüber Oesterreich-Ungarn Vorsichtsmaßregeln ge troffen habe, ist eine irrige Behauptung. Die ganze Mobilisierung Rußlands wurde anbefohlen und war schon im Gange, bevor Deutschland das Ultimatum stellte. Die Russen eröffnen die Feindseligkeiten. Berlin, 2. August. (K.-B.) Eine deutsche Pa trouille wurde bei Profiten heute

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 02.09.1911
Physical description: 12
Karl Nies$ner, Oberleutnant, Zvvittau. Wilhelm Senftner, Kaufmann mit Frau, Berlin. Felix Lederer, Kaufmann mit Frau, Wien. Ferdinand Wang, Minister-Rat, Wien. Joh. Morandi k. k. Forstrat, Trient. Kitas Moroto, Student, Japan. Louise Mannheimer, Privat, Berlin. Friedrich Rieve, Bahnadjunkt, Innsbruck. Dr. Richard Mayer mit Frau, Wien. Dr. Viktor Fioffmann mit Frau, Wien. Dr. R. Vari, Berlin. Kurt Ritter von und zu Goldegg, Rittmeister, a. D. Meran. Theodor Broch, Kaufmann. Wien. Hugo H Leopold

Broch, Wien. Emil Lustig, Kaufmann, Wien. Friedrich Langner mit Familie, Wien. Dr. Artur Strecker mit Familie, Berlin. Frau Helene von Hinüber, Dresden. Mary Walde, Arztgat in, Brixen. Comtesse Pia Colonna Preti, Treviso. Dr. Mootny mit Frau, Prag. Frau Anna Müller, Privatiere,Wien. Eugen Lorenz, Wien. Adolf Lorenz, k. k. Universitäts-Professor mit Familie, Wien. Elisabeth Zweig-Trubel, Wien. Hedwig. Recherm, Wien. Maria Rasella, Brünn. Leonhard Fried mann, Beamter mit Frau, Wien. Josef Schleid

, Univ; Ass., Wien. Elsa Jüngling, Oberleutnants Gattin mit Nichte, Trient. Er. Müller, Professor mit Tochter, Prag. Dr. Robert Isack k. k. Viz. Präs, mit Schwester, Prag. M. Franzmann, Privatier. Berlin. Heinrich Panizza mit Familie, Grosskauf- man, Lindau. Baron von Srssov, Privatier, Warschau. Baron von Rhon k. k. Rittmeister, Lemberg. Friedrich Simmer, Forstingenieur, Wien. Touristenhaus Restaurant Popper. Frau von Meissner mit Familie, Kurdirektors gattin, Gries bei Bozen. Familie Abel

, „ Dr. H. Bloch mii Gemahlin „ Freiherr von Bissing. Deutschland* Kunstmaler Rossbach mit Familie „ Otto Wachtier; Rentier, Bozen. Heinrich Malferteiner, Chauffeur, Bozen. J. G. Böhmler, Grosskaufmann, München. Ingenieur H. Kemptner, „ Hauptmann Griot Sevenot, Augsburg. Dr. Ludwig Schwarz, Berlin. Prof. Stadelmann, München. Frau Hofrat von Picot, Karlsruhe. Rentier Bartolomae, München, mit Nichte und Chauffeur. Ingenieur Neumann, Bozen. Job. Henninger, Zürich. Dr. Friedrich Merkel, Nürnberg. W. Meyer, Rentier

, Celli i. Westf. Herr Fritz Birtlher, Bozen. Joh. Seifert, Dresden. Frau Rabstowsky; Odessa. W. Chrzanowsky, Russie. Direktor Wolfs mit Gemahlin, München. Ing. Herrn. Jahn, München. Oberleutnant G. Kern, Bozen. Sanitätsrat Metzenthin, Strassburg. Justizrat Heisterbergk, Freiberg i. Sa. Frau Lina Bolle mit Tochter, Berlin. Rentier W. Keil München. Rentier A Glatz, „ Dr. med>. Greil. Innsbruck. Frau Huber, „ Bald, Ciadowsja. Otto Moser mit Frau, Bozen. Pius Oettel mit Frau, „ F. Meyer Hotelier, „ Fritz

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Außferner Zeitung
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Page 19 of 20
Date: 10.05.1914
Physical description: 20
von Stock holm, Grafen Hamilton. 1897 wurde er Gouverneur von Berlin, 1899 Botschafter in Nom, von wo aus er als solcher nach Wien übersiedelte. Den Botschafterposten in der österreichischen Hauptstadt be kleidete er bis zu seiner im Jahre 1907 erfolgten Er nennung zum Statthalter von Elsaß-Lothringen. Anläßlich seines nunmehrigen Rück- gürst Karl von Wedel. tritts wurde er vom deutschen Kaiser in den Fürstenstand erhoben. Er hat unter ungewöhnlichen Ehrungen Straßburg verlassen und seinen Wohnsitz

in Berlin genommen. friedlich Wilhelm von Eoebell, der neue preußische Minister des Innern. <Mum Nachfolger des als Statthalter von Elsaß-Lothringen nach «« Straßburg berufenen früheren preußischen Minister des Innern Johann von Dallwitz wurde der preußische Kammerherr Friedrich Wilhelm von Loebell ernannt. Derselbe ist am 17. September 1855 in Lehnin im Kreise Zauch-Belzig als Sohn eines preußischen Majors ge boren, studierte in Straßburg und Leipzig, war Gerichtsre ferendar, Negierungsreferen dar

bei der Deutschen.Bank. Die na tionalliberale Presse begrüßt lebhaft seine Ernennung zum Minister des Innern, während Friedrich Wilhelm von Loebell. die Konservativen den Weg- der neue preußische Minister des Innern, gang des Herrn von Dallwitz bedauern und dem ehemaligen überzeugten Mitarbeiter der Blockpartei etwas kühl gegenüberstehen. Johann Gottfried Schadom. P tn 20. Mai sind hundertfünfzig Jahre verflossen, seitdem der berühmte Bildhauer Johann Gottfried Schadow zu Berlin das Licht der Welt erblickte

. Nach seinen ersten Studien in Berlin und Wien kam er im Jahre 1785 nach Italien, wo er sich mit Eifer und Geschick dem Studium der Antike widmete. Der talent volle Künstler errang frühzeitig so auffallende Erfolge, daß er im Jahre 1788 einen Ruf nach Berlin erhielt, wo er der Nachfolger des verstorbenen Hofbildhauers Taffaert wurde, der einst sein Lehrer gewesen. Schadow schuf hervorragende Kunstwerke, die der Stadt Berlin zur Zierde gereichen. Eine seiner ersten und bedeutend sten Schöpfuügen ist das marmorne

Grabdenkmal für den neun jährigen Grafen von der Mark in der Dorotheenkirche zu Berlin. Der im Todesschlummer ruhende Knabe ist eine prachtvolle Figur. Ein Denkmal Friedrichs II. in Stettin, die Statuen des Fürsten Leopold von Dessau und des Husarengenerals Ziethen, beide auf dem Wilhelmsplatz zu Berlin, fanden lebhafte An erkennung, wie auch die überaus freundliche Gruppe der beiden Schwestern, der damaligen Kronprinzessin Luise und der Prinzessin Friederike, als eines der schönsten Werke

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 2
Date: 11.11.1918
Physical description: 2
Nachlaß. Folge 310 Innsbruck, Montag, den 11. November 1918 6. Jahrgang iMi dkl MW« öta Auch in Frankreich ein Umsturz? Wie», 10. Nov. (Priv.-Lel.) Hiesige« Blättern gehl ans Berlin die Nachricht zu, -atz -ie Dentschen in -e« letz te» Tage« nicht mehr mit dem französische» Generalissi mus Fach, fon-ern mit einem französische» Sol- -atenrat über den Waffe'»siillstan- verhan- helte«. Wen« diese Nachricht sich bewahrheitet, dann müßte es auch inFrankreich VttetLs zu einer gewaltsame« Um- välznnü gekommen

haben sich mit den e n g - ltsckenvereint. Auf diesen herrschen die gleichen Zustände wie auf den unseren. Auch in der fran- lölischen Flotte soll die Lage eine ähnliche sein." Ein Dementi. u KD. Berlin, 9. November. Die Abendblätter dementie ren auf Grund amtlicher Informationen die in der Stadt verbreiteten Geriichte, die Matrosen der englischen und französischen Kriegsflotte Hätten an die deutschen Matro sen die Nachricht gelangen lasserr, auch sie würden den Dienst verweigern. Me Anrmhen ln Aor-rtalken. . v ^ 0 ,10. Nov. (Priv

und Begeisterung in Berlin. KB. Berlin. S. Nov. (Wolff-Bureau.) An alle! Her hat die Revolution einen glänzenden, fast ganz unblutigenSieg errungen. Der am Mor gen ausgebrochene General st reik führte zu einer völ ligen Stillegung sämtlicher Betriebe. Um die zehnte Bor- mittagsstunöo Meng das Naumburaer Jägerre giment zum Volke über und schickte eine Delegation an - den Arbeiter- und Solöatenrat. Weitere Truppenteile schlossen sich dem raschen Erfolg an. Das Alexanüer- r e g i m e n t gieng

die rote Fahne. Es herrscht ungeheurer Jubel und große Begei sterung. Die Kontrolle des Wolff-Bureau rnht tn den Händen des Genossen Wilhelm Carls (Frankfurt). Die Zusammensetzung -eS Berliner SolSatenrateS. KB. Berlin, 9. November. Der Arbeiter- und Soldaten- rat besteht den Blättern zufolge aus einer Kommisiion der unabhängigen Sozialdemokraten und einem Komitee, das heute früh von der sozialdemokratischen Partei ge wählt worden ist, und dem die Abgeordneten Ebert, Braun, Wels und Ernst sowie

12 Vertrauensleute der Fabriken angehören. Generalstreik kn Berlin. KV. Berlin, 9. November. Heute mittags erschien eine Sonderausgabe des „Vorwärts" mit folgendem Inhalt: Der Arbeiter- und Soldatenrat von Berlin hat den Generalstreik beschlossen. Alle Betriebe stehen sttll. Die notwendige Versorgung der Bevölkerung wird aufrecht erhalten. Ein großer Teil der Garni son hat sich in geschlossenen Körpern mit Maschinen gewehren und Geschützen dem Arbeiter- und Sol datenrat zur Verfügung gestellt. Die Bewegung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.11.1915
Physical description: 8
. , Herz und Fäuste fest verkrampft Gruben wir ein Grab den Toten, Die, umdonnert und umdalnpft, Jäh verblühten und verlohten. Gute Nacht, Elisabeth! Alle Schrecken, die mich trafen, Sind verklungen und verweht, Schlafen will ich, nichts als schlafen . . . Max Barthel, Musketier (Argonueu). Berlin—Bagdad. Folgende lesenswerte Ausführungen entnehmen wir dein „Berliner Tageblatt": Die Vereinigung der deutschen und österrei- chisch-ungarischen Truppen mit der'Armee des i König Ferdinands in Serbien stellt

eine militari- | Re Teuerung in Deutschland und bei nn». In Berlin kostet das Kilogramm Kartoffel im Laden 8 Pfennig. Aus Berlin wird heute berichtet: „Der Berliner Magistrat hat eine Verordnung über Kartoffekhöchstpreise im Kleinhandel er lassen, die gestern in Kraft getreten ist. Danach darf der Preis für ein P f u n d Kartoffeln in Berlin i m Klei n h a n d e l den Betrag von 4 Pfennig nicht übersteigen. Als Kleinhandel im Sinne dieser Verordnung gilt der Verkauf an den Verbraucher, soweit er nicht mehr

als 50 Kilo gramm zuln Gegenstände hat. Zuwiderhandlun- gell werden mit G e f ä n g n i s b i s z u e i n e m I a h r e oder mit Geld str a se bis zu 10.000 M a r k b e st r a f t. Tanebeu kann auch der Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden." V X v ./ >. N.* 'Vf c- t * . i ( t< - — - „ i i ’ t r l 4 w i *. <. ’• , , % ■«- O £ ■ In Deutschland werden Höchstpreise für Schweine fleisch festgesetzt. Aus Berlin wird uns weiters gemeldet: „Der Bundesrat hat sich in einer heute (Donnerstag

. Es werden jetzt, ohne daß eirre fremde Macht es verhindern kann, Truppen von Deutschland nach Konstantinopel geschickt werden, und ebenso ist die Munitionszufuhr für das Heer der Osmanen ge sichert. Die weitere politische Bedeutung des Ereig nisses wird sich namentlich in seiner Wirkung bald für das britische Reich zeigen. Die Bedeutung ist aber iricht mit der Feststellung der militärischen und möglicherweise politischen Folgen erschöpft, sondern auch rein wirtschaftlich betrachtet, ist die Oeffnung der Straße Berlin

-Konstantinopel sehr wesent lich. Ist ein unbeschränkter Handelsverkehr mit Kon stantinopel möglich, so wird auch das wertvolle Hin terland, Anatolien, Mesopotamien, überhaupt ganz Kleinasien, als Ausfuhrgebiet und als Quelle von Rohstoffen, die wir importieren, erschlossen. Die Pläne, die auf eine Verbindung zwischen Berlin und der alten Kalifenstadt Bagdad hinaus- liefen, wurden in der Folge weiter ausgespannt; nicht bei Bagdad sollte der Weg ein Ende finden. Weiter hinaus sollte die Linie gezogen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.01.1919
Physical description: 8
, um dem deutschett Volke bei sei nem Kampfe in den Rücken zu fallen, wird noch abgerechnet werden. Re Borganse ln Berlin. Spartakistcnputfche. Berlin, 6. Jänner. Der heutige Tag stand unter Demonstrationen der Spartakusgruppe. Sine Reihe von Rednern hatte zur Bewaffnung des Proletariats ausge fordert und die Sprengung der Nationalversammlung ver langt. Ein großer Demonstrationszug der revolutionären Arbeiterschaft Groß-Berlins, sowie der Unabhängigen zog mit roten Fahnen durch die Linden, um gegen die Ab setzung

versuchte, gegen das Reichskanzlerhaus vor- zudringen, wurde aber mit Handgranaten beworfen. Bis jetzt sind ein Toter und etwa acht Verwundete festgestellt. Der Zentralrat der deutschen sozialistischen Republik erläßt einen Ausruf an die Arbeiter und Soldaten Deutschlands, in dem dargelegt wird, daß das Treiben bewaffneter Banden ihn genötigt habe, der Reichsleitung außerordentliche Vollmachten zu erteilen, damit in Berlin endlich einmal Ruhe und Ordnung wiederhergestellt wer den können. Es sei Pflicht

der Arbeiter- und Soldaten räte, den Zentralrat und die Reichsleitung mit allen Mit teln zu unterstützen. Der Vorsitzende des Zentralrates hielt an die Menge eine Ansprache, in der er die Frauen und Kinder auffor derte, nach Hause zu gehen; jetzt habe die Arbeit der Män- ner begonnen. Wie die «Deutsche Tageszeitung" erfährt, fuhr Radek, der plötzlich wieder in Berlin austauchte. Unter den Lin den auf und ab und sprach auf das Volk ein. Die Reichs bank soll sich» entgegen anderslautcrrden Meldungen

, nicht in den Häpden der Spartakisten befinden. Weitere Ein zelheiten fehlen. Straßenkämpfe zwischen Spartakisten und Bolks- soldaten. Berlin, 6. Jänner. (Wolffbüro.) Nach Aus gang der Demonstration auf der Wilhelmsstraße kam es heute in den ersten Nachmittagsstunden. zu einem ernsten Straßeckkampf zwischen den Anhän gern der Spartakusgruppe uitb den Volkssoldaten. Durch die Menschenmenge bahnte sich ein schwer bewaffnetes Panzerautomobil, von Spartakus- lenten geleitet, den Weg zum Reichskanzlerhaus

Seite er fahren wir über die Ereignisse in Berlin troch fol gendes: Zwischen 5 und 6 Uhr nachmittags er folgte der Angriff auf das Reichskanzlerpalais; er wurde abgeschlagen. Auch an verschiedenen attderen Punkten kam es zu Zusammenstößen zwischen Spartakisten und Regierungsanhättgern. Für die Nacht erwartet die Regierung weitere Angriffe, denen sie sich gewachsen fühlt. Das Haupttelegra phenamt wurde um 3 Uhr nachmittags von den Anhängern des Spartakusbundes besetzt. Weitere Kämpfe in Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.01.1919
Physical description: 8
Punkte von der Tagesordnung abgesetzt und zur Verhandlung über die Wahlpflicht geschritten. Die Sozialdemokraten setzten sodann mit der technischen Obstruktion ein. Abg. Lukas (sozd.) und Genossen eröffnen ein Pult deckelkonzert. Der Bürgerkrieg in DeutsÄand. Der Kampf zwischen den Spartakisten und den Regierungstruppeu in Berlin dauert fort. Tie Regierung scheint zwar sichtlich Oberhand zu ge winnen, aber die Wiederherstellung der Ordnung mit Machtmitteln erfordert unerhörte Opfer. Des halb

zu zerreißen und so wirtschaftlich aus lange Zeit hinaus vollständig ohnmächtig zu machen. Ueber die Vorgänge in Berlin und im Reiche wird gemeldet: Teilweise Wiederaufnahme des Verkehrs. Berlin, 10. Jänner. (Ueber Frankfurt.) Auf der Stadtbahn ist beute vormittags die Aufnahme des Verkehres erfolgt. Der Schlesische Bahnhof und der Bahnhof Zoologischer Garten befinden sich in B olr-.Aett»«g der Gewalt der Spartakusleute, während die da zwischen liegenden Bahnhöfe von Regierungstrup pen besetzt

sind. Der Verkehr auf dieser Strecke der Stadtbahn ist vollständig zum Stillstand gekom men. Damit ist auch der Fernverkehr, soweit die * Bahnhöfe der Stadtbahn in Betracht kommen, unterbrochen. Säuberung des Tiergartens. Frankfurt a. M., 10. Jänner. Die „Frank furter Zeitung" meldet aus Berlin: Im Tier garten hatten die Spartakisten einen Schützen graben ausgehoben. Dieser wurde nachmittags von den Regierungstruppen genommen und der Tier garten gründlich gesäubert. Straßenkämpfe in der vorletzten Nacht. Berlin

, 9. Jänner. Die Straßenkämpfe in Berlin sind auch in der letzten Nacht mit der glei chen Furchtbarkeit weitergegangen. Der Schlesische Bahnhof ist nach stundenlangem Kampfe, in dem mit Maschinengewehren und Geschützen gefeuert wurde, durch die Regierungstruppen zurückerobert worden. Mehrere hundert Spartakisten, fast alle mit Bauchschüssen, liegen im Bahnhofgebäude. Tie Straße unter den Linden ist im Besitze der Negie rungstruppen. Es werden mehrfach Steilgeschütze aufgestellt, mutmaßlich

sein. Die „Rote Fahne" ist heute Glicht erschienen. Da aus ihrem Hause geschossen wurde, begannen die Regieruugs- truppen den Angriff und veranlaßten das Druckereipersonal, das Haus .zu räumen. Arn Ringbabnhof Halensee gab es ein schweres Ge fecht. Die Versuche der Spartakusleute, den Bahn hof zu nehmen, mißlangen. Die Lage im Zeitungsviertel. Berlin, 10. Jänner, (lieber Frankfurt.) Der Besitzstand der kämpfenden Parteien hat sich lväh- rend der Nacht nicht erheblich verändert. Im Zei tungsviertel wurde

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Tiroler Post
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Page 19 of 20
Date: 15.05.1914
Physical description: 20
Armee ange hört. Später trat er dann in preußische Dienste, wurde 1891 ins Auswärtige Amt berufen und 1892 zum Gesandten in Stockholm ernannt. Dort ver mählte er sich mit der Tochter des Oberstatthalters von Stock holm, Grafen Hamilton. 1897 wurde er Gouverneur von Berlin, 1899 Botschafter in Rom, von wo aus er als solcher nach Wien übersiedelte. Den. Botschafterposten in der österreichischen Hauptstadt be kleidete er bis zu seiner im Jahre 1907 erfolgten Er nennung zum Statthalter von Elsaß

-Lothringen. Anläßlich seines nunmehrigen Nück- Fürst Karl von Wedel. tritts wurde er vom deutschen Kaiser in den Fürstenstand erhoben. Er hat unter ungewöhnlichen Ehrungen Straßburg verlassen und seinen Wohnsitz in Berlin genommen. Friedrich Wilhelm von Coebell, der neue preußische Minister des Innern, um Nachfolger des als Statthalter von Elsaß-Lothringen nach Straßburg berufenen früheren preußischen Minister des Innern Johann von Dallwitz wurde der preußische Kammerherr Friedrich Wilhelm von Loebell

der Blockpartei etwas kühl gegenüberstehen. Johann Gottfried Schadoco. P m 20. Mai sind hundertfünfzig Jahre verflossen,, seitdem der berühmte Bildhauer Johann Gottfried Schadow zu Berlin das Licht der Welt erblickte. Nach seinen ersten Studien in Berlin und Wien kam er im Jahre 1785 nach Italien, tvo er sich mit Eifer und Geschick dem Studium der Antike widmete. Der talent volle Künstler errang frühzeitig so auffallende Erfolge, daß er im Jahre 1788 einen Ruf nach Berlin erhielt, wo er der Nachfolger

des verstorbenen Hofbildhauers Taffaert wurde, der einst sein Lehrer gewesen. Schadow schuf hervorragende Kunstwerke, die der Stadt Berlin zur Zierde gereichen. Eine seiner ersten und bedeutend sten Schöpfungen ist das marmorne Grabdenkmal für den neun jährigen Grasen von der Mark in der Dorotheenkirche zu Berlin. Der im Todesschlummer ruhende Knabe ist eine prachtvolle Figur. Ein Denkmal Friedrichs II. in Stettin, die Statuen des Fürsten Leopold von Dessau und des Husarengenerals Ziethen, beide

auf dem Wilhelmsplatz zu Berlin, fanden lebhafte An erkennung, wie auch die überaus freundliche Gruppe der beiden Schwestern, der damaligen Kronprinzessin Luise und der Prinzessin Friederike, als eines der schönsten Werke der Bildhauerkunst gilt. Dagegen fand das Denkmal Blüchers, den Schadow nach Goethes Wei sungen in antiker Gewan dung darstellte, die ihm recht schlecht steht, lebhaften Widerspruch. Ein Stand bild Luthers in Wittenberg ist dem Künstler wieder vortrefflich gelungen. Das bekannteste seiner Kunst

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 16
Date: 19.05.1914
Physical description: 16
desOberstatthalters von Stock holm, Grafen Hamilton. 1897 wurde er Gouverneur von Berlin, 1899 Botschafter in Rom, von wo aus er als solcher nach Wien übersiedelte. Den Botschafterposten in der österreichischen Hauptstadt be kleidete er bis zu seiner im Jahre 1907 erfolgten Er nennung zum Statthalter von Elsaß-Lothringen. Anläßlich seines nunmehrigen Rück- Filrst Karl von Wedel. tritts wurde er vom deutschen Kaiser in den Fürstenstand erhoben. Er hat unter ungewöhnlichen Ehrungen Straßburg verlassen

und seinen Wohnsitz in Berlin genommen. Friedrich Wilhelm von Coebell, der neue preußische Minister des Innern. Mum Nachfolger des als Statthalter von Elsaß-Lothringen nach Straßburg berufenen früheren preußischen Minister des Innern Johann von Dallwitz wurde der preußische Kammerherr Friedrich Wilhelm von Loebell ernannt. Derselbe ist am 17. September 1855 in Lehnin im Kreise Zauch-Belzig als Sohn eines preußischen Majors ge boren, studierte in Straßburg und Leipzig, war Gerichtsre ferendar, Regierungsreseren

, namentlich bei der Deutschen Bank. Die na tionalliberale Presse begrüßt lebhaft seine Ernennung zum Minister des Innern, während die Konservativen den Weg gang des Herrn von Dallwitz bedauern und dem ehemaligen überzeugten Mitarbeiter der Blockpartei etwas kühl gegenüberstehen. Friedrich Wilhelm von Loebell, der neue preußische Minister des Innern. Johann Gottfried Schadom. P m 20. Mai sind hundertfünfzig Jahre verflofsen, seitdem der berühmte Bildhauer Johann Gottfried Schadow zu Berlin das Licht

der Welt erblickte. Nach seinen ersten Studien in Berlin und Wien kam er im Jahre 1785 nach Italien, wo er sich mit Eifer und Geschick dem Studium der Antike widmete. Der talent volle Künstler errang frühzeitig fo auffallende Erfolge, daß er im Jahre 1788 einen Ruf nach Berlin erhielt, wo er der Nachfolger des verstorbenen Hofbildhauers Taffaert wurde, der einst fein Lehrer gewesen. Schadow schuf hervorragende Kunstwerke, die der Stadt Berlin zur Zierde gereichen. Eine seiner ersten und bedeutend sten

Schöpfungen ist das marmorne Grabdenkmal für den neun jährigen Grafen von der Mark in der Dorotheenkirche zu Berlin. Der im Todesschlummer ruhende Knabe ist eine prachtvolle Figur. Ein Denkmal Friedrichs II. in Stettin, die Statuen des Fürsten Leopold von Dessau und des Husarengenerals Ziethen, beide auf dem Wilhelmsplatz zu Berlin, fanden lebhafte An erkennung, wie auch die überaus freundliche Gruppe der beiden Schwestern, der damaligen Kronprinzessin Luise und der Prinzessin Friederike

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1919
Physical description: 8
- und Nieder- bayer-i, die nationalliberale und Mitt lpartei in Ober-, Mittel- und Uuterfranleu einen -Sitz, die Bürgerpartei zusammen mit dem Bauern- und Weingärtnerbund in Württemberg 2 Sitze. Nahezu 200 Metzrheitssozialisten. Berlin, 22. Jänner. Man rann als sicheres Ereignis der Wahlen bisher nur bezeichnen, daß die Mehrheitssozialisten eine weit über ihre Neichs- taasziffer bin ausgehende Vertreterzahl haben wer den, und daß nächst der Sozialdemokratie die Deutschdenlokratische Partei den stärksten

ihre Reichstagsziffer überschritten haben. Aus den freilich noch unsicheren Schätzun gen ergibt sich, daß die Frage, ob die Sozialdemo kraten allein eine Mehrheit erreichen oder auf die Unterstützung der Demokraten für die Mehrheits bildung angewiesen sein werden, 'voraussichtlich noch in Schwebe bleibt, bis die letzten Resultate vor liegen. Weimar als Ort der Nationalversammlung. Berlin, 21. Jänner. (Wolffbüro.) Das Wolff- büro veröffentlicht nachfolgende Sonderausgabe: Berlin, 21. Jänner. Die Neichsregierung

hat beschlossen, die Nationalversammlung auf den 0. Februar nach Weirnar einzuberufen. Die Beru fung nach Weimar entspricht in der Hauptsache einem Wunsche der süddeutschen Staaten. Es ist nicht daran gedacht, auch die Neichsregierung nach Weiumr zu verlegen. Berlin, 21. Jäniker. (Wolffbüro.) Als Sitz der verfassunggebenden Natioualvcrsau.mlung ist Weimar gewählt worden, weil dieser Ort nicht so sehr wie Berlin im Zeichen der täglich wechselnden Fragen steht. Die Aufgabe der verfassunggebenden Versammlung

, um den zur Durchführung der Versammlung erforderlichen Apparat rechtzeitig und einwandfrei zur Verfügung zu stellen; auch für die Presse ist genügend vorge sorgt worden. Die preußische Konstituante wird na turgemäß in Berlin tagen. In Berlin wird auch während der Dauer der Nationalversammlung der Sitz der Neichsregierung bleiben, deren Geschäfte -hier ohne Unterbrechung werden erledigt werden. Wieder Schießereien in Berlin. Berlin, 21. Jänner. Gestern imch 7 Uhr abends wiederholten sich die Schießereien beim

geworden. Die große Menschenmenge, die die Ge gend l.lebte, geriet in die äußerste Lebensgefahr. Radek wieder in Berlin aufgetancht. Berlin, 21. Jänner. Wie den Blättern von zuverlässiger Seite mitgeteilt wird, ist Radek seit zwei Tagen wieder in Berlin aufgetaucht und hat bereits versucht, die Verbindung mit den gegen wärtig sehr versprengten Kräften der Spartakus- Bewegung wieder aufzunehmen. Radek sei von einen: russischen Arzte begleitet. Die Blätter mei nen, hoffentlich sei dieser Arzt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 6 of 12
Date: 27.07.1913
Physical description: 12
dieser von dem allzu sehr forschenden Buck des Richters unan genehm berührt wurde. „Sie gaben im ersten Protokoll an, hypnotisiert worden zu sein, nachdem Ihr Kollege Heubner eingeschlafen war. Er innern Sie sich — denken Sie einmal genau nach — wo Heub ner eingeschlafen ist?" „Ich weiß es nicht, aber es kann meiner Meinung nach nicht mehr weit von Berlin gewesen sein' wir waren schon hin ter Stendal." „So? Aber Herr Doktor Blei sagte mir soeben, daß Sie mindestens fünf bis sechs Stunden

geschlafen haben dürften." Er sah Stahl prüfend an. Der schüttelte den Kopf. Dann sagte er ruhig: „Das halte ich nicht für möglich, denn, wenn ich mich nicht täusche, ist Heubner erst weit hinter Hannover, höch stens zwei Stunden vor Berlin, eingeschlafen. Ich glaube das genau zu wissen." „Herr Dr. Blei sagte ferner, daß Ihre Aussagen vielleicht Folgen der Suggestion und falsch sind?" Stahl zuckte mit den Achseln und wich dem fast starren Blick des Untersuchungsrichters aus.- vorher

am Friedrichshain in Berlin. „Brüderchen und Schwesterchen" Die Stadt Berlin empfängt aus der Hand Ludwig Hoffmanns ein Werk, dem in vollem Mähe Schönheit und künstlerische Reife nachzu- sagen rst. Vom Konigstor kommend, gibt dre Brunnenanlage einen herrlichen Eingang zum Friedrichshain, dem schönen Stadtwalde des kinderreichen Ostens von Berlin. Durch diese ganze künstlerische Anlage unb ihre zahlreichen bildnerischen Einzelheiten wird Tausenden von Krndern eine Statte der Anregung und Freude

von zahlreichen anderen wasserspeienden Fröschen umgeben sitzt. Ungemein monu mental wirkt auch dre hohe Absckstußwand, durch deren Bogen- und Toröffnungen man prachtvolle Durchblicke genießt, wenn man auf einer der zwölf schonen Banke rn Ruhe drese Kunstschöpfung betrachtet. Dieser Vorderanlage schließt sich noch eine weitere dahinter an. „Wenn Ihre Aussagen richtig sind, müßte ja Heubner bis Berlin gefahren sein. Halten Sie das für wahrscheinlich? Das wäre doch eine gar zu große Frechheit. Er läuft

hier Ge fahr, von Ihnen gesehen zu werden. Außerdem ist er hier auch fremd." „Nein, Heubner kennt Berlin, er war im Auftrag der Firma schon zweimal längere Zeit hier." „Kannte die Dame, mit der Sie gefahren sind, auch Ber lin? Sie sprachen doch mit ihr darüber." „Ich nicht. Heubner erzählte ihr davon und gab ihr meh rere Ratschläge. Sie gab vor, zuin erstenmal nach Berlin zu reisen, um Verwandte zu besuchen." „Erinnern Sie sich an den Namen der Dame?" „Nein. Ich habe ihn nicht verstanden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 13.01.1912
Physical description: 12
-Nummer der „Volks-Zeitung" 893b. • Viertels. K 6.—, Halbs. K12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, Hs. K15.—, Nr. 10 Innsbruck, Samstag, 13. Jänner 1912 20. Iahrg. Die Wahlen zum Deutschen Reichstag. Großer Wahlsieg der Sozialdemokratie. Bisnuu 64 Sozialdemokraten gewählt, 92 in der Stichwahl, über 3,500.900 Stimmen. Preußen. Bisheriger Besitz st and: Berlin: Mischer, Pfannkuch, Büchner, Schmidt, Ledebour. Niederbarnim: Stadthagen. Teltow: Zu beil. Frankfurt-Lebus: Faber. Uckermünde

: Kuntze. Waldenburg: Sachse. Aschersleben: Albrecht. Halle: Kunert. Kiel: Legien. Altona: Frohme: Hannover: Brey. Bielefeld: Severing. Bochum: Hue. Dort mund: Bömelburg. Usingen: Brühne. Wiesbaden: Lehmann. Hanau: Hoch. Solingen: Scheidemann. Düsseldorf: Haberland. Duisburg: Hengsbach. Eingelangte Wahlresultate: Gewählt wurden: Fischer (Berlin II), Pfann- kuch (Berlin (III), Bücher (Berlin IV), Schmidt (Berlin V), Ledebour (Berlin VI), Vogtherr (Stettin), Frohme (Altona), Stadthagen (Nieder barnim

. Eingelangte Wahlresultate: Bock (Gotha), Förster (Reuß ä. L.), Wurm (Reuß j. L.). Freie Städte. Bisheriger Besitzstand: Lübeck: Schwartz. Hamburg I: Bebel. Hamburg II: Dietz. Hamburg III: Metzger. Eingelangte Wahlresultate: Bebel (Hamburg I), Dietz (Hamburg II), Metzger (Hamburg lll), Schwartz (Lübeck), Hencke (Bremen). Maß-Lothringen. BisherigerBesitzstand: Mülhausen: Emmel. Straßburg-Stadt: Bohle. Eingelangte Wahlresultate: Böhle (Straßburg), Emmel (Mülhausen). Wetter eingelangte Telegramme. Berlin

, 12. Jänner, nachts 12 Uhr. Bis zur Stunde sind 177 Resultate bekannt, davon gewählt 43 Sozialdemokraten, 48 Zentrum, 2 Konservative, 1 Nationalliberaler, 1 Antisemit, 1 Fortschrittler, 1 Pole, 1 Landwirt, 1 Elsässer, 1 Däne. An den 77 Stichwahlen sind beteiligt: 50 Sozialdemokraten, 33 Nationalliberale, 20 Fortschrittler, 13 Konser vative, 14 Zentrum, 5 Reichspartei, 6 Antisemiten, 3 Polen, 2 Welfen, 4 Landwirte. Berlin, 13. Jänner, 2 Uhr 60 Min. nachts. Im e r st e n Berliner Wahlkreis Stichwahl

zwischen Sozialisten Düwellund Freisinnigen Kaempf. Ganz Berlin großer Stimmenzuwachs. Breslau, 13. Jänner. Bernstein in Breslau- West gewählt, Breslau-Ost hat aussichtsreiche Stich wahl. Frankfurt a. M., 13. Jänner. Hier ist aus sichtsreiche Stichwahl zwischen Gen. Dr. Quark und Volkspartei. Dr. Quark 36.955 Stimmen, Volks- Partei 30.964 Stimmen. Düsseldorf, 13. Jänner. Stichwahl des So zialisten Haberland mit dem Zentrum. Sieg ist sicher. Haberland hat 36.662, Zentrum 31.521, Li beraler 11.475 Stimmen. Elberfeld

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.11.1918
Physical description: 4
- bedingungeu zu erleichtern. !: Aus Berlin wird gemeldet: ' Am Sonntag abends wurde folgende Note durch Funkspruch an den Staatssekretär Lansing ge lsendet: Herr Staatssekretär! Ueberzeugt von der 'Gemeinsamkeit der demokratischen Ziele und Ide ale hat sich die deutsche Regierung an den Präsiden ten der Vereinigten Staaten mit der Bitte gewe:v- det, den Frieden wieder herzustellen. Dieser Frie den sollte den Grundsätzen entsprechen, zu denen Präsident Wilson sich stets bekannt hat, sollte eine gerechte

den 13. November 1918 Nr. 261 staut sbedinguugen der Krieg nicht mehr aufgenom men werde. Die Welt werde in eine Aera eintreten, in welcher ein Krieg unmöglich ist. — Tie Mitglie der des Unterhauses begaben sich sodann in feier lichem Zuge in die Kirche. Ber WaffMMMdsü?r^-!g «Kterschrlehen. Paris, 11. Nov. (Ag. Havas.) Der Waffeu- stillstandsvertrag ist nur 6 Uhr früh unterschrieben worden. Die Feindseligkeiten werden un, 11 Uhr vormittags eingestellt. Von der Westfront. Berlin, 10. Nov. Abendbericht

: Von der Westfront nichts Neues. Der letzte deutsche Generalstabsbericht. Berlin, 11. Nov. (Wolffbüro.) Großes Haupt quartier. Westlicher Kriegsschauplatz: Bei Abwehr aiuerikanischer Angriffe östlich der Maas zeichneten sich durch erfolgreiche Gegenstöße das brandenkmr- gische Reserve-Infanterieregiment 207 unter sei nem Kommandeur Oberstleutnant Hennigs und die Truppen der 192. sächsischen Infanteriedivision unter Führung des Oberstleutnants v. Zeschau, Kommandeurs des Infanterieregiments Nr. 18, besonders

. Alle Monarchien verschwunden. Die Revolution in Deutschland macht ganze Ar beit. Eine Dynastie nach der anderen verschwindet von, Schauplätze; überall geht die Gewalt in die Hände der Arbeiter- und Soldatenräte über. Von der Entwicklung der gewaltigsten Revolu tion, die eine alte MUitärmonarchie uiw die sie stützenden zwei Dutzend Dynastien zu Boden wirft, sind heute folgende Meldungen eingelangt: Sas ümfichgrelsen der redolstisnSre» Bewegung. Bildung weiterer Arbeiter- und Soldatenräte. Berlin, 11. Nov

Brandenburg und aus Schlesien wird neuerdings die Bildung von Arbei ter- und Soldatenräten gemeldet. Auch das ober schlesische Kohlenrevier.hat sich angeschlossen. Die Eisenbahner erklären sich für strengste Pflicht erfüllung. Berlin, 11. Nov. Der Arbeiter- und Solda- tenrat teilt mit: Ueber tausend Eisenbahnaltgestellte und Arbeiter nahmen heute in zlvei Versa,Nullun gen einmütig eine Resolution an. Die Eisenbahner erklären, mit allen Kräften für die Aufrechterhal tung des Verkehrs Sorge zu tragen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 2
Date: 13.12.1918
Physical description: 2
-Eer w serrdA. Verleger: R. Kiesel, Druck: Wagner'sch« ^ Lniv.-Buchdruckeret. Verantwortlicher und Chefredakteur; «ermann Prethtl. Manuskripte, auch mit Rückporto, werden nur ohne Gewähr übernommen. Anzeigen werden zu den festgesetzten Preisen berechnet. Vei mehr maliger Einschaltung entsprechender Nachlaß. Folge 342 Innsbruck, Freitag, den 13. Dezember 1918 6.'Jahrgang Die Entente und Deutschland Vor der Einberufung des alten deutschen Reichstages Berlin, 12. -Dezember. (Priv.-Tel

nach wie vor auf dem Stand punkt, daß nach dem Siege der Revolution der Reichs tag ni ch t m e h r e x i ft i e r e. v Die abwartende Haltung der Entente. Berlin, 12. Dezember. (Priv.-Tel.) Nach einem Tele gramm des „8 Uhr-Blattes" aus Luaano brachte Ele mente au auf der Londoner Konferenz den Antrag wt, den Beginn des Friedenskongresses zu v e r s ch i e - und Deutschland Zeit zur Einberufung der Natio- mtmvmhim zu lassen. Die EmenLe-Regierimgen Mtzten ans dem F:riodenskongresse wissen, mit wem sie -erhandeln

. Der Beginn dos Kongresses ist nicht vor Neujahr zu erwarten. Zur Verlängerung des WaffenstttLstanöes. Berlin, 12. Dezember. (Priv.) Die ersten Sitzungen der ilber die Verlängerung des W a f f e n st i l l st a n - des beratenden Delegationen sind heute vormittags 11 Uhr in Trier eröffnet worden. Die Verhandlungen werden in einem Eisenbahnzuge auf dem Bahnhof ge führt. Berlin, 12. Dezember. (Priv.) Nach Pariser Berichten, die das „Berliner Tageblatt veröffentlicht, baben die deutschen Vorstellungen

in England Gehör Ufundcn und wird die Verläugernun des Wafteinttllsian- des in Kürze erwartet. Es denke kein Mensch daran, nach dem 17 . Dezember die Feindseligkeiten wieder aufzuueh- men, weil Deutschland die Bedingungen nicht restlos habe erfüllen können. Internierung der deutschen Waffeustillftandskommiffion. Berlin, 12. Dezember, (^riv.) Die deutsche WaffenstiÜ- stanöSkomission, die unter Führung des Staatssekretärs Erzberger steht, ist in Trier im Hotel „Post" inter niert worden. Jeder Verkehr

der Gerechtigkeit geltend zu machen. Die nordschLesnigsche Frage. Berlin, 12. Dezember. (Priv) Hier sind Ententemeldun gen bekannt geworden, daß die Alliierten Dänemark zur Aufwerfung der Nordschleswigschen Frage aus der Frre- deuskon,ecenz eiuiuöeit wollen. Es roll diesbezüglich eine formelle Anfrage an Dänemark gerichtet werden. Das Begehren nach Auslieferung Kaiser Wilhelms n. Berlin, 12. Dezember. (Priv.-Tel.) Die Entente arbei tet anscheinend svstematisch ans die Auslieferung des deutschen Exkaisers

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