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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.06.1933
Physical description: 16
, daß die Bezirkshauptmannschast Kitzbühel seine Amtsentsetzung versügt und Wer ihn eine Arreststrafe: von insgesamt zehn Wochen sowie eine Geld strafe von 1000 8 verhängt hat. Reisch wurde bereits zur Verbüßung seiner Strafe in das Landesgerichtsgefängnis in Innsbruck eingeliesert. Aenderung des „Gesetzes zur Wieder herstellung des Berufsdeamtentumr" Me Gemeindebeamten können entlasten werden Berlin, 28. Juni. (CNB.) In der heutigen Minister- Besprechung berichtete Reichsaußenminister Freiherr von Neurath als Führer der Londoner

ohne Zustimmung der Betroffe nen alle Bürgermeister, Stadträte und sonstigen mit der po litischen Richtung des neuen Deutschland nicht übereinstim menden Beamten in den Ruhestand versetzten und ihre Stel lungen neu besetzen. Damit findet in den Gemeinden das Zeitalter der Kommistariate sein Ende. Auch in Berlin wer den auf Grund dieses Gesetzes nunmehr klare Verhältniste geschaffen werden können, indem die bisher leitenden Ge- meindebeamten in den Ruhestand versetzt werden. Sie Bazi-Hunnen gegen eine» äußerst

verdienten Sozialdemokraten Genoste Lüdemann wird barbarisch behandelt Berlin, 23. Juni. (AN.) Der „Lokalanzeiger" veröffent licht nachfolgenden Bericht aus Breslau: Die Einlieferung j des in Berlin verhafteten früheren Oberpräsidenten der Provinz Niederschlesien, des Sozialdemokraten Lüdemann, . ins Breslauer Konzentrationslager gestaltete sich zu einem ungewöhnlichen Schauspiel. Lüdemann mußte, seinen Koffer in der Hand, vom Polizeipräsidium zum Konzentrations- i lager zu Fuß gehen in Begleitung

von zehn SA.°Männern. Der Polizeipräsident, Obergauführer Heines, hielt bei Lüde- , manns Ankunft im Konzentrationslager vor den Jnsasten eine Ansprache, in der er das Treiben dieses Bonzen schil derte. Zehn Lagerinsassen wurden aus Anlaß der Einliefe- rung Lüdemanns entlasten. Lüdemann mußte sofort mit Sie Verstimmung zwischen Rom und Berlin bat sich verstärkt! Der Papst ist wohlwollend — für Oesterreich Paris, 23. Juni. (AN.) Der „Temps" berichtet aus i Rom, die faschistische Presse verhalte

sich zwar reserviert in dem Streit zwischen Oesterreich und Deutschland, es bestehe aber kein Zweifel, daß die Sympachien der italienischen Oef- lentlichkeit auf seiten Oesterreichs und des Kanzlers stehen. Die Reise Gömbös nach Berlin, von der Rom nicht vorher verständigt worden sei, habe ebenfalls die Verstimmung zwischen Rom und Berlin verstärkt. —- „Croix" schreibt zur Spannung zwischen Berlin und Wien und zur Frage des Friedens: Das Weltgewissen, das darüber wacht, daß der Schwache nicht vom Starken bedroht

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.10.1938
Physical description: 6
i O Kemmntto 7\ A jm JL am ÄTl lU» rffe out, 2t 1L> I ä« 14? Das Innsbrucker Abendblatt TezrgSMWr Monnement nur zusammen mit den .Snusbrmter Nachrichten" mösl!K - Einzelnummer 10 Stuf. Für Nolle« 50 Senteslmi Nummer 235 Samstag, den 15. Oktober 1938 26. lahraana Anerkennung des faschistischen Annmiinns durch Paris - Bvtschafter Lvulondre als neuer Mann für Berlin genannt Berlin. 15. Oktober. V'.e die französische Regierung amtlich mitgeteilt hat. ist der französische Botschafter in Berlin

Frankreichs in Berlin blickt auf einen beinahe außergewöhnlich langen Kontakt mit Deutsch land, seiner Kultur, seinem Staatsleben und seiner Politik zurück. Als Professor der deutschen Philologie hat er sich schon früh mit deutschem Wesen und vor allem deutscher Kultur und der deutschen Sprache, die er beinahe ebenso gut wie ein Deutscher beherrscht, vertraut gemacht. Kurz nach dem Kriege nahm Francois-Poncet außerdem Gelegenheit, sich in Berlin einem eingehenden Studium deutscher Wirtschaftsfragen

zu widmen. Nachdem er 1924 Abgeordneter wurde, bekleidete er von 1928—1931 das Amt eines Unterstaatssekretärs der Schönen Künste. Im August 1931 kam Francois-Poncet dann als Botschafter seines Landes nach Berlin zurück. Bor allem die Zeit der entscheidenden Umwälzung in Deutschland hat der bisherige Botschafter Frankreichs in Berlin an Ort und Stelle erlebt. Er war Zeuge des 30. Jänner 1933 und er war Zeuge der weiteren Entwicklung bis zum heutigen Tage. Francois-Poncet hat nie ein Hehl daraus gemacht

Blatt gewissermaßen die Aufforderung, es möge für die Entsendung eines so hervorragenden Diplomaten wie des bisherigen Botschafters in Berlin Dankbarkeit zeigen und ihm, statt die Polemiken der letzten Tage fortzusetzen, einen würdigen Empfang bereiten. Der „Figaro" sagt von Francois-Poncet, er habe seine Fähigkeit gezeigt, sich unter schwierigen Umständen zu be haupten. Coulondre gelte als einer der ausgezeichnetesten Vertreter der französischen Diplomatie. Der Uebergang von Moskau nach Berlin sei

brüsk und sogar etwas überraschend, aber Eoulondre werde sich dank seiner hohen Intelligenz trotz dem mit Erfolg seiner neuen Mission anpassen. Auf der Linken herrscht eine gewisse Genugtuung, daß es gelungen sei, die Entsendung des Warschauer Botschafters N o e l nach Berlin zu verhindern. menfeld" befindet sich in der Nähe des lettischen Schisses. Apch der deutsche Bergungsdampfer „Simson", der von seiner Sta tion bei Borkum am Freitag abends ausgelaufen ist, dürste sich ebenfalls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.07.1934
Physical description: 8
Selbstmord verübt. Am Abend wurden sieben SA.-Gruppensührer, darunter die Po lizeipräsidenten von München und Breslau, standrecht lich erschossen. In Berlin ist Reichskanzler a. D. Ge neral Schleicher, der unter der Beschuldigung des Hoch verrates verhaftet werden sollte, als er sich der Verhaf tung widersetzte, durch Pistolenschüsse getötet worden. Seine Frau, die sich zwischen ihren*Gatten und die Poli zisten warf, wurde bei dieser Gelegenheit Ebenfalls tödlich getroffen. Vizekanzler Papen wurde

- stische amtliche Pressestelle meldet: Im Zusammen hang mit der aufgedeckten Verschwörung wurden folgende SA.-Führer erschossen: Obergruppenfüh rer Edmund Heines, der berüchtigte Fememör der; Obergruppenführer August Schneidhuber (München), Gruppenführer Karl Ernst (Berlin), Gruppenführer Wilhelm Schmid (München), der Landesgruppenfühver von Sachsen Hans Hahn, Gruppmfühver Peter von Hehdebreck; Gruppen führer Hans Erwin Graf Spreti (München). Absetzung des Stabschefs Rohm München, 30. Juni

Schleicher Berlin, 30. Juni. (-) In den letzten Wochen wurde festgeftellt, daß der frühere Reichskanzler und Reichswehr minister General a. D. von Schleicher mit den staats feindlichen Kreisen der SA.-Führung und mit auswärtigen Mächten staatsgesährdende Verbindungen unterhalten hat. Damit war bewiesen, daß er sich in Worten und Wirken gegen diesen Staat und seine Führung betätigt hat. Diese Tatsache machte seine Verhaftung im Zusammenhang mit der gesamten Säuberungsaktion notwendig. Bei der Ver haftung

durch Kriminalbeamte widersetzte sich General a. D. von Schleicher mit der Waffe. Durch den dabei er folgten Schußwechsel wurden er und seine dazwischen tretende Frau tödlich verletzt. Was ist mit Rohm los? B e r l i n, 30. Juni. (-) Wie spät nachts aus durchaus verläßlicher Quelle verlautet, befindet sich auch Stabschef Rühm nicht mehr unter den Lebenden; er hat Selbstmord be- gangen. in Deutschland Berlin, 1. Juli. (-) Ueber das Schicksal Röhms ist nichts Genaues zu erfahren. Es heißt, wie berichtet

, daß er sich gleichfalls selbst erschossen hat. Dazu müßte ihm aber Gelegenheit geboten worden sein, da er bereits seit Sams tag 6 Uhr früh in Hast war. Andererseits wollte Hitler aus den Verhören mit Rohm den vollen Umsang der Verschwö rung erfahren, besonders inwieweit die Verbindung mit fremden Mächten (als solche werden Frankreich und die Tschechoslowakei genannt) gediehen war. Berlin, 1. Juli. (AN.) Ueber den Tod des Neichs- ministers Röhm verbreitet das Deutsche Nachrichtenbüro folgendes Kommunique

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.06.1933
Physical description: 8
in alle« Annoncenbüros des In« und Auslandes. Die eutgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummem versehe« JnnsbrucKcr Teilung Srnneestas 15. FM i»33 Rümmer«« M« m Mermikr OMW^TUUK Der östemMche BreffMMe ln Berlin verhaftet und ausgewlesen Berlin. 14. Juni. Heule nachts Kurz vor 2 Uhr erschien in der Woh nung des Presseattaches der österreichischen Gesandt schaft in Berlin, Sektionsrat Dr. Wasserb8ck, ein Kommando der geheimen Staatspolizei mit dem Auf trag des preußischen Ministerpräsidenten

G o e r i n g, Tektionsrat Dr. Wasserback zu verhaften. Dieser erklärte, daß er als Angehöriger der österreichischen Gesandtschaft exterritorial sei und daß die deutsche Re gierung diese Exterritorialität seit mehr als zehn Jah ren immer wieder anerkannt habe. Er sei nicht in der Lage, die geheime Staatspolizei freiwillig in feine Woh nung einzulassen und müsse sich erst mit seinen Vorge setzten in Verbindung setzen. Tektionsrat Dr. Wasierback erstattete sodann dem österreichischen Gesandten in Berlin. Tauschitz

der geheimen Staatspolizei nochmals an der Wohnungstür und bestand unter Androhung der Ge walt auf der Verhaftung, die dann auch im Schlafzim mer des Presseattaches erfolgte. Noch im Laufe der Nacht wurde seitens der österreichischen Regierung schärfster Protest gegen die Exterritorialitäts- Verletzung eingelegt. Dr. üaffecMtf ausgewteftu Berlin, 14. Juni. (Wolfs.) Nachdem die erste Mtteilung von der Verhaftung Wasserbäcks zurückgezogen wird, wird amtlich mitge teilt: „Die österreichische Regierung

ist. Sie hat diese völkerrechtlich bedeutsame Maßnahme trotz wiederholter Proteste bisher in keiner befriedi genden Weise bereinigt, insbesondere die Verhaftung noch nicht rückgängig gemacht. Die deutsche Regierung hat sich unter diesen Umständen gezwungen gesehen, von der österreichischen Gesandtschaft zu verlangen, daß ihr Presseattache sofort das Reichs gebiet verlasse. Eine zweite amtliche Mtteilung besagt: Der Leiter der Presseabteilung der österreichischenn Gesandtschaft in Berlin, Dr. Wasserbäck, ist heute als Gegenmaß

man sich in. Berlin aus den Standpunkt, die österreichische Regierung habe kein Recht, gegen die Zu teilung irgendwelcher Persönlichkeiten der deutschen Gesandtschaft in Wien Einspruch zu erheben, sondern habe ganz einfach derartige Ernennungen zur Kennt nis zu nehmen. Ebenso hat Habicht öffentlich erklärt, er betrachte sich einfach als Mitglied der deutschen Ge sandtschaft. Dieser Standpunkt wurde in einer ausführ lichen Darstellung der völkerrechtlichen Sachlage, die sich noch dazu aus eine frühere Aeußerung

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.06.1933
Physical description: 6
« der österreichischen Gesandtschaft in Berlin verhaftet. KB. Berlin, 14. Juni. Heute nachts kurz vor 2 Uhr erschien in der Wohnung des Presseattaches der österreichischen Gesandtschaft in Ber lin, Sektionsrat Dr. W a s s e r b ä ck, ein Kommando der ge heimen Staatspolizei mit dem Auftrag des preußischen Mini- sterpäsidenten G o e r i n g, Sektionsrat Dr. W a s s e r b ä ck zu verhaften. Dieser erklärte, daß er als Angehöriger der österreichischen Gesandtschaft exterritorial sei und daß die deutsche Regierung

diese Exterritorialität seit mehr als zehn Jahren immer wieder anerkannt habe. Er sei n i ch t in der Lage, die geheime Staatspolizei freiwillig in seine Wohnung einzulassen, und müsse sich erst mit seinen Vorge setzten in Verbindung setzen. Sektionsrat Dr. W a s s e r b ä ck erstattete sodann dem österreichischen Gesandten in Berlin, T a u s ch i tz, dem Vorstand des Bundespressedienstes, Ge sandten Ludwig, und Bundeskanzler Dr. Dollfuß tele phonisch Bericht und erhielt vom Bundeskanzler persönlich den Auftrag

attaches erfolgte. Noch im Laufe der Nacht wurde seitens der österreichischen Negierung schärf st er Protest gegen die Exterrito rialitätsverletzung eingelegt. Dr. Wafferbäck ausgewresen. KB. Berlin. 14. Juni. Der Leiter der Presseabteilung der österreichischen Gesandtschaft in Berlin. Dr. Wafferbäck. der bereits auf freien Fuß gesetzt wurde, ist heute als G e g e n- Maßnahme gegen die Verhaftung des Preffeattachees in Wien, Habicht, aus dem deutschen Reichsgebiet aus- gewiesen worden. Der Standpunkt

ausdrücklich verweigert wurde. Aus Linz wird gemeldet, daß Theo Habicht für alle Fälle aus Oe st erreich abgeschafft werden soll. Der österreichische Gesandte in Berlin, T a u s ch i tz, er klärte in einer Unterredung u. a.: „Dr. Wasserbäck war seit zehn Jahren Pressechef der österreichischen Gesandtschaft in Berlin und genoß unbestreitbar das Recht der Exterrito rialität. Ueber die Gründe feiner Verhaftung ist nichts bekannt, doch nimmt man an, daß es sich um eine Gegenmaßnahme wegen der in Linz erfolgten

gestern in allen Teilen N i e d e r ö st e r r e i ch s die sogenannten Braunen Häu- immer seine Aufgabe erfüllt und stets für ein gesundes Groß deutschland gekämpft. Kein anderes Volk als das österreichische hat es zustande gebracht, im Jahre 1914 Millionen anders sprachiger Völker trotz Hunger, Entbehrungen, Not und gegen das mangelnde Verständnis in Berlin zusammenzuhalten. Im Jahre 1914 sind die Kerntruppen der österreichischen Feld armee in Galizien verblutet, um die deutsche Grenze zu schützen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.07.1932
Physical description: 6
,Elisabethstraße 9/ll., Fernruf v 22-4-29. / Postsparlaffen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G.. Wien. L, Brandstätte 8, Fernruf v 82-5-8». Nr. 166. Innsbruck, Freitag, clen 22. Juli 1932. 20. Jahrg. Die Lage in Berlin. ^vorstehendes Verbot derAntifaschistischen Aktion". — Ausschreitungen von Kommunisten. Berlin, 21. Juli. (Priv.) Der sozialdemokratische

Staatsministeriums geführt. Geheimrat Hugenberg erklärte gestern in Koblenz, es sei ein wahrer Segen, daß der Zustand endlich aufgehört habe, daß in Berlin zwei verschiedene, große Behördenorgani sationen, gewissermaßen zwei feindliche Staaten, einander gegenübergestanden hätten und auf dem Wege ein Anfang gemacht wird, den Dualismus Preußen-Reich zu beseitigen. Es würde ein I u b e l durch das Land gehen, wenn der Reichskommissär mit aller Beschleunigung die Partei beamten, insbesondere die Polizeipräsidenten

, die Oberpräsi denten und die Regierungspräsidenten w e g s ch i ck e n würde. Die „Rote Fahne" ist heute früh nicht erschienen, da, wie das Continachrichtenbüro erfährt, die Druckerei der Zei tung wegen Druckes eines verbotenen Flugblattes geschlossen worden ist. Skreikhehe der Kommunisten. KB. Berlin, 21. Juli. Im Laufe des heutigen Vormittags wurden in verschiedenen Stadtteilen rund 100 Kommunisten festgenommen, die an Passanten Flugblätter verteilten, in denen zum Massen st reif aufgefordert wurde

. Die Flugblätter wurden beschlagnahmt. Ein Aufruf des sozialdemokratischen Parteivorstandes. TU. Berlin, 20. Juli. Am Mittwoch abends wurde in Ber lin eine Sonderausgabe des „Vorwärts" verteilt, die einen Aufruf des sozialdemokratischen Parteivor- st a n d e s an die Partei enthält. Darin wird erklärt, daß der Kampf um die Wiederherstellung geordneter Rechtszustände in der deutschen Republik zunächst mit aller Kraft als Wahl kampf zu führen sei. Es liege beim deutschen Volke, durch seinen Machtspruch

am 31. Juli dem gegenwärtigen Zustand ein E n d e zu bereiten, der durch das Zusammenwirken der Reichsregierung mit der Nationalsozialistischen Partei entstan den sei. Die Organisationen seien in h ö ch st e Kampf bereitschaft zu bringen. Streng st e Disziplin sei mehr denn je geboten. Wilden Parolen von unbefugter Seite sei W i d e r st a n d zu leisten. Eiserne Front fordert auf, Ruhe zu halten. TU. Berlin, 20. Juli. In der neunten Abendstunde wurden m der Berliner Innenstadt von der Kampfleitung Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.07.1934
Physical description: 8
verpflichtet habe, für die Re stauration zu arbeiten. An dem Tag. an dem die Glocken von Berlin die Wieder herstellung der Monarchie verkünden, sollte Hitler den Titel eines Herzogs und die Würde eines Reichskanzlers auf Lebenszeit erhalten. Es sei auch die Zusammenarbeit zwischen den Braunhem den, den Junkern und der Hochfinanz vereinbart worden. falls in Deutschland ein Regimewechsel erfolge. Reichskanz ler a. D. Brüning habe die Aufgabe erhalten, die Mei nung der englischen diplomatischen Kreise

(Pommern) galt als Anhänger der Reaktion und Vertrauter Papens. Nach ihm ist erst kürzlich der Ort Kadrnzyl bei Berlin umbenannt worden. Hindenburg dankt Hitler für die Unter drückung des Putsches Berlin, 2. Juli. (DNB.) Amtlich wird mitgeteilt: Reichspräsident von Hindenburg hat heute aus Neudeck folgendes Telegramm an den Reichskanzler Adolf Hitler (Fortsetzung aarf Seite 2, 1. Spalte oben)' Standgericht gegen 200 SA.-FUhrer Nöhrns gewaltsames Ende München. 2. Juli. (-) Stabschef Röhm wurde

60 Hinrichtungen? Wien, 2. Juli. (-) Nach Informationen der Wiener auswärtigen Berichterstatter wurden bis gestern abends in Berlin und München sechzig SA.°Führer hingerichtet. Man hält es für sicher, daß noch weitere Hinrichtungen erfolgen. London, 2. Juli. (AN.) Das Reuterbüro meldet aus Berlin: Es bestätigt sich, daß sich Gregor Straßer, den Hitler im Dezember 1932 verabschiedet hat, unter den 17 erschossenen Führern befindet. Für diese Woche werden, wie der Reutersche Korrespondent erfährt, weitere

Hin richtungen erwartet. 200 Braunhemden sind verhaftet wor den, die vor einem Standgericht in Berlin erscheinen wer den. Man nimmt als sicher an, daß in mehreren Fällen eine Verurteilung zum Tode erfolgen wird. Prinz Auwi lebt also! Prinz August Wilhelm wurde gestern zu Göring zitiert und einem strengen Verhör unterzogen. Göring unterrich tete den Prinzen davon, daß ihm mitgeteilt worden sei, der Prinz stände mit dem Komplott in gewisser Beziehung. Prinz August Wilhelm leugnete dies energisch und er widerte

offenbar aus alle Fragen Görings in befriedigen der Weise, denn er begab sich dann in sein Palais in Pots dam und befindet sich in voller Freiheit. Göring führte auch eine strenge Untersuchung bezüglich des Exkronprin zen, gegen den aber auch nichts erhoben werden konnte. D«r Kronprinz — auf freiem Fuß London, 2. Juli. (AN.) Das Reuterbüro meldet aus Berlin, der frühere Kronprinz sei heute vormittags aus Schlesien in seiner Potsdamer Residenz eingetrofsen. In folgedessen seien die Gerüchte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.08.1933
Physical description: 8
, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Mentlgasse 12. Für die Redaktio« verantwortlich: GR. Fingert Jakob, Innsbruck. Pradlerstraße 51 Nr. 180 gunsbruck, Montag den 7. August 1883 41. Jahrgang Demarche der Großmächte in Berlin London, 5. August. (Reuter.) Dem britischen Botschafter in Berlin sind Weisungen übermittelt worden, im Einvernehmen mit der italienischen und der französischen Regierung bei der deutschen Regierung mündliche Vorstellungen zu erheben

, betreffend das Abwer fen nationalsozialistischer Flugschriften durch deutsche Flug zeuge über Oesterreich, sowie betreffend die Verbreitung von Reden im deutschen Rundfunk, die zunl Sturz der gegenwär tigen Negierung in Oesterreich auffordern. Die „Agence Hadas" meldet aus London: Nachdem Italien in der Angelegenheit des UebersHegens österreichi schen Gebietes durch Flugzeuge, die feindliche Flugschriften gegen die gegenwärtige Wiener Regierung abwerfen, bereits einen Schritt in Berlin unternommen

hat, ist nunmehr der britische Botschafter beauftragt worden, sich heute in die Wilhelmstraße zu begeben, um dort einen Protest vorzu bringen. Der französische Botschafter in Berlin wird heute der deutschen Reichsregierung eine Note übermitteln, die mit dem Schritt seines britischen Kollegen identisch ist. Paris, 6. August. (Havas.) Infolge des Samstag wochenendes ist die Demarche der Botschafter Großbritan niens und Frankreich in der Wilhelmstraße bezüglich der Ueberfliegung Oesterreichs auf morgen verschoben

worden. Paris, 6. August. (AR.) Der Generalsekretär für aus wärtige Angelegenheiten Leger hat gestern nachmittags den deutschen Botschafter Roland K ö st e r empfangen. Die Unterredung bezog sich, wie in diplomatischen Kreisen ver lautet, aus die Demarche der Großmächte in Berlin wegen der Ueberfliegung österreichischen Gebietes durch deutsche Flugzeuge sowie aus gewisse mit der Abrüstung zusammen hängende Fragen. Die Haltung Italiens Rom, 6. August. (AR.) Die offizielle italienische

Nach richtenagentur Stesani stellt die von einer ausländischen Agentur veröffentlichte Meldung in Abrede, derzufolge Julien in Berlin eine Demarche wegen der Ueberfliegung österreichischer Gebiete durch deutsche Flugzeuge unternom men hätte. Wie die Wiener Amtliche Nachrichtenstelle hiezu erfährt, ist diese Feststellung der amtlichen italienischen Nachrichtenagentur so zu verstehen, daß Italien schon seit einiger Zeit in diesen Fragen in freundschaftlicher Konver sation mit der deutschen Reichsregierung steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.07.1933
Physical description: 8
verhaftet, gegen sieben weitere wurde die Anzciae er stattet. Wieder falsche Schillingstücke Graz, 11. Juli. (H.) In Steiermark hat man wieder ein falsches Einschillingstück vereinnahmt. In Weiz erhielt eS eine Geschäftsfrau, der der matte Glanz bei dem Schilling aufsiel. Die Prägung ist gut, doch die Legierung eine so minderwertige, daß bei längerem Umlauf eines solchen Fal- fifikates die Fälschung sofort zu erkennen ist. Reue Barbarenstüae Die Gattin als Geisel Berlin. 10. Juli. (-) Die Frau

des sozialdemokratischen Bürgermeisters von Pirmasens, Ludwig, der seit der letz ten Aktion gegen die Sozialdemokraten flüchtig ist. wurde in Schutzhaft genommen, um, wie es in der offiziellen Mit teilung heißt, auf Ludwig einen Druck auszuüben, damit er zurückkehre. Schußwaffen gegen die Wahrheit Berlin, 10. Juli. (-) Die zunehmende Unzufriedenheit führt zu einer außerordentlichen großen Bereitschaft der deutschen Bevölkerung, oppositionelle Flugblätter und ille gale Zeitungen in Empfang zu nehmen und zu lesen

. In Braunfchweig ist es bereits so weit gekommen, daß die Po lizei den Befehl erhalten hat, auf marxistische Flugblattver- teiler sofort zu schießen. Besonders auf die Nerven gefallen ist es aber der hessischen Regierung, daß ihr Land seit eini ger Zeit mit oppositionellem Agitationsmaterial geradezu überschwemmt wird. So berichtet das hessische Staatspoli zeiamt: „Gewisse Leute erhalten eine äußerlich harmlose Drucksache mit dem Firmenaufdruck „Rabattversandhaus Berlin W 35" oder „Teeversandhaus

und Sparkassen gehen, wie die faschistische Zeitung „Jl Prinnero" selbst zu geben muß, in die Hunderttausende von Millionen Lire. Unter den Opfern des Krachs der Banca del Trentino e dellMto Adige haben mehrere Personen, die ihre Erspar- nisie verloren haben, Selbstmord begangen. Da die Bank von bekannten faschistischen Parteimitgliedern geleitet wurde, richtet sich die Entrüstung der Bevölkerung in erster Linie gegen das faschistische Regime. Wieder ein Deutschnationaler kaltgestellt Berlin, 11. Juli. (VDZ

.) Der preußische Landtagsabge ordnete von Bismarck, der der deutfchnation-alen Front an gehörte, hat sein Landtagsmandat niedergelegt. Bismarck war zuletzt Staatssekretär im preußischen Innenministerium, bis er in den einstweiligen Ruhestand versetzt und durch den jetzigen Staatssekretär Grauert abgelöst wurde. Eine Be gründung für die Mandatsniederlegung hat Bismarck nicht mitgeteilt. Was trieb sie in den Tod? Berlin, 11. Juli. (AN.) Wie die „Vossische Zeitung" be richtet, verübten in der Nähe von Brandenburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 18.02.1933
Physical description: 16
zurief: „Judenbengel", was-die ser mit „Lausbub" erwiderte. Die Presse soll mundtot gemacht werden Täglich neue Zeitungsverbote Berlin, 17. Februar. (-) Gestern wurde das „Tempo", eine bürgerliche Zeitung, bis zum 23. ds. wegen einer Notiz verboten, in der eine bewußt fälsche Darstellung der Bör sentendenz erblickt wird. Ferner wurde die in Berlin erscheinende Wochenzeitung „Arbeiterpolitik", Organ der kommunistischen Partei (Op position), und die ebenfalls in Berlin erscheinende Wochen zeitung

„Arbeiterecho", Organ der Freien Arbeiter-Union Deutschlands, mit sofortiger Wirkung bis 31. März ver boten. In Berlin erscheint gegenwärtig kein einziges Avbeiter- blatt! Hitlers „Arbeiterpartei" Gute Zeiten für die Junker und Exoffiziere Berlin, 16. Februar. (-) Die jetzt vollständig bekannte Liste .neuernannter hoher Beamter in Preußen zeigt das wahre Gesicht der hitlerischen sogenannten Arbeiterpartei. Zu Polizeipräsidenten wurden ernannt: ein Kapitän, ein Rittmeister, ein Major, ein Oberst, ein General

, ein Konteradmiral und fünf Adelige. In Berlin Konteradmiral a. D. v. Levetzow; in Waldenburg Rittmeister a. D. v. Hiddefsen; in Hannover Viktor Luhe; in Harburg-Wilhelmsburg Kapitän Karl Christiansen; in Dortmund Wilhelm Schepmann; in Frankfurt am Main General a. D. v. Weftrem; in Oberhausen M a j o r a. D. Niederhoss; in Halle P o l i z e i o b e r st a. D. Roosen. ' Also fast lauter Junker und ehemalige kaiserliche Offiziere!' Tausende Beamte sollen hinaus- geworsen werden Damit die braunen „Parteibuch

"-Beamten sich eirmiston können Berlin, 17. Februar. i MB.) Bei dem gestrigen Emp- fang bei Vizekanzler von Papen, dem auch Reichsminister Göring beiwohnte, äußerte sich dieser zu den von ihm in diesen Tagen durchgesührten Personal-Veränderungen in Preußen. Die mittlere und untere Beamtenschaft würde demnächst iü gleicher Art wie die leitenden Beamten über prüft werden. Der Ersatz werde künftighin nur aus national eingestellten Männern genommen werden. Wie konnten sie ahnen . . .? Detmold, 16. Februar

L 881 ist ein Dienst wagen des Braunen Hauses in Linz. Es ist eingetragen ans den Namen des Leiters der Hauptabteilung 2 der National sozialistischen Partei, des „Landesschatzmeisters" Pros. Friedrich Werbik. Wird nun dem politischen Banditentum in Obevöster- rcich endlich ein Ende gemacht? Oder zwingt man durch fortgesetzten Rechtsbruch die Arbeiterschaft, selber gleichem Recht^sür alle Geltung zu verschaffen? Naziöbersall auf eine staatliche Kunst schule Im Zeichen des Tritten Reiches Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1933
Physical description: 8
der Christlichsozialen und des Landbundes, somit mit einer Stimme Mehrheit, angenommen. lieber den letzten Punkt des Antrages des Heimat blocks. wonach der Landeshauptmann Vorsorge treffen soll, daß er während seiner Abwesenheit von Graz nicht vom „marxistischen" Landeshauptmannstellvertreter ver treten werde, wurde separat abgestimmt. Der Antrag blieb mit 39 gegen 8 Stimmen in der Minderheit. Hitler verhandelt mit dem Zentrum Berlin, 19. März. (-) Wie aus parlamentarischen Krei sen verlautet, ist für Montag

eine Besprechung Adolf Hitlers mit den Führern der Reichstagssraktion des Zentrums und der Bayrischen Volkspartei in Aussicht genommen. Der wichtigste Gegenstand der Verhandlungen zwischen Regie rung und Zentrum wird das von der Regierung gewünschte Ermächtigungsgesetz sein. Neuer Raub an Arbeitereigentum Berlin, 20. März. (CNB.) Wie die „Germania" meldet, sind das Königsberger Otto-Braun-Haus, der Sitz der SPD.-Konsumvereine, der sozialdemokratischen Zeitung ufw., sowie das Königsberger Gewerkschastshaus

weilt angeb lich noch in einem Sanatorium. Ser Sohn de» alten Bergrates Die „Volks-Zeitung" berichtete am Freitag, den 17. März, daß der in Berlin lebende österreichische Bundes bürger Kurt Poffanner laut einer Meldung der Amtlichen Nachrichtenstelle vor einer Woche in Berlin „wegen un erwünschter politischer Tätigkeit" verhaftet und am Mitt woch, den 15. März, auf dem Transport von Berlin an die österreichische Grenze erschossen wurde. Dieser Kurt Poffaner ist der einzige Sohn des alten Haller

aber nicht den Beruf des Vaters er sattelte nochmals um und wurde Bankbeamter. Vorher hatte er auch kurz beim Bundesheer gedient. 1930 schloß sich der leidenschaftlich Veranlagte den Hakenkreuzlern an und übersiedelte dann von Wien nach Berlin. Hier wirkte er als Redakteur, und zrvar bei der ber—ühmten Zeitung Göbbels „Der Angriff". Starhembergs Su-Frennd als Nazi Kurt Poffanner war nicht nur ein Schulkollege des Heimatwehrführers „Fürst" Starhemberg — er war auch sein persönlicher Freund. Welche politischen

Bindungen zwischen den beiden bestanden, ist noch nicht bekannt. Fest steht aber, daß Poffanner abwechselnd in Berlin und Mün chen tätig war. Er soll auch Verbindungsoffizier zwischen der Leitung der nationalsozialistischen Partei in Deutsch land und jener in Oesterreich gewesen sein. Bor einiger Zeit schon gab es Anstände bei der, na- tonalsozialistischen Parteileitung in Berlin. Tie Differen zen zwischen Verbindungsoffizier Poffanner und den Ber liner -Hakenkreuzführern wurden immer ärger. Schließlich

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.11.1932
Physical description: 6
Büro Wien. I, Niiab-Idftraß- 9/11. Z-rmn! B 72.4.29 / »oMparfaslen.Kenia 52.677 / SniaeMiche Anlündignngen Im T-M°N° sind mit einem Kren,- md einer Rnmmer lemilich gemacht. Auswärtige AnzeiaenannahmeSellei c>ekerrei»!sche Auzeigen-EeieUschaft A.-G, Wien. l. Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nr. 275. Mittwoch, clen 30 November 19*2. 20. 7ohrg. Schleichers Mission gescheitert. Ueberraschenbe Wendung in Berlin. — Wiederkehr der Regierung Papen. — Auflösung des Reichstages wahrscheinlich. KB. Berlin

vielleicht auf sechs Monate auf Grund des Artikels 48 bezeichnet. Für eine solche Absicht ist aber bisher an keiner Stelle eine Be stätigung zu erlangen und so spricht die Wahrscheinlichkeit im Augenblick dafür, daß der Reichstag erneut aufgelöst wird. Roch eine Aussprache zwischen Schleicher und Ziffer? KB. Berlin, 29. Nov. Während der Mittagsstunden wird von zuständiger Stelle betont, daß die Meldung eines Berliner Mittagblattes, es sei die E n t s ch e i d u n g bereits für Reichs kanzler von Papen

die Mitteilung verbunden hat, daß die Verhandlungen nur von Hitler geführt werden könnten. Steht Hitler zu einer Besprechung zur Verfügung, so wäre es möglich, baß General von Schleicher unter Um ständen morgen vormittags erst noch mit ihm sprichr. Das könnte auch die Verzögerung in der Entscheidung des Reichs kanzlers erklären. Konflikt zwischen sozialdemokratischer Partei und Reichsbanner. Berlin, 29. Nov. (Priv.) Das „12-Uhr-Blatt" erfährt, daß zwischen dem Reichsbanner Schwarz-rot-gold

zu einer von Reichswehrminister General von Schleicher geschaffenen Organisation trete. Zwischen dem sozialdemokratischen Parteivorstandsmitglied Wels und dem Reichsbannsrführer H ö l z e r m a n n fand in.dieser An gelegenheit eine Unterredung statt, die. ziemlich erre gt ver laufen ist, aber zu keinem Ergebnis führte. Ein kommunistischer Sender in Berlin. Berlin, 29. Nov. (Priv.) Der seit langem gesuchte komm u- n i st i s ch e Geheimsender, der unerlaubte Propaganda treibt, hat gestern wieder seine illegale Tätigkeit

ausgenom men. Es wurde eine Hetzrede verbreitet, in der die Re gierung und die Nationalsozialisten beschimpft wurden. Unter anderem wurde hiebei auch behauptet, daß Hitler in den Verhandlungen über die Regierungsbildung sich eine Zeit von drei Tagen ausbedungen hätte, um die K o m m u n i st e n a u s z u r o t t e n. Da der Sender besonders in Tempelhof und Neukölln sehr gut gehört wird, nimmt man an, daß er sich im Südwesten Berlins befindet. Kommunistische Ausschreitungen in Berlin. Berlin, 29. Nov

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 14
Date: 03.12.1932
Physical description: 14
und Vertag: Innsbrucker Buchdruckeeei und Verlagsanstalt. Fürdie Redaktion verantwortlich: RudolfHauzwieka. Sämtliche in Innsbruck. Rentlgaste 12 Rr. 279 Snnsbnuf, Samstag, den 3. Dezember 1932 40. Jahrgang Schleicher -Reichskanzler Heute offizielle Regierungsernennung Vertagung des Reichstages, bis eine Regierungsmehrheit geleimt ist Berlin, 2. Dezember. (Wolfs.) Reichspräsident von Hindenburg erteilte heute dem Reichswehrminister, General der Infanterie von Schleicher, den Auftrag zur Neu bildung

der Regierung. General von Schleicher hat den Auftrag angenommen. Jas neue Kabinett Berlin, 2. Dezember. (CNB.) Wie das Conti-Nachrichten- büro erfährt, wird das Kabinett Schleicher voraussichtlich folgendermaßen aussehen: Reichskanzler und Reichswehr: General von Schlei cher. Aeußeres: Freiherr von Neurath. Inneres: Dr. B r a ch t. Finanzen: Graf Schwerin von K r o s i g k. Justiz: Tr. G ä r t n e r. Verkehr und Post: Elz von R ü b e n a ch. Offen sind die drei Wirtschaftsministerien; also das eigentliche

Wirtschaftsministerium, ferner das Ernährungs- sterium und das Arbeitsminifterium. Bavens Selbsterkenntnis Berlin, 2. Dezember. (CNB.) Gestern abends und heute irüh hat der Reichskanzler von P a p e n dem Reichspräsi denten ausführlich Bericht über seine Ansicht zur Politischen Lage erstattet. Er hat dabei selbst den Vorschlag gemacht, von seiner Wiederbetrauung abzusehen und General von Schleicher mit der Bildung des Kabinetts zu beauftragen. Dabei ging er von der Erwägung aus, daß er seine Person hinter die Erfordernisse

-der augenblicklichen Lage zurück stellen müsse. Er hat seinen Vorschlag mit der Erwartung begründet, daß eine Entspannung der politischen Lage ein- treten werde, wenn dem General Schleicher die Regierungs bildung gelingt. Weiters gab Reichskanzler von Papen der Hoffnung Ausdruck, daß man mit einem Kabinett von Schleicher ohne Konflikt mit dem Reichstag auskommen werde. Hindenburgs Abschiedsschmerz Berlin, 2. Dezember. (CNB.) Bon unterrichteter Seite wird betont, daß der Reichspräsident erst nach längerer

. Reichstag am 8. Serember Berlin, 2. Dezember. (CNB.) Die Beauftragung des Generals v. Schleicher kam einigermaßen überraschend, da man gestern abends doch wieder an die Wiederbeaustra gung des Reichskanzlers v. Papen glaubte. Eine beson ders interessante Frage ist es natürlich, in welcher Form es gelingen kann, einen Konflikt mit dem Reichstag zu ver meiden. Hierzu muß unterstrichen werden, daß der Draht zwischen General v. Schleicher und den Nationalsozialisten eineswegs abgerissen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.11.1931
Physical description: 6
Rudolf Wagner, Erzherzog-Eugen-GtraKr ^ sämtliche in Innsbruck. / Wiener Lüro Dien. L Elisabethstraße 9/IL, Femrut B 22-4-20. / Postsparkasten-Konto 52.677. * Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Aumm« kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigvnamrahmestelle: Oesterreich tfchr AnzeigenGefeUfchaft Wien. Brandstätte 9, Fernruf v 32*5-95. Nr 255. Innsbruck. Freitag, den 6. November 1931. 19. Jahrg. Notlage der österreichischen Arbeitslosen in Berlin. Die Stadt Berlin stellt

wir diese Demaskierung ganz besonders. Berlin, 5. November. (Priv.) Die österreichische Gesandtschaft ist gestern von der Stadt Berlin verständigt worden, daß es dieser nicht mehr möglich ist, in Zukunft arbeitslosen O e st er reich e r n, die bereits ausgesteuert sind, die Wohlfahrts unterstützung zu gewähren. Von dieser Maßnahme werden rund 8060 arbeitslose Oesterreicher, etwa die H ä l f t e der gesamten österreichischen Kolonie in Berlin, betroffen. Auf Grund der Staatsverträge zwischen Oesterreich

- Deutsche Volksbund", dessen Präsident Reichstagspräsident Loebe ist, vor dem Zusammenbruch. Die in Berlin leben den, in hervorragenden Positionen tätigen österreichischen Staatsbürger haben bisher a i l e Ersuchen um Unter- Unsinnige Putschgerüchte. Wien, 5. November. (Priv.) Ihr Wiener Vertreter ist von der Bundesführung der öster reichischen Heimatschutzverbände zu der ausdrücklichen Feststellung ermächtigt, daß alle Gerüchte von einem Putsch- beseht des Bundesführers Starhemberg

. Nur Richard Tauber spendet alljährlich 1000 Mark für bedürftige Oesterreicher, während sonst kein einziger von den Prominenten auch nur einen Pfennig gibt. Es herrscht darüber in der österreichischen Kolonie schwere Mißstimmung. Ebenso groß ist die Mißstimmung aber gegen Oe st erreich selb st. Während alle anderen Län der in mehr oder weniger großzügiger Weise für ihre An gehörigen in Berlin sorgen, erhält der Oesterreichische Hilfs verein von der österreichischen Gesandtschaft in Berlin jährlich 2000

Mark für die Notstandshilfe, von der österreichi schen Regierung nicht einen Pfennig. Offiziell wird all dies mit der außerordentlich prekären Lage in Oesterreich selbst entschuldigt. Demgegenüber weist man jedoch in Kreisen der Berliner österreichischen Kolonie darauf hin, daß Oesterreich in Ber lin ein Reisebüro mit jährlich 100.000 Gold mark subventioniere, obwohl vor der Errichtung dieses Büros ein österreichisches Reisebüro ohne jede staatliche Hilfe in Berlin bestanden hat. Man behauptet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 19.11.1932
Physical description: 16
Hitler dem alten Feldmarschall folgen? Berlin, 18. November. (CNB.) Die Besprechungen des Reichspräsidenten mit den Parteiführern haben heute mit tags begonnen, und zwar wurde als erster Geheimrat H u- g e n b e r g empfangen. Um 6 Uhr nachmittags wird Prälat K a a s beim Reichspräsidenten erscheinen und im Anschluß daran Abg. D i n g e l d e y. In unterrichteten Kreisen erwartet man nicht, daß sich heute schon irgendwelche positive Resultate ergeben oder auch nur Möglichkeiten, die einen Schluß

des Reichspräsidenten, zu persönlichen Besprechungen nach Berlin zu kommen, zustimmend beantwortet. Berlin, 18. November. (CNB.) Adolf Hitler ist heute mittags mit einem Sonderflugzeug in Berlin eingetrofsen. In seiner Begleitung befand sich auch der Stabschef Rühm. Reichstagspräsident Göring trifft im Lause des Nach mittags ebenfalls in einem Sonderflugzeug von Rom über München in Berlin ein. Re Stellung der Sozialdemokraten Sie werden die Aufhebung der Notverordnungen gegen die Arbeitslosen verlangen Berlin

gegen die Verschleppung des von ihr eingebrachten Volksbegehrens aus Aushebung des sozial politischen Teiles der Notverordnung vom 4. September protestiert. Die Fraktion wird im Reichstag einen Gesetz entwurf zur Ausführung der Bestimmungen über das Volks begehren einbringen, durch den die Fristen zum Volks begehren genau geregelt werden sollen. Wer soll Kanzler werden? Schleicher lehnt die Kanzlerschaft ab Berlin, 18. November. (Wolfs.) Es werden bereits Na uen genannt, die für die Führung des neuen Kabinetts

in Frage kommen, und zwar Gördeler, Bracht und Geßler. Da gegen kommt ein Kabinett Schleicher schon deshalb nicht in Betracht, weil General Schleicher keine Neigung hat, das Reichskanzleramt zu übernehmen. Allerdings rechnet man mit seinem Verbleiben als Reichswehrminister. Auch Frei herr von Neurach soll Außenminister bleiben. Nie Verhandlungen Die Großindustrie will Hitler zum Reichskanzler machen Berlin, 18. November. (Wolfs.) Ueber die Empfänge der Parteiführer beim Reichspräsidenten wird folgendes

in Hand photographieren ließ, eigenmächtig gehandelt habe. Die Parteileitung sowie die Partei als solche müsse sich von einem solchen Verhalten weit distanzieren. Konkurrenzkampf ums Dritte Reich Berlin, 18. November. In dem preußischen Presiedienst der nationalsozialistischen Partei befindet sich ein Artikel des Abg. Kube, der in scharfer Form zur Frage der Mon archie Stellung nimmt und den Exkronprinzen angreift. Die Nationalsozialisten würden im Kronprinzen niemals den Mann sehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 10.12.1932
Physical description: 16
Herausgeber, Dru« und Ler azr Fnas »ruck:r Buchdruckerei an) Bertagsarstalt. Für die Reoa tio»veraunvortlich Rudolf Hauzwreka. Sämtti he >n ft inSdr.-l t ftvnti,a 1 Nr. 284 gnnsbrulk, Samstag, den 1v. Sezember 1832 48. Zahrgaug Krach im Braunea Kami Gregor Straffer lehnt sich gegen Hitler auf Berlin, 9. Dezember. (-) Schon seit Wochen stehen sich im Nazilager zwei Flügel gegenüber, von denen der eine zu Kompromissen mit den bürgerlichen Parteien bereit ist und von Tag zu Tag stärker zur Futterkrippe

Koalition zu kommen, um einige Punkte gesunken sein. Denn Gregor Straffer sollte und wollte in Preußen Ministerpräsident werden und sollte dann von Schleicher als Reichsminister in die Reichsregierung be rufen werden, um die Verbindung zwischen Reich und Preußen herzustellen. Hitler will noch immer Reichskanzler werden Berlin, 9. Dezember. (°) Wie man hört, liegen die Dinge so. daß in der nationalsozialistischen Führung eine Aussprache über die grundsätzliche Haltung der Partei zu dem Problem

grundsätzliche Bedeutung hat. Man weiß seit einiger Zeit, daß Gregor Straffer der erste Verfechter einer praktischen Negierungsbetätigung der Partei ist. Straffer wollte einen dentfchen Sozialismus Berlin, 9. Dezember. (-) Gregor Straffer hat seine Gründe in einem ausführlichen Brief Niedergelegt, in dem er sich zunächst gegen die Stellungnahme wendet, die Hitler bei der letzten Besprechung mit den Abgeordneten der Partei in Berlin eingenommen hat. Hitler hat dabei eine böswillige und überhebliche Kritik

, und zwar aus der Basis eines deutschen So zialismus. Auch Gottfried Feder geht Berlin, 9. Dezember. (LNB.) Der Programmatiker der NSDAP, und Vorsitzende des Reichswirtschaftsrates der NSDAP.. Gottfried Feder. Mitglied des Reichstages, hat Adolf Hitler in einem Brief um einen mehrwöchigen Ur laub ersucht. In diesem Brief fragt Feder, ob die ihm von Gregor Straffer erösfnete Mitteilung über die von Hitler beabsichtigte Auflösung der Hauptabteilung für Wirtschaft der NSDAP, und der ingenieurtechnischen Ab teilung

. deren Leiter Gottfried Feder ist. als endgültige Maßnahme anzusehen sei. Feder weist darauf hin. daß eine Auflösung der wirtschaftspolitischen Abteilung als Ver zicht der NSDAP, auf ihr wichtigstes Gegenwartsziel, Arbeit und Brot, angesehen werde. Hieraus sei eine so ungeheure Abwande rung der. Ähnlichst auf Besserung der Wirtschaftslage hof fenden Wählermassen zu besorgen, daß dadurch die Stoß kraft der NSDAP, gefährdet erscheine. Hitler im Reichstag Berlin, 9. Dezember. (CNB

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 01.04.1933
Physical description: 16
Der Wirtschaftskrieg im Fnnern Deulfchlaads Einführung von RazirSten und Einsetzung von nationalsszialiftischen Perivnallommiffilren Berlin, 81. MLrz. <AN.) Zur Anordnung der Partei- leitung der nationalsozialistischen Partei teilt die national sozialistische Boykottorganisation, Gau Groß-Berlin, mit: Morgen, Samstag, den 1. April, haben sich alle national sozialistischen Betriebszellenobleute, in Verbindung mit den Arbeiter- und Angestelltenräten

zu entlassen, wobei auch die angenommene Kon zession keine Rolle spielt. Und bist du nicht willig... Alle Forderungen, die in sachlicher Form vorzutragen find, müssen von allen Geschäftsleitungen jüdischer Betriebe durchgeführt werden. Sollten sich wider Erwarten Geschäfts leitungen diesen Anordnungen nicht fügen, so ist sofort die Leitung der nationalsozialistischen Bohkottorganisation. Gau Groß-Berlin, in Kenntnis zu setzen, die dann die er forderlichen Maßnahmen treffen wird. Gleichzeitig verlas sen

: „Geschlossen solange, bis die Weltjuden den Kampf gegen das verhaßte Deutschland, aufgegeben haben/ In der Geschäftsstelle der „Nordhäuser Zeitung" er schien ein SA.-Mann und forderte im Auftrag des Sturm bannführers die Herauslafiung aller jüdischen Inserate aus den Zeitungen. Ein Minister droht! Berlin, 31. März. (Wolfs.) Vor Vertretern der Presse gab Reichsminister Dr. Göbbeils zur Boykottbewegung fol gende Erklärung ab: Die Reichsregierung hat mit Befriedi gung davon Kenntnis genommen

.sofott geräumt und die Berkausstätigkeit mußte eingestellt werden. Chemnitz, 31. März. (Wolff.) Die Warenhäuser Tietz und Schocke sind heute mittags von Polizeibeamten und SA.-Leuten geschlossen worden. Berlin, 31. März. (CNB.) Aus Annaberg in Sachsen wird gemeldet: Hier tauchten heute vormittags vor den jüdischen Gefchästen starke SA.-Abteilungen auf und drück ten jedem Käufer, der die Läden verließ, einen Stempel mit der Inschrift: „Wir Verräter kauften bei Juden" ins Gesicht. Berlin, 31. März

und Mitwirkung deutscher Vertreter gefaßten Be schlüsse veranlassen mich, aus dem Büro der SAJ. auszu treten. Otto Wels. Die von einigen bürgerlichen Zeitungen an die Nach richt geknüpfte Auffassung, daß die Sozialdemokratische Partei Deutschlands aus der SAJ. ausgetreten sei, ist falsch. Den Austritt der Partei aus der Internationale könnte nur ein Parteitag beschließen. Ruf nach Wahrheit Die deutschen Juden wehren sich gegen die Lügenhetze der Hakenkreuzler Berlin, 30. März. (CNB.) Die Reichsvertretung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.11.1931
Physical description: 8
desleiter wurde endgültig Nationalrat Sepp Hainzl, zum Landesleiterstellvertreter und Geschäftsführer Landesrat August Mehszner gewählt. (Ehre, wem Ehre gebührt!)- Berlin stellt die Unterstützung für 90«« arbeitslose Oester reicher ein. Berlin, 5. Nov. Die österreichische Gesandtschaft ist gestern von der Stadt Berlin verständigt worden, daß es dieser nicht mehr möglich ist, in Zukunft arbeitslosen Oesterreschern, die bereits ausgesteuert sind, die Wohl- ftchrtsunterstützung zu gewähren

. Von dieser Maßnahme werden rund «000 arbeitslose Oesterreicher, etwa die Hälfte - der gesamten österreichiWn Kolonie in Berlin, betroffen. Ein Dementi der Stadt Berlin. Berlin, 5. Nov.' Gegenüber den Meldungen eines Berliner Mittagsblattes teilt das Nachrichtenamt der Stadt Berlin folgendes mit: In einer Verfügung des Oberbürgermeisters an die Bezirksämter über die Richt linien für die Anwendung der Unterstützungsrichtsätze vom 19. Oktober 1931 wirh erneut darauf hingewiesen, daß Oesterreicher und Danziger

wie Deutsche behandelt werden sollen. Die Wohlfahrtsämter sind auf Grund der Staats verträge berechtigt, bei der Heimatsbehörde des unterstütz ten Oesterxerchers den Ersatz ihrer Mfw.endunge.n zu ver- .saMen oder zu ersuchen, die Fürsorge für hier in Not ge ratene Oesterrejcher selbst zu übernehme«, wie dies auch seitens der deutschen Gemeinden für hilfsbedürftige Deut sche in Oesterreich in zahlreichen Fällen geschieht. Die hilssbehürftigen Oesterreicher in Berlin werden also wei terhin unterstützt

es der herbeigeeilten Polizei, die beiden feindlichen Gruppen zu trennen. Sechs Versammlungsteilnehmer erlitten Ver letzungen. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenom- . men. Ein Hitler-Führer im Gefängnis schwer verprügelt. Berlin, 4. Nov. Seit einigen Tagen wird in Ber lin der Prozeß gegen den Grafen Helldorf durchgeführt, der vermutlich der Rädelsführer der Unruhen am Kurfürsten- damm vom September ist. Heute hat die Verteidigung ge- 8 io Verhandlungen auf zwei Stunden abzukürzen ^ und dann immer zwei Stunden

u. Co., Boznerplatz, und in der Redaktion des Mpenländischen Sport- blattes, Bruneckerstraße 8. Btteftafte». Nach St. Johann. Die Feuerhalle-Eröffnung in Salzburg fin det Sonntag den 8. November um 10 Uhr vormittags statt. Kursbericht vom 5. November 1931. Wiener Valuten Amerikanische Deutsche . . Englische. . Französische Italienische. Schweizer . Tschechische . Schillinge 7.07 1.67 26.38 —.27 -.36 1.37 —.21 Züricher Devisen Berlin . . Wien . . 2lew York London . Paris . . Mailand . Praa . . Wen 1.21 5.12 19.25

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 17.06.1933
Physical description: 16
erklärte vor feiner Abreise in einer Unterredung, wie immer sich die Beziehungen zwischen Berlin und Wien auch gestalten werden, wolle Oesterreich als deutscher Staat nicht gegen das Deutsche Reich vor einem internationalen Forum als Klä ger auftreten. Ganz abgesehen davon steh- er nach wie vor auf dem Standpunkt, daß der Konflikt mit der nationalsozialistischen Partei in Oesterreich in erster Linie eine innerpo litische österreichische Angelegenheit darstelle und zu hoffen sei, daß die Berliner

Regierung zu der Auffassung kommen werde, sich nicht immer mit der nationalsozialistischen Partei in Oesterreich zu identifizieren. Jedenfalls beharre er auf seinem Stand punkt, auch in der Frage der Tausend-Mark- Sperre nicht ein internationales Forum anzurusen und er werde einen solchen ihm angeratenen Schritt nicht tun. Der reichsdeutsche Standpunkt. TU. Berlin. 16. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Die Londoner Presse und. zum Teil auch die übrige ausländische Presse bemüht sich, ausländische

Regierungen zu einer V e r m i t t l u n g s a k t i o n zwischen der Reichsregierung und der österreichischen Bun desregierung bzw. zu einem „freundschaftlichen Schritt" in Berlin zu veranlassen. Diese Be mühungen stehen in merkwürdigem Gegensatz zu äußerst gehässigen Kommentaren gegen das Reich, wie sie vielfach in der Londoner Presse in Zusammenhang mit dem angeblichen „deutsch österreichischen Konflikt" erschienen. Von einem „deutsch-österreichischen Konflikt" kann selbstver ständlich überhaupt

nicht die Rede sein. Jedes auch noch so freundschaftliche Eingreifen einer ausländischen Macht könnte sich allein mit dem Verhältnis der österreichischen Bundes regierung zu ihrer eigenen Opposition befassen und das ist eine rein innenpolitische An gelegenheit Oesterreichs. Für Vorstellungen der Reichsregierung gegenüber würde jeder Gegenstand fehlen. Es wäre gut, wenn man auch im Ausland diese tatsächlichen Zusam menhänge endgültig wisse. Dr. Goebbels über den Konflikt. Berlin. 16. Juni

. Der von der Regierung Dollfuß ausgewie sene deutsche Presseattache bei der Wiener Ge sandtschaft, Dr. Habicht, ist in Berlin eingetr offen und hat sofort den zustän digen Stellen über die Vorgänge bei seiner Aus weisung Bericht erstattet. Da in einem Teil der Auslandpresse die Ereignisse in Oesterreich be reits wieder in der gehässigsten Weise zu einer Parteinahme gegen Deutschland ausgeschlachtet werden, hat die Reichspropagan daminister Dr. Goebbels die Anwesenheit Dr. H a b i ch t s in Berlin sofort zum Anlaß

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.10.1930
Physical description: 6
Seite 2. Nr. 238. ^Neueste Zeitung' Mittwoch, öen 15. Oktober igzg. Ueber hunderttausend Berliner Metallarbeiter im Streik. Die proklamierung des Streikes bereits beschlossen. KB. Berlin, 14. Oktober. Das Metallkartell, in dem alle am Tarifvertrag der Berliner Metallindnstric beteiligten Gewerkschaften zu sammengeschlossen sind, hat heute vormittags ans Grund des bisherigen Resultates -er gestrigen Urabstimmung die Proklamiernng des Streikes beschlossen. Nach diesem Beschluß soll morgen früh

morgens etwa 6000 Metallarbeiter im Streik standen. * Die Ausschreitungen in Berlin. KB. Berlin, 14. Oktober. Die Ansammlungen ans dem Potsdamer Platz dauerten auch in den s p ä t e n A b e n d st u n d e n an. Die Polizei schritt zur Säuberung des Potsdamer und des Leip ziger Platzes. Die Bewegung ebbte gegen 22 Uhr ab. Die weitere Nacht ist ruhig verlausen. Die Schutzpolizei bleibt weiter in erhöhter Alarmbereitschaft. Das Steinbombardemenk in -er Leipzigerstraße. TU. Berlin, 14. Okt

. Es hat sich nun herausgestellt, daß es sich bei öen Unruhen im Zentrum der Stadt in der Hauptsache um ein systematisches Steinbombaröe- m e n t gegen die Fensterscheiben von Warenhäusern und Geschäften mit jüdisch klingenden Namen gehandelt hat. Augenzeugen berichten, daß eine starke Kolonne im Laufschritt von dem Potsdamerplatz aus die Leipziger- straße herunterlief und mit kleinen vierkantigen Pfaster- steinen geworfen hat. Eine Erklärnng der nationalsozialistischen Partei. KB. Berlin, 14. Okt. Die Berliner Gauleitung

. (Priv.) Die Ereignisse in Berlin füllen ganze Spalten in öen französischen Blättern. Große Zeitungen, wie „Matin", „Petit Parisien" „Le Journal" ufw. haben Sonderberichterstatter nach Berlin entsandt. „Le Journal" schließt seinen Bericht mit den Worten: So amüsiert und übt sich im Bürgerkrieg eine vielver sprechende Jugend. Die Bilanz des gestrigen Tages ist Terror im Reichstag, Terror auf den Straßen unter den Augen einer apathischen Menge, die nicht mehr weiß, was sie will und wohin sie geht

ohne Zweifel anhalten und alle Kredite würden auf hören. Die Parleienberakungen im Reichstag. KB. Berlin. 14. Okt. Im Reichstag beschäftigten sich heute die Fraktionen mit der morgigen Präsidenten wahl. Zentrum, Bayerische Volkspartei und Sozialdemo kraten versammelten sich schon vormittags, während die Fraktionssitzungen der Deutschen Volkspartei und der Wirtschaftspartei erst für Nachmittag anberaumt sind. Die aus 5er Staatspartei ausgeschieöenen sechs volks nationalen Abgeordneten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.05.1932
Physical description: 8
Rücktritt der Regierung Brüning. Berlin, 30. Mai. Molfs.) Der Reichspräsident empfing heute den Reichskanzler Dr. Brüning, der ihm die Gesamtdemission des Kabinetts überreichte. Der Reichsprä sident hat die bisherige Reichsregierung mit der vorläufigen , Weiterführung der Geschäfte beauftragt. Nicht überraschend. Berlin, 30. Mai. (CNB.) Die Nachricht von dem Rücktritt des Reichskabinetts kommt den politischen Kreisen nicht mehr überraschend, nachdem bereits bekannt geworden

werden. Das dürfte auch in dem Abschiedsschreiben des Reichspräsidenten an den Kanzler zum Ausdruck kommen. Aus der anderen Seite dürfte Dr. Brüning selber auf dem Standpunkte stehen, daß die Wahl des Generalfeldmarschalls von Hin- denburg unter dem Gesichtswinkel geführt worden ist, eine straffe Führung der Spitze des Reiches zu erreichen. Es ist selbstverständlich, daß er sich den Entscheidungen dieser Füh rung sofort unterordnet. HLndenburg empfängt die Parteiführer. Berlin, 30. Mai. (VDZ.) Außer

dem Reichstagsprä- fidentien Löbe und den Führern der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion wird auch der nationalsozialistische Parteisichrer voraussichtlich noch heute abends vom Reichs- Präsidenten empfangen werden. , Berlin, 30. Mai. (VDZ.) Im Anschluß an den Be such der Sozialdemokraten empfing der Reichspräsident und wenn auch dxdfr die ersten Regentropfen fielen, klang doch weithin hörbar ldas Bekenntnis der Kinder zu Freude und Frohsinn, das in dem TanAied: „Wir Kinder, wir find ei» lustig Chor

sein! von Hin den bü rg als Vertreter der nationalsozialisti schen Partei Adolf Hitler und den Reichstagsabgeord neten G ö r i n g. Beratungen der Sozialdemokraten. Berlin, 30. Mai. (VDZ.) Der Vorstand der sozial demokratischen Reichstagsfraktion setzte nach dem Empfang des Reichstagspräsidenten L o e b e und der Abgeordneten Wels und B r e i t f ch e i d durch den Reichspräsidenten seine Beratungen fort. Die beiden Abgeordneten erstatteten Bericht über ihre Unterredung mit dem Reichspräsidenten. Beschlüsse sind, wie verlautet

, vom Vorstand nicht gefaßt worden. Sie bleiben der Fraktion selbst Vorbehalten. Berlin, 30. Mai. (VDZ.) Der Vorstand der sozial demokratischen Reichstagsfraktion hat beschlossen, die Irak, tion für Mittwoch nach Berlin einzuberufen. .. Eine „nach der Mrtte tendierend« Persönlichkeit". Berlin, 30. Mai. (CNB.) Die Besprechungen des Reichspräsidenten mit dem Reichstagspräsidenten und dm Parteiführern haben zunächst in erster Linie formale Be deutung und darüber hinaus nur den Sinn, den Reichs präsidenten

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