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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.02.1933
Physical description: 8
viereinhalb Jahre lang einer Welt standhalten konnte. Ueber jene Zeit, über die Hitler so oberflächlich schwätzt, gibt es noch eine andere Aeutzerung, die von niemand Geringerem stammt, als vom da maligen Generalfeldmarschall und jetzigen Reichs präsidenten von Hindenburg. Durch Hinden- burg findet Hitler eine gründliche Widerlegung. Berlin, 25. Februar. (■) Nach Adolf Hitlers Behaup tung standen mir 1918 am Ende des Krieges noch glänzend da. Wären nicht die Marxisten dagewesen, dann hätten wir i chon

aufrecht erhalten. Will er die Situation 1918 bester kennen als .Hin denburg, der dabei war?! An Tag der Wahlreden Sollmann wird von Nazi-Polizeispitzeln verwarnt Berlin, 26. Februar. (AN.) Der heutige Tag brachte eine Hochflut an Wahlreden. Göring sprach in Ersurt, F r i ck in Potsdam, Seldte in Berlin und P a p e n in Bremen. Hugenberg sollte ans einer Kundcprbung in Kastel das Wort ergreifen, konnte jedoch wegen einer Grippeerkrankung nicht erscheinen. Seine Rede wurde aus seinem Arbeitszimmer

in Berlin, das 490 Kilometer entfernt ist, telephonisch in die Kasteler Vollversammlung übertragen und von dort auf alle deutschen Sender über nommen. Während der Rede des früheren Reichskanzlers Brüning in Gelsenkirchen und des sozialdemokratischen Abgeordneten S o l l m a n n in Dortmund kam es zu klei neren Zwischenfällen, als die Redner sich gegen die Regie- Die Japaner nähern sich einem wichtigen strategischen Punkte Tokio, 26. Februar. (Reuter.) Die Japaner, die von mehreren Seiten aus Tschifeng

marschieren, sollen sich be reits ganz nahe dieses wichtigsten strategischen Punktes be finden. Die Chinesen sollen im Dreieck Schawa -Tschien- ping—Tschifeng so gut wie eingeschlossen sein. Eine andere rung wandten und aus diesem Grunde von den anwesenden i japanische Abteilung trachtet, die zwei Brigaden Tschangh Polizeiorganen verwarnt wurden. Schvhll trogt Hakenkreuz Die Konjunkturritter finden sich inr Lustgarten Berlin, 26. Februar. (CNB.) Im Lustgarten fand heute der erste Aufmarsch

der nationalsozialistischen Betriebs zellenorganisationen des Gaues Groß-Berlin statt. Geführt von einer großen Anzahl von Offizieren marschierten Schutzpolizisten in Uniform mit der Hakenkreuzbinde am Arm im Lustgarten auf. Weiter sah man Angestellte der Berliner Derkehrsgesellschast in Dienstkleidung und eine Fachgruppe der Postler. Zos sranMche Staatsbudget Progrestive Steuer auf Beamtengehälter Paris, 26. Februar. (Ag. Hav.) Die Kammer hat in einer Nachtsitzung die zweite Lesung des Finanzentwurfes beendet. Es wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 18
Date: 02.09.1933
Physical description: 18
, durch die Gründung eines eng lischen Konsulates in Innsbruck zum Ausdruck gebracht und die englische Presse verlange nachdrücklichst, daß die deutsch- österreichische Angelegenheit anläßlich der nächsten Tagung des Völkerbundrates baldigst -besprochen wird. Nazi-Vorstoß im Herbst Basel, 31. August. (-) Wie durch zuverlässige Infor mationen aus Deutschland bekannt wird, plant das „Außen politische Amt der NSDAP." in Berlin, im Herbst etwa 30.000 bis 35.000 Oesterreicher aus Deutschland ausznwei- sen

. Diese Maßnahme soll offiziell als Repressalie gegen Oesterreich begründet werden. In Wirklichkeit wird es sich aber um eine Ueberschwem- mung Oestereichs mit nationalsozialistischen Agitatoren und Stoßtruppen handeln. Diese Oesterreicher werden nämlich gegenwärtig in Deutschland in besonderen Schnellkursen für die Aufgabe ausgebildet. Ihre Ar beit soll durch Aktionen der „Oesterreichischen Legion" an der Grenze unterstützt werden. Obwohl von Berlin das Bestehen einer solchen Legion ab geleugnet wurde

, erfolgte zum Beispiel die Ankündigung des Redners einer Nazikundgebung, des ehemaligen ober- österreichischen Naziführers Bolek, ausdrücklich als „Major der Legion". Militärische Vorbereitungen Wien, 31. August. (-) Der „Manchester Guardian" bringt einen Geheimbefehl des SA.-Kommandos Berlin- Brandenburg, der beweist, daß die Bildung der „Oester reichischen Legion" systematisch erfolgt; die englische Zei tung schreibt dazu: „Die Wahrheit über die österreichi'ch- deutschen Beziehungen

ein Geheimbefehl der SA.-Gruppenführung Berlin-Bran denburg an die in Deutschland dienenden österreichi schen SA.-Männer. In diesem Geheimbesehl heißt es: Die Gruppe Berlin- Brandenburg hat alle ihre unterstehenden Dienststellen an gewiesen. daß alle dort eingeteilten SA.-Männer, die öster reichische. sudetendeutsche oder tschechische Staatsbürger sind, sich bei der Gruppe Berlin-Brandenburg zu melden haben. Diese SA.-Männer unterstehen bis zum Abtransport verwaltungsmäßig der Landesleitung Oesterreich

, er halten aber Befehle don der Gruppe Berlin-Branden burg. Die SA.-Männer, die sich bei der Gruppe Berlin-Branden burg melden, sind unter keinen Umständen über ihre Ver- w-ndung und ihren Bestimmungsort zu informieren.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.08.1930
Physical description: 8
liefern können. D<e deutsche Hakenkreuzsusttz bringt die Regierung immer in Verlegenheiten. Berlin, 7. August. (Wolfs.) Wie der amtliche preu ßische Pressedienst mitteilt, hat im preußischen Justizmini sterium eine eingehende Aussprache mit den: Verteidiger des französischen Sportsmannes Cuvelier, Rechtsanwalt Dr. Blume-Leipzig, stattgefunden. Inzwischen hat die Staats anwaltschaft in dem gegen die beteiligten Nationalsozia- lichen wegen Friedensbruches, gemeinschaftlicher Körper verletzung

und bis auf einen zur konservativen Volkspar tei übergegangen. Der Gewerkschaftssekretär Haupt ist zu den Ehristlichsozialen übergetreten. Die bürgerliche Mitte gescheitert. Berlin. 7. August. (Wolff.) Die Besprechungen zwi schen dem Abg. Dr. Scholz von der Volkspartei und dem Preußischen Finanzminister Hoepker-Afchoff von der Staats- Partei währten etwa Stunden und führten zu keinem positiven Ergebnis. In politischen Kreisen werden damit die Bestrebungen nach Schaffung einer bürgerlichen Mitte als gescheitert angesehen

An geles), drei aus England (London. Glasgow und Birming ham). drei auf China (Hankau, Kanton und Peking), zwei auf Deutschland (Berlin. Hamburg), zwei auf Rußland (Moskau und Leningrad), zwei auf Japan (Tokio, Osako). zwei auf Indien (Kalkutta. Bombay) und je eine auf Oesterreich. Frankreich, Argentinien, Brasilien, Polen. Türkei (Konstantinopel) und Australien (Sidney). Die größte Stadt der Welt ist London, das schon 1807 960.000 Bewohner aufwies, 1890 schon auf 4.2 Millionen angewachjen

war und heute mit 7.6 Millionen selbst Neu hork übertrifft, das seine 7.4 Millionen auf 850 Quadrat kilometer verteilt hat und an räumlicher Ausdehnung nur hinter Berlin zurücksteht. In Neuhork leben von jeder Na tion der Erde mindestens 1000 Personen, was keine andere Stadt von sich behaupten kann. An dritter Stelle kann Berlin genannt werden, dessen Wachstum erstaunlich ist. Im Jahre 1800 besaß es nur 180.000 Bewohner, noch vor wenigen Jahren belegte es hinter Paris den vierten Platz, heute leben

über vier Millionen in Berlin, das mit 878 Quadratkilometer die größte Ausdehnung aller Städte der Welt aufzuweisen hat und gleichzeitig der größte Grund besitz ist. Der Fremdenverkehr stieg von 1890 mit 505.000 aus 1.6 Millionen im Jahre 1929. Hat Berlin die geringste, so hat Paris die größte Kindersterblichkeit aller Weltstädte, was kein Wunder ist. da Paris seine 3.9 Millionen so eng zusammengepfercht hat, daß 3700 Personen auf jeden Quadratkilometer kommen und Paris die größte Bevöl kerungsdichte

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.04.1935
Physical description: 6
schwierigen Luftreise zugezo gen hat, ruhebedürftig. Reichskanzler Hitler hat dem Lordsiegelbewahrer Eden seine aufrichtige Anteilnahme an dessen Erkran kung ausgesprochen und seine besten Wünsche für bal dige Wiederherstellung übermittelt. Kitter unL Lu-en-»rft Berlin, 8. April. Der Reichskanzler hat folgenden Befehl erlassen: „Morgen, am 9. April, feiert General Luden- d o r s seinen 70. Geburtstag. Mit den Gefühlen tiefer Dankbarkeit erinnert sich das deutsche Volk aus diesem Anlaß der unvergänglichen

Montan 10.25, Berg u. Hütten 308.50, Hutter u. Schrantz 80.—, Lampen Ditmar 26.75, Rima 38 — , Schraubenfabrik 41.75, Zieleniewski 11.90, Semperit Gummi 32.55, Konversionsanleihe 94.50. Tiwag Wien, 8. April. 7 Prozent Tiwag 455 bis 457, 7 1 /,: Pr» zent Tiwag 465 bis 467. Züricher Demsen-Kurfe Zürich, 8. April. (Ohne Gewähr.) Paris 20.38, London 14.94, Newyork 309.25, Brüssel 52.40, Mailand 25.75, Ma drid 42.22%, Holland 208.25, Berlin 123.30, Wien, Noten 58.—, Stockholm 76.90, Oslo 74.95, Kopenhagen

66.60, Prag 12.91, Warschau 58.25, Belgrad 7.02, Bukarest 3.05, B. Aires 79.50, Japan 87.—. Ermittelte Durchfchnittskurfe im Pr'watelear'mg Wien, 8. April. Amsterdam 361.47 Geld, 363.51 Ware: Berlin 215.57 (216.99, der Kurs versteht sich für ausland- freie Zahlung Berlin); Brüssel 90.83 (91.59); Kopenhagen 115.24 (116.38); London 25.89 (26.13); Madrid 71.69 (72.35); Mailand 44.60 (44.86); Newyork 536.33 (640.33, Newyork Brief oder Scheck Geld 530.53); Oslo 129.76 (130.98)' Paris 35.44 (35.70): Prag

22.26 (22.42); Stockholm 133.21 (134.43); Warschau 101.16 (101.78); Zürich 173.41 (174.49). Kassakurse im Wechselstubenverkehr Devisen Wien, 8. April. Amsterdam 359.35; Berlin 209.24; Brüssel 90.30; Kopenhagen 114.55; London 26.69: Madrid 72.77; Mailand 44.34; Newyork 532.18; Oslo 128.99; Paris 35.17; Prag 21.74; Stockholm 132.42; Warschau 100.57; Zürich 172.57. Noten Wien. 8. April. Amsterdam 357.81 Geld. 360.37 Ware: Berlin 197.09 (199.09); Brüssel 89.54 (90.54); Kopenhagen 113.06 (114.66); London

, Lei (Kompensation) 3.53, (Inlands 3.25, Inlandpengö 0.94 bis 0.95 S. Schilling im Ausland Wien, 8. April. Zahlung Wien notiert in Zürich 57'/-. Schillingnote 57.60 bis 67.80, in Prag 447 bis' 450, (Note) 455 bis 458, in Berlin je 49. Dollar- und Pfundkurs Wien. 8. April. Pfund in Zürich 15, in Paris 73.55. Pfund gegen Dollar 4.84%. KivchMcTbes • f. Damenkongregatwn „Maria Verkündigung" bei Sankt Ursula. Montag, 5 Uhr, Konvent.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.01.1933
Physical description: 8
£t’iU L L ol t § Leitung Mrtt'voch den t, !933 icr. o SA.-Mord int Geheimdienst Re RationalsormWen halten Lrudven für besondere Brrtvrndung: Sur Bespitzelung und rum Morden Berlin, 2. Jänner. (°) Der ermordete SA.-Mann Hentsch in DresBk gehörte einer besonderen Formation, dem Geheimdienst, an. Tie Kenntnisse. die er dabei erworben Hab haben ihm offenbar das Leben gekostet. Was ist dieser Geheimdien st? Eben jetzt äußert sich in den Deutschen Nachrichten ein Mann darüber, der es wissen muß

. Man hoffte auf Hitler, aber der wollte ja nicht, oder konnte nicht mehr. Die Mauer um ihn war zu hoch. Man sagte mir mal, nur über seinen Chauffeur könne man noch an ihn heran. Derartige Dome stikenwege sind aber doch unwürdig und geht man nicht. Aus verlorenem «osten Der Fall Röhm ist in dieser Beziehung geradezu typisch. Als die Angelegenheit mit ihm und dem Reichsbannerführer Mayr an die Oefsentlichkeit kam. sagte man nur eines Ta ges in Berlin: «Röhm verschwindet.* Alles wartete dar auf, es geschah

war. Unger ist bald nach der Tat seinen schweren Verletzungen erlegen. Er hinterläßt eine blinde Tochter, die sich in einer Anstalt befindet, außerdem drei Kinder in jugendlichem Alter. Bertram befindet sich in Haft. Berlin, 2. Jänner. (.) Am Sonntag wurde im Zen trum Berlins eine feige Mordtat begangen. Vor einem Hause begrüßten etwa zehn iunge Leute die Schneiderin Martha Künstler mir dem Rufe: «Prosit Neujahr!* Im gleichen Augenblick kam ein Radfahrer angefahren, besten Rad unbeleuchtet war. Kaum

war er an der kleinen Gruppe vorüber, als er sich plötzlich umdrehte, die rechte Hand, in der er einen Revolver hielt, erhob und mit dem Rufe: «Heil Hitler!* auf die vor der Türe stehenden Leute schoß. Mit einem Schuß in der Herzgegend brach die Schneiderin, tödlich getrosten, zusammen. 2!e Anständig n geht da« Grausen an Berlin, 2. Jänner. (-) Die Rebellion im Hitlerlager zieht immer weitere Kreise. Immer lauter werden die Stimmen der Rebellen in der Oefsentlichkeit. Eine ganze Serie ehemaliger Naziführer

. Nationalsozialistische Bonzenverschlagenheit ist skrupellos genug, ehrlich kämpfen den SA.-Leuten das letzte Geld aus der Ta'che zu ziehen.* Es kracht an allen Ecken und Enden, und die Zahl derer die mit einem Fluch und mit einem Steinwurk die Bewegung des Adolf Hitler verlassen, wächst täglich! 8;n hei lo'er In» auen Berlin. 2. Jänner. («) Die Dresdener Nationalsoziali sten hatten für Dienstag eine Temonsirationsversamm.ung angesagt. Sie haben sie jetzt wieder abgesagt, weil die Er regung der Bevölkerung über den Fememord so groß ist. daß die Nazi

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.09.1934
Physical description: 8
4 Donnerstag, 13. September 1934 Nr. 209 MM Mmb Wyens Die „N. Z. Z." berichtet aus Berlin: Der Amtsantritt Herrn v. P a p e n s als neuer deut scher Gesandter in Wien läßt so lange auf sich warten, daß nachgerade eine Unsicherheit auskommt, ob der ehemalige Vizekanzler überhaupt jemals eine regelrechte diplomatische Tätigkeit in der österreichi schen Hauptstadt ausnehmen wird. Papen hat neuer dings einen Urlaub von fünf Monaten erhalten, den er auf seinem Grundbesitz im Saar gebiet

Monarch in Wien hätte spontan einen deutschen Monarchen in Berlin zur Folge. Zögerte man in Deutschland damit — so lautet die Meinung der Nazi —, so wäre die Gefahr der Zer reißung Deutschlands immanent. Die An ziehungskraft eines katholischen Mon archen i n O e st e r r e i ch a u f die süddeutschen Länder werde so hoch eingeschätzt, daß ihr nur durch die Ausrufung der Monarchie in Deutschland entgegengewirkt werden könnte, und auch das nicht mit absolut sicherem Erfolg. Angesichts der unleugbaren

zusammengehören. Aenderung des Dienstes der EA.Münner Berlin, 11. September. Der „Angriff" ergänzt aus der Hand seines Chef redakteurs die Rede Hitlers vor der SA. mit folgen den Ausführungen: Die SA. wird ihren Dienst in man chen Dingen anders durchführen als bisher. M Ehrgeiz war bis zum 30. Juni auf Dinge gelenkt, die immer nur Sache der Armee fein könnten. Eine geist lose Nachahmung sollte über die Ideenlosigkeit hinwegtäuschen. Die SA. müsse in Zukunft ihre ganz eigenen Formen entwickeln, die unabhängig

für die Fliegerei zu leisten vermag. Keine Rasfenfrase« bei MUitärbüntnissen Berlin, 11. September. In der „Tat" veröffentlicht Johann von Leers, der über Ostsragen bereits früher mehrere Broschüren verfaßte, einen Artikel, in dem die Solidarität Deutschlands mit den Eroberungsplänen Ja pans offen ausgesprochen wird. Leers betont, daß Deutschland das größte Interesse an einer Stärkung der außereuropäischen Län der habe, denn diese Stärkung, in Verbindung mit der Macht der Nachbarländer Deutschlands, lenke

. Es seien die praktischen Interessen, die in der Politik zählten. Mit ihnen habe die Gemein samkeit der Rasse wenig zu tun. Ott» Wrls aussebürseLt Berlin, 11. September. Der „Reichsanzeiger" teilt mit, daß das Vermögen des letzten Führers der sozialdemokratischen Partei Deutschlands Otto Wels endgültig eingezogen wor den ist. Otto Wels, der sich gegenwärtig in Prag auf hält, ist auch der deutschen Staatsangehörigkeit ver lustig erklärt worden. Entjuömis -es Kirchenvesangee Die Fraktion der „Deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1933
Physical description: 8
als Heimwehrführer weiter- ftthren kann. Rari-Brutalttöt gegen die Amte Nur nationalsozialistische Protektionskinder können Krankenkassenärzte werden Berlin, 24. April. (CNB.) Im Reichsanzeiger wird die Verordnung über die Zulaffung von Aerzten zur Tätigkeit bei den Krankenkaffen veröffentlicht. Die Verordnung be stimmt, 'daß die Tätigkeit von Kassenärzten nichtarischer Abstammung beendigt wird und daß Neuzulassungen solcher Aerzte zu den Kaffen nicht mehr stattfinden. Die Zulassung nicht arischer Aerzte

, welche Macht das Ausland auch für deutsche Innenpolitik darstellt. Es ist nun an den Arbeitern der außerdeutschen Welt, mit noch größerer Ein dringlichkeit diese Boykottwaffe anzuwenden. Dieser wirt schaftliche Schützengrabenkrieg muß mit aller Zähigkeit durchgesührt werden. Im Jntereffe der Freiheit aller Völker und Länder. Darum muß der Ruf jeden Tag und jede Stunde immer wieder sein: Boykottiert deutsche Waren, solange Kriegshetzer und Freiheitsmörder in Berlin das große Wort führen. Ae Tschechoslowakei

sind von dieser Verfügung nicht betroffen. Hindenburg lehnt das Hakenkreuz in der Standarte ab Berlin, 25. April. (CNB.) Das Reichsgesetzblatt ver öffentlicht die Bestimmungen über die Standarte de? Reichspräsidenten. Die Standarte des Reichspräsidenten ist ein gleichseitiges, schwarz-weiß-rot-gerändertes Viereck, dar in der Reichsadler schwebend nach der Stange gewendet. Verrostete Gewehre aus der Kriegszeit Wien, 25. April. (EB.) Im Arbeiterheim Favoriten wurde heute von Polizei nach Waffen gesucht. Im Keller wurden

des Sekretariats mit der Motivierung ein es hätte durch ein Rundschreiben an die Mitglieder, sich der Ein deutscher Rektor flieht vor der undeutschen Haken- kreuzlerei Berlin, 25. April. Die Studentenschaft verbreitet eine Mitteilung, wonach der Rektor der Berliner Universität, Profeffor Kohlra lisch, die Entfernung der von der Berliner Studentenschaft angeschlagenen „zwölf Säße wider den undeutschen Geist" in der Universität verlangt habe, wi- drigenfalls er das Rektorat niederlegen und die Hochschule

nicht mehr betreten werde. Die Komissärewirtschast wächst den Raziführern über den Kopf Berlin, 25. April. (C9tB.) Mit sofortiger Wirkung wird sämtlichen Parteidienststellen untersagt. Kommiffäre in irgendwelchen Betrieben ohne vorherige Genehmigung der nationalsozialistischen Partei in Berlin einzusetzen.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.02.1933
Physical description: 8
. P a b st. der dem „Stahlhelm" außerordentlich nahesteht, wurde zweifel los mit der Ausgabe betraut, nicht nur bei der Heim wehr Ordnung zu machen, sondern so etwas wie eine „nationale Konzentration" in Oesterreich zustandezübringen. Fchva und Hngenberg Anderseits hört man. daß der Parteiobmann der Großdeutschen, der Abgeordnete Foppa, in Berlin war, um dort mit Hu genberg zu konferieren. Ob Hugen- berg verlangt hat, daß die Großdeutschen in die Regierung gehen, weiß man natürlich nicht. Sicher

ist aber, daß die Großdeutschen auf Hugenbergs Geld angewiesen sind und daher das tun müssen, was Berlin von ihnen verlangt. Dollfuß, der sich au jeden morschen Ast anklam mert. scheint entschlossen zu sein, plötzlich in „nationaler Konzentration" zu machen und seine Politik auf den Wie dereintritt der Großdeutschen in die Regierungskoalition abzustellen. Aus diesem Grunde spielt er jetzt den natio nalen Helden und tut so, als wollte er zum Kampfe gegen Frankreich antreten. mm Mb Anleihe In Wirklichkeit scheint

von Treu und Glaube in der Wirtschaft. Plant Hitler einen Putsch? Hindenburg soll gestürzt und der ehemalige Kronprii^ zum Reichsverlveser ernannt werden Berlin, 21. Februar. (Eigenbericht.) Die „Neuen Züricher Nachrichten" verbreiten eine Meldung von hoch stehender deutscher Seite, in der es heißt, daß die National sozialisten einen Putsch beabsichtigen. Hitler wolle mit 250.000 SA.-Leuten in Berlin ein- marschieren, um Hindenburg zur Abdankung zu zwin gen und den ehemaligen deutschen Kronprinzen

zum Reichsverweser zu ernennen. Diese Gerüchte werden von zuständiger Stelle als lächerlich bezeichnet, so daß sich ein offizielles Dementi erübrige. Es kann jedoch festgestellt werden, daß diese Gerüchte aus Mit teilungen zurückgehen, die der Pressechef des „Stahlhelm" einer Anzahl von Jour nalisten beim letzten Empfang des Vizekanzlers P a p e n gemacht hat. Oberst Olberg hat damals mitgeteilt, daß für den 6. März ein Aufmarsch der ganzen SA. aus dem Reiche in Berlin geplant sei und daß der „Stahlhelm

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1936
Physical description: 8
beginnen. Dies habe auch die große Amnestie ermöglicht. Immer gewaltiger entwickle sich die Vater ländische Front. 1935 war das Jahr des Widerstandes, 1936 werde das einer Festigung von Grund auf sein. Die MMgung m der Slymvmde Berlin, 14. Jänner. (DNB.) In einer Vorstandssitzung des Organisationskomites für die 11. Olympischen Spiele wurde mitgeteilt, daß eine erheblich größere Anzahl von Teilnehmern er wartet werden müsse, als nach den Erfahrungen der bisherigen Olympischen Spiele angenommen

soll der Herstellung von besonderen Stahlsorten dienen. Die Bekennlniskirche seren »te Staatskirche Berlin, 14. Jänner. (A. N.) Von sämtlichen Kanzeln der Bekenntniskirche wurde gestern eine Erklärung des altpreußischen Bruderrates verlesen, in der jede Zusammenarbeit mit den staat lichen Kirchenausschüssen abgelehnt und die Erklärung abgegeben wird, daß die Bekenntniskirche sich weiter hin für die Leitung der deutschen evangelischen Kirche verantwortlich fühle. Die Mitglieder der Bekenntnis kirche

Pro zent Timag 463 bis 465. Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing Devisen: Wien, 14. Jänner. (Ohne Gewäh ) Amsterdam 365.37 (Geld), 367.41 (Ware); Berlin 215.83, 217.25 (der Kurs versteht sich für auslandfreie Zahlung Berlin): Brüssel 90.73, 91.49; Kopen hagen 118.56, 119.70; London 26.63, 26.87; Madrid 72.08. 72.74; Mailand 43.27, 43.53; Neuyork 535.20, 540.20 (Neuyork Brief öder Scheck 530.14); Oslo 133.46, 134.68; Paris 35.52, 35.78; Prag 22.11, 22.27; Stockholm 186.96, 138.18

, Madrid 66.94. 67.94; Mailand 40.80, 41 80; Neuyork 526 73 534.73; Oslo 131.08. 182.96; Paris 35.06, 35.42; Prag 19.22, 19.46; Stockholm 134.56, 136.44; Warschau 100.53, 101.29; Zürich 173.05, 174.57. Züricher Devisenkurse Zürich, 14. Jänner. (Ohne Gewäh: ) Paris 20.28ZZ London 15.20Vs, Neuyork 306V«. Brüssel 51.95. Mailand 24.50. Madrid 42.05, Holland 208.90, Berlin 123.65, Wien (Note) 56.90. Stockholm 78.40, Oslo 76.40, Kopenhagen 67.77)4, Prag 12.74, Warschau 57.97 H, Belgrad 7.—, Bukarest 2.50

bis 474.60, in Berlin je 49. Dollar- und Pfundkurs Wien. 14. Jänner. Der Dollar setzte vormittags in Zürich 306.325, in Paris 16.10 ein. Pfund in Zürich 15.20, in Paris 74.92. Hollandgulden in Zürich 208.975, Paris in Zürich 20.285. Pfund gegen Dollar 4.96.325. Snnsdruckrr Marktbericht vom 13. Jänner Nachstehende Preise in Schilling pro Kilogramm Fleischge- wicht: Ochsen 2.10 bis 2.40, Stiere 1.50 bis 1.80. Kühe 1.50 bis 1.80. Auftrieb von Tirol: Ochsen 12. Stiere 11, Kühe 40; Auftrieb von Salzburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.05.1933
Physical description: 8
geleistet. Blinde Aus rückungen erfolgten sechs. Vom Hage Nie Achtnn» »?r Der Frau im Fritten Reich Im Laufe dieser Woche findet ein Kongreß der deut schen Arbeiterfront (Nazi) in Berlin statt, an dem rund 400 Delegierte aus dem ganzen Reiche teilnehmm. Deutsche Blätter betonen ausdrücklich, daß Frauen nicht zu gelassen sind. Die Frauen, die der Nazipartei ange hören, dürfen auch fürderhin die Versammlungen ausfül len, „Heil Hitler" schreien und ausgenordete Kinder ge bären; aber sonst haben sie stramm

40, in Wilsnack 13, in Perleberg 26 und in Nitzow 3 sozialdemo kratische Funktionäre und Reichslbannerleute verhaftet. Religiöser Sozialismus wird auch nicht geduldet Eisenach, 11. Mai. (Wolffbüro.) Unter dem Verdacht staatsfeindlicher Betätigung wurde aus Veranlassung des Sonderstaatsanwaltes für Thüringen gestern in Berlin Professor Fuchs verhaftet. Fuchs war mehrere Jahre in Eisenach als Pfarrer tätig und ist religiöser Sozialist. Gegen ihn besteht der Verdacht aktiver politischer Betätw'n

zum Hochverrat eingeleitet wird. Verhaftung jüdischer Großindustrieller Berlin, 11. Mai. (AN.) Wie die Blätter berichten, wurde im Laufe des gestrigen und heutigen Tages eine Reihe bekannter Großindustrieller in Hast genommen, be ziehungsweise polizeilich einvernommen. So sind die Direk- toren der Firma Orenstein und Koppel, darunter auch der Vorsitzende des Direktoriums, Alfred Orenstein, zur Ver nehmung in das Berliner Polizeipräsidium geladen worden. Ueber Gegenstand und Ergebnis der Vernehmung fei bisher

der Heimwehr nicht ganz einverstanden war, siel er bei Starhemberg in Ungnade. Er mußte als Handelsminister zurücktreten, fiel aber sehr weich: wird der Finanzminister Weidenhofser besoldeter Präsident der Kre ditanstalt, so wird der Handelsminister Jakoncig Mitglied des Exekutivkomitees der Kreditanstalt. Der Schilling Wien, 11. Mai. (AN.) Heute hat der Schilling in Berlin mit 45.45—45.55 (Devisen), in Prag 47414—475 3 A (freie Devisen), 39314—396K (gebundene Devisen). 391—394 (Noten), in Budapest 80.454

, zumeist^ Frauen, versuchten gestern vor dem Landesgericht eine De monstration, um die Freilassung der in den letzten Tagen verhafteten Kommunisten zu erzwingen. Mit dem Ueber- fallsauto erschienene Bundespolizei zerstreute die Menge, so daß Ruhe und Ordnung nicht weiter gestört wurde. Streiks in Deutschland Berlin, 11. Mai. (Wolfs.) Das Personal in den Ber liner Epa-Betrieben hat die Avbeit eingestellt. Die Betriebe werden geschlossen. Hamburg, 11. Mai. (Wolfs.) Zur gleichen Zeit wie in Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 16.01.1932
Physical description: 16
hin. Im Anschluß daran brachte der Bundeskanzler die Wünsche Oesterreichs vor. Es wurden dann zwei Unterausschüsse eingesetzt, die ihre Beratungen sofort ausnehmen. Der hlneivgelenle Brüning. Berlin. 15. Jänner. Das Blatt der chrfftlichen Ge- werkschasten „Der Deutsche" veröffentlicht interestante Jn- zu dem übrigen Erhebungsergebnis, beziehungsweise zu den Aussagen der als Zeugen einoernommenen Nationalsoziali sten sowie der wegen Verdachtes der Anstiftung zu dieser strafbaren Handlung tn Haft genommenen

. London, 14. Jänner. (C. N. B.) Der politische Kor respondent des „Star" stellt die Bchauptung aus, die ver frühte Veröffentlichung der Erklärung Dr. Brünings sei auf das Abhören eines Telephongesprächs zwischen der britischen Botschaft in Berlin und London zurückzufühven, in dem die Mitteilungen des Reichskanzlers an den englischen Bot schafter nach London übermittelt wurden. Niemand wiffe genau, wo die Belauschung des Gesprächs stattsand. Kein Kompromiß bei der Wiener Wohnbausteuer. Wien, 15. Jänner

. Da die Verhandlungen zur Er zielung eines Kompromisses bei der Wohnbausteuervorlage zu keinem Ergebnis geführt haben, hat der Wiener Landtag die Wohnbausteuernovelle in erster und zweiter Lesung an genommen. Die Christlichsozialen und nach ihnen die Groß deutschen hatten den Saal verlassen. Stahlhelm gegen Hitler. Berlin, 15. Jänner. (CNB.) Im Hinblick auf die bevorstehenden Kammerwahlen an der Universität Berlin veranstaltete heute abends der Wahlblock „Stahlhelm und Deutschnationale" eine Kundgebung

, aus der Major a. D. von Stefani, der Landesführer des Stahlhelm-Berlin, den Nationalsozialisten vorwars, aus der Harzburger Front, für die er vor den Studenten spreche, ausgebrochen zu sein, in dem Hitler an seine Anhänger die Losung ausgegeben habe. ßinnefenttet.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1930
Physical description: 8
Gewerkschaften Oesterreichs. Der PrSsldententvechsel bei der Alpinen. Berlin. 30. Juli. In einem längeren Bericht des „Berliner Tageblattes", in dem die Vorgänge bei der Al pinen Montangesellschaft und der bevorstehende Präsiden tenwechsel besprochen werden, wird Präsident Apold als ein ausgesprochener Scharfmacher bezeichnet. Das Blatt ver weist aber zugleich darauf, daß Apold sein Ziel, die Zurück- drängung der Sozialdemokraten, nur unvollkommen er reicht hat. Es berichtet weiter, daß die Verwaltungsrats

sitzung. die für den 31. ds. nach Berlin einberufen war, ver schoben worden ist und daß daher die Wahl des neuen Prä sidenten am 31. ds. nicht stattfinden werde. Das Blatt führt als Grund für die Berschiebuna der BerwaltuNgsratssitzung an. daß der Regierungskommissär auf die Beseitigung de? gesetzwidrigen Zustandes dränge, die darin besteht, daß fünf Verwaltungsratsmitglieder ihren Wohnsitz in Wien haben müssen, und daß ein statntenwidriger Berwaftnngsrat nicht die Wahl des Präsidenten vornehmen

auf große Strecken hin verschüttet, so daß der Verkehr eingestellt werden mußte. Die Partei der Mitte gescheitert. Berlin, 31. Juli. Ueber die Besprechungen der Deut schen Volkspartei mit der Westarp-Gruppe, der Wirtschafts partei und der Staatspartei erfährt das Nachrichtenbüro des Vereines deutscher Zeitungsverleger: Dr. Scholz legte den eingeladenen Parteien nochmals die Frage vor, ob sie bereit seien, auch ihrerseits mit der Deutschen Volkspartei gemeinsam in einer großen, einheitlichen Partei

des aktiven Staatsbürgertums auszugehen. Die befragten Parteien wa ren jedoch nicht geneigt, dem volksparteilichen Wunsche zu folgen. Die Frage einer gemeinsamen Wahlliste wurde da mit ebenfalls abgelehnt. Vielleicht ein gemeinsamer Wahlaufruf. Berlin. 31. Juli. (VDZ.) Heute nachmittags tra ten die Vertreter der deutschen Volkspartei, der Staatspar tei. der Konservativen Volkspartei und Wirtschaftspartei zusammen, um die gestern abgebrochene Besprechung über die Herausgabe eines gemeinsamen Wahlaufrufes

sortzu- setzen. Abg. Koch-Weser von der Staatspartei erklärte seine Zustimmung zu einem Wahlaufruf, wenn auch das Zen trum und die Bayrische Volkspartei sich diesem Aufruf an schließen würden. Die Verhandlungen wurden nach kurzer Dauer abgebrochen, da nun die Parteien erst mit dem Zen trum und der Bayrischen Volkspartei Fühlung nehmen müssen. Ein Aufruf des Jungdr» an die junge Gsneration. Berlin. 31. Juli. (CNB.) Im „Jungdeutschen" ver öffentlichen Artur Mahraun und Ernst Lemmer einen ge meinsamen

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Page 2 of 8
Date: 04.04.1933
Physical description: 8
und sämtliche Orts gruppen dieser Verbände aufgelöst und ihr Vermögen be schlagnahmt. Frankfurt a. M., 3. April. (Wolff.) Der Börsenredak teur der „Frankfurter Zeitung", Lauinger, der Vorsitzende der Ortsgruppe Frankfurt des Vereines deutscher Preffe, wurde in Schutzhaft genommen. Er wird beschuldigt, wäh rend der Ausführungen des Börsenkommiffärs Schwarz ab fällige Bemerkungen gemacht zu haben. Berlin, 3. April. (AN.) Wie das „Berliner Tageblatt" mitteilt, fand gestern in Brandenburg die erste Sitzung

des neuen Stadtparlaments statt. Die Sozialdemokraten er hoben sich, als zum Schluß das Deutschlandlied angestimmt wurde, von ihren Plätzen und sangen mit. Als darauf auch eine Strophe des Horst-Weffel-Liedes gesungen wurde, setz ten sich die Sozialdemokraten wieder nieder. Die sozial demokratischen Stadtverordneten wurden darauf aus dem Saal gedrängt. Der Führer der Brandenburger Sozial demokraten, Friedrich E^rt, ein Sohn des verstorbenen Reichspräsidenten, wurde verprügelt. Berlin. 3. April. (ENB

und 1 Maschinengewehr. Die Erregung der Arbeiterschaft führte zu zahlreichen spontanen Demonstrationen. Die Erregung ist um so größer, als Sonn tag Heimatwohr aus Neunkirchen mit Waffen aufmarschie ren konnte, ohne irgendwie beanständet zu werden. Ausreise aus Deutschland nur mit behördlicher Erlaubnis gestattet Berlin, 3. April. (Wolff.) Der Reichsminister des In nern hat bestimmt, daß Reichsangehörige bis auf weiteres zum Grenzübertritt bei der Ausrede aus dem Reichsgebiet eines Sichtvermerkes bedürfen. Die Frist

, innerhalb deren der Sichtvemerk zum Grenzübertritt benutzt werden darf, ist für einmalige Ausreise auf höchstens einen Monat, für beliebig häufige Ausreisen auf höchstens sechs Monate fest zusetzen. Diese Bekanntmachung tritt mit dem 4. April in Kraft. Der Nazi-Herratsonkel Berlin, 3. April. (AN.) Bei der gestrigen Kundgebung der Münchener Nationalsozialisten kündigte Julius Strei cher für die nächste Zeit ein Gesetz an, wonach den Christen die Heirat mit Juden verboten wird. Der neue bayerische Landtag

Berlin, 3. April. (ERB.) Auf Grund des Gleich chal- tungsgesetzes ist der alte bayerische Landtag ausgelöst wor den. Das ungefähre Bild der Zusammensetzung des neuen Landtages wird etwa folgendes sein: Nationalsozialisten 48 (bisher 43), Bayerische Volkspartei 30 (45), Sozialdemokra ten 18 (20), Deutschnationale 5 (3) und Bauernbund 3 (9). Wer seine Schulden nicht zahlt, bekommt von Amerika kein Geld Washington, 3. April. (Reuter.) Der Rechtsausschuß des Senates hat einem als Ver'uch gedachten

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Page 3 of 8
Date: 02.04.1931
Physical description: 8
er seine Jntrigantenrolle zwischen Hitler, Göbbels, Steidle, Bunds mann und Mussolini und zwischen Berlin. München, Inns bruck und Italien weiterspielen. Vorläufig soll der Mann Material gegen das französische Konsulat in Innsbruck sam meln, um damit den Italienern die Notwendigkeit seiner Anwesenheit in Innsbruck darzutun. Ganz richtig hat der „Tiroler Anzeiger" den Nagel auf den Kopf getroffen, als er einen Bericht über eine Eisen- bahnerwehrversammlung mit dem Titel Merschrieb: „Die Tiroler Eisenbahnerwehr

Geschlechtsumbildung nicht vor. Es sind nur einige leichte Mißbildungen festzustellen, und es ist mög lich, daß das Kind nicht vollkommen entwickelt war. so daß der seinerzeitige Irrtum nicht ganz unerklärlich erscheint. Wildwest im Zentrum Berlin». Feuerkampf zwischen Räubern und Polizei. Berlin, 31. März. Im Zentrum Berlins kam es gestern nachts zu einem Feuerkampf zwischen einer Räuber bande und der Schutzpolizei. Kurz vor Mitternacht fuhr ein Auto, in dem sich fünf junge Leute befanden, bei einem Radiogeschäft

, die von dem Chauffeur her- rühren dürfte, der von seinen Genossen auf der Flucht mit genommen wurde. Die Fluglinie Berlin-Mstnchen-Rom eröffnet. München. 1. April. (Wolff.) Die neue Fluglinie Berlin—München—Mailand—Rom wurde hier heute vor mittags eröffnet. Das Flugzeug „Rolandseck" der deutschen Lufthansa, eine Rohrbach-Rolandmaschine mit drei Moto ren, die gestern die Strecke Berlin—München zurückgelegt hatte, startete um 9 Uhr 15 Minuten in Münchener Flug- 59 Kreuzer im Tag verdienen

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Page 1 of 8
Date: 14.03.1933
Physical description: 8
tungsbetrieben und Gewerkschaftshäusern sollen die An wesenden gezwungen worden sein, während der ganzen Aktion kniend mit hocherhobenen Händen zu verharren und dazu das Horst-Wessel-Lied zu singen. Man muß das Schlimmste befürchten Berlin, 12. März. (-) Uebcr das Schicksal der zahl- reichen von der SA. verschleppten Personen herrscht schreck liche Ungewißheit. Nach dem. was man von der Tätigkeit der braunen Hunnen sieht, muß man das Schlimmste für die verschollenen Opfer befürchten. Täglich liefert

. Als die SA. das Jugendheim in Reinickendorf-West ausplünderten, mußten die Jugendlichen indessen stunden lang Hände hoch an der Wand stehen. Bei allen Be setzungen stiehlt die SA., was sie verwenden kann, nament lich Geld und Schreibmaschinen. Berlin, 12. März. (-) Ein kommunistischer Funktionär wurde bewußtlos vor der SA.-Kaferne in der .Hedemann straße aufgefunden und ins Spital gebracht. Der alte Mann war von den Nazi ans der Wohnung geholt und in den Keller geschleppt worden, wo er halbtot geschlagen wurde

, die der kommunistischen Partei angehören, mit sofortiger Wirkung die Ausübung ihres Amtes untersagt wird. Vraunschweig, 13. März. (EB.) Der sozialdemokratische Oberbürgermeister Böhme wurde seines Amtes enthoben und verhaftet. An Protest der Reichsbanners Berlin, 13. März. (AN.) Wie die Blätter melden, hat das Reichsbanner zum Protest gegen die Besetzung der Bundesgeschästsstelle Magdeburg an den Reichspräsidenten ein Telegramm geschickt, in dem es heißt: Das Bundes haus der verfassungstreuen Republikaner

Schwarzrotgold in Magdeburg ist widerrechtlich mit Gewalt von SA. und SS. besetzt worden. SA. und SS., mit Karabinern be waffnet, verwehren den Zutritt. Wir erwarten Treue um Treue. Re Gemeindewahlen in Preußen Unter dem Terror der R«zi! Berlin, 12. März. (-) Die heute in ganz Preußen durch geführten Kommunalwahlen standen wiederum im Zei- Jnnsbruck, 13. März. (EB.) Heute trat der Gemeinde rat der Stadt Innsbruck zusammen, um zu der Errichtung des Bundespolizeikommissariats Stellung zu nehmen. Wer gehofft

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Page 1 of 8
Date: 09.08.1932
Physical description: 8
, um ein unermeßliches Unglück über Deutschland heraufzubeschwören. Die deutsche Arbeiterschaft hat alle Ursache, sich vorzusehen. Noch niemals war es ge botener, daß die deutsche Arbeiterschaft einig und geschlossen den Kampf gegen ihre Widersacher beginne. , Sie Klage Preußens vor dem Staats- gerichtshof. Die Reichsregierung verschanzt sich hinter eine Formalität. Berlin, 8. August. (DDZ.) Die vom 5. August datierte Gegenerklärung der Reichsregierung gegen die Klage der bisherigen preußischen Staatsregierung sowie

durch den Reichspräsidenten eine rein politische Entscheidung där- stelle, bei der der Staatsgerichtshos nicht die Nachprüfungs befugnis habe, die ihm etwa bei dem Erlaß von Notver ordnungen darüber zusteht, ob die Mitwirkungsrechte ge wahrt seien. Der Vorsitzende des Staatsgerichtshofes hat um die- Gegenäußerung der bisherigen preußischen Minister und der beiden Landtagsfraktionen bei einer Frist von einer Woche ersucht. Papen ist wieder in Berlin. Schleicher übt sich im Kriegfühven. Berlin, 8. August. (CNB

.) Reichskanzler von Papen ist in Berlin eingetrofsen und hat die Amtsgeschäfte wieder übernommen. Kiel. 8. August. (Wolfs.) Reichswehrminister von Schlei cher ist heute vormittags zum Besuch der Reichsmarine hier eingetrofsen. Bei seiner Ankunft im Stationsgebäude wurde von einem im Hafen liegenden Kriegsschiff der Ehrensalut gefeuert. Der Reichswenrminister wird sich auf den Kreuzer „Königsberg" einschiffen, um an den Flottcn- üb-rn-ren in der Ostsee teilzunehmen. Der Vatikan hält nicht viel ans Hitler

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Page 13 of 16
Date: 07.06.1930
Physical description: 16
der devttchen Reichs- resienmg. Berlin. 5. Juni. Das Reichskabinett beschloß die Reform der Arbeitslosenversicherung in weitgehender An lehnung an die Beschlüste des Vorstandes der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung, jedoch mit der Maßgabe, daß der Beitrag von dreieinhalb auf viereinhalb Prozent erhöht werde. Die wesentlichen Aenderungen im Gesetz, darunter die Beitragsestsetzung, sind bis 31. März 1931 begrenzt. Die Entlastung der Wirtschaft soll durch gleichzeitige Vorlage eines Gesetzes

ein. Diese Beratungen werden nach Pfingsten fortgesetzt. Die Sitzung des Kabinetts schloß mit der Prüfung der vom Reichsfinanzmiuister vorgelegten Ausgabensenkungs- und Spargesetze. Es erklärte sich mit ihren Grundsätzen einver standen. Eine zweite Lesung und Beschlußfassung über die Einzelheiten wird in einer Sitzung unmittelbar nach Pfing sten stattsinden. 25 Millionen Mark für Landarbeiterwohnungen. Berlin. 6. Juni. (Wolfs.) Der Reichsarbeitsminister hat entsprechend seiner Zusage im Haushaltsausschuß

des Reichstages 25 Millionen Reichsmark für die Förderung des Landarbeiterwohnungsbaues aus die Länder verteilt. Dadurch ist. soweit es am Reiche liegt, die Möglichkeit ge schaffen. den Landarbeiterwohnungsbau in angemessenem Umsang fortzuführen. Der ftafR!! itotMien AM und Thüringen ausgebrochen. Berlin, 6. Juni. MW.) Das thüringische Staats ministerium hat sich, wie von unterrichteter Seite verlautet, nach Mitteilung des Staatsministers Baum nicht entschlie ßen können, dem förmlichen Ersuchen

seines gestrigen Besuches in Berlin den Reichsinnenminister nicht ausgesucht. Der Neichs- innenminister hat am 13. Mai an Thüringen die Auffor derung gerichtet, die Vorschüsse zurückzuzahlen. Am 26. Mai sind keine Zahlungen mehr erfolgt. Gegenwärtig hat Thü ringen noch einen Vorschuß von 73.000 Mark. Eine Niederlage des Hakenkreuzministers. Berlin. 5. Juni. (T. R.) Der nationalsozialistische Innenminister von Thüringen, Dr. Frick, hat eine nette Niederlage erlitten. Bekanntlich wurde vor einigen Tagen

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Page 7 of 8
Date: 13.03.1930
Physical description: 8
im Gerichtsiaale erfahren können. Zer domm-Marr endgültig angenommen. Berlin. 12. März. (VdZ.) Auf der Tagesordnung des heutigen Reichstages stand die dritte Beratung der Poung-Geletze. Reichskanzler Müller hielt eine ausführliche Rede, in der er u. a. erklärte: Die Reichsregierung hat in keinem Stadium der Verhandlungen ein Hehl daraus ge macht. daß der Sachverständigenplan und die zu seiner In kraftsetzung getroffenen Abkommen auch nach ihrer Ueber- zeugung hinter den berechtigten Erwartungen Deutschlands

kann. Der kommunistische Mißtrauensantrag gegen das Reichskabinett wurde mit 277 gegen 169 Stimmen bei 13 Enthaltunger- abgelehnt, dagegen der Billigungsantrag der Sozialdemokraten, des Zentrums, der Deutschen Volks partei und der Demokraten wurde mit 248 gegen 170 Stim men bei 19 Enthaltungen angenommen. Re deutsche SchavdjuMz. Da kann man wirklich nur sagen: Pfui Teufel! Berlin, 12. März. (CNB.) Die Staatsanwaltschaft in Berlin hat laut „Vossische Zeitung" das Verfahren gegen Major a. D. Waldemar Pabst wegen

Tatsachen, aber die Staatsanwaltschaft in Berlin erklärt, es sei nicht sestgestellt worden, daß ein Mord an Liebknecht und Luxemburg begangen worden ser weil eine Mordfesistellung von den Gerichten bisher nicht aetroften worden war. Hinter diese offizielle Phrase ver steckt sich die deutsche Schandjustiz und schlägt damit dem Rechtsempfinden nicht nur des ganzen deutschen Volkes, sondern der ganzen Menschhgj.t ins Gesicht. Wenn in Deutsch land nicht eme so korrup^Iustiz

wä^, so würden so manche, die sich heute anmaßen, in fremden Ländern Putsch und Bürgerkrieg zu organisieren, noch auf Jahre hinaus 'in Zuchthaus sitzen, wohin sie auch schon lange gehören. D'e Entscheidung der Staatsanwaltschaft Berlin in vielem Falle hat dem Ansehen des deutschen Volkes in der ganzen Welt aufs schwerste geschadet. Es wird nachgerade Hörste Zeit, den rechtsradikalen Augiasstall der deutschen Justiz gründlich auszumisten. Ae englische ArSeilekrMerung in der Minderheit. London. 11. März. Die Arbeiterregierung ist heute

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Page 4 of 8
Date: 30.03.1936
Physical description: 8
Seite 4 Montag, den 30. März 1930 Nr. 74 deutscher Protestant. Dieser war ein Schwestersohn Eiselens, des Mitarbeiters von Jahn. Silvio Gesell war das siebente von neun Kindern. Er besuchte in St. Bikh die Einheitsschule und ein Jahr Gym nasium. Mit 17 Jahren trat er in den Dienst der preußi schen Post. Er benützte diese Zeit unermüdlich zur Fortbil dung und trat nach drei Jahren in Berlin bei einer größe ren Fabrik in den Dienst als kaufmännischer Angestellter. 1862 verließ er Berlin und trat

". Nach dem Tode seines Bruders über nahm er neuerdings dessen Geschäft in Buenos Aires, doch fetzte er dessenungeachtet feine wirtschaftswiffenschaMichen Forschungen fort. 1908 erschien in spanischer Sprache „La pletora monetaria argentina". 1909 „Aktive Währungs politik" (gemeinsam mit Ernst Frankfurth herausgegeben), 1911 „Die neue Lehre von Geld und Zins". 1911 siedelt er sich in der Kolonie „Eden" bei Berlin an. Doch schon 1916 übersiedelt er wieder auf sein Schwei zer Bauerngut. In der Schwei; schließt

sich ihm der Arzt und Röntgenologe Dr. Th. Christen an, der noch 1915 den „Verein für Freiland und Freigeld" : n Bern gründet. 1919 reist Gefell nach Berlin und trifft auf der Rückreise in Mün chen mit Dr. Christen, der mittlerweile bei einem dortigen Röntgeninstitut eingetreten war, zusammen. Auf Veranlas sung des Augsburger Lehrers Niekisch übernimmt er das Amt eines Volksbeauftragten für Finanzen. Dr. Christen und Prof. Pollenske stellten sich ihm zur Verfügung. 'Seine Tätigkeit dauerte vom 8. bis 15. April

' einstimmig freigeipvochm.. Sodann sie delt sich Gesell in Rehbrücke bei Berlin an. Am 11. März 1930 starb er an einer Lungenentzündung in Eden und wurde auf dem Friedhof zu Oranienburg begraben. Seine Lehre wird in den freiwirtichaßtl'cken Verbänden gepikegt und verbreitet. Sein Hauptwerk ist „Die natürliche Wirt schaftsordnung durch.Freiland und Freigeld". Der Vertrag mit Sesterreich Wien, 26. März. Ter neue tschechoslowakisch-österrei chische Handelsvertrag wird, wie die „Börse" berichtet, Ende

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Page 2 of 8
Date: 30.11.1933
Physical description: 8
Kurz — aber vielsagend Berlin, 29. November. (-) Gegen die Vorschriften, daß bei Neueinstellungen SA.- und SS.-Leute zu bevorzu gen seien, tritt nunmehr die Reichsstelle des deutschen Hand werks auf, die fordert, daß in erster Reihe Familienväter kinderreicher Familien mit Arbeit versorgt werden müßten. Die Unruhen unter der SA. von Emden, die vor kur zum den nationalsozialistischen Bürgermeister gewalt sam abzusetzen suchte, dauern an. Der Polizeipräsident von Altona, Paul Hinkler, wurde

von Aachen steht eine Verkürzung der Arbeitszeit bevor, da der Export völlig abgeschnitten ist. . . . und dann in den Krieg Berlin, 29. November. (-) Die deutsche Regierung hat den Beschluß gefaßt, die allgemeine Militärdienstpflicht rvieder einzusühren. Dieser Tage defilierten vor dem sächsi- '.schen Ministerpräsidenten Killinger in Leipzig 26.000 SA.- /Truppen. Die militärische Organisation dieser Truppen ent spricht vollständig dem Aufbau des ehemaligen sächsischen Militärkorps vor dem Kriege

wieder und bemerken hiezu nur, daß eine derartige Maßnahme ge gen Ludendorfs durchaus im Bereiche der Wahrscheinlich keit liegen würde, nachdem der Generäl in heftiger Fehde Igegen den Nationalsozialismus lag. Ludendorffs Zeitschrift „Volkswarte" ist vor einiger Zeit wegen ihrer antihitleri- >schen Haltung verboten worden. Schacht sperrt die Mark ein Berlin, 29. November. (Wolfs.) Wer Geld in ge wöhnlichen Briefen und Paketen oder in Einschreibsendun gen ohne zollamtliche Abfertigung in das Ausland

es zwischen den Studenten und Angestellten der dortigen jüdischen Kaufleute zu Schlägereien. Ein Student wurde mit einer zum Herab ziehen der Rolläden dienenden Stange derart geschlagen, daß er von den Rettern in seine Wohnung gebracht werden mußte. Die Polizei zerstreute schließlich die Menge. Diplomatische Niederlage Frankreichs Paris, 29. November. (°) Der „Matin" stellt fest, daß die direkten Verhandlungen auf der Linie Berlin, Paris, London, Rom begonnen haben. Es handle sich darum, den europäischen Status

den Ring der Kleinen Entente gesprengt? Paris, 29. November. (AN.) Der „Petit Parisien" veröffentlicht eine Meldung aus Prag, wonach die tschecho slowakische Regierung die Absicht habe, direkte Verhandlun gen mit Berlin einzuleiten, um verschiedene die beiden Länder betreffende Fragen zu regeln. Man erklärt in tschechoflowakischen Regierungskreisen, daß die direkten Verhandlungen Ende nächster Woche beginnen und in erster Linie wirtschaftliche Fragen berühren sollen. Mussolini will den Völkerbund

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