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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.08.1889
Physical description: 6
aufgelassen, dessen Reise aber nur bis in die Nähe des Curhauses ging, wo er auf einen Baum vor der Lesehalle niederfiel und dort hängen blieb. Kleine Chronik. Meran, 12. August. sHos- und Personal-Nachrichten.) Der Fürst und die Fürstin Bismarck sind am 10. ds. in Berlin ein getroffen — In der Hinterbrühl bei Mödlmg ist am 10 d. das Mitglied des ungarischen Ministeriums, Coloman von Beoelovich, der Minister für Croatlen, im 71. Lebens» jähre gestorben. Leidend war er in diese Sommerfrische ge kommen

, nn, in der Luft des Wienerwaldes Erholung zu suchen, und hier hat ihn der Tod ereilt. Bedekovlch war ein treues Mitglied des Cabinets Tisza, dem er fast seit dessen Juslebentreten angehörte. Nach dem Ausscheiden des Grafen Peiacsevich war Coloman v. Bedekovich im Jahre 1877 aus dessen Posten berufen worden. Besonders hervorgetreten ist er wahrend der zwölf Jahre in seinem Amte nicht. Me. Reise des Kaisers nach Berlin.) Der Kaiser hat gestern, Sonntag, Abends um 9 Uhr, von Wien aus mit einem Separat-Hofzuge

die Reife nach Meraner Zeit«ug. Berlin angetreten. In Prag wird Erzherzog Franz Ferdinand den Afzug besteigen. In Bodenbach erfolgt die Ankunft Montag früh um 7V» Uhr und in Nieder-Sedlih in Sachsen um 9 Uhr. In dieser Station verläßt der Kaiser den Hofzug und fährt zum Besuche des sächsischen Königspaares nach dem Schlosse Pillnitz. Hier findet um 11 Uhr Bormittags das Dejeuner und hierauf eine Piroutschade im Parke statt, worauf der Kaiser um 1'/- Uhr über Dresden die Reise nach Berlin fortsetzt

. Die Ankunft erfolgt dort um 5 Uhr. Am 15. d. M., Abends, verläßt der Kaiser Berlin wieder und reist über Regenöburg und Passau nach Jschl, wo er am 16. d. M., Nachmittags, eintrifft. Der Kaiser bleibt bis 20. oder 21. ds. in Jschl und begibt sich dann zur Begrüßung des Schah von Persien, dessen Ankunft in Wien am 23. d. erfolgt, nach Wien. Die Kaiserin und Erzherzogin Marie Valerie werden bis 10. September in Jschl ver bleiben und dann nach Meran gehen. Aer Kaiser im Atelier Natter.) Ueber

. Ztg.') Der Kaiser ist mit Gefolge gestern Abend nach Berlin abgereist. Erzherzog Franz Ferdinand schloß sich heute Früh seinem kaiserlichen Oheim in Prag an. Wien, 12. August. sPriv.-Tel. d. „Mer. Ztg.') Die Circular-Note, welche Griechenland in Angelegenheit Kreta's an die Mächte gerichtet hat, wurde von Oesterreich-Ugarn, dein Deutschen Reich. Italien und England im gleichen Sinn ablehnend beantwortet. Wiener Vörse. (Telegramm der Aechlelftub«i-Acli«nge>ellschalt .Mein»' tn Sien.) Wien

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.11.1889
Physical description: 8
gelangt wieder eine Novität zur Auffüh rung: „Nervöse Frauen', Lustspiel in 3 Acten von E. Blnm und P. Touche, bei welcher Gelegenheit die besten Kräfte unseres Lustspiel-Ensembles beschäftigt sind. Dieses Stück erhält durch seine drolligen Ver wechslungen und fortwährend neuen komischen Situati onen das Publicum so in Spannung, daß der lustige Schwank in Berlin, Hamburg, Leipzig :c. unzählige Aufführungen erlebte und für das Carltheater in Wien in Borbereitung genommen wurde. sConcert d es Meraner

führte die Worte Bismarck's und eine Declamation Sonnenthal's vor, welche beide Stimmen der Kaiser sofort erkannte; ferner einen Gefangsvor- trag der Frau Rosa Papier, ein in Berlin vor dem deutschen Kaiser von Lieutenant Chelins gespieltes Clavierstück und die dort von der Militärmusik ge zielte Volkshymne und den Radetzky-Marsch. Der Kaiser, der eiue volle Stunde dem Phonographen wid mete, den er sich genau erklären ließ, sprach seine große Bewunderung aus. Wangemann überreichte im Namen Edisons

, beantworten können. Jetzt aber ist durch freundliche Vermittelung des Herrn Stadt roth Grosch in Waltershausen und durch das liebenswürdige Entgegenkommen des Herrn August Max Kestner, des gegen wärtigen Besitzers der Firma Johann Daniel Kestner >en., die „Allgemeine Fleischer-Zeitung' in Berlin in die Lage versetzt wordeil. das Bild des Mannes zu bringen, welche« im Jahre 18 5 die Fabrikation der Cervelatwurst erfunden hat. Das Fachblatt bemerkt dazu: Herr Johann Daniel Kestner war es, der im Hause

und dröhnend durchschlägt das Geschoß, glücklicherweise ohne weiteren Schaden zu thun, zwei Wände des Arsenals, das ge rade dem Ziel entgegengesetzt war. Telegramme der „Meraner Mang'. Berlin, 5. November. ^Priv.-Tel. d. „Mer. Ztg.') Graf Kalnoky ist gestern halb 12 Uhr Nachts von Friedrichsruhe nach Berlin ab- zereist. Da Fürst Bismarck um diese Zeit bereits der Nachtruhe pflegen muß, so begleitete ihn Geheimrath Brauer zum Bahnhofe. Wiener Börse. (Telegramm der Wechselstuben-Actiengeselischast' Mercur

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.04.1890
Physical description: 8
Dr. Mathis herabgelangt. Die Mittel zum Baue sind garantirt und somit kann die Gemeinde Hohenems hossinngsvoll einer fortschrittlichen Entwicklung des Geschäfts- und Verkehrswesens entgegen blicken. ^Kaiser Wilhelm uud die Tnrnerei.j Am vergangenen Freitag hat Kaiser Wilhelm an die Eleven der königliche» Turiilehrer-Bildiiiigsanstalt i» Berlin eine An sprache gehalten, welche folgendermaßen lautete: „Meine Herren! Ich freue mich, Sie in Ihren Leistungen kennen gelernt zn haben. Besonders ansgesallen

.) Am 30. vorigen Monats ist ein von Rom abgegangener Eisenbahnzug bei Chiusi entgleist. Acht Personen wnrden verwundet. fUnglück.) In Montecassino sind zwei Häuser eingestürzt, wobei drei Personen getödtet, elf verwundet wurden. Prioat-Zeltgramme der „Merauer Zeitung' Berlin, 1. April. Der Fackelzug in Fried rich sru he fand bei prachtrollem Wetter statt. Bismarck dankte in einer Ansprache. Er sagte ii. A.: „Wer 28 Jahre Minister ist, hat viele Feinde, aber wie ich sehe, habe ich auch viele Freunde

. Das zeigten mir die Ovationen in dein unzu friedenen Berlin und die Ovation in Fried rich sru he.'. In Beantwortung einer Adresse aus Dresden, die das Bedauern über seinen Rücktritt aussprach, sagte er, derselbe habe nicht von ihm ab gehangen. Berlin, 1. April. Die „Grenzboten' be haupten, Bismarck habe erst im Sommer zurücktreten wollen, dies sei ihm jedoch nicht vergönnt worden. Berlin, 1. Llpril. Zufolge der „Kölnischen Zeitung' steht der Abbruch der diplomati schen Beziehungen zwischen Bulgarien nnd

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.12.1889
Physical description: 8
und Erkältungskrankheiten geringerer Natur. Uengstliche Gemüther sprechen bereits von einem epi demischen Massenauftreten der „Influenza', der Petersburger Saisonkrankheit. Es wird wohl starke Uebertreibung in all diesen Krankheitsgeschichten mit unterlaufen. — Auf eine soziale Krankheit betrübender Art weist anj's Neue ein blutiges Verbrechen hin, das, wie uns soeben gemeldet wird, in der Nacht zum Sonntag begangen wurde. In der Chronik der Mordthat«» sind die Sonn- und Feiertage in Berlin sowohl wie in anderen Großstädten

ein willkommener Aufenthalt. Zwischen Stadt und Land streichen sie in den Abend- und frühen Morgenstunden hin und her, in ihrem Treiben unter stützt durch die getrennte Organisation des polizeilichen Schutzwesens in Berlin und seine» Vororten. Die Gendarmerie in den Vororten ist zu schwach, um den überwuchernden Zuzug dunkler Existenzen wehren zu können. Die Vororte sind mit Berlin längst in allen Beziehungen, in guten und bösen, innig verquickt; eine einheitliche Organisation der Polizei - Verhältnisse

sei wegen seiner Verstocktheit und fanatischen Blindheit. „Narodny Lisch', sagt, der Cardinal beweise, daß er kein anderes Vaterland habe als Rom. Es sei gefährlich, ür die katholische Kirche einen Conflict zwischen Nationalität und Religion hervorzurufen. Aehnlich, wenngleich zurückhaltender, äußert sich die „Politik'. Berlin, 12. December. sPriv.-Tel. d. „Mer. Ztg.'^ Professor Virchow ist, wie er selbst er klärte, an Influenza erkrankt, hält jedoch seine Vorlesungen weiter. Wiener Börse

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.01.1889
Physical description: 8
zuerst mit Pflasterung versehen. Die Pflasterung wurde dort durch einen reichen Kaufmann veranlaßt, welcher sich 1415 bei seinem Hause einen schönen Vorgang machen ließ, der so allgemein Beifall fand, daß allmählich die ganze Stadt auf obrigkeitliche Kosten gepflastert wurde. Viele der vornehmsten Straßen Londons wurden erst im 15. und 16. Jahrhundert mit Pflaster versehen, während Berlin noch in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts nicht vollständig gepflastert war. Es ist wohl

der Privaten gewesen war. In Berlin wurden bis zum Jahre 1600 die Straßen überhaupt nicht gefegt; auch hier durften auf ihnen die Schweine herumlaufen, deren Ställe sich zum Theil an den Straßen unter den Hausfenstern befanden. Erst im Jahre 1631 wurde das Halten von Schweinen auf den Straßen verboten. Telegramme der „Merauer Zeitung'. Wie«, 8. Jan. sTelegr. d. Corr.-Bur.) Die „Wiener Zeitung' meldet, daß der österreichisch- ungarische Gesandte in Rio Janeiro, Baron Seiller, nach Bern versetzt und Graf

Rudolf Welfers- heimb zum Gesandten in Brasilien ernannt worden sei. Der Herausgeber der „Wiener Medicinischen Wochenschrift', Dr Wittelshöfer, ist gestorben. Wie das heutige Armee-Verordnungsblatt meldet, hat der Kaiser den Corpscommandanten Feldmar- schalllieutenants Grafen Grünne, Baron Szve- teney und von Braumüller die geheime Raths- Würde verliehen. Berlin, 8. Januar. sPriv.-Telegr. d. „Mer. Ztg.'^ Der „Reichsanzeiger' veröffentlicht den Be schluß des Reichsgerichtes, betreffend die Frei

. Ich habe ihn Belgien und Luxemburg hätte stören können. Geffcken ist während seiner Haft, die eine ziem lich strenge war, sichtlich heruntergekommen. Berlin, 3. Januar. Ariv.-Telegr. d. „Mer. Ztg.'I Die „Post' bringt einen einlenkenden Artikel, betreffend Morier. Das Blatt betont: daß er Mittheilungen, betreffend die deutsche Armee direct an Bazaine gemacht, oder überhaupt in schlechtem Glauben gehandelt habe, sei nie behauptet worden. Conftantinopel, 8. Januar. Mel. d. Corr.- Bur.) Reutermeldung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 07.10.1888
Physical description: 10
sprach er den Wunsch aus. der Kaiser, möge sich als König von B öhmen krönen lassen. Abgeordneter Herold griff hierauf den Grafen Thun lebhaft an, der nur den Liberalismus bekämpfen wolle. Die Debatte war sehr erregt. > ->' Berlin, 6. October. Mriv.-Tel.der „Mer.Ztg.') DerFreiconservativeAbgeordnete D^> u g l a s, welchen KaiserW ilhelm gleich nach seinem Regierungsantritt in den Grafenstand erhob, und der als besonderer Vertrauter des Kaisers gilt, gab in einem Rechen schaftsbericht an feine Wähler

bemerkenswerthe Aufschlüsse über Kaiser Wilhelm, in denen er versichert, derselbe stehe den politischen Partei bestrebungen der hochkirchlichen Kreise und namentlich dem Antisemitismus ganz ferne. Berlin, 6. October SPriv.-Tel. der „Mer. Ztg.') Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' bespricht in sehr warmer Weise die bei dem Galadiner in Wien gehal tenen Toaste und hebt besonders die Trink- spräche aus die Heere hervor, welche die Kame radschaft auf die beiden verbündeten Armeen ausdehnen. .: . : ^ , n Hamburg

- Moor nach Berlin gekommen war, hatte er in mehreren Zeitungen einen Aufruf ergehen lassen, der. Regine Wentzel wichtige Mitthei lungen in Ausficht stellte und sie zur Abgabe ihrer Adresse aufforderte. - . Am zweiten Tage war unter der angegebenen Chiffre postlagernd ein unsauberer, nach schlechtem Tabak riechender Zettel eingegangen, der die Unter schrift Richard Wentzel trug und um mündliche Unter redung bat. Der Graf gab, ebenfalls postlagernd, seine Adresse an, und am folgenden Morgen erschien

Mittel, über welche der Berliner Markt verfügt, eine Verschärfung der Krise hintanhalten werden und obgleich die Situation in Berlin vorläufig gespannt bleibt, brachte der heutige Tag in Wien bereits eine Reprise. . . Der Renten- und Anlagemarkt hatte unter der Wirkung der Geldknappheit und des hohen Zinsfußes zu leiden. Renten.wurden abgegeben; auch Anlagewerke sind zumeist billiger erhältlich. Gerne aufgenommen werden Eisen bahn-Staatsschuld-Verschreibungen der Elisabeth-, Franz Josefs

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1890
Physical description: 8
en l i st e v 0 nGleichen- berg.) Die Cnr- und Fremdenlisten No. 19 und 20 von Gleichenberg zählen bis inklusive 9. Juni 965 Partheien mit 1451 Personen auf. Eingesendet. München, im Mai !«W, An die verehrlichen Schützen Oesterreichs! Wie Ihnen bekannt sein dürste, findet in den Tagen vom 6. bis 13. Juli d. I. das X. deutsche BnndeSschieße» In Berlin statt. Wir habe» beschlossen, in der gleichen Weise wie in früheren Jahren bei derlei Anlässen, einen Extra- Schiitzenzng von hier nach Berlin zu organisiren

und zwar unter Mitnahme der vollständigen Musikkapelle des hiesigen k. b, Jnsanterie-Leibregiments. Nachdem uns von Seite der Generaldirection der k. b. Staatsbahnen dieser Extrazug in bereitwilligster Weise und nntet vortheilhasten Bedingungen gewährt wurde, wird derselbe Freitag den 4. Juli Nachmittags 4 Uhr 95 Minuten den hiesigen Central - Bahnhof verlassen und Samstag Bormittags 1t Uhr 20 Atinuten in Berlin eintreffen. Der Fahrpreis ab München — Centralbahnhof beträgt: l. Classe «0 Mk. ll. Classe

60 Mk Ul. Classe 40 M. wobei bemerkt wird, daß diese Billete 45 Tage Willigkeit haben und innerhalb dieser Zeit zur Einzelrückfahrt mit alle» fahrplanmäßigen Zügen, welche die betreffenden Wagenklassen führen, berechtigen. Auch Schnellzüge können ohne Lösung eines Zuschlagsbillets benützt werden, wobei wir hauptsächlich noch darauf ausmerlsam machen daß während der Sommer- fahrtenplanordnnng Schnellzüge mit lll. Wagenklasse versehen, zwischen Berlin und München verkehren. Indem wir uns nun erlauben

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.12.1890
Physical description: 8
wie die Schwindsucht iu den ersten Stadien zu heilen. — Einer Mittheilung der «Magdeb. Ztg.' zufolge sollte der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, als schwindsüchtig, seine Leib ärzte nach Berlin gesandt haben, um sie für feinLeiden bei Koch Studien machen zu lassen. Es verdient deshalb konstatirt zu werden, daß der Großherzog nicht lungen krank ist und die Entsendung der Leibärzte nach Berlin lediglich deshalb erfolgt ist, um den Herren die Mög lichkeit zu geben, das Koch'sche Heilverfahren überhaupt kennen

zu lernen. Professor Sir Joses Lister hielt in London am 3. December Abends im Kings College Hospital seinen ersten Vortrag nach der Rückkehr von Berlin. Der Bortragende theilte mit, daß Koch zwei neue Heil mittel entdeckt habe, welche zwei furchtbare kon- tagiöse Krankheiten nicht nur heilen, sondern auch verhindern würden. Die genaue Natur könne er nicht enthüllen, bemerke aber, die Heilmittel be ständen aus so einfach chemischen Substanzen, daß dieselben von Jedermann hergestellt

-Separatzuges der Südbahn aus Miramar wieder in Wien eingetroffen. — Der Graf von Mera» traf am 3. Dec, Abends in Berlin ein und stieg im königlichen Schlosse daselbst ab. Am Tage darauf besuchte der Graf die Kaiserin Fried« ich, sowie die übrigen dort anwesenden Mitglieder des königlichen Hauses und nahm gestern mit dem Kaiser an der Jagd bei Goehrde theil. ^Kaiserliche Spende.) Der Feuerwehr in Ma- drano hat der Kaiser eine Unterstützung von Ll) fl. aus Privatmitteln gespendet. ^Das Leichenbegängniß

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.12.1889
Physical description: 8
wegen Ueber füllung mit Patienten klagen, weisen auch die beiden Wiener Garnisonsspitäler einen sehr hohen Kranken stand auf. Am l5. d. M. kamen auch in der Franz Josefs-Kaserne bei den Infanterie-Regimentern Nr. 12 und 85, sowie in der Heumarktkaserne beim Infanterie- Regiment Nr. 49 nnd auch iu der Rennwegkaserne bei den daselbst dislocirteu Artillerie- und Fußtruppen Influenza-Erkrankungen vor. Ebenso stark verbreitet ist diese Krankheit iu Berlin. Gegen 160 Feuer wehrleute haben die Influenza

, während der Andere bis zur Stunde auch gestorben sein soll. Das Mordinstrument and der unglückselige Mensch in einem Kasten; wie dasselbe dorthin kam, ist vorderhand ein Räthsel, das vielleicht die eingeleitete Untersuchung löseu kaun. sNihilistenprozeß.) Am 17. jOctober dieses Skalhres wurde der preußisch-russischen Grenze bei Jamierzyce an von preußische» Gendarmen ein Trans- >ort sozialistischer Druckschriften beschlagnahmt, der nach Rußland hinübergeschmuggelt werden sollte. Am 29. Oktober gelang es, in Berlin

einen gewisse» Ignatz Groß zu verhaften, der verdächtig war, die betreffende Sendung expedirt zu habe». Dieser Tage hatte sich Ignatz Groß dieserhalb vor dem Landgerichte Ostrowo zu verantworten. In Paris ist ihm im Mai d. I. der Auftrag geworden, einen Ballen sozialistischer Schriften nach Rußland zu befördern. Groß behauptete, den Ballen nur als Kaufmann expedirt zu haben, ohne den Inhalt zu kenne». Der Angeklagte, der unter dem Namen „Eugen Stein' in Dresden, Berlin, Breslau und Ostrowo sich aufgehalten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.10.1888
Physical description: 8
zu richten an Herrn Eduard v. Grebmer, Hotelbesitzer in Bruneck. sNeue-Heilmethode.) Zu den vielen Heilme thoden, welche man gegen Schwindsucht bereits ver sucht hat, ist eine neue gekommen, die des Dr. Louis Weigert in Berlin. Gestützt auf die Behauptung, daß dem Koch'fchen Tuberkel-Bazillus in einer 37.5° L. über steigenden Temperatur die Lebensfähigkeit genommen wird, hat Dr. Weigert seine in hohem Grade schwind süchtigen Patienten Luft einathmen lassen, die allmäh lich auf eine sehr hohe Temperatur

wird er bis zum 19. d. M. verbleiben. Die Heimreise erfolgt über Florenz, Bologna, Ala, Kufstein, München und Regensburg. Die Einbruchsstation auf österreichisches Gebiet, Ala, erreicht der deutsche Kaiser am 20 v. M., Früh um 7 Uhr 30 Minuten, und verläßt die Grenze der Mon archie bei Kusstein, um 5 Uhr Nachmittags. Tags darauf um 8 Uhr 30 Minuten Früh, ist Kaiser Wil helm in Potsdam.. . Telegramme Meraner der Zeitung'. Wie«, 9. October. sPriv.-Tel. der Mer. Ztg.) Das.„Tagblatt' erfährt von unanfechtbarer Seite aus Berlin

, das. dort hochstehende Einflüsse bemüht seien, die Niederschlagung . des? Processes gegen Geffcke n herbeizuführen. Prag, 9. October. sPriv.-Tel. der Mer. Ztg.) Reichsrath--Abgeordneter Dr. Pickert ist gestem gestorbene 5. (Mg. Dr. Pickert, geb. zu Töltsch (Böhmen) 1835, ge hörte dem Reichsrathe von 1870—1873 und seit 1885 an, m welchem Jahre er. im Tetschener Landgemeindenbezirke ge wählt wurde. Er war Mitglied des Deutschen Clubs.) Berlin, 9. October. sPriv.-Tel der Mer. Ztg.) Minister Herfürth undi Staatssekretär

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.08.1890
Physical description: 6
und hat sich von dort nach Hohenschwangau begeben, von wo die Abreise nach Innsbruck erfolgte. ^Kaiserliche Spende.) Der Kaiser hat der freiwilligen Feuerwehr in Bits und der Gemeinde Tres eine Unterstützung von je 30 fl. zur Anschaffung von Feuerlöschgeräthen aus seinen Privatmitteln ge spendet. Dom Herzog Carl Theodor.) Beim 10. in ternationalen Aerzte-Congreß, welcher am Montag in Berlin unter Virchows Borsitz und gewaltigem An dränge von Aerzten aus allen Erdtheilen eröffnet wurde, erwählte die Versammlung den anwesenden Herzog

in einer Kokosölsabrik zu Berlin großen Schaden angerichtet. Das Unglück trug sich in dem großen Extraktraum der ersten Etage des zweistöckigen, fast ganz aus Eisen und Stein bestehenden Fabriksgebäudes zu. Der Luftdruck, den die Explosion verursachte, war so stark, daß fast alle Baulichkeiten auf dem Grundstück erheblich be schädigt wurden. Der Extraktraum glich einem Trümmerhaufen, aus welchem die Flammen empor züngelten; vier Arbeiter, die sich in den zerstörten Räumen befanden, wurden schwer verletzt

.) Der jetzt in Berlin ver sammelte internationale Delegirtentag sür Feuerbe stattung nahm eine Resolution an, welche die Hoffnung ausspricht, daß die der Leichenverbrennnng noch abge neigten Regierungen sich von der Schädlichkeit des jetzigen Begräbnißwesens überzeugen und die sacnlta- tive Cremativu gestatten würden ; weiter beschloß die Versammlung ein Dauktelegramm an Crifpi wegen dessen sympathischer Stellungnahme zur Feuerbestattung. sFund in einer Trinkwasserleitung.) In Pest mußte ei» Reservoir

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.04.1890
Physical description: 8
, daß ich nicht dankbar dafür sein kann, mir von einem Rebellen gegen Sr. Majestät Verpflichtungen aufgedrungen zu sehen, ich verbitte mir das. —' „Herr Bork ist nicht mehr in Berlin, Vater. Er soll nach Holstein gegangen sein.' „Da ist ja wohl auch Rebellion! Es wird bald kein Fleckchen Erde mehr geben, wo ein ehrlicher Mensch sein Grab suchen mag,' murmelte der Generoi. Die Zofe meldete den Besuch des Stadtraths. Wir haben gesehen, wie Hertba denselben im Namen ihres Vaters ablehnte. War Bergmann der Gang hinaus

zu machen, sondern weil er nie Gelegenheit gehabt, die neueren zeitbewegenden Ideen zu studiren; seine politische Haltung war nicht aus Frivolität von jedem Wechsel des herrschenden Windes beeinflußt, sondern war eine schwankende, weil er als ruhiger Bürger und gehorsamer Unterthan jedem poli» tischen Leben ferngestanden, bis er in den Strudel kämpfender Parteien hineingerissen worden. Den meisten Vätern der guten Stadt Berlin, selbst dem Bürger- und Oberbürgermeister erging es nicht viel besser

aus, als könne er mit seinem Stelz fuß noch einmal in die Schlacht ziehen, wenn der alte Fritz ihn rufe. Er hatte geweint, als die Franzosen iu's Land kamen und er mochte seine alte Montur nicht mehr vor Augen sehen, als er hörte, daß auch sein altes Regiment die Fahnen verloren und capitu- lirt haben. Er ging nicht aus dem Hause, als die Fran zosen in Berlin eingezogen, da kam eines Tages, der Max in's Haus gestürzt — er war in der Lehre bei einem Schneider und erzählte, er habe den großen Kaiser

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.03.1890
Physical description: 8
ist. Hölzcl's Esenbahnkarte von Oesterreich-Un garn fii>- 189« ist vor Kurzem erschienen. Dieselbe Prä- seiitirt sich in der gewohnten gediegenen Weise. Nachdem hinlänglich bekannt ist, was der Name Hölzel sür die Karto graphie in Oesterreich bedeutet, glauben wir nicht näher be gründen zu müssen, daß diese Karte zu den besten Behelfen sür Reise und Verkehr gehört. Privat-Seiegramme der „Neraaer Zeitung'. Pest, 4. März Bischof Stroßmayr soll sich demnächst in ein Kloster zurückziehen. Berlin, 4. März

. Nach den vorliegende» Ergebnissen der Stichwahlen sind im Ganzen gewählt: 69 Freisinnige, 1(1 Demokraten- 37 Nationalliberale, 22 Reichspartei, 64 Cvnser- vative, 100 Centrumsmitglieder, 36 Socialdemokra ten, 9 Welsen, 14 Polen, 12 Elsässer, 4 Antisemi ten, 1 Däne, 2 Wilde. Berlin, 4 März. Die „Kreuzzeituug' be richtet, der Kaiser habe in seiner im Staats rat he gehaltenen Schlußrede erklärt, die Arbei- terschutz-Gesetze hätten mit der Arbeiterbeweg ung nichts zu thun, mit der Socialdemokratie wisse er schon

Demüthigung ihres Stolzes als die feige Rolle der Heuchelei, sich zu stellen, als ob sie ihn und sogar seinen Namen vergessen, weiter zu spielen. Sie fühlte, daß es ihr unmöglich, wenn der Post wagen Berlin erreicht, ihm ein Wort des Dankes zu sagen, ohne wider ihren Willen dabei zu verrathen, weshalb grade die Beschämung vor ihm ihr so un säglich bitter. Sie mußte es dem Zusall überlassen, ob sie ihm je wieder begegnet oder ob sie mit dem Bewußtsein leben solle, daß es einen Mann auf der Welt gäbe

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