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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.06.1948
Physical description: 6
— Ein Weg zur Verständigung muß gefunden werden Keine guten Vorzeichen für den Frieden Paris, 27. Juni (AFP). Die Pariser Aior- genpresse widmet ihre Leitartikel in erster Linie dem Zusammenhang zwischen den Ereignissen in Berlin und Warschau. Der sozialistische „Popu- laire" schreibt: „Es hat aus den ersten Blick den Anschein, als ob die Handlungsweise der Russen in Berlin mit dem tieferen.Sinn der Warschauer Forderungen in Widerspruch stehe. Es verhält sich jedoch so, daß der in Berlin allsgeübte Druck

Deutschland allsgesprochen unter dem Vorbe- halt, daß sie ihm ihre eigenen Bedingungen auser- legen. Es ist sicher, daß ihr Verhalten in letzter Zeit in Berlin kein gutes Porzeichen für die Ein leitung von Besprechungen über den Frieden sind." Der erste Eindruck in London geht dahin, daß das Warschauer Kommunique im wesentlichen eine Wiederholung der alten Moskauer Propa- gandaschlagworte ist. Was die Schuld für die gegenwärtige Spal tung Deutschlands betrifft, so hat die Entwicklung seit Potsdam

. Ernst, unangenehm, gefährlich (APA) Paris, 27. Juni (Reuter). Außen- minister Bidault bezeichnete die Lage in Berlin in einer Rede vor dem außenpolitischen Ausschuß der französischen Nationalversammlung als ernst, unangenehm und gefährlich. Auf die Frage, wie weit Frankreich zu gehen bereit sei, um seine Stellung in Berlin zu behaupten, verhielt sich der Minister zurückhaltend. Er kritisierte das Kom munique der Warschauer Achtmächtekonferenz. Die Kah aus dem Sack (APA) Berlin, 27. Juni

(INS). Der Vor- sitzende der unter kommunistischer Kontrolle ste henden Sozialistischen Einheitspartei, Wilhelm Pieck, erklärte, daß die Lage in Berlin nur dann wieder hergestellt werden könne, wenn die West mächte Berlin räumen. Pieck, der erst vor kurzem von einer Reise in die sowjetischen Satellitenstaaten zurückkehrte, stellte unter anderem fest: Die Entwicklung in Berlin geht so schnell vonstatten, daß niemand sagen kann, ob es möglich sein wird, eine fried liche Einigung zu erzielen. Lebensmittelkrieg (APA

. Die Bevölkerung der westlichen Sektoren Ber lins werde, wie der deutsche Nachrichtendienst Dena meldet, auf Anordnung des britischen, des amerikanischen und des französischen Komman danten Sonderzuteilungen von Konserven erhal ten, um die Lebensmittelknappheit zu erleichtern. Die sowjetischen Militärbehörden in Berlin haben angeordnet, daß an die in den westlichen Sektoren Berlins lebenden Funktionäre der Sozialistischen Einheitspartei Lebensmittelpakete verteilt werden. tzm Durch die Luft (APA

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.11.1933
Physical description: 6
, daß das Ergebnis bei weitem alle Erwartungenüberstiegen hat, die man in englischen Kreisen in Berlin und London hegte. Wenn es ihr auch teil weise schwer wird, so muß doch die deutschfeindliche Presse, wie z. B. „News Chronicle" zugeben, daß Deutschland ein ge eintes „Ja" der Welt entgegenruft. „Es kann keinem Zweifel unterliegen," heißt es in der „Times", „daß die Mehrheit des deutschen Volkes bereit willig an die Wahlurne ging, um seine Stimme für Frieden, Ehre und Gleichberechtigung abzugeben. Deutschland

. Die Rundfunkansprache des Reichs präsidenten v. H i n d e n b u r g, die in den Vereinigten Staa ten allenthalben sehr gut zu hören war, machte wegen ihres kurzen, klaren Inhaltes auf die amerikanischen Zuhörer einen ausgezeichnetenEindruck. Die Newyorker Zeitungen brachten die Rede in großer Aufmachung. Das genaue Wahlergebnis. TU. Berlin, 13. November. Reichstagswahl: Stimmberechtigte: 45,127.969. Ab gegebene Stimmen insgesamt: 42,975.009. Wahlbeteiligung 95.2 Prozent. NSDAP.: 39,626.647 (660 Mandate). Ungül tige

Stimmen: 3,348.365. Volksabstimmung: Abgegebene Stimmen insgesamt: 43,439.046. Wahlbeteiligung: 96.3 Prozent. Ja: 40,588.804, ist gleich 95.1 Prozent. Nein: 2,100.181, ist gleich 4.9 Pro zent. Ungültige Stimmen 750.061. Ruhiger Verlauf der Wahlen. TU. Berlin, 13. Nov. Die Wahlen sind im ganzen Reich in voller Ruhe verlaufen. In Berlin war einer der ersten Wähler der Reichspräsident. Auch die Ausland deutschen erfüllten vorbildlich ihre Wahlpflicht. So kamen Tausende von Reichsdeutschen aus der Schweiz

nach Lörrach zur Wahl. Auch die Reichsdeutschen in Estland stimmten auf dem Dampfer „Danzig" ab. 500 Italien- Deutsche wählten auf dem Hapagdampfer „Duisburg". Der Reichskanzlr hat in Berlin-Siemens st adt gewählt, wo er am Freitag seinen Appell an das deutsche Volk richtete. Sozialdemokraten bekennen sich zum deutschen Vaterland. Stuttgart, 13. Nov. Acht sozialdemokratische Schutzhaftgefangene, darunter die früheren sozial demokratischen Reichstags- und Landtagsabgeordneten Roß mann und Ruggaber

. Das Bundeskanzleramt hat die Verbreitung der nachbenannten, im Ausland erscheinenden Zeitungen im Inland für die Dauer eines Jahres (Endtag: 8. No vember 1934) verboten: „Fürs Haus" (Berlin), „Die grüne Post" (Berlin), „Deutsche Zeitung" (Berlin), „Der Deutsche Sender" (Berlin), „Europa Stunde" (Berlin), „Illustrierte Deutsche Bücher-Zeitung" (Leipzig), „Deutsche Flugillustrierte" (Berlin), „Westdeutscher Beobachter" (Köln), „Thüringische Staatszeitung", „Der Nationalsozialist" (Weimar), „Sonntag- Morgen" (Köln

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 28.10.1933
Physical description: 12
notwendig ist. Anderersetts soll der König entschlossen sein, ein Friedensregime auf dem Balkan zu eröffnen, da er nicht will, daß ein neuer Weltkrieg wieder seinen Ausgang am Balkan nimmt. Wien, 27. Oktober. Das Bundeskanzleramt hat die Verbreitung der nachbenannten im Ausland erscheinenden Zeitungen im Inland für die Dauer eines Iahres, Endtng 23. Oktober 1934, verboten: „Deutsche Illustrierte‘\ ErscheinungsortBer- lin; »Reue Illustrierte Zeitung-, Berlin; Illustrierter Beobachter". München

; „Kölnische Illustrierte Zeitung". Kölm „Stuttgarter Illustrierte". Stuttgart; .Münchener Illustrierte Presse". MüWen; „Berliner Illustrierte Zeitung". Berlln; „S^i m p l i z i s s i m u s". München; „Der SA-Mann, München; Mationalzeitung. Esten; „Berliner Tageblatt und Hsndelszeitrmg". Berlin; „8-Uhr-AbendSlatt" (Nationalzeitsng), Berlin; „Dresdener Neueste Nachrichten", Dres den; „Sieben Tage". Berlin; „Abendblatt", München; „Europäische Revue". Berlin. Uebertretungen werden mit Verwaltungs strafen

ihm die Akte n- t a s ch e. Der Major, der in den Oberarm getroffen worden mar, verfolgte noch kurze Zeit die flüchtenden Täter, brach dann aber infolge Blutverlustes zusam men. Er hatte in der vorigen Woche im Parlament eine Rede gehalten, in der er die irische republikani sche Armee mit der Ermordung eines Poli zeibeamten in Verbindung brachte. Die zehn Wahwerber Deutschlands Berlin, 27. Oktober. Die Einheitsliste für die Reichstagwahl am 12. No vember enthält zehn Namen, die also in allen 35 Wahl

kreisen gewählt werden, können das Mandat jewells nur in einem Wahlkreis annehmen. Ein Oesterreich« als Zeuse im Reichstagsbrandprozeß Berlin, 27. Oktober. Als erster Zeuge des 25. Verhandlungstages des Reichstagsbrandprozesses wird Kroyer (Linz a. d. Donau) vernommen, der am Nachmittag des 25. Fe bruar im Reichtagsgebäude war. Der Zeuge schilderte eingehend die Begegnung mit T o r g l e r und erklärte auf die Frage des Vorsitzenden, wer der erste Beglei ter Torglers gewesen sei; Van der Lubbe. Ueber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.07.1948
Physical description: 8
ermöglichen, innerhalb der Geltungsdauer dieses Abkommens von auswärtiger Wirtschaftshilfe un abhängig zu werden. in zwei Stücke gerissen Berlin (APA) London. 2. Juli (Reuter). Reuters diplomatischer Korrespondent schreibt: Die Sowjet- crklärung, daß die Viermächtekommandantur in Berlin nicht mehr bestehe, macht die Hoffnung, daß in den letzten Tagen eine Entspannung in Berlin eingetreten sei, zunichte. Die Sowjetunion und die westlichen Alliierten scheinen jetzt zu einem aufs Ganze gehenden politischen

und wirtschaftlichen Kampf um Berlin gezwungen. Die Westmächte können die Verwaltung und das wirtschaftliche Leben der westlichen Sektoren Berlins auf kurze Sicht zweifellos auf einer Dreimächte-Grundlage organisieren, auf lange Sicht stellen sich diesem Kampfe jedoch große Schwierigkeiten entgegen. Das schwerwiegendste Problem besteht in der Wahrscheinlichkeit, daß die deutsche Verwaltung der Stadt in zwei feindliche Körperschaften ge spalten wird. Die Sowjetbehörden dürsten in ihrem Sektor

selbst, sondern auch auf außenpolitischem Ge biet noch erheblich zu verschärfen. Berlin, 2. Juli (AFP). Wie das sowjetische Informationsbüro bekanntgibr, beabsichtigen die Russen, den Autoverkehr der sowjetischen und bri tischen Zone über Helmstedt freizugeben. Die Rei senden werden jedoch einer strengen Kontrolle un- terzogen werden, um das Einschmuggeln von „Elay-Mark" zu verhindern. Das sozialistische Blatt „Daily Herald" be- zeichnete die sowjetische Aktion als Beginn eines neuen Angriffes auf die Stellung der westlichen

Alliierten und als neuen Versuch, Berlin in das riesige Gebiet einzugliedern, das die Sowjetregie rung gegenwärtig in der einen oder anderen Weise kontrolliere. Der letzte russische Schritt lasse Zwei fel laut werden, ob Moskau gewillt sei, die Fragen auf einer Viermächtebasis zu diskutieren. Berliner Stadtrat will Klarheit Berlin. Juli (Reuter). Der Berliner Stadtrat beschloß einstimmig, sich an den Alliier ten Kontrollrat mit dem Ersuchen um eine Klar- stellung der verwaltungstechnischen und Wirtschaft

- lichen Lage Berlins zu wenden. Alle Parteien einigten sich darauf, daß der Alliierte Kontrollrat noch immer die höchste gesetzgebende Körperschaft in Deutschland sei und daß ein Versuch unternom men werden müsse, ihn wieder in Funktion treten zu lassen, um die Schwierigkeiten in Berlin zu überwinden. (APA) B e r l i n. 2. Juli (DENN). Das Ber liner Stadtparlament nahm in seiner 75. ordent lichen Sitzung am Donnerstag einstimmig einen Antrag an, demzufolge die Berliner Stadtverwal tung

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.11.1933
Physical description: 6
als solcher zu als ihren möglichen Auswirkungen auf die außenpolitische Haltung der Reichsregierung in der allernächsten Zu kunft Das mrsülttge Ergebnis RerchsLagswahl Berlin, 18 . November« Stimmberechtigte: 45,127.969. Mgegebene Stimmen insgesamt: 42,975.009. Wahlbeteiligung 95.2 Prozent. NSDAP: 39,626.647 (660 Mandate). Ungültige Stim men 3,348.365. BolksabstiMWUng Mgegebene Stimmen insgesamt: 43,439.046. Wahl beteiligung 96,3 Prozent. I a: 40,588.804, ist gleich 85t Prozent, N e i n: 2,100.181, ist gleich 4,9 Prozent

Versuch vorge- nommen worden. Mttm achtzehn Zeltiorgsverddle Wien, 11. November. Das Bundeskanzleramt hat auf Grund des Artikels 1 der Verordnung vom 12. Oktober 1933, BGBl. Nr. 472, die Verbreitung der nachbenannten im Ausland er scheinenden Zeitungen im Inland für die Dauer eines Jahres (Endtag: 8. November 1934) verboten: „Fürs Haus", Berlin; „Die grüne Post", Berlin; „Deutsche Zeitung", Berlin; „Der Deutsche Sender", Berlin; „Europa Stunde", Berlin; „Jllustr. Deutsche Bücher-Zeitung", Leipzig

; „Deutsche Flugillustrierte". Berlin; „AJZ" (Arbeiter-Fllustrierte-Zeitung), Prag; „Westdeutscher Beobachter", Köln; „Thüringische Staatszeitung", „Der Nationalsozialist", Weimar; „Sonntag-Morgen", Köln; „Der Freiheitskampf", Dresden; „Kölnische Zeitung mit Handelsblatt", Köln; „Deutsche Tageszeitung", Berlin; „Münchener Zeitung", München; „Die lachende Welt", Leipzig; „Wochenschau", Essen; „Kis Ujfag", Budapest. — Uebertretungen werden mit Verwaltungsstrafe bis 2000 Schilling oder dreiMonatenArrest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1933
Physical description: 8
der Christlichsozialen und des Landbundes, somit mit einer Stimme Mehrheit, angenommen. lieber den letzten Punkt des Antrages des Heimat blocks. wonach der Landeshauptmann Vorsorge treffen soll, daß er während seiner Abwesenheit von Graz nicht vom „marxistischen" Landeshauptmannstellvertreter ver treten werde, wurde separat abgestimmt. Der Antrag blieb mit 39 gegen 8 Stimmen in der Minderheit. Hitler verhandelt mit dem Zentrum Berlin, 19. März. (-) Wie aus parlamentarischen Krei sen verlautet, ist für Montag

eine Besprechung Adolf Hitlers mit den Führern der Reichstagssraktion des Zentrums und der Bayrischen Volkspartei in Aussicht genommen. Der wichtigste Gegenstand der Verhandlungen zwischen Regie rung und Zentrum wird das von der Regierung gewünschte Ermächtigungsgesetz sein. Neuer Raub an Arbeitereigentum Berlin, 20. März. (CNB.) Wie die „Germania" meldet, sind das Königsberger Otto-Braun-Haus, der Sitz der SPD.-Konsumvereine, der sozialdemokratischen Zeitung ufw., sowie das Königsberger Gewerkschastshaus

weilt angeb lich noch in einem Sanatorium. Ser Sohn de» alten Bergrates Die „Volks-Zeitung" berichtete am Freitag, den 17. März, daß der in Berlin lebende österreichische Bundes bürger Kurt Poffanner laut einer Meldung der Amtlichen Nachrichtenstelle vor einer Woche in Berlin „wegen un erwünschter politischer Tätigkeit" verhaftet und am Mitt woch, den 15. März, auf dem Transport von Berlin an die österreichische Grenze erschossen wurde. Dieser Kurt Poffaner ist der einzige Sohn des alten Haller

aber nicht den Beruf des Vaters er sattelte nochmals um und wurde Bankbeamter. Vorher hatte er auch kurz beim Bundesheer gedient. 1930 schloß sich der leidenschaftlich Veranlagte den Hakenkreuzlern an und übersiedelte dann von Wien nach Berlin. Hier wirkte er als Redakteur, und zrvar bei der ber—ühmten Zeitung Göbbels „Der Angriff". Starhembergs Su-Frennd als Nazi Kurt Poffanner war nicht nur ein Schulkollege des Heimatwehrführers „Fürst" Starhemberg — er war auch sein persönlicher Freund. Welche politischen

Bindungen zwischen den beiden bestanden, ist noch nicht bekannt. Fest steht aber, daß Poffanner abwechselnd in Berlin und Mün chen tätig war. Er soll auch Verbindungsoffizier zwischen der Leitung der nationalsozialistischen Partei in Deutsch land und jener in Oesterreich gewesen sein. Bor einiger Zeit schon gab es Anstände bei der, na- tonalsozialistischen Parteileitung in Berlin. Tie Differen zen zwischen Verbindungsoffizier Poffanner und den Ber liner -Hakenkreuzführern wurden immer ärger. Schließlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 04.08.1934
Physical description: 10
durch die Post 40 Groschen Monats-Bezugspreis e r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Vei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Nr. 173 Innsbruck. Samstag den 4. August 1934 42. Jahrgang Hitler — absoluter Alleinherrscher Berlin, 3. August. (AN.) Die Reichsregierung hat 'beschlossen

, entsprechend der Erklärung des Reichskanzlers am Sonntag, den 19. August, eine Volksabstimmung über das Reichsgesetz vom 1. August herbeizusühren: „Das Amt des Reichspräsidenten wird mit dem des Reichskanzlers' vereinigt. Infolgedessen gehen die bisherigen Befugnisse des Reichspräsidenten aus den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler über. Er bestimmt seinen Stellvertreter." „Volksabstimmung" unter gleichen Bestimmungen wi>e.. früher! Berlin, 3. August. (DNB.) Für die Durchführung der Volksabstimmung

finden die gleichen Bestimmungen Anwendung, die schon bei der Volksabstimmung vom 12. November 1933 galten. Meißner mit der Weiterführung des Neichspväsidenten- büros betraut Berlin, 3. August. (DNB.) Reichskanzler Adolf Hit ler hat den Staatssekretär des verstorbenen Reichspräsi denten von Hindenburg, Dr. Meißner, mit der Weiter führung der bisherigen vom Büro des Reichspräsidenten geführten Geschäfte beauftragt. Blomberg meldet die vollzogene Vereidigung Berlin, 3. August. (NDB.) Reichswchrminister

Ge neraloberst von Blomberg hat dem Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler gemeldet, daß die Offiziere, Unter offiziere und Soldaten der gesamten Wehrmacht am 2. August in feierlicher Weise aus den Führer und Reichs kanzler als den Oberbefehlshaber der Wehrmacht vereidigt worden sind. Trauer um Hindenburg Berlin, 3. August. (DNB.) Anläßlich des Hinschei dens des Reichspräsidenten findet am Montag, 6. August, mittags 12 Uhr, eine Trauerseier des Reichstages statt, zu der Einladungen auch an das diplomatische

. Um 11 Uhr beginnt die Trauerfeier, bei der Reichskanzler Hitler eine Traueransprache hält. Alsdann wird der Sarg in den Feldherrnturm des Tannenbergdenkmals überführt. So wohl die Trauerseier im Reichstag als auch die am Tan-, nenbergdenkmal wird im Rundfunk über alle Sender über-j tragen. Das gab es selbst in der absolutistischen Monarchie nicht... Berlin, 2. August. (-) In politischen Kreisen wird vor allem das Reichsgesetz besprochen, welches das Amt des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.08.1932
Physical description: 8
an gesellschaftlicher Gestal tungskraft und wirtschaftlicher Verantwortlichkeit an dem herr schenden System der Sozialpolitik empfindet. Damit kann auch die heute vielfach bemerkbare Tendenz zu einer berufsstän dischen Verfassung erklärt werden, die einen neuen Weg zur Lösung der sozialen Problematik darzustellen scheint. Das Wirtschaftsprogramm der deutschen Reichslegierung sertiggestellt. Bor parlamentarischen Ereignissen von allergrößter Bedeutung. TU. Berlin. 27. August. Das Reichskabinett befaßte sich gestern

Wirtschaftsprogrammes bekanntgeben. Die Rede des Kanzlers wird um 12 Uhr auf allen deutschen Sen dern übertragen. Um 11 Uhr spricht der Reichsinnenminister gelegentlich einer Goethe-Gedächtnisfeier in Frank furt am Main. Auch diese Rede wird auf den Deutschland sender übertragen. Die deutsche Zwangsanleihe. Berlin, 27. Aug. (Prio.) Das Projekt der Zwangs anleihe dürfte endgültig angenommen worden sein. Es scheint, daß die Reichsbank keine prinzipiellen Einwendungen erhoben hat. Der Ertrag der Zwangsanleihe ist mit zwei

Milliarden Mark festgesetzt. Der Betrag ist notwendig, um die nächsten Finanzschwierigkeiten der Reichsregierung zu beheben. Auch die Frage der S p itz eng eh älter der vom Reiche finanzierten Industrien und Banken wird im Wirt schaftsprogramm und in der neuen Notverordnung geregelt werden. Eine hochpolitische Woche. TU. Berlin, 27. Aug. Die nächste Woche wird parlamen tarische Ereignisse von allergrößter Bedeutung bringen. Nach dem Montag und Dienstag vormittags alle Reichstagsfraktio nen Sitzungen

auf einige Zeit vertagen. Am 30. August versammelt sich auch der preußische Landtag wieder, der mit Rücksicht auf den Katholikentag ebenfalls nur eine zweitägige Sitzung abhalten wird. Auch Schleicher und Gayl fahren nach Neudeck. TU. Berlin, 27. Aug. An der Reise.des Reichskanzlers zum Reichspräsidenten nach Neudeck werden, wie der „Lokal anzeiger" erfährt, wahrscheinlich auch der Reichswehrminister von Schleicher und der Reichsinnenminister von Gayl teilnehmen. Der Reichskanzler wird am Montag Abend

abfahren und ehestens am Mittwoch nach Berlin zurückkehren. Ein Vertrauensmann des Zentrums nach Neudeck entsandt? TU. Berlin, 27. Aug. Im Zusammenhang mit den Ver handlungen zwischen Zentrum und Nationalsozialisten über die Regierungsfrage im Reich, soll, wie die „D. A. Z." erfährt, ein Vertrauensmann des Zentrums nach Neudeck zum Reichspräsidenten von Hindenburg entsandt worden sein, um die Ansichten des Reichspräsidenten über eine etwaige Umbildung des Reichskabinetts zu sondieren. Riesengewmne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 01.04.1933
Physical description: 16
Der Wirtschaftskrieg im Fnnern Deulfchlaads Einführung von RazirSten und Einsetzung von nationalsszialiftischen Perivnallommiffilren Berlin, 81. MLrz. <AN.) Zur Anordnung der Partei- leitung der nationalsozialistischen Partei teilt die national sozialistische Boykottorganisation, Gau Groß-Berlin, mit: Morgen, Samstag, den 1. April, haben sich alle national sozialistischen Betriebszellenobleute, in Verbindung mit den Arbeiter- und Angestelltenräten

zu entlassen, wobei auch die angenommene Kon zession keine Rolle spielt. Und bist du nicht willig... Alle Forderungen, die in sachlicher Form vorzutragen find, müssen von allen Geschäftsleitungen jüdischer Betriebe durchgeführt werden. Sollten sich wider Erwarten Geschäfts leitungen diesen Anordnungen nicht fügen, so ist sofort die Leitung der nationalsozialistischen Bohkottorganisation. Gau Groß-Berlin, in Kenntnis zu setzen, die dann die er forderlichen Maßnahmen treffen wird. Gleichzeitig verlas sen

: „Geschlossen solange, bis die Weltjuden den Kampf gegen das verhaßte Deutschland, aufgegeben haben/ In der Geschäftsstelle der „Nordhäuser Zeitung" er schien ein SA.-Mann und forderte im Auftrag des Sturm bannführers die Herauslafiung aller jüdischen Inserate aus den Zeitungen. Ein Minister droht! Berlin, 31. März. (Wolfs.) Vor Vertretern der Presse gab Reichsminister Dr. Göbbeils zur Boykottbewegung fol gende Erklärung ab: Die Reichsregierung hat mit Befriedi gung davon Kenntnis genommen

.sofott geräumt und die Berkausstätigkeit mußte eingestellt werden. Chemnitz, 31. März. (Wolff.) Die Warenhäuser Tietz und Schocke sind heute mittags von Polizeibeamten und SA.-Leuten geschlossen worden. Berlin, 31. März. (CNB.) Aus Annaberg in Sachsen wird gemeldet: Hier tauchten heute vormittags vor den jüdischen Gefchästen starke SA.-Abteilungen auf und drück ten jedem Käufer, der die Läden verließ, einen Stempel mit der Inschrift: „Wir Verräter kauften bei Juden" ins Gesicht. Berlin, 31. März

und Mitwirkung deutscher Vertreter gefaßten Be schlüsse veranlassen mich, aus dem Büro der SAJ. auszu treten. Otto Wels. Die von einigen bürgerlichen Zeitungen an die Nach richt geknüpfte Auffassung, daß die Sozialdemokratische Partei Deutschlands aus der SAJ. ausgetreten sei, ist falsch. Den Austritt der Partei aus der Internationale könnte nur ein Parteitag beschließen. Ruf nach Wahrheit Die deutschen Juden wehren sich gegen die Lügenhetze der Hakenkreuzler Berlin, 30. März. (CNB.) Die Reichsvertretung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 28.07.1923
Physical description: 16
Holländische 27600, Italienische 3070—, Jugoslawische 722, Polnische 0-30, Schweizer 12570. Tschechische 2092, Ungarische 1.90, Züricher Devisen vom 27. Juli. Berlin 100 Mark ----- 0-007 Franken. Wien 100 Kronen — 0‘0078 5 /s Franken, d.-ö.Noten 0-0079, Holland 100 Gulden --- 2l9.»/<t Frank. Newyork 100 Dollar ----- 568.50 Franken, London 1 Pfund Sterling ----- 25-68 Franken, Paris 100 Francs --- 33-22 Franken, Mailand 100 Lire — 24-55 Franken, Prag 100 Kronen --- 16-65 Franken, Budapest 100 Kronen

Tagen die Vertreter der am Fremdenverkehr interesiierten Körperschaf ten einzuladen, um mit ihnen Mittel und Wege zu beraten, wie diesen Beschwerden abgeholsen werden könnte. Die Not in Deutschland. Berlin, 27. Juli. Wie das Nachrichtenamt der Stadt Berlin mitteilt, hatte Oberbürgermeister Böß, Bürgermeister Ritter und Stadtverordneter Richter heute mit dem Vertreter des Reichsernäh rungsministers und dem Vertreter des preußischen Landwirtschaftsministers eine Besprechung. Die Vertreter der Stadt

Berlin wiesen aus die schwere Notlage der Stadt, die allgemeine Lage und die Stimmung der Bevölkerung hin. Oberbürgermeister Böß hatte anschließend daran noch eine besondere Besprechung über die Lage mit dem Reichsminister des Innern, in der er die unbedingte Notwendigkeit schleuniger Vergebung von Notstandsarbeiten be tonte. Berlin. 27. Juli. Nach Berichten der Abend blätter ist die Lebensmittelversorgung Berlins außerordentlich knapp. Ein Großteil der Fleisch- nnd Kolonialwarenhändler

hat ihre Geschäfte ge schloffen, da sie über keinerlei Waren mehr ver fügen. Die Kartoffelzufuhren sind so gering, daß nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung Kartof feln in geringer Menge erhalten kann. Vor den we nigen noch offenen Geschäften stehen die Haus- ftauen zu Hunderten angestellt und muffen viele Stunden warte», bis sie ein wenig Margarine oder Schmalz erhalten, wofür Preise weit über 100.000 Mark sür das Pfund verlangt werden. Berlin. 27. Juli. Die Stadtverordnetenver sammlung beschäftigte

sich gestern, wie die Blatter melden, mit einem dringlichen Antrag der sozial demokratischen Fraktion, die Reichsregierung sei auszufordern, sofort Maßnahmen gegen die Not der Berliner Bevölkerung zu treffen. In Begründung de? Antrages führte Stadtverordneter Herz aus, in Berlin herrsche Gewitterstimmung. Wenn die Re gierung nicht den vollen Zusammenbruch, wenn sic nicht Vorgänge, wie sie sich in Frankfurt und Bres lau abgespielt haben, erleben wolle, muffe sie sofort cingreisen. Vom Schicksal Berlins

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.08.1931
Physical description: 6
P e st h y, ferner von Seiten der Christ- Gegensätze zwischen Laval mb Briand? Wegen des Besuches in Berlin. TU. Genf, 19. Aug. Das „Journal de Gensvs" veröffentlicht sensationelle Mitteilungen seines Pariser Berichterstatters Pierre B e r n u s über gewisse Vorgänge innerhalb des fran zösischen Kabinetts, die die wahre Ursache der Ver schiebung der Berliner Reise Lavals gebildet haben sollen. Nach der Darstellung des Blattes hatte Anfang August Laval beschlossen gehabt, im Falle einer Ablehnung

des Volksentscheides dem Reichskanzler Brüning in Berlin bereits EndeAugust seinen Besuch abzustatten, und zwar ohneBriand, lediglich in Begleitung von Verthelot. Briand, der von diesen Plänen Mitteilung erhielt, sei es aber gelungen, die Absichten des Ministerpräsidenten zu durch kreuzen. Laval habe zu seinem größten Erstaunen in der Presse ein Berliner Telegramm gelesen, demzufolge in Ber liner politischen Kreisen Beunruhigung über die Ber sch i e b u n g der Reise auf Ende September herrsche, obwohl

zu diesem Zeitpunkt die Einladung der deutschen Regie rung noch nichteingetroffen war und daher irgend eine Mitteilung der französischen Regierung nach Berlin noch nicht ergangen sei. Eine sofort eingeleitete Untersuchung habe ergeben, daß die Havas -Agentur in aller Stille, und zwar ohne Wissen des Ministerpräsidenten, auf Veranlassung des Azrßen- amtes ein Telegramm offiziösen Charakters nach Berlin gesandt habe, in dem von einer Verschiebung der Reise Lavals nach Berlin auf Ende September aus Grün

den der Zweckmäßigkeit Mitteilung gemacht wurde. Minister präsident Laval habe festgestellt, daß die unmittelbare Um gebung seines Kollegen im Auswärtigen Ministerium versucht hätte, ihm die Hände zu binden. Im Hinblick auf die peinlicheSituationseies ihm jedoch nicht möglich ge wesen, sich öffentlich darüber zu beschweren. In diesem Augenblick sei dann die Einladung der deutschen Regierung eingetroffen, in der die französischen Minister aufge fordert wurden, zum 27. August nach Berlin zu kommen. Laval habe darauf

sofort Berlin wissen lassen, daß er bereit sei, zu diesem Zeitpunkt nach Berlin zu fahren, daß jedoch die offizielle und endgültige Annahme der Einladung von der Zustimmung des Außenministers Briand ab- hänge, der aber unzweifelhaft dieser seine Zustimmung er teilen würde. Briand habe jedoch Laval wissen lassen, daß er sich einer Reise nach Berlin für Ende August w i d e r s e tz e und er forderlichenfalls zurücktrelen würde. Nach einem längeren Meinungsaustausch zwischen Paris und Cocherel

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.04.1933
Physical description: 8
noch an. Unter dem Jubel der Bevölke rung wurde auf dem Gebäude die Hakenkreuzfahne gehißt. Die Abwehraktion hat heute morgens in der Stadt Hannover planmäßig um 10 Uhr begonnen und ist bisher durchaus ruhig verlaufen. Erklärungen des Berliner Oberrabiners. KD. Berlin. 1. April. Der Oberrabbiner von Berlin, B a e ck, gab dem Berliner Korrespondenten der Pariser Zeitung „Intransigeant" eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Der Bolschewismus ist der heftigste und erbittertste Feind des Judentums, die Ausrottung

wird zudem nicht nur von politischen Gegnern des In- und Auslandes aurgetragen, sondern auch von in teressierten Industrie- und Handelskreisen, die versuchen, durch eine gewissenlose Greuelhetze ganz allgemein den deut- schen Handel zu schädigen, um selbst an seine Stelle treten zu können. Wir können nur hoffen, daß unsere falschen und ungebetenen Freunde im Ausland recht bald von ihren Be strebungen ablafsen. Besuch bei politischen Gefangenen. KB. Berlin, 1. April. Im Berliner Polizeipräsidium wurde

sein kann, daß sie sich ausnahmslos körperlich wohl befinden und keinerlei Beschwerden über die B e Handlung haben. Hindenburg und Hitler — Ehrenbürger von Berlin. TU. Berlin, 1. April. Die Stadtverordnetenversammlung von Berlin hat heute mittags in einer Sondersitzung den Reichspräsidenten von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler zu Ehrenbürgern der Reichshauptstädt ernannt. „Grotzdeutscher Bund." Die große Einigung der deutschen Iugendbünde. TU. Berlin. 1. April. Die maßgebenden nationalen deutschen Iugendbünde

Pfadfinderbundes einstimmig Admiral von Trotha, der Stabschef bei der Skagerrak schlacht gewählt Unerhörte Mißwirtschaft im Ärankenkassenwesen. KB. Berlin. 1. April. Vor einer Woche wurde dem preußischen Ministerium des Inneren umfangreiches Material zugeleitet, das das Vor liegen großer Unregelmäßigkeiten beim Verband der Krankenkassen im Bezirk des Oberoersicherungsamtes in Ber lin betraf. Eine Durchsuchung im Hause des Krankenkassen verbandes und in den Geschäftsräumen des Hauptverbandes der Krankenkassen

vor der Höhe nicht vergessen werden. Der neue Vorsitzende -es Österreichisch- deutschen Volksbundes. KB. Berlin. 1. April. In der gestern abends abgehaltenen diesjährigen Generalversammlung des Oesterreichisch' deutschen Volksbundes wurde anstelle des bisherigen Vorsitzenden, Reichstagsabgeordneten L o e b e, der ehemalige Gesandte Hans Arthur von K a m n i tz zum ersten Vorsitzenden gewählt. Nationalsozialisten und Kommunisten in Frankreich. KB. Paris, 1. April. Im Verlaufe einer politischen Del- sammlung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.07.1932
Physical description: 8
Aktivlegitimation er übrigens noch nicht geprüft habe. Die Ablehnung erfolge aus dem gleichen Grunde wie die Ablehnung gegenüber den Anträgen der Staatsminister. Ber.lin, 25. Juli. Die Aushebung des Ausnahme zustandes ist nunmehr bestimmt für den morgigen Diens tag zu erwarten. Es bestätigt sich, daß das Reichskabinett beschlossen hat, dem Reichspräsidenten einen entsprechenden Vorschlag zu machen. Trotz Notverordnung — Zusammenstöße. Berlin, 25. Juli. Auch am Sonntag ist es wieder zu Zusammenstößen gekommen

, wenn sie auch glücklicher weise ohne Todesopfer Verliesen. So kam es in Neumünster beim Wahlzettelverteilen zu einem Zusammenstoß. Bier Nazi mußten ins Krankenhaus geschafft werden. Mehrere Personen wurden verhaftet. In Leiferde bei Wolsenbütte! entstand zwischen 150 Mit gliedern der Eisernen Front und 60 bis 60 Nationalsozia listen eine Schlägerei, bei der zwei Nationalsozialisten und zwei Mitglieder der Eisernen Front schwer verletzt wurden. Acht Beteiligte erlitten leichtere Verwundungen. In Berlin gerieten

verletzt wurden. Die Polizei trennte die Streitenden und räumte die Straßen. Berlin, 25. Juli. Das Karl-Liebknecht-Haus ist heute nachmittags von der Polizei besetzt worden. Wie er klärt wird, handelt es sich um eine vorübergehende polizei liche Maßnahme, da man versucht hatte, in die im Karl- Liebknecht-Haus liegenden, von der Polizei geschlossenen Räume der Cithdruckerei, in der bekanntlich auch die kom munistische Zeitung „Rote Fahne" gedruckt wird, einzu dringen. Die Kundschaft merkte die schwarze

. Ueber die weiteren Folgen dieser Tat ist uns nichts Näheres bekannt, als daß Herr Alois Weinzinger von die sem Tage an seinen Stammtisch mied, nie mehr zu be wegen war, hinzugehen. Er soll sich nun ein Radio ange- schafft haben und schön Abend für Abend zu Hause bleiben. H. D. > Berlin, 25. Juli. Die „D. A. Z.", die bekanntlich der Regierung Papen sehr nahe steht, veröffentlicht! heute einen vielbeachteten Artikel, in dem es u. a. heißt: Nach dem .31. Juli muß eine Umbildung der Regierung

unter Führung des jetzigen Reichskanzlers stattslnden, bei der die nationalsozialistische Partei im Reich und in Preußen ihrer Stärke entsprechend zur Verantwortung herangezogen wird. D*e Umbildung lverde in der Weise erfolgen, daß zwei oder drei nationalsozialistische Führer in das Kabinett eintreten. Er will aber vorher noch schnell putschen. Berlin, 25. Jüli. Der „Jungdeutsche" verzeichnet heute Gerüchte, wonach Teile der SA. den Marsch nach Ber lin vorbereiten sollen, der am Tage nach den Wahlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.01.1933
Physical description: 8
zeichnet wurde, eine Erklärung Wer die politische Lage entgegenzunehmen. Ausruf zur ßlnigkeit der Arbeiterklasse Berlin, 30. Jänner. (Eigenbericht.) Der sozialdemokra tische Parteivorstand und die sozialdemokratische Reichs- tagssraktion haben einen gemeinsamen Ausruf erlassen, in dem es heißt: An das arbeitende Volk! Re publikaner! Im Kabinett Hitler-Papen-Hugenberg ist die Harzburger Front wieder auferstairden. Die Feinde der Arbeiterklasie haben sich zusammengeschlosien zum ge meinsamen

und aller, frei heitlich gesinnten Volkskreise stoßen. Zu diesem entscheidenden Kampfe sind alle Kräfte bereitzuhalten! ^Kaltblütigkeit, Entschlossenheit und nochmals Einigkeit — ist das Gebot der Stunde! Lebereinstimmung — worüber? Berlin, 30. Jänner. Das neue Reichskabinett ist heute nachmittags zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten, in der Reichskanzler Adolf Hitler auf die Bedeutung des heu tigen Tages himvies, an welchem die Einigung der natio nalen Kräfte Deutschlands durch die Bildung

an Hindenburg Berlin, 30. Jänner. (ERB.) Die Reichs-Pressestelle der nationalsozialistischen Partei veröffentlicht eine Kund gebung, in der es heißt: Mit dem Führer der national sozialistischen Bewegung Adolf Hitler ist der Mann des Vertrauens des Volkes auf den Ruf des Reichspräsidenten an die Spitze der Regierung getreten. Der Reichspräsident hat damit den Schritt vollzogen, der endlich dem Willen und dem Sehnen der Millionen des deutschen Volkes gerecht wird, die in der größten nationalen Bewegung

historische Aufgabe nunmehr auch auf das staatspolitische Gebiet übergegangen ist. (Das riecht stark nach Staats anstellung und Staatspfründe.) Der Kamps um die Re gierungsführung ist beendet. Der Durchbruch zum Staate ist der nationalsozialistischen Bewegung nach dreizehn jährigem Ringen gelungen. Mitztraueusantrng der Sozial- demokmten Berlin, 30. Jänner. (Eigenbericht.) Die sozialdemokra tische Fraktion hat bereits jetzt einen Mißtrauendantrag eingebracht. In den Arbeitervierteln Berlins herrscht leb

hafte Unruhe, aus den Straßen wird eifrig diskutiert. We der Zusammenstöße noch Naziübergrifse haben sich bis jetzt ereignet. Berlin, 30. Jänner. (Eigenbericht.) Die Kommunisten haben zur Regierung Hitler offiziell noch nicht Stellung genommen. In einigen süddeutsches Städten werden nicht- unterschriebene, offenbar kommunistische Ausrufe zum Ge- n - r a l st r e' k verbreitet Zentrum «nd Bayrische Bollsvartei Berlin, 30. Jänner. (Eigenbericht.) Im Aufträge Hit lers haben Frick und Eöring

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 05.07.1937
Physical description: 8
in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch-- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Poftz eitu n g s lisie 523 Üü. 150 Innsbruck, Montag, den s.guil 1SS7 45. Jahrgang Informationen aus Berlin Die Essener „National-Zeitung" meldet aus Wien: Der soeben zum Staatsrat ernannte Wiener Rechtsanwalt Dr. Seyß-> Jnguart, der die besondere Aufgabe hat, die noch abseits stehenden Kreise der nationalen Opposition Air

Mit wirkung an der politischen Verantwortung heranzuziehen, hat sich nach Berlin begeben. Die Reise dient vermutlich nur informato rischen Zwecken. Eine Fühlungnahbie mit der nationalen Oppo sition ist vorher, wie wir erfahren^ nicht erfolgt. Zur gleichen Zeit weilt auch der deutsche Botschafter von Pa p e n in Berlin. Dies der Bericht der Essener Nationalzeitung, der trotz seiner Kürze allerhand aufschlußreich ist. Vor allem müssen wir feststellen, daß die Nationalzeitung, in Deutschland das I Lrgan

auch durch die Mitteilung verstärkt werden, daß zu gleicher Zeit sich auch der deutsche Gesandte in Oesterreich, Botschafter von Papen in Berlin aufhalte. Im Abkommen vom 11. Juli 1936 das die Grundlage für die Regelung der Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland bildet ist klar und eindeutig festgestellt, daß die Frage der verbotenen NSDAP, e ine rein österrei chische Angelegenheit b i l d e, die die Herren' in Verlin rein gar nichts angeht. Dieser Standpunkt wurde von den Regierungen beider Länder

sehr zum Leidwesen der österreichischen Nazis wiederholt bekräftigt. Wozu soll sich also der Herr Staatsrat Dr. Seyß-Jnquart Informationen in Berlin holen? Wir wissen nicht, zu welchem Zweck Dr. Seyß-Jnquart nach Berlin gefahren ist. Wenn aber 'eine Reise tatsächlich dem von der Essener Nationalzeitung angedeuteten Zweck dienen sollte, und er sich seine Infor mationen oder gar Weisungen aus Berlin holen müßte, dann würde seine Reise einmal ihren Zweck gründlich ber ichten und andererseits der Herr Staatsrat

seine Aufgabe absolut verkennen. Mas den Wert von Informationen aus dem Tritten Reich anbetrifft und selbst wenn sie vom amt lichen Deutschen Nachrichtenbüro verbreitet werden, dar über sind wir gerade in den letzten Tagen wieder in sehr betrüblicher Weise informiert worden. Diesbezüglich gibt es also in Berlin nichts zu holen. Wir wollen also an nehmen, daß die Essener Nationalzeitung wieder einmal ge logen hat. Bon Dr. Seyß-Jnquart aber, der vom Kanzler mit Dr. Pembaur berufen wurde am Werk der inneren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.10.1934
Physical description: 8
Budak und Bezik, in Berlin zusammen getroffen zu sein, wo letzterer den schriftlichen Befehl Pavelic' überbracht habe, den König Alexander zu ermorden. Peric war auch eifriger Mitarbeiter des Presseorgans der kroatischen Terroristen „Croatia Preß", das in Berlin ge druckt wurde und in dem zur Ermordung König Alexanders ausgefordert wurde. Untersuchung gegen Polizeibeamte Paris, 23. Oktober. (Hav.) Innenminister Marchan- deau gab bekannt, daß er drei hohe Beamte mit der Unter suchung bezüglich

. (AN.) Das Bundeskanzleramt hat das seinerzeit verfügte Verbot der Verbreitung der nachbenannten, im Ausland erscheinenden Zeitungen im Inland für die Dauer eines Jahres, Endtag 22. Oktober 1935, verlängert: „Berliner Illustrierte Zeitung", Erschei nungsort Berlin; „Deutsche Illustrierte", Berlin; „Europä ische Revue", Berlin; „Illustrierter Beobachter", München; „Münchener Illustrierte Presse", München; „Sieben Tage", Berlin; „Stuttgarter Illustrierte", Stuttgart; „Simplizissi- mus", München. Uebertretungen

ist in der Nähe der Stadt in einer waldigen Gegend gelandet. Die Ballonhülle war zerrissen, doch sind Piccard und seine Frau unverletzt geblieben? Die Instrumente sind nicht beschädigt worden. Der Ballon soll eine Höhe von 16 Kilometern erreicht haben. Hitler peilt fit den Kirchenstreit ein Berlin, 23. Oktober. (AN.) Die Krise in der deut schen evangelischen Kirche ist in eine neue Phase getreten. An scheinend ist es Neichsbischof Müller gelungen, Reichskanzler Hitler endgültig für feinen Standpunkt

streifen würde. Die Entscheidung zugunsten des Reichsbischofs wird von gut unterrichteter Seite darauf zurückgeführt, daß man in dem Widerstand der Bekenntniskirche nicht eine rein reli giöse, sondern eine politisch bedeutungsvolle Gegnerschaft er blickt, die gebrochen werden müsse. Der radikale Naziflügel will Siegfrieden Berlin, 23. Oktober. (AN.) Die Entschließung der Be kenntnissynode vom Samstag, durch die der endgültige Bruch mit der Reichskirche vollzogen und eine neue Führung

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.10.1933
Physical description: 4
früh dem Präsidenten der Republik vorgestellt. Die Vorstellung der neuen Regierung in der Kam mer wird am Dienstag erfolgen. Ihrer politischen Zusammen setzung nach ist die Regierung Sarraut, so wie ihre Vorgän gerin, eine Regierung der bürgerlichen Linken KB. Wien, 27. Oktober. Das Bundeskanzleramt hat die Verbreitung der nachbenann ten im Ausland erscheinenden Zeitungen im Inland für die Dauer eines Jahres, Endtag 25. Oktober 1934, verboten: „Deutsche Illustrierte", Erscheinungsort Berlin; „Neue

Illu strierte", Berlin; „Illustrierter Beobachter", München; „Köl nische Illustrierte Zeitung", Köln; „Stuttgarter Illustrierte", Stuttgart; „Münchener Illustrierte Presse", München; „Ber liner Illustrierte Zeitung", Berlin; „Simplizissimus", Mün chen; „Der SA.-Mann", München; „Nationalzeitung", Essen; „Berliner Tageblatt und Handelszeitung", Berlin; „Achtuhr- Abendblatt" (Nationalzeitung), Berlin; „Dresdener Neueste Nachrichten", Dresden; „Sieben Tage", Berlin; „Abendblatt", München; „Europäische

Revue", Berlin. Uebertretungen werden mit Verwaltungsstrafen bis zu 2000 Schilling oder drei Monaten Arrest geahndet. Sozialdemokratische Anfragen im Bundesrat. Wien, 27. Okt. (Priv.) Um 12 Uhr mittags trat heute wieder der Bundesrat unter Vorsitz des Vizebürgermeisters Emmerich zusammen. Es waren nur die sozialdemokrati schen Bundesräte erschienen, die sich mit zwei dringlichen An fragen beschäftigten. In der ersten wird an den Bundeskanzler die Frage gerichtet, ob die Regierung den Nationalrat

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.03.1935
Physical description: 6
in allen ros des Zn» und Auslandes. Die entgelil. Au- Kündigungen im redakt. TeÜe sind mit Aummer« versehe» Wueestss 21. März ISIS Rümmer «7 Eine französische Note an Berlin Paris, 20. März, j Der Mimsterrat wird heute den Wortlaut der Protest- ! Böte beschließen, welche der französische Botschafter in Berlin der deutschen Regierung überreichen wird. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Beschlüsse der deutschen Regierung einem wesentlichen Grundsatz des Völkerrechtes widersprechen, nämlich

der Achtung internationaler Verpflichtun gen, die nur auf Intervention aller Signatarmächte M einvernehmlich abgeändert werden können. Man M es für wahrscheinlich, daß der Ministerrat be schließen wird, einen formellen Protest gegen hie deutsche Initiative zu erheben und vielleicht sogar erklären wird, daß bei den künftigen Verhandlungen Frankreich auf einseitig gefaßte Beschlüsse nicht werde ördacht nehmen können. land das deutsche Vorgehen keineswegs billige. Die Reife Simons nach Berlin verfolge

vor allem in formative Zwecke. Die „M o r n i n g p o st" bringt einen längeren Be richt über die Vorsprache des französischen Botschafters bei Simon. Darnach habe Frankreich erklären lassen, daß es mit der Reise Simons nach Berlin nicht ein verstanden sein könne. Cs sehe sich gezwungen, Maßnahmen zur Wahrung seiner eigenen Interessen zu treffen. Diese würden in einem scharfen Protest in Berlin ihren Ausdruck finden und dann in einer so fortigen Zusammenziehung aller Staaten, die durch den deutschen Vertragsbruch

, Frankreich und Italien in einem süd- französischen Ort. Die „Times" schreiben, daß sich England den Wün schen Frankreichs und Italiens hinsichtlich eines ge meinsamen Schrittes in Berlin nicht fügen könne. Eng land habe feine Protestnote bereits hinterlegt. Den Protest gemeinsam mit anderen Mächten zu wieder« holen, wäre ein Zeichen von Schwäche. mimBmmtt als lolipnfsdilsicn amfckiogt Laval wird im Ministerrat auch Mitteilung von te Einladung, nach Moskau zu kommen, machen. Die Sowjetunion

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.12.1934
Physical description: 6
und großer Gage: dann kam Wien. Krauß wurde da als Kandidat präsentiert, als Furtwäng- l e r abgesagt hatte. Man wollte dem alternden Franz Schalk einen Nachfolger geben. Die Verhandlungen mit Furtwängler waren zum Abschluß gelangt, alles war bestimmt, geregelt, unterschrieben — im letzten Augenblick telegraphierte Furtwängler, dessen D i r i g e n te n r u h m von Wien ausgegan gen ist, von Berlin aus ab. Man hatte ihm dort vor gestellt, daß er durch sein Bleiben in der deutschen Reichshauptstaüt

das damals gefährdete Philharmo nische Orchester retten müsse, sich Berlin nicht entziehen dürfe — und mit dieser Pfl.cht sei ein Wiener Engage ment unvereinbar. Furtwängler fügte sich und gab Wien auf, das ihm gleichwohl nie böse geworden ist, auch als er später die Wiener Philharmonischen Kon zerte anderen überließ. Besondere Musikereignisse blieben ihm in Wien immer noch Vorbehalten: eben jetzt sollte er da das sogenannte Nicolai-Konzert, den jährlichen Ehrenabend der Philharmoniker, leiten. Er sagt

. Aber die Wiener Kunst behörden sind em wenig stutzig geworden. Er gehört zu viel Städten und Ländern und scheint doch immer wieder nach Berlin zu tendieren. Man möchte hier einen, wenn auch großen Mann für sich haben. Was ist nun aber mit Clemens Krauß geschehen? Keine Frage, daß sein Scheiden eine politische Demis sion ist. Künstlerisch ist ihm in diesem Jahrfünft vie les gelungen, von Mozart und Wagner an bis zu den Verdi-Entdeckungen, die er zum Teil in Gemeinschaft mit Werfel und Wallerslein vornahm

Anker taue. Die Demission Furtwängiers hat den Ausschlag gegeben. Es war in Wien und in Berlin öffentliches Geheimnis, wer sein Nachfolger sein würde. In dem Kampf, der auch zwischen den Opern von Berlin und Wien hin und her wogt, hat Berlin, Haupt stadt eines zehnmal so großen Reiches, über weit grö ßere Mittel verfügend, einstweilen einen Vorteil zu verzeichnen. Der Wiener Gegenschlag dürfte überlegt, aber doch bald geführt werden. Selbstverständlich wer den viele Namen genannt, Nachfolger

für die A u s r ü st u n g d e r T r u p p e n Verwendung finden sollen, um ihnen ihre volle Kampf fähigkeit zu geben. Der Ausschuß hat ferner einen Vorschlag angenom men, nach dem die W e i n c a t i o n der Truppen für das kommende Jahr auf mindestens einen halben Liter Wein auf den Kopf erhöht werden soll. ErwrtyfliKt für deutsche Kochschüler Berlin, 13. Dezember. Mit Beginn des Wintersemesters tritt eine neue Hochschulsportoerordnung in Kraft, der zufolge künftig jeder Student während dreier Semester Sport treiben muß und zwar nach einem genau

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.07.1931
Physical description: 6
. Rene Tiefstknrse in Newyork. TU. Newyork, 16. Juli. In öer letzten Börsenstunöe am Dienstag erreichten öie öeutschen Anleihen neue Tiefstkurse. Trotz geringer Verkaufsaufträge gingen bis Dawes-Anleihe auf 86 unö öie Uoung-An leihe auf 69 zurück. Auch öer Markkurs schwächte erneut ab unö schloß mit 21.50. Macdonalds Reise nach Berlin. KB. Lonöou, 15. Juli. Die „Times" meldet: Premier minister Macöonalö wirb am Freitag seine Reise nach Berlin mit einem Flugzeug unternehmen, öas von zwei

anderen Flugzeugen begleitet sein wird. Die drei Flugzeuge werben Henöon um 10 Uhr verlassen unö um 12 Uhr 30 in Rotterdam eine Zwischenlandung unternehmen. Zwei Stunden später werden.sie wieöer starten und um 18 Uhr 30 auf dem Flugplatz Tempel- Hof eintreffen. Der Rückflug wird auf demselben Wege am M o n t a g erfolgen. Die Sicherheit der Mercurbank. Steuern müssen gezahlt werden. TU. Berlin, 16. Juli. Amtlich wirö mitgeteilt: Die be stehenden wirtschaftlichen Verhältnisse haben in gewissem Umfange

zu einer Stockung öer Steuerzahlun gen geführt. Eine öerartige Stockung muß im Interesse öer Allgemeinheit mit allen Mitteln bekämpft weröen. Gerade in Zeiten wie öen gegenwärtigen ist be- sonöers Wert darauf zu legen, öaß jeöer seinen steuer lichen Verpflichtungen pünktlich nachkommt. Die Gehaltsauszahlungen der den Banken. Berlin, 15. Juli. (Priv.) Die Großbanken haben öen Beschluß gefaßt, öie morgen fälligen Gehälter an ihre Angestellten nicht auszubezahlen, unö begrünöen diese Haltung öamit, öaß sich öie

zu lassen. HiuöenSurg wieder in Berlin. KB. Berlin, 15. Juli. Reichsprästöent von Hinöen- burg ist heute vormittags wieöer in Berlin einge- troffen. Hitler zur Krise. TU. Bern«, 15. Juli. Auf eine Anfrage öes Reuterbüros in Berlin äußerte sich Aöolf H i t l e r zur Krise wie folgt: Das Eintreffen dieser Krise wuröe von uns seit Jahren vorhergesagt. Schuld öaran sind öie Friedens ver trüge mit ihren nicht nur öas politische, sonöern auch öas wirtschaftliche Leben der Völker bedrohenden und ver nichtenden

, öie Verantwortung für eine Sanierung allein oöer mit a n ö e r e n zu übernehmen. Hugenberg und die Danak-Bank. Berlin, 16. Juli. (Priv.) Me „Tägliche Rundschau" verzeichnet die Tatsache, daß es in- der gesamten Oeffent- lichkeit AufmerksaMkeit erregt habe, daß die gesamte Hugenberg-Presse gegenüber öem Zusammenbruch der D a n a t - B a n k eine Haltung einnimmt, öie sich von der sonstigen Tendenz dieser Blätter unterscheide. Die „Tägliche Rundschau" verweist darauf, öaß durch den Zusammenbruch

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