, daß das Ergebnis bei weitem alle Erwartungenüberstiegen hat, die man in englischen Kreisen in Berlin und London hegte. Wenn es ihr auch teil weise schwer wird, so muß doch die deutschfeindliche Presse, wie z. B. „News Chronicle" zugeben, daß Deutschland ein ge eintes „Ja" der Welt entgegenruft. „Es kann keinem Zweifel unterliegen," heißt es in der „Times", „daß die Mehrheit des deutschen Volkes bereit willig an die Wahlurne ging, um seine Stimme für Frieden, Ehre und Gleichberechtigung abzugeben. Deutschland
. Die Rundfunkansprache des Reichs präsidenten v. H i n d e n b u r g, die in den Vereinigten Staa ten allenthalben sehr gut zu hören war, machte wegen ihres kurzen, klaren Inhaltes auf die amerikanischen Zuhörer einen ausgezeichnetenEindruck. Die Newyorker Zeitungen brachten die Rede in großer Aufmachung. Das genaue Wahlergebnis. TU. Berlin, 13. November. Reichstagswahl: Stimmberechtigte: 45,127.969. Ab gegebene Stimmen insgesamt: 42,975.009. Wahlbeteiligung 95.2 Prozent. NSDAP.: 39,626.647 (660 Mandate). Ungül tige
Stimmen: 3,348.365. Volksabstimmung: Abgegebene Stimmen insgesamt: 43,439.046. Wahlbeteiligung: 96.3 Prozent. Ja: 40,588.804, ist gleich 95.1 Prozent. Nein: 2,100.181, ist gleich 4.9 Pro zent. Ungültige Stimmen 750.061. Ruhiger Verlauf der Wahlen. TU. Berlin, 13. Nov. Die Wahlen sind im ganzen Reich in voller Ruhe verlaufen. In Berlin war einer der ersten Wähler der Reichspräsident. Auch die Ausland deutschen erfüllten vorbildlich ihre Wahlpflicht. So kamen Tausende von Reichsdeutschen aus der Schweiz
nach Lörrach zur Wahl. Auch die Reichsdeutschen in Estland stimmten auf dem Dampfer „Danzig" ab. 500 Italien- Deutsche wählten auf dem Hapagdampfer „Duisburg". Der Reichskanzlr hat in Berlin-Siemens st adt gewählt, wo er am Freitag seinen Appell an das deutsche Volk richtete. Sozialdemokraten bekennen sich zum deutschen Vaterland. Stuttgart, 13. Nov. Acht sozialdemokratische Schutzhaftgefangene, darunter die früheren sozial demokratischen Reichstags- und Landtagsabgeordneten Roß mann und Ruggaber
. Das Bundeskanzleramt hat die Verbreitung der nachbenannten, im Ausland erscheinenden Zeitungen im Inland für die Dauer eines Jahres (Endtag: 8. No vember 1934) verboten: „Fürs Haus" (Berlin), „Die grüne Post" (Berlin), „Deutsche Zeitung" (Berlin), „Der Deutsche Sender" (Berlin), „Europa Stunde" (Berlin), „Illustrierte Deutsche Bücher-Zeitung" (Leipzig), „Deutsche Flugillustrierte" (Berlin), „Westdeutscher Beobachter" (Köln), „Thüringische Staatszeitung", „Der Nationalsozialist" (Weimar), „Sonntag- Morgen" (Köln