der eingetrelenen.Regierungskrise hat Ilalien seinen Außenminister von der italienisch-jugoslawi schen Konferenz in Pallanza zurückgezogen, welche aus diesem Grunde vertagt werden mußte. Die Jugo slawen wollen aber das Eintreffen des neuen Vertreters Italiens abwarten. Parteiversammlungen in Eppan und Koltern. Wie wir bereits, mitgekeilt haben, fanden am 2. und 9. Mai in Eppan und Kaltern Versammlungen unserer Partei statt. Wir versprachen, den Inhalt der auf diesen Versammlungen gehaltenen Reden der Ge nossen Adolf Berger
, mit welchem zugehört wurde, so groß, daß es besonders auffiel und daß uns nicht nur der Dekan von Kaltern, sondern auch ein besserer Kanzel redner darum beneiden würde, wenn er sich selbst über zeugt hätte. Genosse Berger führte unter anderem aus: „Es ist mir eine aufrichtige Freude, auch Der über die Ideen der Arbeiterschaft der ganzen Erde, über die Ziele der Sozialdemokratie zu sprechen. Die kapita listische Wirtschaft hat während des Krieges den Gipfel punkt erreicht. Der Kapitalismus hat alle Verkehrs
wir sind.' ■ Den Ausführungen des Genossen Berger wurde großer Beifall gezollt. Die Ausführungen des Genossen Tapp ein er. folgen in der nächsten Nummer. Wie sie lügen. Am Sonntag, den 2. Mai, fand im „Gppaner Kos' In Eppan eine öffentliche Varteiversammlung statt, welche über alles Erwarten gut besucht war. Genau gezählt waren es 143 Teilnehmer, waS am besten an der vollbesetzten Veranda kon- üatiert werden kann. Diese Versammlung hat nun den „VolkS- boten' in eine fürchterliche Gxstase gebrächt, und nachdem
und politische Lage. Ref. - Genosse Berger aus Franzenö- feste. 2. Wir und unsere Gegner und die Frage der Autonomie. Referent Genosse Tappeiner aus Bozen. Auf dem ganzen Plakat heisst es nirgends Volkspartei oder Parteiversammlung für das arbeitende Volk. Eine Gemeinheit aber leistet sich das Blatt mit . der Behauptung, dass die Redner mit. ihren Damen angerückt kamen. Gen. Berger ist. ein alter, Familienvater, welcher seine Frau und Kinder in Franzensfeste hatte, Gen. Tappeiner hätte seine Familie
im Stroblhöf, beide Redner kamen allein und ohne „Damen' in die Versammlung. Was der Schreiber mit diesem Satze wollte, ist eigentlich nicht so unklar. Gr wollte jedenfalls die persönliche Ehre der beiden Genossen herabsetzen. Denn wenn die Leute in Franzensfeste den „Volksboten' lesen und sehen, dass Gen. Berger mit einer „Dame' in .die Versammlung gegangen ist, wird man es so- fort der Frau hintertragen und das andere kann man sich denken, waS oft daraus erstehen kann. So weit kann der Kass