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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.11.1870
Physical description: 8
Creditpapiere zu ver fertigen, und übergab dem Gsell zum Zwecke der An fertigung 2 echte österreichische Staatsnoten d. 5 sl. und wie er sagte 3 NapoleonSd'or als Darangeld. Im Sommer 1863 begab sich Berger neuerdings nach Chur, um die Falsificate abzuholen, eS wurde ihm jedoch von Gsell bedeutet, daß bereirs ein Unbe kannter die Falsificate abgeholt habe und da Berger in dieser Mittheilung eine leere Ausflucht zu erkennen glauote, bestand er um so dringender aus der Verfer tigung der von ihm gewünschten

und dieselben, 26 Falsificate an Zahl, an Berger überließ. Dieser machte bei Gsell unter Aushändigung weiterer 6 Stücke StaatSnoten ä. 5fl. und eines Trinkgeldes eine neuerliche Bestellung, in dem er nach der Aussage des Gsell ein- bis zwei tausend zu benöthigen erklärte, und kehrte unterdessen nach Tirol zurück. Hier erfolgte die erste V-rauS- gabung am 25. Mai 1869 an den Bauernkuecht Jo hann Kofler, nachdem Berger demselben bereits am vorhergehenden Tage zur Erleichterung seines Schaf handels Unterstützung mittels

falschen Geldes ver sprochen hatte. Am besagten Tage übergab er dem selben auf dem Markte in Nals 12 der erwähnten Falsificate, von denen er später nur ein halbzerrisse- neS zurückerhalten haben will. Am darauf folgenden 1. Juni kehrte Berger im Wirthshause des Johann Frei zu Senate ein und als unler ihnen die Rede auf falsches Geld kam (nach -Bergers Behauptung hätte ihm Frei anvertraut, selbst einmal, jedoch vergebens behufs Erwerbung falscher Äanknotea in der Schweiz gewesen zu sein) bestellte

Berger den Frei auf den bevorstehenden Antonimarkt in Marling und verkaufte ihm daselbst am 14. Juni 13 solcher Falsificate. wofür als Kaufspreis 3 Napo leonSd'or bezahlt wurden. Die ihm noch verbleibenden 26 Stück dieser Gat tung wurden später an einem von Berger selbst be zeichneten Versteckorte mit andern späteren Falsificaten Vergraben aufgefunden, und wurden als mittels Pho tographie angefertigt erklärt. Am 23. September ging -Berger zum zweiten Ma»e in diesem Jahre nach Chur und erhielt

von Gsell an einem Abende in Pakete eingewickelt die bestellte größere Partie der von ihm durch Plattendruck erzeugten Falsificate von Fünfern und zwar, wie Gsell versicherte, in einer Anzahl von 900-1000 Stücken. Dieß war der letzte vonBerger bewerkstelligte Be zug von Falsificaten, für welche er im Ganzen an Entlohnung für Gsell, dessen Gattin und Gehilfen Z2 Napoleond'or und 8 Stück echter Staatsnoten zu 5 fl. verausgabt haben will. Am 18. Oktober traf Berger sodann den bereits genannten Johann

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1908)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 6. 1908
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Page 20 of 277
Place: Bozen
Publisher: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Physical description: 140 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen;f.Adressbuch
Location mark: II Z 277/6(1908)
Intern ID: 483358
- direktor, Franziskanergasse 1 Berasi David, Schuhmachérmeister, Kaiser Josefplatz 7 Berckhammer Mathilde von, Privatlehrerin, Erzherzog Rainerstrasse 11 Bergant Andreas, Maschilitührer i. P., Lauben gasse 14 Bergant Franz, Bahnschlosser, Laubengasse 16 Berger Alois, Besitzer, G, Viertel Hof 481 Berger Alois, Villa,besitzer, G, Moritzing 151 Berger Anton, Schneidermeister, G, Kaiser Franz Josefplatz 476 Berger Antonie Wwe., Hausbesitzerin, Silber gasse 10 Berger August, Privat, Z, Virgl 369 Berger Elise

Wwe., Private, Meinhardstrasse 3 Berger Ferdinand, k. k. Zollrevident, Kapu- zinergas.se ö Berger Franz, Handlungsgehilfe, Silbergasse 10 Berger Georg. Gastwirt. G, Moritz mg 97 . Berger Hans, Friseur, G, Habsburgerstrasse 435 Berger Ignaz, Kondukteur, Z, Boznerboden 424 Berger Johann, Binder, Kaiser Josefplatz 7 Berger Josef, Glössbauer, G, St. Georgen 39 Berger Josef, Landwirt, G, Moritz,ing 104 Berger Josef, Rechnungsunteroi'fizier, Rau scherforgasse 1 Berger Josef. Oekonom, G, Quirain 234

Berger Josef, Portier, Meinhardstrasse 14 Berger Ing. Karl, k.k.Bau-Adjunkt, Z, Taller gasse 4t>0 Berger Ludwig. Polier, Silbergasse 17 Berger Maria 'Wwe., Hausbesitzerin, Vintler- strasse 21 Berger Peter, Köflbauer, G, Sand 9 Berger Rosa, Private, Museumstrasse 32a Berger Rosa Wwe., Private, Erzh. Rainerstr. 8 Berger Therese, Private, Museumstrasse 32a Bergmann Josef, Fabrikarbeiter, Z, St, Peter 54 Bergmeister Elise, Lehrerin. Erzh. Rainer strasse 11 Berlanda Andrea^, Maurer, Weintraubeng

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1909)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 7. 1909
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Page 19 of 271
Place: Bozen
Publisher: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Physical description: 144 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen;f.Adressbuch
Location mark: II Z 277/7(1909)
Intern ID: 483356
, Laubengasse 44 Benvenuti Johann, Holzhacker, Laubengaase 6.3 Ber A nek P. Michael 0. F. M., Gymnasial - direktor, Franziskanergasse 1 Berasi David, Schuhmachermeister, Kaiser ■ Josefplatz 7 Berckhammer Mathilde toh . Privatlehrerin, Pfarrplatz 2 Bergant Andreas, Maschiniührer i. P., Lauben gasse 14 Bergant Franz, Bahnschlosser, Laubengasse 16 Berger Alois, 'Gastwirt, G, 'Viertel Hof 481 Berger Alois, Vill&be*ttzer, G, Morifczing 151 Berger Anton, Schneidermeister, G, Kaiser Franz Josefplate #7® Börger

Antonie Wwe., Haastbesitzeriii, Silber gasse 10 Berger Elise Wwe., Private, Meinhardstras.se 3 Berger Ferdinand, k. k. Zollrevident, Kapu zinergasse 0 E erger Prang. Handlungsgehilfe, Silbergaase 10 Berger Franz. Magazineur, G, Sigmunds- kronerstr. 219 Berger Georg. Privat, G, Moritzing 97 Berger Hans, Friseur, G, Habsburgersfcrasse 4;3n Berger Johann, Binder, Kaiser Josefplatz 7 Berger Josef, Glössbauer. G, St. Georgen 89 Berger Josef, Landwirt, G, Moritz mg 104 Berger Josef

, Rechnungsunteroffizier, Rau schertorgasse 1 Berger Josef, Oekonom, G, Quirain 234 Berger Josef, Portier. Meinhard strasse 14 Bergering. Karl, k. k. Bau-Adjunkt. Z. TaU'ei-- gassc 4(50 Berger Ludwig, Polier. Silbergasse 17 Berger Maria Wwe., Hausbesitzerin, Vintler- strasse 21 Berger Maria, Besitzerin, G. ' ITof 481 Berger Peter, Köflbauer, G,' Sand 9 Berger Rosa, Private, Mu.seumstras.so .'!2a Berger Iiosa Wwe., Private, Erzli. Rainerst-r. % Berger Therese, Gastwirtin, G, Moritzing 97 Berg er Therese, Private

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1914)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 12. 1914
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Page 25 of 334
Place: Bozen
Publisher: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Physical description: 234 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen;f.Adressbuch
Location mark: II Z 277/12(1914)
Intern ID: 483349
598 Benvenuti Anton, Tischler, Laubengasse 44 Benz Emilie, Buchhalterin, Meinhardstr. 40 Berasi Damian, Schuhmachermsir., Laubeng. 6 Bergamini Josef, Südb.-Magazinsarbeiter, Z, Boden 418 Bergant Franz, Südb.-Lokomotivf,, Laubeng. 16 Bergant Marie, Kontoristin, Z, Untervirgl 601 Bergant Sofie, Erzieherin, Z, Untervirgl 601 Berger Adele, Taglöhnerin, Z, Kampenn 318 Berger Alois, Gastwirt, G, Jakobsplatz 481 Berger Alois, Geihofbesitzer, G, Moritzing 151 : Berger Anna, Taglöhnerin, Z, Kampenn 318

Berger Anna Wwe., geb. Simeoner, Kienasfer- bäuerin, G, Sigmundskronstr. 190 Berger Antonie Wwe., Hausbesitzerin, Silberg.10 Berger August, Privat, Z, Virgl 369 Berger Ferdinand, k. k, Zollrevident, Z, St. Jo- -i I hann 707 Berger Flora, Taglöhnerin, Z, Kampenn 318 Berger Hans, Gastwirt, G, Habsburgerstr. 670 : Berger Ignaz, Südb.-Kondukt.-Zugsführer, Z, St. Heinrichstr. 81 j Berger Johann, Bindermeister, Eisackstr. 19 I Berger Joh. und Josefa geb. Aichner, Brixner- bauer, G, Sigmundskronstr. 209

| Berger Josef, Glössbauer, G, St. Georgen 39 | Berger Josef, Felsenkellerwirt, G, Meranerstr. 97 I Berger Josef, Köfele, Grundbesitzer, G, Rafen- 1 steinerweg 9 .1 Berger Josef und Maria geb. Raiper, Gastwirte j und Krämer, G, Quirainerstr. 530 Berger Geschw. Josef, Alois, Heinrich, Anna und Georg, Niedermaier, G, Marißheirner- weg_234

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1870
Physical description: 8
und Tschabuschuiga vertheidige« die Regierung gegen die Angriffe Carlos Anersperg, ^Schmerling, Uuger n«d A«to« Auersperg, den Standpunkt des Ameademevts FalkeuhayaS accep-- «end. Das Amendement, wofär sich nur 10 Stim» me« «gebe«, wird abgelehnt, die Majoritats- adreffe ea dloe angenommen. Marge« Delegationswahle». Schlußverhandlung gegen Leopold Berger und Genossen wegen des Ver brechens der Mitschuld an dem Verbrechen der Cre- dilSpapier-Bersälschnng. (Schluß.) WaS den Johann Frei, Gastwirth in Senate

, der in diesem Processe eine größere Rolle spielt, betrifft, so gesteht derselbe, daß bei Gelegenheit, als er Ende Mai oder Anfangs Juni mit Berger in seinem Gast hause zusammenkam, anläßlich eines Gespräches über solche Falsisicate derselbe ihm erklärte, er wisse solche zu bekommen, und ihn in dieser Angelegenheit auf den nächsten Marlinger Markt bestellte. Ack 14 Juni übernahm er nun dortselbst von Berger 13 Stücke falsche fünfgüldige StaatSnoten. die auffallend blaß waren, gegen Bezahlung von 3 NapoleonSd'or

. und legte hievon 2 Stücke unter das Geld seines Weibes, welche die Gäste bediente, indem er dafür 2 Stücke echte herausnahm, ohne daß diese etwas merkte. Diese beiden Falsificate wurden, das eine an die Krämerin von TisenS. daS andere an Iah. Schweizer verausgabt, von denselben jedoch wieder zurückgebracht, als sie die Unechtheit erkannten; die übrigen 11 Stücke will Berger verbrannt haben. Am 17. October 1869, so gesteht Frei weiter«, kam er wieder mit Berger zusammen und forderte

30 Stücke bewerkstelliget zu haben, wofür er ihm 60—65 fl. ausbezahlte; kurze Z-it später sei er jedoch wegen der schlechten Beschaffenheit der Falsisicate vom Vertrage zurückgetreten. Frei erscheint somit bezüglich des ersten Geschäftes mit Berger als Theilnehmer und in Bezug auf den. zweiten Handel mit Adami als Mitschuldiger des Verbrechens der Theilnehmung an der CreditSpapier- Versälschnng; und auch muß imputirt werden, daß er mit Rücksicht auf die obwaltenden Verhältnisse die Ueberzeugung gewonnen

, es handle sich um eine die Vervielfältigung erleichternde FabricationSart. In Bezug auf Joseph Pilser ist durch sein mit allen Erhebungen übereinstimmendes Geständniß fest- gestellt, daß derselbe am 24. October 1369 nach Sana gekommen sei, weil er auf dem am folgenden Tage stattfindenden Marlinger Markte eine Kuh kaufen wollte. Er kehrte beim TheiSwirthe ein und es traf ihn zufällig mit Leopold Berger in einem Zimmer zu übernachten. Berger leitete ein Gespräch ein und kam schließlich auf falsche

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1907)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 5. 1907
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Page 18 of 275
Place: Bozen
Publisher: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Physical description: 140 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen;f.Adressbuch
Location mark: II Z 277/5(1907)
Intern ID: 483359
, Z, Rentsch 470 Benke Ernst, Bahnbeamter, Z, Boznerboden 433 Borasi David, Schuhmachermeister, Kaiser Josefplatz 7 Berckhammer Mathilde von, Privatlehrerin, Erzherzog Rainerstrasse 11 Bergant Andreas, Maschiniührer i. P., Lauberi- gasse 14 ' Berger Alois, Besitzer, G, Viertel Hof 481 ■ Berger Alois, Yillabesitzer, G, Moritzing 158 ' Berger Anton, Schneidermeister, G, Kaiser Franz Josefplatz 476 ' Bergex Antonie Wwe., Hausbesitzerin, Silber- ' gasse 10 1 Herger August, Privat, Z, Vir gl 369 1 Berger Elise

Wwe., Private, Memhardstrasse 3 1 jßerger Franz, Kondukteur, Z, Boznerboden451 BergerHans, Friseur, G, HabsburgerstraSse 435 1 Berger Ignaz, Kondukteur, Z, Boznerboden 424 ^ Berger Johann, Binder, Kaiser Josefplatz 7 ' Berger Jos et, Gärtner, Z, St. Heinri distrasse 72 * Berger Josef, Glössbauer, G, St. Georgen 39 Berger Josef, Landwirt, G, Moritzing 104 ^ Herger Josef, Rechmmgsunteroffizier, Ii.au- schertorgasse 1 ^ Berger Josef, Oekonom, G, Quirain 234 Berger Ing. Karl, k.k. Bau-Adjunkt, Museum

- ^ strasse 41 è Berger Ludwig, Polier, Silbergasse 17 <*- Berger Maria Wwe., Hausbesitzerin, Vintler- £ strasse 21 Berger Peter, Köflbauer, G, Sand 9 ^ Berger Rosa, Private, Museumstrasse 32a ■ Berger Therese, Private, Museumstrasse 32a Ä .Bergmann Josei^ Fabrikarbeiter, Z, St. Peter 54 Bergmeister Elise, Lehrerin. Erzh. Rainer- j strasse 11 Berlanda Andreas, Maurer, Weintraubeng. H j Berlanda Gratius, Mairer, Gärbergasse 3 Berlanda Jakob, Lampist, Z, Zollstange 122 j Bernard Alois, Schuhmachermeister

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 19.12.1889
Physical description: 10
Er gab auch zu, dass er die Goldmünze» in Henudorf bei Schwaiger in Gegenwart von anderen Leuten ge zählt habe, behauptet aber, dass Schwaiger von der Unechtheit der Goldmünzen keine Ahnung hatte, er vielmehr sich damals demselben gegenüber als einen Mann ausgegeben habe, der sein Vermögen auS Furcht vor einem Kriege oder einer Finauzkrife, statt iu Bank noten oder Sparcassen anzulegen, lieber in klingender Münze bei sich führe. Erst nach 5 Monate langem Zandern entschloss sich Berger

. Aus dies hin suchte Berger anfangs April den Simon Gradinger in Ampfelwang auf, eröffnete ihm seine und Schwaigers Absicht und erhielt als Musterstück von Falsifikaten solche von » 1 fl., 2 fl. und 20 Mark und 2V Frcö., die er sofort Schwaiger überbrachte. Dieser war darüber so entzückt, dass er anöries: „von diesen möchte ich gleich einen ganzen Metzen', woraus dann Berger brieflich die Bestellung bei Gradinger machte, wobei er verabredetermaßen dem Briese die Form einer Holz bestellung gab und anstatt

der gewünschten Gcldforten anscheinend verschiedene Holzsorten, wie Psosten, Latten, Schindeln :c. bestellt wurden. Am verabredeten Tage will sich Berger von Heun- dors zur Bahnstation Neumarkt begeben habe», wohin ihll Schwaiger und ein Sohn desselben und mehrere Burschen begleiteten. In der Station Timelkamin sei er von Simon Gradinger erwartet worden, der mit ihm nach Ampfelwang gieng und den Koffer trug. Am nächsten Tage habe er Ampselwan.a mit dem in den Handkoffer verpackten Geldsorten (800 Geldstücken

und 1.000 Silbergnlden) verlassen und habe der älteste Sohn Gradingerö, Nupert, ihm den schweren Koffer bis Timelkamin getragen. Beide fuhren bis Nemnarkt, wo Berger mit dein Koffer den Zug verließ, während Nupert Gradinger nach Salzburg weiterfuhr. Berger kam mit dem Koffer noch am selben Tage in die Wieseninühle nach Henndorf, wo Berger das mitge brachte Geld in Gegenwart von Leuten zählte und sortierte. Am Abende will er sodann dem Michael Schwaiger in dessen Schlaskammer die mitgebrachten 800

Goldstücke anSgefolgt haben, woraus dieser aus die mitgebrachten 2 Wechsel » 1000 fl. seine Unter schrift setzte und ihm den Betrag von 100 fl. bar übergab, welche zwei Wechsel Berger sohiu am nächsten Tage sammt den 100 fl. dem Nupert Gradinger, der in Salzburg verabredetermaßen im Gasthause zum KrebS aus ihn wartete, einhändigte. Berger gibt weiter an, noch eine weitere Bestellung Schwaigers Ende Mai 1888 an Simon Gradinger gerichtet zu haben und zwar ebenfalls in der Form einer Holz- bestelluug

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 20.12.1889
Physical description: 8
wurde, und dass man sogar von einer bevorstehenden Verbindung desselben mit einer Tochter GradingerS sprach. Berger behauptet auch, dass thatsächlich die 15 Jahre alteTochter, Gusti, sich in ihn verliebt habe, und es wird diese Behauptung durch zwei von ihr an Berger gerichtete, in den Acten erliegende Briefe erhärtet. Auguste Gradinger stellt aber, trotzdem diese Briefe durch Handschriftenvergleich .als von ihrer Hand geschrieben, constatiert sind, jede Bekanntschaft mit Berger in Abrede

. Die Hausdurch suchung förderte zwei Briefe zutage, von denen einer aus Schladming datiert und mit Ludwig Berger un terzeichnet ist, worin er mit Gradinger ein Rendezvous in Salzburg verabredet, während der zweite aus Nen- kirchen datiert und mit „Schwarz' unterfertigt ist, aber ebenfalls nach seiner eigenen Angabe von Berger herrührt, in welchem er für Schwaiger eine zweite Be stellung auf Falsificate machte, die nicht mehr effec- tuiert wurde und wobei verabredeterniaßen ein anderes Datum

und die vereinbarten Holzsorten anstatt der gewünschten Geldsorten in Anwendung kamen. Trotz dem leugnen beide Gradinger ansS hartnäckigste nnd behaupten, dass ihnen dieser Berger gänzlich unbekannt sei. Dagegen führt die Anklage weiter ein in der Frohnfeste zu Rattenberg zwischen den beiden Gradin ger stattgehabtes Zwiegespräch an. In der Nacht vom 8. auf den 9. März d. I. gegen 10 Uhr hörte näm lich der in einer Zelle des ersten Stockes unterge brachte Häftling Kaspar Angerer von Kramsach, dass ein ini obern

Stockwerke untergebrachter Häftling sich bemühte, sich mit einem Häftling des Parterres in link knvck und Pfeifen dessen Aufmerksamkeit erregen wollte. Hiedurch neugierig gemacht, begab sich Augerer znm Fenster sei ner Zelle, und konnte nun deutlich die von oben kom mende Frage hören: „Hast du den Berger gesehen?', der daun auf die Bejahung dieser Frage die Weisung folgte: „Du darfst im Verhöre nur sagen, du wusstest nicht, was in dem Koffer war, den du getragen, — sonst pafS auf!' worauf von unten

die Antwort zu rücktönte: „Ich habe nichts anderes geredet, habe im mer gesagt, ich kenne den Berger nicht!' Gegen 3 Uhr morgens wollte der im obern Stockwerke un tergebrachte Häftling die Eonversation abermals er öffnen, wurde jedoch von unten aufmerksam gemacht, dass man ihn höre, worauf alles verstummte. In der obern Zelle war danialS Simon und in der Parterre« Zelle Rupert Gradinger untergebracht. Auf Borhalt dieses Umstandes nun geben Beide theilweise zu, den Berger zu kennen, bemühten

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 11.06.1907
Physical description: 8
die schwachfinnige ledige Bauerntocht er Aloifia Berger in Zandlach durch die listige Vorstellung, sie zu ehelichen, in Irr tum geführt und dm Irrsinn ihrer Schwester Theres, verehelichte Trübelnig, zum Schaden dieser letzteren mißbraucht, wodurch diese an ihrem Eigentum einen Schaden von 1000 X erlitten hat. Ferner hat er im Februar 1907 das ledige Dienstmädchen Maria Crepaz von Solle S. Lucia durch die listige Vorstellung, sie zu ehelichen, in Irrtum geführt,'durch welchen die Genannte an ihrem Eigentume

durch Jnwinkl einverstanden und wurde ein Pacht zins von 200 LI und Beginn der Pachtzeit am 2. Februur 1906 vereinbart. Jnwinkl äußerte sich bei diesem Anlasse, daß seine Braut vermögend sei, und ihm dm Pachtzins zur Verfügung stellen werde. Ob Jnwinkl erst aus diese Aussicht hin, sich selbständig zu etablieren, zu der 33jährigen ledigm Magd Aloifia Berger in Zandlach in Beziehungen trat oder schon vorher mit derselben eine Liebschaft begonnen hatte, ist nicht ausgeklärt, ebensowenig, ob eS Jnwinkl

mit der Pachtübernahme ernst war, oder ob ihm diese Pachtangelegenheit bloß dm willkommenen Anlaß bot, sich größere Geld summen zu verschaffen. Fest steht aber, daß Jnwinkl wußte, daß Aloifia Berger ein Vermögen von ungefähr 6000 X besitze, welche aber ihr nicht frei zur Verfügung standen, weil sie wegen Irrsinns unter Kuratel stand. Nach seiner Darstellung war das Liebesverhältnis s chon bestehend, und zwar ohne daß er die Heirat in Aussicht ge stellt, bevor sich ihm die Gelegenheit zur Ge schästsübernahme bot

und habe er erst, um dm Pacht zu ermöglichen und die Geldmittel sich hiezu zu verschaffen, der Aloifia Berger den Heiratsantrag gemacht. Aloifia Berger, welche dm Antrag annahm, begab sich mit Jnwinkl zu deren Kurator Paul Unterweger, der sich wegen des Geisteszustandes seiner Kurandin der Eheschließung widersetzte und beide anwies, beim Gerichte in Obervellach ihr Anliegen vorzubringen. Wie nun Jnwinkl in dm Besitz deS der Schwester seiner Braut Therese Berger, ver ehelichte Trübelnig, gehörigm

SparkassabucheS über 1482 X 80 K gelangte, ist nicht aufge klärt, da Aloifia Berger sagt, sie wisse nicht, wie Jnwinkl von ihrer Schwester das Geld erhalten, Theres Trübelnig aber wegm Irrsinns überhaupt nicht vernehmungsfähig war und vor kurzem gestorben ist. Der Schwiegersohn der Trübelnig hat an gegeben, daß ihm Aloifia Berger erzählte, daß ihre Schwester Therese dem Jnwinkl selbst daS Sparkassebuch übergeben habe. Damit in Widerspruch steht die Angabe des Jnwinkl selbst, der das Einlagebuch von Aloifia

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 28.01.1908
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 12. Dienstag, Pfarrer Johann Berger f. Wieder schließt sich das Grab über den Ueberresten eines edlen Mannes, eines eifrigen Priesters. Hochwürden Herr Pfarrer Berger ist gestorben. Seme Heimat stand weit oben am Berge und gehörte zur Pfarre Taufers im Puster tal. Als kleines Studentlein kam er in seiner Lodenjoppe in die „Studi' nach Brixen, Hall und Bozen. Kränklichkeit nötigte ihn, zu wieder holtem Mal die Lehranstalt zu wechseln. Sein gesunder Verstand, sein mehr

als mittelmäßiges Talent, sein eiserner Fleiß eroberten ihm überall die Wertschätzung seiner Lehrer und Professoren. Seine Gymnasialstudien vollendete er in Bozen — aber mit Unterbrechung. Nach dem siebten Kurs kam das Jahr 1866 und mit ihm der Krieg in Deutschland und Italien. Der Student Johann Berger, welcher in Bozen seine volle Gesundheit wieder gesunden hatte und zu einem kräftigen, großen, jungen Mann herangewachsen war, mußte fort in den Krieg. Vorerst kam er zur nötigen Ausbildung nach Rovereto. Schon

da zeigte Berger, daß er ein Soldat ohne Furcht sei. Bei der Erklärung der Kriegsartikel glaubte ein Offizier, den jungen Kriegern Unterricht in der Unzucht gebm zu müssen. Berger erhob sich und beschwerte sich über solche „Schweinereien' und beschuldigte den Offizier, daß seine Kriegsartikel-Erklärung nichts anderes sei als eine Aufforderung zur Übertretung derselben. Anfangs schien es, als ob für Berger nichts mehr in Aussicht stünde als Zuchthaus, allein die höchsten Instanzen entschieden

zu seinen Gunsten. Der Offizier wurde entlassen. Alsbald ging's fort in die wilde Furie des Krieges. In zahllosen Gefechten und mehreren großen Schlachten stand Berger in den ersten Reihen. „Da ist man dann wie ein Vieh,' pflegte er oft zu sagen. Die Berge von Leichen, die Ströme von Blut, das Stöhnen der Sterbenden und Verwundeten, all das unsägliche Elend des Schlachtfeldes mußten auf ihn einen nachhaltigen Eindruck gemacht haben, denn er erzählte nicht gem davon und stets tat er es mit großer Lebendigkeit

er seine Gesundheit wieder. Nach beendetem Kriege wurde Berger mit der silbernen Tapferkeits medaille ausgezeichnet. Später erhielt er noch die Schützen-, Kriegs- und Jubiläumsmedaille; selten mögen solche Auszeichnungen besser ver dient worden sein! Ohne Zeitverlust absolvierte er mit gutem Erfolge die achte Gymnasialklasse und hierauf die Theologie in Brixen. Als er im Jahre 1871 seine Primiz feierte, schlug am Tage vorher der Blitz in seinem Vaterhause ein, ohne jedoch bedeutenden Schaden angerichtet

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Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 6
Date: 14.10.1931
Physical description: 6
, Langkampfen. Kühe: 1. Klasse: Friedrich Sieberer, Brirlegg (Sieger), 1 Glocke und 50 Schilling. Friedrich Sieberer (3 Preise), Brirlegg, Peter Flöck, Münster, Hans Kaltschmid (2 Preise), Brirlegg. 2. Klasse: Fried. Sieberer (2 Preise), Brirlegg, Therese Pirchmoser, Kufstein, Josef Maier, Morsbach, Aegid Eren- berger, Schwoich. Peter Kofler, Wörgl, Hans Kaltschmid (4 Preise), Brirlegg, Alois Thaler, Radfeld. 3. Klasse: Friedrich Sieberer, Brirlegg, Joh. Schipf- linger, Kirchbichl, Josef Leitner, Kufstein

, Josef Wurzenrainer, Kirchberg, Jo hann Baumann, Kundl, Thomas Lackner, Langkampfen, Josef Pflüger, Thiersee. 3. Klasse: Leonh. Ritzbacher, Kundl, Joh. Margreiter, Kundl, Josef Mayrhofer, Thiersee, Andrä Werlberger, Thier see, Jakob Fuchs, Kelchsau. Vier- und dreijährige Stuten: 1. Klasse: Jakob Hager, Unterangerberg (Sieger), Uhr und 50 Schilling. Joh. Lechner, Thierberg, Joh. Schwarzen- berger, Breitenbach, Josef Peer (2 Preise), Unterangerberg. 2. Klasse: Peter Hauser, Brandenberg. Joh. Bau mann

, Ehrenpreis der Berufsgenossenschaft Kufstein und eine Kanne Mastodon, 2. Klasse: Fritz Egger. Kufstein. 3. Klasse: Johann Schermer. Lauterbach. Sauen von 1—2 Jahre: 1. Klasse: Josef Höck, Hopfgarten, Landes-Ehrenpreis i und eine Kanne Mastodon. Josef Wurzrainer, Hopfgarten, Ehrenpreis der Berufsgenossenschaft Kufstein und eine Kanne Mastodon. Mich. Ratz, St. Johann. 2. Klasse: Thomas Sieberer, Kundl, Josef Schwem- berger, Radfeld, Recherhof Scheffen. 3. Klasse: Johann Feiersinger, Ellmau, Fritz Egger

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 27.02.1935
Physical description: 12
hat am Korporationsministerium ihre Arbeiten fortgesetzt und beendet. Die Londoner Besprechungen Schuschniggs und Bergers. London, 20. Februar. Montag vormittags begannen Echnschnigg und Berger-Waldciiegg in Begleitung des Freiherr» o. Härdtl vom österreichischen Außenministerium ihre Besprechungen mit den maßgeblichen amt lichen Persönlichkeiten in London. Im Lause des Vormittags erschienen die österreichischen Gäste auf dem Außenamt, wo sie von Simon, dem IlntcrstaatssckrclLr Sir Robert Pansittart und anderen Funktionären erwartet

wurden. Di« Besprechung dauerte ungefähr dreiviertcl Stunden, Hierauf begaben sich Cchuschniaq und Berger-Waldenegg nach Downing-Strect. um den Premierminister,zu besuchen. Eie hatten auch mit Baldwin eine Unterredung. Nachmittags hatten Schn^'n^a und Berger- Waldenegg im Unterhaus eine neue Be sprechung mit Simon, sowie Unterredungen mit dem Schaßkairzler Neville Chambertin und anderen politischen Be'Gnlichkeiten. Au^ dem Präsidenten der Abrüstniraskonfercin. Arthur Lrendcrson, machten Schuschnigg

und Berger- Waldenegg ihren Besuch. Abends wohnten die zwei Wiener Minister auf der österreichischen Gesandtschaft einem Empfang bei. zu dem der Herzog und die Her zogin von Pork sowie 406 Geladene erschienen. Auch mit dem Präsidenten der Bank von England, Akontagu Norman», trafen Schusch nigg und Berger-Waldenegg zusammen, dem sie für die Unterstützung dankten, welche die österreichische Regierung von der englischen in finanziellen Angelegenheiten erhalten hat. Abreise von London der österreichischen

Minister London. 26. Februar. Schuschnigg und Berger-Waldenegg sind Diens tag um 16.30 Uhr von London abgereist. Nach der „Times' hatten die Londoner Besvrechnngen der österreichischen Minister informativen Charakter und eg wurde von keiner Seite ver sucht. zu abschliessenden Verhandlungen auf poli tischem oder finanziellem Gebiet zu kommen. Die Habsburgerfrage wurde ebensowenig berührt wie die Frage einer Erhöhung der Zahl der Steitkräste ves österreichische» Bundeshee-es. Dagegen

über Oesterreich überprüfen könne.' Nach Schuschnigg sprach Berger-Waldenegg zu den Journalisten. Dienstag nachmittags hatte der italienische Londoner Botschafter Erandi eine herzliche Unter redung mit Schuschnigg und Berger-Waldenegg. AttentatSplau gegen Schuschnigg Paris, 26. Februar. Die Abreise dos Bundeskanzlers Schuschnigg aus Paris hat, wie schon die Ankunft, zu einer Vorsichtsmaßnahme der Regierung geführt, welche gewiste nationale Kreise verstimmt. Dag katha- lische „Coinitö des amities fran«aises

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Der Bote für Tirol
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Page 11 of 14
Date: 21.12.1889
Physical description: 14
GxträBeilage zu „Bote für Tirol und B Aus dem Gerichtssaale. Innsbruck, 13.'bis 16. Deceniber. (Schluss.! Berger gab von diesen Personen anch ziemlich ge naue Beschreibungen, wodurch es gelungen ist, wenig stens zwei derselben, die ebenfalls angeklagten Brüder Vincenz und Rudolph Durst, zu ermitteln, während bezüglich der beiden anderen keine geniigeudenAnhaltS- puiiktc zur Feststellung ihrer Persönlichkeiten gefunden werden konnten. Verger erkennt die Brnver Durst auch sofort

aus ihm vorgewiesenen Photographie» und später bei der Consronlierung mit aller Bestimmtheit als diejenigen, die er damals in der Nenmiihle ge sehen hatte. Die Brüder Durst geben auch die Mög lichkeit eineö solchen ZusaiumcntrcsfenS mit Berger in der Neumühle zu, stellen jedoch entschieden in Abrede, etwas von dem Zwecke der Anwesenheit Bergers in Ler Neumiihle gewusöt zu habe», und leugnen jede Betheiligung an den in Frage stehenden Münzver- fälschungeu. Die bei Vincenz Durst in ScheibelwieS, sowie bei Rudolph

denen Reparaturen zu erwerben suchte. Er ist bereits öfter wegeu gewinnsüchtigen Handlungen abgestraft und hat 5n der Strafanstalt zu Silben den Simon Gra dinger sowohl als auch den Ludwig Berger kennen gelernt. Allseitig wird seine Geschicklichkeit im Re parieren von Metallgegenständeu, Lothen :c. hervor gehoben, und Zeuge Joseph Weidringer, Hasnermeister in Anlpselwang, gibt au, dass Vincenz Dnrst im Jahre 1887 bei ihm anfragte, ob er ihn« nicht Schmelz- Feuilleton. Der Liebe Loh». Eine Erzählung

zwischen Will und seiner Mutter sort. Was sür Reisen wir für ihn auscachtcn! Welche Abenteuer John Hunts- die Erhebungen bestätigt erscheinen, weshalb er in chllen Paukten einen Schuldspruch erwartet. Dr. Mar'preiter, Vertheidiger sSiiMtllcher Angeklagte» außer Berger, bekämpft in eiiiständiger Rede die An klage in vlltn PUlikttn; trütz der ' eiUgihMdsttk'Er hebungen und Nachforschungen sei es nicht gelungen, auch nur ein einziges Geldstück, von denen äußer Berger niemand etwas weiß, zu Gerichtshänden zu bekommen. Er gibt

einen Freifprnch. Dr. Weira ter, Bertheidiger für Berger, erwartet bei dem Inhalte der Fragen, die d^n Berger als Theilnehmer und Vermittler der Fälschungen erklären, sür den Fall, als die Geschwornen die anderen Angeklagten freisprechen, ebenfalls einen Freifpruch BergerS, weil, wenn kein Urheber eines Verbrechen« da ist, auch keiu Theilnehmer und Vermittler da sein kann. Nach eingehender Replik und Duplik seitens des StaatöanwaltcS uud der Vertheidiger gibt der Vorsitzende ein umfassendes Refnmo, worauf

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 20.06.1913
Physical description: 8
Altmann, der am 20. Februar seine drei Schwäger Richard, Otto und Alfred Berger durch Revolverschüsse getötet hat. Den Vor sitz in der Verhandlung sührt OLGR. v. Wurth, die An- klaae vertritt Staatsanwalt.Dr. Frank, als Verteidiger fungiert Dr. Fritz Horn. Die Anklage lautet auf M o r d und auf Uebertretung des Waffenpatentes. Die Anklage führt folgendes aus: Am 20. Februar gegen 5 Uhr nachmittags wurden in Wien auf offener Straße die beiden Bauunternehmer Alfred und Otto Berger und ihr Bruder

, der Buchhalter Richard Berger von ihrem eigenen S -5 wa g er, dem beschäftigungs losen Privatbeamten Emil Altmann niedergeschos sen. Schwer verletzt wurden alle drei in das Spital der Barmherzigen Brüder gebracht, wo Otto und Richard Berger wenige Minuten nach der Aufnahme verschie den. Alsred Berger erlag erst am 27. Februar, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben, feinen Verletzungen^ Die Vorgeschichte dieser grauenvollen Tat ist fol gende.: ! Der Beschuldigte Emil Altmann trat, nachdem er zwei mal

Kr. Da er das Geld für sich verwendete und für seine Familie wenig sorgte, wurde das Gehalt seiner Frau, ausbezahlt. Ebenso erhielt der Beschuldigte, als vor zwei Jahren eine Lebensversicher- rungssumme von 10.000 Kr. an ihn zur Auszahlung zu gelangen hatte, für welche überdies die Brüder Berger den größten Teil der Prämie bezahlt hatten, nur die Hälfte dieses Betrages auf die Hand, während die an dere Hälfte seiner Frau übergeben wurde. Im August 1912, als die Firmenchefs Otto und Alfred Berger sich auf Urlaub

befanden, und der dritte Bruder Richard Ber ger mit ihrer Vertretung betraut war, kam es zwischen diesem und Altmann zu einem erregten Wortwechsel, weil Richard Bsrger seinen Schwager wegen Ausbleibens aus dem Geschäfte zur Rede, stellte, und dieser ihm in höchst Sk. 139 ungebührlicher Form geantwortet hatte. Dies führte dazu, daß die Brüder Berger erklärten, ihn nicht mehr im Geschäfte behalten zu können. Sie zahlten ihm jedoch seine vollenBezüge weiter zu Händen seiner Frau aus. .. Altmann verspielte

bald darauf in kurzer Zeit 10.000 Kronen a n d e r B o rs e, und zwar die 5000 Kr., die er aus der Lebensversicherung bekommen, 3000 Kr., die er aus Provisionen im Geschäfte der Brüder Berger erhalten und 2000 Kr.» die er von seiner Schwester sich ausgeliehen hatte. Da seine Versuche, von Otto Berger und seiner Gattin Charlotte Altmann neuerdings Geld zu bekommen, fehlschlugen, fuhr er am 9. Juni nach Budapest, um seiner Schwester, die ihre 2000 Kr. zurück verlangte, auszuweichen. Von Budapest

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Dolomiten
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Page 4 of 16
Date: 15.10.1938
Physical description: 16
von 25 auf 85 gestiegen. Frl. Ealdini stammt aus Florenz, wohin nach dem Wunsche der Verstorbenen deren Leiche heute zur Beerdigung überführt wird. b Nachruf. Wie in der Stadtausgabe des „Volksbote' vom 18. ds. berichtet wurde, verschied in San Maurizio (Erics) Herr Josef Berger, Gastwirt zum Felsenkeller, im Alter von 50 Jah ren. Aus Erle» geht uns folgender Nachruf über den Verstorbenen zu: Herr Berger erblickte auf dem bekannten Anreiterhof neben der Kirche in San Maurizio. das Licht der Welt und reifte

dort mit drei Geschwistern unter der treuen Ob hut christlicher Eltern zum Mannesalter heran. In Fräulein Anna Pircher, Perelehofbesitzers- tochter von San Maurizio, holte er sich eine brave und tüchtige Lebensgefährtin und übernahm de» schönen Ansitz der fürsterzbischöflichen Mensa von Bressanone, der schon seit längerer Zeit in treuer Obhut der Familie Berger gestanden hatte, als Nachfolger des Vaters weiterhin in Pacht. Neben der Bewirtschaftung des großen Hofes betätigt« er stch als eifriger Nimrod

, worüber die Sammlung der verschiedenen Geweihe und ailsgcstopfter Vögel beredtes Zeugnis ablcgen. Vor mehreren Jahren erwarb Herr Berger das Gasthaus Fclscnkeller in San Maurizio und zog mit seiner Familie dorthin. Weiters brachte er durch Kauf den schöngelegenen Platlnerhof (Gast haus) in Eologna di sopra (San Genesio) in seinen Besitz. Seit längerer Zeit nagte ein schweres Leiden an, Lebensmark dieses einst so starken und gesunden Mannes. Die sorgfältige ärztliche Behandlung sowie die aufopfernde

häus liche Pflege haben dem Schwerkranken die Lebenstage soweit wie immer möglich erleichtert. Schließlich trat der Tod als wahrer Erlöser an das harte Schmerzenslager des Kranken. Nach Empfang der heiligen Sterbesakramente schied Herr Berger in ein besiercs Jenseits hinüber. Seine Familie hat mit ihm einen treubesorgien, guten Vater verloren. Um ihn trauern die Gat tin, drei Söhne, von denen der jüngste noch im schulpflichtigen Alter steht, fünf Töchter, wovon drei in den Ehestand getreten

sind, sowie drei Geschwister: die Herren Alois Berger, Postwirt, Anton Berger, Besitzer, und Frau Anna Mumel- ter, geb. Berger, Vesitzcrsgattin in Gries. b Leica-Farbenbilder-Vortrag. Aus Photo- llublrejsen wird uns berichtet: Der am 12. ds. im schmucken Speisesaal des Easthofcs Post (Jnnerebner) abgehaltene Lichtbilderabend bot allen Besuchern einen seltenen Genuß. Den drei Firmen Leica-Agfa-Kodak, welche den wunder baren Farbenfilm schufen, ist zu diesem Werke zu gartulieren. Herr Walter Benser verstand

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Lienzer Zeitung
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Page 21 of 26
Date: 04.03.1905
Physical description: 26
sollte, die deine Kinder nicht zu stillen vermöchten, wir dies Opfer um keinen Preis annehmen werden.' Mit diesen direkt au das Mutterherz greifenden Worten hatte Stephanie den Sieg gewouueu. „Ich werde zum Notar gehen,' entschied Frau Berger, einen leisen Seufzer unterdrückend. Waldemar dankte ihr in überschwenglicher Weise, indem er sie umarmte und küßte. „Wie gut du bist, Mama! Wir werden dir das nie vergesse».' I» diesem Augenblick erscholl die Hmisglvcke, Da Leue von ihrem Gang noch nicht zurückgekehrt

war, so ging Waldemar, die Türe zu öffnen, während Stephanie die Gelegenheit benutzte, sich ans ihr Zimmer zn begeben. Erna, die mit der Großmutter allein blieb, umschlang die alte Fran, und sie zärtlich liebkosend, flüsterte sie ihr zu: „Sorg' dich uicht, Großmama! Paul kauft dir deiu Haus zurück.' „Panl?' wiederholte Fran Berger überrascht. „Ja, ja,' flüsterte Erna hastig, „wir sind schon miteinander einig. Er wird mein Munn, und dann bringen wir dich nach Dornhauseu zurück.' „Was sind das für Märchen

Lente in fröhlichster Stimmung, Fran Berger nickte ihnen freundlich zu: „Geht, liebe minder, amüsiert euch. Die Freude gehört der Jugend Und die ' - in- den: Alter!' fügte sie im stillen hinzu, 3. Das Geständnis seiner Liebe, Verbünde» mit dem schmerzlichen Vorgefühl einer lange» Trciinnng, hatte Panl, den allzeit Heiteren, ungewöhnlich ernst gestimmt, was seinen Schwestern, als er heim kehrte, sofort ausgefallen war. „Welcher Hase ist dir deun über deu Weg gelaufen?' fragte ihn Hedwig, die ältere

, in scherzendem Ton. „Erna Berger ist heute angekommen,' berichtete Paul offen herzig, „bleibt aber nnr zwei Tage. Sie gehen alle fort — auch die Großmntter, die ihr Hans verkaufen wird,' Er hatte ganz vergessen, daß Erna ihm dies letztere als tiefes Geheimnis an vertraut hatte. Während er noch sprach, trat sein Vater ein, „Wer verkauft seiu Hans?' erkundigte er sich, „Frau Berger,' entgegnete Panl, „Hm — hab' mir gedacht, daß das mal kommen würde,' brummte Gerhardt. „Glaube, ihr Nichtsnutz vou Sohu

ist wieder hier. Solch ei» Abenteurer und Glücksritter, der seine Mntter völlig 'ausplündern wird. Zu»? Gliick verkauft sich eiu Haus uicht so rasch. Werde sehen, ob sich da nicht ein Riegel vorschieben läßt.' Im Gruude war es Paul gauz recht, daß seiu Vater sich den schlechten Handel, näher ansehen wollte; nnr fürchtete er, es könne dadurch eiu Bruch zwischen den beiden Familien herbeigeführt werden. Er versuchte deshalb, Waldemar zu verteidigen. „Früher mag Herr Berger ja nicht ganz tadelfrei gelebt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 18.12.1889
Physical description: 8
er, dass er seiner früheren Geliebten verzeihe. Aus dein Gerichtssaale. Innsbruck, 13. u. 14. December. (Fortsetzung.) Berger gestand auch bald zu, auf seiner Tour von Salzburg über Zell am See, Saalselden Kitzbühel und Hopfgarten falsche Silbergulden und Zwanzigkreuzer- Stücke verausgabt zu haben, stellte jedoch entschieden in Abrede, dass er dies auch in Moudsee, Jschl, Leo gang, Vöklabrnck und Golling gethan habe, und brachte bezüglich der in der Stadt Salzburg aufgetauchten Falsisicate vor, dass

in diesen Fällen nicht er, sondern sein Complice Joseph Hauser der Herausgeber war. Bezüglich der Verausgabung von Falsificaten in Mond see, Jfchl :c- ist constatiert, dass Berger zweimal im Monate Juni in dieser Gegend war, und dass er von den betroffenen Personen als derjenige agnosciert wurde, der sie damals mit Falsificaten zahlte. Einzelne Fal sisicate sind, sagt die Anklage, nach monatelanger Cir- culation an Orten, in die Berger vielleicht gar nicht gekommen ist, als falsch erkannt worden

ist ein Znsatz von Kupfer (sog. Britauuiametall) beigemischt. Sie siud sämmtliche in Formen, die von echten Münzen abge nommen wurden, in höchst gelungener Weise gegossen, nur fehlt den Guldenstücken die Randprägnng; ferner unterscheiden sie sich von den echten durch geringeres Gewicht, durch eine grauliche Farbe, die jedoch durch Reiben beseitigt werden kann. Bald nach seiner Ver haftung gab Berger an, dass er noch eine größere Anzahl solcher Falsisicate besitze, welche sich in seinem Neisekoffer

in der Bahnrestauration Brixlegg befinden, und thatsächlich fanden sich dort 213 gefälschte Sil bergulden (darunter 26 mit ungarischer Prägung). Nach monatelangem Zandern eutschlosS sich Berger, anch noch ein weiteres Versteck falschen Geldes zn verrathen, uämlich unter seinen in der Wiesenmühle des Michael Schwaiger zn Henndorf, Bezirk Neumarkt, bei Salzburg deponierten Effecten, wo man in der That noch 710 falsche Sibergnlden (darunter 55 mit ungarischer Prägung) und 9 Zweigulvesistücke fand, so dass

der Falsisicate geschahen erst nach langem Zögen, augenscheinlich beeinflusst durch Furcht vor der Rache für einen zu begehenden Verrath. Anfangs gab er an, dass er nach seiner Eutlassung auS der Straf anstalt «-suben (Berger ist bereits fünfmal wegen Ver brechens des Betruges und zweimal wegen geringerer Uebertretnngen abgestraft) in Jfchl einem italienischen, ihm dein Namen nach unbekannten Büchercolportenr getroffen habe, von dein er anlässlich eines Uhren- tanscheS eine» Betrag von 20 sl-, bestehend

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 13.08.1908
Physical description: 8
in kavensburg (Württem berg) findet vom 14. bis 16. Oktober statt, auf dem Msgr. Dr. Maitz einen Vortrag halten wird über das Thema: „Ist im Kampfe gegen den Alkoholismus seitens der Katholiken bereits genug geschehen?' Spiritual geistlicher kat vr. Ltluarä 5tem- berger hielt am 5. August seinen feierlichen Ein stand als Pfarrer von Anras. Die Installation nahm in der Anraser Pfarrkirche an Stelle des erblindeten Herrn Dekans Baur von Lienz der nahezu neunzigjährige Dekan von Bruneck, Ehren domherr Wibmer

. Am folgenden Tage hatte Berger in Steinhaus Messe gelesen und dabei wohl auch dem armen Michl ein kräftiges Memento gemacht und als er dann den Kranken zum drittenmale besuchte, war dieser wie umgewandelt. Eine Belehrung in der katho lischen Religion war nicht mehr schwer, da Michl schon vor der Heirat einen guten Unterricht hierin genossen hatte. Mit seinen Kräften aber ging es nun rasch abwärts, er kam zum Sterben und Berger hatte noch die Freude erleben können, dem bekehrten Michl die letzten Tröstungen

.' Auch tadelte sie den Zölibat der Priester und brachte oft ganz grauenhafte Anschuldigungen vor. Keinen richtigen Begriff auch hatte sie von der Heiligen verehrung der Katholiken, die sie mit saftigem Spott als Heiligenanbetung schalt. Ein Haupt irrtum der katholischen Kirche war nach ihrer Ansicht, daß die heilige Kommunion den Gläu bigen nur unter einer Gestalt gereicht werde. Nach der Bekehrung des Michael Tratter richtete Kooperator Berger sein Auge auf die „lutherische Bürge'. Es war aber schwer, fast

unmöglich, bei ihr Einlaß zu finden; sie ließ überhaupt nur ganz wenige, etwa ein paar Freundinnen, in ihr Häuslein hinein, umso weniger konnte ein katho lischer Geistlicher ihr beikommen. Berger aber half sich durch List. Er kaufte in St. Johann Zucker, Kaffee, Weizenbrot und dergleichen Sachen und, die Taschen vollgepfropft mit diesen Eß waren, trat er mutigen Herzens seinen Bekehrungs gang an. Er klopft am Häuschen an, bald er scheint hinter einem Guckerle die Bürge, aber gleich

will sie wieder verschwinden, da sie einen Geistlichen sieht. Dieser spricht sie freundlich an: „Bürge, macht auf, ich muß Euch etwas bringen.' Langsam geht die Tür ein wenig auf, Berger öffnet feine Taschen und zeigt ihren Inhalt der Bürge. Jetzt geht die Tür weit auf, daß Berger eintreten kann. Sein erster Besuch war ganz kurz; im Fortgehen verspricht er, bald wieder zu kommen und ihr ähnliches Zeug wie heute zu bringen. So besuchte der Kooperator die Bürge öfter. Mit den Eßwaren hatte er nicht nur Zugang in ihr Haus

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 14.05.1902
Physical description: 20
Merauex Zeikmg - Salzburger Schönererianer, gewählt. Es sprachen i Abg. M alik über Gewerbeförderung, über land wirtschaftliche Fragen und über unser Steuer- ^ wesen; Abg. Stein über Sozialresorm und Arbeiterfrage im nationalen Sinne und Abg. Berger über den Streit zwischen Schönerer und Wolf und über „Los von Rom'. Berger griff K. H. Wolf in der allerschärssten Weise an und sprach ihm jedes Recht ab, noch fernerhin deutsche Wähler zu vertreten. Wolf sei ein politischer Abenteurer

, was alldeutsch sein heißt. Hierauf sprach .Herr Moor einige Worte für Wolf und meinte, trotz der langen Anklage des Dr. Berger sei er doch noch nicht ganz klar in der Sache Wolf und man wolle mit dem Urtheil über einen so hochverdienten Führer der eDutschen noch zurück halten. Darauf antwortete Abg. Berger ziemlich erregt, daß es ihm äußerst sonderbar sei, daß es noch einen Menschen geben könne, der nach all dein über K. H. Wolf Gehörten sich noch kein Urtheil über Wolf gebildet habe. Für die Wahr heit

der Anschuldigungen bürge der Name Dr. Vinzenz Berger. Zum Schlüsse wurde mit allen gegen 5 Stimmen folgende Entschließung angenommen: „Der alldeutsche Parteitag der Alpeuländer spricht der alldeutsche» Vereinigung Dank und volles Vertrauen aus und erklärt, an der F ü hrung Schönere r s unter allen Um ständen sestznhalten; ferner die Ueberzeugung dahin, daß in den Reihen der Alldeutschen uur Seite 2 politische Nachrichten. Mcran, 13. Mai. Ueber den Verlaus des samstägigen Minister- rathes wurde nur bekannt

, die österreichischen Interessen mit denen des Ge- sammtstaates zu vereinen und freue sich, bei der österreichischen Industrie Rückhalt zu finden. In der am Samstag in Salzburg zahl reich besuchten Versammlung des alldeutschen Vereines aus der Ostmark sprachen die Abgg. Malik und Berger, sowie Dr. Albrecht. Abg. Dr. Schalk ist wegen Unwohlseins nicht erschienen. Abg. Berger schilderte den Kampf der All deutschen mit den Ostdentschen. Er sagte, die Alldeutschen könnten nichl die Politik der Frau Dr. Tschan befolgen

nnd Wolf Alles verzeihen. Ohne Schönerer wäre Wolf nichts. Mols war lein konsequenter Politiker, seine Meinuug richtete sich nach der Mehrheit. Ans die Seidl-Angelegen- heit gehe Redner wegen der anwesenden Damen nicht ein. Er erwähnt nur, daß Wolf Trauzeuge Seidls war und dem betrogenen Bräutigam den Brüderlich gab. sowie sich als Tauspathe anbot. Bei Besprechung der Ehrensache mit Abg. Dr. Schalk und der Z u ckerkartell - A u g e lege u- heit nannte Abg. Berger Abg. Wolf einen Aben teurer

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