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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.11.1870
Physical description: 8
Creditpapiere zu ver fertigen, und übergab dem Gsell zum Zwecke der An fertigung 2 echte österreichische Staatsnoten d. 5 sl. und wie er sagte 3 NapoleonSd'or als Darangeld. Im Sommer 1863 begab sich Berger neuerdings nach Chur, um die Falsificate abzuholen, eS wurde ihm jedoch von Gsell bedeutet, daß bereirs ein Unbe kannter die Falsificate abgeholt habe und da Berger in dieser Mittheilung eine leere Ausflucht zu erkennen glauote, bestand er um so dringender aus der Verfer tigung der von ihm gewünschten

und dieselben, 26 Falsificate an Zahl, an Berger überließ. Dieser machte bei Gsell unter Aushändigung weiterer 6 Stücke StaatSnoten ä. 5fl. und eines Trinkgeldes eine neuerliche Bestellung, in dem er nach der Aussage des Gsell ein- bis zwei tausend zu benöthigen erklärte, und kehrte unterdessen nach Tirol zurück. Hier erfolgte die erste V-rauS- gabung am 25. Mai 1869 an den Bauernkuecht Jo hann Kofler, nachdem Berger demselben bereits am vorhergehenden Tage zur Erleichterung seines Schaf handels Unterstützung mittels

falschen Geldes ver sprochen hatte. Am besagten Tage übergab er dem selben auf dem Markte in Nals 12 der erwähnten Falsificate, von denen er später nur ein halbzerrisse- neS zurückerhalten haben will. Am darauf folgenden 1. Juni kehrte Berger im Wirthshause des Johann Frei zu Senate ein und als unler ihnen die Rede auf falsches Geld kam (nach -Bergers Behauptung hätte ihm Frei anvertraut, selbst einmal, jedoch vergebens behufs Erwerbung falscher Äanknotea in der Schweiz gewesen zu sein) bestellte

Berger den Frei auf den bevorstehenden Antonimarkt in Marling und verkaufte ihm daselbst am 14. Juni 13 solcher Falsificate. wofür als Kaufspreis 3 Napo leonSd'or bezahlt wurden. Die ihm noch verbleibenden 26 Stück dieser Gat tung wurden später an einem von Berger selbst be zeichneten Versteckorte mit andern späteren Falsificaten Vergraben aufgefunden, und wurden als mittels Pho tographie angefertigt erklärt. Am 23. September ging -Berger zum zweiten Ma»e in diesem Jahre nach Chur und erhielt

von Gsell an einem Abende in Pakete eingewickelt die bestellte größere Partie der von ihm durch Plattendruck erzeugten Falsificate von Fünfern und zwar, wie Gsell versicherte, in einer Anzahl von 900-1000 Stücken. Dieß war der letzte vonBerger bewerkstelligte Be zug von Falsificaten, für welche er im Ganzen an Entlohnung für Gsell, dessen Gattin und Gehilfen Z2 Napoleond'or und 8 Stück echter Staatsnoten zu 5 fl. verausgabt haben will. Am 18. Oktober traf Berger sodann den bereits genannten Johann

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 02.06.1933
Physical description: 16
aus H o p f g a r t e n, der 28jährige Holzarbeiter Jakob Berger und der 24jährige Knecht Simon Weißbacher, denen der Freitanz zweier Burschen aus N i e d e r a u willkommenen Anlaß zu einer Herausforderung bot. Weißbacher nahm sein Mädel und tanzte den beiden Niederauern in ihren Tanz hinein. Einer der beiden ließ sich dies nicht gefallen und im Handumdrehen war die richtige Kirchtagsrauferei im Gang. Der Hüttenwirt wollte Weißbacher hinauswerfen. Berger kam aber seinem Freund zu Hilfe und stach mit einem großen Messer wild

um sich. Zwei junge Burschen sanken schwer verletzt zu Boden, dem einen hatte Berger das Messer mit solcher Wucht in den Bauch gerannt, daß die Eingeweide a u s t r a t e n, die der Verletzte mit seinen Händen zurückhielt. Auch der zweite Schwerverletzte hatte einen schweren Bauchstich erhalten. Ein dritter Bursche wurde durch einen der wahllos geführten Stiche am rechten Handgelenk leicht ver letzt. Weißbacher war inzwischen aus der Stube hinausgeworfen worden. Vom Stiegenhaus griff er nun dadurch

wieder in den Kampf ein, daß er mit seinem Revolver gegen einen der Gegner Bergers schoß. Die Kugel drang ins linke Schulterblatt ein und blieb dort stecken. Die beiden Raufbolde hatten diese „Taten" gestern vor einem Schöffensenate (Vorsitz OLGR. Dr. H o h e n l e i t n e r, Staatsanwalt Dr, Grünnewald) zu verantworten. Weißbacher war geständig, Berger wollte zuerst nichts davon wissen, daß er überhaupt gestochen habe und behauptete, nur mit den Fäusten zugeschlagen zu haben. Die Zeugen

, unter ihnen auch die beiden damals Schwerverletzten, die inzwischen vollkommen genesen sind, sagten jedoch derartig bestimmt aus, daß Berger schließlich doch sich zu einem Geständnis bequemte. Er büßte seine Rauflust, die beinahe zwei Menschenleben gekostet hätte, mit Rücksicht auf^ine Vorstrafen mit einem Jahre schweren Kerkers, während Weißbacher mit zwei Monaten Kerker davonkam. 8 Der angebliche „Schöberl-Mörder" freigesprochen. Wie seinerzeit berichtet, hatte der 25jährige Jurist Johann Horvath

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1870
Physical description: 8
und Tschabuschuiga vertheidige« die Regierung gegen die Angriffe Carlos Anersperg, ^Schmerling, Uuger n«d A«to« Auersperg, den Standpunkt des Ameademevts FalkeuhayaS accep-- «end. Das Amendement, wofär sich nur 10 Stim» me« «gebe«, wird abgelehnt, die Majoritats- adreffe ea dloe angenommen. Marge« Delegationswahle». Schlußverhandlung gegen Leopold Berger und Genossen wegen des Ver brechens der Mitschuld an dem Verbrechen der Cre- dilSpapier-Bersälschnng. (Schluß.) WaS den Johann Frei, Gastwirth in Senate

, der in diesem Processe eine größere Rolle spielt, betrifft, so gesteht derselbe, daß bei Gelegenheit, als er Ende Mai oder Anfangs Juni mit Berger in seinem Gast hause zusammenkam, anläßlich eines Gespräches über solche Falsisicate derselbe ihm erklärte, er wisse solche zu bekommen, und ihn in dieser Angelegenheit auf den nächsten Marlinger Markt bestellte. Ack 14 Juni übernahm er nun dortselbst von Berger 13 Stücke falsche fünfgüldige StaatSnoten. die auffallend blaß waren, gegen Bezahlung von 3 NapoleonSd'or

. und legte hievon 2 Stücke unter das Geld seines Weibes, welche die Gäste bediente, indem er dafür 2 Stücke echte herausnahm, ohne daß diese etwas merkte. Diese beiden Falsificate wurden, das eine an die Krämerin von TisenS. daS andere an Iah. Schweizer verausgabt, von denselben jedoch wieder zurückgebracht, als sie die Unechtheit erkannten; die übrigen 11 Stücke will Berger verbrannt haben. Am 17. October 1869, so gesteht Frei weiter«, kam er wieder mit Berger zusammen und forderte

30 Stücke bewerkstelliget zu haben, wofür er ihm 60—65 fl. ausbezahlte; kurze Z-it später sei er jedoch wegen der schlechten Beschaffenheit der Falsisicate vom Vertrage zurückgetreten. Frei erscheint somit bezüglich des ersten Geschäftes mit Berger als Theilnehmer und in Bezug auf den. zweiten Handel mit Adami als Mitschuldiger des Verbrechens der Theilnehmung an der CreditSpapier- Versälschnng; und auch muß imputirt werden, daß er mit Rücksicht auf die obwaltenden Verhältnisse die Ueberzeugung gewonnen

, es handle sich um eine die Vervielfältigung erleichternde FabricationSart. In Bezug auf Joseph Pilser ist durch sein mit allen Erhebungen übereinstimmendes Geständniß fest- gestellt, daß derselbe am 24. October 1369 nach Sana gekommen sei, weil er auf dem am folgenden Tage stattfindenden Marlinger Markte eine Kuh kaufen wollte. Er kehrte beim TheiSwirthe ein und es traf ihn zufällig mit Leopold Berger in einem Zimmer zu übernachten. Berger leitete ein Gespräch ein und kam schließlich auf falsche

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 20.01.1938
Physical description: 6
. Jedoch war es nicht Heinz Miller, wie wir infolge Falschmeldung eines Nach richtendienstes ursprünglich berichtet habe,,, der als Sieger des Ab- sahrtslaufes hervorging, sondern der Kitzbüheler Hermann Berger, der ebenso wie Miller und Dr. Kurt Egert dem Akcck>emischen Alpinen Verein Innsbmck angehört. Im Abfahrtslaus waren die Innsbmcker, insbesondere Dr. Egert, dadurch stark behindert, daß sie ihr Rennen bei Schneetreiben und Nebel laufen mußten, während die Läufer mit höheren Ablausnummern

, so insbesondere die besten Schweizer, Sonnenschein und damit ausgezeichnete Sichtverhaltnisse hatten. Im Abfahrtslaus siegte also Hermann Berger mit der Tagesbestzeit von 2 :22 vor dem Engländer Tomkinfon mit 2:28. Heinz Miller reihte mit 2:37 an fünfter Stelle, wurde jedoch wegen angeblichen Auslassens eines Pflichttores disqualifi ziert. Dr. Egert wurden mit der Zeit von 2:53 19. Der Inns bmcker L e i x n e r wurde mit 3 :27 der 39. Eine hervorragende Leistung zeigte die Innsbruckerin Helga Gödl

als überlegene Siegerin der F'rauenklafse. Sie benötigte für die gleiche Strecke 3:05, während die nächstfolgende, die Schweizerin de Severy, 4: 51 benötigte. Helga Gödl reihte sich damit beispielshalber rn der Herrenklasse unter über hundert Teilnehmem mit dieser Zeit an 24. Stelle (!) ein. Im Torlaus siegte der Schweizer Hodler mit der Gesanttzeit von 1:57 für zwei Läuse; Hermann Berger wurde hier Vierter mit 2:04, Dr. Egert Fünfter mit 2:06. Miller durste zu diesem Bewerb nicht mehr antreten

, während Hermann Berger aus den dritten Platz zurückfiel. (Es ist übrigens nicht das erste Mal, daß Tiroler Läufer in der Schweiz durch solche „Beschlüsse" hinter verschlossenen Türen um einen Sieg gebracht worden sind. Wie uns erinnerlich ist, kann z. B. auch Rudi'Matt ein Lied darüber singen.) Im zusammengesetzten Lauf erreichte Dr. Egert den 6. Platz. Im Langlaus, den, wie schon berichtet, der Schweizer Kaech mit der Bestzeit von 45 : 24 gewann, wurde Heinz Miller Neunter mit 51:51. Für die beste Zeit

im Abfahrtslcms wurde Hermann Berger der Stocar-Wanderbecher zuerkannt, der damit zum s ech st e n Male hintereinander von einem Innsbrucker gewonnen wurde. Im Rahmen des gleichen Wettbewerbes wurde auch um einen Pokal der französischen Luftfahrgeselljchast „Air France" gekämpft, den in der Frauenklasse Helga Gödl gewinnen konnte. Hermann Berger wurde in der Klasse der Herrensemoren hier hinter dem Eng länder Tomkinfon Zweiter, Dr. Egert Sechster. * Skirennen in Telfs. Aus Telfs wird uns berichtet: Das Oefter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 19.12.1889
Physical description: 10
Er gab auch zu, dass er die Goldmünze» in Henudorf bei Schwaiger in Gegenwart von anderen Leuten ge zählt habe, behauptet aber, dass Schwaiger von der Unechtheit der Goldmünzen keine Ahnung hatte, er vielmehr sich damals demselben gegenüber als einen Mann ausgegeben habe, der sein Vermögen auS Furcht vor einem Kriege oder einer Finauzkrife, statt iu Bank noten oder Sparcassen anzulegen, lieber in klingender Münze bei sich führe. Erst nach 5 Monate langem Zandern entschloss sich Berger

. Aus dies hin suchte Berger anfangs April den Simon Gradinger in Ampfelwang auf, eröffnete ihm seine und Schwaigers Absicht und erhielt als Musterstück von Falsifikaten solche von » 1 fl., 2 fl. und 20 Mark und 2V Frcö., die er sofort Schwaiger überbrachte. Dieser war darüber so entzückt, dass er anöries: „von diesen möchte ich gleich einen ganzen Metzen', woraus dann Berger brieflich die Bestellung bei Gradinger machte, wobei er verabredetermaßen dem Briese die Form einer Holz bestellung gab und anstatt

der gewünschten Gcldforten anscheinend verschiedene Holzsorten, wie Psosten, Latten, Schindeln :c. bestellt wurden. Am verabredeten Tage will sich Berger von Heun- dors zur Bahnstation Neumarkt begeben habe», wohin ihll Schwaiger und ein Sohn desselben und mehrere Burschen begleiteten. In der Station Timelkamin sei er von Simon Gradinger erwartet worden, der mit ihm nach Ampfelwang gieng und den Koffer trug. Am nächsten Tage habe er Ampselwan.a mit dem in den Handkoffer verpackten Geldsorten (800 Geldstücken

und 1.000 Silbergnlden) verlassen und habe der älteste Sohn Gradingerö, Nupert, ihm den schweren Koffer bis Timelkamin getragen. Beide fuhren bis Nemnarkt, wo Berger mit dein Koffer den Zug verließ, während Nupert Gradinger nach Salzburg weiterfuhr. Berger kam mit dem Koffer noch am selben Tage in die Wieseninühle nach Henndorf, wo Berger das mitge brachte Geld in Gegenwart von Leuten zählte und sortierte. Am Abende will er sodann dem Michael Schwaiger in dessen Schlaskammer die mitgebrachten 800

Goldstücke anSgefolgt haben, woraus dieser aus die mitgebrachten 2 Wechsel » 1000 fl. seine Unter schrift setzte und ihm den Betrag von 100 fl. bar übergab, welche zwei Wechsel Berger sohiu am nächsten Tage sammt den 100 fl. dem Nupert Gradinger, der in Salzburg verabredetermaßen im Gasthause zum KrebS aus ihn wartete, einhändigte. Berger gibt weiter an, noch eine weitere Bestellung Schwaigers Ende Mai 1888 an Simon Gradinger gerichtet zu haben und zwar ebenfalls in der Form einer Holz- bestelluug

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.11.1935
Physical description: 8
Elise Gehrer im 64. Lebensjahre. In Mailand starb Delsino L e g n a n i, ehemals Direktor des Meraner Stadttheaters, 60 Jahre alt. Vor dem fiicbiev • Gutheißungen des Kanzlermordes und Herabwür digung der Regierung Innsbruck, 14. November. Die Schloffersgattin Karoline Berger in Wörgl wurde beschuldigt, daß sie am 26. und 28. Juli 1934, den Tagen nach dem Kanzlermorde, sich in der Wohnung mehrerer Parteien äußerst abfällig über den ermordeten Bundeskanz ler Dr. Dollfuß geäußert habe. Karoline Berger

mußte sich heute vor einem Schössensenate deswegen verant worten. Sie bestreitet mit aller Entschiedenheit, jemals der artige Aeußerungen gemacht zu haben. Die Anzeige sei lediglich ein Racheakt der Nachbarpartei Scheider, die aus sie nicht gut zu sprechen sei und nur aus Rache wegen einer von der Berger gegen Alfons Scheider erstatteten An- e sich revanchieren wollte. ie Einvernahme der Zeugen Scheider und der Frau Dablander ergab aber ein anderes Bild. Beide bestäti gen den vollen Wortlaut

der Anklage, Frau Dablander machte ihre Aussage unter Eid. Die beiden Söhne Joses und Rudolf der Angeklagten wollen von der inkriminierten Aeußerung ihrer Mutter nichts gehört haben; Rudolf Berger wurde beeidet und erklärte, daß seine Mutter die abfälligen Aeußerungen über den ermordeten Kanzler nicht gemacht habe. Der Staats anwalt behält sich die Verfolgung dieses Zeugen wegen fal scher Zeugenaussage vor. Hinein in den Innsbruck. 14. November. Trüb. Nebelig. Heute mit tags 10 Grad. Wien. 14. November

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 11.06.1907
Physical description: 8
die schwachfinnige ledige Bauerntocht er Aloifia Berger in Zandlach durch die listige Vorstellung, sie zu ehelichen, in Irr tum geführt und dm Irrsinn ihrer Schwester Theres, verehelichte Trübelnig, zum Schaden dieser letzteren mißbraucht, wodurch diese an ihrem Eigentum einen Schaden von 1000 X erlitten hat. Ferner hat er im Februar 1907 das ledige Dienstmädchen Maria Crepaz von Solle S. Lucia durch die listige Vorstellung, sie zu ehelichen, in Irrtum geführt,'durch welchen die Genannte an ihrem Eigentume

durch Jnwinkl einverstanden und wurde ein Pacht zins von 200 LI und Beginn der Pachtzeit am 2. Februur 1906 vereinbart. Jnwinkl äußerte sich bei diesem Anlasse, daß seine Braut vermögend sei, und ihm dm Pachtzins zur Verfügung stellen werde. Ob Jnwinkl erst aus diese Aussicht hin, sich selbständig zu etablieren, zu der 33jährigen ledigm Magd Aloifia Berger in Zandlach in Beziehungen trat oder schon vorher mit derselben eine Liebschaft begonnen hatte, ist nicht ausgeklärt, ebensowenig, ob eS Jnwinkl

mit der Pachtübernahme ernst war, oder ob ihm diese Pachtangelegenheit bloß dm willkommenen Anlaß bot, sich größere Geld summen zu verschaffen. Fest steht aber, daß Jnwinkl wußte, daß Aloifia Berger ein Vermögen von ungefähr 6000 X besitze, welche aber ihr nicht frei zur Verfügung standen, weil sie wegen Irrsinns unter Kuratel stand. Nach seiner Darstellung war das Liebesverhältnis s chon bestehend, und zwar ohne daß er die Heirat in Aussicht ge stellt, bevor sich ihm die Gelegenheit zur Ge schästsübernahme bot

und habe er erst, um dm Pacht zu ermöglichen und die Geldmittel sich hiezu zu verschaffen, der Aloifia Berger den Heiratsantrag gemacht. Aloifia Berger, welche dm Antrag annahm, begab sich mit Jnwinkl zu deren Kurator Paul Unterweger, der sich wegen des Geisteszustandes seiner Kurandin der Eheschließung widersetzte und beide anwies, beim Gerichte in Obervellach ihr Anliegen vorzubringen. Wie nun Jnwinkl in dm Besitz deS der Schwester seiner Braut Therese Berger, ver ehelichte Trübelnig, gehörigm

SparkassabucheS über 1482 X 80 K gelangte, ist nicht aufge klärt, da Aloifia Berger sagt, sie wisse nicht, wie Jnwinkl von ihrer Schwester das Geld erhalten, Theres Trübelnig aber wegm Irrsinns überhaupt nicht vernehmungsfähig war und vor kurzem gestorben ist. Der Schwiegersohn der Trübelnig hat an gegeben, daß ihm Aloifia Berger erzählte, daß ihre Schwester Therese dem Jnwinkl selbst daS Sparkassebuch übergeben habe. Damit in Widerspruch steht die Angabe des Jnwinkl selbst, der das Einlagebuch von Aloifia

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.06.1929
Physical description: 6
): Zech. Polizeisektion: Pfeffer, Obmannstellvertreter (Ertl), Fingerl (Asam), Klappholz: Dr. Tragseil, Obmann (Dr. Runggaldier), Dr. Greiter; Albert (Dr. Thaler), Doblander. Stadtschulrat: Kuprian; Ing. Schober; Doblander. Sportausschuß: Asam, Obmannstellvertreter (Biertler), Kuprian (Fingerl), Weber; Dr. Runggaldier (Steiner). Bator; Engerisser (Albert), Dr. Thaler, Obmann. Theaterausschuß: Asam (Berger), Klappholz (Fingerl), Pfeffer; Dr. Tragseil, Obmannstellvertreter (Klammer). Bator; Dr. Pem

Peer, Obmann (Leitner), Dr. Staudinger (Geißler), Ing. Schober; Dr. Thaler (Engerisser), Waldmüller (Albert), Zech. Molkereiausschuß: Berger, Obmann (Hedwig Schneider), Fviedl (Biertler), Untermüller; Klammer (Steiner), Dr. Greiter; Enge risser (Doblanüer), Marianne Schneider. Nordkettenbahnausschuß: Asam (Ertl), Berger (Untermüller), Idl, Knapp; Dr. Staudinger, Obmannstellvertreter, Dr. Peer (Ing. Schober), - Geißler (Dr. Runggaldier); Dr. Pembaur, Obmann, Marianne Schneider, Waldmüller, Zech

. Schlachthos und Viehmarktkasse: Fingerl (Biertler), Idl (Asam), Palme; Geißler, Obmann (Dr. Greiter), Leitner; Albert, Obmann stellvertreter (Doblander), Waldmüller. Vertretung -er Sta-tgewetn-e in fremden Körperschaften: Innsbrucker Eislaufverein: Weber; Dr. Runggaldier; Engerisser. Lokalbahn Innsbruck—Hall i. T.: Berger; Leitner; Söllner. Tiroler Wasserkraftwerke A.-G.: Crtl, Idl, Müller. Untermüller; Dr. Staudinger, Leitner, Dr. Tragseil, Bürgermeister Fischer; Söllner, Altbürgermeister Dr. Eder

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 28.01.1908
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 12. Dienstag, Pfarrer Johann Berger f. Wieder schließt sich das Grab über den Ueberresten eines edlen Mannes, eines eifrigen Priesters. Hochwürden Herr Pfarrer Berger ist gestorben. Seme Heimat stand weit oben am Berge und gehörte zur Pfarre Taufers im Puster tal. Als kleines Studentlein kam er in seiner Lodenjoppe in die „Studi' nach Brixen, Hall und Bozen. Kränklichkeit nötigte ihn, zu wieder holtem Mal die Lehranstalt zu wechseln. Sein gesunder Verstand, sein mehr

als mittelmäßiges Talent, sein eiserner Fleiß eroberten ihm überall die Wertschätzung seiner Lehrer und Professoren. Seine Gymnasialstudien vollendete er in Bozen — aber mit Unterbrechung. Nach dem siebten Kurs kam das Jahr 1866 und mit ihm der Krieg in Deutschland und Italien. Der Student Johann Berger, welcher in Bozen seine volle Gesundheit wieder gesunden hatte und zu einem kräftigen, großen, jungen Mann herangewachsen war, mußte fort in den Krieg. Vorerst kam er zur nötigen Ausbildung nach Rovereto. Schon

da zeigte Berger, daß er ein Soldat ohne Furcht sei. Bei der Erklärung der Kriegsartikel glaubte ein Offizier, den jungen Kriegern Unterricht in der Unzucht gebm zu müssen. Berger erhob sich und beschwerte sich über solche „Schweinereien' und beschuldigte den Offizier, daß seine Kriegsartikel-Erklärung nichts anderes sei als eine Aufforderung zur Übertretung derselben. Anfangs schien es, als ob für Berger nichts mehr in Aussicht stünde als Zuchthaus, allein die höchsten Instanzen entschieden

zu seinen Gunsten. Der Offizier wurde entlassen. Alsbald ging's fort in die wilde Furie des Krieges. In zahllosen Gefechten und mehreren großen Schlachten stand Berger in den ersten Reihen. „Da ist man dann wie ein Vieh,' pflegte er oft zu sagen. Die Berge von Leichen, die Ströme von Blut, das Stöhnen der Sterbenden und Verwundeten, all das unsägliche Elend des Schlachtfeldes mußten auf ihn einen nachhaltigen Eindruck gemacht haben, denn er erzählte nicht gem davon und stets tat er es mit großer Lebendigkeit

er seine Gesundheit wieder. Nach beendetem Kriege wurde Berger mit der silbernen Tapferkeits medaille ausgezeichnet. Später erhielt er noch die Schützen-, Kriegs- und Jubiläumsmedaille; selten mögen solche Auszeichnungen besser ver dient worden sein! Ohne Zeitverlust absolvierte er mit gutem Erfolge die achte Gymnasialklasse und hierauf die Theologie in Brixen. Als er im Jahre 1871 seine Primiz feierte, schlug am Tage vorher der Blitz in seinem Vaterhause ein, ohne jedoch bedeutenden Schaden angerichtet

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 20.06.1913
Physical description: 8
Altmann, der am 20. Februar seine drei Schwäger Richard, Otto und Alfred Berger durch Revolverschüsse getötet hat. Den Vor sitz in der Verhandlung sührt OLGR. v. Wurth, die An- klaae vertritt Staatsanwalt.Dr. Frank, als Verteidiger fungiert Dr. Fritz Horn. Die Anklage lautet auf M o r d und auf Uebertretung des Waffenpatentes. Die Anklage führt folgendes aus: Am 20. Februar gegen 5 Uhr nachmittags wurden in Wien auf offener Straße die beiden Bauunternehmer Alfred und Otto Berger und ihr Bruder

, der Buchhalter Richard Berger von ihrem eigenen S -5 wa g er, dem beschäftigungs losen Privatbeamten Emil Altmann niedergeschos sen. Schwer verletzt wurden alle drei in das Spital der Barmherzigen Brüder gebracht, wo Otto und Richard Berger wenige Minuten nach der Aufnahme verschie den. Alsred Berger erlag erst am 27. Februar, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben, feinen Verletzungen^ Die Vorgeschichte dieser grauenvollen Tat ist fol gende.: ! Der Beschuldigte Emil Altmann trat, nachdem er zwei mal

Kr. Da er das Geld für sich verwendete und für seine Familie wenig sorgte, wurde das Gehalt seiner Frau, ausbezahlt. Ebenso erhielt der Beschuldigte, als vor zwei Jahren eine Lebensversicher- rungssumme von 10.000 Kr. an ihn zur Auszahlung zu gelangen hatte, für welche überdies die Brüder Berger den größten Teil der Prämie bezahlt hatten, nur die Hälfte dieses Betrages auf die Hand, während die an dere Hälfte seiner Frau übergeben wurde. Im August 1912, als die Firmenchefs Otto und Alfred Berger sich auf Urlaub

befanden, und der dritte Bruder Richard Ber ger mit ihrer Vertretung betraut war, kam es zwischen diesem und Altmann zu einem erregten Wortwechsel, weil Richard Bsrger seinen Schwager wegen Ausbleibens aus dem Geschäfte zur Rede, stellte, und dieser ihm in höchst Sk. 139 ungebührlicher Form geantwortet hatte. Dies führte dazu, daß die Brüder Berger erklärten, ihn nicht mehr im Geschäfte behalten zu können. Sie zahlten ihm jedoch seine vollenBezüge weiter zu Händen seiner Frau aus. .. Altmann verspielte

bald darauf in kurzer Zeit 10.000 Kronen a n d e r B o rs e, und zwar die 5000 Kr., die er aus der Lebensversicherung bekommen, 3000 Kr., die er aus Provisionen im Geschäfte der Brüder Berger erhalten und 2000 Kr.» die er von seiner Schwester sich ausgeliehen hatte. Da seine Versuche, von Otto Berger und seiner Gattin Charlotte Altmann neuerdings Geld zu bekommen, fehlschlugen, fuhr er am 9. Juni nach Budapest, um seiner Schwester, die ihre 2000 Kr. zurück verlangte, auszuweichen. Von Budapest

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 4 of 16
Date: 15.10.1938
Physical description: 16
von 25 auf 85 gestiegen. Frl. Ealdini stammt aus Florenz, wohin nach dem Wunsche der Verstorbenen deren Leiche heute zur Beerdigung überführt wird. b Nachruf. Wie in der Stadtausgabe des „Volksbote' vom 18. ds. berichtet wurde, verschied in San Maurizio (Erics) Herr Josef Berger, Gastwirt zum Felsenkeller, im Alter von 50 Jah ren. Aus Erle» geht uns folgender Nachruf über den Verstorbenen zu: Herr Berger erblickte auf dem bekannten Anreiterhof neben der Kirche in San Maurizio. das Licht der Welt und reifte

dort mit drei Geschwistern unter der treuen Ob hut christlicher Eltern zum Mannesalter heran. In Fräulein Anna Pircher, Perelehofbesitzers- tochter von San Maurizio, holte er sich eine brave und tüchtige Lebensgefährtin und übernahm de» schönen Ansitz der fürsterzbischöflichen Mensa von Bressanone, der schon seit längerer Zeit in treuer Obhut der Familie Berger gestanden hatte, als Nachfolger des Vaters weiterhin in Pacht. Neben der Bewirtschaftung des großen Hofes betätigt« er stch als eifriger Nimrod

, worüber die Sammlung der verschiedenen Geweihe und ailsgcstopfter Vögel beredtes Zeugnis ablcgen. Vor mehreren Jahren erwarb Herr Berger das Gasthaus Fclscnkeller in San Maurizio und zog mit seiner Familie dorthin. Weiters brachte er durch Kauf den schöngelegenen Platlnerhof (Gast haus) in Eologna di sopra (San Genesio) in seinen Besitz. Seit längerer Zeit nagte ein schweres Leiden an, Lebensmark dieses einst so starken und gesunden Mannes. Die sorgfältige ärztliche Behandlung sowie die aufopfernde

häus liche Pflege haben dem Schwerkranken die Lebenstage soweit wie immer möglich erleichtert. Schließlich trat der Tod als wahrer Erlöser an das harte Schmerzenslager des Kranken. Nach Empfang der heiligen Sterbesakramente schied Herr Berger in ein besiercs Jenseits hinüber. Seine Familie hat mit ihm einen treubesorgien, guten Vater verloren. Um ihn trauern die Gat tin, drei Söhne, von denen der jüngste noch im schulpflichtigen Alter steht, fünf Töchter, wovon drei in den Ehestand getreten

sind, sowie drei Geschwister: die Herren Alois Berger, Postwirt, Anton Berger, Besitzer, und Frau Anna Mumel- ter, geb. Berger, Vesitzcrsgattin in Gries. b Leica-Farbenbilder-Vortrag. Aus Photo- llublrejsen wird uns berichtet: Der am 12. ds. im schmucken Speisesaal des Easthofcs Post (Jnnerebner) abgehaltene Lichtbilderabend bot allen Besuchern einen seltenen Genuß. Den drei Firmen Leica-Agfa-Kodak, welche den wunder baren Farbenfilm schufen, ist zu diesem Werke zu gartulieren. Herr Walter Benser verstand

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Lienzer Zeitung
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Page 21 of 26
Date: 04.03.1905
Physical description: 26
sollte, die deine Kinder nicht zu stillen vermöchten, wir dies Opfer um keinen Preis annehmen werden.' Mit diesen direkt au das Mutterherz greifenden Worten hatte Stephanie den Sieg gewouueu. „Ich werde zum Notar gehen,' entschied Frau Berger, einen leisen Seufzer unterdrückend. Waldemar dankte ihr in überschwenglicher Weise, indem er sie umarmte und küßte. „Wie gut du bist, Mama! Wir werden dir das nie vergesse».' I» diesem Augenblick erscholl die Hmisglvcke, Da Leue von ihrem Gang noch nicht zurückgekehrt

war, so ging Waldemar, die Türe zu öffnen, während Stephanie die Gelegenheit benutzte, sich ans ihr Zimmer zn begeben. Erna, die mit der Großmutter allein blieb, umschlang die alte Fran, und sie zärtlich liebkosend, flüsterte sie ihr zu: „Sorg' dich uicht, Großmama! Paul kauft dir deiu Haus zurück.' „Panl?' wiederholte Fran Berger überrascht. „Ja, ja,' flüsterte Erna hastig, „wir sind schon miteinander einig. Er wird mein Munn, und dann bringen wir dich nach Dornhauseu zurück.' „Was sind das für Märchen

Lente in fröhlichster Stimmung, Fran Berger nickte ihnen freundlich zu: „Geht, liebe minder, amüsiert euch. Die Freude gehört der Jugend Und die ' - in- den: Alter!' fügte sie im stillen hinzu, 3. Das Geständnis seiner Liebe, Verbünde» mit dem schmerzlichen Vorgefühl einer lange» Trciinnng, hatte Panl, den allzeit Heiteren, ungewöhnlich ernst gestimmt, was seinen Schwestern, als er heim kehrte, sofort ausgefallen war. „Welcher Hase ist dir deun über deu Weg gelaufen?' fragte ihn Hedwig, die ältere

, in scherzendem Ton. „Erna Berger ist heute angekommen,' berichtete Paul offen herzig, „bleibt aber nnr zwei Tage. Sie gehen alle fort — auch die Großmntter, die ihr Hans verkaufen wird,' Er hatte ganz vergessen, daß Erna ihm dies letztere als tiefes Geheimnis an vertraut hatte. Während er noch sprach, trat sein Vater ein, „Wer verkauft seiu Hans?' erkundigte er sich, „Frau Berger,' entgegnete Panl, „Hm — hab' mir gedacht, daß das mal kommen würde,' brummte Gerhardt. „Glaube, ihr Nichtsnutz vou Sohu

ist wieder hier. Solch ei» Abenteurer und Glücksritter, der seine Mntter völlig 'ausplündern wird. Zu»? Gliick verkauft sich eiu Haus uicht so rasch. Werde sehen, ob sich da nicht ein Riegel vorschieben läßt.' Im Gruude war es Paul gauz recht, daß seiu Vater sich den schlechten Handel, näher ansehen wollte; nnr fürchtete er, es könne dadurch eiu Bruch zwischen den beiden Familien herbeigeführt werden. Er versuchte deshalb, Waldemar zu verteidigen. „Früher mag Herr Berger ja nicht ganz tadelfrei gelebt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 18.12.1889
Physical description: 8
er, dass er seiner früheren Geliebten verzeihe. Aus dein Gerichtssaale. Innsbruck, 13. u. 14. December. (Fortsetzung.) Berger gestand auch bald zu, auf seiner Tour von Salzburg über Zell am See, Saalselden Kitzbühel und Hopfgarten falsche Silbergulden und Zwanzigkreuzer- Stücke verausgabt zu haben, stellte jedoch entschieden in Abrede, dass er dies auch in Moudsee, Jschl, Leo gang, Vöklabrnck und Golling gethan habe, und brachte bezüglich der in der Stadt Salzburg aufgetauchten Falsisicate vor, dass

in diesen Fällen nicht er, sondern sein Complice Joseph Hauser der Herausgeber war. Bezüglich der Verausgabung von Falsificaten in Mond see, Jfchl :c- ist constatiert, dass Berger zweimal im Monate Juni in dieser Gegend war, und dass er von den betroffenen Personen als derjenige agnosciert wurde, der sie damals mit Falsificaten zahlte. Einzelne Fal sisicate sind, sagt die Anklage, nach monatelanger Cir- culation an Orten, in die Berger vielleicht gar nicht gekommen ist, als falsch erkannt worden

ist ein Znsatz von Kupfer (sog. Britauuiametall) beigemischt. Sie siud sämmtliche in Formen, die von echten Münzen abge nommen wurden, in höchst gelungener Weise gegossen, nur fehlt den Guldenstücken die Randprägnng; ferner unterscheiden sie sich von den echten durch geringeres Gewicht, durch eine grauliche Farbe, die jedoch durch Reiben beseitigt werden kann. Bald nach seiner Ver haftung gab Berger an, dass er noch eine größere Anzahl solcher Falsisicate besitze, welche sich in seinem Neisekoffer

in der Bahnrestauration Brixlegg befinden, und thatsächlich fanden sich dort 213 gefälschte Sil bergulden (darunter 26 mit ungarischer Prägung). Nach monatelangem Zandern eutschlosS sich Berger, anch noch ein weiteres Versteck falschen Geldes zn verrathen, uämlich unter seinen in der Wiesenmühle des Michael Schwaiger zn Henndorf, Bezirk Neumarkt, bei Salzburg deponierten Effecten, wo man in der That noch 710 falsche Sibergnlden (darunter 55 mit ungarischer Prägung) und 9 Zweigulvesistücke fand, so dass

der Falsisicate geschahen erst nach langem Zögen, augenscheinlich beeinflusst durch Furcht vor der Rache für einen zu begehenden Verrath. Anfangs gab er an, dass er nach seiner Eutlassung auS der Straf anstalt «-suben (Berger ist bereits fünfmal wegen Ver brechens des Betruges und zweimal wegen geringerer Uebertretnngen abgestraft) in Jfchl einem italienischen, ihm dein Namen nach unbekannten Büchercolportenr getroffen habe, von dein er anlässlich eines Uhren- tanscheS eine» Betrag von 20 sl-, bestehend

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 13.08.1908
Physical description: 8
in kavensburg (Württem berg) findet vom 14. bis 16. Oktober statt, auf dem Msgr. Dr. Maitz einen Vortrag halten wird über das Thema: „Ist im Kampfe gegen den Alkoholismus seitens der Katholiken bereits genug geschehen?' Spiritual geistlicher kat vr. Ltluarä 5tem- berger hielt am 5. August seinen feierlichen Ein stand als Pfarrer von Anras. Die Installation nahm in der Anraser Pfarrkirche an Stelle des erblindeten Herrn Dekans Baur von Lienz der nahezu neunzigjährige Dekan von Bruneck, Ehren domherr Wibmer

. Am folgenden Tage hatte Berger in Steinhaus Messe gelesen und dabei wohl auch dem armen Michl ein kräftiges Memento gemacht und als er dann den Kranken zum drittenmale besuchte, war dieser wie umgewandelt. Eine Belehrung in der katho lischen Religion war nicht mehr schwer, da Michl schon vor der Heirat einen guten Unterricht hierin genossen hatte. Mit seinen Kräften aber ging es nun rasch abwärts, er kam zum Sterben und Berger hatte noch die Freude erleben können, dem bekehrten Michl die letzten Tröstungen

.' Auch tadelte sie den Zölibat der Priester und brachte oft ganz grauenhafte Anschuldigungen vor. Keinen richtigen Begriff auch hatte sie von der Heiligen verehrung der Katholiken, die sie mit saftigem Spott als Heiligenanbetung schalt. Ein Haupt irrtum der katholischen Kirche war nach ihrer Ansicht, daß die heilige Kommunion den Gläu bigen nur unter einer Gestalt gereicht werde. Nach der Bekehrung des Michael Tratter richtete Kooperator Berger sein Auge auf die „lutherische Bürge'. Es war aber schwer, fast

unmöglich, bei ihr Einlaß zu finden; sie ließ überhaupt nur ganz wenige, etwa ein paar Freundinnen, in ihr Häuslein hinein, umso weniger konnte ein katho lischer Geistlicher ihr beikommen. Berger aber half sich durch List. Er kaufte in St. Johann Zucker, Kaffee, Weizenbrot und dergleichen Sachen und, die Taschen vollgepfropft mit diesen Eß waren, trat er mutigen Herzens seinen Bekehrungs gang an. Er klopft am Häuschen an, bald er scheint hinter einem Guckerle die Bürge, aber gleich

will sie wieder verschwinden, da sie einen Geistlichen sieht. Dieser spricht sie freundlich an: „Bürge, macht auf, ich muß Euch etwas bringen.' Langsam geht die Tür ein wenig auf, Berger öffnet feine Taschen und zeigt ihren Inhalt der Bürge. Jetzt geht die Tür weit auf, daß Berger eintreten kann. Sein erster Besuch war ganz kurz; im Fortgehen verspricht er, bald wieder zu kommen und ihr ähnliches Zeug wie heute zu bringen. So besuchte der Kooperator die Bürge öfter. Mit den Eßwaren hatte er nicht nur Zugang in ihr Haus

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 14.05.1902
Physical description: 20
Merauex Zeikmg - Salzburger Schönererianer, gewählt. Es sprachen i Abg. M alik über Gewerbeförderung, über land wirtschaftliche Fragen und über unser Steuer- ^ wesen; Abg. Stein über Sozialresorm und Arbeiterfrage im nationalen Sinne und Abg. Berger über den Streit zwischen Schönerer und Wolf und über „Los von Rom'. Berger griff K. H. Wolf in der allerschärssten Weise an und sprach ihm jedes Recht ab, noch fernerhin deutsche Wähler zu vertreten. Wolf sei ein politischer Abenteurer

, was alldeutsch sein heißt. Hierauf sprach .Herr Moor einige Worte für Wolf und meinte, trotz der langen Anklage des Dr. Berger sei er doch noch nicht ganz klar in der Sache Wolf und man wolle mit dem Urtheil über einen so hochverdienten Führer der eDutschen noch zurück halten. Darauf antwortete Abg. Berger ziemlich erregt, daß es ihm äußerst sonderbar sei, daß es noch einen Menschen geben könne, der nach all dein über K. H. Wolf Gehörten sich noch kein Urtheil über Wolf gebildet habe. Für die Wahr heit

der Anschuldigungen bürge der Name Dr. Vinzenz Berger. Zum Schlüsse wurde mit allen gegen 5 Stimmen folgende Entschließung angenommen: „Der alldeutsche Parteitag der Alpeuländer spricht der alldeutsche» Vereinigung Dank und volles Vertrauen aus und erklärt, an der F ü hrung Schönere r s unter allen Um ständen sestznhalten; ferner die Ueberzeugung dahin, daß in den Reihen der Alldeutschen uur Seite 2 politische Nachrichten. Mcran, 13. Mai. Ueber den Verlaus des samstägigen Minister- rathes wurde nur bekannt

, die österreichischen Interessen mit denen des Ge- sammtstaates zu vereinen und freue sich, bei der österreichischen Industrie Rückhalt zu finden. In der am Samstag in Salzburg zahl reich besuchten Versammlung des alldeutschen Vereines aus der Ostmark sprachen die Abgg. Malik und Berger, sowie Dr. Albrecht. Abg. Dr. Schalk ist wegen Unwohlseins nicht erschienen. Abg. Berger schilderte den Kampf der All deutschen mit den Ostdentschen. Er sagte, die Alldeutschen könnten nichl die Politik der Frau Dr. Tschan befolgen

nnd Wolf Alles verzeihen. Ohne Schönerer wäre Wolf nichts. Mols war lein konsequenter Politiker, seine Meinuug richtete sich nach der Mehrheit. Ans die Seidl-Angelegen- heit gehe Redner wegen der anwesenden Damen nicht ein. Er erwähnt nur, daß Wolf Trauzeuge Seidls war und dem betrogenen Bräutigam den Brüderlich gab. sowie sich als Tauspathe anbot. Bei Besprechung der Ehrensache mit Abg. Dr. Schalk und der Z u ckerkartell - A u g e lege u- heit nannte Abg. Berger Abg. Wolf einen Aben teurer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 23.08.1952
Physical description: 12
am 15. August versammelte sich eine große An zahl von Festgästen aus nah und fern auf der Kaisertalhütte. Nach herzlichen Begrüßungs worten des Ortsgruppenobmannes Sepp Mayr schilderte Ehrenobmann Hans Berger den schweren und vielfältigen Kampf um die Grün dung und Erhaltung der Hütte- 1932 fertig gestellt, wurde sie bereits 1934. im Zuge der Februarereignisse, beschlagnahmt, die Orts gruppe aufgelöst und das Vereinsvermögen eingezogen. 1938 wurde sie „Eigentum“ des „Reichsverwesers für Jugendherbergen

“ in Berlin. Im Juni 1945 wurde die Hütte wieder der Ortsgruppe Kufstein zurückgegeben und bereits am 1. Juli 1945 wiedereröffnet. Chri stian Schwaiger tiberbrachte daraufhin die Glückwünsche des Alpenvereinszweiges Kuf stein; er betonte das immer bestandene gute Einvernehmen der beiden Touristenorganisa tionen. Sepp Mayr dankte allen Mitgliedern für ihre tatkräftige Unterstützung und gab be kannt, daß die Hütte laut Beschluß der Bun desleitung in Hinkunft „Kaisertalhütte — Hans- Berger-Hütte“ heißt

berg. Eine große Anzahl von Glückwunsch schreiben war eingelangt. Ehrenobmann Hans Berger berichtete über die Entwicklung der Naturfreundeortsgruppe Kufstein seit der Gründungsversammlung am 11- März 1911. Nach ihm sprachen Christian Schwaiger, Kuf stein, namens des Alpenvereinszweiges Kuf stein sowie Bürgermeister Fritz Egger, die der Naturfreundeortsgruppe Kufstein zum Be stands- und Hüttenjubiläum herzlich gratulier ten. Obmann Sepp Mayr überreichte dann Ehrenurkunden und Ehrenzeichen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 10
Date: 10.12.1920
Physical description: 10
von Neumarkt, Oswald Terleth habe szugegebe», in der Villa des Max v. Barth in Neumarkt-Mazon gemeinsam mit dem vorgenannten Josef Berger einen Einbruch verübt zu haben. Ebenso habe er mit Berger in Mazon 8 Hennen und 2 Hähne gestohlen. Max v. Barth, der durch längere Zeit verreist war, entdeckte bei seiner Rückkehr am 30. Juli vor. Zs., daß in seiner Billa ein Einbruch geschehen war und Wäsche, Kleider und Schuhe von größerem Werte entwendet wurden. Als Oswald Terleth vom Untersuchungsrichter wegen

des Villeneinbruches und Hennendiebstahles einoernommcn wurde, gab er die Diebstähle zu und erklärte bestimnit, daß bei Aus- führurig derselben Josef Berger als Diebsgenosse beteiligt ge wesen sei. Im Verlaufe der weiteren Untersuchung, i»s- besonders auch durch die Vernehmung des Josef Berger ent standen allerlei und scharfe Widersprüche, die die Geständnisse des Oswald Terleth über die ausgeführten Diebstähle äußerst zweifelhaft machten, denn es wurde einwandfrei festgeftellt, daß Berger zurzeit, als dem Gelmi

das Pferd gestohlen wurde, im Schnalstale wohnhaft war, also am Diebstahle nicht beteiligt sein konnte. Auch bezüglich Ankreuz und Mößler wurde durch die Erhebungen dargetan, daß diese an den Diebereien des Oswald Terleth nicht beteiligt. Selbst dem Oswald Terleth wurde nachgewiesen, daß er vom 23. September bis 21. Oktober bei Josef Berger, Weinhändler in Leisers, mit Maischeführen von früh morgens bis spät in die Nacht hinein beschäftigt war und unmöglich in Nadeln Pferde stehlen

, bei Nizzoli und Gelmi Pferde gestohlen und diese an Alois Ankreuz und Josef Mößler verkauft zu haben, weil er gegen Ankreuz einen Groll gehabt habe, da dieser ihn beim Diebstahl der Maultiere zum Schaden des Leih als Täter an gegeben habe. Den Josef Mößler und Joses Berger habe er falsch beschuldigt, weil er auch gegen diese zwei einen Haß hatte. Durch diese Verleumdung haben hauptsächllch Alois Ankreuz und Josef Mößler schweren Schaden gelitten, denn die Ge nannten wurden vom 17. Jänner bis 2. März wegen

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 28.12.1927
Physical description: 8
Bergen von Paul Keller. <23. Fortsetzung) Dieses Gedicht fand starken Beifall im Dorfe, uird selbst die kleinen Kinder lernten ! es auswendig. Auch erfand ein Tonkünstler j eine sinnige Melodie dazu, so daß das Lied ; gesungen und gepfiffen werden konnte. Den ! Dichter machte es populär, und alle hielten j ihn für einen witzigen Menschen, der einen , helleren Kopf habe als die anderen Leute. 1 Matthias Berger hörte von dem Spott- j verfe und beschloß, in einem wirklichen Ge dichte, das der Redakteur

!' Hannes, der Schaffer- john, bekannte sich mit vergnügtem Schmun zeln als Urheber dieses Sinnspruches und - versicherte mit Wichtigkeit, daß er denselben j Satz fast auf allen Zäunen und Toren des - Dorfes verewigt habe. Dafür erhielt er von Matthias Berger eine unvermutete, aber sehr ausdrucksvolle Ohrfeige, und dieser andererseits zog aus dem Vorfall die weise Lehre, daß es nicht gut sei, sich mit Schu biacks in einen literarischen Kampf einzu- lasien. — Auf Betreiben des alten Kantors war Matthias

Berger zum gesetzlichen Bormund über die beiden Kinder Heinrich und Mag dalena Raschdorf bestimmt worden. Einen Tumult gab es im Dorfe, als be kannt wurde, daß Berger für Heinrich Naschdorf das Gut kaufe und der Knabe sich mit feiner Schwester „auseinanderfetze'. Das Gut war abgeschätzt worden, nicht viel über die Gesamtschulden hinaus, die Hein rich Naschdorf übernahm. Das Mädchen er hielt eine geringe Summe ausgezahlt, die fest angelegt wurde. „Wenn es uns besser geht, Lene,' sagte Matthias

, „dann bekommst du freiwillig, so viel wir dir geben können. Jetzt dürfen wir den Hof nicht noch mehr belasten, sonst können wir ihn nicht halten.' Das Mädchen verstand nichts davon; es war zufrieden, daß es aus dem väterlichen Gute bleiben durfte. — Und um diese Zeit geschah es, daß Hannes abermals Prügel kriegen mußte. Das kam so: Er hatte einem Nudel Jungen, das ihm den Spottvers von den „sechs Dreiern' in die Ohren sang, wütend und doch trium phierend zugeschrien, der Matthias Berger habe mehr Geld

, als die ganze „Lumpen pakasche' der Dorfleute, er Hab' das ganze Dorf „gefünffingert', denn er besitze 40 oder gar 100.000 Taler, und das habe kein Mensch gewußt. Und als die Junge« lachten. fragte er sie schnippisch, woher deirn etwa mit solcher „Fixigkeit und Leichtigkeit' dem | Schräger und dem Müller die Schulden be zahlt würden, wenn nicht der Matthias das ! Geld gäb'. Denn sonst borgte doch kein Mensch. I Diese Straßendebatte hatte drei Folge- ! ereignisie: ! 1. Matthias Berger wurde zur Einkom- [ men

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