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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 27.11.1908
Physical description: 24
Erhebungen oo* 2. nen sür die Katastralgemeinde Kurtinig im Gerichtsbezirke Kaltern am ' November 1908 im Gemeindeamts in Kurtinig. pie Grötante. Sobald Heinrich Berger — allerdings mit leichtem Herzen — das Gymnasium verlassen hatte, fing er an, für's Theater zu schreiben. Er war elternlos, besaß ein hübsches Vermögen und hätte recht wohl einen anderen Beruf wählen können. Es lag nur an ihm, eine Laufbahn einzuschlagen, die von vernünftigen Leuten mit dem Beiwort „solid" bezeichnet zu werden pflegt

. Er hätte mit einigem Geschick ein vortrefflicher Notar oder ein bedeutender Industrieller oder ein gesuchter Arzt oder auch ein hervorragender Staatsbeamter, oder sonst irgend etwas Bedeutendes werden können. Mit einem Worte, er hätte, wenn er wollte, ein höchst gemütliches Dasein führen und eine Partie ersten Ranges machen können. Aber nein!... Nichts von alledem! Berger war bummelig, eingefleischter Junggeselle und hatte fich verschworen, einzig und allein dramatischer Dichter

Komödie des unglücklichen Jünglings zu lesen. Er fand darin einiges Talent und willigte nach einigen, seiner Ansicht nach unerläßlichen Aenderungen ein, es auf die Bühne zu bringen. Und um es kurz zu sagen: das Stück hatte einen Bombererfolg und von diesem Tage an öffneten fich seinem Verfasser alle Theater von Wien. Berger glaubte schon damals, nur moderne, lebhafte Figuren auf die Bühne bringen zu dürfen, Menschen, denen man jeden Augen blick auf der Straße begegnet. Er verkehrte damals vielfach

behandeln; ja, sie forderte von ihnen sogar eine übertriebene Ver ehrung. Außerdem aber — und das war die Hauptsache — gehörte sie der für jeden Neffen höchst interessanten und wertvollen Kategorie der Erbtanten an und alles, was sie besaß — 300.000 Kronen —, sollte Berger dereinst als Nächstberechtigtem zufallen. Sie hatte ihm das selbst eines Tages zugesagt. „Aber — unter einer Bedingung, mein schöner Neffe! Keine Streiche, keine Ungehörigkeiten oder ich vermache mein Vermögen einem wohltätigen

Institute." Nun brachte Berger den Wohltätigkeitsanstalten allerdings eine große Sympathie entgegen, doch so edel er auch gesinnt war, er war doch vernünftig genug, eine Erbschaft von 300.000 Kronen nicht zu verachten. So sehr er daher auch wünschte, die Eigentüm lichkeiten seiner Tante für das Theater zu verarbeiten, so viel lag ihm andererseits daran, die Empfindlichkeit der alten Tante nicht zu verletzen Der Kampf war lang und grausam. Doch dev Theaterteufel behielt schließlich die Oberhand

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.11.1870
Physical description: 8
Creditpapiere zu ver fertigen, und übergab dem Gsell zum Zwecke der An fertigung 2 echte österreichische Staatsnoten d. 5 sl. und wie er sagte 3 NapoleonSd'or als Darangeld. Im Sommer 1863 begab sich Berger neuerdings nach Chur, um die Falsificate abzuholen, eS wurde ihm jedoch von Gsell bedeutet, daß bereirs ein Unbe kannter die Falsificate abgeholt habe und da Berger in dieser Mittheilung eine leere Ausflucht zu erkennen glauote, bestand er um so dringender aus der Verfer tigung der von ihm gewünschten

und dieselben, 26 Falsificate an Zahl, an Berger überließ. Dieser machte bei Gsell unter Aushändigung weiterer 6 Stücke StaatSnoten ä. 5fl. und eines Trinkgeldes eine neuerliche Bestellung, in dem er nach der Aussage des Gsell ein- bis zwei tausend zu benöthigen erklärte, und kehrte unterdessen nach Tirol zurück. Hier erfolgte die erste V-rauS- gabung am 25. Mai 1869 an den Bauernkuecht Jo hann Kofler, nachdem Berger demselben bereits am vorhergehenden Tage zur Erleichterung seines Schaf handels Unterstützung mittels

falschen Geldes ver sprochen hatte. Am besagten Tage übergab er dem selben auf dem Markte in Nals 12 der erwähnten Falsificate, von denen er später nur ein halbzerrisse- neS zurückerhalten haben will. Am darauf folgenden 1. Juni kehrte Berger im Wirthshause des Johann Frei zu Senate ein und als unler ihnen die Rede auf falsches Geld kam (nach -Bergers Behauptung hätte ihm Frei anvertraut, selbst einmal, jedoch vergebens behufs Erwerbung falscher Äanknotea in der Schweiz gewesen zu sein) bestellte

Berger den Frei auf den bevorstehenden Antonimarkt in Marling und verkaufte ihm daselbst am 14. Juni 13 solcher Falsificate. wofür als Kaufspreis 3 Napo leonSd'or bezahlt wurden. Die ihm noch verbleibenden 26 Stück dieser Gat tung wurden später an einem von Berger selbst be zeichneten Versteckorte mit andern späteren Falsificaten Vergraben aufgefunden, und wurden als mittels Pho tographie angefertigt erklärt. Am 23. September ging -Berger zum zweiten Ma»e in diesem Jahre nach Chur und erhielt

von Gsell an einem Abende in Pakete eingewickelt die bestellte größere Partie der von ihm durch Plattendruck erzeugten Falsificate von Fünfern und zwar, wie Gsell versicherte, in einer Anzahl von 900-1000 Stücken. Dieß war der letzte vonBerger bewerkstelligte Be zug von Falsificaten, für welche er im Ganzen an Entlohnung für Gsell, dessen Gattin und Gehilfen Z2 Napoleond'or und 8 Stück echter Staatsnoten zu 5 fl. verausgabt haben will. Am 18. Oktober traf Berger sodann den bereits genannten Johann

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.05.1934
Physical description: 6
ihrer sinn losen Zerstörungswut zuletzt noch diesen Spiegel zertrümmert, wenn sie nicht in dem Spiegelglas die fassungslos an der Tür stehende Erna Berger gesehen hätte. „Was starrst du mich an? Bin ich nicht schön? Hast du irgend etwas an mir auszusetzen?" schrie sie — und obwohl Erna Berger zugeben mußte, daß das wutverzerrte Gesicht der „gnädigen Frau" in diesem Augenblick nicht die geringsten anziehenden Reize aufzuweisen hatte, sagte sie: „Bildschön sind Sie, gnädige Frau! Wunderschön

, während sich die Mannschaft bemühte, den Schaden zu beheben. Der Schlepper geriet aber, durch das eingedrungene Wasser immer schwerer werdend, auf Grund. Durch das eingedrungene Wasser ist ein Großteil der aus 500.000 Kilogramm Salz bestehenden Ladung des Schleppers vernichtet worden. Der Schiffsverkehr ist, da „Sie ist wieder mal komplett verrückt!" dachte Erna Berger. Laut sagte sie: „Aber, gnädige Frau, an dem Settrup ver lieren Sie doch nichts . . . und Stoll . . ." „Verliere ich nichts? Verliere

ich nichts? Bist du wahn sinnig geworden?" Jenny Mareno nahm eine bedenkliche Haltung an, die Erna Berger zum schleunigen Rückzug ver- anlaßte. „Mach, daß du raus kommst, sonst kannst du . . ." Das übrige hörte Erna Berger schon nicht mehr. Sie war verschwunden und suchte ihr Zimmer auf. Trällerte sorglos vor sich hin. Mochte die „Verrückte" toben, soviel sie Lust hatte. Ihre Laune litt nicht darunter. Was sie sich schon zu jHerzen nahm! Sie holte ein kleines Hütchen aus dem Schrank hervor, nahm vor dem Spiegel

Aufstellung und probierte es. Vor drei Wochen hatte das Hütchen noch auf Jenny Marenos unwahrscheinlich blondem Haar gesessen ... in einer ihrer freigebigen Stunden, wie sie sie öfter heimsuchten, hatte sie es Erna Berger lachend zugeworfen. Es war modern und kleidete sie vorzüglich. Schick und fesch! Erna Berger wiegte sich in den Hüsten. Schlanke, wohl geformte Hüften, die mit denen Jenny Marenos schon die Konkurrenz aufnehmen konnten! Sie zog das Zofenkleid über den Kopf, ohne den Hut abzusetzen

und hotte ein leichtes, duftiges Sommerkleid hervor, ebenfalls ein zugeworfenes Stück aus Jenny Marenos reichhalttger Garderobe. Erna Berger zog es an und sah nun aus wie eine „wirk liche Dame". Schlank, rank, zum Anbeißen. Das pikante, ein wenig spitzbübische Gesichtchen mit den knallroten Lippen, das trotzige Kinn, der feine weiße Hals — na also, wenn Jenny Mareno sich einbildete, schön zu sein, war sie es schon lange! Erna Berger beschloß, bis Jenny Mareno sich ausgetobt hatte, sich die Welt

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.08.1926
Physical description: 4
ergeben, daß eine Klinik Dr. Ludwig in Min gar nicht existiert. Gegen Payrleitner werden überdies Erhebungen in ttt Richtung geführt, ob er nicht auch seine Gattin ans ähnlichen Motiven wie seinen Assistenten Berger beseitigen wollte. Zeine Frau hatte die Ehe mit ihm gegen den Willen Ar Angehörigen geschlossen. Die Ehe, der em gegen wärtig anderthalb Jahre altes Kind entsprossen ist, war in der ersten Zeit ganz erträglich, in den letzten Monaten Wandelte Payrleitner aber seine Frau so grob und roh

, haß sie sich mit dem Gedanken einer Scheidung trug. 8» diesem Zusammenhang mutzte es als höchst verdäch tig erscheinen, daß Payrleitner seine Frau ohne ihr Wissen auf einen außerordentlich hohen Be trag versichern ließ. Nach der Affäre Berger liegt die surchtbare Vermutung nahe, daß Payrleitner seine Tran ermorden wollte, um sich in den Besitz der Ver- Rnungssnmmc zu setzen. Wilhelrmne Zechner, öie bei Payrleitner als Assistentin arbeitete, bezog Men Mouatgehalt von zuerst 80, dann 100 Schilling

. Zum lg. Oktober 1924 war ihr, wie im Kündigungsbrief ausdrücklich stand, „aus finanziellen Gründen" gekündigt worden. Sie blieb noch einige Zeit bei ihrer Mutter in Moos hei Mattighosen und ging im Februar 1925 nach Wien, um eine Anstellung zu suchen. Mit Berger har st im ganzen drei Wochen gemeinsam im Atelier gear beitet, doch sind sich die beiden Menschen während dieser Zeit nicht näher getreten. Sie war darum sehr er staunt, als sie erfuhr, wie reich sie ihr toter Kollege be dacht habe. Payrleitner setzte

ihr dann schriftlich und miindlich kräftig zu, daß sie, die seit fünf Vierteljahren Arbeits lose mühelos zu einer größeren Geldsumme gelangen .könne, so daß sie sich schließlich bereit erklärte. Me Rolle der Braut des Verunglückten zu spielen. Es erscheint wenig wahrscheinlich, daß sie Kenntnis hatte von den näheren Umstünden, unter denen das Unglück des jungen Berger zustandekam. Wie der Morö vorbereitet wurde. Ueber die Tat selbst werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Payrleitner, Berger und Schwarz

auch ein, wenn sie nicht Berger noch durch einen Mßtritt oder einen Hieb über den Kops den Absturz erleichterten. Berger stürzte tatsächlich vom Kieuberger -Kandl in eine Schlucht ab und blieb dort lebensgefähr- Ile MM» Min Mi» onn Wett«. Wien, 3. August. (Priv.) Wie vor einiger Zeit berichtet, ist in ländlichen Kreisen der absurde Gedanke ausgetaucht daß an dem Heurigen trostlosen Sommerrvetter das Radio die Schuld trage und schon wurde von den bäuerlichen Abgeordneten verlangt, bei der Regierung dahin zu intervenieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 15.12.1934
Physical description: 12
und der Budapester österreichische Gesandte teilnahmen. Die Besprechungen Budapest, 14. Dezember. (AN.) Um 11 Uhr vormit tags sind Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und Außenminister Berger-Waldenegg im Palais des Ministerpräsidiums zum Besuche des Ministerpräsidenten eingetroffen. Der Besuch dauerte über eine Stunde lang und war einer Aussprache zwischen den beiden Regierungschefs gewidmet. An der Aus sprache nahmen auch Außenminister Berger-Waldenegg und der ungarische Außenminister Koloman von Kanya sowie

der österreichische Gesandte Hennet teil. Nach dem Besuch im Palais des Ministerpräsidenten begaben sich die beiden Staatsmänner mit Begleitung zum Reichsverweser Nikolaus von Horthh. der zuerst den Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und dann den Minister des Aeußeren, Berger-Waldenegg, in feierlicher Audienz empfing. Eine cinstündige Konferenz B u d a p e st, 14. Dezember. (UTKB.) Amtlich wird mit geteilt: Der in Budapest weilende österreichische Bundes- i lanzler Dr. Schuschnigg und der österreichische Außenmini

ster Berger-Waldenegg hatten heute vormittags eine ein- stündige Beratung mit dem Ministerpräsidenten Gvm- bös und dem Außenminister Kanha. Diese Entscheidung bedeutet, daß die Frage zur Gänze um sechs Monate verschoben wird. Sine geheime Propagandastelle aus- gehoben Wien, 15. Dezember. (°) In Wien wurde vor etwa acht Tagen eine geheime Propagandastelle einer verbotenen poli tischen Partei von der Polizei ausgehoben. Der Leiter dieser Propagandastelle war ein Gastwirtssohn. Er wurde gemein sam

, 14. Dezember. (AN.) Sämtliche Zeitungen berich ten ausführlich unter Wiedergabe der Rede und der Erklä rungen an die Presse über die Reise des Bundeskanzlers Dok tor Schuschnigg und des Außenministers Berger-Waldenegg nach Budapest, wobei hervorgehoben wird, daß die Zu sammenarbeit Oesterreichs und Ungarns durch die Anwen dung der römischen Protokolle weit aktiver geworden sei. Historische Kräfte verbänden die beiden Staaten. Oesterreich sei zugleich Tor und Brücke zwischen Ost und West. Auszeichnungen

. . . V u d a p e st, 14. Dezember. (AN.) Der Reichsverweser hat dem Minister des Aeußeren. Berger-Waldenegg. das un garische Verdienstkreuz 1. Klasse und dem Legationsrat Al fred Schund das ungarische Verdienstkreuz 2. Klasie ver liehen. Kranzniederlegung Budapest. 14. Dezember. (AN.) Bundeskanzler Dok tor Schuschnigg und Außenminister Berger-Waldenegg be gaben sich heute vormittags um halb 11 Uhr in das Stadt- Wäldchen, um am Heldengedenkstein einen Kranz nieder zulegen. Der Besuch des BundeskeniSers in Budapest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 31.07.1926
Physical description: 16
. In ihrer Agitation gegen die Kommunisten operieren sie mit der Trunksucht und mit den Amtsvergehen einzelner, wobei sie die Mißstände auf die ganze Partei verallgemeinern. Die Gefahr, die dem Sowjetregime von den Kulaki drohe, kann nach Ansicht der Prawda nur durch ein Bündnis zwischen den mittleren Bauern und der Dorfarmut beseitigt werden. Aus Mer Welt. Ser Mord im Schafberggebiet. Zu dem geheimnisvollen Tod des Zahniechnikergehilfen Andreas Berger wird folgendes bekannt: Am 12. Mai hatten die Gebrüder

Paherleitner, Schivarz und Berger für den 13. Mai eine Tour in das Schasberg- gebiet verabredet und diese auch am 13. Mai angetreten. Sie fuhren von der Station Eugendorf der Salzkaminergut- bahn nach Schärfling und sollen dort vor Antritt der Berg partie ziemlich stark gezecht haben, wobei es Paherleitner augenscheinlich auf die Berauschung Bergers abgesehen ha ben -dürfte. Ganz ungewöhnlich gestaltete sich nach den bis herigen Ermittlungen auch die Tour selbst. Man wollte angeblich photographische

Aufnahmen machen, ging aber gerade an jener Stelle, die dre bestgeeignete zum Photo graphieren war, vorüber, wanderte weiter und gelangte an eine Stelle, wo -eine Rasenkuppe, auf der knapp drei Per sonen Platz finden, etwa 60 Meter steil zum Bachbett ab fällt. Hier wurde gerastet und Karten gespielt. Hier soll auch Paherleitner den Berger animiert haben, photogra phische Aufnahmen zu machen. Zu diesem Zweck begab sich Berger an den Rand 'der Kuppe, wo er abstürzte. Berger wurde von Schärfling

ins St. Johannisspital nach Salz burg gebracht, ivo er bereits am 17. Mai, ohne das Bewußt sein erlangt zu haben, verschied. Wenige Tage später nun tauchte Karl Paherleitner in Wien bei seiner ehemaligen Assistentin Wilhelmine Zechner auf, teilte mit, daß sie nach dem verunglückten Berger auf eine Dersichevungsfumme rechnen dürfe und sich fünf Millionen verdienen könne, wenn sie mit ihm zur Versicherungsgesellschaft gehe und sich dort als Braut -des verunglückten Berger ausgebe. Der Ver sicherungsgesellschaft fielen

die Anstrengungen Paherleitners, die Polizzen zu realisieren, auf und sie entsandte einen Be amten sowohl cm die Unfallstelle, wie auch nach Mattig- hofen. um Erkundigungen einzuziehen. Das Resultat der Erhebungen verstärkte den Verdacht -der Versicherungsgesell schaft, daß Berger nicht eines natürlichen Todes gestorben sei, und sie erstattete die Anzeige bei der zuständigen Salz burger Sta atsanwaltschaft, die die Gendarmerie-Ausfor schungsabteilung mit den weiteren Erhebungen betraute. Alle Anzeichen weisen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.02.1935
Physical description: 8
sein wer den, den interessierten Mächten definitive Vorschläge betref fend den Donau-Pakt zu unterbreiten. Dabei dürfte unge fähr das gleiche Verfahren eingeschlagen werden, wie seiner zeit beim Abschluß des Locarno-Paktes. Erklärungen des Außenministers Waldenegg Paris, 23. Februar. (-) In einem dem „Petit Jour nal" gegebenen Interview kam der österreichische Außen minister Berger-Waldenegg auch auf die Frage der Habs burger-Restauration zu sprechen und erklärte in diesem Zu sammenhang

unter anderem: Sprechen wir nicht davon! Haben Sie jemals gehört, daß man davon in Oesterreich spricht? Man spricht über diese Frage viel zu viel im Ausland. Die Frage der Habsburger-Restauration ist kein Pro blem, das sich derzeit für uns stellt. Ich sage dies sehr freimütig und offen. Aber unsere nationale Ehre würde darunter leiden, wenn man uns eine Untersagung formulieren würde. Das „Plebiszit" Was das Verlangen deutscher Kreise nach einem Ple biszit betrifft, erklärte Dr. Berger-Waldenegg: Wir finden

diese Forderung einfach burlesk. Wir könnten als Antwort an Hrtler das Verlangen stellen, die Macht zu verlassen, aber wir tun das nicht, weil wir wohlerzogene Leute sind. Die österreichischen Staatsmänner nach London abgereist Paris, 24. Februar. (AN.) Bundeskanzler Doktor S chufchnigg und Außenminister Berger-Wal denegg sind heute um 10 Uhr 30 französischer Zeit mit der österreichischen Delegation nach London abgereist. Mrnistevpräsident Flandin und Minister La Val so wie der österreichische Gesandte

äbleiten, daß die Mehrheit der österreichischen Bevölkerung in friedliebender Arbeit die Bundesregierung in ihren Bestrebungen unter« stützt hat und unterstützt. Paris, 24. Februar. (AN.) Vor seiner Abreise nach London empfing Bundesminister für auswärtige Ange legenheiten Berger-Waldenegg den Pariser Ver- treter des Reuterbüros, dem er u. a. nachstehendes erklärte: Ich möchte die Genugtuung darüber betonen, daß wir in London über die laufenden Fragen der österreichischen Innen- und Außenpolitik

. Ich würde es mit besonderer Genugtuung be grüßen, wenn dieser kurze Aufenthalt zu einer weiteren Ausgestaltung der bereits bestehenden herzlichen Beziehun gen zwischen Frankreich und Oesterreich beiträgt. Wollen Euer Exzellenz dem Herrn Präsidenten der französischen Republik in meinem Namen und im Namen des österrei chischen Außenministers Berger-Waldenegg den Ausdruck unserer Verehrung übermitteln. — Schuschnigg. London, 24. Februar. (AN.) Der französische Mini sterpräsident Flandin hat in Beantwortung des Dank

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.02.1925
Physical description: 6
den reichlichen Gewinn ein und bezahlen lediglich für jeden Start des Finnen 100 Dollar an das Sekretariat "der Amate-ur-Athletik-Union, die sämtliche Aufenthalts- und Fahrtspesen I des Finnen bestreitet. Gerichtszeitrmg. Das ungültige Eheversprechen. Wien, 13. Februar. Bor zwei Jahren sah der Kaufmann Leo pold Berger bei der Oper die Kindergärtnerin Marie A., ein schlankes und auffallend hübsches Mädchen. Er bandelte sofort mit ihr an, intern er ihr durch einen jungen Burschen seine Visi tenkarte

hinüberschickte. Die Kindergärtnerin realgirrte auf diese An knüpfung in der Weise, daß sie dem Berger noch für denselben Abend eine Zusammenkunft im Kaffeehause gewährte. Nach dem Kasfeehausbesuch kamen die beiden durch ein Jahr nicht mehr zu sammen,^ sie hatten sich gegenseitig aus tem Auge verloren. Bor einigen Monaten nahmen die beiden die Bekanntschaft wieder auf, nachdem d'e Kindergärtnerin bei den Eltern des Berger ihre Adresse zurückgelassen hatte. Die Bekanntschaft wurde eine intime. Als Berger

erfuhr, daß feine Freundin Mutterfreuden entgegensehe, Sonnenplachen, Scherengitter, Gartenmöbel und Bänke liefert in fachgemäßer Ausführung Felix Wopfner Schlosserei Innstr. 67 Verkaufstelle Innrain 2 Innsbruck 3103 zog er sich allmählich zurück und erklärte schließlich, daß er an eine Heirat mit dem Mädchen, zu der er auch nicht verpflichtet sei, kei neswegs denke. Die Kindergärtnerin erstattete gegen Berger die Anzeige wegen Verführung unter Zusage der Ehe, in welcher sie betonte, daß Ber ger

ihr vor der ersten intimen Zusammenkunft die Ehe versprochen In der Verhandlung vor dem Bezirksgericht meinte Berger, daß Fräulein Marie ihm sehr sympathisch sei, daß er sich seiner Pflich ten gegenüber dem zu erwartenden Kinde keineswegs. entziehen wolle und entziehen werde, daß er, soweit es ihm möglich fein wird, für das Kind und auch für die Mutter des Kindes sorgen werde, daß er ater an eine Heirat nie gedacht und auch derAn. zeigerin niemals ein Eheversprechen gegeben hate. Er denkeüber haupt nicht ans

heiraten und auch feine Eltern würden mit der Heirat mit der Anzeigerin nicht einverstanden sein. Fräulein Marie A. als Zeugin: Bei der Erneuerung der Be- kanntschaft hat .Herr Berger mich sofort zu einem intimen Stell- dichein eingeladen. Er war mir sehr sympathisch und ich habe ihm die möglichen Folgen eines intimen Beisammenseins vorgehalten, worauf er erwiderte: „Wenn Folgen entstehen sollten, werde ich dich heiraten." Ohne Eheversprechen hätte ich mich nicht hingegeben. Der Richter sprach

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.12.1931
Physical description: 6
, ohne das Kompliment auszusprechen. Auf der Terrasse wurde es allmählich stiller. Die Berge lockten. Auch die Schwabenfamilie rüstete zum Aufbruch. Sie wollte ins Höllental, wie aus der laut geführten Unterhaltung hervorging. Die Malerin und der Schriftsteller faßen nun noch allein am Tisch. Allein mit ihren Gedanken und Worten, die nicht immer dieselben waren. 3. Dr. Berger schloß seine Frau in die Arme. Sie war schon seit vierzehn Tagen in Garmisch und hatte ihn sehnsüchtig er wartet. „Mausi, freust

. „Der Strobl Franz!" platzte sie schließlich heraus, weil der Herr Gemahl nicht aus seiner Ruhe zu bringen war. „Der Herrgottsgeiger?" Sie nickte lebhaft. „Er hat mich schon erkannt und freut sich rein närrisch auf dich." Dr. Berger sah mit einem langen Blick zu seiner Frau her über. „Hat er sich dir auch nicht ins Herz gespielt, der Musikus?" fragte er gut gelaunt. Sie verzog den Mund und zappelte mit den Beinen wie ein übermüUges Kind. „Ach du!" rief sie mit gelindem Vorwurf. „Wo ich mein Herz

doch nur für dich reserviert Hab'!" Nachdem sich Dr. Berger gewaschen und umgezogen hatte, gingen sie hinab in den Speisesaal, um zu Abend zu essen. Das Mahl verlief ziemlich schweigsam. Nur mit den Augen flirteten die beiden verliebten Eheleute. Was doch vierzehn Tage Trennung zu Wege bringen! „Du — Ilselein — seit zwei Wochen habe ich mich auf diesen Tag gefreut!" gestand der Doktor und hatte kaum einen Blick für seine Umgebung. Die onyxschwarzen Augen seiner Frau setzten ihn in Flam men. Und in ihrer Stimme

, Taktik oder wie man's nennen will! Jetzt setzte die Musik ein. Salonorchester. Violine, Cello, Klavier. Beim ersten süßen Geigenlaut sah Dr. Berger auf. Natür lich, der Strobl! Ilse nickte lächelnd. „Den hätt'st schon wieder vergessen, gelt? Aber nun bringt er sich von selber in Erinnerung, der Geiger von Gottes Gnaden." Ja, so war es auch. Franz Strobl, der junge Wiener, spielte die Straußschen Walzer, daß der Meister selbst zufrieden ge wesen wäre, wenn er es hätte hören können. Rosen aus dem Süden

. Das war noch Musik! Bewegung, Feuer, Schmelz und süße Innigkeit. Und der Geiger riß die Spieler der anderen Instru mente mit sich fort, so daß jeder sein Bestes zum Gelingen des Ganzen gab. Vor einem Jahr schon hatte Franz Strobl wäh rend der Vorsaison hier gespielt und war an einem lustigen Abend auch mit Herrn und Frau Dr. Berger aus Chemnitz bekannt geworden. Damals hatten sie den genialen Geiger ein geladen, bei ihnen in der Wohnung zu spielen, wenn ihn sein Weg einmal nach Sachsen führen sollte. Bisher

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.03.1936
Physical description: 6
Be sprechung folgen werden. In handelspolitischen Kreisen ist man überzeugt, daß die Zusammenkunft der beiden führenden Staatsmänner zum A b sch l u ß der österreichisch-tschechoslowa kischen Handelsvertragsverhandlungen führen wird. Berger-Waldenegg über ben Handelsvertrag m!t der Tschechoslowakei. Paris, 9. März. (A. N.) „Petit Parisien" veröffentlicht eine vom 7. d. M. datierte Unterredung, die sein diplomatischer Redakteur in Wien mit Außenminister Berger-Walde n- e g g hatte. Dabei äußerte

auf die Frage betreffend den Besuch des tschecho slowakischen Ministerpräsidenten Dr. H o d z a in Wien, erklärte Minister Berger-Waldenegg: Wir werden Dr. Hodza Montag ^in Wien mit Beftiedigung aufnehmen. Die Besprechungen, die der Bundeskanzler und ich selbst mit dem tschechoslowakischen Ministerpräsidenten haben werden, werden die natürliche Fortsetzung der Prager Zusammenkunft sein. Wir haben mit der Tschechoslowakei einen Handelsvertrag, der den Bedürfnissen nicht mehr entspricht

nicht als Beeinträchtigung der österreichischen Interessen ansehen. Diesen Sommer, fuhr Minister Berger-Waldenegg fott, haben wir daran gedacht, die wittschaftlichen Beziehungen mit Südslawien zu beleben. Wir Haben aber auf süd slawischer Seite nicht den erwünschten Beistand ge funden. Mit Bezug auf die österreichische Außenpolitik ettlärte Berger-Waldenegg abschließend: Der Bundeskanzler und ich werden uns um den 15. März nach B u d a p e st begeben, um mit Ministerpräsident G ö m b ö s und Außenminister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.08.1926
Physical description: 8
von „Verbrochen" gegen 'den 8 144 aufgedeckt. So wird also leider «der Schandparagraph wieder eine Anzahl armer Menschen in unverschuldetes Unglück stürzen! Der Mord am Schafberg. Geständnis der Mörder. Mattighosen, 18. August. Am 13. Mai wurde ge meldet, daß der Zahntechniker Karl Berger bei einer ganz harmlosen Douriftenpartie auf 'dem Schasberg abgestürzt und tödlich verunglückt fei. Ende Juli kam die überraschende Nachricht, daß Berger offenbar das Opfer eines Verbrechens geworden ist. Der in Mattighosen

ansässige Zahntechniker Payrleitner, ein Hakenkreuzler, der sich an dein Tage des Unfalles in der Gesellschaft Bergers befand, wurde unter dem dringenden Verdachte,- den Mord an Karl Berger angestiftet zu haben, verhaftet. Gleichzeitig mit Payrleitner wurden die 28jährige Wilhelmine Zechner, die als Asfisteni: n Atelier , Payrleitners tätig war, ein gewisser Schwarz und ein Bru'der Payrleitners verhaftet. Gestern fand im Zuge der Untersuchung der Mordange legenheit im sogenannten Kienbachgraben

ein Lokalaugen- schein im Beisein Payrleitners und Schwarz statt. Schwarz bigte an Ort und Stelle ein umfassendes Geständnis ab. Er erklärte, daß er Berger in die Tiefe gestoßen habe. Zu der Tat sei er von Karl Payrleitner gezwungen worden. Payr leitner habe für den Fall der Verweigerung mit dem Erschie ßen gedroht. Der Mord sei deshalb begangen worden, um die Prämie der für Berger abgeschlossenen Ablebensversiche rung zu erlangen. Ursprünglich sollte die Tat am 1. Mai ausgeführt werden. Zu diesem Zwecke

begab man sich damals nach 'dem Schafberg. Im letzten Momente verließ jedoch Schwarz der Mut, die Tat auszuführen. Es war vereinbart gewesen, daß Berger vor'her volltrunken gemacht werden sollte, was 'damals nicht ausführbar war. Schwarz sagte weiter aus, 'daß der Bruder Karl Pahr- leitners, Mbert Payrleitner, unschuldig sei; Albert Payr leitner dürfe in der nächsten Zeit aus der Hast entlassen wer den. Der Zögermord im Schneeberggebiet. Auch der zweite Tote aufgefunden. Wien, 18. Aug

. Wie die Abendblätter melden, sind die Nachforschungen der Gendarmerie bezüglich der Mörder der Jäger Berger und Spanring bisher erfolglos gewesen, doch wurde gestern vormittags auch der Leichnam Spanrings ge funden, der zwischen der Fadenwand und der Breiten La chen im Gerölle lag. Auch diese Leiche wies eine Zertrüm merung der Schädeldecke und mehrere Stichwunden auf. Sie dürfte von den Mördern über die Felswand, vor der sie gefunden wurde, hinabgestürzt worden sein. Leberfall aas einen Ervreßzug in Amerika

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.08.1931
Physical description: 8
. Eifersuchtstat eines Homosexuellen? Die Mordtat im Kremser Piaristenkonvikt bekommt nun durch die Erhebungen der Polizei ein anderes Gesicht. Ursprünglich vermutete man, daß Ringsmuth den Berger auch deshalb erschlug, weil Berger mit einem Mädchen ging, dem früher Ringsmuth den Hbf gemacht hatte. Wie sich jetzt herausstellt, dürfte Ringsmuth den Berger hauptsächlich deshalb umgebracht haben, weil Ber ger, zu dem er früher homosexuelle Beziehungen unter halten hatte, sich von ihm abwandte

in der Vatikan-Stadt. Schon seit vielen Jahrhunderten umgibt den Vatikan ein mysteriöses Dunkel. Selbst diejenigen, die in Rom ge wesen sind und an einer der Massenaudienzen beim Papst teilgenommen haben, bekommen nur ein durchaus einseiti ges, Md vom Leben im Vatikan. Ihre Eindrücke weilen Am Tage des Mordes hatte Berger den Ringsmuth noch ersucht, für ihn einige häusliche Arbeiten zu verrich ten, da er mit seinem Mädchen ins Kino gehen wolle. Als Berger zurückkam, ließ er dem Ringsmuth sür seine Ar beit

noch ein Viertel Wein bringen, und die beiden saßen noch eine Weile gemütlich plaudernd beisammen. Das Mädchen, um das es sich handelt, gibt an, daß sie beide nur oberflächlich gekannt habe. Während aber Ringsmuth sichtlich jedem freundschaftlicheren Verkehr aus dem Wege ging, schien Berger in der letzten Zeit größere Zuneigung zu ihr gefaßt zu haben. Diese Tatsache und auch seine Entlassung dürsten in Ringsmuth den Mord plan wachgerusen haben. Verheerende Feuerrbrstoste. Ein polnisches Dorf abgebrannt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.03.1936
Physical description: 8
mit Bundeskanzler Dr. Schuschnigg statt, der heute nachmittags eine zweite und morgen eine dritte Besprechung folgen werden. In handelspolitischen Kreisen ist man überzeugt, daß die Zusammenkunft der bei den führenden Staatsmäner zum Abschluß der österreichisch tschechoslowakischen Handelsvertragsverhandlungen führen wird. Berger-Waldenegg überdenHandelsvertrag mit der Tschecholslowakei Paris, 9. März. „Petit Parisien" veröffentlicht eine vom 7. d. M. datierte Unterredung, die sein diplomatischer Redakteur

in Wien mit Außenminister Berger-Waldenegg hatte. Dabei äußerte sich der österreichische Außenminister im besonderen wie folgt: Man muß sich vor allem vor einem verfrühten Optimismus hüten. Die neuen Besprechungen, die unternommen werden und an denen mir aktiv teilneh men. entwickeln sich augenblicklich auf wirtschaftlichem Ge riet. Solange der italienisch-abessinische Konflikt nicht eine friedliche Lösung gesunden hat, können die Projekte, die im letzten Jahr im Hinblick aus die römische

Donaukonferenz* ventiliert wurden, nicht mit Aussicht auf Erfolg ausgenom men werden. Mit Bezug auf die Frage betreffend 'den Besuch des tschechoflowakischen Ministerpräsidenten Dr. Hodza in Wien erklärte Minister Berger-Waldenegg: Wir werden Doktor Hodza Montag in Wien mit Befriedigung aufnehmen. Die Besprechungen, die der Bundeskanzler und ich selbst mit dem tschechoflowakischen Ministerpräsidenten haben werden, wer den die natürliche Fortsetzung der Prager Zusammenkunft

wird, diese Abänderungen so durchzuführen, daß unsere Industriellen und Handelsreisenden den Vertrag nicht als Beeinträchtigung der österreichischen Interessen ansehen. Diesen Sommer, fuhr Minister Berger-Waldenegg fort, haben wir daran gedacht, die wirtschaftlichen Beziehungen mit Südslawien zu beleben. Wir haben aber auf südslawi scher Seite nicht den erwünschten Beistand gesunden. Mit Bezug auf die österreichische Außenpolitik erklärte Berger-Waldenegg abschließend: Der Bundeskanzler und ich werden uns am 15. März

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.03.1936
Physical description: 6
des Bundeskanzleramtes Ministerialrat Chavanne. Zur Begrüßung des Staatsmannes hatten sich weiter eingefunden der französische Gesandte, der rumänische Gesandte und der griechische Geschäftsträger. Die Mit glieder der tschechoslowakischen Gesandtschaft waren unter Führung des Gesandten Dr. Fierlinger vollzäh lig erschienen. ErNSrunoen Bergen Walftenesss Paris, 9. März. „Petit Paristen" veröffentlicht eine vom 7. März da tierte Unterredung, die sein diplomatischer Redakteur in Wien mit Außenminister Berger- Waldenegg

. Justiz: Hajashi, Landwirtschaft: Shimada, Handel: Kawasaki, Ueber- seehandel: Nagata. Mit Bezug auf die Frage betreffend den bevorstehen den Besuch des tschechoslowakischen Ministerpräsiden ten Dr. H o d z a in Wien, erklärte Minister Berger- Waldenegg: „Wir werden Dr. Hodza Montag in Wien mit Be« fried'igung aufnehmen. Die Besprechungen, die der Bundeskanzler und ich selbst mit dem tschechofloiva- kischen Ministerpräsidenten haben werden, werden die natürliche Fortsetzung der Prager Zu sammenkunft

wird, diese Wänderun gen so durchzuführen, daß unsere Industriellen und Handeltreibenden den Vertrag nicht als Beeinträchti gung der österreichischen Interessen ansehen." „Diesen Sommer", fuhr Minister Berger-Waidenegg fort, „haben wir daran gedacht, die wirtschaftlichen Ä- ziehungen mit Jugoslawien zu beleben. Wir ha ben aber auf jugoslawischer Seite nicht den erwünsch ten Beistand gefunden." Mit Bezug auf die österreichische Außenpolitik er klärte Berger-Waldenegg abschließend: „Der Bundes kanzler

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 26.09.1935
Physical description: 6
!" 2 . Ein Kommerzienrat und seine Söhne Der Kommerzienrat Karl Theodor Berger war in den Straßen Münchens eine bekannte Erscheinung. Er trug seinen weißen Bart mit einer gewissen Würde spazieren und zeigte im übrigen ein alleweil fröhliches Gesicht. Er hatte auch Grund dazu. Als junger, unbekannter Buchhändler war er ohne Geld nach München gekommen, hatte es durch Fleiß und Können, aber auch durch Wagemut und Glück bald zu einem selbständigen Geschäft gebracht. Manch einer hätte es sich mit diesen Erfolgen genügen

lasten, aber damals zeigte der Buchhändler Berger, daß in ihm mehr steckte als ein einfacher geistiger Zwischenhänd ler. Er gliederte seiner Buchhandlung einen Verlag an und die bösen Mäuler vermuteten, daß er nun mit seinen eigenen Büchern das Geld wieder durchbringen würde, das er sich mit den fremden Büchern verdient hatte. Aber siehe da, es kam anders: seine Bücher wur den gekauft und seine Zeitschriften — er hatte in er ster Linie einen Zeitschriftenverlag — gingen ausge zeichnet. „Das Geschäft

muß man verstehen", pflegte der Ver leger Berger damals zu sagen; „es ist schwierig und voller Widersprüche: eine Zeitschrift z. B. geht um so bester, je mehr sie gehalten wird. Meine „Praktische Hausfrau" wird seit Jahren von 40.000 weiblichen Lesern gehalten und darum geht sie so gut!" Aber auch seine Romane gingen. Er gab ganze Se rien von Unterhaltungsromanen heraus und bewies dabei eine fast seherhafte Kenntnis des Geschmacks!« breiten Maste. pi . m , „Wo bekommen Sie nur die zugkräftigen Rom

ist. pede M also Winke, aber keine andere liest oder befolgt e Diese Winke sind absolut harmlose und meMM störende Selbstgespräche. Sie kosten mich mch.s machen die Verfasserin glücklich. Gelesen aber m der Roman! Gehalten und bezahlt wird öie ZeitM nur wegen des Romans. Nur der Roman, der nende Roman, fesselt die praktische Hausfrau. So wurde der Verleger Karl Theodor Berger,» sein eigener Redakteur und Lektor gewesen war, ei reicher Mann und schon um die Jahrhundertwende Kommerzienrat

Hattnaus * quemlichkeit oder gar aus Geiz in zwei reue s schnitten und unter die beiden Buben verteil- weit der fröhliche Kommerzienrat zu gelegen ^ Grübeleien oder rückblickenden Betrachtungen m fand, pflegte er diese Methode selbst auf das heM zu mißbilligen. . Denn, ob diese Methode nun Schuld war oder Tatsache war jedenfalls, daß die Eigenschaften. sarykeit und Theodor, der Verleger, den und den künstlerischen Leichtsinn. Solange! der; , Kommerzienrat Karl Theodor Berger höchstsE < die Zügel

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.01.1935
Physical description: 6
Die Bluttat von Atzgersdorf. Atzgersdorf, 8. Jänner. Wie schon kurz berichtet, spielte sich hier in den ersten Mor genstunden des Dreikönigstages eine entsetzliche Bluttat ab, die von eitler geistesgestörten Frau verübt wurde. Gegen 6 Uhr morgens kam ganz verstört der 14jährige Gast- wirtssohn Franz Berger, der bei seinen Eltern, dem vier- undvierzigjährigen' Franz und der zweiundvierzigjährigen Marie B e r g e r in Atzgersdorf wohnt, auf den Gendarmerie posten Atzgersdorf und teilt

mit, daß feine Mutter dem schlafenden Later mit einem Küchenmesser den Hals durchschnitten habe. Der kleine Franz, der im gemeinsamen Schlafzimmer mit den Eltern schlief, war erwacht, hatte das Entsetzliche gesehen, war aus dem Bette gesprungen und zur Gendarmerie gelaufen. Der Postenkommandant eilte sofort in das bezeichnete Haus und fand Len Gastwirt Franz Berger mit einer klaffenden Schnittwunde an der Kehle in einer Blutlache liegen. Selbstmordversuch der Gattin nach der Bluttat. Die Täterin Marie Berger

, daß das Ehepaar Berger, das in seinem Wohnhause das Gasthaus „Zum Goldnagel" betreibt, in großem Un frieden lebte und daß es wiederholt Streitigkeiten gab, die sich zu Tätlichkeiten steigerten. Die Frage einer Erbschaft spielte bei diesen Differenzen eine große Rolle. Die Frau hatte in der letzten Zeit auch Aeutzerungen gemacht, daß sie die Scheidung einleiten werde. Abschiedsbriefe wurden nicht vorgefunden. Nach Angabe des Sohnes stand vor 6, Uhr die Mutter auf, trat in die Küche hinaus und kehrte bald

mit einer elek trischen Taschenlampe in der Hand zurück. Im Halbschlafe sah der Sohn, wie die Mutter sich über den noch schlafenden Vater beugte. Im nächsten Augenblick setzte sie schon ein Rasier- m e s s e r an den Hals des Mannes und schnitt zu. Jetzt sprang der kleine Franz aus dem Bette und flüchtete aus der Wohnung, um die Gendarmerie zu rufen. Inzwischen war der schwerverletzte Mann trotz der schweren Wunde auf gesprungen und in die Küche gewankt, wo er zusammenbrach. Marie Berger hatte indessen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 21.08.1937
Physical description: 10
de Putrvn V., England. Flortanihof Piet D. und Frau, Holland. Berger von Pullmann Carla, Budapest. Kaiser Dr. Perlen Robert und Frau, Wien. Kaiser Porst Charles und Frau, Frankreich. Kaiser Pobitzer Richard, Wien. S. Gams Pettena Emma, Hötting. Mpenhaus Piffel Gertraud, Wien. Tiefenbrunner Peart Flvrence, England. Tiefenbruniter Pfann Peter, Düsseldorf. Kitzbühelerhof Pfann Maria, Düsseldorf. Kitzbühelerhof Puryer William, England. Straßhofer Pierer v. Esch Eduard und Frau, Wien. Tyrol Pollio Renata

, Rom. Tyrol Dr. Pstrvß Eugen und Sohn, Prag. Holzner Prevvst Armand, Parts. Grandhotel Wollen Sie eine lohnende Tagestouc machen, kommen Sie auf den PaB Thurn, 1237 m ü. d- M- Für gute Speisen und Getränke ist im dortigen Gasthof bestens gesorgt. . English spoken — On parle francais — Si parla ltaliano Pochon Antonie, Neuyork. Grandhotel Dr. Popp Franz, Wien. Berger Pelthuisen Marrnus, Holland. Tiefenbrunner Philipps Seymour, London. Kitzbühelerhof Pribram Alfred, Wien. Eilenberger Preiser Mitzi

Rein Alexander und Flau, Budapest. W. RHU Reder Ilse, Steyr, Holzner Reder Christine, Steyr, Holzner Richardson Muriel, London. Ehrenbachhöhe Rogers Clement, London. Berger Reid Donald, London. W. Rößl Neinlein Berta, Wien. Berger Reinlein Anna, Wien. Berger Ränder Otto, Wien. Grandhotel IHlOirEIL HOIZNER (Theres) Moderner Ko-mfort - Mäßige Preise Eigene Garage Schwarzbart Lilly, Wien. Schweizerhof Subht Iiga Süziin und Subhi Iiga Hasan, beide türk. ^Gesandtschaft Rom. Schweizerhof Schönfeld Max

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 28.10.1936
Physical description: 6
.-Kl.): Weltergewicht: Wal- cher und I. Baldefsarini (Tir. Ringsp.- Klub), Hartl und Großfurtner (Kraft sportklub Innsbruck): Mittelgewicht: E. Bal- desfarini (Tir. Ringfp.-Kl.): Halbschwerge wicht: Foidl (Tir. Ringsp.-Kl.). Theater und Musik Stadttheater Innsbruck Mittwoch, 8 Uhr: Gastspiel Ady Berger „Der Etappenhas", ein lustiges Spiel von Karl Bunje. Kartenvorkauf an der Theaterkaffe 10—12.30 Uhr und 4—6.30 Uhr und in den Vor verkaufsstellen. Preise von 60 Groschen bis 8 4.—. - «W ______ interessantes

in Hinkunst nicht erfolgen; alle Geldüberweisungen erfolgen auf dem Wege des Postsparkassenamtes. Ein Sträfling sticht sich beide Augen aus Wien, 27. Okt. In das Jnquisitenspital wurde vor etwa fünf Wochen aus dem Krem ser Kreisgericht der Dompteur und Artist Georg Berger mit schweren Wunden an beiden Augen eingeliefert. Berger war unter dem Verdacht, in der Gegend von Krems einen Frauenmord begangen zu haben, verhaftet worden. Während der Unter suchungshaft in Krems stach er sich beide Augen

aus und erklärte nachher, diese sürch- terlidje Verstümmelung aus Protest gegen seine Anhaltung vorgenommen zu haben, weil er sich schuldlos fühle. Während seines Aufenthaltes im Gefängnisspital wurde Ber ger aus den vorgeschriebenen Spaziergängen von einem „S a z i" (das sind Sträflinge, die die Reinigung der Gefängniszellen besorgen) geleitet, denn er behauptet, völlig er blindet zu sein, während nach ärztlichem Ausspruch seine Sehkraft nicht völlig erlo schen ist. — Georg Berger entstammt

einer Zigeunerfamilie. Mit seinen beiden Schwe stern Anna und Aloisia bildet er eine Arti stengruppe, die unter dem Namen Fred K a- r e s in Wanderzirkussen austritt, wobei sich Georg Berger auch als Dompteur betätigt. Bemerkenswert erscheint die Tatsache, daß Berger wegest Verbrechens des Totschlages bereits eine Kerkerstrafe verbüßte. Motorrad fährt in einen Bahnschranken Linz, 27. Okt. Bei der Bahnübersetzung Wegscheid der Salzburger Reichsstraße fuhr der 54jährige Kaufmann Wilh. Schweig hofer

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 28.12.1940
Physical description: 10
Gierike AnMe, Berlin; Pvlizeisklscbule 'Gebhardt Helleire, FMenbg.,; Hotel Tiefmbrmmer Gotische E. A., Hannover; Berger Grabo Walter und Frau, Berlin; Berger Tr. Gutjahr H. I., Berlin; A. Hechenberger Graham Erna, Benin; Al. Gäntschnigg Grabau Wubbv, Jena; Hueber Grabau Wills, Jobs., Batavia; Prof. Brockhausen Gottlieb Helene, Wien; Waldschütz Tr. Grothaus Ernst, Osnabrück; Hotel Klaudner Graf Ludwig, Wieu; Hotel Klausner v. GuAt Emma, München; Reischhvtels Graes Wilhelnr und Frau, Berlin

; Grandhotel Gstettner Carl uNd Frau, Wien; Grandhotel Gertrandt Stcfftnie, Benin; Lebenberg v. Grade WirheM. München'; Haus Berger Grünwald Wilhelm und Frau, München ; Grandhotel v. Goldammer Else, Berlin; v. 'Stradior Grfn. v. Laurma Brigitte, Berlin ; v. Stradiot Geymüller Richard, Kamenitz; Weißes Rößl v. Gans Elisabeth, Frankfurt; v. Rust'on Guttmann Ther., Wien; v. Marterer Glädik Grete und Söhne, Wien; Schweizerhvf GernkaMer HelMut, Godesberg; 'Jägerwirt Grosse Eugen, Frankfurt; Reischhotels Grashof

; Hotel' Kaiser Langesch M., Oppeln; Gasthof Straßhofer Tr. Lamp-e Helmut, München; Grandhotel Lührsen Fr., Vegesack; Reisckhotels Lugschitz M., Salzburg; Polizeiskischule Lutterbeck Willy rtnd Frau, Berlin; Scbnepf Ladstätter G. und Frau, Wien; Pagl Loesche Käthe und Söhne, Berzin; Hotel Kitzbühelerhof Lcchner Hugo und Frau, Berlin; Bodenseer Löscht Friedrich, Wien; Haus Berger Lohschütz Artur, Leipzig; Grandhotel Lohsen Tüla und Gech., München; Polizeifkiscs'-ule Lilienfeld Waltr., Königsberg

Laurentitrs Anneliese, Krefeld; Bichlalm Tr. Lippert Robert und Frau, Salzburg; Seehof Ing. Ludwig Carl mit Fam., München ; Hotel Ticfenbrunner Loesch- H. F., Hamburg; Mäurach Langner Gertrude, Leipzig; Reischhvtels Leouhardt Günther, München; Entstrasser Martini Rudolf m't Familie, Schlotheim, Weißes Rößl Metge Ilse, Hannover; Bavaria Martinson Ellen, Berlin; Weißes Rößl MoisWinkel Heinz, Fahr., Krefeld; Berger Mierckwitz Charl., Schwerin; Reischhotels Mayer Curt und Frau, EupeN; Grandhotel Meirner

, Berlin; Hotel Tiefenbrunuer Müth HelMa und Alfred, Wien; Haus Berger Merz, Karl, Wien; Bodcnseer Martinson Esten, Estland-; Landhaus Hoffmä-nn Marx Arnold mit Familie, Frankfurt; Reischhotelö Raschig Clara, Berlin; Neuwirt Nemetz Fritz, Wie«; Hotel Kaiser v. Rottengrueb Ernestine, Wien; Teimrrhof Noskova Anny, Prag; Fyra Vindor Neumann Rena, Berlin; Staug Neumann Friedrich und Frau, Berlin; Zägcrtvirt Neumeyer Hans und Frau, Nürnberg; Weißes Röß, v. Nitsch- Roman und Frau, BerlinRosengarten sNowinski

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 12.06.1880
Physical description: 12
nahezu sämmtlcher Couleurs nicht nur der Wiener Hochschulen, sondern auch vieler auswärtiger Ver tretungen großartig zu werden. Zur Vermeidung von Mißverständnissen wird bemerkt, daß an eine Vereinigung dieser ^eier des Regierungsantrittes mit der Feier der Aushebung der Leibeigenschaft schon deßwegen nicht gedacht werden kann, da diese beiden Feste nahezu ein Jahr auseinander liegen. ^ Das Lern berger Landesgericht hat, wie das Wr. Tagblatt' berichtet, dem Präsidium des Ab geordnetenhauses

also bis zum Wiederzusammen tritte des Parlaments sistirt werden müsse. Aus dem Schwurgerichte. Innsbruck, 4. Juni. Prozeß wider Josef Steiner. (Fortsetzung.) In der Gaststube zn Bad Salomonsbrnnn waren mehrere Badgäste und der Wirth Josef Taschler an wesend. Hier blieben Steiner und Berger bis 10 Uhr, während welcher Zeit Berger nur eine Schale Kasfe zu sich nahm und Steiner ein Stamperl Schnaps trank. Hier begann der Streit wegen des Hofes wieder und wurde ziemlich heftig, wie Zeugin Frau Chilar bestätiget

, indem Steiner auf den Tisch schlug und Berger auch hitzig wurde. Aber um 10 Uhr, als er sah, daß sonst kein Gast mehr da war, stand Berger auf, nahm mit der Hand Weih wasser und mit den Wortm: „daß du es weißt, ich ziehe morgen vom Hose sort, du kannst dir dein Vieh selbst füttern', besprmgte er sich und ging mit einem „Gute Nacht' hinaus. Steiner verlangte, indem er auch sogleich anstand, nachdem Berger vei der Thüre hinaus war, ivch ein Stehstamperl, das ihm aber vom Wirthe verneigert wurde. Sofort

ist Steiner. hinausgegangen urd somit keine 50 Schritte hinter seinem Opfer gewesen. Nun sind Stelner und Berger allein, was sa geschah, wissen außer Gott nur die beiden, undwir werden es wohl nie erfahren, denn der eine ist stumm gemacht, und der andere verschweigt es nndiagt, er wisse nichts, er habe Berger nicht gesehen! „Sie haben', wendet sich der Präsident an den Zlngeklagten, „Sie haben uns allen hier Rechenschaft zu geben, wie Berger zu Grunde gegangen ist. Was lst mit Berger geschehen? Angesichts

der Besichtigung^der Lage, angesichts der vielen herumliegenden Schlaginstrumente, angesichts, daß Berger ganz nüchtern var, angesichts, daß Sie ausschließlich mit ihm allen waren, angesichts die ser Umstände stehen Sie wt Kain vor Gott. Wie Gott den Kam fragte, wo ist dein Bruder Abel? frage ich Sie, Steiner, was haben Sie mit Berger gemacht?' Die Antwort Stier's lautete nur: „Ich habe mit Berger gar nicht, gemacht. Es ist gut, daß es einen allwissenden Vott gibt. Führen Sie mich hinans auf den Galge

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