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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.04.1935
Physical description: 8
sie jahrelang warten mußten, zu befriedigen. wegung hatte sich aller bemächtigt. „Ich fand ein graues Taschentuch, etwas beschmutzt, an dem aber sonst nichts zu sehen war. Als ich es der Kerze näher brachte, erschienen einige Buchstaben darauf. Aber ich hatte weder die Zeit, noch den Wunsch, etwas zu lesen,' denn ich dachte, daß nur mein Vater das Recht habe zu erfahren, was darauf stand, und ihm bringe ich dieses Taschentuch." Damit zog sie es aus ihrer Bluse. Herr Berger nahm es fast ehrfurchtsvoll

Gäste auf Bergersrrch. Kurt Hauff fragte Doris: „Sagen Sie mir doch nur, Fräulein Berger, wie ha ben Sie die Nachricht entziffern können, die ich Ihnen durch Fenster werfen ließ? Ich habe selbst kaum ge glaubt. daß Sie es verstehen konnten." „Ich kann Ihnen nicht verhehlen, daß ich erst sehr lange gesucht habe. Sehen Sie hier, Exzellenz." Damit reichte Doris dem Minister ein Papier, das er mit Staunen betrachtete. Lvnnfo . . tkf . . efk . . ubhftbocsvdi .. av . . efm . . gsktdi . . hsqgmofhufo

. . gfme . . ckoufs . . efo . . tubfmmfo . . tkf . . tkoe . . ko . „ hfgbis Tqskohfs. „Wirklich, Frä-ulein Berger, daraus werde ich nicht klug." Außerdem konnte man noch verschiedene Arbeiten in das Programm des Jahres 1935 aufnehmen. So wurde nun dieser Tage nördlich der Unioersi- tätsbrücke mit dem Gehsteigbau und der Asphal tierung dieses Straßenstückes begonnen. In der Nähe des sogenannten „Fischerhäusls" soll über den Gießen eine Brücke gebaut werden. Auch ist der Bau eines Wasserreservoirs

es aber bei diesem System doppelt so viel Geheimschriften wie das Alphabet Buchstaben zählt; denn man kann das Abc mit jedem Buchstaben beginnen und vor- und rückwärts nehmen. Ich hätte bei dieser Nachricht, als ich einmal auf den Gedanken gekommen war, Glück. Vielleicht weil mein Name mrt B anfängt, vielleicht auch, weil B der zweite Buchstabe ist, versuchte ich damit mein Heil und hatte das Rich tige getroffen." „Mein liebe Doris", sagte Robert Berger zu seiner Tochter, „wir alle sind dir zu großem Dank verpflich tet

. Das lebende Schachspiel ist zu Ende, und dank der Güte Seiner Exzellenz hat der weiße König nichts ver loren." „Darf ich Sie fragen, Herr Berger, was die Mitglie der Ihrer Organisation in Zukunft zu tun gedenken, damit ihnen das Dasein nicht gar zu eintönig er scheint?" „Das will ich Ihnen gern sagen, Exzellenz", erwi derte Robert Berger. „Ich kenne so ziemlich die Ab sichten meiner Freunde. Der alte Herr Bolbe wird sich ernstlich mit Gs.dgeschäften befassen; denn ich habe ihm vor kurzer Zeit eine Bank

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.12.1952
Physical description: 6
mehr Nylon strümpfe verkauft werden, als in der glei chen Zeit auf legalem Weg ins Land kommen. Das Schmugglerkonsortium war aber nicht auszuforschen. Vor kurzem stritt der DP Max Berger, in dessen Papieren als Beruf „Tischlergeselle“ angegeben ist, mit einem Freund. Dieser ging zur Polizei und erzählte, daß Berger der Chef der Nylonschmuggler sei. Er brachte auch die ganze schwarze Buchhaltung der Schmugglerfirma. Berger wurde verhaftet. Er hat im heurigen Jahr allein 130.000 Paar Nylonstrümpfe

nach Oesterreich geschmug gelt und um etwa vier Millionen Schilling verkauft. Die Schillingerlöse wurden in die Schweiz geschmuggelt. Den Einkauf der Nylonstrümpfe besorgte ein Schweizer Kaufmann. Er brachte auch das Geld in die Schweiz. Die Waren wurden als Transitgut an österreichische Zollfrei lager geschickt. Wie sie aus dem Zollfrei lager in die Hände des Schiebers Berger ka men — das ist eines der zahlreichen Bei spiele dieses betrüblichen Kapitels der Aus beutung Oesterreichs durch* die russische

Be satzungsmacht. Usia-Freimachung für 300.000 Schilling Berger ist als Schieber in der ganzen Welt herumgekommen. Die letzten Jahre, ehe er nach Wien kam, verbrachte er in der Wirtschaftastruktur im Rahmen eines umfas senden Bundesentwicklungsplanes entzerren. Sie wird die deutsche Existenzbasis durch Steigerung der Urproduktion (bessere Ernäh rungsversorgung durch Flurbereinigung, Ein führung moderner intensiver Wirtschafts methoden, Kultivierung und Besiedlung der großen Moor- und Oedlandflächen, Ausbau

-Verbindungsmann insgesamt 300.000 Schilling Provision und da für besorgte ?die Usia die „Freimachung“. Um die Nylons an österreichische Geschäfts leute verkaufen zu können, kaufte Berger von einer Großhandelsfirma Blankofakturen. Diese Firma bekam drei Prozent Provision. Er selbst sicherte sieb mit Fakturen der Usia-Abteilung Letex gegen Polizei und Steueramt. Da die Nylons um fünf Dollar pro Dutzend gekauft wurden, was für die gesamte Menge einem Schleichhandelswert von anderthalb Millionen Schilling

entspricht, profitierte das Konsortium mehr als hundert Prozent. Berger verblieb nach Abzug aller Provisio nen eine Million Schilling Reingewinn. Da leg ich meinen Hobel bin . . . Der angebliche Tischlergeselle Berger war zwar durch seine Usia-Fakturen gegen alle Eventualitäten geschützt, er hatte aber nicht mit der Anzeige seines Kompagnons gerech net. Er mußte auf Grund seiner eigenen Buchhaltung, die allerdings nicht für die Augen der Polizei bestimmt war, alles zu geben. Der Schweizer Geschäftsmann

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.05.1934
Physical description: 6
ihrer sinn losen Zerstörungswut zuletzt noch diesen Spiegel zertrümmert, wenn sie nicht in dem Spiegelglas die fassungslos an der Tür stehende Erna Berger gesehen hätte. „Was starrst du mich an? Bin ich nicht schön? Hast du irgend etwas an mir auszusetzen?" schrie sie — und obwohl Erna Berger zugeben mußte, daß das wutverzerrte Gesicht der „gnädigen Frau" in diesem Augenblick nicht die geringsten anziehenden Reize aufzuweisen hatte, sagte sie: „Bildschön sind Sie, gnädige Frau! Wunderschön

, während sich die Mannschaft bemühte, den Schaden zu beheben. Der Schlepper geriet aber, durch das eingedrungene Wasser immer schwerer werdend, auf Grund. Durch das eingedrungene Wasser ist ein Großteil der aus 500.000 Kilogramm Salz bestehenden Ladung des Schleppers vernichtet worden. Der Schiffsverkehr ist, da „Sie ist wieder mal komplett verrückt!" dachte Erna Berger. Laut sagte sie: „Aber, gnädige Frau, an dem Settrup ver lieren Sie doch nichts . . . und Stoll . . ." „Verliere ich nichts? Verliere

ich nichts? Bist du wahn sinnig geworden?" Jenny Mareno nahm eine bedenkliche Haltung an, die Erna Berger zum schleunigen Rückzug ver- anlaßte. „Mach, daß du raus kommst, sonst kannst du . . ." Das übrige hörte Erna Berger schon nicht mehr. Sie war verschwunden und suchte ihr Zimmer auf. Trällerte sorglos vor sich hin. Mochte die „Verrückte" toben, soviel sie Lust hatte. Ihre Laune litt nicht darunter. Was sie sich schon zu jHerzen nahm! Sie holte ein kleines Hütchen aus dem Schrank hervor, nahm vor dem Spiegel

Aufstellung und probierte es. Vor drei Wochen hatte das Hütchen noch auf Jenny Marenos unwahrscheinlich blondem Haar gesessen ... in einer ihrer freigebigen Stunden, wie sie sie öfter heimsuchten, hatte sie es Erna Berger lachend zugeworfen. Es war modern und kleidete sie vorzüglich. Schick und fesch! Erna Berger wiegte sich in den Hüsten. Schlanke, wohl geformte Hüften, die mit denen Jenny Marenos schon die Konkurrenz aufnehmen konnten! Sie zog das Zofenkleid über den Kopf, ohne den Hut abzusetzen

und hotte ein leichtes, duftiges Sommerkleid hervor, ebenfalls ein zugeworfenes Stück aus Jenny Marenos reichhalttger Garderobe. Erna Berger zog es an und sah nun aus wie eine „wirk liche Dame". Schlank, rank, zum Anbeißen. Das pikante, ein wenig spitzbübische Gesichtchen mit den knallroten Lippen, das trotzige Kinn, der feine weiße Hals — na also, wenn Jenny Mareno sich einbildete, schön zu sein, war sie es schon lange! Erna Berger beschloß, bis Jenny Mareno sich ausgetobt hatte, sich die Welt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 18.01.1941
Physical description: 8
> Blank Irma, Salzburg; Schwaiger A. Bauer Otto, Regensburg; Bergh. Reichsbahn Bengsch Aff., Ostrom; HaggenmMer Berthner Rom., H. Md Frau, München; Florianihvf Briske Kl., München; Gasthof Nemvirt Biekel Maria, München; Gasthof Neuwirt Dr. Berger Woffgang, Garmisch'; Hotel Klmröner Böhm Otto, Graz-; Schweizerhof Brink Werner, Berstn; Lebenberg Brehmer H., Hamburg; Grandhotel Ing. Bosch- Stefan, München; Eggerwirt Beisinger H., München; Kaminski Binhof E., Jnnsbmck; Hotel Klausner Bogner Willi, München

; Grandhotel Bartzig Stanislaus, Lickenwalde; Reischhotels Bösche Fritz, Hafenstadt; Hotel Ehrenbachhöhe Dipr^Jng. Bayer Mex., München; Pension Hölzl Bamgartner H., Hanrburg; Gasthof Ehrenbach Barcnm Bachhofer v. Echt Johanna, Wien; Granidhote^ Graf Berchem H., Diplomat, München; Beranek Burgard Martin, Mannheim; Weißes MD v. Bredew Ursula, Gamnsch«; Haus Berger Brendel Günther, Garmisch; .Haus Berger Bauer Josef, München; Pension Licht Breusing Eamitla, Oberhausen; Hotel Holzner Bahr Paul, Mannheim; Hotel

; Oberndorfer Dahlen Käthe, WienerMeustadt; Haus Berger Drexler Anni, München; Hotel .Kaiser Dorstnüster Toni, Düsseldorf; Gmndhotel Diffch Josef, München; Bichlalm TANZ CASINO REISCH Täglich nachmittags und abends Konzert und Stimmung G.QOTSCHALL mit seinen Solisten Bücher, Zeitungen Auto» und XouiistenKacten EL SdllieStl, BucSblieüudlunfe Kilzbühel, vis<a»¥is Kino. Tel. 210 Denke Toni, Benin; Maffnghaus Dn'sch Jügebvrg, München; Edelweiß Decius Käthe, Bielefeld; Guntermann Drauz Anna, Heilbronn

; Bichlalm Dr. Ehrlich Friedl, Innsbruck; Ziepl Eisest Max, München; Kitzbühelerhof Ehrl Marse, Feilnbach; Hotel TiestnbrMnec Eckhoff Joharm, Steinkirchen; Weißes RöK Egert Kurt, Jnnsbmck; Flvrianihof Fourek Magdalena, Wstir; Pension Erika Fonter Margarete, St. Valentin; VÜla Mrgil Fischer Amo, München; Weißes MD Fuhrmann Fr. R. und Fmu, Wien; Haus Berger Friek Emil und Frau, Gunzelhausen; Pension Holzt Fester E. mit Familie, Freising; Reischhvteks Frank Armin München; Schloß Lebenberg Fritz H., Wien

, Aussig; Grandhotel Gardey Paul, Berlin; B.'chlalm Gesper Josef, Oberhausm; Hotel Klausner Ganglbauer Elisabeth, St. Valentin; Vila Margit Gorny Heinrich und Kind, Berlin; Freibkick Goertz Anna und Kinder, Düsseldorf; Hotel Tieftnbrumur Golch August, Salzburg; Hotel Klausner Gayen Mercedes, Wuppertal; Reischhotels Grünewald C. mit Familie, Dresden; Grandhotel Gorny Heini rmd Kind, Benin ; Weißes RöD Geier Emil, München; Hotel Kaiser Gerstenkorn Master, Berlin; Haus Berger Gvonnemann Martha, Essen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.08.1926
Physical description: 4
ergeben, daß eine Klinik Dr. Ludwig in Min gar nicht existiert. Gegen Payrleitner werden überdies Erhebungen in ttt Richtung geführt, ob er nicht auch seine Gattin ans ähnlichen Motiven wie seinen Assistenten Berger beseitigen wollte. Zeine Frau hatte die Ehe mit ihm gegen den Willen Ar Angehörigen geschlossen. Die Ehe, der em gegen wärtig anderthalb Jahre altes Kind entsprossen ist, war in der ersten Zeit ganz erträglich, in den letzten Monaten Wandelte Payrleitner aber seine Frau so grob und roh

, haß sie sich mit dem Gedanken einer Scheidung trug. 8» diesem Zusammenhang mutzte es als höchst verdäch tig erscheinen, daß Payrleitner seine Frau ohne ihr Wissen auf einen außerordentlich hohen Be trag versichern ließ. Nach der Affäre Berger liegt die surchtbare Vermutung nahe, daß Payrleitner seine Tran ermorden wollte, um sich in den Besitz der Ver- Rnungssnmmc zu setzen. Wilhelrmne Zechner, öie bei Payrleitner als Assistentin arbeitete, bezog Men Mouatgehalt von zuerst 80, dann 100 Schilling

. Zum lg. Oktober 1924 war ihr, wie im Kündigungsbrief ausdrücklich stand, „aus finanziellen Gründen" gekündigt worden. Sie blieb noch einige Zeit bei ihrer Mutter in Moos hei Mattighosen und ging im Februar 1925 nach Wien, um eine Anstellung zu suchen. Mit Berger har st im ganzen drei Wochen gemeinsam im Atelier gear beitet, doch sind sich die beiden Menschen während dieser Zeit nicht näher getreten. Sie war darum sehr er staunt, als sie erfuhr, wie reich sie ihr toter Kollege be dacht habe. Payrleitner setzte

ihr dann schriftlich und miindlich kräftig zu, daß sie, die seit fünf Vierteljahren Arbeits lose mühelos zu einer größeren Geldsumme gelangen .könne, so daß sie sich schließlich bereit erklärte. Me Rolle der Braut des Verunglückten zu spielen. Es erscheint wenig wahrscheinlich, daß sie Kenntnis hatte von den näheren Umstünden, unter denen das Unglück des jungen Berger zustandekam. Wie der Morö vorbereitet wurde. Ueber die Tat selbst werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Payrleitner, Berger und Schwarz

auch ein, wenn sie nicht Berger noch durch einen Mßtritt oder einen Hieb über den Kops den Absturz erleichterten. Berger stürzte tatsächlich vom Kieuberger -Kandl in eine Schlucht ab und blieb dort lebensgefähr- Ile MM» Min Mi» onn Wett«. Wien, 3. August. (Priv.) Wie vor einiger Zeit berichtet, ist in ländlichen Kreisen der absurde Gedanke ausgetaucht daß an dem Heurigen trostlosen Sommerrvetter das Radio die Schuld trage und schon wurde von den bäuerlichen Abgeordneten verlangt, bei der Regierung dahin zu intervenieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 31.07.1926
Physical description: 16
. In ihrer Agitation gegen die Kommunisten operieren sie mit der Trunksucht und mit den Amtsvergehen einzelner, wobei sie die Mißstände auf die ganze Partei verallgemeinern. Die Gefahr, die dem Sowjetregime von den Kulaki drohe, kann nach Ansicht der Prawda nur durch ein Bündnis zwischen den mittleren Bauern und der Dorfarmut beseitigt werden. Aus Mer Welt. Ser Mord im Schafberggebiet. Zu dem geheimnisvollen Tod des Zahniechnikergehilfen Andreas Berger wird folgendes bekannt: Am 12. Mai hatten die Gebrüder

Paherleitner, Schivarz und Berger für den 13. Mai eine Tour in das Schasberg- gebiet verabredet und diese auch am 13. Mai angetreten. Sie fuhren von der Station Eugendorf der Salzkaminergut- bahn nach Schärfling und sollen dort vor Antritt der Berg partie ziemlich stark gezecht haben, wobei es Paherleitner augenscheinlich auf die Berauschung Bergers abgesehen ha ben -dürfte. Ganz ungewöhnlich gestaltete sich nach den bis herigen Ermittlungen auch die Tour selbst. Man wollte angeblich photographische

Aufnahmen machen, ging aber gerade an jener Stelle, die dre bestgeeignete zum Photo graphieren war, vorüber, wanderte weiter und gelangte an eine Stelle, wo -eine Rasenkuppe, auf der knapp drei Per sonen Platz finden, etwa 60 Meter steil zum Bachbett ab fällt. Hier wurde gerastet und Karten gespielt. Hier soll auch Paherleitner den Berger animiert haben, photogra phische Aufnahmen zu machen. Zu diesem Zweck begab sich Berger an den Rand 'der Kuppe, wo er abstürzte. Berger wurde von Schärfling

ins St. Johannisspital nach Salz burg gebracht, ivo er bereits am 17. Mai, ohne das Bewußt sein erlangt zu haben, verschied. Wenige Tage später nun tauchte Karl Paherleitner in Wien bei seiner ehemaligen Assistentin Wilhelmine Zechner auf, teilte mit, daß sie nach dem verunglückten Berger auf eine Dersichevungsfumme rechnen dürfe und sich fünf Millionen verdienen könne, wenn sie mit ihm zur Versicherungsgesellschaft gehe und sich dort als Braut -des verunglückten Berger ausgebe. Der Ver sicherungsgesellschaft fielen

die Anstrengungen Paherleitners, die Polizzen zu realisieren, auf und sie entsandte einen Be amten sowohl cm die Unfallstelle, wie auch nach Mattig- hofen. um Erkundigungen einzuziehen. Das Resultat der Erhebungen verstärkte den Verdacht -der Versicherungsgesell schaft, daß Berger nicht eines natürlichen Todes gestorben sei, und sie erstattete die Anzeige bei der zuständigen Salz burger Sta atsanwaltschaft, die die Gendarmerie-Ausfor schungsabteilung mit den weiteren Erhebungen betraute. Alle Anzeichen weisen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 09.01.1937
Physical description: 10
. Schweizechof. Adair Allan, Major, London. Dr. Seelig. Angerer Heinz, Wien. Weber. Graf Arco-Zmneberg Ferd., München. Schweizechof. Adler Egon, Prag. Tyrok. Adams John Edgar, England. Jvh. Berger. Adam Alfons, Ing., Berlin. Eckingerhof. Angas Ros. Maud, England. Bötter. Anker Hermann, Kufstein. Hocheck. Ascherova I., Prag. Klausner. Ascher I., Prag. Klausner. Beyer Alex, Ing., München. Dr. Engl. Brownlie Margar., London. Reisch. 0K8VKGP üflllüWDBlir Gut bürgerliches Haus. Vorzügliche Speisen und Ge tränke

. Angemessene Preise. Besitzer P. u. B. Hechenberger Bunzl Mimt und Söhne, Wien. Resch. Dr. Banchl Artur, Wien. Tiefenbrunner. Dr. Baum Kurt, Berlin. W. Rößl. Dr. Büchner und Frau, München. Noichl. Dr. Berger Werner, Erlangen. Sixt. Dr. Beer Edith, Wien. Bichlalm. Dr. Meyer Hans und Fäm. Witwe Hatzl. Dr. Ing. Baum Kurt. Sonnbühel. Ballesty Abigail, London. Reisch. Braun Aug. Ing., Wien. A. Werner. Bandler Mathilde, Wien. Beranek. Beyerle Walter, Wien. Grandhotel. Bunzl Erich und Bruder, Wien. Resch

, München. Straßhofer. Bissonne Robert und Frau, Paris. Reisch. Bocchini Ettvre und Frau. Joh. Berger. Boese Willi, Deutschland. Pvsthof. Dr. Billntayr Karl, Landshut. Dtefenbrunner. Bohrer Jos. urtd Bruder, Innsbruck. Tyrol. Bemheim Otto, Wien. Tyrol. Dr. Bunzl Felix, Fabr., und Frau, Fritzens. Reisch. Bohrer Rudolf und Frau, Wien. Tyrol. Batliner Rosa und Fam., Vaduz. Tyrol. Vlaschitz Martha, München. Haller. Borger Selma, Wien. Jvh. Berger. Bizzarro Giovani und Franzesco, Italien. I. Berger

. Mr. Bvnlompagm, Italien. Joh. Berger. Brisk M., England. Grandhvtel. Barrow A., England. Grandhvtel. Prof. Breuer Eduard und Frau, Innsbruck. Achrain. Bernascogni Ftorgle und Frau, Mailand. Klausner. Dr. Büchner Leop. und Frau, München. Klausner. Baeyr Max, München. Silb. Gams. Fon Sports and rnodos >our. . . Foun Sports ot rnodos votrs . . . Für Sport und Moden Ihr . . . I.Tailor Für ladies and gentlemen Pour messieurs et dames Für Damen und Herren H. Miedler vis-a-vis Magistrat und Hinterbräu Dr. Becker

Anck), "Tänzerm, Londou. Tschadisch. Feleky Julius, C. S. R. Bichlalnt. Dr. Funke Ernst, Wien. Herold. Fromberg Kvnrad, Deutschland. Kltibh. Sonnbühel. Folmanz Erwin, Budapest. Steineck. Flamrich Hilda, Wien. Hausstatt. Frasser Peter, Australien. Haidacher. Dr. Fleischmann Otto, Wen. Tiefenbruitner. Förster Withy, England. Joh. Berger. Fiel Heinz, Wien. Bichlalm. Fenderer Regine, Weit. Haßl. Dr. Frischauer Fritz, Wien. Reisch. Dr. Grotte Hans, Wen. Hueber. Dr. Gottwald Aug. und Frau, Berlin

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 24.07.1940
Physical description: 4
Lin guter Gedanke / Was herrschte doch für eine Freude in der Familie Berger. Nur noch zwei Wochen waren es bis zum Beginn des Ur laubs. Der Vater hat Urlaub! Nun fahren wir endlich raus aus der Stadt, nur fort und nichts mehr sehen und hören vom Lärm und Staub der Straßen, von dem rastlosen Leben der Großstadt. Alle aufgespeicherte Sehnsucht, alle versteckt ge haltenen Wünsche und Verlangen sind hell aufgewacht, das ganze Jahr über schwelten sie still in der Tiefe des Herzens. Der Gedanke

Schulter. Und wenn der eine oder andere nicht konnte, galt es auch dessen Last mittragen zu helfen. Es ging nicht nur vorwärts, sondern auch aufwärts. In diese Ordnung hinein kam nun auch die Anweisung für Berger: „Sie können in Urlaub gehen. Den Termin haben wir entsprechend der zu leistenden Arbeit festgelegt. Sie wer den sich danach richten, damit wir alle für einige Tage aus- spannen können." Wie im Flug gingen die Tage dahin. Verklärt war jeder Arbeitstag von der Vorfreude. Pläne wurden

geschmiedet, verworfen, neu gefügt und so hin und her. An ein weites Fortfahren war natürlich nicht gedacht. Die Eisenbahn mußte Wagen und Kohle für andere Zwecke gebrauchen, als Urlaub suchende von einem Ende Deutschlands zum andern zu be fördern. Wie selbstverständlich und schnell hatte sich Familie Berger damit abgefunden. Sie wollten sich auf die Räder setzen und bis weit hinaus vor die Tore der Stadt fahren. Dort waren weite Wälder und Wiesen und endlose Felder, die sich fast

noch bis in das Weichbild der Stadt hinein er streckten. Auch hier konnte sich Vater Berger dem süßen Nichts tun hingeben, das war ihm ganz klar. Weite Reisen hatte er in den vergangenen Jahren genug unternommen, und wenn wieder einmal alles festgefügt war, sollten sich seine Wünsche auch schon wieder erfüllen. Aber jetzt war sein neuer Plan beschlossene Sache. Am Vortrag des Urlaubsbeginns wurde die ganze Beleg schaft seiner Arbeitsstelle zu einem kurzen Appell zusammen gerufen. In knappen, aber eindringlichen Worten

wies der Betriebsführer auf einen Aufruf hin, der allen Urlaubern nahelegte, auf ihre Ferien zu verzichten und sich den Bauern für die Landarbeit zur Verfügung zu stellen. Berger stieg das Blut in den Kopf. Nun sollte ausgerechnet ihn das treffen. Herrgott! Alle Pläne, alle Sehnsüchte sollten mit einem Male dahinsein. Die Arbeit an diesem Tag war ihm wirklich zur Last geworden. Ganz gegen seine Gewohnheit trat er nicht gleich seinen Heimweg an, sondern setzte sich auf eine Bank, die abseits

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 14
Date: 26.11.1904
Physical description: 14
. Der einzige Grund gegen sofortige Schließung ist die Forderung der an den Vorgängen vom 3. November unbeteiligten Studenten, daß sie nicht ein Studiensemester verlieren. vereine und geselliges Leben. K. k. Kezirksschietzstand Kufstein Bestgewinner bei dem am 20. November 1904 statt- gehnbten Auslösch- u. Stoanbrecha-Schießen in Kufstein:' Haupt: Martin Hupfauf Kiefer, Sailer Josef Kufstein, Franz Sock Thierberg, Gstrein Gottfried Kufstein, Johann Straka Thierberg, Ludwig Faller Kufstein, Elias Mühl berger

Kufstein, Peter Böhm Kufstein, Schund Anton Kufstein, Josef Berger Kufstein, Albert Goldschinid Kiefers felden, Joses Fehringer Kufstein, Josef Stöger Kufstein, Jakob Arnold Kufstein, Stefan Jäger Kufstein, Ferdinand Graz Thierberg, Georg Schwaiger Thierberg, Mathias Schund Kufstein, Jakob Zöttl Kufstein, Karl Bergmann Unterlangkampfen. Schlecker: Gottfried Gstrein Kufstein, Joses Berger, Kufstein, Arnold Jakob Kufstein, Karl Berg mann Unterlangkampfen, Franz Sock Thierberg, Joses Fehringer Kufstein

Kufstein, Wörgötter Johann Kufstein, Gruber Hans Kufstein, Georg Schroll Schwoich. Jung- schützen-Beste: Karl Stecher Kufstein, Faller Ludwig Kuf stein, Selos Johann Kufstein, Pirchinofer Johann Kufstein, Postl Adalbert Kufstein. Serien-Beste: Hupfauf Alartin Kiefersfelden, Faller Ludwig Kufstein, Arnold Jakob Kuf stein, Gstrein Gottfr. Kufstein, Mühlberger Elias Kufstein, Gaffer Josef Kufstein, Berger Josef Kufstein, Bergmann Karl Unterlangkampfen. Prämien für die meisten Schwarz schüsse: Frz. Sock

Thierberg, Arnold Jak. Kufstein, Faller Ludwig Kufstern, Ferdinand Graz Thierberg. Prämie für die meisten Weitschüsse: Josef Berger Kufstein, und wurde derselbe znm Stoanbrecha-Moasta für das Jahr 1905 ausgerufen. Stoanbrecha-Beste: Ferd. Graz Thierberg, Jvh. Dillersberger Kufstein, Karl Bergmann Unterlangkampfen, Franz Sock Thierberg, Joses Sailer Kufstein, Elias Mühl berger Kufstein, Jakob Arnold Kufstein, Alathias Schmid Kufstein, Albert Goldschinid Kiefersfelden, Ludwig Faller Kufstein, Jakob Zöttl

Kufstein, Georg Schroll Schworst», Kosmas Schreyer Kufstein. Gottfried Gstrein Kufstein, Peter Böhin Kufstein, Martin Hupfauf Kiefersfelden, St. Jäger Kufstein, Joses Fehringer Kufstein, Johann Selos Kufstein, Anton Schmid Kufstein, Johann Laad Kufstein, Karl Stecher Kufstein, Franz Buchauer Kufstein, Berger Josef Kufstein. Georg Schweiger Thierberg, Hans Reisch jun. Kufstein, I. Stöger Kufstein, I. Straka Thierberg, Köll bichler Dom. Kufstein, Oskar Piechl Kufstein, Pins Filzer, Wörgötter Johann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 20.09.1934
Physical description: 10
Tragödie einer Krankenpflegerin Wien, 19. September. (-) Eine erschütternde Tragödie hat sich gestern in Ottakring abgespielt. Die 20jährige frühere Krankenpflegerin Marie Engelmann hat aus Krän- Wiener Hochstapler Wien, 19. September. (-) Vor wenigen Tagen wurde der 31jährige angebliche Kunst- und Bilderhändler Benja min Berger aus Wien in London verhaftet, weil er in einer eleganten Villa eine geheime Schnapsbrennerei er richtet und den Staat um viele tausend Pfund Steuergel der geschädigt

hatte. Berger wurde zunächst im Verwal tungsweg zu einer Steuerstrafe von 2000 Pfund verurteilt und dann den Gerichten eingeliefert. Im Laufe der Erhe bungen stellte sich heraus, daß der Wiener ein internatio naler Hochstapler ist, der es verstanden hatte, sich in die vornehmste Londoner Gesellschaft einzuschmuggeln. Der vornehme Herr aus Wien Vor einigen Monaten erschien in einem vornehmen Londoner Klub ein eleganter junger Mann, der aus Neu- york kam. Er erzählte, daß er ein Wiener sei und in Lon don

Geschäfte entrieren wolle. Sein gewinnendes Wesen, gute Empfehlungen sicherten ihm die Aufnahme. Dort lernte Benjamin Berger die Tochter eines bekannten Lon doner Börfenmannes, Mirjam Schleifer, kennen. Das junge Mädchen verliebte sich in den eleganten Wiener und unter großem Pomp wurde die Verlobung gefeiert. Berger ließ auch eine elegante Villa aus den Namen seiner Braut schreiben. Das Haus bewohnte allerdings Berger allein, während seine Braut selbst nur ein einziges Mal in dem vornehmen Logis

um gestaltet worden, man fand Lager mit etwa 800 Liter Schnaps, mehrere tausend Likörflaschen und Etiketten und Hunderte von Flaschen extrafeinen Whiskys, der schon zum Versand vorbereitet war. Benjamin Berger war nicht zu Hause. Er wurde im Laufe der Sonntagnacht verhaftet und gestand, daß er gemeinsam mit einem Polen namens Mar- kovich die Fabrik betrieben habe. Der Pole hatte auch das gesamte Betriebskapital zur Verfügung gestellt. Benjamin Berger selbst ist der Wiener Polizei kein Unbekannter

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.06.1927
Physical description: 8
der Blumenbeete verwendet. Die Anlage funktionierte zwei Monate lang tadellos. Eines Tages arbeitete ein Gehilfe Bergers mit der Pumpe im Garten, und als er schon genug Wasser gepumpt hotte, ersuchte er den Sohn des Gärtners, Johann Berger, den Motor abzustellen. Johann Berger ergiff den Schaltapparat und wurde von dem elektrischen Strom, der in seinen Körper drang, zu Boden geworfen. Der Gehilfe wollte ihn aufheben, doch wurde auch er vom Strom ersaßt und davongeschleudert. Jetzt eilte der alte Berger herbei

und versuchte, seinen Sohn, dessen Körper unter die Kabelleitung geraten war, zu befreien. Dies gelang ihm auch, allein sein Sohn war schon tot. Die Staatsanwaltschaft erhob gegen den Gesellschafter der Firma Pölz, Ferdinand Pölz, die Anklage wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens, weil angeblich die mangelhafte Konstruktion der Pumpenanlage die Todesursache war. Aber auch gegen den Vater des Opfers, Josef Berger, wurde die Anklage erhoben, weil er es unterlassen hatte, die Pumpenanlage, bevor

sie in Gebrauch genommen wurde, bei der Gewerbebehörde anzumelden. Beide hatten sich vor einen. Schöffensenat zu verantworten. Zur Verhandlung wurden drei Sachverständige für Elektrotechnik geladen, und diese konnten sich über die Ursache des Unfalles nicht einigen. Zwei Sachverständige meinten, daß die von Pölz gelieferte Anlage den bestehenden Sicherheitsvorschriften vollkommen entsprochen, ein Sachver ständiger bemängelte die Isolierung und die Erdung. Josef Berger verantwortete sich dahin, daß die Anlage

von einer Kommission der städtischen Elektrizitätswerke besichtigt und geprüft wurde und er deshalb der Meinung gewesen, daß eine weitere Anmeldung bei der Gewerbebehörde nicht notwendig sei. Der Gerichtshof sprach beide Angeklagten frei, Pölz deshalb, weil bei den ver schiedenen Gutachten der Sachverständigen nicht behauptet werden könne, daß er allgemein gültige Sicherheitsvorkehrungen unter lassen hatte, Berger aus dem Grunde, weil er sich über feine An meldungspflicht in entschuldbarem Irrtum befand. ÄmmDwet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1910
Physical description: 8
nichts, da das Arbeitsmiinisterium das Gesuch! des Landesoerbandes für Fremdenver kehr in Innsbruck mit der Begründung abgelehnt hat: die Mittel seien gegenwärtig vollständig erschöpft. Falsche Zeugenaussage. Bei dem Schwurge- gerichtsfalle Grostpoitner wegen Brandlegung wurde auch dessen 22jährige Geliebte, die Magd Katharina Berger aus Waidring als Zeugin ver- nommen. Bei der ersten Einvernahme über den Brand gab sie nun an, sie fei am' kritischen Abend (13. Juni) mtt Grostpointner, der bekanntlich vom Schwurgerichte

als der Brandlegung schuldig er kannt und verurteilt wurde, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr abends außerhalb von Waidring gewesen, wie sie das auch früher einigemale getan hatten. Tiefe,: Angaben wurde damals schon wenig Glauben ge- schenkt, doch blieb die Berger bei ihrer Aussage, Am 11. August wurde sie dem Grostpoitner gegen übergestellt und blieb nochmals bei ihrer Behaup tung, obwohl ihr Geliebter schon früher erklärt hatte, dast dies nicht !w!ahr fei. Weitere Nachforschungen ergaben nun, dast die Berger

an diesem Abend schon früh zu Bette gegangen sei. Tie Berger hatte sich nun vor dem Landesgericht Innsbruck wegen falscher Zeugenaussage zu verantworten. Ihr Ver teidiger führte u. a. an, dast ihre Aussage auf einem Irrtum beruhe, da sie früher mehrmals mit einander ausgegangen sein und wahrscheinlich diese Ausgänge gemeint habe. Ter Gerichtshof aner kannte aber diese Annahme nicht als stichhältig und verurteilte die Berger zu 6 Wochen Kerker. Hitziges Blut. Am 22. August zechten in einer Kantine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1926
Physical description: 8
gegen Wulle und Kube eingeleitet habe wegen Betei ligung an dem Attentatsplan gegen Severing und wegen Anstiftung des Grütte-Lehder zu dem Fememord an Müller- Sommer. Im Femeausschuß des Reichstages wurden die Brüder Berger, die an der Ermordung des Studenten Bauer in München beteiligt waren, eingehend vernommen. Johann Berger war wegen Begünstigung des Mordes zu einer mehr jährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, hatte jedoch nach Zuerkennung von Bewährungsfrist das bayrische Strafgesängnis in wenigen

Wochen wieder verlassen dürfen. Die Vernehmung der Brüder Berger ergab ein höchst eigen artiges Bild über die in ihren Kreisen üblichen Lebens gewohnheiten. So erzählte E r n st Berger, daß der später ermordete Bauer die ihm anvertrauten Gelder verschleu derte und sich in Regensburg einen guten Tag machte. Schul denmachen, Trinkereien und Weibecgeschichten ist der rote Faden, der sich durch die Heldentat der völkischen Ver schwörer hindurchzieht. Nachdem der ermordete Bauer von dem berüchtigten

Separatisten Machhaus kein Geld bekom men hatte, schnorrte er wiederholt die Brüder Berger und deren Bekannte "an. Der Zeuge Johann Berger er zählte, daß Zwengbauer am Morgen nach der Tat zu ihm kam, in einigen abgehackten Worten das Vorkommnis erzählte und dann seelenruhig um eine Zigarette bat. Den Koffer Bauers hätte Berger zunächst nicht vernichten wollen und zwar aus Pretat. Schließlich habe er ihn aber doch in die Donau geworfen. Eine eingehende Schilderung der Femegebräuche gab der Zeuge

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 14.11.1913
Physical description: 10
. Wörgl. (Sozialdemokratische Kam pf esart). Die Innsbrucker „Volkszeitung" be schuldigte in ihrer Nummer vom Allerseelentag den hochw. Herrn Pfarrer Josef Niedermoser von Wörgl der groben Verletzung christlicher Nächsten liebe. Er habe das durch Erbschaft nach Nikolaus Schachtner der Kirche zugefallene Haus samt Krämerei an einen anderen verkauft, obwohl für einen gewissen Berger, der Schachtners langjäh riger, aber unbesoldeter Bediensteter gewesen, das Vorkaufsrecht im Testamente bestimmt

gewesen sei. Berger hätte 30.000 Kronen geboten und trotzdem erhielt es der andere um 28.000 Kronen. Weiters hätte sich Herr Pfarrer Niederwieser von Jakob Berger eine goldene Uhrkette zur Erinnerung an Nikolans Schachtner „ausersehen" und dafür nur den Preis von 5 Kronen angeboten, obwohl selbe mit 80 Kronen bewertet sei. Diese Anwürfe waren ebenso unbegründet als ehrenrührig und gehässig. Der angegriffene Seelsorger ließ denn auch mit seiner Erwiderung nicht warten. Unrich tig ist, daß Berger

keinen Lohn bezog; er bezog jährlich 2000 Kronen, unrichtig das testamentarische Vorkaufsrecht, unrichtig die Kaufsumme per 28.000 Kronen, sie betrug 1000 Kronen mehr als Berger bot, unwahr die ganze Geschichte mit der Uhr kette, deren Schätzwert überdies als „Double" mit 4 Kronen ausgenommen war. Die ganzen Behauptungen des roten Wörgler „Schreibt man uns" der „Volkszeitung" waren ebenso viel Un wahrheiten. Das seelsorgliche Wirken des hochw. Herrn Pfarrer Niedermofer muß den sozialdemo kratischen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.01.1934
Physical description: 6
Berger ihr kleines flatterndes Herz fest in beide Hände und dem losen Spötter voll und offen ins lachende Gesicht blickend, sagte sie tapfer: „Doch, ich tue es wirklich sehr gern, Herr Doktor, und. . „Mir zuliebe?" drängte er. Da vollendete sie herzhaft: „Ja, Ihnen zuliebe!^ „Uff, war das schwer!" neckte der junge Arzt. „Aber sehr, sehr lieb war's, Fräulein Lore. Und nun paffen Sie auf, was für schöne Abende wir mitsammen ver leben werden! — Gleich heute, wenn ich drüben fertig bin, hole

ihr ein' Wenn einmal restlose Klarheit zwischen uns geschaffen ist, dann wird er lernen, die Augen auch noch für andere offen zu haben. Und dann wird er das Glück da suchen und finden, wo es viel voller und ungeteilter für ihn blüht als an mei ner Seite. — Sollten Dithas Worte wirklich in Erfül lung gehen? Und sollte sie, die kleine, unbedeutende Lore Berger, dieses Glück für Gert Römer bedeuten dürfen? Jetzt, in der strahlenden Mittag-Helle, wagte Lore noch nicht, sich Antwort zu geben auf diese Frage

, daß er das liebe Geschöpf an feiner Seite mit der Frau ver glich. der feine erste starke Neigung gehört hatte. Nein, sie war nicht so schön wie Ditha, die kleine Lore Berger und besaß weder ihr ungewöhnliches Wissen noch ihre seltene Charakterstärke. Aber sie war jung und süß, gesund an Leib und Seele und von viel natürlicher Klugheit, die durch eine sorgfältige AuLbilüung und nicht zuletzt durch das lange Zusammenleben mit Ditha in jeder Hinsicht erweitert und vertieft worden war. Und sie besaß

, um Ditha zu werben. Er h"tle es sich schön gedacht, Hand in Hand mit ihr auf d?n Höhen des Lebens zu wandeln — in gegenseit'qem Geben und Nehmen zu beglücken und glücklich zu sein. Und doch war da manchmal, wenn er sich eine ge meinsame Zukunft ausmalen wollte, ein leises Bangen in ihm wach geworden, ob er einer Frau wie Ditha auch auf die Tauer das würde bieten können, was sie vom Leben zu fordern berechtigt war. Wie anders würde das sein bei dem Manne, der einmal Lore Berger in ihrer rührenden

einer neuen, glücklicheren Liebe war. Aber es werden noch mehr Tage und Abende solchen Zusammenseins folgen, in denen zwei füreinander be stimmte Menschen sich näher und näher kommen. Und einmal, da wird es klar in Gert Römer geworden fein. Dann wird er wissen, daß er Lore Berger liebt mit sei ner ganzen unverbrauchten Kraft. Und wenn er dann so wie heute, Seite an Seite mit ihr dem Hause zuschreitet, da wird auf einmal ein heißer Wunsch in seiner Seele brennen: Daß dies Haus fein Haus wäre — ein liebes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.08.1931
Physical description: 8
. Eifersuchtstat eines Homosexuellen? Die Mordtat im Kremser Piaristenkonvikt bekommt nun durch die Erhebungen der Polizei ein anderes Gesicht. Ursprünglich vermutete man, daß Ringsmuth den Berger auch deshalb erschlug, weil Berger mit einem Mädchen ging, dem früher Ringsmuth den Hbf gemacht hatte. Wie sich jetzt herausstellt, dürfte Ringsmuth den Berger hauptsächlich deshalb umgebracht haben, weil Ber ger, zu dem er früher homosexuelle Beziehungen unter halten hatte, sich von ihm abwandte

in der Vatikan-Stadt. Schon seit vielen Jahrhunderten umgibt den Vatikan ein mysteriöses Dunkel. Selbst diejenigen, die in Rom ge wesen sind und an einer der Massenaudienzen beim Papst teilgenommen haben, bekommen nur ein durchaus einseiti ges, Md vom Leben im Vatikan. Ihre Eindrücke weilen Am Tage des Mordes hatte Berger den Ringsmuth noch ersucht, für ihn einige häusliche Arbeiten zu verrich ten, da er mit seinem Mädchen ins Kino gehen wolle. Als Berger zurückkam, ließ er dem Ringsmuth sür seine Ar beit

noch ein Viertel Wein bringen, und die beiden saßen noch eine Weile gemütlich plaudernd beisammen. Das Mädchen, um das es sich handelt, gibt an, daß sie beide nur oberflächlich gekannt habe. Während aber Ringsmuth sichtlich jedem freundschaftlicheren Verkehr aus dem Wege ging, schien Berger in der letzten Zeit größere Zuneigung zu ihr gefaßt zu haben. Diese Tatsache und auch seine Entlassung dürsten in Ringsmuth den Mord plan wachgerusen haben. Verheerende Feuerrbrstoste. Ein polnisches Dorf abgebrannt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 20.04.1929
Physical description: 16
. Gen. Hütten berger. WUten-Ost: Abends 8 Uhr im Gasthaus „Neühaus", Leopoldstraße. Referenten: Bundesvat General Körner und Gemeinderat Müller. Wilten-West: Abends 8 Uhr im Gasthaus „Passamani". Referenten: Stadtrat Jdl, Innsbruck, und Stadtrat Schilling aus München. Pradl: Abends 8 Uhr im «Leipzigerhof*. Referenten: Bundesrat und LAbg. Prantl und Genosiin Radl- meier, Lehrerin aus München. Saggen: Abends 8 Uhr im Gasthaus „Watzinger", Claudiastraße. Referenten: Nationalrat Dr. Renner

und -Kandidatin O b e r m a y r. Mamahilf: Wberids 8 Uhr im Gasthaus „Reiter* in Mariahilf. Referenten: Stadtrat Berger und LÄbg. D u c i a. Am 23. April. Innere Stadt: Abends 8 Uhr im Hotel „Sonne*. Re ferenten: Nationalrat Dr. Renner und Gemeinderats- kandidat Gen. K l a p p h o l z. Wilten-West: Abends 8 Uhr im Hotel „Westbahnhof". Referenden: LAbg. Hüttenberger und Kandidatin Genossin Obermayr. Dreiheiligen: Abends 8 Uhr im Gasthaus „Zum gold. Schiff". Referenten: Stadtrat Berger und Genosiin

im Gasthof „Zum Bad". Referenten: die Stadträte Gen. Jdl und Berger. Kundl: 8 Uhr abends in der Bahnhofrestauration. Referent: Nationalrat Scheibein. Wörgl: 8 Uhr abends im Astnersaal. Referenten: Na tionalrat Abram und LAbg. Pfeffer. Schastenau: 3 Uhr - rchm. in der Kantine. Referenten: die Kandidaten Gen. Astl, Gen. Karrer und Genosiin G a st l. St. Johann: 8 Uhr abends im Gasthaus „Huber*. Referent: Nationalrat Schneeberger, Niederösterreich. Kirchdorf: 8 Uhr abends im Gasth. „Zehenthof". ferent: Gen. P r a n 11,

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 22
Date: 10.01.1903
Physical description: 22
verbrannt hatte. — Ein Gaunertrik. Aus Hallstatt wird ge schrieben : Der hieher zuständige Anstreichergehilse Alois Berger führte vor einigen Tagen in Salzburg in Gesellschaft eines anderen zweifelhaften Indivi duums einen raffinirten Gaunenrik aus. Berger hat nämlich in Salzburg eine Tante, welche Oberin des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern in Mülln ist, und aus die Gutmüthigkeit dieser ehrwürdigen Frau rechnete der saubere N:fft. Er kam am 27. v. M. in das Kloster und pumpte die Tante

wieder um i0 Kronen an, die aber bald in lustiger Ge sellschaft verjubelt waren. Nun verfiel Berger auf eine „originelle" Idee. Er verständigte sich nämlich nach einigen Tagen mit seinem Freunde, dem be schäftigungslosen Kellner Joseph Laugensteiner aus Schärding und beide gingen in das Mutterhaus, wo sich Laugensteiner der Oberin gegenüber ais Polizeiagent ausgab, der den Berger als unterstands- los ausgegriffen habe. Ueber vieles Bitten des Bergers habe er sich entschlossen, mit ihm in das Kloster zu gehen

angestellten Hausdiener schien die Sache be denklich, weshalb er bei der Polizei in Mülln über seine Wahrnehmungen die Anzeige erstattete. Der Sicherheitswache gelang es bald, die beiden lockeren Vögel, die in einem Gasthause lustig zechten, aus findig zu machen und zu verhaften. Berger hatte seinem Genossen für seinen Beistand eine Belohnung von 4 Kronen verabreicht. — Große Unterschleife. Bei der Sparkasse in Rottenmann in Obersteier wurden groß? Unter schleife entdeckt. Der Fehlbetrag soll 300.000

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 07.01.1920
Physical description: 4
(Salfenmoser): Baurat Ing. Bauer. Pirmoser, Dr. Strele, Franz Palme, Gamauf, Berger, Härting, Thaler, Berkmann. 5. Torfstich: Angerer, Härting. Tollinger. 6. Forstwesen: Härting, Thaler, Mayrhofer, Dr. Strele, Pirmoser, Salfenmoser, Schrettl, Mandler, Berger. 7. Verwaltung des Elektrizitätswerkes (mit getrennter Verrechnung): a) Automodilwesen, b) Holzschneide maschine: Mandler, Ing. Bauer, Ganahl, Guth, Schnabl, Berkmann. 8. Wafferleitung: Neumayer, Berkmann, Grasl. 9. Feuerlöschwesen: Buchauer, Berkmann

, Junker. 10. Schulwesen, a) Volksschule, b) Kindergarten, e) Musikschule: Guth, Tafatscher, Richter, Dr. Strehle, Ganahl, Frau Musch, Schnabl, Berger. 11. Krankenhaus: Buchauer, Richter, Lettner. 12. Armensonds- und.Waisenhausfondsverwaltung: Kühle, Tollinger, Frau Musch, Grasl, Salfenmoser, Gamauf. 13. Verkehrswesen: Tafatscher, Buchauer, Gamauf, Schnabl, Kühle. 14. Schwimmschüle: Angerer, Tollinger, Thaler. 15. Markt- und Landwirtschaft: Salfenmoser. Mayr hofer. Palme. 16. Thierbergverwaltung

: Tollinger, Mandler, Thaler. 17. Wohnungswesen: Berger, Berkmann, Dr. Strele, Tollinger, Leitner, Gamauf. 18. Musikverein: Kühle, Schnabl, Tafatscher. Für jedes Referat, bezw. für jede Unterabteilung dieser Referate ist eigene Rechnung zu führen, und zwar in der Weise, daß die Buchungen jederzeit ein klares Bild über die finanzielle Lage ergeben. Ter Abdruck unserer Orttzinalberichts ist nur mit O«elle«. angabe gestattet (Todesfall.) Am 7. Jänner verschied Herr Thomas Baumgartner, Hausbesitzer

, Ehrenreich Schüler, Johann Rieder, Karl Lindner, Josef Egger, Alois Wolf, Michael Stitz. Anton Hinterhuber, Josef Peychär, Anton Marek und Benedikt Noker; zu Finanzwache- kommissüren zweiter Klasse: Josef Bubik, Georg Schwam- berger und Noe Nicolodelli. (P e r s o n a l n a ch r i ch t e n.) Der Grenzaufseher Max Steiner in der Jnnlände zu Rosenheim wurde als Oberaufseher an das bayerische Nebenzollamt Kufstein versetzt. — Den Kanzleioberoffizialen Johann Stöckner in Kufstein, Franz Alexander in Zell

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 26.09.1935
Physical description: 6
!" 2 . Ein Kommerzienrat und seine Söhne Der Kommerzienrat Karl Theodor Berger war in den Straßen Münchens eine bekannte Erscheinung. Er trug seinen weißen Bart mit einer gewissen Würde spazieren und zeigte im übrigen ein alleweil fröhliches Gesicht. Er hatte auch Grund dazu. Als junger, unbekannter Buchhändler war er ohne Geld nach München gekommen, hatte es durch Fleiß und Können, aber auch durch Wagemut und Glück bald zu einem selbständigen Geschäft gebracht. Manch einer hätte es sich mit diesen Erfolgen genügen

lasten, aber damals zeigte der Buchhändler Berger, daß in ihm mehr steckte als ein einfacher geistiger Zwischenhänd ler. Er gliederte seiner Buchhandlung einen Verlag an und die bösen Mäuler vermuteten, daß er nun mit seinen eigenen Büchern das Geld wieder durchbringen würde, das er sich mit den fremden Büchern verdient hatte. Aber siehe da, es kam anders: seine Bücher wur den gekauft und seine Zeitschriften — er hatte in er ster Linie einen Zeitschriftenverlag — gingen ausge zeichnet. „Das Geschäft

muß man verstehen", pflegte der Ver leger Berger damals zu sagen; „es ist schwierig und voller Widersprüche: eine Zeitschrift z. B. geht um so bester, je mehr sie gehalten wird. Meine „Praktische Hausfrau" wird seit Jahren von 40.000 weiblichen Lesern gehalten und darum geht sie so gut!" Aber auch seine Romane gingen. Er gab ganze Se rien von Unterhaltungsromanen heraus und bewies dabei eine fast seherhafte Kenntnis des Geschmacks!« breiten Maste. pi . m , „Wo bekommen Sie nur die zugkräftigen Rom

ist. pede M also Winke, aber keine andere liest oder befolgt e Diese Winke sind absolut harmlose und meMM störende Selbstgespräche. Sie kosten mich mch.s machen die Verfasserin glücklich. Gelesen aber m der Roman! Gehalten und bezahlt wird öie ZeitM nur wegen des Romans. Nur der Roman, der nende Roman, fesselt die praktische Hausfrau. So wurde der Verleger Karl Theodor Berger,» sein eigener Redakteur und Lektor gewesen war, ei reicher Mann und schon um die Jahrhundertwende Kommerzienrat

Hattnaus * quemlichkeit oder gar aus Geiz in zwei reue s schnitten und unter die beiden Buben verteil- weit der fröhliche Kommerzienrat zu gelegen ^ Grübeleien oder rückblickenden Betrachtungen m fand, pflegte er diese Methode selbst auf das heM zu mißbilligen. . Denn, ob diese Methode nun Schuld war oder Tatsache war jedenfalls, daß die Eigenschaften. sarykeit und Theodor, der Verleger, den und den künstlerischen Leichtsinn. Solange! der; , Kommerzienrat Karl Theodor Berger höchstsE < die Zügel

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