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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 03.04.1834
Physical description: 14
zu Zeit abstürzen. Die Wol ken hüllen die Zacken der verwitterten Berge ein, und treiben mit ihnen ihr Spiel. Ungeheure Steinriesen mit unzähligem Gerölle, lehnen sich an die Berge, und werden von dem Ge wässer, das den Bergen entstürzt, hinabgcwaschen. Man sieht Fichten und Tannen, nicht von den Bergen, sondern im Thale sammt der Erde aus dem Grunde gerissen; man sieht Spuren von Gießbächen , die sich zur Regenzeit wüthend über die Fel- senmassen stürzen, die schwergedämmten und dennoch ansge

- rissenen Ufer der Salza , die in ihrer Zerstörung daliegen. Merkwürdig sind in dieseln seltsamen Thale die Formen der Berge. Sie verflachen sich hier nicht und bilden keinen Abhang, an dein die Bäume sich halten und Sträucher Wurzel fassen könnten; sondern sie gehen beinahe senkrecht bis an den Boden, und die einzigen Steinriesen sind es, welche hier noch eine Art Abhang bilden. Daher mag auch das Große, das Schauer liche, das Jmponirende kommen , womit dieses Thal auf den Fremden wirkt

, der es zum ersten Male betritt. Drei Stunden oberhalb Meran, auf der Straße nach MalS, strömt bei der schnalserbrücke aus dem engen Thale, das am Eingange kaum fünf Klafter breit ist. zwischen hohen Fel- senwänden der Schnalsbach hervor. Noch dießseitS dicht an dem Berge rechts, links an dem Bache, führt ein schmaler Fußsteig ich eine Wildniß, wo kein Baum mehr sproßt, kein Vogellied mehr ertönt, und wo man zwischen den steilen und morschen Gebirgswänden kaum mehr einen schmalen Streif des blauen Himmels

, der mit Sinn für das, wa« die GebirgSnatur Großartiges und Eige nes hat, mit prognostischem Blicke auf die Gestaltungen und Veränderungen, welche sich hier zeigen und vermuthen lassen, und mit Achtung für Menschenfleiß, wie er sich hier beurkun det , diese Thäler und Berge betritt, — wird sie nicht ünbe- friediget verlassen. Indem er ferner Schritt für Schritt neuen Situationen und Ansichten von Berg Und Thal iiN ununter brochenen Wechsel des furchtbar Erhabenen mit dein fröhlich Schönen ohne irgend

ein Einerlei entgegen tritt, muß eS ihn mit Bewunderung erfüllen, hier Berge Und Thäler, welche Lage, Klima, Beschaffenheit und fortwährende Verwüstung durch Gewässer und Bergabsitzungen zu einer ewigen Wüste verdammt zu haben scheinen, durch Menschenfleiß zum Auf enthalt zahlreicher Einwohner in der Art umgestalten zu er blicken, daß er zu höchst auf dem Berge, wie zu Unterst im Thale Alles auf das emsigste, und auf oft kaum begreifliche Weise zur Kultur gebracht findet, und Mühe hat, dort einen Vorsprung

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 27.03.1837
Physical description: 12
— 3,S — S,5 — »,S Schnee Schnee ' kl. Wvlken Schnee kl. Wvlk«n Wolken trüb deit«r heiter Reise-Literatur. - (Fortsetzung.) . „Ich konnt« zwischendenNebeln hinlängliche Blick« auf meh rere dieser kühn geformten felsigen und schneebedeckten Berge werfen, um mich zu überzeugen, daß ein zweiter Versuch, zu «iner günstigen Jahreszeit in sie einzudringen, sich belohnen würde. Sdr ich Meinen Abstieg in das Jselrhal vollend», und 5-en Fuß auf den Fahrweg von Windischmatrei nach Linz setze, habe ich noch hinlänglich Zelt

irgend einer Art, und rb- wtchl eS auf den Höhen zweiter Ordnung , die das Thal um geben, sehr schöne Alpen gibt, so können dieselben doch kaum länger als zwei Monate im Jahre bewohnt oder benützt wer den. Am Ende des Thales erheben sich^ Berge, deren Gipfel sicher über die Schneelinie hinaus reichen, welche in den rhäti- schen Alpen etwas unter 80WFuß betragen dürsten. Ich muß hier auch die Bemerkung machen , daß «ö mir selten gelang, die Namensbrzeichnung der Berge auf der sehr guten Anich'- schen

die vorher «rwähnte gegen Süden lau fende Felsenkette; zum Theil nähtrn sich ihre Kuppen der Stra- Henlinie, zum Theil erlauben die nächsten Berge durch nieder« Einschnitte eine Auesicht auf dieselbe. Ein« selch« hat man bei dem Weiler Ober-Vierschach, wo die südliche» Berge sich .erniedrigen, und einen Theil der dahinter liegenden Bergkette sehsn lassen, öde, felsig und steil über Alles, was Ich in dieser Art in den westlichen Alpen gesehen habe. Besonders fällt hier ein» edle Säule

, mit einer vollkommen gebildeten Mauer krone akf ihrem Gipfel in die Augen. Znin zweiten Mal« vergönnt beim Niedersteigen in das Thal der Rien; die Mün dung eines aus Süden kommenden Thalbaches dem Apg« ei- rien Blick in jene Gegend, und auf die höchst fantastischen Bergsormen derselben. Hagelstürmt wechselten den größern Theil des TageS hin durch; aber die Sonne sank mit unaussprechlicher Glorie hin ler die Berge hinunter, und goß einen Purpur- und Gold- glan; über Erde und Himmel. Solch ein Schauspiel erleich

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 04.08.1831
Physical description: 18
ist. Diese Leute werden hier, wenn ihre von der Forstschule mitgebrachte Eitel keit sie nicht taub gegen die Stimme des Verstandes und der Erfahrung macht, historisch erwiesen sehen, welche Nachtheile das Abholzen der Berge bringt; sie werden sich überzeugen, waS in Frankreich und Italien durch diesen Unfug erfolgte, und was auch wir in einigen Ge genden unseres gesegneten Vaterlandes bald zu erwarten haben, oder bereits wirklich leiden. Sie werden hier be wiesen finden, daß dieses Abholzen der Berge

an ihren Abhängen, und bis in die höheren Regionen oder bis auf ihre Gipfel nothwendig nur ein Abschwemmen der oft so dünnen Schichte vegetabilischer <?rde von denselben lind mithin eine große Dürre und Unfruchtbarkeit der Berge, eine Verminderung der Quellen und die Bil dung, von Lawinen und Gießbächen oder Strömen zur Folge haben kann, welche die tiefer gelegenen Länder mit Felfenirüininern bedecken, und die blühendsten und devölke?tsten Thäler nach und nach in Wüsten verwan deln. Ist der Felsen

Grnnde zu schlagen, weil noch nie an diesem Orte geschlagen wurde. ES ist dieß ein äußerst sonderbarer Grnnv, den wir nicht selten von unseren Forstmeistern im Gebirge für ihre Verwünungen angeben hörten. Sind einmal die Gipfel der Berge ihrer grünen Kronen beraubt, so ist das Uebel beinahe unheilbar, denn nie wird der LLald wieder von Unten hinaufsteigen, obwohl ein gelehrter Naturforscher BaiernS unseren LandSIeuten dieses seit langen Jahren weiß machen wollte. Wir werden nach je dem Liegen

nach diesen Erörterungen auf Un tersuchungen der verschiedenen Methoden über, welche in Frankreich zur Wiedcrbepfl.'iizung der Berge mit Bäu men vorgeschlagen wurden. Er empfiehlt hierbei vorzüg lich die Abhandlung des Erpräfeklen der niederen Alpen, des Hrn. Dligied zur Berücksichtigung, welche im I. >»i<) auf kosten der Regierung gedruckt, und den Prä- fekten und gelehrten Gesellschaften mitgetheilt wurde. Der Titel dieser Abhandlung ist: I'rcijecd elv liic-iit «ic-5 Ii-ì5«Ls-ali>t5s, zii'èsonìà a» rriinisN'L

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 18.04.1836
Physical description: 10
: - „Was für ein Licht erglänzt dort auf dem Berge ? es ist die Hütte Tschudis, welche brennt, und ihr Besitzer und seine Tochter brennen in ihr.' „Die Tochter Tschudis verbrennt, weil der Hirte Scharm; sie zu sehr geliebt hat; ja, er hat sie zu sehr geliebt; — die Wälder und Felsen sahen seine Thränen ^ und hörten seine Seufzer.' , i . - „Die Tochter Tschudis hat ein so stolzes Herz, daß sie einen Hirten nicht lieben will; sie zog Siebol vor, Siebol den Mu- fiker, und kehrte in den Abendgesellschaften Scharniz

denNü- Aen.' > „Ach, die Tochter Tschudis ist ganz wahnsinnig! sie weis; nicht, wie sehr Scharniz sie liebt, daß er sie mehr liebt,, als Gott, als das Paradies, als die Heiligen! Scharniz hat eine Seele von Eisen, und sein Arm ist noch fürchterlicher, als seine Seele.' „Was für ein Licht erglänzt dort auf dem Berge ? es ist die Hütte Tschudis, welche brennt, und ihr Besitzer und seine Tochter brennen in ihr.' „Die Tochter Tschudis entwand sich den Armen des Neben buhlers von Scharm;; sie hielt

; eines Mädchens sprach, so gehorcht der Kopf nur zu gerne.-' „Die Tochter Tschudis kannte nicht die ganze Liebe des Scharniz; sie würde sich seiner erbarmt haben. Seht ihn am Galgen; er schlägt um sich > er lästert das Kreuz, — er ist verloren, er ist verdammt; — doch zufrieden, weil er sich -mit der vereinigt, die er liebt.' „Was für ein Licht erglänzt dort auf dem Berge ? es ist die Hütte Tschudis, welche brennt, und ihr Besitzer und seine Tochter brennen in ihr.' So etwas als Nationalpcesie, als Volkslied

. Noch hausten keine Hirten auf derselben, und erst bei Plan begeg neten wir ihren Heerden, die den weiten Triften zuzogen. Man wird sich nicht leicht etwas rauheres und düstereres vorstellen können, wie dieses Dörfchen am Fuße ungeheurer Berge, unter denen eS wie begraben scheint. Seine aus Bre- tern und einigen Balken gebauten Häuser, würde der erste Windstoß zertrümmern, wären sie nicht durch Wald und Fel sen davor geschirmt. In der Mitte dieser Wälder und Berge, auf ihre Weideplätze und Triften

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 31.03.1834
Physical description: 10
von der Marenwalderalpe bei Lienz, welche Salzburg von Tirol scheidet, ist wahrhaft er greifend. Tief unten wie in einem unerreichbaren Abgrunde erscheint das Puster- und Drauthal und Lienz in noch erkenn barem Umrisse. Man erblickt ferner die hohen, das Thal rings umher begränzenden Alpen; außerdem daSMattrelerthal, die windische Mattrei, das Kalserthal und Kals, das Teffer- eggerthal und seine himmelhohen Gränzwächter; die ewig be schneiten Berge öl« tief nach Tirol hinein, die Eisfelder bei KalS

und so vor Allem auch den riefigen Großglockner, der über alle übrigen Gebirg« zur Hälfte hervorragt, und hier fei«« beiden Gipfel deutlich erkennen läßt. Eine unübersehbar» . Kette, Berge auf Berge gethürmt, eine fürchterlich große Scene! Nicht minder anziehend ist die Fernsicht von der Villacher- alpe in Kärnthen, zu welcher man aus dem Blelbergerthal» emporsteigt. Die Krainergebirge versperren von diesem Stand punkte aus zwar den Blick in ihr Land; doch wird dieß voll kommen durch den Anblick des Geilthales ersetzt

. Liegt denn der Boden-, Züricher-, Luzerner-und Genferse» weiter vom Hochgebirge ab, als z. B. München? Und haben nicht alle ihre Gestade »in herrlich mildes Klima? — Die Gletscherketten des Montblanc und Gotrhard sind den fruchtbaren Küsten der Waadt und den blühenden Ufern des Waldstädtersees so nahe, wie die unbe deutenden Berge des Vorderzuges der Ebenen von München; und doch erzeugen die ersteren köstlichen Wein, während um München selten eine Traube reift. Aber der Genferse» liegt nur tiso Fuß

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 30.10.1837
Physical description: 10
haltes daselbst gedenke, wunderlich wehmüthig.süß zu Muthe wird, als blicke aus einem längst entrückten Paradiese, aus tiefer blauer Ferne ein Engel in meine Seele hinein. Ward euch vom Heimweh jemals Kunde? Es tönt aus tiefster Menscheubrust Ein Seufzer wie aus Engelsmunde, Halb Schmerz, halb Sehnsucht und halb Lust., Er scheint aus fernem Land zu wehen. Im Säuseln milder Abendluft, Wo jene bläuen Berge stehen, Im leichendleichen Nebelduft. Er klinget jetzt, wie Heerdenläulen Auf sonnenklaren

, Wie Heimathruf in unser Herz. Liede Berge, liebe Weiden, Wie seyd ihr so lieb! Müßt' ich von euch scheiden, Wie wär'S gar so trüb! Ob wohl bei solchen Leiden Noch das Leben mir blieb ? Da draußen ist'S aber besser, da hauset da» Glück; Zu ihm in die Ferne, und nimmer zurück! Ihr thörichten Herzen, was will euer Wahn? Was ziehen die Berge so magnetisch euch an? Wir ktnnen's nicht sagen, wir fühlen'S nur tief. Wenn uns in der Fremde «in Glcckenten rief. Wenn wir in der Fremde ein Verglein gefeh'ii

, Nur ein Wölkchen, bergähulich, in SlbendrothS Hch'u, Wenn grasten die Heerden hellläutend im Frei» , Ach, wenn wir nur dachten, o Vaterland, dein! Liebe Berge, liebe Weiden, Wie seyd ihr so lieb! Müßt' ich von euch scheiden, Wie war'S gar so trüb! Ob wohl bei solchen Leiden Noch das Leben uns blieb? (Fortsetzung folgt.) T h e a t c r. LnnS druck, den 23. Okt. Madame Pann bat die in unserer vorletzten Nummer angekündigten Gastspiele begon nen, und ist bereits dreimal: als Olga in. Raupachs Jsidor und Olga

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 15.02.1838
Physical description: 16
von Baiern siiie»det, däs jüngste ist, und sowohl verst-inerle Wasserthiere als Pflanzen reste enthält. Welch' ein^ Reichthum liegt da noch von verbor genen Schätzen in den Eiiigeweiten der Berge; welch' ein Ueberfluß in der Fruchtbarkeit des Bodens; weich' ein'Neitz in dem'GchmuÄe der Oberfläche; wie viel Stoff für den For schungsgeist sy vieler Köpfe, welch' ein weites Feld zu einer N ü Y l i ch e n B e sch ä f t i g u n g so vieler Hand« 'Die höhe^Lage desöand^s'hat auf die'Könstitntion

, und die so leicht in Stöckunq gerdthenden Säfte schon bei ihrem Entstehen attstbsek und fortschaffen. . In Gebirgsgegenden ist die Arbeit schwerer unD die Beschäf tigung mühsainer,'e'S kostet Ä^itrengung, die steilen Berge zu besteigen und sein Tagwerk zu vollbringen; dabei werden noth? wendig die ^Sinnesorgane und die Bewegungsglieder schon von Zugelid auf in freier Lust geübt und gestärkt; ein Um stand, der'in Stadien Zum großen Nachtheil der Gesundheit, theils wegen Mangel der Gelegenheit, theils

von Jugend auf hinaus in die steilen Berge, das Bieh Zu hütett öder Futter zu holen, er gewöhnt sich so frühzeitig an Gefahren und kühne Unterneh mungen, und da er eine gleichförmige nach den Jahreszeiten bestimmteBeschaftlgung hat, so'btldet ssch gleichsam von selbst iine gewisse Festigkeit ^>eS Charakters, wozu das Verharren beim Alten Und das glückliche Los der Unbekanntschaft mit der Modegöttin'nicht wenig beiträgt. Hat ein Land aucv noch eine besondere Verfassung, wird es wenig mit dem Blute

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 28.03.1833
Physical description: 14
Zeit erbothen, der kaiserl. Armee als Führer über die Berge zu dienen. Der General glaubte diesen Betrügern und rückte mit einer Abtheilung sei ner Truppen, mit acht Stück Geschütz, Munition, Lebens- mitteln und Geld, zum Ankauf von Vorräten, vorwärts. Die Truppen kamen bald an eln»n Platz, wo im Hinterhalte der Feind lag , der Plötzlich hervor brach, Feuer gab, und so gleich den General nebst 20 Offizieren zu Boden streckte. Die übrige Mannschaft und sämmtliches Gepäck nahmen die Re bellen

, wohnte aber vor dein Beginn der Rebellion eine Zeit lang auf der an dern Seite der Berge in Hu-nan. Er eröffnete im zwölften Monate des vorigen Jahres (Jän. I8.'i2) feinen Feldzug da mit, daß er die kleine Stadt, in deren Nähe er w'ohnte, über fiel, und alle Beamten über die Klinge springen ließ. Bis jetzt haben sich die Rebellen dreier Städte bemächtigt: Kcang- hwa, Lan-schan und Ning-ynen. Den letzten Berichten zu folge aber scheinen diese Städte eng eingeschlossen zu seyn , da die Rebellen-Armee

von Ln-kwan, Gouverneur von Hu-kwang und Lo-sze-keu, Oberfehlshaber in Hu-pih, geschlagen, und der größte Theil derselben in die Berge zurü^ getrieben wor den ist. Man erzählt sich auch, daß Le-tih^ming und Chaou- kiug-lungnicht ganz einig wären ; dieß wird aber nicht geglaubt. Ein Bruder des Chaon-klng - luiig mit nenn oder zehn der Haupt-Rebellen sollen sich unter den Gefangenen befinden. Der oben erwähnte Fu-yuen, Gouverneur von Hu-nan, der ein unglückliches Treffen gegen die Rebellen geliefert

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 24.01.1833
Physical description: 12
! alle diese ^'anbiincte in Leu drei südlichen Kreisen g?lödtet. Die Negierung verwendete an Belohnungen sür die (Erlegung ,'!7,(i si. W. W. C. M. Den 8. d.„,il Uhr ?ibendS entstand zu Salurn ein Brand, durch welchen drei Häuser in Asche gelegt wurden, und der den ga:-.;en ^rt der größten Gefahr aussetzte, wozu die Lage ^alüru-s das meiste beitrug, weil sich das Feuer in den» nahen W ilde an'-breire.'e. Saluru, wenigstens der obere Theil, ist dicht am Berge, der sich steil, und nur durch Fel- senschluchten

, und nur das blendende Feuer erleuchtete die Gegend; alle Bruunen waren abgefroren, und das Wasser mußte auf der Achse von der (rtsch hergeführt werden; die beinahe uinugänglichen Schluch ten im Berge und das Fallen brennender oder glühender Mas sen erschwerten die Hülfe. Der durch Beispiel und Worte des AmtSverweserS Depretis von Neumarkt geregte Eifer der Ar beiter, und die gut getroffenen Anordnungen vermochten je doch dem Fcner Einhalt zn thnn; die steilen Felsen konnten nicht verhindern, daß im Walde mittelst

Stadt zurück, die sie dann am 7. Aug. verließen, um liber Sichem, Samaria und die E.ene ESdrälon nach Nazareth zu gelangen. Der nur 2 1 stunden lauge Weg dorthin ist so steinigt und ungebahnt, dau sie vier Tage brauchten. Unterwegs wurden sie von den Häuptlingen dir GebirgSstämme bewirtliet. Von Nazareth aus wurde st. Jean d Acre, das Karmeliter-Kloster auf dem Berge Eannel und die Höhe des Tabor besucht. Von da aus besahen ,ie den See Genesareth, das Städtchen Tiberias, den, einzigen noch übrigen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 06.11.1837
Physical description: 20
- letzte Rottenbnrgrr' abgäbe. Diese Ruine ruft auch die Erin- lichsten im ganzen Unterinnthale. Im Rücken des Marktes nerung an ein tollkühnes Helvenstück des ritterlichen Kaisers erheben sich zwar hohe und schroffe, obgleich ziemlich weit Hin- Maximilian zurück. Er stand einst mit den Seinigen auf auf mit Wald geschmückte Berge ganz nahe hinter den un- Rottenbnrg, damals schon halbe Ruine; da erweckte der An- mittelbar pom oberen Markte hinan steigenden Wiesenanhö- blick eines, aus einem Fenster

! wie er des uralten Schlosses Freundsberg desto traulicher von dem schon beinahe am äußersten Ende steht, schwankt und kracht tannenbewachsenen steilen Vorhügel des ArjbergeS in das Ver unglückselige Balken und droht unter ihm zusammen zu weite schöne Jnnthal hinab. Weit freundlicher ist die Aussicht brechen ' noch ein Moment und der Kaiser liegt zerschellt in gegen Norden, wo sich der Jnn Um die allmälig hinan stei- dem unter ihm gähnenden schauerlichen Abgrunde; aber so gende sanfte Abdachung der fernen Berge

Lippen aussprechen lernen muß gewährt. Aus einem der Berge links vor dem Markte liegt der ten. Ein Kondottiere, war er zwar nur von den Seinigen der berühmte Faikcnstein mit seinem rcicken Erbsrollcn, der ge- „Landsknechtvater' genannt, aber im höchsten Sinne des segnetsten der Er;grnbcn dieser Gegend, welche dermalen noch Wortes ein Vorläufer und Vorbild des erhabenen Friedlän- gegcn 2WV Menschen mit der Arbeit auf Silber, Eisen und derS. Mit seinen Heldentugenden vereinte er auch , wie Os- Kupfcr

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 23.03.1837
Physical description: 16
,'!.5 s.o 7.! l,7 l.3 3.3 56 l.8 Z.Z heiter kl- Wolken Schnee Schnee heiler kl. Wolken Schnee Schnee trüb trüb Schnee Schnee R e i s e - L i t e r a t u r. (Fortsetziing.) Die Beschreibung nachstehender Wanderung mag c:eS Ver fassers Art und Weise, anzuschauen und zu schildern, näher erläutern. Man Halle dc»i Verfasser gerathen, über Ant- holz nach Teferecken zu gehen, und er hatte von St. Loren- Hintergründe des Thales, und die Berge zu beiden seilen desselben bedeckten, würden endlich der Gewalt

von Stroh- und Wellsäcken begab,, die man hier zu Lande „Betten' nennt. Wer bei regnichtem Wetter Berge herunter steigt, muß sich vor den Holzrießen in Acht nehmen, welche hie und da quer über den Fußsteig laufen; denn leicht könnte der Wanderer sein Leben einbüßen, wenn er beim Uebersetzen derselben nicht Acht hätte. Gerade zur Regenzeit beeilen sich nämlich die Bergbewohner die Holzstücke in die Thäler hinab zu lassen, weil sie, wenn der Boden feucht ist, dreimal so schnell gleiten

waren, doch konnten ihre Umrisse oft kaum wahrgenommen werden; sie verloren sich gegen den Gipfel zu häufig in Nebel und Schneegestöber. Der untere Theil des Laufes d-S TefereckerbacheS ist mannigfaltiger als der obere, weil er sich durch ein eingezwängtes Bette stürzt. Auf jener Seite des Berges, über welchen der rauhe Pfad führt, öffnet sich eine Aussicht in das Jselthal, und auf jene herrliche Gruppe majestätischer Berge, welche dasselbe im Norden be- gränzen. Sie stehen in unmittelbarer Verbindung

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