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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 30.08.1927
Physical description: 6
, zutiefst aus den Wassern Aber stumm ist dieser glatte, gleißende Spie gel, stumm wie tote Lippen und' die Zeugen längst entschwundener Tage, nur sein Auge ist beredt, weist immer wieder nach den Wundern seiner Tiefen. Am Karerfee Wanderer — locken die blauen Fluten, das einschläfernde Flüstern und Rauschen wald düsterer Tannen, oder sahst du die Wunder berge In ihrem Zauberlichte, so sich in den Wellen spiegelten, als deine Augen müde wur den vom Schauen und Staunen? Tannengrün mischte

sich mit den dunklen Wassern und dem dahinsterbenden Leuchten der Berge. ' , In traumhafter Abendstille ruhen die gewal- rigen Massen der Dolomiten, Berge, Heimat berge, die sich in die Herzen schmeicheln, deren Anblick leise die Sehnsucht lockt. Wie sie emporstreben, gigantisch, hehr und feierlich, thronend wie Könige im weiten. Reiche. Letzter Abschiedsstrahl der Sonne huschte wie fröhliches Kinderliicheln leise über Fels und Stein, weit ausholend noch zum letzten, späten Gruße. Das „Pferdefest' in Sarentino

verklärt, sie losschälen vom emporwallenden Erdenschatten. Noch ein letztes Strahlen und Berge unì Felsenhäupter sinken und hüllen sich tief in d« stille Nacht, wenn fernes Rot purpurgliihènì sie noch küßte. Traumschönes Bergesleuchten, irrende Lich ter um einsame Firne und weltenferne Höhen, Firnenfeuer im berückend hehren Glänze! Leis flüstern die Tannen am See im lauen Abendwind und erzählen sich Märchen vor fernen Bergen, so ihr Antlitz tief erröten las sen wie im Bann übergroßer Freude. Rosen

Abenden in tiefe Gründe schweigende« Wasser verlieren. Am Karersee Ich sah die Berge stolz aufragen, sie neigten sich tief unter dem Kusse letzter Sonnenstrah len und blickten fremd und unirdisch Heraul aus den dunklen Wassern zu meinen Füßen, die Kuppeln, Spitzen und Türme lugten irrend herauf — wie Gespenster einer versunkenen Stadt. Nur das Leuchten in den Tiefen zeugte voin Leben, das Wunderglühen stieg auf wie frü hes, verheißungsvolles Morgenrot . . . Als du Sonne sank. Glühet, ihr Berge

, ihr stolzen Südlands- berge, seid Leuchttürme der Sonnenheimat, in stillen Abendstunden erhaltet die Feuer, die ein Gott in Liebe euch schuf, seid Wegweiser und grüßend Hände. Im heimlichen Halbdunkel gehüllt, träumt in stiller Vergeinsamkeit der tiefdunkle See. Sanft schmiegen sich harzduftende Tannen ganz nahe an die Wasser, tauchen ihr Silbergrün zutiefst in die blauen Fluten, grüßen wie aus ferner, ferner Welt empor, wie ein süßes Wunder märchen aus uralter, grauer Zeit. Ueber den Wellen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.11.1937
Physical description: 6
unserer Berge erleben kann —, so recht in Ruhe und Einsamkeit, in denen man wieder ein mal zu sich selbst zurückfindet, weil weit und breit nichts ist, als die heilige Stille der Natur und die lcunderbare Schönheit der Berge. Da oben, auf der Höhe zwischen dem Val Durna und dein Val di Vallaga, liegt das Rifugio For cella Vallaga am Ufer des kleinen Sees inmitten einer Steinwüste, die nur unterbrochen wird von den kleinen Blumen, die im Winde hin und her Ottern und von dem kleinen See

man sich in die gemütliche Küche und zündet sein Pfeifchen an und nimmt das Hüttenbuch, wenn man sonst nichts zum Lesen hat und studiert ein mal die Fremden durch, die schon alle da her oben waren. Gar zu viele sind es nicht. Es ist eigentlich schade, daß nicht mehr Bergsteiger den Weg da hinauf finden, denn es ist wirklich ein Paradies. Aber vielen ist wohl der Weg zu weit, sei es von Fortezza aus, oder vom Lago di Val- ourna. Schön ist es dann abends, wenn die Sonne hin ter die Berge geht. Da leuchtet noch weit, weit

der Wehmut, daß nun diese Schönheiten zu Ende sind. Aber noch ein Abend am Lago di Valdurna, vor die Stadt uns wieder aufnimmt. Einmal auf dem See mit dem „Nautilus' am Ufer entlang unter den Lärchen fahren und noch einmal ganz still zu sitzen und die tiefe Stille der Natur. können, das ist so etwas wie eine letzte dem Abschied, wie ein leises Nachzittern heiten der Höhe, wie ein leiser Berge, die sich auch im Lago di Aals geln. Und dann im Gasthaus beim Herr ' en Tc ' und ^ ganz , Besuch auf oer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.10.1941
Physical description: 4
besondere Sorgfalt und Müh« haben seit jeher die Bergbauern verdient und auch genossen, wo sich die Schwierigkeiten einer Menge von Fak toren wegen vervielfachen. Die Land wirtschaft der Berge kann wahrhaft heroisch genannt werden, wo die Be- bauunHsfahig« Erde nicht sosehr gegeben, als vielmehr in mühsamer und aus dauernder Arbeit erst geschaffen werden müsse. Sie wird für alle Zeiten Zeugnis ablegen von den einzig dastehenden Tu genden unsere« Bauernvolkes. Eine ganze Serie Erleichterungen im Sinne

. Um den vollen Umfang der unter dies« Begünstigung fallenden Landflächen zu erfassen, erinnern wir, daß die Berg- landwirtschaft mit ihren 10.73S.Z23 Hek taren im Vergleich zu den 28.S3S.640 Hektar, welche sie grämte Ackerbau- und Wald-Oberfläche des Königreiches bil den, mehr als ein Drittel ausmacht. Elf Millionen Hektar Berge, zwölf Millionen Hektar Hügellandschaft uno fünf Millionen Hektar Ebene: dys ist Italien in seiner ganzen Größe mit sei ner wachsenden Bevölkerungszahl! Von den 1Z.7S2.S77 Hektaren

besäba ren Bodens in Italien sind wenigstens 2.791.794 in Gebirgsgegenden vorhan den I von den S.667.4S7 Hektar der ver schiedenst«,, Getreidekulturen befinden sich wenigstens 1.S2S.137 auf den Bergen: von den im Mrz 1938 im ganzen König reich gezählten 4Y.807.4S7 Zentnern le benden Viehes sollen auf die Berge allein 10.187.879 Zentner. Aus alledem ersieht man, wie die neuesten Fürsorgemahvahmen darauf ab zielen, das Los dieses für das ganze Reich so unendlich wichtigen produktiven WirtschMomplexes

zu erleichtern, und zwar Ml zu verhindern, daß unter dem Druck immer wachsender Schwierigkeiten die Quellen einer so äußerst fruchtbaren Tätigkeit versiegen. Aber sie haben noch einen viel aus- iteren Zweck, nöMch den, denn dem schwierigen Verhältnisse wi« das Gebir ge. Wie sehr auch di« Stadt mit all ihrem LULUS und den oft nur scheinbaren An nehmlichkeiten, einen Reiz auf die Land bevölkerung auszuüben vermag, sie kann nur sehr schwer den Mann vom Lande oder den vom Berge dazu bewegen, das sichere Gut

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.05.1940
Physical description: 4
den musikalischen Veranstaltungen der GJL entgegenbringt. Der Chor der Schüler der Lehrerbildungsanstalt brachte ein sehr schönes Programm zum Vortrage, und auch die Solovorträge und die Jnstru- mentalvorführungen fanden reichen Bei fall. arbeit mit dem GUF und der GIL einen Kurs sür Alpinismus in unserer Stadt ab. An diesem Kurs können außer den Mitgliedern des GUF und der GIL alle jene teilnehmen, die Liebe und Begeiste rung für unsere Berge suhlen und ihre diesbezüglichen'Kenntnisse erweitern

durchgeführt. Hier bietet sich den Schülern eine richtige natürliche Kletterschule, in der sie sich auf die schwierigsten und gefährlichsten, aber auch lohnendsten u. beglückendsten Touren im Fels unserer Berge vorbereiten können. Durch diese Kletterkurse, sowohl durch den theoretischen als auch durch den praktische Teil, sollen die Angehö rigen des GUF und der GIL auf den Kampf um die Trophäen des „Rostro d'oro' und „Liuzzi' gestählt werden. Diese Initiative wird von allen Berg- freunden sehr begrüßt

und wird für die Heranbildung des Kletternachwuchses un serer Stadt von größtem Vorteil sein. Alle Teilnehmer an dem Kurse bringen die glühendste Begeisterung mit, sollen ihnen doch die zu erringenden Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten zur Gewin nung der schönsten und reinsten Berg- reuden verhelfen, die nur der Kletterer kennt, der seine eigenen Kräfte in har tem Kampf mit dem spröden Gestein mißt und endlich den Sieg über den jahrhunderte alten Trotz der Berge da vonträgt. Der Kletterer, der die ganze Pracht

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