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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 03.07.1923
Physical description: 6
sich mir L die seid sich suh Nä kor ten Ee lax Ks Hai mo lich mi gei Ne Ich au mi ter Al ZU El Lursum vorSs zur Eröffnungsfeier der Schlernhäuser. Einige Hundert Menschen wohl, Bergstel ger, alte und junge Freunde der «heimat lichen Höhen hat in diesen Tagen der Schlern zu sich emporgeführt, um. gleich einem Be kenntnis zu dem Geist unserer Berge, die diesjährige Eröffnungsfeier zu begehen. Und nicht nur ein Bekenntnis zu den Bergen und zum Schlern, als dem immer nahen, lieben und großen Symbol unserer Landschaft

war es, sondern ein Bekenntnis und eine Huldi gung für jene Menschen, die von jeher den Geist der Berge in uns geweckt, gehütet und gefördert haben und durch ihr begeistertes Beispiel und ihre Tat fort und fort in uns wirken das über alles erhabene Gut der Berge in uns mächtig zu erhalten. So war diese Feier auch ein schönes und bedeutungs volles Bekenntnis zu dem Geiste und Erbe Santners, zu dem Willen und Tun ves Alpenvereines und eine Huldigung für den immer jüngsten und eifrigsten von uns Freunden der Berge, den alten

um das Kirchlein, alle die Mensä>en im Gewände der Berge standen und schwiegen. Das „Ehre sei Gott in der Höhe' des deutschen Schu bertmesse klang von den Stimmen der Hör ner in den schweigsamen Morgen der durch leuchteten Berge. Und dann sprach Pater Viktor nach dem Evangelium des Tages Predigerworte von der größeren Ehre Gottes in der Natur. Sursmn Corda, empor die Herzen! Noch ein anderes Sursum Eorda mußten in jener Stunde alle in sich hören, ein Sur sum Eorda zur Heimat, zu ihrer Landschaft

, zu ihren Gebirgen, die unser sind und mehr als Alles Zuflucht und Hort, Hoffnung und Glaube. Denn mehr als je wissen wir, daß den Geist und die Seele unserer Menschen der Geist unserer Landschaft, unserer Berge ausmacht. Und wenn in uns noch Kraft lebt, so ist es die Erde, die Erde dieser Berge. In den tausendjährigen Einöden der Hochtäler ist unser Volk als Hirten und Bauern ge wachsen und Berge und Wälder. Wiesen und Feld haben es geformt und bewacht. Berge und Wälder aber werden dieses Volt wei ter behüten

und seine Seele unwandelbar er halten wie die Berge, die sich nicht wandeln. In uns Städter aber, die wir mehr denn je unserer inneren Entrissenheit in der Stadt bewußt werden, vollzieht sich ein immer stär keres Flüchtenwollen, ein immer innigerer Anschluß an die Landschaft, an die Erde der Heimat, an den Geist unfererBerge als un serem letzten Heil. Ein Sursum Eorda soll daher jeder Gang in die Höhen, sei es als Bergsteiger sei es als Wanderer, sein, ein Aufheben der Augen in Glauben und Liebe zu den Bergen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 25.09.1944
Physical description: 4
Gibt es 9000 Meier hohe Berge? * woge erhöhte sich um etwas mehr als Wirtschaft schwere Folgen nach sich 84 Milliarden Reichsmark auf insge- ziehen werden. Finnland kam sich nicht Kurioses um eine verschollene Innunv samt 227 Milliarden. Somit sind auch selbst ernähren. Daß es ln den vergan- »vunoses um eine versenouene Innung . - , Kriecsiahre mehr als die treuen Kriegsjahren keine Möglichkeit Im Laufe der Jahrhunderte sind Hälfte aller ^Lushaltmittel durch zur Bildung von Vorräten gehabt

haben wollte, das höher als der bisher unerstiegene #lont Everest ist. Im Zusammenhang mit dieser Meldung wurden Stimmen pro und kontra laut. Nachstehend sind wir in der Lage, eine Meinungsäußerung des Notars Paul Bauer zu veröffent lichen, der bekanntlich mehrere deut sche Himalaja-Expeditionen geführt hat. ‘Es ist mir erinnerlich, daß eine amerikanische Jagdexpedition schon lange vor dem Krieg aufs bestimmteste behauptete, im Gebiet des Amne Mat schin, tm großen Hoangho-Knfe, be fänden sich Berge

, die möglicherweise höher als der Everest seien. Diese Ge rüchte können aber, darüber muß man sich klar sein, ebenso wie die Meldung der amerikanischen Flieger keinerlei Gewißheit hinsichtlich der Höhe der Berge geben. Sie alle zusammen be rechtigen aber zu der sicheren Annah me, daß dort sehr hohe Bege, viel leicht sogar 8000er sich befinden. Daß diese Berge höher sind als der Everest, glaube ich bis zum Beweis des Gegen teils nicht, da der Bau des zentralasia tischen Gebietes dies unwahrscheinlich erscheineif

läßt. Fiir ganz unmöglich halte ich es nicht, denn es gibt auch andere Berge, z. B. den Chan Tengri. die plötzlich und ohne daß die angren zenden Befgmassen diesem Kulmi nationspunkt zustreben, zu großer Höhe ansteigen. Die Höllenmessungen des Flugzeuges können nur relativ und annähernde (selbst Fehler um 1000 m halte ich bei einem Flugzeug in dieser Höhe fiir möglich) Richtigkeit für sich in Anspruch nehmen, niemals absolute. Selbst wenn das Flugzeug vom Fuß des Berges mit richtig eingestelltem

Höhenmesser aufsteigt, Ist nicht die Gewähr gegeben, daß es den Höhen unterschied ganz zuverlässig anzeigt. Es gibt hier Erscheinungen, die noch nicht 'genügend geklärt sind. Eh“. Wien hat diese Arbeiten systematisch be gonnen; sein Tod hn Himalaja hat ihn aber herausgerissen, bevor er zu einem Ergebnis kam., Interessaht ist die Nach richt auf jden'FaH, denn sie bestärkt uns in der Annahme, daß sich dort »ehr hohe Berge befinden.“ Humor Sie kommt später wieder Eine Frau betritt das Atelier des Licht

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.07.1922
Physical description: 8
. um Edelweiß zu pfliicken. Dort äußerte We^r zum Senner, Laß er wahrscheinlich am !i-sinJuni wieder eine Tour In die Reiner Berge '^bknachen werde, jedoch vielleicht auf einer ande- en Seite. Am 39. Juni entfernte er sich von j^iise einer Wohnung gegen 4 Uhr morgens mit der 'erAngabe, in die Berge zu gehen, gegen Abend ••• o- ö*V w *f ^'beverde er wieder zurück sein. Kosata traf jedach '' ein Mel '^cachd, NFä hm elnlies, wurde gestern die Rettungsstation Milcht ein. Mel Nachdem bis gestern keine Mitteilung

von §»ur>es Alpenvereins Täufers angerufen, die sic t?|)a ’ofort in die Reiner Berge auf die Suche nach i!!ych>em Bermißten begab. La gemeldet wurde, daß siOe^sata am 29. Juni oberhalb Rein gesehen ^ ^vorden fei. Die Erhebungen der Rettungsexpe» mütion waren jedoch diesbezüglich negativ, der llt gesehene Mann war ein Italiener. Trotz einge- aiSendev Nachforschungen nach allen Richtungen ltt.n den Reiner Bergen und trotz eifriger Nach- .trriuche gegen die Geltalalpe und die yirberalpe > Id,hin wurde vom Vermißten

erhielten, di« müden Bergsteiger dagegen die Nacht auf einer Bank recht und schlecht verbrln- 8 en mußten. Filmgesellschaften weilten wochenlang ln «n Hütten und verlegten denjenigen, für die die Hütten «baut waren, den Raum. Sommerfrischler mit ihrem dienenden Trotz -füllten das Haus, Gram mophon« und mechanisch« Mcckiklnstrumente zerrissen Ruhe der Berge. Da» soll nun anders werden, lkoholoerbot und die Rückkehr zur einfache. die ren Form der Bewirtschaftung soll in Zukunft den Anreiz zu Gelagen

und -Annahme feiner Anträge gewiß. Der Erfolg wird der fein, daß die Berge wieder ohne Ein. fchränkung den Bergsteigern gehören, und daß die Verehrer ungehemmter Tafetfreuden und andere Ge- nußmenschen im Tale bleiben oder wenigstens das Mittelgebirge nicht überschretten. »Der Alpenfreund', Jllustriette Alpine Monats- hefte. (München, Ämälienftr. v.) Das Juniheft dieser ' rhaftl *'*—' Loi fahtt, Erlebnisse eines Aklelngeh«s', welcher ln einem wenig besuchten Winkel (Roßloch) und auf bis. ,..;ten

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Maiser Wochenblatt
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Page 6 of 12
Date: 19.10.1912
Physical description: 12
zwölf Richter wählt, die ihr Erkenntnis schriftlich abfassen und das Blutgeld, Karvarina, bestimmen. Obwohl sie Zustimmung der Eltern, ist sie nicht schuldig; denn die Liebe hat sie vereinigt.' Wirkliche schwarze Berge, also mit Nadel holz dicht bedeckte Berge, einen sogenannten Schwarzwald sucht man übrigens in Monte negro vergeblich; statt dessen sieht man nichts als die grauen, kahlen Gebirge, die sich von Fiume an längs der ganzen Ostküste des Adri atischen Meeres hinziehen, wo mitunter meilen

dem Beleidigten das Recht zu, sich selbst Gerechtigkeit zu verschaffen: „Wer einem Montenegriner einen Tritt gibt oder ihm mit mit seinem Pfeifenrohr einen Schlag versetzt, wird zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Wenn der Beleidigte in einem Augenblick gerechter Wut den Beleidiger auf der Stelle iöu t, soll er frei ausgehen.' Sehr streng sind die Strafen für Ehebruch, und das Gesetz schaut die hohen Berge, welche die eine Bucht von Cattaro von den anderen Buchten trennen, ja, man genießt hier eine Aussicht

sich in unter irdischen Schluchten verlieren, wie auf dem Karst, in dem Gebirge oberhalb Triest und Fiume.. Und kein Baum, kein Strauch auf diesen düsteren Bergen, sondern überall nur Felsen und Felsentrümmer, so daß der Name Montenegro oder Tschernagora weniger schwarze Berge, als öde, düstere Berge zu fliiü dem Galten das Recht, die Schuldigen ibedeuten scheint. Jedes Stückchen Land aber. zu töten, wenn er sie auf frischer Tat ertappt. Diesem Paragraphen folgt ein anderer, der gleichfalls erwähnenswert

ist: „Wenn ein Mäcchen freiwillig einem Jüngling folgt, ohne auf dem eine Pflanze wurzeln kann, und sei es noch so klein, ist mit Mais, Getreide oder Kartoffeln bebaut; man kann da sehen, daß die Montenegriner sehr fleißig sind, oder viel mehr ihre Frauen, denn ihnen und ihren Eseln begegnet man am häufigsten mit der gewöhnlichsten Last, dem Reisigholz, das sie in den dort zu Lande sehr harten Wintern weit herholen müssen, da, wie schon erwähnt, die meisten Berge aller Vegetation entbehren. Die Hauptstadt des Landes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 18.07.1920
Physical description: 16
wie in einem schweren Traume lag. Der Eisak schlängelte sich durch die Ebene wie ein Silberfaden, die Berge von Salurn standen wie dunkle Riesen ernst und schweigen zum Himmel, als :reue Wächter der teuren Heimat. Und die Stadt lag wie im tiefen Schlafe zu den Füßen des Berges. Einzelne Lichter leuchteten ans den Fenstern, als wollen sie vom skillen Glücke und häuslichen Frieden erzählen, von den Men schen. die dort wohnen. Ich saß mit einem alten Manne heroben und ließ meine Gedanken zurückschweifen in alte, ent

aufgenommen zur ewigen Ruhe. Und dann ist die große Völkerzeit gekom men und die Jungen sind hinausgezogen mit tn den Kampf. Den letzten Abend den sie bei mir' verbrachten, sind wir hier heroben gestanden und haben noch einmal die Berge unserer Heimat zu sammen betrachtet und als die Sonne die höchsten Spitzen in blutiges Rot tauchte, da war es mir, als sollte ich meine Jungen nicht mehr sehen. Ich habe sie beide nicht mehr gesehen. Der eine blisb in den Karpathen und den anderen betteten sie am Jsonzo

in ein stilles Grab. Ich war nicht der ein zige, der nun allein war auf der Welt. Es ging in diesen Jahren viel Elend über die Erde und un sere Heimat. Manchmal ging ich hier heraus und sah der S^nne zu. wie sie unterging und wi« die Berge in goldenem Rote erstrahlten. Und da war es ost, wie ein Gruß von meinen toten Kindern. Der Krieg ging vorbei und der Doppeladler sank. Andere Leute kamen in unsere Berge, ein ande res Bolk herrschte. Nur die Berge bileben nach stehen, wie sie früher gestanden

« lag di« Sommernacht ob dem Lande und es mar. als ao ein Gott segnend über die F»;ren t''ge. Die Sommernacht in ihrer tiefen, h'. «gen Stille allen Haß und allen Hader überdeckend, war «in stiller ernster Friede, wie er über den Fluren li->gt. wenn nicht Menschenhaß darüber schreitet. Der alt« Mann neben mir blickte still hinunter in da« Land, dann stand er auf und sagte, wie zum Abschied: .Iis Berge ändern sich nicht, die Steine bleiben, nur wir Menschen müssen wandern und andern Platz

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.11.1920
Physical description: 6
und es kann kaum dieStimmung aufkommsn wie ein', da wir mit frohem Herzen und lachenden Augen unsere Freunde und Brüder aus allen Gauen des deutschen Reiches hier empfangen konnten und ihnen die burgengeschmückte, rebenumkränzte Pracht unseres Landes zeigten, sie in die Schönheit unserer Berge einführten. Wir wollen heute Rück- schau halten auf fünf Jahrzehnte reichen Schaffens und Ausschau, welche Möglichkeiten eine ungewisse Zukunft für uns birgt. Als vor 50 Jahren der Alpenverein gegründet wurde, da gab

zu solcher Höhe und zu solchem Ansehen emporge stiegen und der Aufgabe, die er >id) gestellt, d e Erschlie ßung der Alpen, in ungeahnter Weise gerecht geworden ist. Wir hier in Tirol, das dank der Schönheit seiner Natur der Liebling des Alpenvereins feit jeher war. können die Lei stungen am besten beurteilen. Die Hütten, die der Verein erbaute, anfangs spärlich, später stattlich an Zahl. Größe und sehenswert an Ausstattung, bildeten im Laufe der Jahre ein ganzes Neß, das über die Berge gelegt

wir nicht sicher, ob die traurigen Reste, die uns geblieben sind, uns nicht von gierigen, unberechtigten Händen genommen werden. Es dünkt mich oft. daß es uns ergeht, wie manchem Bergsteiger auf einsamen Höhen. Wundervoll und Bilder seliger Erinnerung sind für ihn Sonnenglanz und Fahrten über die Gletscher und Grate unserer Berge, aber manchen überraschte dabei die frühe Nacht und in Sturm und Regen, in bitterer Kälte hat er bange Stunden frierend zugebracht, um das fahle Licht des Morgens zu er warten

. Heute ist bei uns bereits ein kleiner Ansaß zum Aufschwung des Fremdenverkehrs und wirtschaftlichen Lebens wieder zu verspüren. Dr. Bär schloß mit einer kurzen Betrachtung über die Berge als Quelle reinen Naturgenusses, als Hort der Freiheit, hoch über allen Menschen, mit Worten der Hoff- nung und nimmer erlahmender Zuversicht. Dr. Mummelter überbrachte herzliche und aufrichtige Grüße der Schwestersektionen in Bozen und Drixen, zwischen welchen mit Meran stets ein reger Fremdenverkehr bestand

zu haben. Froher Freiheitsdrang und edle Naturbegeisterung führten damals, führen heute in die Berge. Er bringt der Jugend ein glückliches Bergheill Dr. Merlett, der Obmann der Bergsteigerriege des Turnvereines Meran, spricht für die Jugend» und bricht für den heutigen Alpinismus, der in vielen von der einstigen Berg wanderung sich unterscheide, eine Lanze; sein Wunsch geht nach kräftigem Nachwuchs tüchtiger Bergsteiger aus Südtirols deutscher Jugend. Zahlreiche Glückwunsch-Depeschen und -Briese

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 22.03.1924
Physical description: 12
Augenweide, als rings die hoben, waldbewach- senen Berge bewundern zu tonnen, auf deren Gipfel der ewige Schnee liegt. Wie gKtzert das alles in der Sonnenpracht und ob rechts oder links, ob man dien Bkick rückwärts wendet, ob man nach vorne schaut, immer bleibt das un vergleichlich herrliche Bild! Von dort grüßt die Mendel herüber, nach Westen hin schaut man -vom Tappeinerwsg auf die Ortlergruppe, im Süden Dolomiten und Trientiner weihgekrönte Berge: auch einzeln» Gletscher vermögen uns III« III II»»III

und dich dennoch Hoch preise, geseg nete» Meran. Vu bist der Jungbrunnen, aus dem wir Men schen, schon im Abstieg, noch Gesundheit und Kraft schöpfen können. Wer deine roine, herr liche Luft eingeatmet, dsn> Odem der Berge, hier im Tale angesammelt zum Segen aller, die hier weilen dürfen, wessen Lungen sich gekräftigt und geweitet höben, der weiß, daß du, Meran, unvergleichlich bist als Quelle der Gesundung. Doch nicht nur reine, milde Luft genügen zur, Stärkung des Körpers wie des Geistes

, herrlich sind sie alle die Berge rundum, ob es am Mor gen, am Mittag, am Nachmittag, da sie sich oft >ganz klar vom Horizont abnehmen unter tief blauem Himmel, oder gegen Abend sein mag, wenn die letzten Sonnenstrahlen noch einmal die Berge rings herum küssen, daß sie gang rosig erschinrmern: das Auge, wird nie gesättigt. Zu aller Pracht der Umgebung gesellen sich noch die vielfachen Spazierwege im Tale selbst. Die herrliche Kurpromenade am still rauschenden Gobirgsfluh, der Passer, der Tappeinerweg

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.09.1922
Physical description: 4
, daß sie doch fahren können und nur durch Pech usw. zurückgefallen sind. Mutmaßlich« Sieger: Juniorenrennen: Hittaler, Menghin. Flieger-Endlauf: Steiner, Hager, Fi Ausscheidungsrennen: Steiner Tamanini, Sännicolo. Motorradrennen: De Tisi, Pfaffstaller. Garbari. Steherrennen: Steiner, Götsch. Wieland. Touristik. Berge und Bergsteiger einst und fehl. Hans Wödl veröffentlicht in der „D. A.^Z.' beherzigenswerte Ausführungen über das We sen der Touristik. Er betont das alpine Gr ieben, die Touristik als Kunst gegenüber

dem Ueberhandnehmen der rein sportlich gewerteten Leistung. Er schreibt: Waren die Berge von einst nicht dieselben wie heute, und worin unterscheiden sich die Bergsteiger der alten und der neuen Zeit? Ha. den sich die Berge derart verändert, daß die Be. ziehungen der Bergsteiger zu ihnen ganz andere geworden sind, oder find die Menschen anders als früher? Mit dem -Fortschreiten der Kultur und der Ausnützung der Wälder hat sich wohl manchen- orts das äußere Bild der Worberge verändert. Aber die Berge

, ein- erig, eine ten Male. Zwischen dem Berge und uns stellen ich die Berichte und -Urteile unserer Bahn» irecher und Vorgänger, die Anweisungen des gedruckten „Führers', wir sehen den Berg nicht mit den eigenen Augen, haben ihn schon im Geiste (anderer) erstiegen und erwarten keine Ueberraschungen; höchstens dann, wenn wir im krampfhaften Suchen nach neuen Anstiegsmög lichkelten einen Weg ins Auge fassen, der we gen seiner Anssic worden war. unsere kelt bisher vermieden erfahren erscheinen uns daher

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Der Burggräfler
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Page 6 of 16
Date: 06.01.1906
Physical description: 16
. Thermometer: —8 Grad. Zur Belebung des Nodlsportes würde auf den hiesigen großen Eisbahnen sicher die Auf stellung von zweien sogenannten „r n s s i s ch e n Berge n' wesentlich dienen. Dieselben sind gewiß vielen Auswärtigen und auch gar nianchcm Ein heimischen bekannt; dennoch glauben wir, diese Rodl- Vorrichtung etwas näher beschreiben zu sollen. Der „russische Berg' gleicht im allgemeinen einem ge wöhnliche», etwa 6—7 Meter hohen Gerüste, wie man solche bei Erbauung von Häusern außen herum aufstcllt

, und zwar in seinen! ersten Anstiege von! Erdboden bis zu dessen erstem Absätze, wo es ja wegen der Kehre zum zweiten Anstiege gewöhnlich eine Plattform hat. Also ein derartiges, ungefähr im höchsten Falle drei Meter breites, aber ziemlich steil ansteigendes Gerüste mit einer Plattform an seinem oberen Ende ist das zu einem russischem Berge nötige Balkcngerippe. Dasselbe wird nun in seinem Anstiege gleich einem Hausbaugcrüste auf seiner ganzen Vahnlängc mit Brettern belegt und rechts und links der letzteren

Rodelpartie ausgcnützt werden kann, stellt man zwei solcher russischen Berge, je einen am äußersten Ende der langen Eisfläche der Wiese, auf, und zwar so, daß die Fortsetzung der Längsachse der Nutschfläche des einen Berges parallel neben jener des gegenüber liegenden Berges sich über die Eisfläche hinzicht, so daß die einander entgegenfahrenden Rodler sich gegen seitig nicht anfahren, sondern unbehindert neben einander vorbei gleiten können. Damit nun die Rodler hübsch schön geradeaus fahren

und nicht wild bald links, bald rechts hinausgeraten, schließen sich uninittelbar links und rechts an die Rutschflächen des russischen Berges auf dem Eise liegende lange Bauruten an, welche die ganze Bahn von dem einen Berge zum anderen ihrer Länge, beziehungsweise Breite nach begrenzen oder cinsäumen. Da also, wie erwähnt, die Bahnen parallel über die Eisfläche laufen, braucht inan drei solcher der Länge nach übcr's Eis gelegte Bahnabgrenzungen, nämlich je eine Baumlage links und rechts

, welche die von den Fahrbahnen der beiden russischen Berge einge nommene Fläche außen begrenzen, und eine Lage der Länge der Eisbahn nach mitten drinnen, welche die beiden Bahnen von einander scheidet. Auf dieser Weise hat jeder russische Berg mittelst dieser drei Baumlagen seine eigene Bahn-Fortsetzung ans dem Glatteise, die fröhliche Rodlerei über den einen rus sischen Berg herunter, die ganze Eisfläche lang hinüber zum anderen russischen Berg und dort wieder hinauf und herunter, kann nun losgehen, ohne daß die Fahrer

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 15.11.1943
Physical description: 4
wieder rin Abbruch' und noch einer — ja. Stie gental hieß es zu Recht. Und weit draußen, wie eine Flotte von Schiffen agf grünem Wasser, waren die Häuser des Marktes Langenbrück, die statt ich« Kirche und der graue Würfel )es gräflichen Schlosses. Weiße Gebllde schwebten darüber am Himmelsrand, gber es waren keine Wolken, sondern ferne Berge, das Reißeck und die Eis- zipfel des Hohen Tauern. Dort irgendwo war die verlorene Heimat. ^ .. Norbert riß sich aus der Weichheit, die ihn zu überfallen drohte

- führtr, in die Felswand eingedrungen. Vorher war er lange Zeit in der Sckrarte gestanden und hatte die gewaltige Berge angestaunt, die sich drüben erhoben. Er kannte sie von ferner Sicht her. von den Graten seiner 5)eimatberge aus hatte er sie oft gesehen. Man nannte sie dort die Krainecwänd und sagte, dahinter liege das blaue Meer. Norbert hatte gehofft, durch irgendeine Lücke in der riesigen Mauer ein Zipflein des Ozeans zu sehen, doch damit war es nichts. Ueberhoch wa ren die Berge, und d(e Scl

>arten zwischen ihnen schnitten-nur in den Himmel und in die leere Luft. Norbert wußte,'daß der größte dieser Berge Triglav heiße, und daß die Sla wen ^erzählten, er sei ein wilder Heiden- priester gewesen, der zur Strafe für sei nen Widerstand gegen den Glauben zu Stein erstarrt sei. Gern hätte Norbert den sagenhaften Berg gesehen, aber es waren so viele. der wilden Zacken und Spitzen, daß er nicht erkennen konnte, welcher von ihnen der Triglav war. Er ging dann auf breiten Bändern in die einstmals

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.11.1922
Physical description: 6
. Paula Weiser, Geschäftstnhabertn, im Alter von 36 Jahren. Beerdigung Freitag. -llpenvereinsvortrag. Bor gut besetztem Hause sprach Heck: Dr. Dreher am letz ten Montag über „Berge und Bergsteiger im Lichte des Humors'. Was er erzählte, war mit viel Fleitz zusammengetragen, stammt aber zum Großteil aus längst ver gangenen Zetten, da das Bergstetgertum in seinen Anfängen steckte und noch wie etwas Halbvcrrücktes betrachtet und bespöttelt wurde. Jedenfalls mutet vieles heute, da die Berge nicht mehr

das Privilegium einzelner, sondern der breiten Masse des Volkes er schlossen sind, merkwürdig an. Dies gilt im besonderen auch von den gezeigten zahlreichen Lichtbildern, die an längst vergangene Zet ten der „Fliegenden Blätter' erinnerten. Der Vortragende nahm selbst Gelegenheit, darauf hinzuwetsen, daß manches von der Zeit längst überholt sei. Dr. Dreher selbst ist sicherlich ein großer Freund unserer Berge und hat sich deshalb auch der Mühe unterzogen, in jedenfalls langer Ssrbest alle diese Einzel heiten

direkt vor den Stetlabstürzen des gewaltigen Jfingers (2661 Meter) gelegenen guten Alpengast hause ist durchwegs sicher markiert und bietet mannigfache Reize. Von besonderer Schön heit ist die Rundschau auf die mächtigen Eis berge der nahen Texcl-, Oetztaler- und Stu- baier-GrupPe, sowie auf die Firndome im Bereiche König OrtlerS bis wett hinein in die Schweizer Alpcnwelt. Die Hütte ist gut bewirtschaftet und bildet ihrer mäßigen Preise wegen einen von Einheimischen wie Fremden gleich beliebten

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 13 of 16
Date: 12.09.1920
Physical description: 16
und erstklassiger alpiner Wintersportler und es ist durch die Gewaltgrenze quer durch's Herz unserer Alpenheimat vom deutschen Norden gerissen. Darum tut es not, ein Sprach rohr in Südtirol zu schaffen, das die Kunde von altem deut schem Wagemut, von der nie erschlaffenden reinen Bergsteude über die Grenzpfähle nach Norden ttägt. Die '„Südtiroler Landeszeitung' soll im großen Kreise ihrer Freunde im Reiche Kunde davon geben, in welch guter Hut unsere deutschen Berge sich befinden, daß deutscher Geist wacht

Flohhütte über das Blatt durch den Schneeferner, hinter dem Zugspitz an die Gränze, von wo aus man nach Ehrwald, Leermos etc. und alle in dieser Gegend befindlichen Berge übersehen konnte. Ver geblicher Versuch, den Zugspitz zu besteigen. Abermaliger Ver such, welcher endlich nach einigen Lebensgefahren und außer ordentlichen Mühen gelang. Nach eindreiviertel Stunden er reichten wir, mein Bedienter (namens Josef Maier) und unser Führer Ioh. Georg Tauscht aus Partenkirchen um dreiviertel 12 Uhr

zu können, daß wir die höchste Spitze erreichten. Kaum 10 bis 12 Schritt von der Spitze ent fernt, betäubte uns ein Blitz und ein zu gleicher Zeit erfolgter Donnerschlag dergestalt, daß wir glaubten, alle Berge müßten zusammenstürtzen. Ich wollte mich hinter eine kleine Felswand vor den hinter uns nachkommenden, von der Erschütterung los gewordenen Steinen retten, gab aber bald den vernünftigen Vorstellungen meines Führers, welcher mir die immer mehr wachsende Gefahr des Abwärtssteigens durch den häufig fallen den Schnee

es wie ein Märchen, daß einst im Baedeker zu lesen war, die Besteigung der Zugspitze sei nicht lohnend. Heute ist sie eine der besuchtesten Gipfel in den Alpen, zu mal viele treue Freunds unserer Südtiroler Berge dieselben infolge Valuta und Paßschwierigkeiten meiden müssen. Wer an schönen, klaren Herbsttagen Touren im Gebiete des Zuckerhütels, Wilden Pfaff oder Freiger macht, kann im Norden, im Zuge des Wettersteinstockes, die wuchtige Felfen- gestall der Zugspitze mit freiem Auge erblicken. F. H. Spork

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 23.02.1924
Physical description: 12
Appenheim, die heilgebliebene Düssel dorfer Hütte, an kleinem, selten eisfreiem Glet schersee liegt und der Blick -über die vollbeleuch tete, geisterhaft hohe, schwindelnd steile Königin der Berge schweiist, die wie glühendes Silber sich vom dunkeln! Himmel abhobt, wird jedem unver geßlich bleiben.... Bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahr hunderts war Sulden sine „terra incognita'. Von den hohen Bergen und Gletschern der 'OrKergruppe eingeschlossen, bloß durch einen rauhen, steilansteigenden

und reines Quelliwasser waren nahezu die einzige Nahrung der Güldener, selbst das Brot war Leckerlbissen, der mW an Festtagen und von den Wohlhaben den 'genossen wurde. Ein Weines Kirchlein, der bl. Gertraud gewidmet, am Fuße der gewaltigen Abhänge des Ortlers, bildete das äußere Zei chen der Zusainmen>gehör!gkeit der Werghiife und ein würdiger Priester, der später als Touristen- freund bekannt gewordene und verdient gefeierte Kurat E l e r, selbst ein Sohn der «Berge, sorgte für das geichige Wohl

, daß er der Höchste Berg des Landes, „ja vielleicht einer der höchsten Berge Europas', midi daß er nur mit „ungeheurer Lebensgefahr' ersteigbar sei. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts hatten sich nun die Verhältnüsse des weltentrückten Sulden geändert. Der immer weitere 'Kreise ziehende Alpinismus, die mächtige Anziehungs kraft, die unser Hochgebirge mit seinen imponie renden M^Kszenerlen, ssiner erhabenen Ruhe und seiner Geist und Körper stärkenden Licht- und Aetherfüllie auif unsere überarbeitöde, ner

der Welt- ,und Marltgleffcher, Ebemvand- und Rosimgletscher an, umgeben von einem Kranze herrlicher Berge. Vor dem Beschauer liegt der vielzackige Kamm der Tabaretta mit der hochgelegenen Payerhütte. Hinter dem Massiv des Ortler steigt die wunderschöne Eis- pyrmn'de der Königsspitze zur «gswaildigen Höhe von 3857 Meter aus. .Zwischen diesen beiden Riesen erscheint der Zebru, 3706 Meter. Süd lich der Königsspitze gegen Osten folgen Kräil- svitze, 3240 Meter, Schrötterhorn, 3360 Meter, i?nd Suldenlspitze

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.09.1922
Physical description: 12
, weil sie unser gesamtes wirtschaftliches Leben einer ungeheu ren Katastrophe überantworten würden, die über Blut und Leichen zu einem verheerenden Chaos führen müßte.... Auch der Diktator, den man scheinbar erstrebt, wird nicht daran Vorbei gehen können, daß der Zusammenhalt des Reiches in diesen iSchicksalstagen mehr denn je zum Lebensinteresse Deutschlands geworden ist. Alpines Erleben. Der Freund der Lyrik und der Freund der Berge — und warum sollten sich die e beiden Freundschaften

nicht auch einmal in einer Seele begegnen? — wird unwillkürlich immer wieder auf die Frage aufmerksam, warum die so un endlich reiche und unerschöpflich tiefe Welt der an den Bergen möglichen Erlebnisse in unserer Dichtkunst svon den drei hier zu besprechenden Ausnahmen abgesehen) so gut wie keinen Nie derschlag gefunden hat. Und doch bieten unzwei felhaft die Berge die gewaltigsten Natureindrücke unserer Erde, di« selbst die Erlebntswelt des Ozeans zwar nicht an Tiefe, wohl aber an Man- nigfaltigkeit des aktiven Erlebens

Übertreffen. Ebenso unzweifelhaft ist, daß unten den vielen Tausenden, die sich alljährlich in den Bergen die höchste Levenserquickung holen» sehr, sehr viele sind, denen die Berge wirklich zum Erlebnis werden — jenseits der zwei Hauptkategorien der passiven und aktiven alpinen Auswirkung: der Erholung, Natur» und> Wanderfreude einerseits» der Abenteuerlust der sportlichen Betätigung und Kampfesfreude andererseits. Wir möchten hier ben> Wert der letzteren keineswegs verkleinern, sondern scheiden

ihn nur scharf von jenem inne ren, seelischen Teilhaben höchster Art, das wir betrachten wollen, und das sich im übrigen mit lenen anderen Kategorien in vielfacher Mischung ken, der vom Tal aus das Gebirge nur von ferne ragen sieht. Lenes Empfinden ist von Art und Grad der alpinen Betätigung. im Prinzi piellen wenigstens ganz unabhängig, mag auch dem Reichtum der Erfüllung nach ein äußerer Zusammenhang bestehen bleiben. Die wir im Sinne haben, find die eigentlichen Liebhaber der Berge deren Leidenschaft

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.10.1889
Physical description: 8
, auf Nummer Sicher zu bringen. ^Eingegangen.) Gestern bemerkte man in der hiesigen Markthalle eine Vogelhändlerin, welche eine große Anzaahl von Krummschnäbeln, Zeisigen:c., die auf dem Rittner Berge zusammengesangen worden sind, feil hielt. Bei näherer Untersuchung stellte sich jedoch heraus, daß ihre Licenz zum Vogelhandel nur von der Gemeindevorstehnng Ritten ausgestellt war, wo durch den Anforderungen des Gesetzes bei Weitem nicht Genüge geleistet ward. Die Vögel, mehrere hundert an der Zahl, wurden

kindlichen Spielen so viel vergnügte Stunden gemacht, daß ich euch nun auch eine Freude machen will. Ich bin die Edelweißkönigin und wohne hoch oben in den Bergen. Seht ihr den Jfinger mit seinen Wänden und Schroffen? Das ist mein Schloß, in dem ich im Winter, wenn Eis und Schnee die Berge decken, schlafe. Dieses Schloß ist schöner als alle Burgen eurer Kaiser und Könige. Die Wände der Gemächer sind mit immergrünem Moos überwachsen und mit demantenen Edel weißsternen geschmückt. Die Vorhänge

sind aus den zartesten Fäden des Baumbartes gewebt und meine Kleider aus den Fäden der fleißigen Gletscherspinne. Aus Schalen von Bergkrystallen trinke ich Morgenroch und die süßesten Früchte des WaldeS bringen mir meine Diener. Wenn die Sonne die ersten Blüten erweckt auf den Bergesmatten und Wiesen, wachen unten im Thale die kleinen Bienen auf und fliegen zur Höh. Mir bringen sie den ersten süßesten Honigthau, denn ich bin die Königin der Berge. Und will ich schlafen, so bette ich mich auf den duftigen Flaum

angethan und die Vögel haben neue Lieder gelernt in sernen Ländem und wollen sie dir vorsingen. Komm hervor und streue deine Blumen. Dann schwebe ich über die Berge, dem Himmel so nah und streue meine Blumen.' Die Kinder horchten gespannten Ohres. „Und nun will ich euch etwas zeigen', sagte die fremde Frau. Sie hockte neben den Kindern nieder und strich mit ihrer weißen Hand den Sand auf den Boden flach und klatschte in die Hände. Da kamen aus den Löchern der Hummeln und Grillen eine Menge winzig

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.04.1892
Physical description: 8
als irgendwo. Hier sind unsere Berge wiederum diejenigen, welche von schneebedeckten Höhen jeden Abend die Kühle in's Thal hinab senden, damit man auch im heißesten Sommer in der Nacht erquickenden Schlaf si .de. Außerdem laden sie ja gerade im Sommer ein, zn ihnen hinaufzusteigen in die kühlere Luft, wenn einem hier unten zu heiß werden sollte, und zum Dank für das Besteigen gewähren sie noch ganz umsonst den Blick in eine Wunderwelt von Bergen ! und Gletschern, von riesenhaften, himmelaiistreben

hinaustragen. Und darum ist der Kurort Meran von hoher Bedeutung für die körperliche nicht nur, sondern auch für die geistige Entwick' lung der Jugend. Im Anschauen unserer Berge, die mit ihren Riesenzacken hinaufweisen in die unendliche Höhe, wird die Seele des Kindes selbst fast unbewußt mit emporgehoben und erhält den Eindruck des Hohen,. Großen und Schönen, wird dadurch em pfänglich gemacht für das, was der Erzieher hinein i zu legen hat, um warmes Gefühl für alles das zu erwecken, was ihr als gut

und heilig im Leben gelten soll. In der Seele des Kindes, das nicht eingepfercht wird zwischen die Wände des Hauses, sondern mit Ausnahme weniger Tage des ganzen Jahres hin- - ausgehen kann in unsere schöne große Gebirgsnatnr, wird die Liebe zu dieser mächtig emporwachsen und das Gemeine, Niedrige nicht aufkommen lassen. Wenn der Blick frei und weit hinauf und Hinab chaut auf Berge und Thäler, dann wird die jugendliche Brust weit und der jugendliche Blick M für alles das, was da einziehen soll in das Mge

die Berge segnet, zwischen welchen sie in jugendlicher Lust kräftig und gesund zur Freude ihrer Eltern aufwuchsen, dann wird ein solcher Segen für Mer.m nicht zu verachten sein. sZur Frage der Musikstunde».) Die Stunde der Morgenconcerte unserer Kurcapelle (von 8 bis 10 Uhr) hat in einem gewissen Kreise von Kur gästen Anlaß gegeben, an die Knrvorsiehung eine Peti- lion zu richte», es möge die Musik nicht zu so früher (!) Stunde, sondern erst um S Uhr beginne». Die Peti- lionen zeigen allerdings

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 10.07.1909
Physical description: 8
lampen feenhaft beleuchtet. — Das Elektrizitätswerk Rieden bestellte eine Dampfturbine mit 6000 8k. Das erste angekommene Stück davon wiegt 17.000 Kg. — Ein Sohn des Herrn Gemetndearztes Dr. Hefe! in Schruns, Rich. Hefel, wird am 28. d. am U. L. Frauen berge in Plankweil das erste hl. Meßopfer dar bringen. — In Feldkirch starb der k. k. Konservator, akademischer Maker und Zeichenlehrer Gustav Här tenberger im 81. Lebensjahre. — In die ästen. Delegationen wurde für Vorarlberg Reichsratsab- geordneter

und zerklüftete Halden an den Steillehnen der Berge und durch die Berge den fruchtbaren Niederungen des Drautales zu. Kaum eine Eisenbahnstrecke Europas vereinigt auf so kurzer Bahn so unendliche technische Swierigkeiten, wie sie hier zu überwinden waren. Der ganze Süd- abstieg der Tauernbahn ist ein einziges Meisterwerk der österreichischen Eisenbahnbautechnik. München, 8. Juli. (Der Turnerbund des kath. Gesellenvereine» St. Anna in München) beging am Sonntag 4. Juli die Feier seines 25jährigen Bestandes

Fest unvergeßlich bleiben. Es hat gezeigt, daß die Kolpingsturnerschaft in den kath. Gesellen- vereinen in stetem Wachsen begriffen ist und einer schönen Zukunft entgegengeht! Gut Heil! -tq- Harstad im nördlichen Norwegen, 29. Juni. Schön muß es gewesen sein, als am Herz Jesufest- Sonntage nacht» in Tirol die Berge beleuchtet wur den. Gleichzeitig fand auch hier heroben im hohen Norden Bergbeleuchtung statt. Dieselbe wurde aber nicht von Menschen, sondern von der Sonne ver- anstallet

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