für adelige Damen errichtet werden, in dem sie selber, der Welt abgewendet, ihre Tage beschließen will, wenn es das Schicksal zuläßt und Gott die Gnade gibt. Die letzten Schmelzwasser des Inn tragen das Totenschiff des Lothringerkaisers zur guten Ruh. Die Berge ragen hoch und schließen sich eng und winken erhabenen Gruß: „Wir sind dein Schicksal geworden, nicht jeder erträgt uns". Die einsame Beterin kniet noch immer in der verlassenen Antekammer. Der leichte Ruch der Essenzen ist noch wahrnehm bar
leuchten die Gipfel vom Sonnblick bis zum Karwendel, im Tc liegt dicker, weißer Nebel und bald brechen wir auf. Durc geht es über Schutthalden und dann kommt Schnee, vor vielen Regen so hart wie Eis, man muß ihm mit dem Pickc beikommen. Nun beginnt die Spannung, das Neue: über di tiefe Kluft ein Sprung vom Schnee in den Fels, die Kletter« geht an. Kurze Ratschläge vom erfahrenen Hintermann, knapp Zurufe von vorn. An der kalten, grauen Flanke des Berge langsam Griff und Tritt suchend, klettern wir höher
sein, Aber das Wasser fließt weiter über den Stein, Aber im Lichte glänzet ein fremdes Haar So hell wie meines — als ich noch im Lichte war. Und jene, die standen in solcher Nacht Lange vor mir — sie haben mich schon gedacht. Eine Hand taten sie auf und schenkten mir: Diese Berge, die Bäche, den Busch und das Tier. Denn einer muß immer sein, der darum weiß, Daß die Bäume sind und das keimende Reis, Der die Gräber grüßt und dem Kommenden schon Zulächelt: im Schoße dem dunklen Sohn —. Oh. in der Gegenwart nächtlichem