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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 15.12.1943
Physical description: 4
, und es würde erst später, wenn sich die Schleier der Däm merung über den Bergen dichter inein- andernmben. küb'er werden. ?'''^r gut war es, in dis Flamme zu sehen. Sie mar Leben» das man fühlte, und das Gle'ch- matz vieler Stunden, die bleierne Schmers durchwachter Nächte und der Druck in den Schultern vom Tragen der Waffen und Funkgeräte lösten sich in Licht und Glut b efer Flamme. Sie waren vier Tage und Nächte durch die Berge Montenegros gestiegen, durch kahle Felsen und bewaldete Höhen. Jä ger

eingefallen: „Gebratene Kartof- ein! Machen wir ein Kartoffelfeuer.' Nicht lange, und sie saßen um die Flamme des Feuers. Jener, der das Wort gesprochen und nachdenklich ins Tal gesehen hatte, saß eine Weile still da und sah in das scheidende Licht, das di« Umrisse der Berge dunkler und wuch tiger zeichnete, bis er ein Lied vor sich hcrzusummen begann. Vielleicht hatte er es einmal an einem Kartoffelfeuer seiner Heimat gesungen, denn es klang wie eine Lolksliedweife. und dann fand sich ein anderer hinzu

in die Berge. Dicke Walksnban'ben umschleierten die' felsige, zerklüftete Berg- welt des Apennin und umgeisterten die kahlen Gipfel der über tausend Meter hohen Massive. Anhaltende Regenschauer schienen den Feind zum Stillstand seiner Operationen zu zwingen. Das Pfeifen feindlicher Granaren und das grollende Echo von Mschuß und Einschlag behielt nicht mehr seine Gleichmäßigkeit in der bisher immer gewohnten monotonen Feuerfolge, die unsere Grenadiere den „Nervenklau' tauften. Auf den grattgen Felsengipfeln

wa ren die Beute. Ein Oberfeldwebel und acht mutige Männer vertrieben einen überlegenen Gegner und zwangen ein ganzes Bataillon Amerikaner, sich bi» auf die halbe Höhe de» Berge» zuruckzu- ziehen. Die Schlüsselstellung für eine Durch- bruchsoperation war vorerst durch den Schneid und den Fanatismus weniger Männer zunichte gemacht worden, die gegen einen weit überlegenen und ge schickt operierenden Gegner vier Tage lang Im mörderischsten Feuer aus allen Rohren trotzten. Lokomotivführer und Heizer

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 25.12.1914
Physical description: 8
Truppen in h e f t i g c n K ä m p f c» um den Bzura- und den Rawka- Al'schnitt. An vielen Stellen ist der Ncbergang über diese Abschnitte schon erzwungen. Ans dem rechten Ufer der Pilicza steht der Kampf der verbündeten Truppen noch. Sonstige Nachrichten. Mehr als drei Milliarden auf die Kriegs anleihen gezeichnet. Das Ergebnis der Zeichnungen auf die öster reichische und auf die ungarische Kriegsanleihe ge Verschiedene Weihnacht. Von Franz Steiner. Schon zeitig ist die Sonne hinter die Berge

versunken. Nur kurze wenige Stunden haben sie die Bewohner des Tales zu sehen bekam,neu. Es^ ist die Zeit der langen Nächte, Wintersonnenwende ■ bereits gewesen. Noch leuchten die Sonnenstrahlen hell auf der Berge Gipfel, noch blaut der Himmel in selten schönem, dunklem, Sehnsucht nach etwas großem, unbestimmtem erweckendem Blau. Drunten in, Tale steigen schon Nebel über dem Wasser des Flusses auf. Immer mehr. Dann schiebt und drängt das undurchsichtige Grau in Grau vorwärts, das ganze Tal im Dunst

erstickend. Die Berge hinauf,' immer höher bis zu den Wolken. Im Walde hört man noch ab und zu das leise, traumverlorene Piepsen eines Vögleins, ein stilles Geräusch, das ein auf den Zweigen herumturuendes Eichkätzchen noch verursacht, dann ist der Lärm des Tages vorüber, Finsternis hat sich über die Gegend gelegt. Heiliger Abend! Sv steigt traumhaft, wie auf Geisterschwingen, aus unbekanntem, fernem Lande die «heilige Nacht herauf. Die heilige Nacht, Weihnacht \ In den Häusern der Menschen wird es helle

Kreisel fliegt es in seinem Hirn herum. Er sieht die Worte wie damals, da er sie gehört, in der Luft herumtanzen, ihn umjagen. Oh! Wie ihm das Herz weh getan, als der Vater sie gesagt: „Geh nur, und laß dich znsammenschießen wie ein Hund, 's war kein Schaden!' So waren Vater und Sohn von einander geschieden, der eine mit finsterem Groll und hartem Herzen zurück in seine Berge, der andere mit der brennenden glutigen Wunde in der Brust, die ihm der erstere geschlagen, noch blutigerem Ernste entgegen

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