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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 25.01.1908
Physical description: 16
in dem Mittelgebirge von Tirol, daß sich für die Anlage einer Unterkunftshütte so eignet, wie das kleme Plateau, auf dem die Erfurter-Hütte steht. Ringsum die stolz emporragenden Berge, weit unten in der Tiefe der blaue Achensee, vor sich die grüne Matte, in der die Alpenrose zu Tausen den aufglüht, und der halbe Horizont voller Berg riesen mit eisgeschmiedeten Häuptern — fürwahr ein herrlicher Ort zum Rasten. Die Erfurter- Hütte liegt 876 m über dem Achensee. Sie wurde 1895 von der Sektion Erfurt

der Tristkopf, die Drei zinkenspitze, das Sonnjoch, der Südgrad der Kalt- wasserkarspitze, die Schaufelspitze, das Gamsjoch, die Birkkarspitze, die Bettlerkarspitze, das Falzturn joch, die beiden Falken, die östliche Kar- wendelspitze, die Vogelkarspitze, der Torkopf, der Kompar, die Plumserjochspitze und viele an dere. Im Südosten und Süden aber erhebt sich ein strahlender Kranz weißschimmernder Eisriesen der Hohen Tauern und Zillertaleralpen und davor die Berge des Jnntales. Da ragen jenseits des Ebener

Joches in weiter Ferne empor der große Löffler, die Markspitze, der Schwarzen stein, der Rastkogel, das Kellerjoch, die gewaltige Eis fläche des Federbettgletschers, derRiffler die Eishänge der Gefrorenen Wand, der Olperer, der Hirzer und eine unendliche Zahl kleiner Berge, die, jeder ein Bergriese für sich, hier in der großen Zahl der gewaltigen Häupter verschwinden wie die kleinen Sterne am Himmelszelte, die der Glanz der großen überstrahlt. Man muß das herrliche Bild erblickt

haben, wenn sich z. B. an einem sonnigen Herbst tage jeder einzelne Schneegipfel glänzend hell vom Horizont abhebt und in der klar durchsichtigen Luft die Berge in anscheinend greifbare Nähe rücken, um die wunderbare Schönheit dieses Platzes vollkommen würdigen zu können. Und ein solch sonnendurchglänzter Herbsttag war es, als ich mit Freund Jhler zur Erfurter- Hütte hinaufstieg. Da faßten wir sogleich den Entschluß, wenigstens einen der schönen Berge der Sonnwendgruppe zuersteigen und so strebten wir an anderen Morgen dem höchsten

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.10.1932
Physical description: 8
zu halten, gab Lefeber noch am Abend des 12. August dem Obersten Grafen Arco den Befehl, nach Schwaz zu marschieren. Jn der Tat hatte der äußerst rührige Specks oacher bereits am 12. August das ganze Unterinntal alarmiert und den 13. August für den Angriffstag bestimmt. Der Angriffsplan der Tiroler war derselbe wie der am 29. Mai: rechter Flügel vom Paschberg bis Volders, das Zen trum am Berge Jsel, der linke Flügel vom Jselsberg bis zur Gallwiese. Am rechten Flügel standen 14 Kompagnien

nachmittags dort an. Die Bauern blieben ruhig auf ihren Höhen, nicht wegen des starken Regens an diesem Tage, sondern auf Hofers Befehl. Teils mußte er auf die Erschöpfung seine Landsleute Rücksicht nehmen, teils fürchtete er Exzesse in der Landeshauptstadt. So gab er den ursprünglichen Plan, der Verfolgung des Feindes! auf und sammelte alle Kommandanten am 15. früh am Berge Jsel zu einem Dankgottesdienst unter freiem Himmel und beorderte nur Speckbacher zur Verfolgung des Feindes. Hofer fuhr um 10 Uhr

. Am 20. August war Tirol zum dritten Male m Laufe des Jahres 1809, vom Feinde frei, denn auch die Brigade Peyri hatte am 18. August Welsch-Tirol verlassen, nachdem Torggler Bozen und das obere Etschland alarmiert hatte. Die Augustkämpse im Wipptale und am (Berge Jsel bezeichnen in jeder Beziehung den Höhepunkt des ganzen Aufstandes. Die ganze Erhebung Tirols im Jahre 1809 baut sich von selbst auf nach den Regeln der Lessingschen Dramaturgie und die Schlacht am Berge Jsel vom 13. August sowie die Uebernahme

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