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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 14.05.1936
Physical description: 16
, sich ihrer zu erwehren. Berge, die an die Heimat erinnern. Oie Gegend, durch die wir jetzt kamen, war eine be waldete Hügellandschaft. Fern lm Süden zog sich eine Gebirgskette dahin. Allem Anschein nach mußten es himmelhohe Berge sein. Sie erinnerten Beer und mich schmerzlich an unsere Alpen. Tiefes Heimweh ergriff uns wieder. Wir sahen vor uns im Geist die Tiroler Berge aufsteigen mit den lieblichen Almen und freundlichen Tälern. Wie glücklich Hütten wir uns gefühlt, wenn unsere Heimat nur so ferne gewesen wäre

wie diese Bergriesen da! Allein unsere Berge waren unendlich weit weg im Westen und unüberwindliche Hindernisse versperrten unö den Weg. Fort trieb cs uns, immer fort, in entgegen gesetzter Richtung. Wird es unö je vergönnt sein, nach all den Anstrengungen, nach all dem Leid und nach all den Gefahren, die wir mitmachen mußten, unser Vaterland und unsere Lieben wieder zu sehen? Solche trübsinnige Gedanken quälten unö. Oer russische Zugsführer sagte uns, daß die Gebirgs kette, deren Anblick uns so mit Wehmut

erfüllte, Saja- nisches Gebirge heiße. Sie liege an der Grenze zwischen Sibirien und der Mongolei. Seine Bergspitzen seien manchmal bis zu 4000 Meter hoch. In diesem Gebirge komme auch Gold vor. Der Weg ln die Mongolei wäre über diese Berge für uns allerdings kürzer gewesen, dafür aber der Uebergang und die Weiterreise im Innern des Landes weitaus beschwerlicher und mit großen Gefahren verbunden. Schon längst hatten wir in der Gegend Don Krasnojark auf einer Brücke den großen Strom Jenissei

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Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.10.1932
Physical description: 8
zu halten, gab Lefeber noch am Abend des 12. August dem Obersten Grafen Arco den Befehl, nach Schwaz zu marschieren. Jn der Tat hatte der äußerst rührige Specks oacher bereits am 12. August das ganze Unterinntal alarmiert und den 13. August für den Angriffstag bestimmt. Der Angriffsplan der Tiroler war derselbe wie der am 29. Mai: rechter Flügel vom Paschberg bis Volders, das Zen trum am Berge Jsel, der linke Flügel vom Jselsberg bis zur Gallwiese. Am rechten Flügel standen 14 Kompagnien

nachmittags dort an. Die Bauern blieben ruhig auf ihren Höhen, nicht wegen des starken Regens an diesem Tage, sondern auf Hofers Befehl. Teils mußte er auf die Erschöpfung seine Landsleute Rücksicht nehmen, teils fürchtete er Exzesse in der Landeshauptstadt. So gab er den ursprünglichen Plan, der Verfolgung des Feindes! auf und sammelte alle Kommandanten am 15. früh am Berge Jsel zu einem Dankgottesdienst unter freiem Himmel und beorderte nur Speckbacher zur Verfolgung des Feindes. Hofer fuhr um 10 Uhr

. Am 20. August war Tirol zum dritten Male m Laufe des Jahres 1809, vom Feinde frei, denn auch die Brigade Peyri hatte am 18. August Welsch-Tirol verlassen, nachdem Torggler Bozen und das obere Etschland alarmiert hatte. Die Augustkämpse im Wipptale und am (Berge Jsel bezeichnen in jeder Beziehung den Höhepunkt des ganzen Aufstandes. Die ganze Erhebung Tirols im Jahre 1809 baut sich von selbst auf nach den Regeln der Lessingschen Dramaturgie und die Schlacht am Berge Jsel vom 13. August sowie die Uebernahme

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