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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 11 of 20
Date: 31.03.1923
Physical description: 20
. Zaim die Zehner, die Elfer, die Zwölfer- ziscke. Mg: die Große. !Ind dann klangen alle zusammen, ein »reusendes Jauchzen, als od Felder. Wald zgZ, Berge meinandertönten. Auferstehung! Iis Peterl tanz:c ü: die iiirche. Die Glok- >«n sangen so jubelnd, daß er nichl langsam Hniten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechte sfreude au Die Köchin schnitt Geweihtes ad. Ein Ziicsendrum. Holte bunte Eier aus dem 5c a ftn, legte dem Peterl einen ganzen Teller seil. Peterl hau? in der Kirche

. Ein solches Paradies ist Südtirol. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus steht der Ararar und der Hima laja ist noch höher. Aber die Dolomiten sind etwas Einziges in der Weil. Die Zacken und Linken, das Gewirr und G^woge der Spit zen und Stufen, das Gelürme und Gerlüste: wild und mild steht es iiki Sounenglanz. dua ler Tannenwald zu Füßen. Es ist ein Aus druck der deutschen Seele, die wohl das Fonneinsache und das ruhig Erhabene er saßt. aber vor Mzuregelmäßigeni. starr Gesetzmäßigem fich schent, Raum

Pracht Hai in Ken Dolomiten ihr Reich. In diese Wildnis der Eisferner find früner tausend nm tausend Deutsche aus NorS und Süd gezogen, Hähensehn'uch: im Herzen: sie dachten mit Auw» Renk: „Die Sehnsucht toll uns treu begleiten bis in den Firiiensonncnschein. wir fühlen alle Seligkeiten, einsam ein freier Mensch 511 'ein.' Bis an den Fuß der Gletscher ha: deutsche Liebe zu den Bergen und deutsche Zähigkeit die Häu'er vorgeschoben, daß man drin wohne und den Berge» naher iei. Dorr wollte der Deutsche

. In solche Bergeswunder stellt er seinen Momsalvatsch und Parzwal und sucht mit ihm tren und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dein Tiroler Süd land so viel Dichter entsprossen? Die Berge müssen den Südtiroler ?u:n Dichter machen: in wessen Brust nur ein Funte des Talents glimmt, da muß sie leicht entfacht werden: Stosf liegt auf der Straße zu Berg und zu Tal, erschüttert und erhoben nur» er auf Schritt und Tritt. Slimninugvkräite wirt'.'ln immer auf. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter

und Äötter. er machts in die Berg dMiam nach. Wie die Berge will er. gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappnet, sestgewurzei!. nekn. immobiles siciil patriae nionies. wie es am Berg Jsel in einer Jnsryrifr sieht. Die Berge können auch das Maß der Men schen werden, Sie unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Kind der Berge. Aus seinen Bergen strömt unversiegbare iirakt. Hochlcm5sa?em. Was zagt ihr. Mens^.entiuder? Penraut auf die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Säu len der Erde, wir sind die Säulen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 29.06.1921
Physical description: 8
und vielfach zum Schrecken der wahren Italiener selbst uns Deutschen, die wir gerade diese Blätter am meisten zu Gesicht bekommen, ein Zerrbild italienischen Gedankenlebens vorführen. Am meisten hierin tun sich jene Blätter und ihre Gönner hervor, die ihre allerjüngste Zu gehörigkeit zur Mutter Italia recht marktschreierisch „Berge M MenMii.' Unter obigem Titel hat der bestbekannte Schrift steller Heinrich Federer den modernen Büchermarkt unt einem spannenden, hochinteressanten Roman beschenkt

. Das prächtige Buch mit dem etwas ^gefaßten Vorwurf amüsiert uns nicht über oie Berge im Haushalt der Natur, auch nicht in Mem Verhältnis oder Einfluß auf den Menschen. Symbolik der Berge in ihrer Beständigkeit, oestigkeit, Geradheit wird höchstens gelegentlich berührt. Es soll vielmehr dargestellt werden die Ohnmacht des Menschen und der menschlichen ^echnik gegenüber der Uebergewalt der Berge: ^ Berge wollen Ruhe haben vor der wchnllntzigen menschlichen Kultur, sie wollen sich ^ Fesseln schlagen

, nicht in Schienen legen !>en. Die fveien Berge sträuben sich mit der Naturkraft, auf ihrem Rücken die Dampf- 'v Kraftwagen mit der reichen, übersatten, ge- ugweilten, jedem neuen Pläsier nachhastenden zum Gipfel zu tragen, auf ihren alt- lass ' Häuptern Hexensabbate feiern zu die s Sechtem Grimm schütteln sie ab, was ^ ^unst der Ingenieure ihnen aufdrängen wollte ^ ^ssen sich eben nicht vergewaltigen. In 5-^^unde mit,den wild entfesselten Elementen aus^l, ^ „Weigete' und schütten chren Eingeweiden Batterien

und literarischen Studien seit 1893 als Kaplan in Ionswil (Kanton St. Gallen), resignierte 19W und lebt seither als Schriftsteller in Zürich. Wer etwas Ur- und Eigenwüchsiges, etwas Originelles und Packendes haben will, der greise nach Federers Werken, vornehmlich nach : „Jungfer Therese', „Sisto e nesto', „Berge und Menschen.' Der Verfasser ist ein gewiegter Kenner der mensch lichen Psyche, ein seiner Zeichner der Charaktere. In ihm treffen wir einen innigen und sinnigen Beobachter der Natur

' Berge aus „Berge und Menschen' die naturwahre Schilderung einer Bergbesteigung vor zuführen; es möge zugleich eine Stichprobe sein zu Federers Darstellungsweise. „Beim Felsenklettern schupft der Tod einen schon mit der ganzen Hand. Ich meine die Felsen- wände mit den spärlichen und spöttischen Hand haben der Natur, einer Wurzel oder einem zer mürbten Loch, dann die Steinrippen, die einem die Haut zerfetzen, die Schutthalden, die wie Lawinen beim unvorsichtigen Hüsteln eines Men schen schon

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 19.09.1868
Physical description: 12
an daS Kaiserhaus. Beinahe 500 Jahre hat diese Verbindung ae- dauert, bis sie die Willkühr eines kühnen Eroberers zerriß und so mit auch das Bruderband, welches so lange Tirol mit Breisgau ver bunden hat.*) Menschenrechte sind auch Gottesrechte. Als aber das Heiligthum des Tirolers, seine Religion, angegriffen worden war, erhob sich auch das Volk von Tirol wie Ein Mann, und in Tirol siegt man leicht. Lassen Sie mich einige Worte zum Lobe der Berge sprechen. Beinahe alle Aussagen Gottes knüpfen

sich an heilige Berge. In einem Felsenberge baut Gott nicht allein den erhabenen Glaubensbau seiner Religion auf, sondern legte auch das Fundament aller Freiheit der Völker; auf einem Berge war es, als Noe sein Lob- und Dank opfer dem Allerhöchsten darbrachte, und der Bund erneuert wurde mit dem Stammvater eines erneuten Geschlechtes, nachdem das alte ver worfene Geschlecht vernichtet war; als der Bund sich schloß, zeigte sich am Himmelsgewölbe der Regenbogen der Versöhnung in sieben fachem Farbenglanze

, als Symbol des siebenfachen Gnadenbaumes in den hl. Sakramenten. Als Abraham bereitwillig das Opfer seines Sohnes bringen wollte, da ebenfalls war es auf einem Berge, als Symbol des folgenden großen Erlösungstodes. Als Moses auf dem Berge die Gebote Gottes aus Gottes Hand empfing unter Donner und Blitz, da war wieder ein Moment in der Weltgeschichte, gegen den alle folgenden Geschlechter des Unglaubens vergebens anzukämpfen suchten. Auf dem Berge war es, als das Gewand Christi leuchtete wie Schnee

, als Symbol einstiger Verherrlichung, nicht nur des Gottessohnes, sondern aller derer, die ihm folgen. Auf dem Berge war es, wo das Erlösungsopfer dargebracht ward, und wo er sprach: wenn ich erhöht bin, werde ich Alles an mich ziehen. Auf der Höhe des Felfens steht die Kirche Gottes und Pius IX. der lange Nachfolger in der langen Reihe auf dem Throne als Stellvertreter Christi. Von diesem Felsen herab fließen alle Segnungen der Gnade, dieser Felsen ist der Hort der Freiheit aller Völker. Meine Herren

und Frankreich und beherrschte mit Terrorismus die Bevölkerung des Landes. Dieser Bauer trat auf, setzte den Leuten die Sache auseinander, und sein Vorschlag ward unter Jubelbeifall aufgenommen. Wenige Taae darauf kam ein Nachbar atbemlos herangelaufen, der ihm zurief: Franz Paul mach', daß Du fortkommst, eS sind L Soldaten dahinter. Er floh in die Berge und brachte unbekannt als Taglöhner 14 Tage auf einem Gehöfte zu. Die Regierung erkannte die gerechte Sache deS Mannes, setzte ihn zum Bürgermeister

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 27.12.1945
Physical description: 8
, daß dieselben aber in Notzeiten leicht zu Feinden werden -konnten, die mit Gier und .Neid die schö nen Ackerbreiten betrachteten, die unsere Bauern den armen Flanken der Berge in zähem Fleiß und harter Ausdauer ab rangen. Als im Jahre 1809 an der Lienzer Klause der Kampf gegen die Franzosen tobte und die Schlacht schon verloren schien, kamen hundert Sextner Gemsenjäger, trieben die Franzosen vom linken Drauufer weg. be setzten es und entschieden so die Schlacht. Als iSüdtirol in der napoleonischen Zeit geteilt wurde, fiel

enge Berüh rung gekommen zu sein. Die kommenden Jahre schenkten uns die erst«» großen Männer,-die den Namen des stillen Dolomitendorfes in alle Welt hinaustrugen. - **• Berge und Menschen! Wohl nirgends sind Berge und Men schen so sehr eins geworden, so stark wie bei uns in Südtirol. Und die Sextner Buben, denen der El fer und der Zwölfer, die Rotwand und der Schuster schon in die Wiegen schauen, haben schon lang eh' die ersten Fremden den Weg ins stille. Tal fanden, die Größe und Erhabenheit

der schroffen Zinnen empfunden und gefühlt. Und wenn im Herbst die Gemsen schön wurden, stiegen sie hinein ins Gewand, aus dem sie . im hellen Sommer das bleiche Edelweiß hol ten und ihren Mädeln (oder „Gitschen“, wie die Sextner sagen) ans Fenster tru gen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte eine Unzahl von Fremden in das Tal, die die Berge liebten, närrisch waren für die Dolomiten und die sich doch nicht allein in die schroffen Wände wagten. So kamen sie denn zu unseren Bauern und baten

, sie möchten sie ans Seil nehmen und auf die Berge führen. Aus den Bauern wurden Bergführer. Die meisten waren Bauern und Bergführer zugleich. Acker ten schon eh’ die Hähne den Morgen an schrien und stiegen den Zinnen zu, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Höhrii krochen. Namen wurden groß. Einer überragte sie alle: Innerkofleri Der Michel Inner - kofler machte mit seinem originellen Bru der Johann, vulgo „Gamazzraandl“. die meisten Erstbesteigungen. Als er auch die Kleine Zinne noch bezwungen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 04.10.1924
Physical description: 12
, wie von wenigen Punkten der Welt. Er wollte noch einmal die Berge' sehen „-feine Berge', wie er der geliebten Fvau sagte. Diese Berge ver einigten sich in zwei Gletschermassi-oen, von welchen das eine durch die einzig schönen Svit- U' des PM, durch den gewaltigen Hrat des Piz Bernina und durch das Gletschevfeld des MorteratPch bekannt sind, Während die anderen > Auif dieser Aussichtsspitze des Schafberges stand Giovanni Segantini in >der vollen Kraft ! seines Schaffens. Ein treues Bild dieser Vereint- ' gung

bis zum Piz Corvatjsch reicht. Nicht «ruf den Namen und nicht auf den eingelnen Gletscher kommt es an, sondern auf me Herrlichkeit, welch über diese mit ewigem Schnee bedeckten« Berge ausgebreitet ist, auf den Mmu der fix beleuchtenden Sonne und die Rück strahlung der eisigen Gletscher, aus die Lust mit Hwn! abnosphärWen Schwingungen. Diese Ge- birgsriesen liegen zur linken der Schafbergspitze, wahres» zur Rechten am Fulße einer Kette ge- Tizians Alter zu erreichen, und steuerte auf den Gipfel

, hatte er die Fähigkeit wie kein Zweiter, >ie der Gewalt gleichwertige Pracht und Lieb waltiger Berge ein See neben dem andern ge lagert M, jeder umkränzt von herrlichen VM- dern, jeder ander» stmkemd in der Farbe seines Wassers, ball» smaragdgrün, bald vzurbLau, bis gu den sübernen Streifen des Malojasees, der »ich mit den weißen Spitzen des Abschlusses dieses Tales zu vermählen scheint. lichkeit eines der schönsten Erdenwinkel zu er kennen und mitzuteilen». In diesem Moment erreichte ihn der Tod

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.07.1923
Physical description: 4
der Nation -werden augenscheinlich aus Diözese zu schlagen und dafür vie Dekanate dem gleichen Grunde die neuen und verbess? - i ten Straßen nützlich sein» die die Beziehungen und den Verkehr von der Ebene in die Berge verstärken. Bei diesen ungeheuren Arbeiten werden ^>rm -unschätzbaren Vorteil für die rasche ethnische Wieoergenzinnung unsere Arbeiter benützt wer den. Dieser Gedanke muß hinsichtlich des Ober etsch an der Spitze jedes anderen stehen. Die wichtigsten Meliorationsarbeiten betref fen

sich an die früher festgesetzten Grenzen und ge schlossenen Entwürfe zu halten: für das Ober etsch Ist das Ausnahmsgesetz notwendig: mittels! der Durchdringungslinien muß möglichst die! nationale Wiedergewinnung beschleunigt wer den. Zwei sind — wie man jetzt allgemein , ^ .... Mann die öffentlichen Finanzen regiert, der am Rande d-iessr Berge geboren ist, ein Mann, der es sich zur Ehre anrechnet, an der faschistischen Besetzung der Schule Regina Elena teilgenom men zu haben und der auf seinem Arbeitstisch

von Me.-ghera gewesen: „Wißt ihr, -wie er es machte, um in das belagerte Venedig hineinzukommen?* Er ging von Comano über Berge und Täler, Täler und Berge, durch die Schweiz, von der Schweiz nach Piemont, Ligurien, Toskana, Rc>- magna, ein damals ungeheurer Weg, der unge- Heuer viel Mühen mit sich brachte. Und warum all das? Um nach Venedig zu kommen, um .vi sterben, um seine 18 Jahre dem Blei- und Ch»- leratod In der heldenhaften Stadt zu weihen. Er starb nicht. Bleich wie ein Toter kehrte > ? zurück

, am großen Programm der Nes, o> rung, mitzuarbeiten. Ich glaube, glaube fest, daß das Volk vc>n Trient es verstehen' wird, seine heilige Mission zu erfüllen, die ihm die Berge und lateinische Tüchtigkeit anvertrauen, die die Nation w'^r an den Brenner führen. Es wird von jenem Wind getrieben u»d imlersbützl werden, der vom Tale des Po koinmi und es erneuert.

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.08.1941
Physical description: 4
- Fi nale und Vernagobach, welche /in der ziemlich horizontalen und gleichmäßigen Ebene sogar hie und da stagnieren und den Füßweg erreichen: links die gewalti ge Mure, die in den 70er Jahren herun terbrach, rechts der dunkle Lärchen und Niefernwald, der von hoch oben bis in das Tal reicht und sich im Tal selbst noch fortsetzt, vor uns die weite Öffnung, von der das Leben, des Südens Hauch her eindringt, in der Ebene und an den Helden der Berge die tiefbraunen Hofe und in der Höhe, rechts und links

, vorn und hinten 'die gewaltigen Berge, welche noch immer sehr massig und hoch er scheinen, obwohl wir uns schon selbst in einer Höhe von über 2006 Meter be finden. Fast kein Wind kann uns in diesem herrlichen Erdenwinkel belästigen und hier ist ein Platz, wo ein krankes Gemüt gesunden, ein schwacher Körper seine Nerven stärken und in der alteri- chen Wald- und Gebirgslust wieder Kraft sammeln kann, um dann wieder ins volle Leben tätig und schaffend einzugreifen. Hier an dieser Stelle, wo Ruhe

Jöcher u. Berge mit ihren bläulich schimmernden Gletichern so wunder- und geheimnisvoll entgegen leuchten. Die ..Vedretta delle Frane' schaut dunkel und zackig heraus aus den lichten Höhen des Giogo alto, des Salorno- und Guazzaferners, über welche man an die Hochseen von Mazia und weiter in das Maàtal oder noch nördlicher in das Balle lunga in Venosta bei Curon hinabsteigen kann. Auch der Weg südlich über das Tasso- jächl, dann de Mseits liegenden ties blauen und fi chreichèn Hochseen von S>- landro

'. Nur selten wird eines von diesen klugen Tieren „derwuschen'. die ein feines Fett und schmackhaftes Fleisch haben. Von ihrem Winterschlafe, erzählte uns einstmals ein Senalesbauer, daß er eines in seinem Lager angetroffen mit einem Reis im Munde, dessen anderes Ende, in dem entgegengesetzten Teil des Tieres steckt«, um wie er sagte, auf diele Weise eine Luftzirkulation durch den ganzen Körper herbeizuführen. „Wer die Berge kennt Wo der Gamsbock rennt. Wo die Kuahlan grasen im Almgrün Und der frische Quell

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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 04.01.1933
Physical description: 12
und Eis, der Motorsportler und Tennisspieler, der Jäger und Fischer gleicherweise auf ihre Rechnung kommen wie der Naturfreund und der geruh- fanio Eenictzer. Aber Resia im Winter? Bisher lag es in einem Dornröschenschlaf vom Oktober bis zum Mai; die Postautoverbindungen waren dürftig; Wn Stützpunkt ermöglichte dem Skisportler I grötzere Touren in die Berge. ' Das ist nun gründlich anders geworden. Mit seinen Fraktionen Resia, S. Valentina ., und D a l l e l u n g a ist C u r o n in die Reihe

ausgerüstet, bei Zunahme des Wintersportbetriebes wird sie ständig bewirtschaftet werden. Die Hütte wird endlich die winterliche Er- fchlietzuilg der Rojentaler Berge ermöglichen. Es ist dies ein herrliches, leider bisher ganz vernachlässigtes Skigebiet, welches mit dem Arlberg und ähnliche» Skiläufer-Eldorados ruhig den Wettbewerb ausiiehmen kann. Die 1700 bis 2000 Meter hohe Talsohle des Rojentales ist von einer zirka 18 Kilometer langen Gebirgskette umgeben, deren Höhe durchschnittlich 2900 Meter

), von da auf die Ses- venna (3222 Meter), bekanntlich eine der schön sten Abfahrten der Ostalpcn überhaupt; ins Zerzertal, von da Abfahrt nach S. Valentin». Aber auch die den Oetztalern angehörigen Berge östlich des Refchner Talbodens bieten dem Skifahrer viel Schönes: Eine elf Kilometer lange Autostratze führt durchs Langtauferertal bis Melago (1911 Meter), von hier sind noch 2'A Stunden Aufstieg zur Weitzkugelhüttc (Rif. Pio XI., 2504 Meter, bei Bedarf im Winter bewirtschaftet). Sie ist der Ausgangspunkt

für viele, bis Juli fahrbare Abfahrten in den Oetz- taler Gletschern, z. V. Weitzseespihe (3532 Meter), Langtaufererfpitzc (3541 Meter), Weißkugeljoch (3383 Meter) u. o. a. Auch die dem Haupt kamm vorgelagerten Berge wie Danzewell (3145 Meter), Habicher (2991 Meter), Mittereck (2998 Meter) bieten genußreiche Abfahrten bis hinab ins Erauner Dorf. Der Eissportler findet ein ideales Be tätigungsfeld auf dem 2V, Kilometer langen und li Kilometer breiten Rcschensee; schon im November bildet

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1924
Physical description: 6
niemand im Zweifel sein. Und doch gibt es Bergsteiger, vielleicht so gar ernst zu nehmende, denen der Film eine Profanierung unserer Bergwelt zu sein scheint. Dagegen wäre nun, von einem vollkommen neu tralen Standpunkt aus betrachtet, mancherlei zu sagen. Es gibt in unseoer Bergsteigergilde Menschen, die in einem bergsteigenden Uebermenschentum, einer gewissen Einbildung über dieses soge nannte Uebermenschentum, um anmaßen, die Berge als ihr- Pachtgut zu nennen. Und doch tonnte man fragen: Wer

ist der Bergwelt mehr: ein emanzip erter Alpinist, der anderen eine weise «n dt« Herven Eöaele und Konsorten ver- Freude und eine seelische Erholung mißgönnt in taust. Nach erfolgter Anzeige hat sich die B« Hörde dtsser Sache ang>««nmsn. vi» otsherigen seinem »edlen Bergsklgertum« — oder «in berg steigend», FMnaxercK».'?. '<r unter oft 'wsag« > baren Mühsal«? die Berge abfilmt. — um da- > durch sein Brot zu verdienen — und um Hun- > derttaus«nd«n Freude zu machen. Di« Berge sind Gemeingut aller Menschen

Filmtheater in Berlin, in dem einer der Berg- ! filme lief. Der Eindruck, den ich aus den Ge- .sichtern dieser armen Großstadtmenschen mit / hinaus in die D«zemb«rnacht nahm, war «in so glücklicher, daß ich Gott doppelt dankte für Berge und Kurbelkasten. Das Licht der ewigen Bergwelt floß von der Leinwand buchstäblich herab und hinein in die vertrockneten Groß städterherzen, diese mit ungeahnten Strömungen des Daseins erfüllend.' Das wäre nur einer der Punkt«, die für den Bergsteigerfilm sprechen

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