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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.12.1948
Physical description: 6
Riesen Tfcsrsus Das heilkräftige Schieferöl von Scefeld Fast am Ende des Ortes Seefeld, wo die Straße nach Reith führt und Wald und Berge näherrücken, kommt man an einem eigenartigen Hans vorbei. In bunter Freskenmalere, sind au, der Vorderseite zwei haushohe Riesen zu k-ch«n. Der eine ist ein richtiger ..Naturbursche" im Fell- kleid barfuß, mit einem entwurzelten Baum al- Wakre in der Faust. Wie man aus ortskundige» Munde erfährt, ist das der Riete »Thyri'uS" Ein« Gedenktafel behauptet

, daß er im Jahre 800 in diesem Haus« geboren wurde. Ihm zur Seite starrt der Riese »Haymon" im EUenpanzer er trägt Helm und Visier und 'st mit einem Schwerte bewaffnet. Dieser kam, so erzählte die lokale Legende, aus dem Süden und lebte mit dem naturverbundenen Riesen Thyrsus der Tiroler Berge in ständiger Fehde. Auf die Frage, ob die Namen dieser zwei Rresen vielleicht uralten Göttersagen entnommen seien, zuckt mein Seefelder Begleiter die Achseln. »Vielleicht?" — Vielleicht bedeuten sie »Gut" und »Böie

". viel- leicht ..Tag" und »Nacht"? Jedenfalls lebten sie im Hader miteinander und der eine, der Fell bekleidete. wurde in diesem Hause geboren. Und den Beweis hiefür — hier lächelt der einheimi sche Seefelder verschmitzt —. den haben wrr dro ben in unseren Bergen! Also, hinein in die Berge, hin zum Beweis! Das alte Bergwerk An einem munteren Bache entlang führt durch dichte Nadelwälder, bis zum Fuße schneebedeckter Berge, eine schmale Straße. Und da liegt dann vor dem überraschten Blick, in erner Höhe

man seit vielen Jahren pharmazeutische Präparate, wie daS »Jchtyol". dessen heilkräftige Wirkung von seinem besonders hohen Gehalt an körperverwandtem Schwefel herrührt. Auf die Frage, wie man sich das Oelschieser- Vorkommen und vor allem seinen Gehalt an or ganisch gebundenem Schwefel erklärt, antwortet der Mann der Wissenschaft: »Vor fünfhundert Millionen Jahren waren die Tiroler Berge von einem Meer überflutet. Wahrscheinlich haben ungeheure Naturkräfte Algen. Fische. Kleintiere und Meeresschlick

einen Blick des Verstehens mit dem Mann aus Seefeld. „Gehe hin, unschuldig Blut . . “ »Nach der alten Tiroler Sage", so fährt der chemische Leiter des Werkes fort, »erschlug der Niese Haymnn den Riesen Thyrius im Zwei» kampf. Der Todwunde wankte sterbend über die Tiroler Berge und sein Blut sickerte in Fels und Stein. Seine letzten Worte waren, ein Vermächt nis an seme Heimat: »Gehe hin. unschuldig Blut, und sei für Tier und Menschen gut!" so sprach er und starb Seit dieser Zert gewinnt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 08.08.1955
Physical description: 6
tiontag, 8. August 1955 Volkszeitung Nr. 181 Lotto I Die Gefahren der Berge unterschätzen, heißt das Leben aufs Spiel setzen Immer wieder wandern junge Menschen, welche ihre Ferien in unserem Lande ver bringen und die Schönheit der Berge ken- nenlernen wollen, hinauf auf die Höhen, pline ausreichend ausgerüstet und bergkun- <}?.g zu sein; oft geht es noch gut ab und das wird dann vielfach zum Anlaß genom men, die Warnungen der Einheimischen in den Wind zu schlagen, sei doch alles halb

so schlimm. Oft aber zeigen sich die Berge in ihrer ganzen Unerbittlichkeit; diese trauri gen Ereignisse werden dann aber nur zu schnell wieder vergessen und mißachtet. Aber auch Einheimische unterschätzen im mer wieder die Gefahren der Berge, lassen sich vor allem durch das Edelweiß in Regio nen locken, in denen der Tod lauert. So büßten am Wochenende in Tirol und Süd tirol wieder drei junge Menschen in den Bergen ihr Leben ein, nachdem erst am Donnerstag ein jugendlicher Alleingänger im Stubai zu Tode

, stärkere Bewölkung, Berge teil weise in Wolken, jn der zweiten Tageshälfte Quellbewölkung mit gewittrigem Strichregen. Frühtemperaturen 10 bis 14 Grad, Tages höchsttemperaturen 18 bis 23 Grad. Haustrunk soll nicht unter Biersteuer fallen! Die Arbeiterkammer für Tirol lehnt in ihrem Gutachten zum Entwurf eines Bun desgesetzes über die Biersteuer die Einbe ziehung des Haustrunkes in die Steuerpflicht entschieden ab. Die im Entwurf vorgesehene Neuregelung würde zum Beispiel bei Berech nung des niedrigsten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 16.08.1913
Physical description: 12
beider Staaten. Unserem Zriedenskaiser. Lin Traumbild vom Berge Isel v von August Sieghardt in Kufstein. Langsam senken sich die Schatten des linden Som merabends hernieder auf die alte Tiroler Landeshaupt stadt. Wie eine gewaltige Riesenmauer steigt die im posante Nordkette empor; geisterhaft ragt die kühne . Serles zum sternbesäten Himmel und hinter der plumpen Martinswand versinkt im schwachen Rot die Königin des Tages. Im Nordosten, wo kaum merklich des Jnnstroms Fluten sich wälzen, sendet

das majestätische Kaisergebirge seinen treuen Scheidegruß zu mir herauf; drunten aber flutet eine weißschimmernde Lichtwelle über der vielgetürmten Stadt, von der weiche Glocken klänge feierlich heraufdringen in meine Einsamkeit. Vereinzelt blitzen auch schwache Lichter aus der spärlich besiedelten Niederung, aus deren Mitte phantastisch die Gebäude der Hungerburg leuchten. Und mir zu Füßen rauscht sachte die Sill und geheimnisvoll flüstern die Wipfel droben am Berge Jsel, den ich auf finsterem Pfad sinnend

der im Berge Jsel schlummernden Freiheits helden lebendig geworden am Jubeltag eines der besten und edelsten Fürsten, die seit Jahrhunderten des öst lichen Reiches Geschicke gelenkt und der vom Fels zum Meer über einen Heerbann gebietet, so groß und mächtig wie kein deutscher Herrscher ihn vordem schauen durfte. Da taucht das Denkmal Andreas Hofers vor mir auf. Ich weiß nicht, warum gerade heute heilige Scheu mich an diese Stelle fesselt. Drohend ragt die Hünen gestalt des Sandwirts vom Passeier

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 02.08.1936
Physical description: 8
den Stab erst zögernd fallen, als die letzten Klänge schon ver rauscht sind. Die Menge klatscht Beifall und lang sam wird es still. Die Sterne funkeln am Nacht himmel. In bleicher Bläue strahlen die Berge. Der Mond wandert durch die schweigende Nacht. Und wieder zieht ein leuchtender Tag herauf. In fruchtbarem Grün locken die Wiesen, dehnen sich die unendlichen Wälder. Mäher formen Gar ben, die sich gegen das dunkle Grün der Tannen abheben. In majestätischer Ruhe recken sich die Zinnen der Berge

, von denen ,hn, Gekreuzigte in eine friedvolle Welt blickt. Schönt alte Höfe liegen in der Stille oerborgen, — von großen Linden beschattet, von blühendem Holun der umgeben. Weiße Sommerwolken umspielen die . Berge. Kühe Meiden auf den Halden. Eidech sen schlafen in der Sonne. Fern zu Füßen der Berge ruhen kleine Dörfer und das Geläut der weißen Kirchen weht zart herüber. Zeit wird ein unbekannter Begriff. Sind es Stunden, sind es Minuten, die man in den Wiesen liegt? Wieder und wieder folgen die Augen

zärt lich den Linien der Berge. Wieder und wieder lockt die Vielfalt der Wege und Saumpfade zu ziel losen, stundenlangen Wanderungen. Der Alltag ist vergessen, alle Sehnsüchte begra ben. Vielleicht ist dies die Erfüllung des Lebens, wird von nun an Ziel und Sehnsucht sein? Sich eins zu fühlen mit dieser lebenden, atmenden Na tur, demütiger und dankbarer Anbet?r dieser un vergänglichen, ewig sich erneuernden Schönheit. Bejahend dem großen Rhythmus anheimgegeben sein, in dessen Harmonie

die Nichtigkeit des All tags und die müßigen Fragen des Warum in der einfachen Beglückung des Lebendigseins zer gehen. Es wird Abend. Än wunderbarer Klarheit zeich nen sich die Konturen der Berge gegen den leuch tenden Himmel ab. Alle Farben vertiefen sich in ungeheurer Intensität. Die Domomiten strahlen rot im Abendlicht. Bläuliche Schatten liegen in den Felsspalten. Der Himmel wird türkisfarben. Alle Kraft, aller G anz dieser Landschaft flammt noch einmal im Lichte der scheidenden Sonne auf. — beglückende

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 28.02.1881
Physical description: 8
<N«tra-Veilaae zum „Boten für Tirol «nd Vorarlberg' Str. 47. Au fr uf L Das KaiferjäM - de^.'.stern der, wO?x! haften Jugendkraft des Lanves, hat 'eine ruhmreiche Vergangenheit. Diese zu ehren und ihr Gedächtnis zu bewahren ist der Zweck eines militärischen Mu seums ^äm Berge Jsel, dessen Sammlungen die Ge schichte des Regimentes versinnlichen sollen. — die Geschichte der tapsern Söhne Tirols und Vorarl bergs, — ein'Stück. Geschichte ^.des, österreichischen Kmserstaates; >; Pej der Lösung

^ zur schmählichen^. Capitulation gezwungen. ' . In jenett'wunderbar .raschen Siegeslaufs fiel der erste- Dag^aM'-Berge .Js'el.7 Nur Wochen warf»- de^l ausathmeiMn Lande'vergönnt' und,, schoy brach, der verdrängte ,Feind wieder ein, rückte durch'- Jnn- tha'l auswärts und besetzte-nach der grausamen Ein- äschex;mg', vön^Schwaz, von neuem Jnnsmuck.' -T-:. Audx^as'HÜser ^ der in ^üdtirol den B^bräiigten^ Lust geschaffen^hatte, von'da nach Bruneck geeilt., wat^ioie^ abziehenden österreichischen Truppen znrück

') l»i Aspern geschlafn..lyordeu. Ditz chiumh» dxr Befreiung schien gekommen. Un^> abermals tvälzte sich die Feindesmacht sengend und plündernd durch das verwüstete Jnnthal herein und in einem Anlaufe über dxn Bf/yner, doch nur,,pm übqr. denselben^ in achtze^nstündiger ununterbrochener Flucht nach Inns bruck zurückzukehren. Wieder kain'es — am'13. Angust' — an derselben Stelle zur letzten entscheidesidep, Be gegnung, die den Herzog von Danzig vollends aus dem Lande trieb. Das war der dritte Tag am Berge

Jahres 1LÖ9. Noch einmal bezog 'Andreas Hvie'r die ver schanzte Stellung am Berge Jsel, als nach ge schlossenem Frieden die ungeheure Uebermacht des Gegners von allen , Seiten ins Land flutete, und das. kleine Häuflein hielt auch jetzt noch den An griffen vom >. und 2. November Stand Es ward nicht überwältigt, nicht besiegt und doch kam das Ei)de. Am 20. Februar 13 lv sank der treue Mann,, des, sich gew igert hatte, von seinem Kaiser abzu fallen u»o gegen ihn Dienste zu nehmen, auf den^ Walle

,' ist der schlichte Mann voll Uneigenuntzi»keit langst ein Symbol geworden für Volkestreue, unerschütterliche Anhänglichkeit, an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern des Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge, diese hingebungsvolle Vateriandsliebe, die selbst das schwerste Opfer von Gut und Blut und Leben nicht scheut. Z h r wollen 'wir- ein Denkmal setzen an dieser geweihten Stätte, dumit die. noch unabgetragene Schuld des Landes getilgt lverlie

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.11.1920
Physical description: 6
und es kann kaum dieStimmung aufkommsn wie ein', da wir mit frohem Herzen und lachenden Augen unsere Freunde und Brüder aus allen Gauen des deutschen Reiches hier empfangen konnten und ihnen die burgengeschmückte, rebenumkränzte Pracht unseres Landes zeigten, sie in die Schönheit unserer Berge einführten. Wir wollen heute Rück- schau halten auf fünf Jahrzehnte reichen Schaffens und Ausschau, welche Möglichkeiten eine ungewisse Zukunft für uns birgt. Als vor 50 Jahren der Alpenverein gegründet wurde, da gab

zu solcher Höhe und zu solchem Ansehen emporge stiegen und der Aufgabe, die er >id) gestellt, d e Erschlie ßung der Alpen, in ungeahnter Weise gerecht geworden ist. Wir hier in Tirol, das dank der Schönheit seiner Natur der Liebling des Alpenvereins feit jeher war. können die Lei stungen am besten beurteilen. Die Hütten, die der Verein erbaute, anfangs spärlich, später stattlich an Zahl. Größe und sehenswert an Ausstattung, bildeten im Laufe der Jahre ein ganzes Neß, das über die Berge gelegt

wir nicht sicher, ob die traurigen Reste, die uns geblieben sind, uns nicht von gierigen, unberechtigten Händen genommen werden. Es dünkt mich oft. daß es uns ergeht, wie manchem Bergsteiger auf einsamen Höhen. Wundervoll und Bilder seliger Erinnerung sind für ihn Sonnenglanz und Fahrten über die Gletscher und Grate unserer Berge, aber manchen überraschte dabei die frühe Nacht und in Sturm und Regen, in bitterer Kälte hat er bange Stunden frierend zugebracht, um das fahle Licht des Morgens zu er warten

. Heute ist bei uns bereits ein kleiner Ansaß zum Aufschwung des Fremdenverkehrs und wirtschaftlichen Lebens wieder zu verspüren. Dr. Bär schloß mit einer kurzen Betrachtung über die Berge als Quelle reinen Naturgenusses, als Hort der Freiheit, hoch über allen Menschen, mit Worten der Hoff- nung und nimmer erlahmender Zuversicht. Dr. Mummelter überbrachte herzliche und aufrichtige Grüße der Schwestersektionen in Bozen und Drixen, zwischen welchen mit Meran stets ein reger Fremdenverkehr bestand

zu haben. Froher Freiheitsdrang und edle Naturbegeisterung führten damals, führen heute in die Berge. Er bringt der Jugend ein glückliches Bergheill Dr. Merlett, der Obmann der Bergsteigerriege des Turnvereines Meran, spricht für die Jugend» und bricht für den heutigen Alpinismus, der in vielen von der einstigen Berg wanderung sich unterscheide, eine Lanze; sein Wunsch geht nach kräftigem Nachwuchs tüchtiger Bergsteiger aus Südtirols deutscher Jugend. Zahlreiche Glückwunsch-Depeschen und -Briese

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 4
Date: 01.12.1931
Physical description: 4
treibt mit dem einfältigen Hüter der Ordnung, die für ihre heilige Aufgabe ! glühenden Passionsspieler, Knechte und Mägde, alt und jung, wohlhabend und dürftig. Der Krieg spielt hinein; Heimkehrende 1 aibts und nicht mehr Heimkehrende, bitterster Ernst und ausge- . lassenster Scherz wechseln in dem Inhalt der Erzählungen wie im Menschenleben, und überall wehen die Fähnlein der Liebe der Landeskinder zueinander und zum heiligen Boden der Heimat. Wer die Tiroler Berge und die Menschen liebt

in unser Herz hinein. Vieles klingt in diesem Buche zu sammen: Die wundervolle Welt der Dolomiten, dort wo die schönsten aller Berge sind — Drei Zinnen, Zwölfer ... — die | markigen Gestalten der Sextner Führer, das auellftische Leben > des einschichtigen Tiroler Dorfes, die zähe, verbissene Abwehr, die Treue bis zum letzten, als der Feind auf den Bergen unmittel bar vor dem Dorfe durchzubrechen droht. Gestalten wie von Albin Egger gezeichnet, schweigsam, ernst, schwer, bis über die Schultern

noch in dem kargen Boden ihrer Bergheimat vergraben. Don dem ersten kühnen Einbruch Emil Zsigmondys in die Sextner Dolomiten bis zur Erkletterung des Preußrisses auf der Kleinen Zinne gibt das Buch dem Bergfteunde ein ungemein klares Bild von dem Kampf um die Sextner Berge, deshalb vor allem, weil dieser Kampf nicht von den „Herren' aus gesehen und beschrieben ist, sondern von dem Führer aus, ebenso wie ihn Sepp Jnfner- kosier selbst miterlebte. Ohne datz eme Zeile darüber geschrieben ilt klinat das Leid

über dieses wundervolle Land durch dieses Buw. Olme es zu wollen, erschüttert uns Springenschmid immer S dah er uns dieses Tiroler Dorf, .das heute nicht einmal mehr seinen deutschen Namen tragen darf, in feiner ur sprünglichem derbechten Tiroler Art hinsteflt. AN« in allem: ein großartiges echtes Dichterwerk, das jeden begeistern muß. der Volk, Heimat und Berge lieb hat. Hermann Richter. Die Jahreszeiten der Liebe. Ein Haydn- Roman. Koehler & Amelang. Leipzig. 1931. Ganzlemenband RM. 4.80. - Eine überaus reizvolle

. Beson ders wertvoll sind die in den Heftchen enthaltenen Bilder, ins- besonders Karten, Skizzen und graphische Darstellungen, die das Erfassen des Stoffes erleichtern. Jeder Deutsche, der In teresse für das Auslandsdeutschtum hat, wird in diesen Volks heftchen eine wertvolle Bereicherung seines Wissens finden und wir können daher den Bezug derselben nur bestens emp fehlen. Blobigs Alpenkalender. Daß das Erleben der Schönheit und des Wunderbaren der Berge in ihrer Ursprünglichkeit trotz

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 27.12.1945
Physical description: 8
, daß dieselben aber in Notzeiten leicht zu Feinden werden -konnten, die mit Gier und .Neid die schö nen Ackerbreiten betrachteten, die unsere Bauern den armen Flanken der Berge in zähem Fleiß und harter Ausdauer ab rangen. Als im Jahre 1809 an der Lienzer Klause der Kampf gegen die Franzosen tobte und die Schlacht schon verloren schien, kamen hundert Sextner Gemsenjäger, trieben die Franzosen vom linken Drauufer weg. be setzten es und entschieden so die Schlacht. Als iSüdtirol in der napoleonischen Zeit geteilt wurde, fiel

enge Berüh rung gekommen zu sein. Die kommenden Jahre schenkten uns die erst«» großen Männer,-die den Namen des stillen Dolomitendorfes in alle Welt hinaustrugen. - **• Berge und Menschen! Wohl nirgends sind Berge und Men schen so sehr eins geworden, so stark wie bei uns in Südtirol. Und die Sextner Buben, denen der El fer und der Zwölfer, die Rotwand und der Schuster schon in die Wiegen schauen, haben schon lang eh' die ersten Fremden den Weg ins stille. Tal fanden, die Größe und Erhabenheit

der schroffen Zinnen empfunden und gefühlt. Und wenn im Herbst die Gemsen schön wurden, stiegen sie hinein ins Gewand, aus dem sie . im hellen Sommer das bleiche Edelweiß hol ten und ihren Mädeln (oder „Gitschen“, wie die Sextner sagen) ans Fenster tru gen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte eine Unzahl von Fremden in das Tal, die die Berge liebten, närrisch waren für die Dolomiten und die sich doch nicht allein in die schroffen Wände wagten. So kamen sie denn zu unseren Bauern und baten

, sie möchten sie ans Seil nehmen und auf die Berge führen. Aus den Bauern wurden Bergführer. Die meisten waren Bauern und Bergführer zugleich. Acker ten schon eh’ die Hähne den Morgen an schrien und stiegen den Zinnen zu, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Höhrii krochen. Namen wurden groß. Einer überragte sie alle: Innerkofleri Der Michel Inner - kofler machte mit seinem originellen Bru der Johann, vulgo „Gamazzraandl“. die meisten Erstbesteigungen. Als er auch die Kleine Zinne noch bezwungen

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