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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.04.1941
Physical description: 6
erreicht, der Stellwagen, nachdem er über die hohe Telbrücke ge fahren ist, hält auf dem schattigen Platze des Telwirtshauses, und schon wird wieder, aber nur ganz kurz „gestellt', dann geht die lustige Fahrt weiter hin ein ins Land der Venosten. Das schöne Landschyftsbild von Merano haben wir schon vor der Telbrücke aus den Augen verloren — eine etwas einförmige Tal landschaft mit Auen besetzt,, die teilweise durch Sümpfe voneinander getrennt sind, zeigt sich jetzt unserer Blicken. Auch die Berge

die staubige, fast vor Hitze flim mernde Straße — endlich, endlich ist die Höhe erreicht! Die Vorspannpferde wer den nach Silandro entlassen und mit einer gewissen Elegant fährt nun unser Vehikel dahin — und wieder zeigt sich lins ein anderes Landschaftsbild. Im Vorblick sehen wir die Berge und Gletscher des Lasatales, den hohen Angelo, die Lasa- spitze und im Lasatale selbst, die Stellen, aus denen der berühmten Marmor ge brochen wird. Die Talaussicht gegen We sten und Nordwesten schließen die Berge

des oberen Venostatale? ab, das „Köpf!' von Glorenza, der Ciavalaccio und die Berge von Stilfes. Bald sind wir, an der neuen Lourdes- und der alten, ruinenha'ter St. Nikolaus kirche vorüber, in Lasa angelangt. Links unten, über der Adige und jenseits der selben. der mächtige Aquädukt, ein Wahr zeichen von Lasa und die weißblinkenden Marmorniederlagen der Marmorwerke von Lasa. Im Dorfe Lasa ist etwas zu sehen (es handelt sich um eine Fahrt um das Jahre 1900 herum), was in der Er scheinungen Flucht

sich wiederum neu.' Berge und Orrichmten — auch das H'el un'erer beutiaen Fahrt. Malles. lirot nördlich von uns auf grünen Wiesen; dem Markte ist der „Tarces-Büchel' vorgelagert und hin ter Malles am Burgusio-Berg zeigt sich ein weiß schimmernden Punkt, das Klo ter Monte Maria. Nun ist inzwischen in der Richtung ge gen das Dori Prato auch der Riese Ortles hinter feinen Vorbergen emporgestiegen und zeigt sich zum erstenmal in seiner ganzen Majestät; sein Haupt und seine Schultern leuchten im Gold der Abend

, noch tiefverschnei ten Berge herabblickt, befindet sich in be stem Zustande-, die grünen Rennflächen, die Sandreiinbahn, die Hindernisse, die Hürden, alles wurde von den verdienst vollen Veranstaltern mit größter Sorg falt in besten Zustand gebracht. Auch die Rennbahnen sind bereits zum Leben erwacht: die kurze Atempause war sehr zweckdienlich, weil sie Gelegenheit gab, die ganzen Anlagen einer gründli chen Auffrischung zu unterziehen: dichtes, smaragdgrünes Gras leuchtet nun zwi schen den strahlend weißen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 10
Date: 25.01.1934
Physical description: 10
schwanzkellnern, alles Verkünstelns der rauhen Bergnatur, weil durch derlei Scheinbesserungen der Aslilraum für die Kulturflüchtlinge immer mehr eingeengt wird. Der Plan jenes Engländers war mir zu zwei Dritteln scherzhaft gemeint: einen alpinen Nihilistenbund zu gründen, der in den eigentlichen Hochalpen alle Schutzketten und Drahtseile an den Felsen zn vernichten, die künst lich geschaffenen Felswege abzusprengen, die Schutzhäuser niederzubrennen hätte, um die wilde Keuschheit der Berge von ehedem

setzen, denn es würden sicher noch viele andere fol gen von begeisterten Bergsteigern, mehr oder we nig tüchtig, vom Anfänger bis zum Meister, aber eins in der heiligen Liebe für die Berge und be reit, den Zerstörungsplan zu bezeugen und zu qua lifizieren. » 5 Eine zweifelhafte Kulturerrungenschaft, die sich heimtückisch aus den Talniederungen in die Berg- Höhen hinauffchleicht, ist die Reklame. Wenige Beispiele von geistiger Armut sind so schlagend wie diese systematische Verhunzung der schön ten

schreibt lind welches Putzmittel die Schuhe am besten glänzt? Wohin könnten wir uns dann noch flüchten, um hie und da die Alltagswelt zu verlassen, deren geistiges Niveau noch tiefer liegt als das geogra phische? Werden wir tatsächlich immer dazu ver urteilt sein, bei der Wegbiegung mitten im Wald, auf dem Hügel und unter dem Felsen, am klaren Bergbach und auf dem Schneefeld, den Anblick vor uns zu haben, der nirgends so wüst und aufreizend wirkt als zwischen tausend und dreitausend Meter? Die Berge

sind heilig wie ein Tempel und sie ge hören ihren Gläubigen. Und wenn diese eines schönen Tages anfangen dreinzuhauen und Re klametafeln samt Gestellen niederzureißen und herabzuschleudern, wer hätte den Mut zu leugnen, daß es sich einfach um die Antwort aus eine nie derträchtige Besitzstörung handelt? Und merkt auf, Großindustrielle und Großkauf leute: man hat schon damit angefangen. Vor we nigen Tagen hat einer unserer Bergsteiger, der nach.Monaten wieder in,seine,,.vertrauten Berge zurückkehrte

und gläubigen Al pinisten! Hier steht euer geistiger Führer im Kampfe gegen die Reklame, die ungehemmt und unverschämt in unseren Tempel, in unsere Welt einbricht. Laßt die Geistesarmut und die Geschäftemachers, sich unter 1000 Metern austoben. Aber wehrt euch mit all euren Kräften dagegen, daß tempelschän- derifche Verstümmelung das wilde und heilige Antlitz unserer Berge verwüstet. Und wenn ihr über tausend Meter die Anzeige findet, daß Ben in A das beste sei, so glaubt nicht daran

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 16.08.1944
Physical description: 4
“. Als sie in ihrem Wagen saßen und hinaussahen in die Nacht, die mit blauen Schatten über der langsam versinkenden Welt der Berge lag, wandte sich Kant an den Doktor: Eigentlich ist* Pech. Jetzt können wir nicht mehr guS den Turm“. -„Wieso? - Hast du Angst?“ — „Blech. — Aber, verstehst du, wenn wirs ver suchen, dann wird jedermann sagen, daß wir das Geld haben möchten“. „Ein Grund für uns, vor dem Aufstieg zu er klären daß wir — mag das Unternehmen aus gehen ' wie «s will — auf die Fünftausend des Amerikaners

schobenen Berge; nur die Kuppe des Wendel steins hing noch, ein unwirklich dunkler Bogen, gleich einer gewölbten Braue über dem Auge des Himmels. Nach 10 Uhr kamen sie in München an. Schwei gend stapften sie durch die Straßen, die heute, am Ausklang eines Sonntags, noch erfüllt waren von fließendem Leben. Aus offenen Fenstern klang Musik. Der Buchdrucker verabschiedete sich am Karlstor; er halte mit der Straßenbahn nach Bo genhausen zu fahren; die beiden anderen wander- ten gegen den Marienplatz

er nicht neun unddreißig Jahre alt. Außerdem — wenn Lena nun ein Kind bekam: War es dann nicht besser, sie zogen hinunter? Und konnte er sein Bergführer amt nicht auch von Grünten aus mitnehmen? Rund um das Dorf standen auch Berge, bekannte Berge, wenn auch nicht so schwere Türme wie hier oben am Joch. — Franz Greiderer, Berg-, führer und Besitzer des altrenommierten Gast hauses „Zum Silbernen Horn“, das wäre so etwas! Da könnte man sich sehen lassen. Man brauchte nur etwas Geld. Aber wie bekommt

, daß es mondhell war, da brauchte man kein Licht! Er nahin eine Zei tung aus der Schublade und trat aus dem Haus. Schwarz und drohend standen die Berge im Zwielicht dieser mondhellen Nacht. Ein anderer wäre vielleicht erschrocken über die seltsamen Formen, die sich jetzt, in der Ungewißheit der Nacht, ihm darboten;' Greiderer aber kannte das; schon oft war er zur dunklen Stunde aufgebro chen, wenn er Bergsteiger zu fernen Gipfeln be gleitet hatte. So auch fand er rasch den Weg. Er schritt das Joch hinan

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 04.10.1924
Physical description: 12
, wie von wenigen Punkten der Welt. Er wollte noch einmal die Berge' sehen „-feine Berge', wie er der geliebten Fvau sagte. Diese Berge ver einigten sich in zwei Gletschermassi-oen, von welchen das eine durch die einzig schönen Svit- U' des PM, durch den gewaltigen Hrat des Piz Bernina und durch das Gletschevfeld des MorteratPch bekannt sind, Während die anderen > Auif dieser Aussichtsspitze des Schafberges stand Giovanni Segantini in >der vollen Kraft ! seines Schaffens. Ein treues Bild dieser Vereint- ' gung

bis zum Piz Corvatjsch reicht. Nicht «ruf den Namen und nicht auf den eingelnen Gletscher kommt es an, sondern auf me Herrlichkeit, welch über diese mit ewigem Schnee bedeckten« Berge ausgebreitet ist, auf den Mmu der fix beleuchtenden Sonne und die Rück strahlung der eisigen Gletscher, aus die Lust mit Hwn! abnosphärWen Schwingungen. Diese Ge- birgsriesen liegen zur linken der Schafbergspitze, wahres» zur Rechten am Fulße einer Kette ge- Tizians Alter zu erreichen, und steuerte auf den Gipfel

, hatte er die Fähigkeit wie kein Zweiter, >ie der Gewalt gleichwertige Pracht und Lieb waltiger Berge ein See neben dem andern ge lagert M, jeder umkränzt von herrlichen VM- dern, jeder ander» stmkemd in der Farbe seines Wassers, ball» smaragdgrün, bald vzurbLau, bis gu den sübernen Streifen des Malojasees, der »ich mit den weißen Spitzen des Abschlusses dieses Tales zu vermählen scheint. lichkeit eines der schönsten Erdenwinkel zu er kennen und mitzuteilen». In diesem Moment erreichte ihn der Tod

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 15.11.1943
Physical description: 4
wieder rin Abbruch' und noch einer — ja. Stie gental hieß es zu Recht. Und weit draußen, wie eine Flotte von Schiffen agf grünem Wasser, waren die Häuser des Marktes Langenbrück, die statt ich« Kirche und der graue Würfel )es gräflichen Schlosses. Weiße Gebllde schwebten darüber am Himmelsrand, gber es waren keine Wolken, sondern ferne Berge, das Reißeck und die Eis- zipfel des Hohen Tauern. Dort irgendwo war die verlorene Heimat. ^ .. Norbert riß sich aus der Weichheit, die ihn zu überfallen drohte

- führtr, in die Felswand eingedrungen. Vorher war er lange Zeit in der Sckrarte gestanden und hatte die gewaltige Berge angestaunt, die sich drüben erhoben. Er kannte sie von ferner Sicht her. von den Graten seiner 5)eimatberge aus hatte er sie oft gesehen. Man nannte sie dort die Krainecwänd und sagte, dahinter liege das blaue Meer. Norbert hatte gehofft, durch irgendeine Lücke in der riesigen Mauer ein Zipflein des Ozeans zu sehen, doch damit war es nichts. Ueberhoch wa ren die Berge, und d(e Scl

>arten zwischen ihnen schnitten-nur in den Himmel und in die leere Luft. Norbert wußte,'daß der größte dieser Berge Triglav heiße, und daß die Sla wen ^erzählten, er sei ein wilder Heiden- priester gewesen, der zur Strafe für sei nen Widerstand gegen den Glauben zu Stein erstarrt sei. Gern hätte Norbert den sagenhaften Berg gesehen, aber es waren so viele. der wilden Zacken und Spitzen, daß er nicht erkennen konnte, welcher von ihnen der Triglav war. Er ging dann auf breiten Bändern in die einstmals

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 29.11.1945
Physical description: 8
, desto tiefer wird es in uns hineingehämmert, so tief wie un sere Berge gründen und so fest wie sie, daß alle Stürme über sie hinwegsausen und daran rütteln mögen — sie wanken nicht. Aber vor der Regierung, vor dem italie nischen Volke, vor der ganzen Welt er heben wir und werden wir unablässig die Frage erheben: Warum haben wir das verdient? Warum verdienen wir und un sere Heimat Tirol, daß man uns unseres Ehrennamens für verlustig erklärt? Jene, die verantwortlich sind, wollen uns nicht verstehen

und müde wird unser Herz und unser Geist nicht werden, denn wir kämp fen für unser gutes heiliges Recht, vor aller Well mit offenen .Vaffen, für unser Recht, das auch uns wieder werden wird, wenn die Tage wahrer Völkerversöhnung aufsteigen. Fest , wie unsere Berge und Felsen erfüllend, was unsere Pflicht ist dem Staate gegenüber, wenden wir. wie unsere Adler hochgewanat das Auge der Sonne zu, richten unsern Blick auf den, der. alle Völker Geschicke Lenker und Vollender ist! Ade mein Land Tirol

, und hell. Nicht die Fröhlichkeit werden' wir vergessen, .wir Kinder der Berge, und den Ernst nicht abstreifen, die Ruhe und Besonnenheit, die uns gelehrt haben die Gefahren des Hochgebirges. Süd tiroler, Landsleute, .Der Tiroler“ nimmt Abschied von Euch. Ist sein alter Name unsichtbar geworden und steht ein anderer am Montag an seiner Stelle, der Geist tirolischen Wesens wird derselbe bleiben. Er wird weiterreden die Sprache der Tiroler — der Heimatgetreuen. Tragen wir das Schwere! Klage dürfen

wir erheben und Mut müssen wir schöp fen aus der Bitterkeit! Unsere Berge än dern sich nicht, auch unser Volkstum nicht! Wohl aber ändern sich die Zeiten und es wird auch jene Stunde kommen, in der, wie Eure Abgeordneten Euch zu riefen, die Sonne der Völkerversöhnung über unser Heimatland Tirol strahlt. Letzter Gruß an die H- imat, du, erster Gruß des Wiedersehens auch, klinge weit über alle Welt hinaus, rein aus unserem Herzen gesprochen, nur erfüllt von der Liebe zur Heimat und vom Weh über das Unrecht

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Lienzer Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 04.02.1939
Physical description: 16
in den einzelnen, letzten Ortsgruppen un seres Kreises und arbeitete unermüdlich am großen Aufbauwerk unseres Führers. Als echter Sohn der Berge war er hart und fest in einmal gefaßten Entschlüssen und ein Zu rück gab es für ihn niemals. Seine Berge liebte er über aAes und immer und immer wieder holte er sich bei Fel!s- und Gletscher gängen schwerster Art neue Kraft und neu en Kampfesmut. In der illegalen Zeit, die auch von ihm die schwersten Opfer an Einsatz, aber auch wirtschaftlicher Art for derte

, waren es seine heißgeliebten Berge und firnumgürteten Gipfel seimer deutschen Heimat, die ihm leichte Atempausen und Erholung boten, ihn aber immer und immer wieder zu neuem Kampf aus den Plan riefen. Am 28. Härtung sollte er zum hetzten Male zu seinen Parteigenossen als Schu lungsleiter sprechen. Im stillen Bergdorf Obertilliach hauchte dieser eherne Kämpfer sein Leben aus. Noch einmal sollte er seine Heimatberge sehen. Das Schicksal wollte es gut mit ihm. Wo er so oft gekämpft, illegale AppeMe abhielt

, aber auch Echolüng fand, in den stillen und verschwiegenen Bergen, sollte dieser Brave fallen. Einmal noch zogen seine Ski durch den tiefen Schnee, einmal soNe er noch seine Berge sehen, die ihm so harten Kampf ansagten und die er so oft bezwang! Albert, Du hast als Nationalsozialist in guten und schlechten Tagen den Glauben an Dein Volk und seinen Führer nie verloren, Du konntest das Reich, das Reich Adolf Hitlers, für das Du so heiß gekämpft, nun auch in Deiner b e - freiten Heimat erleben. Das Schicksal ließ

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
': Seit einem Jahrhundert gab es keinen Winter mit solch imgeheurom Schnee, wie uns das ThriMnd gebracht hat. Weiß in weiß, Hügel, mein Berge von Neuschnee Inmitten mensch licher Behausungen, ti-eser, feuchter Jungschnee bei v Gra^ bes.? er'. ohne Unterlaß, von CGir men begleitet, ohm Konsistenz, Zacher doppelt u-nmnyenehm und vie'fich -''fährklch Ied-cr Schritt fiihrt auf G. m'd und Boden, na'; un^ schwer ist seine Beschaffenheit, un^ wenn diese Unbill noch zwei Tage fortdauert, wird gang Tirol

in der Höhe von rund 4 Metern, das Ende ist aber noch nicht da. Hier ist mensch liche Hilfe gleichbedeutend mit >dem Versuche, Berge Au versetzen. Staudlawinen, eine Folge des stürmischen Wetters, stürzen in die Wede rungen hinab, semer, riesöliger Schnee, in -un geheuren Mengen herbeigeführt, oermehren Not -lmd Arbeit. In St. Anton, in St Chri- wph. den ArGerggebieten, sitzen, unzählige Gäste, die sich ihren Aufenthalt nicht freiwillig erkoren haben, ihnen fehlt jedwedes Mittel, sich aus dem Bereiche

. Nach fünftägigem Schneetreiben blies -d4r Mihn über die Berlge, Schrecken und Gefahren verbreitend. Aber nur einen Tag lang j dauerte seine Herrschaft, dann schnellte das Ba rometer Mit einem jähen, senkrechten Sturz in gefährlichen Tieifen, die Berge verhängten sich, der Flockentanz begann von neuem. Zu ''en ge-waltigen Schneehäufen in Berg und Tal kom men neu», tiefe Schichten, die riesenhafte Rei nigungsarbeit einer Woche -kann üver Nacht zerstört werden. In Innsbruck waren schon mehrere Häuser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 14 of 40
Date: 29.05.1909
Physical description: 40
, Ternsche, Italiener und Ladiner, er glühen sür die heiligsten Ideale, erglühen in Gottes- liebe, Nächstenliebe, Feindesliebe und Kaisertreue! Aus aller Herzeu sehen wir heilige Flammen brechen, sie vereinigen sich zn einer einzigen mächtigen Fener- garbe über dem Hochaltar unserer Berge, rein lodert sie und der Sturmwind heiliger Begeisterung trägt sie hinimelan. Tieser ideale Gehalt der Kämpfe von anno Nenn ist sür Tirol ein Besitz von unschätzbarem, un vergänglichem Werle. In diesem Sinne

, an den Wirkungen zeigl sich's, ob gnt oder schlimme Machie lätig gewesen. Wie schlimme Früchle Hai die sranzösifche Revolution gebracht sür Frank reich nnd sür Europa. Ii» Rausche der Begeisterung sür Freiheit nnd Gleichheit begonnen, endet sie mil der blniigslen Gewaltherrschaft, die es je gegeben, mit der der Jakobiner. Mehr Bin! sloß damals i» Paris allei», als ji, de» Tiroler Berge». Tas Ende ist wirtschaftlicher nnd geistiger Rnin. Napoleon, der ans dem Ehaos der Anarchie geborene Titan, bring! Schmach

unvergängliche Meislerwerte. wältig ist Teutschlands ivirischastlichei ..u seit Sedan, daß selbst das stolze Albion >eu!c:> dadurch gefährdet sieht. - Tas Jahr 'Nenn konnie begreisl !cher>vc»e Lande Tirol keinen wirlschastlichen Ansichioun-I^ gen: daS von Bai>ern arg geschädigie Land leu'.' durch ivirlschastlich vollständig rnnieri. '.»ur hat es sich erholt. Tie üble malerielle den folgenden Jahrzehnten war nalmgu»»!^ starkes Henimnis für die Enifalinng in unseren Berge». Ter wohliaiige Euch,

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Volksrecht
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Page 4 of 8
Date: 18.07.1920
Physical description: 8
doch die Kerzen ge wonnen hatte, seinen silbernen Ton. Die Trennung von der Keimat und den Ihrigen, der Tod der Eltern, die sie nicht mehr gesehen hatte, gingen ihr nahe, die himmel hohen Bergwände, das wilde Rauschen der Wasser, die schwerblütige, knorrige Art des Selmallor Volkes be drängten dis an hellere Lebenstöne gewöhnte Seele, das junge Weid, das dein Vater mit viel guten Vorsätzen, mit Vertrauen und fröhlichem Mut in die harten, starren Berge gefolgt war, fand sich aus die Dauer in Selmait

nicht zurecht; sie war unter den Dörflern, die ihr nicht feindselig, aber versiändnislos begegneten, die „Fremd', ein verirrtes Kind, ein aus dem. Nest gefallener Vogel. „Ich kann anfangen, was ich will, so isl's »ach der Meinung der Selmalter nicht recht,' lächelte die Mutter, dabei aber traten ihr Tränen in die warmen Augen. Am meisten litt sie unter dem sonnenlosen Winter des Gebirgstales. Von Martini bis zur Lichtineß verlor das wärmende Gestirn die Kraft, sich über die Gräte der Berge emporzuschwtngen

. Gelang es ihm zum erstenmal wieder, dann blickte die Sonne um elf Uhr vormittags durch das „Lichtineßloch', ein großes, von der Natur selbst hoch über dem Alpwald tu die Mauern der Berge gesprengtes Felsenior, gerade auf Kelm und Turm der Selmatter Kirche. Sobald der kupferne Knopf der Turm spitze zu ersunkely begann, rannten wir Jugend das Dorf entlang und riefen aus vollen Kälsen: „Lichtmeß, Licht meß — die Sonne ist da!' Und die Dörfler öffneten die Truhen und Banktröge und schenkten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 5
Date: 06.06.1924
Physical description: 5
an diesem Wege die Dornen dichter stehen als die Rosen. Nach Geld und Gut stand sein Sinn ebensowenig, 'denn er lebte wie ein Spartaner. Seine Liebe gehörte .den Bergen. Im reinen Aether der der Berge, im Stahlbad alpiner Wagnisse ver gaß er fröhlich und immer wieder die Wider wärtigkeiten des Tieflandes. Daß auch für I>hn einmal die Zeit kommen könnte, in der er den Bergen entsagen miißte, dag war seine einzige Furcht. Wie oft sprach er mir mit Grauen von jener Zeit

, die er sich nicht anders als unerträglich vorzustellen ver- ^mochte. Cr wollt? mir nicht glauben, d'ß >^Ie Natur stets barmherzig genug ist, um mit der schwindenden Kraft auch das Sehnen allmäh lich ausklingen zu lassen. Seine Berge selbst haben ihm nun den be fürchteten Trennungsschme» erspart. Erhören!?' nahmen sie den unermtidlichen Werber um ihre kerbe Schönheit zu sich für Immer. Und sie nahmen ihn in der Mille seiner Kraft, in der o'ollen M>'t seiner reinen Lei^enischM «kür sie. als konnten auch sie ein Erkalten solch heißer

schirmend um ibren toten Frermd .... Schlaf wohl deiMi, Erich Weinberger, sclvlaf woi)!l inmitten Deiner Berge, Du ihr treuester Sohn! Aaifrechter stand keine Tanne je in Deiner Heimat stolzen Wäldern als Du, und freier war keines Adlers Flug als Dein männlich hochge- nmter Sinn. Langsamen Strohtodes zu stzrben, warst Du nicht geboren. Kämpfertod unter freiem Him mel, jäher Siegertod wars, den Du stehend er littest! In der gewaltigen Einsamkeit winterlichen Hochlandes, im Wüten des Schneesturmes

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 12.08.1940
Physical description: 6
Gesicht als der Juli. In den bisherigen elf Aiigusttage» herrschte durchwegs schönes Wet ter. Ein besonders idealer sonnenklarer Hoch- sommcrtag war der gestrige Sonntag und so wandertcn wieder viele Hunderte in die Berge, um einen Tag in Gottes herrlicher Natur zu ver bringen. Der Sonimer hat schon mehr als die Halste seiner Ncgiernngszeit hinter sich. Nach einem alten Kalenderspruch schaut der Herbst um Laurenzi (10.) schon übers Joch. Noch aber hat der Sommer viel Arbeit zu. leisten. Die Feld

zieht herauf und blau wölbt sich der Himmel über Merano. Nicht schwerer Dunst liegt über die Stadt und ver hüllt den Blick in die Ferne, sondern glasklar liegt Berg und Tal im schimmernden Glanze eines Nachrcgentages vor uns. Scharf zeichnen sich in der klaren Luft die Kirchen und Häuser an den fernen Abhängen, die Gürtel der Wälder und darüber die aufsteilenden Hänge und Zacken der Berge ab. Tausend Augen müßte man haben, um all die Schönheit in sich aufzunehmen, welche das Burggrafenamt

seinen Besuchern bietet. Talauf, talab immer neue Schönhecten, immer neue Pracht. Die am Abhang sich an- Ichnenden, breiten Bauernhäuser, die aufragen den Kirchen, die alten, geschichtereichen Schlösser und Burgen, die fruchtveladenen Bäume, die traubenschweren Weinberge, die Berge und Wälder vereinen sich zu einem Chorgcsang der Schönheit, zu einem Hymnus der Freude. Dieser Rahmen der Schönheit und Freude umgab auch das gestrige Fest. In schwerer Zeit hat es die Stadtverwaltung unter der Leitung des Podesta

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 18
Date: 03.06.1922
Physical description: 18
von > Leihnachten, Ostern und Pfingsten mit sinnreichen Zeremonien und Gebräuchen 5 »mooben. Und dieser Glaube war dem , M der Berge ein kräftiger Halt in stür- j Äschen Zeiten, eine Leuchte in den Stun» i dm der Trübsal und Not und eine Quelle - in Kraft, wenn es galt, für die heiligen Wer zu kämpfen und zu ringen. In die sem Glauben ist das Volk groß geworden lind hat sich einen Namen in der Welt ge macht. Das religiöse Bekenntnis muß ihm euch Kraft geben in dieser Zeit der Heimsu chung, wo ein schwerer

und zu ! Tode gemartert hatte. Die tausendköpfige ' Menge sollte es wissen, daß er mit den Seinen fest entschlossen ist. für Christus zu streiten und zu sterben. So mutig, wie einst die ersten Herolde desChristentums sich zeig ten. muß auch das Volk unserer Berge sein, wenn es gilt für Glaube und Vätersitten einzutreten. Werden die Rechte der Eltern und Erzieher in der religiösen Heranbildung der Jugend angegriffen, wird der Einfluß und das Recht der Kirche für Schule und Ehe beschränkt, werden religiöse

stellt und vor der sich alle beu gen und wie eine gemeinsame Heerschar knieen. Diese große Idee, die alle einen soll, ist keine andere als das offene und praktische Bekenntnis zu Christus, zum Glauben der Väter. Der Kampf dafür ist die Einheits front für das Volk der Berge, das seine Heimat liebt. Das unerschrockene Auftreten der für ein Ideal begeisterten Pfingstgemeinde von Je rusalem hat zahllose Feinde erstehen lassen. Die jüdischen Gebildeten und Halbgebildeten hetzten das Volk

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 8
Date: 16.09.1927
Physical description: 8
in S. Villo in Braies hoch». Serr Pfarrer Josef Irfara durch Loch». Serrn Propst Peter Feldner. Dekan von S. Candida (Innichen), feierlichst installiert. — Beschlüste des Prooinzlaloerwall- uugsausschusses i» der Sitzung vom 9. Sep. von Ehrgeiz spricht, so glaubt man. daß sie ihre kühnen Taten im Sochgebirge nur des Publikums wegen vollführen, um von ihm ruhmvoll respek tiert zu werden. Aber nein, so steht es mit dem Ehrgeizigen nicht. Er zieht nicht aus solchen Motiven aus die Berge. Ihn treibt eine hohe

der Berge mit tatenfroher, schäumender Iugendfrifche und selbst, wenn die Jahre fich summieren — er bleibt ein Jüngling mit weißem Saar. Ein solcher Bergsteiger hat «ahrhast das Recht Ruhm zu genießen. tember 1927. Gemeinde Riomolino (Wühlbach)' Erhöhung der Sundefleuer genehmigt. Gemeinde Villa Ottone (Ulienheim): Voranschlag 1927 ge nehmigt. Gemeinde S. Marlins in Badia: Ge werbe- und Verkaufssteuer 1927 genehmigt. Ge meinde S. Giorgio: Aenderung des Reglements für die Aufenthaltsgebühr genehmigt

von Alpinisten zu. den Ruhmsuchialpinisten» besser gesagt, den Maulalpinisten. welche, wie schon das Wort sagt, von einer Krankheit befallen find» von der Sucht nach Ruhm. Diese Alpinisten steigen nicht auf die Berge aus Liebe und Be geisterung zu denselben, fie finden keinen Reiz an den Gefahren der Alpen und was fie Genug tuung nennen, besteht einzig und allein im .Groß- maulen'. Anders ist es nicht möglich, wie wir aus dem folgenden allgemeinen Beispiel ersehen werden. Solche Alpinisten gehen

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