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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 28.10.1944
Physical description: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 16.04.1852
Physical description: 4
war am Berge Hinter- Civeron, in der Gemeinde Agnedo, des Gerichtes Strigno, der Civeron Strinkohlengrubenbau bekannt, und Hr. Franz Weiß in Strigno betrieb denselben anfänglich nur ans die zeitlich vorgeschriebenen Ar beiten sich beschränkend, um seine Reckte daranf zu behalten; aber alkmälig stellte sich der Nutzen immer angenfälliger heraus, und nnn benützt er sie schon seit 1836 ini't vielem Vortheile zur Fenernng in seiner Seidenfilanda, worauf er »och andere Steinkohlen lager dazu fand, und neue

dem Civeronbache, Sanct Spiridion-Stollen genannt; 6. drei Viertelstunden südwestlich von Borgo j>n- seits des BrentaflnsseS am Berge Spesse, Sanct Ercole-Stollen genannt; 7. ank dem Salmoberge, drei Viertelstnnden von Borgo, San Pietro-Stollen genannt. Alle diese sieben Gruben liefern Steinkohlen von guter Qualität, nnd es bäben drei davon eine Mäch tigkeit von'3^ bis 6^, woraus Herr Weiß durch eine technisch wobl geordnete Aktien - Unternehmnng anf eine fährliche Gewinnung von 600,000 Zentner rechnen

zn können glaubt. 3. Seit 7. September 1337 besitzt Herr Doktor D'Aiina Josef In Telve gleichfalls eine Steinkohlen« s.rnbc am Berge Lefre. eine kalbe Stnndc ober dem Dorfe Ospedaletto, deS Gerichtes Strigno, San Giuseppe-Stollen genannt, nnd es hat blos Valsu- gana I'iemit 3 Steinkohlengriiben offen im Betriebe stehend. Nnn an andere Grnben: V. Am I. Jnli 1337 erwarben sich die Herren Johann Stafoui und Lnvwig Cavezz.ili von Lodi das Recht anf das Steinkohlenlager im Thale Sorne, der XNelveinve Brentonico

, und zwar ober Chizzola, 1V Klafter ober dem Berge Sorna. San Giovanni Battista-Stolleu genannt; ly. a»> 21. lctztbcfagtcn Monats am Berge Nizzoli, der Genicinde Peterzauo, des Gerichtes Nogaredo, eine balbe Stnndc ober dein Dorfe, San Nicolao- Stollen genannt; >l. am Berg? Tovi, der Gemeinde Castellano, des Gerichtes Nogaredo, und zwar schon ober der VegetationS-Linie, Saüta Barbara-Stollen neuannt; 12. am Berge a Lau (Ziovanni eli bksFo, eiue Viertrlstniide östl!c>> von der an der Straße befind lichen San

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 20
Date: 02.06.1915
Physical description: 20
Das heiligste Herz Jesu unö Ansere Liebe Frau. Dc^ Losungswort Tirols vom Jahre 1809 dem Heimatland empfohlen von Weihbischof Dr. SigmundWaitz. ./ In der Nähe von Brixen ist auf einem Wen Berge ein Wallfahrtskirchlein, ein Mutter- Vttesheittgtum, viel besucht und viel verehrt. Freinb ü h l wird es genannt. Dort sieht man weit hinaus, ringsum bis an die .Grenzen des Ämckes, Wer'» die Wende! nr.'.der--Bozener-Gegend hinweg zur Brenta - Gruppe mit der Kaiser Franz Josef-Spitze zum großen Ferner

, Ada- mello veim Tonale-Paß, zur Königs- spitze mtd zum O rtler im Vinschgau beim MLfser-Zoch, weiter wandernd mit dem Blick die Stubaierferner und davor den Tribu ts u n, vochts davon den Habicht und das Kirchdach und die Berge bei Innsbruck. Dann fchLeßt sich eine mächtige Reihe gewaltiger Berge an, von Schrofen und Fernern eine un- aeheure Menge, vom Hochfeiler an bis zum Großglockne^r, der ins Kärnwerland und inS SalAurgifche hineinschaut. Wo aber die tveksche Grenze gegen Sonnenaufgang näher

herankommt, stehen die Dolomiten, wetter harte Gestalten, die nichl Wanken und weichen und zugleich zum Himmel weisen, wie Wächter des Landes. Das die Berge, zwischen ihnen lieb- kiche GHWe, schone, fruchtbare Täler, das «Land', wie die Bauern dort sagen, vom Neben land bis hinauf zu den mühsam bearbeiteten Aeckevn und FÄdern der Bergbauern. alles bei sammen. G ch o n i st da s L a n d, das Heimat land TZzsal in seinen Bergen und Tälern, doch schoner daS Volk in seiner Glaubens- eue und Frömmigkeit

. Zu Füßen liegt Brixen, die Bischofsstadt, weiter drunten Klausen mit Säbe n, dem ersten Bischofsitz Au Deutschtirol. Da ist der Ursprung unseres Glaubens mch Mittelpunkt deS religiösen Le bens von Bröl. Von da auS . hat einst St. ss ia n den Glauben verbreitet, bis er der Schmuck unserer Berge wurde, und von den hoch« stvr HZHen zum Himmel ragt daS Zeichen d^S Maudens und des Vertrauens und der Liebe, Aeu der Heiland sein Herzblut daran vergossen So steht man von Freinbühl wie in das des LmrdeS hinein

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.11.1921
Physical description: 8
von der Pracht der Welt heimgekehrt ist-, der Abende des Sommers, da die Berge ihre legte Glut in den stahlblauen Himmel zerströmten, und der Abende der Winters nach herzerquickender^ Skifahrt durch zischenden Pulverschnee, an Almhütten vorbei, die unter der Last ihrer Schneehaube kauerten, durch den feierlichen Hochwald, in dem jedes Tannen- bäumchen ein glitzerndes Weihnachtsmärchen erzählte, der letz ten Menschenfiedl'-ng entgegen, die verträumt in der Dämme rung lag und mit früherleuchteten Fenstern

hat sie sich von der Bcrglteigerei zu viel abge wendet und huldigt dem Dekadenten Materialismus einer faulen Zeit. Wenigstens bei uns hier. Sie bezieht aus de' Großstädten Ihre Lebensweisheit und weiß nicht mebr, mos es hinter dem Rosengarten zu sehen und zu bewundern gibt. Sie ner'rödelt die kostbare Zeit des Sommenirlaubes in den langweiligen Sommerfrischen des Mittelgebirges anstatt in die Berge hineinzugehen. Und viele von ihnen werden schuldbe wußt an die Brust haben klopfen müssen, wenn sie in irgend einer Großstadt

eingeladen waren und zur Erkenntnis gelang ten, daß so und so viele Fremde, denen es nur vergönnt war. einige .Wochen in Tirol zu verbringen, unsre Heimat und unsre Berge besser kennen als sie. Und ich möchte es auch den Bätern und Müttern zugerufen haben: Schickt eure Söhne in die Berge hinaus, laßt sie Bergsteiger werden, laßt sie nicht verzichten auf das edelste und natürlichste Selbsterziehungsmittel, laßt sie lesen lernen Im Buche des Hochgebirges eine Lebensweisheit, Me sie in keinem geknickten

Buche lesen, aus keiner Großstadt beziehen können, laßt sie erkennen lernen das schöne und hohe Ziel, dessen Symbol unsre Berge sind. Fest und sicher und unverrückbar treu Im Heimatboden zu wurzeln, und dennoch mit dem Haupte emporzuragen zum Him mel, erhaben zu sein über allem Kleinlichen und Niedrigen. Freunde — wer diese Philosophie in seinen Bergen gelernt hat, dem hoben sie das Beste geschenkt, was sie ihm schenken kön nen, dem haben sie einen Weg Im Leben gewiesen, dem haben sic ihr höchstes

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.11.1893
Physical description: 4
des Moments der Athem zu stocken drohte. „Die Watzmanns glühen!' rief die Kleine und deutete auf eine rothstrahlende Gebirgsgrnppe im Osten. „Die große Spitze ist der Vater Watzmann. die daneben ist die Mutter Watzmann und die klei nen Spitzen sind die Kinder. Sie glühen alle. Nun küßt der Herrgott unsere Berge, denn der Herrgott hat die Berge lieb. Ich liebe sie auch! Sie sind so schön, so schön!' „Ja. sie sind schön!' wiederholte der junge Mann. ,Aber nun sage mir vor allem, du kleine blaue Enzianelfe

. „Die Berge zünden dem lieben Herrgott ein Freudenfeuer an,' fagte das kleine Mädchen mit leuchtenden Augen, „und die Sonne schreibt seinen Namen mit güldenem Griffel über die Felsen hin. Nun steigt die Sonne von den Bergen hinab in die Thäler. Nun kommen die Wolken. O. mein! Sie sind unter uns. Wir stehen über den Wolken!' „Nun kommt die Dämmerung,' sagte. Willm Tardorff, der mit steigendem Interesse den begeister ten Auslassungen des Kindes gefolgt war. „und schlingt ihren weiten Mantel

um die Schönheiten deiner Bergwelt. Dann ist alles vorbei, dann ist der Glanz verblaßt und die Herrlichkeit erloschen.' „Du bist ein Fremder!' rief das Kind. „Du kennst die Berge nicht! Dann wird's erst schön! Dann kommt der Mond und gießt sein silbernes Licht in Schluchten und Gründe. Dann ziehen die Sterne auf und stecken den Bergen ihre flimmern den Blumen ins Haar. Dann streut der Nachtthau seine funkelnden Perlen über die Flur. Dann wird'S erst schön!' (Fortsetzung folgt.) -hr Per St Per Per Per

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Dolomiten
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Page 11 of 16
Date: 13.10.1934
Physical description: 16
Ergebnis er Unterhaltung werden wir ehestens bekannt geben. s Reichg-Sportschießgesellschaft. Sektion Gries- Bolzano (Telephon 1763). Es wird aufmerksam gemacht, datz die Einschreibungen bereits be gonnen haben. Der Jahresbeitraa beträgt 10 Lire. Schießübungen finde» am Schietzstand Gries jeden Sonntag von 2 Ubr nachmittags an statt. Mvlnittlk Ende der Kletterzeit Die Berge unserer Gegenden sind bereits kn die erste Winterphase eingetroten. Die niedere Temperatur, sowie die kurze Tagesdauer. Ber

werden, weil die Tagesdauer schon zu beschränkt war. Dennoch sind in diesem Monat einige der schönsten Fels- fahrten zu verzeichnen, und darunter auch Ersteigungen, die durch ihre Länge und Aneinanderfolge von Schwierigkeiten, zu den großen Touren der Ostalpen zählen. Der Ok tober brachte bereits Schneefall und kalte Tage, fodatz die Hochsaison des Kletterns fetzt so gut wie abgeschlossen zu betrachten ist. Immerhin hat aber auch der heurige Sommer dargetan. mit welcher Begeisterung die Jugend in die Berge zog, und immer

wieder neue Scharen mit Liebe und Verständnis in die Hochwelt der heimischen Berge einführte. Mit Vernunft und richtiger Schulung betrieben, bie tet heute der Alpinismus in jeder Form der foortlichen Jugend ein reichhaltiges Feld der Betätigung, woraus sie außer der gesunden, körperlichen Ertüchtigung noch jene erhabenen Freuden ernten kann, die unerschöpflich aus dem schönsten Hort unseres Alpenlandes quillt, aus der gewaltigen Natur der Berge, aus den mannigfaltigen Schönheiten, die Körper, Geist

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 13.08.1884
Physical description: 6
die Berge ragen, Da wird'S dem Herzen weit und wohl; Drum zieht eS mich mit tausend Banden Au Dir, mein licbeö Land Tirol. Da steh' ich auf der Berge Gipfel Und schau auf Dich in süßer Nuh, Und jubelnd ruft's in meinem Herzen: „Tirolerland, wie schön bist Dul' ES fällt vom hohen Marmorfelsen Die Quelle silberhell zu Thal, ES breitet lieblich sich und duftend Die Alm im gold'ncn Sonnenstrahl. Von Deinen Kirchen und Kapellen Tönt mir die «onntagSglocke zu. Und Andacht und Begeistrung flüstert

: „Tirolerland, wie schön bist Dul' Wenn über Deiner Ferner Spiegel Die Morgensonne glitzernd ruht. Wenn Deiner Berge weiße Gipfel Sich rötben in der Abendglut. Dann zieht michS hin zu Deinen Höhen Und Deinen Thälern treibt mich'S zu, Und wie ich wandre. tönt es freudig: „Tirolellznd, wie schön bist Du!' Ar schön bist Du, o Fleckchen Eroc, Du Land am silbergraueu Jnn, Du Land voll Biederkeit und Treue, Voll Sang und valerländ'fchem Sinn! Winkt mir dereinst in fernem Lande Im Erdenschoß die sel'ge Ruh', Lso

des umwohnenden Volkes ein an muthiges Kirchlein gebaut, Stampfanger oder Maria Rast genannt, um dem aus dem Thale in seine Berge zurückkehrenden Wanderer süße Ruhe und Er holung für Leib und Seele z» gewähren. Zahlreiche Votivtaseln verkünden hier wie in vielen anderen Gnadenstätten von wunderbar erlangter Hilfe. Ins besondere lenken aber zwei große Gedenktafeln in ge schmackvoller Ausstattung und reich verzierten Rah men unsere Aufmerksamkeit auf sich, welche der wackere Schützenhauptmann Josef Rainer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.08.1887
Physical description: 4
sind, so gleich und glatt und kegelförmig. Die Lärche wäre es. Das glaube ich schon, daß solche Bäume dem Gottfried ge fallen ; aber der Steine wegen kann ein ver nünftiger Mensch unmöglich eine solche Reise machen. Die Frau blieb immer am Fenster und schaute hinaus. Die Gegend wurde unheimlicher. So enge waren die Berge zusammengerückt, daß sich die Eisenbahn nach links nnd rechts winden, Abgründe überbrücken, Bergvorsprünge durchboh ren mußte, um weiter zu kommen. So ging es fort, unaufhörlich

. Dann einmal seitlings hin ein Engthal, in dessen Hintergrunde stand eine blaue Nacht, wieder gefärbt wie Wolken vor einem Gewitter. — In diesen finsteren Wolken waren weiße Punkte, Flecken und Ränder. Die Mitreisenden schauten darauf hin und nannten sie Ferner. Die Berge voran bauten, sich immer gewal tiger, schroffer auf und an deren Fuß schmiegten sich Häuser, Dörfer mit flachen Dächern, auf denen Steine lagen. Die a'wen Menschen! Hoch von den^Gedirgen nieder gingen weiße Streifen, die sich herunten

war nur dazu gut, daß man noch viel mehr Berge sah als früher, sie standen nah und standen fern und einer sah aus dem andern; zu Füßen der Berge und weit' hinan waren dunkelblaue Wälder, höher oben kam das blasse Grün über Kuppen und Hochflächen, es waren die Almen, auf denen taubengraue Körnlein lagen — die Sennhütten. Und im Hintergründe stand wieder jenes gewölk- ärtige Hochgebirge, vor dem der Mutter Män deg so bange war. Wie Wolkenbänke lagen die weißui Ferner dahin. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 08.11.1943
Physical description: 4
, und es war doch noch ein weiter Weg zu den Dächern, unter denen sich Norbert Hochstadler vor dem Unwetter berge» wollte. Denn da zwischen lag ein eisengrauer See. dessen Oberfläche vom Winde geschuppt war wie ein Drachenpanzer. In weitem Bogen umging dek Weg den See. und bis zum Dorfe mochte es folcheart noch eine gute halbe Stunde fein. M't hohlem Brausen fegte der Wind, der dem Gewitter voranging, über das Wasser und trieb Schaumspritzer aus. Schütteres Schilf rasselte in der Süd bucht des Sees, der hier durch den hohen Felsriegel

seinen brausenden Sturz über die Felswand begann, führte ein Steg aus starken Baumstämmen. * Der Bursch stand noch immer, des nahenden Unwetters vergessend, am Ufer des düsteren Gewässers, das den ganzen letzten Talboden vor Beginn der großen Berge ausfullte. so daß die Hütten des Dorfes am Westufer ihren Platz auf den zur Za-Selom-Lcharte ansteigenden Hän gen suchen mußten. Der See war 5)err dieses Bodens und drängte westwärts die Menschen, ostwärts den Wald an den Berg hinauf. Sein weites Becken

, in dem der Wetterstrom brodelte, wurde von den Schneefeldern ernährt, die wie schmutzige Leinenfctzen unter der Wand des Höhlicht lagen. Aus dem Schilfe trieb ein Kahn her vor, von einer kleinen grauen Gestalt mit lässigem Schlag eines Ruders gelenkt. Es war der erste Mensch, den Norbert in dieser Landschaft sah, die durch die erschimmrrnde Breite des Sees und durch die ragende Wucht der Berge so ausge füllt war. daß das Dörflein nur wie et- >vas gnädig Geduldetes dazwischen zu stehen schien. Uralt und zeitlos

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.04.1945
Physical description: 4
dem Hirtenknaben einprägten und ihm zum unverlierba ren geistigen Besitz wurden. Auf dem Baumgartnerhof zu Pairs- dorf auf der Tschötscherheide, dem südwestlich von Brixen gelegenen Mit telgebirge am 10. Dezember 1790 als Sohn eines kinderreichen Kleinbauers geboren, hütete der kleine Jaggelc/ auf der Heide die Schafe seines Vaters mul nahm die Schönheit lind Anmut der heimatlichen Berge tief in seine. Sinne auf. In der Volksschule zu Brixen. die der Knabe' um die Jahrhundertwende bis 1803 besuchte, fiel

„en’und sie hat ihn begleitet, bis sein Le- Schall der Feierabendglocken — un- gleitete ■ ihn der Wirt zum „Elefanten hoch der Fragmentist an Wissenschaft- bieten und die Ferner zu einsamen Höhen- b en iggg erlosch, vertilgbare Bilder jener seligen, auf Mayr, wo Fallmerayer Wohnung gc- liebem Ruhm und als Klassiker des Wanderungen laden. Majestätisch starren ib sen besuchte* Gossensaß in den Acht- immer entflohenen Zeit! Ohrte Berge, nommen hatte. Am 9. Juni 1842 reiste deutschen Stils auch stieg

und Kastanien- sen ; «'''feh wir von vornherein nicht gruppen seiner entzückenden Mittel- , ... eme grosse sein kann; diese Waffe ist ja berge. All euch dachte ich Schal- aus vergänglichen Stoffen hergestellt ge- derstal, rauschender rorelleiibacii, wesen und daher nicht geeignet, langes tiefe Waldhöhe, sommerliche Lüfte Tiegen Im Erdboden zu überdauern. Die und ziehendes Gewölke.' meisten Bogen sind ln Pfahlbauten ge- ... . , „ .. . . .. funden worden, wo die Erhaltüngsmög- Die literarischen Fruchte

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Alpenzeitung
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Page 13 of 16
Date: 06.12.1931
Physical description: 16
eine Hochgebirgsfahrt wagen zu dürfen. Sie Kernten im Sommer den Arlberg und die Lech- !thaler Alpen kennen: man hat ihnen das Ge biet als ideales Skigelände gerühmt. Also auf !nach dem Arlberg! Man schultert die Bretter Lind zieht, von den bewundernden Blicken der -weniger glücklichen Berliner verfolgt, zum An halter Bahnhof. Am nächsten Abend kommen die Skifahrer in Langen am Arlberg an. Die Herzen schlagen ihnen höher, als sie die Berge im weißen Winterkleid blinken sehen, und sie können kaum den nächsten Tag

er ihnen wenigstens Hie Mahnung mit auf den Weg, sich vor den .Steilhängen des Rüfikopfes zu hüten und auf -den weiten Schneefeldern der Pazieler Mäder und der Monzabon-Alpe zu bleiben. Die Norddeutschen ziehen steil zur Tritt- Alm hinauf. Einsam liegt dort oben die weite, jvom Pazieler Bach durchflnssene Mulde vor ihnen. Immer stärker weht der warme Wind; wie zum Greifen nahe ragen die schwarz blauen, von weißen Mreisen durchzogenen Berge in den von wenigen blendenden Wolken /belebten Himmel. Hier und da löst

zu versuchen, und sofort wird er sich der Mög lichkeit aussetzen, im Schnee stecken zu bleiben und sich mit einem Spiralbruch des Schien beins für seinen Leichtsinn bestraft zu sehen. Die Schönheit der Berge im Winterkleid ist durch kein anderes Naturschauspiel zu über treffen. Jedermann kann sich dein Genuß ohne Furcht bis in den April hinein lnngeben, wenn er nur Vorsicht walten läßt nnd sich den Ratschlägen Erfahrener fügt. Eishockey Eine Europa-Eishockey-Mannschasl wird am 8. Dezember in Paris

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 15.10.1932
Physical description: 8
die Südtrroler gerade wegen der Vernichtung der deutschen Schule und unter der ungewissen Zeitdauer ihrer ftemden Ge waltherrschaft seelisch am meisten leiden. Bei meinen Wanderungen lernte ich wohl fast das ganze herrliche und gottbegnadete Land kennen und wären Berge von einer mir gewohnten Höhe dabei getvesen, wahrlich, ich hatte mich in meine Heimat Südtirol versetzt geglaubt. Ist ja das breite Rheintal gleich gesegnet mit Gärten und Ackerfeld und Wälder von Obstbäumen wie die Talsohle dep Etsch, die mft

zu dem Namen Hofer, zum schlichten Mann im Lodenrock, mit Heldensinn und Gottvertrauen mußte aber bei der Tatkraft der Tipoler zu großen Taten führen und die in den früheren Kämpfen gewonnenen Erfahrungen machte es den Bauern unter seiner Führung möglich, über bisher siegge krönte Generäle und Soldaten Erfolge zu erringen. ' Die 'Kämpfe am 4. und 5. August bei Oberau, vom 7. stis 10 August bei Sterzing, am 8. und 9. bei der Pont- latzev-Brücke und am 13. August am Berge Jsel sind Waffen-- taten

ihn bereits als den Führer des I Volkes, als den eigentlichen Oberkommandanten erscheinen, doch ! nahm er diesen Titel erst nach der siegreichem Augustschlacht am - Berge Jsel cm. ! So hat Andre Hofer seine Stellung niemals angestrebt, sondern die Macht der Verhältnisse und das Vertrauen des ! Volkes hat ihm dieselbe gewissermaßen aufgedrängt und nur so ' konnte er auch bei dem mißtrauischen und verschlossenen Wesen der Tiroler überhaupt zu derselben gelangen. Aufzwingen hätten sich die Tiroler

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1882
Physical description: 8
hinaus in die Flach länder Baierns und hinein in die Riesensaat der salzburgischen und tirolischen Ferner- und Bergwelt sich aufthut — mit oder ohne die graue, Unwetter drohende Nebelkappe ist. Wahrhaftig, er ist ein „Kaiser' der Gebirge, dessen Thron unzerstörbar ist, dessen Herrschaft für ewige Zeiten dauert. Wenn dieser Herrscher sich in seinen kaiserliche^ Wolkenmantel hüllt und mit Blitz und Donner sein Machtwort spricht, dann erzittert der ganze ihn umstehende Hofstaat ssiner Berge und stimmt

, dem .rothen Bühel', dem Anblick entzieht. Von bedeutenderen Höhen und Thälern im Südwe ster! fesseln zur Rechten der hohen Salve die Brixe- ner Berge, im Hintergrunde der kühn- und teckge- formte große Rettenstein, sodann die Windau, hinter welcher blendendweiß die Pyramide des Großvene- digers, das Wiesbachhorn und die Dreiherrenspitze hervorschauen, das Auge. Bei Hopfgarteu mündet das enge Thal von Hör brunn und Kelchsau, welches sich in den langen und kurzen Grund verästelt. Zu innerst im langen Grund

; noch weiter zurück die Berge von Alpbach mit dem Jochübergange zu demselben, dem Halsl; neben diesem rechts die Gratlspitze, links den Galten- berg. Blauweiß und verschwommen schimmern ganz im Hintergrunde des Jnnthals die Stubaier Ferner. Im Thale selbst liegen, von Sonnenschein und Duft umflossen, der Schlossberg von Rattenberg, Dorf Kramsuch, Achenrain, die Gegend von Marienthal und der Eingang nach Brandenberg, ferner die Kir chen und Ortschaften von St. Leonhard, Kundl. Brei tenbach, Kleinföll und Wörgl

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 16.12.1911
Physical description: 16
der Berge, in deren Mitte wir hier leben. Da tritt uns zuevst Riß vor Äugen, der Schennaer Meister, «mit seinen lebensvollen sar> Zbigen 'Köpfen und Landschaften. Brillant in Zeich nung .md Auisassvng sprechen sie in lebendiger Weise zn uns. sen>«: flotte, moderne Dum? niit StroWit, die Dan« mit der Amorette, der mar kaute Kvpf eines Bauern. In kräftigen Tönen ersck^iueil seine Landschaften, «cker auch mit zär tei en, tielleren Tön«r weiß er zu wirken, wie seine BÄ-kcnstämme zeigen. Mt seinen Pastelle

»e>iier Besitz sein. Eni ergenar tiger Künstle, tritt uns in Ni^zi entgegen, der in fe'uier etivas eiiitönMi- Pniikruianier Gebirgs bildet- ausstellt, in denen der stille Reiz bc wnldeter Berge lebt nud die Macht der dahinter ausgebauten Eisberge. Eine niisyc^e'.chnetc Dar steMriii ,k»er Beivznvlt vmi Südtirol besitzt Menui in Elle» T^rnqnisi. Wie sie nns diesmal in Schnee nnd in Sonnenschein die Zielipitze n. ilne Nachbaril voMInt, dnnte umn sie alc- ^pezinl Nlaleii» dieser Gruppe beMichnen

), karikieren nur Alnz leicht, wissen aber dnrch iihr tresssickieres Hervorheben bekannter typischer Züge das erquickendste Schmnnzeln zu erregen. Sorben erschien iu „Auielangs Taschen-Biblio thek' (in Leinen gebunden Mk. 1.—) Martin Greifs Liedertraum. Eine Anstvahl- aus dem „Buch der LyÄk'. Herausgegeben von Wilhelm Kosch. Glück und Leid der Liebe. Freundschaft bis znm Grabe hinaus. Glaube, der in den Ster nen wohnt und aus Erden Berge versetzt, heiße Liebe Mir Heimat imd zur Natur, der gottbegna deten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.08.1888
Physical description: 6
mit M. Bar bar ia bestiegen. Es mußten nahe 500 Stufen in Eis gehauen werden. — Eine andere Berg tour führten am 15. Juli die Herren C. Ben- zien und Meynowaus Berlin aus, welche von der Berliner Hütte am Schwarzenstein mit dem Führer I. Hörhager den Großen Löffler, 3332 M. bestiegen. (Vtvorstehendtt ,Naaggl'-?tst.) Man berichtet dem „I. T.' aus Kitzbühel Folgendes: Der Monat Zuli war den TouristenZnicht am günstigsten, da die hellen reinen Tage bald gezählt waren und Nebel und Regen die Berge umzog

munter und lustig her gehen wird, läßt sich denken. (Schlachlvithmarkt) in Bregenz am 30. Juli. Austrieb: 258 Stück Großbornvieh, 179 Schweine. 220 Schafe und 13 Schlachtkälber. Verkauft: 205 Stück Großhornvieh, sämmtliche Schweine und Schlachtkälber und 140 Schafe. Preise: Mastochsen 31 bis 35 fl, Schweine 40 bis 42 fl., Schafe 33 bis 35 fl. per Mtr.-Ztr. H. Innsbruck, 3. August. (Korr.) Nach einem heftigen Regen, der die ganze Nacht hindurch an hielt, waren heute Früh die Berge ringsum mit Schnee

heimtückische Uebel, um den „braven Mann' dahinzuraffen. Möge er im Frieden ruhen! („Bgr.') (Stsregger's Alytnhei«) Ueber dem Tiroler Dorfe Dölsach, in dessen Pfarrsprengel Franz v. Defregger das Licht der Welt erblick: und dessen Kirche der Meister mit einem Gemälde geziert hat, erhebt sich eine grüne Alpenhöhz, der Ederplan, 1932 Meter hoch. Auf diesem, eine prachvolle Aussicht gewährenden Berge hat sich Professor Defregger im Jahre 1382 ein kleines Alpenhaus gebaut, in welchem er mit seiner Familie

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Tiroler Volksbote
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Date: 13.10.1915
Physical description: 16
. man solle wieder den alteU Tirolerbrauch einführen und beim Begräbnis nickt bloß ein Vaterunser für den Verstorbenen und eben Begrabenen beten, sondern auch eines für den Nächststerbenden. Nach einigen Wocben schrieb mir der Feldkurat von dort, der Friedhof sei setzt schon viel mehr bevölkert worden. Jenen Rat aber befolgten sie getreulich bei jedem Soldatenbegräbnis. Die Fahrt über die Höhen von Madonna di Campiglio, durch ernste Walder am Fuße himmelanstrebender Berge, war so von ernsten Ge danken

begleitet. Leer waren die Hotels dort oben in dem berühmten Erholungsorte Campiglio kein Fremder zu sehen, alles geschlossen, einsam die Ge gend, die einst auch einmal unsere verewigte Kai serin aufgesucht hat, um Erholung zu finden. Als wir dahinfuhren, leuchtete die große Brenta- Gruppe, dieses mächtige Gebirge mit der Kai ser Franz Josef-Spitze, im Abendsonnenschein. Ich habe selten in meinem Leben solches Leuchten auf Bergen gesehen. Und langsam verglomm es. Schön ist unser Alpenland, wenn die Berge

glühen, ehe der Tag stirbt. Solches Alpenglühen ist ein schönes Sinnbild jenes Todes, den die hl. Schrift mit den Worten beschreibt: „Selig die Toten, die im Herrn sterben. Ihre Werke folgen ihnen nach.' Co sterben die Helden des Krieges im großen Opfer ihres Lebens, die Soldaten, die mit „reinem Herzen und gutem Gewissen und unverfälschtem Glauben' in den Kampf ziehen; in ihre Todes nacht hinein leuchtet das ewige Licht, und das ist viel schöner als das schönste Alpenglühen unserer Berge. „Tod

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