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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 23.07.1904
Physical description: 12
, wenn ich die Km- . der 'Ziegfrieds anerkannte! Du wolltest der Erbe meines Majorats werden, das fönst in die Hände meines EnkSs überging. Deshalb spieltet Ihr ein freventliches Spiel. Fast wäre es Euch ge glückt. Lachend' hättet Ihr die fette Ernte einge heimst! Ohne Skrupel würde der rechte Erbe verdrängt worden sein.- Gott fei Dank, daß Fürst Santoff kam und mir die Augen öffnete!' Keiner der Anwesenden hatte bemerkt, Laßj die Heftige Unterredung noch einen weiteren Zeugen Beatrice wankte jetzt, bleich und schluchzend

auf Km DttHzzi i«. „O mein Gott, was habe ich hören müssen, wie ist nur so etwas möglich!' rief sie erschüttert. Der Graf strich liebkosend Lber ihren blonden Scheitel. .Frmes Kind, beruhige Dich.' sagt: er mild. „Diese dort.' dabei zeigte .i-H.Lothar. an dessen Ar.it die Präsidentin wie levl s hing, dcr - die meine i Güte so schlecht lohnten, i-<>.rlass?ii noch heute mein Haus. Du aber, liebes Kind, bleibst vorläufig bei uns, das weiters w'rd sich sticken!' - . „Nein, Onkel.' sagte Beatrice fest

, so wird er dadurch nicht besser werden! Vielleicht gelingt es mir. ihm klar zu. machen, was er an Euch verbrach Das sei meine Rache. Versucht auch Ihr. wenn die Zeit Euch' milder gestimmt haben wird. Mm zu verzeihen. Ich folge 5meinan Gatten, dann ich begreife, daß er hier nicht ferner leben kann — Und dann. Ihr beide HM ja jetzt- eine En kelin und braucht mich nicht-mehr! JH? entbehr mich leichter, als mein Gatts.' - . Diese Worte wirkten mächtig auf Äothär'.ein Er breitete!»? Arme aus^imd wollte Beatrice

— kannst Du mir verzeihen?' Wie ein Priester stand das junge Weib vor dem Gatten, ihm war es plötzlich, als müsse^ er. vor ihr niedersinken und den Saum ihres Kleides küssen. Beatrice aber zeigte mit der ausgestreck ten Hand auf die noch immer beftia weinende Grafin. „Die arme Frau bitte um Verzeihung, nicht mich! Du hast Dich schwer an ihrem sehnenden Mutterherzen versündigt, haft ihm Jahre des Glückes gestohlen, die unwiderbringlich dahin sind! Und Las altes um des schnöhen Mammons willen! Deshalb

. In der -nächsten SÄvnde. war er versHvundeck Beatrice faßt? ü»e Präsi dentin anv-Arm und zog sie mit sich fort. Erika aber schmiegte ihre weiche Waaae.an das traneniiberströmte Gesicht der Gräfin. ' '' ^'(Schluß folgt.) '

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 16.07.1904
Physical description: 12
an — Siegfried.' Es war seit Jahren das erste Mal, daß der daß es. als Beatrice um ein Lied bat, nur schwer I Graf diesen Namen vussprach, und Boatrico zum Singen zu bewegen war. Endlich, nach hie- fühlte sich seltsam, davon' berührt, lem Zureden nahm Erika doch dem Flügel I „Da täuschest Du Dich sicher. Onkel/' entgeg- Platz, und,— sie wußte selbst Mcht, wie es kam, nete sie rasch und scheinbar unbefangen. ..das aber unter ihren Fingern quoll pljötzlich di: macht nur, weil Erika gerade dieses Lied sang

. Melodie des ..HemiÄliedes' hNvor. es liegt allerdings eine kleine Ähnlichkeit' in der Beatrice hatte das nun zwar schon öfters hier Ausdrucksweise, aber, das ist eben . Zufall.' gespielt, aber sie besaß nicht den weichen, innigen Sie suchte von dem Thema abzukommen, um den Anschlag, nicht den sehnsuchtsvollen Ton. Wenn Onkel nicht Mfzuregen, als die Präsidentin ein- sie das Lied sang., so klang' es ganz anders/ trat. Sie warf einen finsteren' Blick auf das mußte auch der Graf fühlen

sie geendet, hörte sie, wie Graf Dürsn wohl auch so berechnet gewesen. Eine heiße leise zu Beatrice sagte: „Das ist seltsam, die Blutwelle stieg in das liebreizende, junge Gesicht, Kleine mahnt mich. — weißt Du an wen?' aus dem die blauen Augen , förmlich hervoxsprüh.^ Nein, Onkelchen.', ^ ten. Beatrice bemerkte-:dek kleinen Vorgang sehr Beatrice sagte hier die Unwahrheit. Siel wohl., sie wandte sich muvillig ab, und drückte ih»

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.07.1904
Physical description: 8
Carriere della Sera' wünscht,, daß Las Parla ment die Herren Minister emer schärferen Kon rolle unterstelle, da der Oberste Rechnungshof eider schlafe. „Beatrice und ich, wir sind Miteinander groß gewordm, ich kenne das sanfte, blvnde Mädchen schon so lange als ich denkein, kann. Sie lvar als Kind ost unser Gast, und erschion nur immer wie eine Schwester. Der Gedanke, Beatrix einst als snsm Weib heimführen zu sollen, hatte für mich njöchts Unpngenehmes, aber, hätte sie einen anderen geliebt. s»»^väre

, die für Beatrice engagier! werden, sollten, wurden gemmnsam geprüft, meine Eltern unternahmen fast nichts, wovon nicht erst die Fazmlie Rh-onsdqrff in Kenntnis « gesetz wurde.' > „Unter diesen Verhältnissen standet Ihr wohl stets auf „Du und Du?' ^ ..FreKichl, wir daMen auch, als wir « erwachsen waren, niemals Varan, die trauliche Anrede aus un serer Kinderzeit zu andern,' und das ist bÄ dem steten Verkehr doch kaum verwunderlüh. ^Jch sagte Zu dtll HaMlsmwgsmhalld- jliwM mit AM». Körne Frage wird — schreibt

iwchziuvwsen ist.' Fürst Santoff. atn.iete tief auf. „Daim ist mein Plan auch ausführbar! Du legst der Komtesse die ganze Sache vor, unter den geschildertenUmständen geht das sehr wohl an. Sie wird Dich verstehen, em bindendes Worti ist ja glücklücherwÄse zwischen Euch noch nicht gespro chen.' Siegfried nickte dem Freunde lebhaft zu und ergriff dcsscn beide Hände. die er -'dankbar drückte. »>'.. - - „Der Plan ist gut, Alex, vielleicht entschließt sich Beatrice, meinen Vetter^ Lothar zu heiraten/' „Und tut

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