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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 16.11.1919
Physical description: 12
un-- Uduldig. Was will er? Beatrice öffnete ahnung^os Hätie sie geahnt, daß sie ihr Schicksal in Händen hielt, sie wäre den neugierig auf sie gerich teten Blicken wohl aus dem Wege gegangen. . Ihr Gesicht bedeckte sich beim Lesen mit einer tiefen Röte. Sie steckte, noch nicht emmal das Ende abwartend, den Brief in die Tasche und weinte. Alle drangen besorgt in sie. Um Gottes Allen, was war geschehen? War Felix Wertermann tot? Oder verunglückt? . B ^atrice wehrte die anderen ab. erhob i'ch und verlieb

das Zimmer. ^ Nun schlag einer lang, hin, entfuhr es Kurts Munde. Man war im höchsten Grade verblüfft. Frau Berger eilte, als sie sich von ihrem ^tnzenlosen Erstaunen erholt hatte, ihrer >ochter besorgt nach. Die übrigen blieben ^ tiefem Schweigen zurück. Etwas Schreckliches war geschehen. Lag ^ nicht wie Unheil in der Luft? ....Beatrice hatte sich aus ihr Zimmer ge- l'uchtet. das sie mit Thea teilte. Sie hatte aber den Schlüssel umgedreht, so daß Frau «erger vor der verschlossenen Tür stand. «erchöre

T s ch n rt s che nt h a- l e r. Anton Ringler. Floriau Thaler, Franz Krautschneider, Josef Schueler, Bernhard Hölzl, Joses Mnmelter, Anton Decorona Joses Oettl sHaudluug Jakob Grass). Marzell Christanell, Jos. Oettl Eisenhandlung. Hei»^ rich Lob nnd Johann von Putzer. Bon der Ge- Mach auf, Trieschen, mach auf. bat sie. Aber nur kurz kam der Bescheid Zurück: Gebt mir eine Stunde. Ich bitte, nur eine einzige Stunde. Konnte Frau Berger ihr Kind sich jetzt allein überlassen? Konnte sich Beatrice am Ende

nicht ein Leid antun? In einer Stunde konnte alles vorbei sein. — O, Gott? Frau Berger bückte sich, um durchs Schlüsselloch zu spähen. Zum Selbstmord wurden allerdings keine Anstalten getroffen, das sah die be sorgte Mutter wohl. Beatrice hatte sich an das Fenster gesetzt, welches der Tür gegen über lag. So konnte Frau Berger jede Be wegung ihrer Tochter verfolgen. Minute auf Minute verrann; Beatrice scch still am Fenster und las. ' Grete kam die Treppe heraufgesprungen, die Mutter wehrte jedoch heftig

mit der Hand. Da schlich sie zu den übrigen ins Eßzimmer zurück. Hier hockte man in wahrer Seelenangst noch immer beisammen und hattte mit Besorgnis der Weiterent wicklung. Frau Berger aber guckte und guckte, daiz ihr der Rücken zu schmerzen begann. Doch wagte sie keine Bewegung, um sich nicht zu verraten. Sie guckte und könnt? doch nur sehen, daß Beatrice am Fenster saß und las. Tcs Mädchen mußte immer von neuem an fangen. denn die Lektüre erreichte ja gar kein Ende. . Endlich erhob sie^ sich, reckte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
aus dem Zimmer ver schwunden. Das Diner verlief an jenem Abend recht heiter. Herr und Frau Hempel waren beide in bester Stimmung. „Meine Pflichten als Wärterin werden nun wohl bald überflüssig sein und ich kann an die Heimkehr denken', sagte Lotte seufzend. „Du mußr noch recht lange bei uns bleiben', ent gegnete Hempel mit Herzlichkeit, und als Frau Hempel schwieg, setzte er hinzu: „Weshalb bekräftigst du meine Worte nicht, Beatrice? Welch undankbares Seelchen du doch bist! Niemand hat dir jemals

auch nur annähernd so viel Güte bewiesen, wie Lotte!' „Das weiß ich sehr wohl', entgegnete die junge Frau, „doch mit Nadinas Rückkehr wird natürlich wieder eine Aenderung im Haushalte eintreten.' Hempel schien ärgerlich. Nach einer Pause wandte er sich abermals zu seiner Cousine: „Hat dir Beatrice eingestanden, wie sie von jener Russin behext worden ist und wie sie von ihr be herrscht und tyrannisiert wird?' sragte er. „Ich könnte eben nicht ohne Nadina leben', er widerte Beatrice entschieden. Sie sah erregt

so ganz anders denkt!' Zu Steiners großer Verwunderung brach Lotte, die sonnige, heitere Lotte, in Tränen aus. In der Nähe ihres Verlobten lange traurig zu sein, war ihr indes nicht möglich. Seine bloße Gegenwart wirkte beruhigend auf sie. „Erzähle mir von deinen Plänen', sagte sie. „Wie lange denkst du in der Bretagne zu bleiben?'.' „Mindestens vierzehn Tage — ich habe viel zu tun! Natürlich hoffe ich, dich ganz bestimmt bei meiner Rückkehr noch hier zu treffen.' „Das ist leider fraglich! Beatrice

und Robert find zwar sehr lieb zu mir, doch um Beatrice schwebt ein Geheimnis —' „Ein Geheimnis? Was memst du damit? Hem pel ist ein so offener Charakter — und was feine Frau betrifft— sag mir, ist sie nicht eine Russin?' „Sie ist ganz, wie eine Ausländerin. Ich kann mir das Verhältnis, nicht recht erklären — jeden falls steht sie völlig unter dem Einfluß ihrer Zofe, welche nach allem, was ich über sie erfahren, ein seltsames und nicht gerade empfehlenswertes Ge schöpf ist.' „Nun, Lotte, jetzt fängst

auch du an, geheim nisvoll zu worden!' „Nun, daß Beatrice ganz und gar von, jener Person beherrscht wird, ist unleugbar. Wenn Na dina zurückkehrt, wird sie voraussichtlich über meine Anwesenheit nichts weniger als entzückt sein; es wäre also durchaus möglich, daß ich dann bald das Feld räume und nachhause zurückkehre.' „Du wirst aber bald genug nach Berlin zurück müssen; Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ein kommen und im Sommer wollen wir Hochzeit hal ten. Ich mag mein süßes Schätzchen nicht länger entbehren

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.01.1936
Physical description: 6
. Als er am folgenden Morgen eben die Leitung der Ardelten wieder aufnehmen wollte, mhlte er allerdings, dich sein» Pulse fieberhaft ichlugen, und daß, wo er ging. Beatrice'» Bild einen Schritt vor ihm herwandelte; Tags Uber gestand er sich Mehrmals, daß dieser Tag kein ^nde nehme; aber als die Gynde tam, wo er sich Hause zu h<geben pflegte, ging ?r bis an. vi» Hauptstraße und kehrte gesenkten Hauptes Wiedel um. ,. Seine Eigenliebe repeje. ihm. listig ein, daß er auch diesmal nur seine Seetenstttrke bewähre

, wenn er die Nacht über auf devi-Lande bleibe» In Folge kehrte Silvio, unter dem Vorwande.à großer Ermüdung, nicht' 'nur Abends' nicht mehr »ach dem Windmühlenhäuschen zurück, sondern wenn Beatrice auf das Gut hinauskam und nach Silvio fragte oder ihn gradeswegs im Weinberg oder im Wäldchen aufsuchte, und er sie nur von WesteM sah, so hämmerte e? ihm in der Brust und er, versteckte sich bisweilen im Gehölz oder im Weinberg wie der schlaueste Spitzbube. Als das mehrmals geschehen, war er nicht Heuchler genug

blieb und er keine Lust spürte, etwas nicht Dringendes vorzunehmen. »Ich gehe nach Hause', sagte er kühn zu Gior gio, „wenn ich Angela bestimmen kann, zu kom men, so bringe ich sie dir.' Unterwegs stellte Silvio sich auf verschiedene Weise die kleine Szene vor, welche nun erfolgen werde; er malte sich aus, daß er unvermutet Ihnen ins Haus fallen »nd Beatrice, Cosimo und Angela beisammen im Eßzimmer finden würde, während das Haus von fröhlichen und eben so fröhlich er widerten Neckereien

; er durchschritt den Corridor, ohne Annetten Zeit zur Improvi sation einer hübschen Szene des Erstaunens zu lassen, und eilte in den Salon. Beatrice war allein. Dem Professor blieb keine Möglichkeit mehr zum Fliehen, denn die scheine Freundin hatte ihn gesehen und lächelte ihm zu. „Welch' unverhofftes Glück!' sagte sie, legte ihre Stickerei ins Arbeitskörbchen und erhob sich schnell. Dieser herzliche Empfang gab Silvio Muße, sich zufassen: ein von Beatricss Schoß .gefallenes Briefkouvert, welches aufzuheben

er sich bückte, half ihm noch weiter seine Verwirrung zu ver bergen. „Lassen Sie liegen', sagte Beatrice, „es ist nur ein leeres Couvert; danke.' Sie nahm das Couvert und steckte es in die Tasche, und Silvio sah einen leichten Schleier von Traurigkeit sich über ihr schönes Gesicht breiten. „Setzen Sie sich hierher', sprach Beatrice mit nervöser Munterkeit, „und erzählen Sie mir von Speranza Nostra: wissen Sie, daß ich mich vor gestern müde nach Ihnen gesucht habe? Ja, nach Ihnen... grade

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 01.12.1935
Physical description: 6
oder später vermietbar. Via, Manzoni 32. R M kleines, einbettiges Zimmer mit separatem Ein- gang sofort zu vermieten. Degafperi, Eorfo Pr. Umberto 28, 2. Stock ^ RM Hübsches I- oder 2-Bettzimmer. Savoia 10 B, 2. St. links Via Beatrice di M 3910-5 Ein- oder zweibettiges Zimmer, separater Ein- gang, vermietbar. Portici 5, rückw. M 3920-5 kleine Souterrainwohnung, Zimmer und Küche, für alleinstehende Person. Zuschriften „5589' Unione Pubbl. Merano. . M 5589-5 Honigi Honig! Honig! Altbewährtes Mhrungs-, Genuß

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hatte das Krankenzimmer in so seltsamer Weise verlassen, dasz selbst die Kranke ihre Bemerkung darüber machte: „Weich komischer Besuch!' Und die Gräsin Beatrice wiederholte munter: „Ja, ein höchst komischer Besuch.' Die Wärterin war inzwischen erwacht und rich tete, um dem Schlaf zu widerstehen, einen strengen Blick vor sich ins Leere. „Cosimo!' rief die Kranke. Und Losimo ließ seine Gedanken fahren, um lächelnd ans Bett der Mutter zu eilen. «Cosimo', stammelte die alte Dame, „schicke dies arme Frauenzimmer zu Bett

; es ist eine seltsame Krankenwärterin, sie tut nichts als schlafen und ist doch Immer schläfrig: sie dauert mich.' Aber dies war ein Auftrag für Beatrice: die anmutige junge Frau lachte erst leise, als sei es ihr Amt und ihre Pflicht, ein wenig Heiterkeit um sich zu verbreiten, dann umging sie das Bett, winkte ihrem Gatten, daß er sie gewähren lasse, und näherte sich der Wärterin, die ein Auge ganz geschlossen hatte und vergeblich den strengen Blick des anderen auf ihren Feind, den Schlaf, richtete. „Geronima

!' sagte sie zu ihr. Geronima glaubte die Augen weiter zu öffnen, indem >ie den Mund aufsperrte. „Geronima', redete ihr die Gräfin zu, geh und lege dich zur Ruhe!' „Ich bin nicht lch'äsrig,' versicherte mutig das arme Mädchen. Beatrice nahm diese Erklärung mit einem Lächeln auf und wiederholte dann: „Geh und lege dich nieder, die Mama braucht dich nicht, gehl' Und Geronima ging mit Würde hinaus. „Sind wir allein?'^ fragte die alte Dame. „Ganz allein,,' antwortete Cosimo, die ge lähmte Hand der Mutter

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 20.12.1935
Physical description: 6
abzureisen?' „Wir sind bereit...' sagte Silvio: „aber wenn wir abreisen sollen, um vielleicht nie zurückzukehren, so ändert dns die Sache; noch einige Tage.' „Einige Tage aenügen mir.' „Und Georgia?' sagte Cosimo, während Silvia fragte: „Und Kn'ifin Beatrice?' Des Grafen Gesicht verdüsterte sich. „Ge'?t unnern nach Sardinien?' forschte Silvio weiter und suchte des Freundes Gedanken zu lesen. „Man kann es ihr nicht verdenken: es ist nicht ihr Vl,'»rl'nd und es ist ilir fremd.' Aber Ansimo batte den Kopf

avf die Brust sinken lassen und antwortete nicht. «Was ist's?' fragte Silvio mit gedämpfter Stimme. „Das ist's', sagte der Graf, indem er den Kopf wieder erbob und mit zitternden Hand?' des freundes Arm umfaßte, „dys ist's, daß Beatrice von nichts weiß: das ist's, daß sie bisher wie ein eingesperrtes Vögelchcn gelebt hat, das seinen ver goldeten Käfig mit Gesang erfüllte und von dem Leben nur so viel kennt, wie man im Theater, in den Sälen der Aristokratie und auf den Straßen sieht

Ich mir auch täglich: «Du mußt es ihr mitteilen, mußt sie vorbereiten': aber dann sah ich sie aedankenlos und lächelnd ange- ''chts unserer Leiden und mir fehlte der Mut, dies' Musik verstummen zu machen und auch dies bibchen Licht um mich f>!>r auszulöschen. Ueberdles geborte In diesen lekten Monaten Beatrice mehr meiner Mutter als mir: die arme steläbmte hatte sie mir benommen. Auch ich war gelähmt, denn alle meine ^osfn'N''en waren erstorben; aber ich spielte die Komödie des gesunden Mannes und vielleicht

ist, wehren wir ihm den Eintritt.' „Wem wollen Sie den Eintritt verwehren, Sig nor Silvio?' fragte, plötzlich erscheinend. Beatrice. „Guten Morgen. Gräsin,' sagte Silvio etwas verwirrt, „wie befinden Sie sich? Beatrices Augen und ihr Lächeln waren nicht so licht wie gewöhnlich;, sie lächelte und blickte mit einiger Gemütlichkeit, und man sgh auf ihrem blassen Gesichte die Spuren einer schlaflosen und erregten Nacht. Indem Cosimo ihr liebevoll entgegenging, mußte er sich sagen, daß für dieses zarte

Sie den Eintritt wehren. Signor Silvio?' „Dem Schmerz» dem Unglück, dem Verdruß, ollen häßlichen und lästigen Dinaen, um nichts als >en Frieden, die Arbeits die Zuneigung in unser Haus einzulassen.'. „Und w o dies alles?' „In unserem Hause in Sardinien. Wir gehen nach Sardinien, Gräfin Beatrice; Angela und ich find bereit. Ich wollte Ihren Gatten überreden —- aber er will nichts davon hören...' „Ist es wahr, daß du nichts davon hören willst?' fragte Beatrice, auf die Spitze Ihres Stiefelchens blickend

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 04.12.1935
Physical description: 6
, mitzubringen, der draußen wartet.' »Nun gut', sagte die Gräfin, „so lassen Sie ihn hereinkommen!' - Beatrice drückte auf den Telegraphenknopt. Ambrogio erschien. Par?!ini. der mit aufgestutzten Armen und nach der Tür blickend, am Tisch sitzen gevlisden war. wendete sich ein wenig nach dem Bett der Kran ken. deren Erlaubnis zu erbitten, und sprach dann: ^ . .. . ^ àgen Sie Dr. Lanicci, er möge kommen, und kommen auch Sie, Signor Ambrogio, wir brauchen Sie.' Einen Augenblick darauf trat der magerste

! Hypotheken.' . Sie sagte weiter nichts. Man horte die Feder des ncgeren Notars auf dem Papier knirschen, wöhrend der korpulente Notar, etwas vorgebeugt. jedem Worte mit den Augen folgte. So lange das Schweigen währte, suchten Gräfin Veronika und Gräfin Beatrice zugleich das Auge Cosimo'», dor beharrlich seinen Blick in einen langen dunk- Weg zu vertiefen schien,. welcher sich ihm in der Wand, gegenüber auftat. Auch Ambrogio starrte aus d'cs Wand, aber er vermochte zweimal sich davon loszureißen

, um flüchtig auf Traf Cosimo und die anderen Persönlichkeiten dieser eigen tilmiichen Szene zu blicken. „K!ei... ne,' sprach Parolini, über den Arm seines Gefährten hinweglesend, laut und tjk Sil ben trennend aus, „Hypotheken', schloß er kurz. „Ach will', sagte die Kranke, „daß meine sämt liche Juwelen der Gräfin Beatrice, meiner Schwiegertochter, gehören sollen — mit der Ver pflichtung',, fügte sie hinzu, und ein zärtlicher Blick suchte die anmutige junge Frau, „immer einige davon zu tragen

, auch wenn sie nicht mehr in der Mode sein sollten.' Beatrice war geräuschlos an das Bett getreten und beeilt? sich, durch einen Kuß zu danken und das sàliche Versprechen zu geben. Varoiin' und sein trefflicher Kollege vertrauten dem Stempelbogen auch diesen letzten Willen der Testierender, an, die bald darauf fortfuhr: „Ein jeder meiner Diener soll nach meinem Tode 1000 Lire erhalten.' „Wieviel Diener?' sragte der magere Notar, ohne die Augen vom Stempelbogen zu erheben. „Weviel lind Ihrer Diener, Frau Gräfin

?' wiederho te Pokvlini. ^ .Der Koch, der Küchenjunge, der Reitknecht, der Kutscher, der Bediente...' „Und s>e heißen?' forschte Larucci weiter. „Die Namen Shrer Diener. Frau Gräfin; wollen Sie uns gütigst die Namen sagen? .Wie soll ich die Namen meiner Diener wissen? Der Koch heißt Giovanni, der Reitknecht Stefano, der Kutscher... weißt du, Beatrice, wie meine Diener reißen?' Beatrice gestand lächelnd, daß sie es nicht wisse. „Und du, Amdrugio, weißt du es?' fragte die Kranke. »Ich weiß es, jawohl, Frau

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Page 3 of 6
Date: 24.12.1935
Physical description: 6
rasiertes Gesicht blieb unberührt davon. Dr. Lanicci fuhr klagend also fort: „Ich will, daß meine sämmtlichen Juwelen der Gräsin Beatrice, meiner Schwiegertochter, gehören sollen, mit der Verpflichtung, immer einige davon zu tragen, auch wenn sie nicht mehr in der Mohe sein sollten.' Hier unterbrach Parolini die Verlesung, um der Gräfin Beatrice zu erklären, daß die „Verpflich- tung', von welcher die Testirende gesprochen, nur rum sale discretionis zu verstehen sei, nämlich als eine scherzhafte Bitte

, die aber keine rechtliche Ver bindlichkeit habe. Gräfin Beatrice hatte den Blick aufihren Gatten geheftet und wendete ihn einen Moment dankend dem Notar zu. Dr. Lanicci fuhr fort: „Jeder meiner Diener soll nach meinem Tode tausend Lire erhalten: meine Diener sind fünf: der Koch Giovanni Menichi, der Reitknecht Stefano Gablitti, der Kutscher Pantaleo Pantalei, der Die> ner Francesco Diodato, der Küchenjunge Cecchino Misirolli.' Seltsam nahm sich die Umwandlung auf den Gesichtern der Diener

aus, wie sie einer nach dem anderen genannt wurden: das schwer zu verber gende Vergnügen über das Legat suchte sich auf einem indirekten Wege Lust zu machen, und fand ihn endlich, als Cecchino'? Familiennamen Misi rolli ausgesprochen wurde. Misirolli! Wer hätte ?e einen so komischen Zunamen gehört? ^abei konnte man unmöglich ernst bleiben, Cecchino gab es selbst zu, indem auch er das Gelicht zum Lachen verzog. Gräfin Beatrice sah ihre Diener lächelnd ein Zeichen, daß diese Szene sie amüsierte; Annetta ging noch weiter in ihrem Vergnügen

sind, wiederholte Ambrogio, aber ich appellire an Ihr Zartgefühl.' „Das will sagen...' unterbrach Cilecca trocken. „Sie sind Alle hier im Hause, soeben wird da» Testament verlesen... Die Gräsin Beatrice weiß noch nichts; in 5 bis 4 Tagen reisen sie ob... sie gehen nach Sardinien. Haben Sie also noch ein wenig Geduld: Sie werden nichts dabei verlieren: niemand will Ihnen Ihre Kache forttragen.' „Sie reisen ab...' sagte Cilecca ohne eine Spur der, früheren einschmeichelnden Liebenswürdigkeit, „und wer bleibt

zu meiner Sicherheit?' „Ich bleibe', stotterte Ambrogio: „ich selbst werde Ihnen Alles übergeben, und dann lassen Sie ein paar Tage, einen Tag vergehen, geben Sie uns Zeit, zu überlegen, vielleicht können wir Sie benachrichtigen, daß Sie die Möbel schon mor gen abholen lassen möchten — aber zeigen Sie sich nicht vorher.. Gräfin Beatrice, die Ärmste ...' Ein vergebliches Argument, und Ambrogio war so schlau, nach einem anderen zu suchen. „Nichts kann leichter kommen, als daß sich Ihnen ein weiterer guter Handel

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 20.10.1934
Physical description: 6
. daS Sie gesehen, und meine Jose ze>igte mir i)!,e''en einzigen Talisman, welcher die Macht besihi. vor allem llebel zu schützen. In meinem ganzen Leben sah ich ihn bloß zweimal. Nun schnell, schnell!' Lvue, nun bereits ebenso «rregt wie Beatrice, aus <in VrM sloszon, das nach>ubli wenn ^ie die an die richtige Stelle drücken, muß die Feder ciiernm >prmgen und sindni in dem hvhlen Innern j ivorden eii'X'N Raiten, welcher an das Holz gelehnt ist. Didier Tchiüsiel i'isnei den tasten, in welchem Tie ein<n zweiten

sinken werden, der das Kleinod oinschließi.' „Ach. mir ist nie etwas so Unheimliches vorge kommen l' Feder springen und gewahrt« einen kleinen àsien, welcher an den Brettern besestigt war. Frau Hemels Anweisung gemäß enlnahm sie demselben einen zweiten kleinen Ka uen, (>r war an- ziseliertem Silber von schöner .trveu, Lin leiser Schauer überlies Beatrice, als sie te-ielben ansichtig wurde. „LX'jsnen Tie das Kästchen, es bedarf hierzu, kvineS Tchlüssels', sagte sie-. Lotte tat wie ihr geheißen

an sich: Sie können ihn mir morgen srüh zurückbrin gen. Jetzt darf mein Mann nicht länger warten. O. ich würde den Verstand verlieren, wenn mich ein derartiger Verlust träse. Bitte, hüten Sie den Stein nur diese eine Nachts Morgen srüh bringen wir ihn wieder an seinen sicheren Versteck.' Stillschweigend ließ Lotte dm Diamanten in ihre Tasche gleiben. Dann trat sie an die Tür und öffnete sie. „Was gibts?' fragte Hempel. „Ich hörte euch beide ausgeregt sprechen — nun, und du. Beatrice, hast ganz gerötet« Wan-gen

. Ist etwas vorgefal len?' «Ich hahet mich damit unterhalten, m-sine Ju welen zu betrachten,' entgegnete Beatrice. „Was du da für ein hübsches Kästchen aus dein Sofa hast: ich ke>nne es ja gar nicht.' Hempel nahm das kleine ziselierte Etui zur Hand. „Ja, es ist hübsch', orwiderte Frau Hempel und wurde immer bleicher, während die Erregung allmählich von ihr wich, ^Will/t du es iin den feuerfesten Schrank tun, Robert? Ich zeigte eben Lotto meins Juwelen.' ..Beatrice, Sie sollen zu Bett gehen', sagt« Lotte mii

sie« Endlich wurden Schritte im Gange hörbar und! Robert betrat das Zimmer. Hempel schwieg eine Weile, dann sagte eir lang« sam: „Sage mir offen, Lotte, was ist in meines Abwesenheit vorgefallen und was habt ihr Heid« so eifrig und aufgeregt verhandelt? Beatrice hav soeben einen Weinkrampf gehabt. Sie ist stets in bezug aus ihre Juwelen sehr besorgt gewesen. Sis ürchtet sich vor Dieben und regt sich leicht auf<! Jetzt hat sie ihr Beruhigungsmittel genommen« und ich werde bei ihr bleiben. Ich wünsche fast

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Page 8 of 8
Date: 21.10.1934
Physical description: 8
-TWichk, Briilken ». Läufer eingetroffen. Rur erM. Vm. echte Farben u. MasiMMise. Ziipn. Merano, Corso Pr. Metto 2Z D« àtsue Diamant Roman von Franz Hüg«I. Copyright bh Romanverlag Otto Pupk«, Berlin. ,,Robert, ich hasse diese Nadina', sagis Lotte. ,,Mcin>er Ansicht nach würde Beatrice nicht dieses sonderbare Wesen zur icagen, wenn Na- oina sie nicht salsch boeinslußio. Die heuchlerische, !Ml>erlistige Russin unterstiM ihcc'ii Aberglauben und sülll ihr«n jìvpj mit lächerlichen Vorstellun gen lind

zwischen el' und zivvls Uhr in Flensburg anlangen. Hossent- lich sindesi du, daß nichts Ernstliches vorliegt, so daß der zìi Beatrice zurückkehren kannst, denn sie wird dich sehr vermissen.' ,.Sodalo Nadina zurückkehrt, würde sie mich nicht mehr vermissen,' „Ich denke, die bleibt noch mindestens vierzehn Tage sori, Wenn >es dir möglich ist, komme wi-e- der,' „Das in ich gewiß, jetzt muß ich aber erst einige Stunden schlafen, Robsrt.' „Ich werde dich um halb sechs Uhr srüh wecken lassen, und der Wagen wird um sechs

Uhr sür dich bereit sein.' „Wird es möglich sein, daß ich Beatrice noch vorher sehe?' ^Meine liebe Lvtie, zu so unmöglicher Stunde geht das wohl kaum. Wolltest du ihr noch etwas besonderes sagen?' „O, nein, gar nichts', entgegnete das junge Mädchen verlegen. Fünftes Kapitel. In ihrer Erregung und Betrübivis über die Krankheit ihres Vabers vergaß Lotte vollständig den blauen Diamanten. Sie ließ ihn achtlos in ihrer Kleidertasche und ging zu Bett. Sie merkte jedoch bald, daß sie keinen Schlaf finden

konnte Plötzlich kehrte ihr die Erinnerung an das kost bare Klemod zurück, den Adamas, den Unbe- zwingbar-en, wie ihn Beatrice genannt. Was solide sie tun? Wo solide sie diesen Edelstein von un schätzbarem Werte bergen? Ihn mit sich zu nehmen, konnte sie nicht wagen, und sie sah auch keine Mög lichkeit, ihn bor ihrer Abreise an Beatrice zurück zugeben. Was sollte sie tun? „Beatrice wird sich fürchterlich aufregen, wenn sie erfährt, daß ich abgereist bm, ohne ihr den Stein zurückzugeben!' dacht« Lotte

sie „Es tut mir leid,, Lotte, ich kann dich nicht zur Bahn begleiten',^ sagte er. „Beatrice hatte eine äußerst umuh'g« Nacht, und ich habe nicht den Mut, sie zu ver»' lassen. Hossentlich bist du morgen wiedeo» zurück.' (Fortsetzung folgt) Verantwortlich: Mario Zerrandi

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Page 6 of 6
Date: 03.12.1935
Physical description: 6
ist wie >'ch, und daß ich ihm keinen Streich spielen kann. Schöne Zeiten!' seufzte sie. Keiner antwortete ihr: Graf Cosimo hatte die Lippen zusammengepreßt und drehte an seiner Uhrkette. Beatrice sah bald die Mutter, bald den Sohn an. „Und die Nuraghe?' rief die Kranke plötzlich aus, ' „was haben wir mit der Nuraghe ge macht?' „Die blieb unverändert', antwortete Cosimo mit seltsamem Ausdruck: »die ist noch da.' „Als junges Mädchen', sagte die Gräfin, „ge dachte ich, einst das Familienbegräbnis daraus zu machen, jetzt möchte

ich nicht mehr unter jenen Steinhaufen begraben sein, nicht ünmal in Ploaghe überhaupt möchte ich es... Wo würde ich gern begraben sein? Ich weiß es selbst nicht.' Sie schloß von neuem die Augen und schien einzuschlummern. Cosimo sah vor sich hin wie jemand, der ein Gedankenbild fixiert: die Gräfin Beatrice bewegte sich langsam, geräuschlos, mit gewissen Wendungen, ähnlich denen eines Vögel- chens im Käfig, hier- und dorthin im Zimmer und stellte mit ihren weißen Händchen überall Ordnung und Symmetrie her

oder Ploaghe, oder in Jgiesias, bei dem Berg werk: und auf mein Grab sollt ihr sine Palme pflanzen.' Es wurde an die Türe geplopft. „Herein!' sagte Beatrice. Die Türe öffnete sich kaum weit genug, um Ambrogios Kopf hindurch zu lassen. «Der Notar', sagte er, und der Kopf verschwand wieder. Doktor Parolini, der Notar, trat lächelnden Antlitzes und leichten Schrittes ein. „Die Frau Gräfin', sagte er und näherte sich ungeniert dem Bett der Kranken, „will ihr Testa ment machen, um dann noch lange unbehelligt

zu leben: sehr gut — es ist das eine List, die nie trügt — ich wünsche der Frau Gräfin noch hun dert Lebensjahre. Und wie , geht es?' „Mir geht es gut, ich danke,' antwortete die Kranke: «heute fühle ich mich besser.' „Können wir sagen: „körperlich gesund?' fragte der Notar, indem er sich an einen Schreibtisch setzte, wo die Gräfin Beatrice ihn mit dem zum Schreiben Erforderlichen versab. „Ich fürchte, nein, Parolini. „Schädel' seufzte Parolini: „ich freue mich immer, wenn ich in meine Akten schreiben

, wenn ich nicht zustimme, aber das Gesetz verlangt, daß die Zeugen gültig seien, und die Gräfin Beatrice ist in den Augen des Gesetzes keine gültige Zeugin.' „Warum?' fragte die Gräfin Beatrice. „Weil du eine Frau bist, weil wir Frauen sind', antwortete die Kranke. - „Ich habe das Gesetz nicht gemacht,' beteuerte Carolini und die Unschuld sprach von seinen ippen. „Ruft Ambrogio!' sagte die Gräfin Veronika. „Auch der genügt noch nicht.' „O, so ist auch der nicht einmal gültig?' (Fortsetzung folgt.) Verantwortlich: Mari

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Page 3 of 6
Date: 16.01.1936
Physical description: 6
du, mir nur in den Beichtstuhl, du sollst eine schöne Buße hekvsnmen ' Unterdessen befestigte Ciècjìy Segno mit Bei» Hilfe der Diener die Polstersättel für die DameN äü dsM Rucken zweien kleinen Rappen. tbàì Nie Mit èiiìer DàMe aus èiìiew Pserde Mimst Mb. koNnte weder seiner GàìtiN noch Angela einige Sicherheit versprechen j insti mußte sich deshalb so einrichten: Scauo nahm das iunge Mädchen. Silvio,u.„ Beatrice Mit aufs Pkerb und CosiMH hals den beiden ÄtnqzvNeN nur seilst Aussteigen, ehe er sich selbst in den Sattel

schwang- In seiner Häi stti? stehend, grüßte Priester Emanuele die Gä te mit de? Hand ZUM Abschied, und die drei Pferde trabten davon. Ihre Hufschläge auf der steinigen Straße er weckten den Wieverhall in den GraNitmassèn der Mèli Stadt und Machten einen betäubenden LtirM. „Ich fürchte zu Wen', sägte Beatrice, nachdem sie eine Strecke geritten waren. ..Svaluti, halten Hie sich sticht àn Mir fest? Sie müssen Mich utnsassen, das tst durchaus nötig. . ..Warum haben Tie tun bas nicht eher gesagt?' stàte

die Gräfin. ^ Warum hatte nur Silvio es ihr nicht eher ge sagt? „Geben Sie mir die rechte Hand, so... Und Nun hasten Sie sich ganz fest, es tut mir nichts,' Aber unter dem Druck dieses Frauenarmes, bei der Berührung dieser Haiden Gestalt empfand Silvio im Gegenteil eine WönNe, die ihm wehe tat: er fühlte sein Gesicht wie glühend angeweht und mußte sein Tier zu einem kutzen Galopp aU- tretbèn, damit die Morgenluft ihm Wangen und Herz kühle. ,,Hà, hophj' rief Beatrice, welche an diesem schnellen Ritt

Gefallen sand. Cosimo und Ciccito Scano holten den Professor wieder ein. «Ihr Pserd Macht duMme iZtreiche?' fragte Ci?cijo. Silviö gestand demütig, daß es nicht das Pferd sèi. Beätriee lachte. AoN der 5)öchebene voii Tempio auf keichige- krümmteN Wegen durch schöne Weinbergs abwürts steigend, hattest die dre Pferde, in àìàm den Böven eines kleinen Tales erreicht, durch welches ein Bach, ein. dürftiger und unsicyettr Zufluß des Listia rann? bie Tiere traten flirchtkos ins Wasser, aber Beatrice

herrlichsten Eichen uralt weà Und die schosien Erdbeerbäume der Welt wachsen. Und wenn Beatrice ein Wortspiel, eine scher- zende Bemerkung machte, dann wurde der Pro fessor kühn, wendete sich und sah seine Dame an, die ihn in unschuldiger Fröhlichkeit neckte, oder gab tvohl der weißen, àn sein Jakett angeklammerten Hand «men leichten Streich. Wenn dann Cosimo, der sie lachen hörte, ihnen näher ritt, so suhlte Hilvio sich versucht, die Zügel dem P erde aus den Hals fallen zu lassen und sich in die Anne

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 04.04.1937
Physical description: 8
Georg Torggler, Baumate rialien Merano, Corso Druso 19. M-1 honigt honigl Honig! Allbewahrtes Nahrung?-. Genuß- und Heilmittel, garantiert naturbelassen, in Glasern, sowie offen, nach Gewicht von Lire 6.80 pro Kilogramm auswärts. Hoteliers und Wiederverkäufer genießen Sonderpreise. Honig- Spezialgeschäft Schenk. Marktgasse. Telephon Ar. 1S-27. M-1331-1 Saatkartoffeln. diverse Sorten, billigst bei Con sorzia Agrario, Via Beatrice di Savoia Nr. 12, Rizzihaus. M-1261-1 Zementrohre

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»ia okv avrà luogo giovedì 15 agl'ile 1SZ7-XV nella saia àelle sedute 6el- l'Istituto, piano teii-a. via Beatrice ài Savoia n. 2, a«l ore 15. OKOlllL là olOKNO: 1. Kenàonto suU anno ci' eseix»2io «leeovso ci si l.o sennaio al 31 «li- oemdre 1SZS. 2. Vroposta clel Oolieeio ài Sinàl cU approvare il rendiconto eà li di- lancio pro 1S36 e cii àe l'assolu torio al Loris!Aio ài àministra^ àne per la sua sestione. Z. mozioni nel Lonslglio ài ànunini- strasions e nel Lollegio clsl Linà et, come puiV nel

vomitato cli Re visione. 4. Lventualia. rierano. U. Z aprile 1L37-XV il ?res!6enbe: «is Oa! proposte «lei sooi clel 0onsoi-2io be vono esser presentate in iscritto al (ZonsisUo ài àministrasione almeno S ssiorni prima bell'assemblea genera le (v«U rwraerà 21 àeUo statuto). werden hierdurch höflichst eingeladen, zu der am Donnerstag, den 15. April 1937-XV, im Sitzungs saal des Institutes, Parterre. Via Beatrice di Sa voia Nr. 2, um 15 Uhr stattfindenden 53. oràentl. General, Versammlung Tagesordnung

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Page 8 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
sein, Nadina', entgeg nete Frau Hempel, und die Russin verlies! das Zimmer, jedoch nicht ohne dcch sie ihrer Herrin à»n durchdringenden, beobachtenden Blick zuge- worssn hätte. Beatrice ließ gegen Abend ihren Eaitten zu sich bitten. „Nadina hat mir eine Ervssnung gemacht, Liebster', sagie sie, „ihr Vater ist schwer erlrankt, und sie musz plötzlich nach Hause reisen. Wem« alio Teine àsine Lvt!<e während ihrer Al>!v?.seii- hsit ,',u nur taine, >väre es mir sehr ang«nel)m.' „Nadina geht ?' rief Herr Hempel

so oft sehen, loie Dein Herz begehrt. Eleichzoitui erweisest Du mir einen großen Dienst, wenn es Dir gelingt, meine liebe Beatrice ein wenig auszuheitern. Sie ist garincht aus dem Damme und bedarf ein« anregenden Gesellschafter!n, wie Du eine bist. Ilm unserer altein Freundschaft willen darsst Du mir moine Bitte nicht abschlagen. Schicke mir eine Depesche, sobald Du d^ese Zeilen er halten hast. Wir erwarten Dich. Dein treuer Better ^ Robert Hempel Dieser Brief wurde an Fräulsin Lotte Dan nenberg

hc-rzlich froh, daß du meiner Einladung gefolgt- bist. Du wirst Beatrice eine wohltuende Gesellschaft ssin!'' „Wie geht's Beatrice? Es tut mir so, leid, zn hören, daß sie leidend ist. lind euer Kindchen wie alt ist es?' „Beinahe zwei Monate. Du wirst den süßen kleiniHN Kerl gleich sehen. Merkwürdigerweise schließt sich Beatrice nicht an dm Kleinen an. Sie äßt sich das Kind wohl hin und wieder bringen, behauptet aber, fein Anblick rege sie auf — eine andere Mutter würde solch einen Jungen gar

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Page 3 of 6
Date: 08.03.1936
Physical description: 6
macbl. ' „Wir hatte es nicht? aufgegeben', bemerkte Co simo,'„jetzt bist du ungerecht gegen dich selbst. . .' „Jetzt bist du ein Heuchler', gab' ihm Beatrice zurück. Der „Frosch' kam noch einmal in das Haus zu den guten Herrschaften, am Tage vor der Benefiz vorstellung Papa Nikola's. In dem Programm, welHes er austeilten ließ, verhieß der Herkules einem kunstliebenden Publi kum und wohllöblicher Garnison, er werde sich, mitten im Circus stehend, durch einen jungen sar- dischen Stjer

nicht von der Stelle ziehen lassen, verhieß ferner .eine Kanone abzufeuern, welche er auf dem Arm tragen würde. Beatrice erwies sich großmiitia gegen den Her kules, entschuldigte sich aber, daß sie an dem Abend seiner Vorstellung nicht beiwohnen werde. „Ich kann nicht', sagte sie, ,,»nd ich fürchte mich auch vor den Kanonenschüssen.' „Ich sagte es dir ja', bemerkte Nenna, „wenn sie hören, daß du die Kanone abfeuerst, so kommt niemand ins Theater: hasten sie sich doch alle die Ohren zu,' wenn Giovanna zu, Pferde

in der Nähe gesehen, nicht -gewonnen hatte, war Beatrice n Speranza Nostra geblieben. Sie hatte es vorgezogen, der Kleinen einen Kuß weniger zu geben und ihr ein Geldstück mehr in den Beutel zu legen. 11. Der ganze folgende Winter war für Cosimo und Beatrice eine friedliche Zeit. Silvio und Angela lächelte das Glück noch aus der Ferne, aber sie verloren deshalb den Mut nicht: sie waren schon zufrieden, daß das Endziel feststand, und daß jeder abgelaufene Tag einen Schritt vorwärts be zeichnete

, um die Bedenken ihres Onkels zu beseitigen: in weni gen Monaten war sie sast so groß wie Gevatterin Beatrice geworden, und wenn sie auch noch immer ein wenig Backfisch und ein wenig sentimental war, so hatte sie doch manche Viertelstunde gehaltenen Wesens, die den strengsten Ehemann hätte befrie digen können. Die künftige Frau war vielleicht noch nicht ganz in ihr entwickelt, aber alle Ver heißungen der vollendeten Liebe einer Gattin wa ren da. „Was ist die Liebe?' hatte Angela eines Tage» beim Frage

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Page 3 of 6
Date: 15.01.1936
Physical description: 6
; ^ >'uß in Onkel Silvio's Zimmer sein, aber ich 'ì uicht den Mut, nachzusehen, später). Er ist es nicht! Die Qual beginnt Neuem. Mein GotU wie bin ich unglücklich!... Die eine Woche zuvor angekündigte Reise nach °>npio machte das junge Mädchen nicht argwöh- 'lch. besonders da Beatrice und Graf (tösimo °ìan Teil nahmen. Man wollte einen Weide grund in Augenschein nehmen. my ihn anzukaufen: myn wollte mit dem Patriarchen einer Hirtenfa- Mille wegen der Erzeugnisse der Schafschur han delseinig

geschieden war, den Ehrgeiz hatte, sich für den Nest seines irdischen Lebens das Gesicht mit einem Wald von Haaren zu bedecken. Pantaleo, der seit einer Woche auf dem Lande hauste, hatte die besteft Gründe vorgebracht, um auf dem Bock sitzen und die Gräfin und die Si gnorina fahren zu d'>f n, Seine gerechte Sache hatte gesiegt; und während der ganzen Reise hatte Pantaleo unaufhörlich zu dem Pferde gesprochen, so daß Beatrice erklärte, sie erkenne ihren früheren Pantaleo gar nicht wieder, jenen Pantaleo

, welcher das Muster der kummen und bartlosen Kutscher Mailands ge wesen war. > . > In Tempio, wo sie gegen Abend ankamen, macht« der ernste Anblick dieser ganz aus Granit gebauten Stadt und der prächtigen Massen des Limbara einen großen Eindruck auf Beatrice und Angela, hie eine höchst vergnügte Fahrt gehabt zu haben erklärten: noch schöner war es, als sie hörten, daß man nicht ins Gasthaus ginge, sondern in das Haus des Pfarrers, und als sie anstatt eines wohl beleibten Wirtes einen hochgewachsenen und hage ren

, die in ihrem offen und würdevollen Klang eine Vergleichung mit dem Toscanifchen aushält. Nach einem für die Bewohner des Hühnerstalles verhängnisvollen Abendessen öffnete der Pfarrer die seinen Gäste bestimmten Zimmer. Da zeigten sich den erschreckten Augen Beatrice'? und Ange la'» ein paar zwischen Himmel und Erde aufge türmte Betten, die man unter Anrufung seines Schutzengels mit einer Leiter ersteigen muhte. Prie ster Emanuele war ein taktvoller Mann: bei Tische erkundigte er sich so gut wie gar

nicht nach den Plänen der Fremden, und wenn dieser Punkt berührt wurde, ging er so schnell darüber fort, daß man deutlich sah, er sei genügend davon unter richtet. Aber inzwischen wurde es spät: Beatrice und Angela hatten sich schon in ihr Schlafgemach zu rückgezogen. Silvio und Cosimo sahen sich fra gend an, da Niemand erschien. Nun schlug Prie ster Emanuele sich vor d'» Stirn, es fiel ihm ein, daß am Morgen Ciccito Scano gekommen sei, um zu sagen, daß wenn die „Fremden' dee Pfarrers eintrafen, sie ohne Sorge

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Page 3 of 6
Date: 14.10.1927
Physical description: 6
sehr gelitten haben, wie uns Professor Ramini, der-Preside des Institutes, der ebenfalls gleich auf dem Brandplatz erschienen war und bis zur beendeten Löschung dort blieb, versicherte. Besonders, hervorzuheben ist die rasche. Ini tiative des Ing. Mogno, der nach der ersten Hilfeleistung sofort den Tramverkehr einstellen und den Strom ausschalten ließ, damit durch einen etwaigen Leitungsbruch kein Unglück ver ursacht würde. Tbeater. Konzerte. Vergnügungen Bolzanos hervorragende Pianistin Beatrice Du cati

eröffnet die diesjährige Aonzertfaifon in Milano Die in Bolzano wohnhafte Pianistin Beatrice Ducati erntete jn diesen Tagen einen neuen Erfolg in Milano, was 'wir mit freudiger Ge nugtuung unseren Lesern zur Kenntnis brin gen. Sie gab im Saale des Konservatoriums »Giuseppe Verdi' über Einladung des Konzert büros von Milano, das die heurige Konzertsai- son mit einer Vorführung von feiten unsere? heimischen Künstlerin eröffnen wollte^ einen Konzertabend. Der bekannte Musikkritiker Renzo Bossi schreibt

eröffnete die Pia nistin Beatrice Ducati. Die Wahl ist eine äußert, glückliche^zu, neiMen, da die Künstlerin aus Bolzayo über ein technisch großartiges pta- Nlstisches Können verfügt, die Klangfarben rich tig auszugleichen versteht und ihren reinen Stil und Maßvolle Akzentuierung so recht zur Gel tung zu bringen vermag.'- Der Bericht des „Secola — La Sera' lautet: »Ais erste in der heurigen Konzertsaison könn en wir die Pianistin Beatrice Ducati begrüßen. zeichnet sich durch seltene technische Vorzüge

Auf allgemeinen Wunsch wird die Direktion des Plankensteirikinos am Sonntag, 16. ds., den viel bewunderten Film „Beatrice Cenci', der bekanntlich-schon im Frühjahr im Theaterkino mit so durchschlagendem Erfolg aufgeführt wurde, wiederholen. Marie Jakobini in der Hauptrolle dieses herrlichen Dramas aus der Zeit der Lukretia Borgia, das in wuchtigen Bildern die Geschichte der „Cenci' behandelt. Ein Mann, dessen rücksichtslose, egoistische Selbst- und Genußsucht seine Familie ins Un glück stürzt. Die Tochter

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Page 6 of 6
Date: 03.11.1934
Physical description: 6
im Hause nur Beatrice, Nadina und sie selbst, daß ein blau er Diamant existierte. Sobald die Russin mit der Anzeige des Diebstahls hervortrat, würde natür lich der Verdacht aus ihre — Lottes — Person sallen. O, wi« sollte sie es tragen? Würde Sie wirklich ins Gefängnis geschleppt werden? Wenn «s geschaht so würde es sür ihr«n greisen Vater den Tod bedeuten. Die Schreckbilder wurden im mer ärger und ärger, so daß Lotte schließlich, als sie keine Ruhe sinden konnte, ernstlich bereute. Nadinas Schlaftrunk

das Licht aus, nahm ein Blatt Papler und . schrieb hastig solgende Zeilen: „Lieber Robert! Ich bin unglücklich und kann nicht länger hier bleiben. Ich gehe ins elterliche Haus zurück, da ich in meiner gegenwärtigen Ge mütsverfassung' Beatrice doch nicht von Nutzen sein kann. Hoffentlich fühlt sich Beatrice bald besser. Es gibt keine bessere Wärterin sür sie als Nadina. Sie versteht «Z vortresslich, mit ihr umzu gehen. Ohne sie' würde Beatrice nicht leben. Lebe wohl. Robert. Deine treue Kusine Lotte

. Ich bin gerettet—sie hat sich durch diesen Schritt selbst gerichtet,' l Zwolstes Kapitel 'Nadina hatt« ihrer Herrin noch nicht den Ver lust des Diamanten mitgeteilt; der günstige Au genblick hierzu schien ihr erst heute gekommen, als Lotte das Haus verlassen hatt« uno Beatrice also ganz und gar aus sie angewiesen war. Der Tag war schön für die Jahreszeit und Frau Hempel fühlte sich viel wohler. ' „Ich denk«, ich werde heute eine Aussahrt wa gen', sagte sie. „Dr. Horst hat mir soviel als möglich frische Lust

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Page 6 of 6
Date: 06.11.1934
Physical description: 6
, daß ?ie gehen. Während der Fahrt können Sie Ihrem Gatten 'ü viel von der unheimlichen Geschichte erzählen als Ihnen gut dünkl', beharrte das russische Eeschöps. „Er hat ja niemals den blauen Diamaàn ge sehen !' „Wenn sich unser Verdacht bestätigt und Fräu lein K^iinenberg wirtlich geflohen ist, so muß er vom Vorhandensein desselben erfahren und durch Sie. Sie können in die Einzelheiten der Geschichte eingehen und ihm erzählen, weshalb Sie ihm von jenem» Kleinod keine Mitteilung machten.' Beatrice entgegnete

nichts und überließ sich halb betäubt Nadinas Händm, Um zwölf Uhr fuhr sie ihrem Calden in den Park. Ihre geister haft^ Blässe und der verzweifelte Ausdruck sielen ihm sosort aus. „Hat Nadina dich gequält?' fragte er. „Liebste Beatrice, ich wollte, du könntest dich entschließen. dieses Scheusal von einem Weibsbild zu entlassen. Was machte diese mir verhaßte Person nur aus dir? Du warst bereits so viel wohler und nun „Ich muß dir etwas anvertrauen, und dann wirst du die arme Nadina entschuldigen. Ach

aus: „Ist Lotte glücklich angekommen? Wir find besorgt.' „Weißt du, Beatrice', sagte Hempel. „ich hätte nicht übel Lust und fände es übrigens weit besser, wenn ich selbst hinführe und von Lotte zu erfor schen suchte, was hinter der Geschichte steckt. Ich möchte auch mit Frau Kaimsnbocg ein Wörtchen unter vier Augen sprechen — ich glaube, e« geht ihnen finanziell nicht gut — vielleicht kann ich ihnen helfen!' „Meinst du, Robert, daß sie Geld brauchen?' „Beatrice, was für ein sonderbares Gesicht du machst

. „Du hattest mich wohl kaum , geheiratet, ivenn dir dieselben! bekannt ge wesen wären.' „Aber, Lieblings was hat denn das mit Lotte zutun?'- , ' Beatrice schwieg einen Augenblick/ dann fuhr sie fort/ohne seine Frage zu beachten: > ' „Robert, mein Großvater beging ein Verbre chen —' , ' - , , > „Ach, - was du ' sagst! Ich werde dir aber nicht gestatten, dich oder mich deshalb unglücklich zu machen. Wessen wird der alte Herr denn beschul digt?' „Er hat seinen eigenen Bruder, welcher Priester war, im Zorn

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Page 8 of 8
Date: 19.12.1937
Physical description: 8
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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 16.07.1904
Physical description: 12
an — Siegfried.' Es war seit Jahren das erste Mal, daß der daß es. als Beatrice um ein Lied bat, nur schwer I Graf diesen Namen vussprach, und Boatrico zum Singen zu bewegen war. Endlich, nach hie- fühlte sich seltsam, davon' berührt, lem Zureden nahm Erika doch dem Flügel I „Da täuschest Du Dich sicher. Onkel/' entgeg- Platz, und,— sie wußte selbst Mcht, wie es kam, nete sie rasch und scheinbar unbefangen. ..das aber unter ihren Fingern quoll pljötzlich di: macht nur, weil Erika gerade dieses Lied sang

. Melodie des ..HemiÄliedes' hNvor. es liegt allerdings eine kleine Ähnlichkeit' in der Beatrice hatte das nun zwar schon öfters hier Ausdrucksweise, aber, das ist eben . Zufall.' gespielt, aber sie besaß nicht den weichen, innigen Sie suchte von dem Thema abzukommen, um den Anschlag, nicht den sehnsuchtsvollen Ton. Wenn Onkel nicht Mfzuregen, als die Präsidentin ein- sie das Lied sang., so klang' es ganz anders/ trat. Sie warf einen finsteren' Blick auf das mußte auch der Graf fühlen

sie geendet, hörte sie, wie Graf Dürsn wohl auch so berechnet gewesen. Eine heiße leise zu Beatrice sagte: „Das ist seltsam, die Blutwelle stieg in das liebreizende, junge Gesicht, Kleine mahnt mich. — weißt Du an wen?' aus dem die blauen Augen , förmlich hervoxsprüh.^ Nein, Onkelchen.', ^ ten. Beatrice bemerkte-:dek kleinen Vorgang sehr Beatrice sagte hier die Unwahrheit. Siel wohl., sie wandte sich muvillig ab, und drückte ih»

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