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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
aus dem Zimmer ver schwunden. Das Diner verlief an jenem Abend recht heiter. Herr und Frau Hempel waren beide in bester Stimmung. „Meine Pflichten als Wärterin werden nun wohl bald überflüssig sein und ich kann an die Heimkehr denken', sagte Lotte seufzend. „Du mußr noch recht lange bei uns bleiben', ent gegnete Hempel mit Herzlichkeit, und als Frau Hempel schwieg, setzte er hinzu: „Weshalb bekräftigst du meine Worte nicht, Beatrice? Welch undankbares Seelchen du doch bist! Niemand hat dir jemals

auch nur annähernd so viel Güte bewiesen, wie Lotte!' „Das weiß ich sehr wohl', entgegnete die junge Frau, „doch mit Nadinas Rückkehr wird natürlich wieder eine Aenderung im Haushalte eintreten.' Hempel schien ärgerlich. Nach einer Pause wandte er sich abermals zu seiner Cousine: „Hat dir Beatrice eingestanden, wie sie von jener Russin behext worden ist und wie sie von ihr be herrscht und tyrannisiert wird?' sragte er. „Ich könnte eben nicht ohne Nadina leben', er widerte Beatrice entschieden. Sie sah erregt

so ganz anders denkt!' Zu Steiners großer Verwunderung brach Lotte, die sonnige, heitere Lotte, in Tränen aus. In der Nähe ihres Verlobten lange traurig zu sein, war ihr indes nicht möglich. Seine bloße Gegenwart wirkte beruhigend auf sie. „Erzähle mir von deinen Plänen', sagte sie. „Wie lange denkst du in der Bretagne zu bleiben?'.' „Mindestens vierzehn Tage — ich habe viel zu tun! Natürlich hoffe ich, dich ganz bestimmt bei meiner Rückkehr noch hier zu treffen.' „Das ist leider fraglich! Beatrice

und Robert find zwar sehr lieb zu mir, doch um Beatrice schwebt ein Geheimnis —' „Ein Geheimnis? Was memst du damit? Hem pel ist ein so offener Charakter — und was feine Frau betrifft— sag mir, ist sie nicht eine Russin?' „Sie ist ganz, wie eine Ausländerin. Ich kann mir das Verhältnis, nicht recht erklären — jeden falls steht sie völlig unter dem Einfluß ihrer Zofe, welche nach allem, was ich über sie erfahren, ein seltsames und nicht gerade empfehlenswertes Ge schöpf ist.' „Nun, Lotte, jetzt fängst

auch du an, geheim nisvoll zu worden!' „Nun, daß Beatrice ganz und gar von, jener Person beherrscht wird, ist unleugbar. Wenn Na dina zurückkehrt, wird sie voraussichtlich über meine Anwesenheit nichts weniger als entzückt sein; es wäre also durchaus möglich, daß ich dann bald das Feld räume und nachhause zurückkehre.' „Du wirst aber bald genug nach Berlin zurück müssen; Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ein kommen und im Sommer wollen wir Hochzeit hal ten. Ich mag mein süßes Schätzchen nicht länger entbehren

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 01.12.1935
Physical description: 6
oder später vermietbar. Via, Manzoni 32. R M kleines, einbettiges Zimmer mit separatem Ein- gang sofort zu vermieten. Degafperi, Eorfo Pr. Umberto 28, 2. Stock ^ RM Hübsches I- oder 2-Bettzimmer. Savoia 10 B, 2. St. links Via Beatrice di M 3910-5 Ein- oder zweibettiges Zimmer, separater Ein- gang, vermietbar. Portici 5, rückw. M 3920-5 kleine Souterrainwohnung, Zimmer und Küche, für alleinstehende Person. Zuschriften „5589' Unione Pubbl. Merano. . M 5589-5 Honigi Honig! Honig! Altbewährtes Mhrungs-, Genuß

- und Heilmitlei, garantiert naturbelassen, in Gläsern sowie offen nach Gewicht von L. 6.40 per Kilo aufwärls. Hoteliers und Wiederver kaufet genießen Sonderpreise. Honig-Spezial- geschäst Schenk. Marktgasse, Tel. 1927. M 3939-1 Ledersauteuil, Singer-Nähmaschine, Speisezim mer, Barockgarnitur, Schränke, Waschtische und Kommoden, Spiegel, Kindergitterbett, verschied. Einzelmöbel, Oelgemälde, Bücher billigst. Un- terboser, Via Beatrice di Savoia 12. M 3928-1 Unmöblierte 4 Südbalkonzimmer. Bad. Küche, Gas

hatte das Krankenzimmer in so seltsamer Weise verlassen, dasz selbst die Kranke ihre Bemerkung darüber machte: „Weich komischer Besuch!' Und die Gräsin Beatrice wiederholte munter: „Ja, ein höchst komischer Besuch.' Die Wärterin war inzwischen erwacht und rich tete, um dem Schlaf zu widerstehen, einen strengen Blick vor sich ins Leere. „Cosimo!' rief die Kranke. Und Losimo ließ seine Gedanken fahren, um lächelnd ans Bett der Mutter zu eilen. «Cosimo', stammelte die alte Dame, „schicke dies arme Frauenzimmer zu Bett

; es ist eine seltsame Krankenwärterin, sie tut nichts als schlafen und ist doch Immer schläfrig: sie dauert mich.' Aber dies war ein Auftrag für Beatrice: die anmutige junge Frau lachte erst leise, als sei es ihr Amt und ihre Pflicht, ein wenig Heiterkeit um sich zu verbreiten, dann umging sie das Bett, winkte ihrem Gatten, daß er sie gewähren lasse, und näherte sich der Wärterin, die ein Auge ganz geschlossen hatte und vergeblich den strengen Blick des anderen auf ihren Feind, den Schlaf, richtete. „Geronima

!' sagte sie zu ihr. Geronima glaubte die Augen weiter zu öffnen, indem >ie den Mund aufsperrte. „Geronima', redete ihr die Gräfin zu, geh und lege dich zur Ruhe!' „Ich bin nicht lch'äsrig,' versicherte mutig das arme Mädchen. Beatrice nahm diese Erklärung mit einem Lächeln auf und wiederholte dann: „Geh und lege dich nieder, die Mama braucht dich nicht, gehl' Und Geronima ging mit Würde hinaus. „Sind wir allein?'^ fragte die alte Dame. „Ganz allein,,' antwortete Cosimo, die ge lähmte Hand der Mutter

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 20.12.1935
Physical description: 6
abzureisen?' „Wir sind bereit...' sagte Silvio: „aber wenn wir abreisen sollen, um vielleicht nie zurückzukehren, so ändert dns die Sache; noch einige Tage.' „Einige Tage aenügen mir.' „Und Georgia?' sagte Cosimo, während Silvia fragte: „Und Kn'ifin Beatrice?' Des Grafen Gesicht verdüsterte sich. „Ge'?t unnern nach Sardinien?' forschte Silvio weiter und suchte des Freundes Gedanken zu lesen. „Man kann es ihr nicht verdenken: es ist nicht ihr Vl,'»rl'nd und es ist ilir fremd.' Aber Ansimo batte den Kopf

avf die Brust sinken lassen und antwortete nicht. «Was ist's?' fragte Silvio mit gedämpfter Stimme. „Das ist's', sagte der Graf, indem er den Kopf wieder erbob und mit zitternden Hand?' des freundes Arm umfaßte, „dys ist's, daß Beatrice von nichts weiß: das ist's, daß sie bisher wie ein eingesperrtes Vögelchcn gelebt hat, das seinen ver goldeten Käfig mit Gesang erfüllte und von dem Leben nur so viel kennt, wie man im Theater, in den Sälen der Aristokratie und auf den Straßen sieht

Ich mir auch täglich: «Du mußt es ihr mitteilen, mußt sie vorbereiten': aber dann sah ich sie aedankenlos und lächelnd ange- ''chts unserer Leiden und mir fehlte der Mut, dies' Musik verstummen zu machen und auch dies bibchen Licht um mich f>!>r auszulöschen. Ueberdles geborte In diesen lekten Monaten Beatrice mehr meiner Mutter als mir: die arme steläbmte hatte sie mir benommen. Auch ich war gelähmt, denn alle meine ^osfn'N''en waren erstorben; aber ich spielte die Komödie des gesunden Mannes und vielleicht

ist, wehren wir ihm den Eintritt.' „Wem wollen Sie den Eintritt verwehren, Sig nor Silvio?' fragte, plötzlich erscheinend. Beatrice. „Guten Morgen. Gräsin,' sagte Silvio etwas verwirrt, „wie befinden Sie sich? Beatrices Augen und ihr Lächeln waren nicht so licht wie gewöhnlich;, sie lächelte und blickte mit einiger Gemütlichkeit, und man sgh auf ihrem blassen Gesichte die Spuren einer schlaflosen und erregten Nacht. Indem Cosimo ihr liebevoll entgegenging, mußte er sich sagen, daß für dieses zarte

Sie den Eintritt wehren. Signor Silvio?' „Dem Schmerz» dem Unglück, dem Verdruß, ollen häßlichen und lästigen Dinaen, um nichts als >en Frieden, die Arbeits die Zuneigung in unser Haus einzulassen.'. „Und w o dies alles?' „In unserem Hause in Sardinien. Wir gehen nach Sardinien, Gräfin Beatrice; Angela und ich find bereit. Ich wollte Ihren Gatten überreden —- aber er will nichts davon hören...' „Ist es wahr, daß du nichts davon hören willst?' fragte Beatrice, auf die Spitze Ihres Stiefelchens blickend

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 06.12.1935
Physical description: 6
krauchte, um ihm denselben aus den Händen zu ziehen. Da es ihr nicht gelang, so befahl sie: .Lassen Sie los!' und Silvio gehorchte und bat lächelnd um Enlschuldigung. Die junge Gräfin drohte ihm und legte den Hut auf einen Stuhl. ,/Also,' sagte sie darauf und wendete sich dem Freunde gravitätisch zu. ..Also wollen Sie uns sagen, wie es Angela geht?' Beatrice hatte sich auf einen Divan nieder gelassen und lud den Freund an ihre Seite ein: aber eine unsichtbare Gedankenfessel hielt Silvio mülen im Zimmer

fest. „Cosimo kommt nicut?' fragte er, und da er sich «nel Silberne Lorgnette mit Kette verloren. Gegen Be lohnung abzugeben Fundamt. M 3973-11 an dem Frageton bewußt wurde, daß er eine Antwort schuldig sei, trat er ein paar Schritte näher und sagte schnell: „Angela geht es gut, aber im Institut will sie nicht länger bleiben, sie lang weilt sich.' „In ihrem Alter langweilt sie sich?' bemerkte Beatrice. „Sie fängt früh an, man wird ihr wohl eine Puppe kaufen müssen, die „Mama' sagt.' „Puppenl

' erwiderte Silvio. „Sie sollten hören, wie sie davon sprichtl Die verachtet sie gän5lich. Sie mag gern lesen, Klavier spielen und besonders Komödie aufführen. Aber im Institut hat sie nur langweilige Bücher, muß zu viel Kla vierübungen machen und Theater wird nur ein paarmal im Jahre, im Karneval, gespielt. Sie ist wirklich zu bedauern.' „Arme Kleine!' sagte Beatrice. Cosimo trat ein. Silvios frnnengebräuntes Gesicht und des Gra fen bleiches Antlitz erhellten sich zu gleicher Zeit, die Freund

? schüttelten sich die Hände, legten einander die Alme um die Schulter und näherten sich so umschlungen der jungen Gräfin, die sie kopfschüttelnd betrachtete. „Da Haber wir sie wiederl' sagte Beatrice, „sie sind Ertlich wie zwei Liebende... Wenn «Stän ders nvch Liebend? gibt, die sich so zugetan sind. Wißt ihr ob es noch solche gibt?' „Ich glaube, ja.' antwortete Silvio. „Hch bin oesjen gewiß,' antwortete Cosimo. „Einst gab es auch Gatten, welche ihre Frauen so lieb hatten!' seufzte die Gräfin

Beatrice: „es ist besser lo, ich könnte auch gar nicht anders sein, als ich bin: wenn es durchaus nötig ist. eine Sache mit stren- gen oder tiefen oder düsteren Blicken zu betrachten, >o zeigt sie mir lieber nicht.' Silvio sab Cosimo mit einer stummen Frage an, aber Cosimo befragte Beartice ebenso, welche antwortete: „Was willst du mir mit diestzn Blick sagen? Habe ich mich nicht deutlich erklärt? Ich werde mich noch bester erklären, damit man mich nicht sur eine Törin hält— Nein, nein, nur still

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Page 6 of 6
Date: 20.10.1934
Physical description: 6
. daS Sie gesehen, und meine Jose ze>igte mir i)!,e''en einzigen Talisman, welcher die Macht besihi. vor allem llebel zu schützen. In meinem ganzen Leben sah ich ihn bloß zweimal. Nun schnell, schnell!' Lvue, nun bereits ebenso «rregt wie Beatrice, aus <in VrM sloszon, das nach>ubli wenn ^ie die an die richtige Stelle drücken, muß die Feder ciiernm >prmgen und sindni in dem hvhlen Innern j ivorden eii'X'N Raiten, welcher an das Holz gelehnt ist. Didier Tchiüsiel i'isnei den tasten, in welchem Tie ein<n zweiten

sinken werden, der das Kleinod oinschließi.' „Ach. mir ist nie etwas so Unheimliches vorge kommen l' Feder springen und gewahrt« einen kleinen àsien, welcher an den Brettern besestigt war. Frau Hemels Anweisung gemäß enlnahm sie demselben einen zweiten kleinen Ka uen, (>r war an- ziseliertem Silber von schöner .trveu, Lin leiser Schauer überlies Beatrice, als sie te-ielben ansichtig wurde. „LX'jsnen Tie das Kästchen, es bedarf hierzu, kvineS Tchlüssels', sagte sie-. Lotte tat wie ihr geheißen

an sich: Sie können ihn mir morgen srüh zurückbrin gen. Jetzt darf mein Mann nicht länger warten. O. ich würde den Verstand verlieren, wenn mich ein derartiger Verlust träse. Bitte, hüten Sie den Stein nur diese eine Nachts Morgen srüh bringen wir ihn wieder an seinen sicheren Versteck.' Stillschweigend ließ Lotte dm Diamanten in ihre Tasche gleiben. Dann trat sie an die Tür und öffnete sie. „Was gibts?' fragte Hempel. „Ich hörte euch beide ausgeregt sprechen — nun, und du. Beatrice, hast ganz gerötet« Wan-gen

. Ist etwas vorgefal len?' «Ich hahet mich damit unterhalten, m-sine Ju welen zu betrachten,' entgegnete Beatrice. „Was du da für ein hübsches Kästchen aus dein Sofa hast: ich ke>nne es ja gar nicht.' Hempel nahm das kleine ziselierte Etui zur Hand. „Ja, es ist hübsch', orwiderte Frau Hempel und wurde immer bleicher, während die Erregung allmählich von ihr wich, ^Will/t du es iin den feuerfesten Schrank tun, Robert? Ich zeigte eben Lotto meins Juwelen.' ..Beatrice, Sie sollen zu Bett gehen', sagt« Lotte mii

sie« Endlich wurden Schritte im Gange hörbar und! Robert betrat das Zimmer. Hempel schwieg eine Weile, dann sagte eir lang« sam: „Sage mir offen, Lotte, was ist in meines Abwesenheit vorgefallen und was habt ihr Heid« so eifrig und aufgeregt verhandelt? Beatrice hav soeben einen Weinkrampf gehabt. Sie ist stets in bezug aus ihre Juwelen sehr besorgt gewesen. Sis ürchtet sich vor Dieben und regt sich leicht auf<! Jetzt hat sie ihr Beruhigungsmittel genommen« und ich werde bei ihr bleiben. Ich wünsche fast

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 11.11.1936
Physical description: 6
zu einer fesselnden Handlung. Beginn: S, K.30, 8, g.30 Uhr. Kino Savoia. Heute: «Stradivari', ein Großsilm mit einem Höchstaufgebot von Künstlern wie: Gustav Fröh lich, Albrecht Schönhals, Sybille Schmitz, Harald Paul- sen und Hilde Krüger. Der große Meister Antonio Stra divari, der König der Geigenbauer, hat sein Meisterwerk Beatrice getauft, nach der Königin seines Herzens, der seine ganze Sehnsucht galt. Aber — das alte Lied — die wunderschöne Beatrice nahm einen anderen Stradivari verfluchte die Geige

, die ihren Namen trug. Das war im Jahre 1673 in dem kleinen italienischen Städtchen Cremona. Seitdem hat die Beatrice viel Unheil ge bracht: keiner, der sie besaß, bekam die Frau, die «r liebte.,Ruhelos wanderte sie von Italien nach Frankreich, von Frankreich nach Rußland, von Rußland nach Un garn. Bis sie eines Tages in die Hände eines Husaren offiziers gelangte — der beste Reiter, der beste Fechter, der beste Soldat seines Regimentes war er und ein bril lanter Geigenspieler dazu. Ihn schreckte

Fröhlich. Er entzaubert aber nicht nur die Schicksalsgeige, er bezaubert auch ein jun ges Mädchenherz. Dieses Mädchenherz gehört der schö nen italienischen Geigerin Marini Bellini, die den Mann, der ihr Schicksal werden sollte, durch die Meistergeige Beatrice kennen gelernt hat. Sie hat Angst vor dieser Liebe? denn eine arme Geigerin und ein armer Hufa- renofsizier — das kann nicht gut ausgehen. Doch seltsam: gerade die unheilvolle Geige, die Beatrice, die in» Lause der Jahrhunderte so viele Herzen

dargestellt. Fünf Menschen — fünf Schicksale. Ueber ihnen schwebt zeitlos, in unvergänglicher Schön heit, der herrliche Ton der edlen Meistergeige Beatrice — der „Stradivari'. Beginn ab S Uhr. Vestanone Skernkino. Heute der Großsilm „barcarole' mit Gu stav Fröhlich und Lida Baroova. Ein tragisches Aben teuer, das sich im Vorkriegs-ZZenezia am Abend des Bar- carolefestes abspielt. Der fesselnde Stoff, die vielen star ken Leistungen des Ensembles und die Schönheit der Naturaufnahmen bürgen für einen vollen

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Page 6 of 6
Date: 26.11.1936
Physical description: 6
, er hat alle Span nungen eines Dramas der Wilden, die Gewalt und den ganzen süßen Zauber der Menschheit. Zu seiner Herstellung waren nötig: eine komplete Ex pedition nach der Insel Tahiti, der Wiederaufbau zwei er vollkommen zerstörter Eingeborenendörfer, die Mit- Wirkung^ von SlM Eingeborenen, Aufnahmen unter Wasser im Pazifischen Ozean, ein Jahr Arbeit und über eine Million Dollar an Spesen. — Beginn: S, 6.30, S und 9.30 Uhr. divari, der König der Geigenbauer, hat sein Meisterwerk Beatrice getauft

, nach der Königin seines Herzens, der seine ganze Sehnsucht galt. Aber — das alte Lied — j die wunderschöne Beatrice nahm einen anderen. Stra divari verfluchte die Geige, die ihren Namen trug. Das war im Jahre 1673 in dem kleinen italienischen Städt chen Cremona. Seitdem hat die Beatrice viel Unheil gebracht: keiner, der sie besaß, bekam die Frau, die er liebte. Ruhelos wanderte sie von Italien nach Frank reich,-von Frankreich nach Rußalnd, von Rußland nach Ungarn. Bis sie eines Tages In die Hände

und dem nicht minder starken Gefühl, der ein Soldat ist, ein Künstler und ein Liebender zugleich, den Helden des neuen Films „Stradivari' verkörpert Gustav Fröhlich. Er entzaubert aber nicht nur die Schicksalsgeige, er be zaubert auch ein junges Mädchenherz. Dieses Mädchen herz gehört der schönen italienischen Geigerin Maria Bellini, die den Mann, der ihr Schicksal werden sollte, durch die Meistergeige Beatrice kennen gelernt hat. Sie hat Angst vor dieser Liebe; denn eine arme Geigerin und ein armer

Husarenoffizier — das kann nicht gut ausgehen. Doch seltsam: gerade die unheilvolle Geige, die Beatrice, sie im Laufe der Jahrhunderte so viele Herzen verwundet, s o viele Menschen getrennt hat, bringt ihr den Mann ihres Herzens zurück, als sie ihn schon für immer verloren geglaubt. Sybille Schmitz leiht dieser jungen Geigerin ihr seelenvolles Gesicht, ihr ver haltene Leidenschaftlichkeit. Des blonden Offiziers dunk> ler Gegenpol, ein italienischer Arzt, der die schöne Gel gerin mit ebenso heißem, glühendem

, eine andere lebensbejahende Geigerin, immer froh und bei Laune, weniger kompliziert als ihre italienische Kollegin und Freundin, wird von der blonden Hilde Krüger darge stellt. Fünf Menschen — fünf Schicksale, lieber ihnen schwebt zeitlos, in unvergänglicher Schönheit, der herr liche Ton der edlen Meistergeige Beatrice — der „Stra divari'. — Beginn: ö, 7 und 9.1S Uhr. Thealer-Kino. Heute der Film der großen Sensatio- non: „Varietes' mit Hans Albers, Annabella und Atti la Höbiger. Regie Nikolas Farkas, der Schöpfer

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Page 6 of 6
Date: 07.12.1935
Physical description: 6
, ebendort ist auch ein billi ger Ziehwagen, 4rädrig, zu verkaufen. Vie Pe trarca, Villa Flora M 3982-1 Lu Kausen AeRuciik SN für Kinder von S—IZ Zahren zu kl''^en ge sucht. Via Monte Tessa 4, 1. Slvck. M 6980-2 Sofortiger guter Perdienst an Damen und Herren mit gutgehendem Artikel geboten/ welche kundig in Hotel, Pension und. Privat. Auskunft Sacheli, Via Beatrice d i Sa vo ia Nr . 20 M 3987-3 Anfangskellnerin wird sofort gesucht. Pircher, Via Roma 5 M 3981-3 Tüchtige, verläßliche Damenschneiderin

ja, sie ist heiter, ist stark', bestätigte der Professor, „und sie ist auch gut...' Cv>>mo unterbrach ihn: «Und der Rat, den du in Hinsicht Angelas brauchst?' „Er betrifft Angela und einen anderen...' «Einen anderen?' «Ihn!' Jnsrinktmäßig hatte Silvio mit gedämpfter Stimme dies Wort gesprochen, dessen Bedeutung sogleich verstanden wurde. „Hat er geschrieben?' fragte Cosimo, während Silvio ein Papier aus der geschlossenen Hand her vorgehen liesz. Beatrice lachte nicht mehr; sie war ein wenig blaß geworden

ein, „erinnert sich Gräfin Veronika Angela's nicht einmal.' „Im Gegenteil', sagte Beatrice, „sie spricht of von ihr; sie ist's, durch die ich die ganze traurige Geschichte erfahren habe; ihr hätttet mir nichts da von gesagt — doch hat sie mich feierlich schwören lassen, das Geheimnis nicht zu offenbaren. Ich have es keinem offenbart, denn sie wissen es alle.' „Außer Angela!' seuszte Silvio. „Es ist wahr, darin liegt die Schwierigkeit; An gela weiß nichts! Wirklich gar nichts?' „Sie weiß, daß ihr Vater fern

hatte, so sprach sie auch aus diesem Schweigen: Silvio mußte so bald als möglich mit Angela abreisen. „Wann?? fragte Silvio, als stelle er sich selbst die Frage. Da nahm der Freund ihm den Brief aus der Hand und las ihn noch einmal für sich^ Mit einer Art kindlicher Neugier stellte Beatrice sich neben ihn und indem sie den Arm des Gatten an sich zog und sich aus den Fußspitzen erhob, suchte auch fle auf dem Blatt die Antwort. „Sogleich', sagte Cosimo. „Vielleicht doch nicht', warf Beatrice schüchtern

.' > Graf Cosimo sagte'diese Worte mit eigentüm lichem Ton, mit einer spöttischen Leichtfertigkeit, i Der Professor stand in Gedanken, den Kopf ge» senkt; dann ermunterte er sich und sagte: „Ich werde schreiben.' „Ja, schreiben Sie', redete Beatrice zu, faßt« den Freund beim Rockärmel und führte ihn an ein Schränkchen, das durch Herablassen einer Platte zum Schreibtisch wurde. Cr hatte da ein kleines, galantes Schreibzeug vor Augen, von dem ein boshafter Amor einen silbernen Pfeil in den Busen

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Page 8 of 8
Date: 04.04.1937
Physical description: 8
Georg Torggler, Baumate rialien Merano, Corso Druso 19. M-1 honigt honigl Honig! Allbewahrtes Nahrung?-. Genuß- und Heilmittel, garantiert naturbelassen, in Glasern, sowie offen, nach Gewicht von Lire 6.80 pro Kilogramm auswärts. Hoteliers und Wiederverkäufer genießen Sonderpreise. Honig- Spezialgeschäft Schenk. Marktgasse. Telephon Ar. 1S-27. M-1331-1 Saatkartoffeln. diverse Sorten, billigst bei Con sorzia Agrario, Via Beatrice di Savoia Nr. 12, Rizzihaus. M-1261-1 Zementrohre

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' an die Unione Pubblicità Merano. M-6551-6 Wohnungseinrichtung, ganz oder geteilt, zu ver- kaufen. Palazzo Savoia, Plankenstein Nr. 11,1. Stock. M-1280-1 Tu kau/en AS»u«kk Zteue Absatzgebiete erschließt eine kleine Angebois- Anzeige in der ..Alpenzeitung'. M-2 Ständiger Einkauf von Möbeln u. Haushaltungs gegenständen. Unterhofer, Ma Beatrice di Sa voia 12. Laden. Elektrischer Eisschrank, wenig gebraucht, bei sosor- tiger Bezahlung gesucht. Zuschriften unter 6545 an die Unione Pubbl. Merano. M-6545

»ia okv avrà luogo giovedì 15 agl'ile 1SZ7-XV nella saia àelle sedute 6el- l'Istituto, piano teii-a. via Beatrice ài Savoia n. 2, a«l ore 15. OKOlllL là olOKNO: 1. Kenàonto suU anno ci' eseix»2io «leeovso ci si l.o sennaio al 31 «li- oemdre 1SZS. 2. Vroposta clel Oolieeio ài Sinàl cU approvare il rendiconto eà li di- lancio pro 1S36 e cii àe l'assolu torio al Loris!Aio ài àministra^ àne per la sua sestione. Z. mozioni nel Lonslglio ài ànunini- strasions e nel Lollegio clsl Linà et, come puiV nel

vomitato cli Re visione. 4. Lventualia. rierano. U. Z aprile 1L37-XV il ?res!6enbe: «is Oa! proposte «lei sooi clel 0onsoi-2io be vono esser presentate in iscritto al (ZonsisUo ài àministrasione almeno S ssiorni prima bell'assemblea genera le (v«U rwraerà 21 àeUo statuto). werden hierdurch höflichst eingeladen, zu der am Donnerstag, den 15. April 1937-XV, im Sitzungs saal des Institutes, Parterre. Via Beatrice di Sa voia Nr. 2, um 15 Uhr stattfindenden 53. oràentl. General, Versammlung Tagesordnung

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Page 8 of 8
Date: 23.05.1937
Physical description: 8
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<leltbersre <psr. Zv àlo statuwi- vn«n» «tal slornoi ReruUvonto 1SZS: àiortl.' Sssa^ions äel contributo ISZ7; proposta ciiverse^ «o»n». 1S mastio 1S37-XV lì presidente: l>o»<tsr Einladung u der am Montag, den 31. Mai 1S3?'^ !0.30 Uhr. im Saale des Hotel Baviera Via Beatrice di Savoia stattfindenden der Mairhof-Leege. Ist diese erste Berfa»'! nicht beschlußfähig, so entscheidet eine I sammlung (ohne Rücksicht auf die Anzahl ° > niesenden), die eine halbe Stunde spa^r s fen wird (Paragraph 20 der Statuten

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Page 8 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
sein, Nadina', entgeg nete Frau Hempel, und die Russin verlies! das Zimmer, jedoch nicht ohne dcch sie ihrer Herrin à»n durchdringenden, beobachtenden Blick zuge- worssn hätte. Beatrice ließ gegen Abend ihren Eaitten zu sich bitten. „Nadina hat mir eine Ervssnung gemacht, Liebster', sagie sie, „ihr Vater ist schwer erlrankt, und sie musz plötzlich nach Hause reisen. Wem« alio Teine àsine Lvt!<e während ihrer Al>!v?.seii- hsit ,',u nur taine, >väre es mir sehr ang«nel)m.' „Nadina geht ?' rief Herr Hempel

so oft sehen, loie Dein Herz begehrt. Eleichzoitui erweisest Du mir einen großen Dienst, wenn es Dir gelingt, meine liebe Beatrice ein wenig auszuheitern. Sie ist garincht aus dem Damme und bedarf ein« anregenden Gesellschafter!n, wie Du eine bist. Ilm unserer altein Freundschaft willen darsst Du mir moine Bitte nicht abschlagen. Schicke mir eine Depesche, sobald Du d^ese Zeilen er halten hast. Wir erwarten Dich. Dein treuer Better ^ Robert Hempel Dieser Brief wurde an Fräulsin Lotte Dan nenberg

hc-rzlich froh, daß du meiner Einladung gefolgt- bist. Du wirst Beatrice eine wohltuende Gesellschaft ssin!'' „Wie geht's Beatrice? Es tut mir so, leid, zn hören, daß sie leidend ist. lind euer Kindchen wie alt ist es?' „Beinahe zwei Monate. Du wirst den süßen kleiniHN Kerl gleich sehen. Merkwürdigerweise schließt sich Beatrice nicht an dm Kleinen an. Sie äßt sich das Kind wohl hin und wieder bringen, behauptet aber, fein Anblick rege sie auf — eine andere Mutter würde solch einen Jungen gar

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.12.1935
Physical description: 6
, das; der zu frühe Ernst dem reiferen Alter nichts Tute« bringt — und dann hatte er ein spöttische» Lii cheln, und dann... kurz, er gefiel ihr nicht. Nun gut, sie tröstete sich mit vem Gedanken, dah in der Welt für Alle Raum ist... Um weder Ja noch Nein sagen zu müssen, lachte Beatrice diesmal: in der Folge aber, als sie Sil vio's Freundin und eine große Freundin Ange las geworden war, lachte sie nicht mehr — und nun brachte Gräsin Veronika das Opfer, Ihre bösen Ahnungen verborgen zu halten: jedoch nicht so ganz

kluger Aphorismen und weiser Aussprüche nicht sparte. Silvio hatte, um etwas Tüchtige» zu leisten, die Landwirtschaft studiert. Angela hatte Französisch, Klavkerspiel und weni ger au» eigenem Antrieb die Rechenkunst studiert Die Gräfin Beatrice war, den Wünschen der Schwiegermutter sich fügend, auf den Mailänder Festen mit den längsten Schleppen, sowie mit den schönsten Schultern und dem gedankenlosesten Lä cheln erschienen. Und in dieser ganzen Zeit hatte Giorgio kein Lebenszeichen gegeben

. Es war eine schwere Aufgabe gewesen, das Te stament der Gräfin Rodriguez de Nardi zu Ende zu führen, aber der Notar Parolini hatte so vie! wortreiche Liebenswürdigkeit und sein hochge schätzter College so viel stumme Gefügigkeit aufge wendet, daß die Sache endlich gelungen war. Die Gräfin Veronika hatte mit der linken Hand ihren Namen schreiben können, worauf sie erklärte» „daß sie nun sterben dürfe', welche melancholische Änße rung sogleich durch den N'tar Parolini, die Grii sin Beatrice und durch ein Lächeln

kam, von einem komischen Schrecken erfaßt, als er gewahr wurde, daß der Flügel aus dem großen Saale verschwunden war. Da» Menuet von Boccherini und Mozart'» tür kischer Marsch blieben ohne die von der Kranken gehosste Wirkung. „Die Musik ist » nicht, wonach mich verlangt, sagte die Gräfin, »ich habe mich getäuscht; wir sind Alle dem Irrtum unterworfen, mein Kind. Ach sa, jedermann ist ein dem Irrtum unterwor fenes Geschöpf.' „Wie jede Frau', setzte Beatrice lachend hinzu und schloß da« Instrument

. «Aber was möchte ich den eigentlich? Weißt du, mein munterer, kleiner Fink, was ich möchte?' Beatrice wußte es nicht. Aber die Schwiegen mama fand nach vieles« Nachsinnen, daß vielleicht eine Scheibe Anana» und ein Glas Rheinwein ^ sie war nicht sicher, aber vielleicht... ja, vielleicht ein« Scheibe Anana» und ein Glas Rheinwein... Es wurde ihr sogleich das Gewünschte gebracht: vergebens: Mann und Weib sind zwei gebrechliche, dem Irrtum Unterworfene Geschöpf«, und, Gräfin Veronika hatte sich abermals geirrt

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Page 6 of 6
Date: 03.11.1934
Physical description: 6
im Hause nur Beatrice, Nadina und sie selbst, daß ein blau er Diamant existierte. Sobald die Russin mit der Anzeige des Diebstahls hervortrat, würde natür lich der Verdacht aus ihre — Lottes — Person sallen. O, wi« sollte sie es tragen? Würde Sie wirklich ins Gefängnis geschleppt werden? Wenn «s geschaht so würde es sür ihr«n greisen Vater den Tod bedeuten. Die Schreckbilder wurden im mer ärger und ärger, so daß Lotte schließlich, als sie keine Ruhe sinden konnte, ernstlich bereute. Nadinas Schlaftrunk

das Licht aus, nahm ein Blatt Papler und . schrieb hastig solgende Zeilen: „Lieber Robert! Ich bin unglücklich und kann nicht länger hier bleiben. Ich gehe ins elterliche Haus zurück, da ich in meiner gegenwärtigen Ge mütsverfassung' Beatrice doch nicht von Nutzen sein kann. Hoffentlich fühlt sich Beatrice bald besser. Es gibt keine bessere Wärterin sür sie als Nadina. Sie versteht «Z vortresslich, mit ihr umzu gehen. Ohne sie' würde Beatrice nicht leben. Lebe wohl. Robert. Deine treue Kusine Lotte

. Ich bin gerettet—sie hat sich durch diesen Schritt selbst gerichtet,' l Zwolstes Kapitel 'Nadina hatt« ihrer Herrin noch nicht den Ver lust des Diamanten mitgeteilt; der günstige Au genblick hierzu schien ihr erst heute gekommen, als Lotte das Haus verlassen hatt« uno Beatrice also ganz und gar aus sie angewiesen war. Der Tag war schön für die Jahreszeit und Frau Hempel fühlte sich viel wohler. ' „Ich denk«, ich werde heute eine Aussahrt wa gen', sagte sie. „Dr. Horst hat mir soviel als möglich frische Lust

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Page 6 of 6
Date: 06.11.1934
Physical description: 6
, daß ?ie gehen. Während der Fahrt können Sie Ihrem Gatten 'ü viel von der unheimlichen Geschichte erzählen als Ihnen gut dünkl', beharrte das russische Eeschöps. „Er hat ja niemals den blauen Diamaàn ge sehen !' „Wenn sich unser Verdacht bestätigt und Fräu lein K^iinenberg wirtlich geflohen ist, so muß er vom Vorhandensein desselben erfahren und durch Sie. Sie können in die Einzelheiten der Geschichte eingehen und ihm erzählen, weshalb Sie ihm von jenem» Kleinod keine Mitteilung machten.' Beatrice entgegnete

nichts und überließ sich halb betäubt Nadinas Händm, Um zwölf Uhr fuhr sie ihrem Calden in den Park. Ihre geister haft^ Blässe und der verzweifelte Ausdruck sielen ihm sosort aus. „Hat Nadina dich gequält?' fragte er. „Liebste Beatrice, ich wollte, du könntest dich entschließen. dieses Scheusal von einem Weibsbild zu entlassen. Was machte diese mir verhaßte Person nur aus dir? Du warst bereits so viel wohler und nun „Ich muß dir etwas anvertrauen, und dann wirst du die arme Nadina entschuldigen. Ach

aus: „Ist Lotte glücklich angekommen? Wir find besorgt.' „Weißt du, Beatrice', sagte Hempel. „ich hätte nicht übel Lust und fände es übrigens weit besser, wenn ich selbst hinführe und von Lotte zu erfor schen suchte, was hinter der Geschichte steckt. Ich möchte auch mit Frau Kaimsnbocg ein Wörtchen unter vier Augen sprechen — ich glaube, e« geht ihnen finanziell nicht gut — vielleicht kann ich ihnen helfen!' „Meinst du, Robert, daß sie Geld brauchen?' „Beatrice, was für ein sonderbares Gesicht du machst

. „Du hattest mich wohl kaum , geheiratet, ivenn dir dieselben! bekannt ge wesen wären.' „Aber, Lieblings was hat denn das mit Lotte zutun?'- , ' Beatrice schwieg einen Augenblick/ dann fuhr sie fort/ohne seine Frage zu beachten: > ' „Robert, mein Großvater beging ein Verbre chen —' , ' - , , > „Ach, - was du ' sagst! Ich werde dir aber nicht gestatten, dich oder mich deshalb unglücklich zu machen. Wessen wird der alte Herr denn beschul digt?' „Er hat seinen eigenen Bruder, welcher Priester war, im Zorn

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Page 8 of 8
Date: 19.12.1937
Physical description: 8
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Page 8 of 8
Date: 18.12.1937
Physical description: 8
Marx-Roscher. Portici 101. Billigste Preise. Sonntags ganztägig geöffnet. M-4388-1 Wegen Umbau guterhaltene Fenster und Balkontüren mit Jalousien billigst abzugeben. Seif, Via 28 Otto bre 12. M-4-M-1 Ski und Skischuhe, gut erhalten, sür 1» bis 12jähriges Kind billig abzugeben. Erfragen Hotel Crcmona. M-4493-1 Fiat 507 sofort preiswert verkäuflich. Via 4 Novembre Nr. 14, Pradlwarter. M-4493 -1 Zwei Ueberzieher billig zu verkaufen. Via Beatrice di Savoia 8, 2. Stock. M-4541 >1 Pelzjacke, fast neu

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Page 8 of 8
Date: 09.06.1935
Physical description: 8
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Page 6 of 6
Date: 13.10.1934
Physical description: 6
za Berlin statt, einnn entzückenden, altdeutschen das !4e sinaMelk»'. Mittel d«s einen und der vornehme künstlerische Eesehmack de? anderen khepartnecZ, des Vhepaared Hempel, zu eiiivm kleinen Paradiese gestaltet hatte. Frau Beatrice Hempel Ivar eine sehr hübsche l'unge >?ran, in deren Adern russisches und österreichisches Vlur sloh. Äül einundzlvanziq Iahren dermählie sich das bezaubernde ìàeschvj,>s -mit dem Rechtsanwalt Robert Hembel und 'machte ihn zu einem der reichsten Männer B-er- tin-.'. Neben

ihrer Tchvnheir ervegle Frau Hempel in der Gesellschaft die allgemeine Ausmerlsamteit x>rch ihre wunderbaren Juwelen. Zie haue die selben aus Nusjland mitgebracht, wo sie ihre erste ! Engend verleb! halte. Wenn immer sie bei Fest lichkeiten oder ini Operrihause erschien, wurden ihr>e Diamanten sasl ebenso angestaunt wie ihre enwiclende Gestalt und ihre lebhasten dunklen Arielen. Ja sie war reich, immens reich, die bezaubernd schöne Frau Beatrice Hempel, und ihre Aus stattung war eiive geradezu fürstliche

von der leidenden jungen Frau ganz gewichen. Sie ging sast nie mehr aus, sondern verbrachte den größten Teil ihrer Zeit in ihrem luxuriös ausgestatteten Boudoir. Dem prächtigen Knaben schenkte sie unerllärlicherweise sast gar keine Beachkiug, was allgemeines Er staunen und Mißsallen erregte. Robert Hempel war über die Veränderung, welche mit seiner Frau vorgegangen war, ganz außer sich, >es gab kein Opser, das er nicht ihret wegen gebracht hatte. Die schone Beatrice zog sich jedoch mehr und mehr von der Welt

seheli — nurhin und wieder Dich,-Liebster!' , , . ... Der junge Màitiì legte die Arme um-den Nacken seiner - Fvari und ' küsjie .sie, zärtlich., indes: seme A>igen in seuchtem Schimmer erglänzten.- „Beatrice, mein Liebling, ich verstehe Dich nicht mehr', rief er leidenschast.Iich. „Du bist so ver ändert, Fast fürchte ich, Deine Gefühle süc mich seien erkaltet.' . „Liebst Du mich denn so sehr!'' «entgegnete sie und strich ihm zärtlich inic der seingèsvriià weihen Hand über. das. Gesicht, ihren Blick

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Page 6 of 6
Date: 19.10.1934
Physical description: 6
sehen, w'l>e Ihnen Diamanten zu Gesicht stehen', sagte Beatrice. Loire tat ihr den Gesallvn und trat vor den pi«g«l. Sie lachte, als si« sich mit dem funkeln den Geschmeide geschmückt sah. Es war wirkliH hochinteressant, diese Fülle von Edelsteinen zu mustern. Das Diamante«,koll>vsr besasz ind«sz für Lotte den großden Zauber. „Ich iveisz nicht, wi« es kommt — Diamanten bezaubern mich und flößm mir dennoch immer wieder eine gewisse > Scheu ein', sagte Lotte „Liellncht aus dÄxn Grunde, weil mir einma

von einer Zigeunerin gewahrsagt wurde, daß ich durch Diamanten großes Ungemach erleiden würde, Solch ein Unsinn! Dennoch sind mir die Steine, wie gesagt, unheimlich.' „Ich möchte wohl,' sagte Frau Hempel, welche nur zerstreut aus Lottes Worte Hörde — „ich weiß nicht, ob ich —? — ob es allzu gewagt wäre — ich würde gmn-e ' WaS ' möchten Sie, liebste Beatrice.' „Ihnen meänen allerkostbarsten Schatz zmgen voi, diesem Kleinod, weiß nicht einmal Robertl' „O, zeigen Sie ihn mir. Si>s wecken meine Neugier

und sie hatte 'ich aus ihrem Sofa 'ausgerichtet. „Ich will ihn'hvlsii', sägte sie. „Der Gedanke, daß ich ihn sehen werde, läßt mein Herz stür misch schlag»!,! Ich mub.Sie wirklich sehr lieb haben, sonst könnte ich dies nicht tun — sind Sie übrigens ganz sicher, daß dje Tür - verschlossen ist?' < „Gewiß, ich'drehte d-och oen Schlisset um, salM Sie es nicht?','^ ^ „Ich bin so- erregt, man kani,. nicht vorsichtig geiuig som. Bilie'gehen Sie in meu, SchlasziM mer.' „Was soll ich dort tun?' „Nehmen Si>s diesen Schlüssel.' Beatrice

, wie ihr geheißen. ' „Ich habe ein Schächtelchsn gesunden, sonst' .nichts.'.', . „Bringen Sie es mir.' , , , Lotte brachte- das Gewünschte. Es war.em klel» nes Schächtelchen aus' Olivenho lz. „Oessnen Sie doch', sagte Beättive-unH«dul< Vig. ^ „Sie dürfen nicht so vor^Erregrmg zittern^ Beatrice, das schadet Ihnen.' . ^ ' (Fortsetzung folgt) Verantwortlich: Mario Zerrandi

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Page 8 of 8
Date: 26.06.1938
Physical description: 8
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Page 8 of 8
Date: 14.08.1938
Physical description: 8
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