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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 11.11.1936
Physical description: 6
zu einer fesselnden Handlung. Beginn: S, K.30, 8, g.30 Uhr. Kino Savoia. Heute: «Stradivari', ein Großsilm mit einem Höchstaufgebot von Künstlern wie: Gustav Fröh lich, Albrecht Schönhals, Sybille Schmitz, Harald Paul- sen und Hilde Krüger. Der große Meister Antonio Stra divari, der König der Geigenbauer, hat sein Meisterwerk Beatrice getauft, nach der Königin seines Herzens, der seine ganze Sehnsucht galt. Aber — das alte Lied — die wunderschöne Beatrice nahm einen anderen Stradivari verfluchte die Geige

, die ihren Namen trug. Das war im Jahre 1673 in dem kleinen italienischen Städtchen Cremona. Seitdem hat die Beatrice viel Unheil ge bracht: keiner, der sie besaß, bekam die Frau, die «r liebte.,Ruhelos wanderte sie von Italien nach Frankreich, von Frankreich nach Rußland, von Rußland nach Un garn. Bis sie eines Tages in die Hände eines Husaren offiziers gelangte — der beste Reiter, der beste Fechter, der beste Soldat seines Regimentes war er und ein bril lanter Geigenspieler dazu. Ihn schreckte

Fröhlich. Er entzaubert aber nicht nur die Schicksalsgeige, er bezaubert auch ein jun ges Mädchenherz. Dieses Mädchenherz gehört der schö nen italienischen Geigerin Marini Bellini, die den Mann, der ihr Schicksal werden sollte, durch die Meistergeige Beatrice kennen gelernt hat. Sie hat Angst vor dieser Liebe? denn eine arme Geigerin und ein armer Hufa- renofsizier — das kann nicht gut ausgehen. Doch seltsam: gerade die unheilvolle Geige, die Beatrice, die in» Lause der Jahrhunderte so viele Herzen

dargestellt. Fünf Menschen — fünf Schicksale. Ueber ihnen schwebt zeitlos, in unvergänglicher Schön heit, der herrliche Ton der edlen Meistergeige Beatrice — der „Stradivari'. Beginn ab S Uhr. Vestanone Skernkino. Heute der Großsilm „barcarole' mit Gu stav Fröhlich und Lida Baroova. Ein tragisches Aben teuer, das sich im Vorkriegs-ZZenezia am Abend des Bar- carolefestes abspielt. Der fesselnde Stoff, die vielen star ken Leistungen des Ensembles und die Schönheit der Naturaufnahmen bürgen für einen vollen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 21.12.1935
Physical description: 6
zu werden ... nicht wahr, Cosimo? Vielleicht auch Industrielle, Kaufleute, wenn sich die Gelegenheit bietet-, das Beispiel der Tätigkeit und des Mutes zu geben.' „Des Mutes?' uuederholie Beatrice, ohne auf zublicken. „Ich sage nur so... nur der Arbeitsamkeit, der Arbeitsamkeit, ohne besnnde/en Mut. „Und .rem soll dies Beispiel gegeben werden?' „Den BUHiljen, den Trägen, den ewig Unzu- sriecenen — auch in Sardinien gibt es deren mehr als einen.' „Und ist dies d e i n Plan?' fragte die junge Frau endüch zum Gatten

gewendet. „Es ist drr meinige!' antwortete Silvio: „mich dunkr die Stunde gekommen, wo das Wenige, was ich erlernt habe, zu etwas dienen soll: ich muß nach Sardinien gehen und gedenke dort zu bleiben.' „Und warum müssen Sie das durch Ihre Studie» ö'enumnene nutzbar machen?' fragte Beatrice mit em^r Naivität, welche übertrieben scheinen kommen: „sind Sie nicht reich?' Die Frag^ boi Cosimo eine Antwort dar, und er genutzte sie schnell, indem er Silvio das Wort vor weg nahm „Sardinien sn'.ntt

Gefügigkeit setzte die Freunde in Erstaunen, die darauf nicht vorbereitet waren. Eins Zeitlang fand niemand Worte, und Beatrice war die erste, welche das Gespräch wieder auf weckte. Sie tat es allerdings auf eine nicht sehr heitere, aber auf die allernatürlichfte Weise. „?ch möchte „sie sehen', sprach sie und seder ver stand. wovon sie redete: „wenn ich es einen Augen blick vergesse, komme ich mir wie eine Undankbare vor.' Alls drei begaben sie sich nach dem Sterbezimmer, aber ehe sie den grünen Saal

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