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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
aus dem Zimmer ver schwunden. Das Diner verlief an jenem Abend recht heiter. Herr und Frau Hempel waren beide in bester Stimmung. „Meine Pflichten als Wärterin werden nun wohl bald überflüssig sein und ich kann an die Heimkehr denken', sagte Lotte seufzend. „Du mußr noch recht lange bei uns bleiben', ent gegnete Hempel mit Herzlichkeit, und als Frau Hempel schwieg, setzte er hinzu: „Weshalb bekräftigst du meine Worte nicht, Beatrice? Welch undankbares Seelchen du doch bist! Niemand hat dir jemals

auch nur annähernd so viel Güte bewiesen, wie Lotte!' „Das weiß ich sehr wohl', entgegnete die junge Frau, „doch mit Nadinas Rückkehr wird natürlich wieder eine Aenderung im Haushalte eintreten.' Hempel schien ärgerlich. Nach einer Pause wandte er sich abermals zu seiner Cousine: „Hat dir Beatrice eingestanden, wie sie von jener Russin behext worden ist und wie sie von ihr be herrscht und tyrannisiert wird?' sragte er. „Ich könnte eben nicht ohne Nadina leben', er widerte Beatrice entschieden. Sie sah erregt

so ganz anders denkt!' Zu Steiners großer Verwunderung brach Lotte, die sonnige, heitere Lotte, in Tränen aus. In der Nähe ihres Verlobten lange traurig zu sein, war ihr indes nicht möglich. Seine bloße Gegenwart wirkte beruhigend auf sie. „Erzähle mir von deinen Plänen', sagte sie. „Wie lange denkst du in der Bretagne zu bleiben?'.' „Mindestens vierzehn Tage — ich habe viel zu tun! Natürlich hoffe ich, dich ganz bestimmt bei meiner Rückkehr noch hier zu treffen.' „Das ist leider fraglich! Beatrice

und Robert find zwar sehr lieb zu mir, doch um Beatrice schwebt ein Geheimnis —' „Ein Geheimnis? Was memst du damit? Hem pel ist ein so offener Charakter — und was feine Frau betrifft— sag mir, ist sie nicht eine Russin?' „Sie ist ganz, wie eine Ausländerin. Ich kann mir das Verhältnis, nicht recht erklären — jeden falls steht sie völlig unter dem Einfluß ihrer Zofe, welche nach allem, was ich über sie erfahren, ein seltsames und nicht gerade empfehlenswertes Ge schöpf ist.' „Nun, Lotte, jetzt fängst

auch du an, geheim nisvoll zu worden!' „Nun, daß Beatrice ganz und gar von, jener Person beherrscht wird, ist unleugbar. Wenn Na dina zurückkehrt, wird sie voraussichtlich über meine Anwesenheit nichts weniger als entzückt sein; es wäre also durchaus möglich, daß ich dann bald das Feld räume und nachhause zurückkehre.' „Du wirst aber bald genug nach Berlin zurück müssen; Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ein kommen und im Sommer wollen wir Hochzeit hal ten. Ich mag mein süßes Schätzchen nicht länger entbehren

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 20.12.1935
Physical description: 6
abzureisen?' „Wir sind bereit...' sagte Silvio: „aber wenn wir abreisen sollen, um vielleicht nie zurückzukehren, so ändert dns die Sache; noch einige Tage.' „Einige Tage aenügen mir.' „Und Georgia?' sagte Cosimo, während Silvia fragte: „Und Kn'ifin Beatrice?' Des Grafen Gesicht verdüsterte sich. „Ge'?t unnern nach Sardinien?' forschte Silvio weiter und suchte des Freundes Gedanken zu lesen. „Man kann es ihr nicht verdenken: es ist nicht ihr Vl,'»rl'nd und es ist ilir fremd.' Aber Ansimo batte den Kopf

avf die Brust sinken lassen und antwortete nicht. «Was ist's?' fragte Silvio mit gedämpfter Stimme. „Das ist's', sagte der Graf, indem er den Kopf wieder erbob und mit zitternden Hand?' des freundes Arm umfaßte, „dys ist's, daß Beatrice von nichts weiß: das ist's, daß sie bisher wie ein eingesperrtes Vögelchcn gelebt hat, das seinen ver goldeten Käfig mit Gesang erfüllte und von dem Leben nur so viel kennt, wie man im Theater, in den Sälen der Aristokratie und auf den Straßen sieht

Ich mir auch täglich: «Du mußt es ihr mitteilen, mußt sie vorbereiten': aber dann sah ich sie aedankenlos und lächelnd ange- ''chts unserer Leiden und mir fehlte der Mut, dies' Musik verstummen zu machen und auch dies bibchen Licht um mich f>!>r auszulöschen. Ueberdles geborte In diesen lekten Monaten Beatrice mehr meiner Mutter als mir: die arme steläbmte hatte sie mir benommen. Auch ich war gelähmt, denn alle meine ^osfn'N''en waren erstorben; aber ich spielte die Komödie des gesunden Mannes und vielleicht

ist, wehren wir ihm den Eintritt.' „Wem wollen Sie den Eintritt verwehren, Sig nor Silvio?' fragte, plötzlich erscheinend. Beatrice. „Guten Morgen. Gräsin,' sagte Silvio etwas verwirrt, „wie befinden Sie sich? Beatrices Augen und ihr Lächeln waren nicht so licht wie gewöhnlich;, sie lächelte und blickte mit einiger Gemütlichkeit, und man sgh auf ihrem blassen Gesichte die Spuren einer schlaflosen und erregten Nacht. Indem Cosimo ihr liebevoll entgegenging, mußte er sich sagen, daß für dieses zarte

Sie den Eintritt wehren. Signor Silvio?' „Dem Schmerz» dem Unglück, dem Verdruß, ollen häßlichen und lästigen Dinaen, um nichts als >en Frieden, die Arbeits die Zuneigung in unser Haus einzulassen.'. „Und w o dies alles?' „In unserem Hause in Sardinien. Wir gehen nach Sardinien, Gräfin Beatrice; Angela und ich find bereit. Ich wollte Ihren Gatten überreden —- aber er will nichts davon hören...' „Ist es wahr, daß du nichts davon hören willst?' fragte Beatrice, auf die Spitze Ihres Stiefelchens blickend

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.03.1930
Physical description: 6
Rechte auf ihn zu haben. Dcch fein Onkel will davon nen Neffen hegt und zwar in der Bestall der hübschen Miß Beatrice Hamilton (Olga Dax eine reiche amerikanische Erbin. Da Beatrice ein starkes Wohlgefallen für Paul zeigt, welches scheinbar auch er>oied«rt wird, glaubt der Onkel feine Pläne ausführen zu können und spricht mit ihm ernstlich darüber. Dock) Paul will vorläufig nichts davon wissen, da in ihn die «Lrinnerung an die Vergangenheit noch zu wach ist. Cr hatte vor fast drei Jahren

Tagebuch ersieht sein Onkel daß dieses Erlebnis noch heute immer auf ihn lastet. Er ermuntert ihn jedoch und setzt eins weitere Annäherung mit Beatrice zustande. An« läßlich eines Gesellschaftsabend den Paul zu die sem Zweck in seiner Villa gibt, lernt er auch An nita Jackson, die beste Freundin von Beatrice kennen. Er ladet bcde zur Besichtigung seines Museums ein. Annita welche später der Einla dung folgt, bleibt dann allein im Mussum zu rück: Fanny Daarwaot, welche auch beim Feste lveilt, sinnt

auch Rache. Sie schleicht sich zum Museum und glaubt !n Annita Beatrice, ihre Rivalin zu erkennen. Mit ihrem schweren Ring, den sie auf einen Glasbehälter, worin eine gif- ige. Schlange sich befindet, schleudert, zerbricht ie diesen und die Schlange entkommt. Fanny chließt die einige Tür« und entflieht. Annita '»«findet sich In höchster Lebensgefahr. Auf ihre Hilferufe eilen Paul und seine Gäste herbei, doch zu spät. Die Schlange hatte ihr Opfer bereits ge tötet Faimy beschuldigt Paul an diesem Un glück

. Doch sein Onkel welcher den Verhängnis, vollen Ring gefunden, zwingt Fanny, welche sich verraten sieht, Paul vor dem Gefängnis zu ret ten . . . Dieser vermählt sich nun mit Beatrice. Dcch eines Tages erreicht ihn ein Brief von Zett-Zahia. worin sie ihn um ihre Rettung anfleht. Er beschließt ihren Wunsch zu erfüllen und verläßt für lmm->r sein Heim. Im Flugzeug erreicht er Algerien und die Stätte ihrer Gefan genschaft und es gelingt ihm sie zu befreien und zu entführen. Nun beginnt für beide der lang ersehnte

dirigiert stirbt Zett-Za hia. Erschüttert von diesem Schicksalsschlag will Paul nicht mehr weiterleben: doch sein Onkel ermutigt ihn und mahnt ihn an seine Pflichte». Er führt ihm seinen Inzwischen erwachsenen Sohn zu und Paul leistet Beatrice Abbitte. Nun ist sein Glück gesichert. Dieser Film, dessen hochdra matische Handlung den Zuschauer bis ans Ende fesselt, zeigt uns. auch wie der ehemaügs Box- Champion auch als Filmkünstler unkere Sym pathien zu gewinnen versteht. Vorstellungen Sonntags

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 20.10.1934
Physical description: 6
. daS Sie gesehen, und meine Jose ze>igte mir i)!,e''en einzigen Talisman, welcher die Macht besihi. vor allem llebel zu schützen. In meinem ganzen Leben sah ich ihn bloß zweimal. Nun schnell, schnell!' Lvue, nun bereits ebenso «rregt wie Beatrice, aus <in VrM sloszon, das nach>ubli wenn ^ie die an die richtige Stelle drücken, muß die Feder ciiernm >prmgen und sindni in dem hvhlen Innern j ivorden eii'X'N Raiten, welcher an das Holz gelehnt ist. Didier Tchiüsiel i'isnei den tasten, in welchem Tie ein<n zweiten

sinken werden, der das Kleinod oinschließi.' „Ach. mir ist nie etwas so Unheimliches vorge kommen l' Feder springen und gewahrt« einen kleinen àsien, welcher an den Brettern besestigt war. Frau Hemels Anweisung gemäß enlnahm sie demselben einen zweiten kleinen Ka uen, (>r war an- ziseliertem Silber von schöner .trveu, Lin leiser Schauer überlies Beatrice, als sie te-ielben ansichtig wurde. „LX'jsnen Tie das Kästchen, es bedarf hierzu, kvineS Tchlüssels', sagte sie-. Lotte tat wie ihr geheißen

an sich: Sie können ihn mir morgen srüh zurückbrin gen. Jetzt darf mein Mann nicht länger warten. O. ich würde den Verstand verlieren, wenn mich ein derartiger Verlust träse. Bitte, hüten Sie den Stein nur diese eine Nachts Morgen srüh bringen wir ihn wieder an seinen sicheren Versteck.' Stillschweigend ließ Lotte dm Diamanten in ihre Tasche gleiben. Dann trat sie an die Tür und öffnete sie. „Was gibts?' fragte Hempel. „Ich hörte euch beide ausgeregt sprechen — nun, und du. Beatrice, hast ganz gerötet« Wan-gen

. Ist etwas vorgefal len?' «Ich hahet mich damit unterhalten, m-sine Ju welen zu betrachten,' entgegnete Beatrice. „Was du da für ein hübsches Kästchen aus dein Sofa hast: ich ke>nne es ja gar nicht.' Hempel nahm das kleine ziselierte Etui zur Hand. „Ja, es ist hübsch', orwiderte Frau Hempel und wurde immer bleicher, während die Erregung allmählich von ihr wich, ^Will/t du es iin den feuerfesten Schrank tun, Robert? Ich zeigte eben Lotto meins Juwelen.' ..Beatrice, Sie sollen zu Bett gehen', sagt« Lotte mii

sie« Endlich wurden Schritte im Gange hörbar und! Robert betrat das Zimmer. Hempel schwieg eine Weile, dann sagte eir lang« sam: „Sage mir offen, Lotte, was ist in meines Abwesenheit vorgefallen und was habt ihr Heid« so eifrig und aufgeregt verhandelt? Beatrice hav soeben einen Weinkrampf gehabt. Sie ist stets in bezug aus ihre Juwelen sehr besorgt gewesen. Sis ürchtet sich vor Dieben und regt sich leicht auf<! Jetzt hat sie ihr Beruhigungsmittel genommen« und ich werde bei ihr bleiben. Ich wünsche fast

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Page 8 of 8
Date: 14.10.1934
Physical description: 8
sein, Nadina', entgeg nete Frau Hempel, und die Russin verlies! das Zimmer, jedoch nicht ohne dcch sie ihrer Herrin à»n durchdringenden, beobachtenden Blick zuge- worssn hätte. Beatrice ließ gegen Abend ihren Eaitten zu sich bitten. „Nadina hat mir eine Ervssnung gemacht, Liebster', sagie sie, „ihr Vater ist schwer erlrankt, und sie musz plötzlich nach Hause reisen. Wem« alio Teine àsine Lvt!<e während ihrer Al>!v?.seii- hsit ,',u nur taine, >väre es mir sehr ang«nel)m.' „Nadina geht ?' rief Herr Hempel

so oft sehen, loie Dein Herz begehrt. Eleichzoitui erweisest Du mir einen großen Dienst, wenn es Dir gelingt, meine liebe Beatrice ein wenig auszuheitern. Sie ist garincht aus dem Damme und bedarf ein« anregenden Gesellschafter!n, wie Du eine bist. Ilm unserer altein Freundschaft willen darsst Du mir moine Bitte nicht abschlagen. Schicke mir eine Depesche, sobald Du d^ese Zeilen er halten hast. Wir erwarten Dich. Dein treuer Better ^ Robert Hempel Dieser Brief wurde an Fräulsin Lotte Dan nenberg

hc-rzlich froh, daß du meiner Einladung gefolgt- bist. Du wirst Beatrice eine wohltuende Gesellschaft ssin!'' „Wie geht's Beatrice? Es tut mir so, leid, zn hören, daß sie leidend ist. lind euer Kindchen wie alt ist es?' „Beinahe zwei Monate. Du wirst den süßen kleiniHN Kerl gleich sehen. Merkwürdigerweise schließt sich Beatrice nicht an dm Kleinen an. Sie äßt sich das Kind wohl hin und wieder bringen, behauptet aber, fein Anblick rege sie auf — eine andere Mutter würde solch einen Jungen gar

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Page 3 of 6
Date: 22.01.1936
Physical description: 6
... nein aber solch' Mißgeschick!' Die Reihe kam nun an die Alten. Giannandrea schoß lein Gewehr ab, nachdem er nur einen einzi gen Augenblick gezielt, und erschütterte den Strick; als höflicher Wirt ging er unter Beifallsrufen, der Gräfin Beatrice die Hand zu küssen. Andere Fehlschüsse folgten; dann legt« Su Moz zone die Flinte an, und auch von seinem Schuß er zitterte der Strick. Abermals Beifallsbezeugungen. „Ich trete den Kuß dem ab, welchem er zu kommt', verkündigte er, „ich trete ihn an Ciccito

hatte diesen Triumph nicht erwartet. „Es ist Zufall!' erklärte er selbst. Aber die Bescheidenheit machte seinen Sieg noch schöner; der Professor wurde von zwei Gevattern umHergesührt, um erst die Mädchen, dann die ver» heirateten Frauen gu küssen. Als er vor Beatrice stand, wurde «r verlegen und wiederholte, es sei nicht sein Verdienst, son dern Zufall gewesen. Cr verlangte den Kuß nicht, auf welchen er kein Recht hatte. „Du sollst auch meine Frau küssen', sagte Co simo hinzutretend. „Natürlich', sprach Beatrice

. Und sie bot mit verführerischem Mutwillen ihr fröhliches Gesicht dar. Indem Silvio feine Lippen dieser frischen, rosigen Wange näherte, sah er gar nicht wie ein Triumphirender aus. „Wie rot er geworden ist!' bemerkte Beatrice. Silvio antwortete nicht, sondern errötete noch mehr. In einem anderen Hof des Stazzo lag die kürzlich geschorene Wolle aufgehäuft; schon saßen die Frauen im Kreise umher, und die jungen Män ner waren ihrem Beispiel gefolgt. ., Lu gramina- dojiu!' ertönte es von allen Seiten

. Beatrice und Angela eilten herzu, voll Neugier, diese Ar beit, welche die Schäfersitte in ein Fest verwandelt hatte, mit anzusehen. In dem Hof, wo noch die Tische standen, blieben nur einige mit dem Abräumen Beschäftigte und Silvio zurück. Der Professor stand noch auf dein Fleck, wo das Herz ihm die verräterische Glut ins Gesicht getrie ben; er wagte nicht, sich zu rühren. Was hatte er der Gräfin geantwortet? Was hatte er zu Co simo gesagt? »So ist es denn also wirklich wahrZ*/ fragte

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Page 3 of 6
Date: 01.02.1936
Physical description: 6
stechen würde. Dies heitere Ge plauder gewährte ihm einen überzeugenden Ein blick; er war gekommen, um heldenmütig gegen sich selbst zu kämpfen, und fand, daß sein Gegner sowohl wie er schon um nichts mehr zu kämpfen hattey. „Erzählen Sie mir von sich', sagte Beatrice, in dem sie ihn mit ihren großen Augen unbefangen ansah, „erzählen Sie mìr vpn Giorgio; sagen Sie mir, o, sagen Sie mir, wie steht es jetzt mit ihm? Ich fürchtete, daß Angela, Argwohn schöpfend, ihre gewohnten Fragen tun möchte

und an einen De- stillirapparat denken müssen, um Alkohol aus den Weintraubengerippen zu ziehen... Auch aus den Früchten, welche man auf den Pflanzen verfaulen läßt, kann vortrefflicher Altohol und Glukosium gewonnen werden.' Nun mußte er Beatrice erklären, was Gluko sium sei: und als Silvio schwieg, well er nichts weiter vom Glukosium zu sagen wußte, seufzte seine Freundin abermals, als sei von diesem Produkt gar nicht die Rede gewesen: «Armer Cosimo, er ist so gut! Wenn Sie wüßten, wie lieb er Sie hat!' Der Professox wußte

die junge Frau aus: „ich hoffe, Ihr Bruder wird dem Gericht nicht Gehör geben. — Aber giebt es keinen anderen Ausweg? Haben Sie denn nicht versucht, irgend einen Nechts- gelehrten zu konsultieren?' Silvio hatte es gescheut, die Aufmerksamkeit auf Giorgio's Fall zu lenken; ein unvorsichtiges Wort .konnte den Argwohn der Justiz erwecken... „Schreiben Sie', riet Beatrice, „schreiben Sie an einen Mailänder Rechtskonsulenten.? „Es ist wahr; daran hatte ich nicht gedacht! Ich werde auch schreiben...' „Tun

Sie es gleich.' Und mit der sanften Gewalt, womit man gute Handlungen gebietet, öshnete Beatrice dem Pro fessor ihr Schreibbureau und stellte Papiertasten und Schreibzeug vor ihn hin. Vom Schreibzeug herab schoß jener grausame kleine Amor noch immer den längst überflüssig gewordenen Pfeil ab. Silvio dachte eine Weile nach, zuerst um einen Mailänder Advokaten, welchem er die Frage vor legen möchte, auszuwählen, dann um die beste Form zu suchen — er schrieb langsam, unter den Augen der Gräfin

, aber bevor Beatrice zurückkehrte, gab er dem Amor des Schreibzeugs seinen Pfeil zurück, indem er ihn auf dessen gespannten Bogen legte. (Fortsetzung folgt)

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.01.1936
Physical description: 6
von deiner MUaist.' Von dieser Mitgift war nie die Rede gewesen und Beatrice errötete vor Vergnügen, als sie zum erstenmal fand, daß diese zu etwas nütze sei und daß ihr Gatte sich nicht schämte, es einzugestehen. Und sie war erfreut, daß sich so ein« neue Seite der großmütigen Seele Cosimo» zeigte, der wohl zuweilen aus Schwäche fehlte, wenn er jemand wehe zu tun fürchtete, aber keine jener Bedenken kannte, welche unter dem falschen Schein des De korums das Gefühl der ehelichen Gleichberech tigung tränken

. „Wie glücklich bin ich!' hatte die arme Frau gesagt. „Wirklich?' „Ja, wirklich, ich sühle mich glücklich, auf dieser Insel zu leben, die eine gesunkene Größe ist wie wir, mit diesen einsachen und stolzen Sarden, in meinem Häuschen, das ein Putztästchen, auf un serem Landgut, das ein Paradies ist!' Einmal hatte Cosimo in Silvio's Abwesenheit Beatrice und Angela zu einer ernsthaften Bera tung gerufen: wie man die erworbene Besitzung umtaufen solle. „Wie heißt sie denn jetzt?' hatte Angela gefragt

. „Sie wird das „Verwünschte Tal' oder das „Teufelstal' genann „So wollen wir hatte das junge Mädchen vorgeschlagen ie das „Paradies' nennen'. sagt« „Nennen wir si« doch Valle Angelica!' „Balle Beatrice soll sie heißen!' „Wir wollen sie Speranza Nostra tauf«nl Beatrice ernst. „Wo hast du diesen Namen her?' fragte Angela. ..und woher plätzlich dieser Ernst?' »Von einer Schmugglerbarke', antworleie dii Gräsin mit einem Blick aus ihren Mann und sügte munter hinzu: „den Namen, meine ich, nicht den Ernst; den bildest

du dir nur ein, Kleine.' Silvio hatte also bei seiner Rückkehr das Gut umgetauft gefunden und auch er gesagt: „Ja, wir wollen es Speranza Nostra nennen!' Aber Silvio war nicht heiter! Er bekämpfte durch eine ruhelose Tätigkeit die heimliche Arbeit eines Wurmes, welcher an seinem Herzen nagte: aber heiter war Silvio in Wahrheit nicht. Dem jungen Mädchen, welches ihn fragte: „On kel, was fehlt dir?' antwortete er durch eine Lieb kosung: Beatrice und Cosimo antwortete er, daß es ihm noch nicht gelungen sei, Nachricht

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Page 3 of 6
Date: 15.01.1936
Physical description: 6
; ^ >'uß in Onkel Silvio's Zimmer sein, aber ich 'ì uicht den Mut, nachzusehen, später). Er ist es nicht! Die Qual beginnt Neuem. Mein GotU wie bin ich unglücklich!... Die eine Woche zuvor angekündigte Reise nach °>npio machte das junge Mädchen nicht argwöh- 'lch. besonders da Beatrice und Graf (tösimo °ìan Teil nahmen. Man wollte einen Weide grund in Augenschein nehmen. my ihn anzukaufen: myn wollte mit dem Patriarchen einer Hirtenfa- Mille wegen der Erzeugnisse der Schafschur han delseinig

geschieden war, den Ehrgeiz hatte, sich für den Nest seines irdischen Lebens das Gesicht mit einem Wald von Haaren zu bedecken. Pantaleo, der seit einer Woche auf dem Lande hauste, hatte die besteft Gründe vorgebracht, um auf dem Bock sitzen und die Gräfin und die Si gnorina fahren zu d'>f n, Seine gerechte Sache hatte gesiegt; und während der ganzen Reise hatte Pantaleo unaufhörlich zu dem Pferde gesprochen, so daß Beatrice erklärte, sie erkenne ihren früheren Pantaleo gar nicht wieder, jenen Pantaleo

, welcher das Muster der kummen und bartlosen Kutscher Mailands ge wesen war. > . > In Tempio, wo sie gegen Abend ankamen, macht« der ernste Anblick dieser ganz aus Granit gebauten Stadt und der prächtigen Massen des Limbara einen großen Eindruck auf Beatrice und Angela, hie eine höchst vergnügte Fahrt gehabt zu haben erklärten: noch schöner war es, als sie hörten, daß man nicht ins Gasthaus ginge, sondern in das Haus des Pfarrers, und als sie anstatt eines wohl beleibten Wirtes einen hochgewachsenen und hage ren

, die in ihrem offen und würdevollen Klang eine Vergleichung mit dem Toscanifchen aushält. Nach einem für die Bewohner des Hühnerstalles verhängnisvollen Abendessen öffnete der Pfarrer die seinen Gäste bestimmten Zimmer. Da zeigten sich den erschreckten Augen Beatrice'? und Ange la'» ein paar zwischen Himmel und Erde aufge türmte Betten, die man unter Anrufung seines Schutzengels mit einer Leiter ersteigen muhte. Prie ster Emanuele war ein taktvoller Mann: bei Tische erkundigte er sich so gut wie gar

nicht nach den Plänen der Fremden, und wenn dieser Punkt berührt wurde, ging er so schnell darüber fort, daß man deutlich sah, er sei genügend davon unter richtet. Aber inzwischen wurde es spät: Beatrice und Angela hatten sich schon in ihr Schlafgemach zu rückgezogen. Silvio und Cosimo sahen sich fra gend an, da Niemand erschien. Nun schlug Prie ster Emanuele sich vor d'» Stirn, es fiel ihm ein, daß am Morgen Ciccito Scano gekommen sei, um zu sagen, daß wenn die „Fremden' dee Pfarrers eintrafen, sie ohne Sorge

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Dolomiten
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Page 15 of 16
Date: 08.05.1937
Physical description: 16
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Page 6 of 6
Date: 03.11.1934
Physical description: 6
im Hause nur Beatrice, Nadina und sie selbst, daß ein blau er Diamant existierte. Sobald die Russin mit der Anzeige des Diebstahls hervortrat, würde natür lich der Verdacht aus ihre — Lottes — Person sallen. O, wi« sollte sie es tragen? Würde Sie wirklich ins Gefängnis geschleppt werden? Wenn «s geschaht so würde es sür ihr«n greisen Vater den Tod bedeuten. Die Schreckbilder wurden im mer ärger und ärger, so daß Lotte schließlich, als sie keine Ruhe sinden konnte, ernstlich bereute. Nadinas Schlaftrunk

das Licht aus, nahm ein Blatt Papler und . schrieb hastig solgende Zeilen: „Lieber Robert! Ich bin unglücklich und kann nicht länger hier bleiben. Ich gehe ins elterliche Haus zurück, da ich in meiner gegenwärtigen Ge mütsverfassung' Beatrice doch nicht von Nutzen sein kann. Hoffentlich fühlt sich Beatrice bald besser. Es gibt keine bessere Wärterin sür sie als Nadina. Sie versteht «Z vortresslich, mit ihr umzu gehen. Ohne sie' würde Beatrice nicht leben. Lebe wohl. Robert. Deine treue Kusine Lotte

. Ich bin gerettet—sie hat sich durch diesen Schritt selbst gerichtet,' l Zwolstes Kapitel 'Nadina hatt« ihrer Herrin noch nicht den Ver lust des Diamanten mitgeteilt; der günstige Au genblick hierzu schien ihr erst heute gekommen, als Lotte das Haus verlassen hatt« uno Beatrice also ganz und gar aus sie angewiesen war. Der Tag war schön für die Jahreszeit und Frau Hempel fühlte sich viel wohler. ' „Ich denk«, ich werde heute eine Aussahrt wa gen', sagte sie. „Dr. Horst hat mir soviel als möglich frische Lust

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Page 6 of 6
Date: 06.11.1934
Physical description: 6
, daß ?ie gehen. Während der Fahrt können Sie Ihrem Gatten 'ü viel von der unheimlichen Geschichte erzählen als Ihnen gut dünkl', beharrte das russische Eeschöps. „Er hat ja niemals den blauen Diamaàn ge sehen !' „Wenn sich unser Verdacht bestätigt und Fräu lein K^iinenberg wirtlich geflohen ist, so muß er vom Vorhandensein desselben erfahren und durch Sie. Sie können in die Einzelheiten der Geschichte eingehen und ihm erzählen, weshalb Sie ihm von jenem» Kleinod keine Mitteilung machten.' Beatrice entgegnete

nichts und überließ sich halb betäubt Nadinas Händm, Um zwölf Uhr fuhr sie ihrem Calden in den Park. Ihre geister haft^ Blässe und der verzweifelte Ausdruck sielen ihm sosort aus. „Hat Nadina dich gequält?' fragte er. „Liebste Beatrice, ich wollte, du könntest dich entschließen. dieses Scheusal von einem Weibsbild zu entlassen. Was machte diese mir verhaßte Person nur aus dir? Du warst bereits so viel wohler und nun „Ich muß dir etwas anvertrauen, und dann wirst du die arme Nadina entschuldigen. Ach

aus: „Ist Lotte glücklich angekommen? Wir find besorgt.' „Weißt du, Beatrice', sagte Hempel. „ich hätte nicht übel Lust und fände es übrigens weit besser, wenn ich selbst hinführe und von Lotte zu erfor schen suchte, was hinter der Geschichte steckt. Ich möchte auch mit Frau Kaimsnbocg ein Wörtchen unter vier Augen sprechen — ich glaube, e« geht ihnen finanziell nicht gut — vielleicht kann ich ihnen helfen!' „Meinst du, Robert, daß sie Geld brauchen?' „Beatrice, was für ein sonderbares Gesicht du machst

. „Du hattest mich wohl kaum , geheiratet, ivenn dir dieselben! bekannt ge wesen wären.' „Aber, Lieblings was hat denn das mit Lotte zutun?'- , ' Beatrice schwieg einen Augenblick/ dann fuhr sie fort/ohne seine Frage zu beachten: > ' „Robert, mein Großvater beging ein Verbre chen —' , ' - , , > „Ach, - was du ' sagst! Ich werde dir aber nicht gestatten, dich oder mich deshalb unglücklich zu machen. Wessen wird der alte Herr denn beschul digt?' „Er hat seinen eigenen Bruder, welcher Priester war, im Zorn

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Page 4 of 4
Date: 23.12.1941
Physical description: 4
, um ein richtiger Boxer zu sesn und zu arm, um ein großer Violinist zu werden. Ei nes Tages hatte er das Armsein satt, er er klärte seinem Vater die MM aufzugeben u. ' gramm sich nur mehr dem Sport zu widnien. — Un-, teuerreiche S ter der Leitung Woodys begann Joes Aus stieg ass Boxer. Moody hatte eine Freun-'ein bin, Osoaldo Valenti hat die Rolle des Bruders und Vertrauten der unglücklichen Beatrice. Enzo Fiermonte gibt wirkungsvoll den Maler Oliflipio. Eine ganze Schar weiterer vorzüg licher Darsteller trägt

Durbin Arien aus „Beatrice Cenci' f „Madam Buttersly' und einen unsterblich'» Ein gewaltiges und eindrucksvolles Filmwerl Strauß-Walzer. Freuden und Leiden, En»- über die legendäre Figur der Römerin, die täuschungen und zum Ende dennoch ein glück- unter der Anklage des Vatermordes das Scho- tiches Paar sind der Leitfaden der Handlung, fort gerade in dein Augenblick besteigen muß- die in allen Tetails bis ins kleinste ausgz- te, als die Wahrheit durch einen sterbenden arbeitet

Feulliere und George zurück. Diese Maßnahme trifft seine scho- Rigaud. ne Tochter Beatrice, die mit Ihrem Bruder ... . in den Abruj zen zurück. 'Diese Maßnahme trifft seine scho- ne Tochter Beatrice, die mit Ihrem Brudei und der Stiefmutter dorthin folgen muß, be sonders schwer, denn sie liebt Olimpio Cal- vetti, einen jungen Maler, und diese Liebe ist ihr einziger Trost, ihr einziges Glück. Traurig und eintönig ist das Leben auf der Bura Grausam mißhandelt dazu der Graf die Sei ^ino Marcoui. Heute

durch Fassadenkletterei Unsall oder Verbrechen? — Carola Höhn, die besuchen wollte gelangle er in das Zimmer hervorragende deutsche Darsteller!», verleiht deren Nichte. Dadurch entstanden allerlei der Seelenqual der Beatrice Cenci Leben und. Mißverständnisse, bis es endlich Karl gelang Seele, mit Uebeneugunaslra't wird der des-, die Nichte von feiner wahren Liebe zu über-, M-iche Vater von Guido Donadio gegeben.»zeugen. — Besinn: ö, S.IV, ö, S.SV Uhr. j Are — 40 oro Wort Ällberwaten Uiu macher Easa^rande. Sroßt

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 19.12.1937
Physical description: 8
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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 18.12.1937
Physical description: 8
Marx-Roscher. Portici 101. Billigste Preise. Sonntags ganztägig geöffnet. M-4388-1 Wegen Umbau guterhaltene Fenster und Balkontüren mit Jalousien billigst abzugeben. Seif, Via 28 Otto bre 12. M-4-M-1 Ski und Skischuhe, gut erhalten, sür 1» bis 12jähriges Kind billig abzugeben. Erfragen Hotel Crcmona. M-4493-1 Fiat 507 sofort preiswert verkäuflich. Via 4 Novembre Nr. 14, Pradlwarter. M-4493 -1 Zwei Ueberzieher billig zu verkaufen. Via Beatrice di Savoia 8, 2. Stock. M-4541 >1 Pelzjacke, fast neu

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Dolomiten
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Page 12 of 16
Date: 18.12.1937
Physical description: 16
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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.12.1935
Physical description: 6
bei dem Gedanken, daß die Matrosen und Passagiere sie sür eine Englän derin halten würden, bis ihr gefiele, sie aus dem Irrtums zu reißen, indem sie ein« Frage in gutem Italienisch tät«. Gräfin Beatrice, Cosimo und Silvio, die sich auf einem Platze zusammengefunden hatten, schienen durchaus nicht zu bemerken, daß «lner der zuletzt angekommenen Passagier«, nachdem er die «Eigen tümer des Leichnams' erforscht hatte, die Augen mit strengen Ausdruck auf sie gerichtet hielt. Sie folgten unbefangen der in Takt

. Aber als Beatrice Allem einen flüchtigen Blick geschenkt und ohne Cntusiasmus wiederholt hatte, daß es ein prächtiges Schauspiel sei, stellte sie sich wieder an die Brustwehr, um den schweren eiser nen Anker zu beobachten, der langsam aufstieg wie ein vom eintönigen Gesang der Matrosen ange locktes großes Seeungeheuer. Dann wendete Bea trice den Kopf und suchte Angela, die, aus einem Haufen Taue stehend, die von der Sonne ange- glüte Stadt betrachtete. „Wonach siehst du. Angela?' „Blick auf jenes Fenster

ist. Sehr wichtig ist es, bei schlecht schließenden Türen und Fenstern durch Luftdichter gegen Zuglust abzuschließen. Gut durchgelüftet, Silvio «rtlärt« ernsthast da» Phänomen: e« sei der Sonnenuntergang, und Beatrice und Angela wendeten ihr« von «inem erheuchelt«« Erstaun«« belebten Gesichter Silvio zu. Vor diesen vier schönen, ihn verspottenden Augen getroffen, ward der Professor seine Gedankenlo sigkeit inne und schämte sich derselben mehr als nötig. „Der Onkel dachte an etwas Anderes', sagte Angela

, „er ist ganz rot geworden.' In der Tat war Silvio's Gesicht erglüht, aber er hatte Geistesgegenwart genug, um ebenso ernst haft dieselbe Erklärung zìi geben. »Effekt des Sonnenunterganges!' sagte er. Beatrice lachte zum ersten Mal, und durch diese seit einiger Zeit verstummte Musik angelockt, trat Cosimo heran, aber seine Frau sah ihn an und lachte nicht mehr. „Was hattest du gesagt?' fragte Cosimo den Freund. Das Absahrtsläuien verhinderte die Antwort. Der Anker hatte den äußersten Rand des Schiffes

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Page 8 of 8
Date: 26.06.1938
Physical description: 8
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Page 14 of 16
Date: 10.04.1937
Physical description: 16
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Page 3 of 6
Date: 24.01.1936
Physical description: 6
und er suchte sich einzureden, daß es zum Lieben nie zu spät sei. Wenn nur Beatrice und Cosimo nichts erfuhren, wenn es ihm nur gelang, sein Herz den Blicken der Freundschaft zu oerschließen, was war dann Schlimmes an seiner Liebe zu einer so liebens werten Frau? Daß er trotz des langen Vertraut« phierte Ton aufgenommen und nach Verstärkung durch einen Lautsprecher miedergegeben. Die Be sonderheit des neuen Verfahrens besteht nun darin, daß auf dem Film, der die Breite eines normalen Schmalfilms

, noch der Anmut — sondern der Güte, der Seelenstärke und den anderen weiblichen Tugenden ergab, welche Beatrice unter dem Zusammensturz des al ten Hauses de Nardi bewiesen hatte. Durch dieses Bewußtsein veredelt, nahm Silvio's Liebe einen pflichtgetreuen, gesunden Charakter an, der dem Herzen keinen Schaden zufügen konnte. So dachte Silvio, während er fortfuhr, mit den Augen bald die eine, bald die andere Wange Bea trice's zu küssen, die sich noch immer nicht nach ihrem Freunde umgeblickt

hatte. Aber indem der Professor seinen Vortrag über Schäfereibetrieb vor den ungelehrigen Hörern fort setzte, merkte er doch nachgrabe, daß diese Vernach lässigung durch Beatrice nicht natürlich sei, und schrieb ihr eine Bedeutung zu. welche sein Herz mit Schrecken erfüllte. „Sie weiß Alles!* sagte er sich: „indem ich sie küßte, habe ich mich verraten.' Und bei diesem Gedanken, der ihn wie ein hilfloses K'Ü Gewalt eines launenhaften Riesen gab, suhlte er — seltsam — sich dennoch von einer unbeschreiblichen Süßigkeit

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