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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
aus dem Zimmer ver schwunden. Das Diner verlief an jenem Abend recht heiter. Herr und Frau Hempel waren beide in bester Stimmung. „Meine Pflichten als Wärterin werden nun wohl bald überflüssig sein und ich kann an die Heimkehr denken', sagte Lotte seufzend. „Du mußr noch recht lange bei uns bleiben', ent gegnete Hempel mit Herzlichkeit, und als Frau Hempel schwieg, setzte er hinzu: „Weshalb bekräftigst du meine Worte nicht, Beatrice? Welch undankbares Seelchen du doch bist! Niemand hat dir jemals

auch nur annähernd so viel Güte bewiesen, wie Lotte!' „Das weiß ich sehr wohl', entgegnete die junge Frau, „doch mit Nadinas Rückkehr wird natürlich wieder eine Aenderung im Haushalte eintreten.' Hempel schien ärgerlich. Nach einer Pause wandte er sich abermals zu seiner Cousine: „Hat dir Beatrice eingestanden, wie sie von jener Russin behext worden ist und wie sie von ihr be herrscht und tyrannisiert wird?' sragte er. „Ich könnte eben nicht ohne Nadina leben', er widerte Beatrice entschieden. Sie sah erregt

so ganz anders denkt!' Zu Steiners großer Verwunderung brach Lotte, die sonnige, heitere Lotte, in Tränen aus. In der Nähe ihres Verlobten lange traurig zu sein, war ihr indes nicht möglich. Seine bloße Gegenwart wirkte beruhigend auf sie. „Erzähle mir von deinen Plänen', sagte sie. „Wie lange denkst du in der Bretagne zu bleiben?'.' „Mindestens vierzehn Tage — ich habe viel zu tun! Natürlich hoffe ich, dich ganz bestimmt bei meiner Rückkehr noch hier zu treffen.' „Das ist leider fraglich! Beatrice

und Robert find zwar sehr lieb zu mir, doch um Beatrice schwebt ein Geheimnis —' „Ein Geheimnis? Was memst du damit? Hem pel ist ein so offener Charakter — und was feine Frau betrifft— sag mir, ist sie nicht eine Russin?' „Sie ist ganz, wie eine Ausländerin. Ich kann mir das Verhältnis, nicht recht erklären — jeden falls steht sie völlig unter dem Einfluß ihrer Zofe, welche nach allem, was ich über sie erfahren, ein seltsames und nicht gerade empfehlenswertes Ge schöpf ist.' „Nun, Lotte, jetzt fängst

auch du an, geheim nisvoll zu worden!' „Nun, daß Beatrice ganz und gar von, jener Person beherrscht wird, ist unleugbar. Wenn Na dina zurückkehrt, wird sie voraussichtlich über meine Anwesenheit nichts weniger als entzückt sein; es wäre also durchaus möglich, daß ich dann bald das Feld räume und nachhause zurückkehre.' „Du wirst aber bald genug nach Berlin zurück müssen; Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ein kommen und im Sommer wollen wir Hochzeit hal ten. Ich mag mein süßes Schätzchen nicht länger entbehren

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 12.12.1938
Physical description: 6
absparte. Er hätte gewiß nicht stehlen sollen, aber seine Beweggründe waren menschlich begreiflich.' „Was geschah dann weiter mit dem jun gen Mann?' fragte Braddon. „Beatrice hat die Stndienkosten des letz ten Jahres bezahlt. Nun arbeitet er in der ,Dacia'.' „Und er arbeitet gut. Das mußt du doch zugeben!' „Das ist wahr, Beatrice. Aber ebenso wahr ist. daß du von einer direkt hirnver brannten Gutmütigkeit bist. Wenn der .Dacia' jeder Angestellte so viel gekostet hätte als dieser junge Mann, hätte

. Ich hätte ihn auch ausgepeitscht.' Aber Alice sah ihn mit großen Augen an: „Du denkst doch nicht, daß ich Shanby ge schlagen habe? Ich rühre keinen Verbrecher an, wenn er einmal gefesselt ist.' Beatrice lächelte. „Du bist im Irrtum, Jinuny. Alice hat ihn gebunden und ist wcggegangen. Vorher hat sie allerdings an vier Damen der Gesell schaft. die jahrelang Shanbys Opfer gewesen sind, ihrer Stellung wegen die Sache ober nicht vor Gericht bringen durften, geschrie ben, daß sie sich zu einer bestimmten

hat ihm für diesen Fall versprochen, daß sie ihn nach Ablauf seiner Strafzeit wie der gefangen nimmt und ihn dann allen seinen Opfern gebunden überläßt, aber nicht eine, sondern vier Stunden. Seit jenem Tag ist Shanby wie ausgewechselt.' „Das ist zu begreifen.' „Aber du darfst nicht glauben, daß Gerry B. — in der.Dacia' heißen wir näm lich offiziell Gerry 21. und Gerry B. — ganz harmlos ist.' Run erzählte Beatrice ihm, wie sie Men- denz ihren Willen aufgezwungen hatte, während Alice den Kellner in der „Gelben Katze

' spielte. „Das Bad war dem Kerl gesund!' erklärte Braddon mit tiefster Ueberzeugung. „Gewiß', sagte Alic.e „Und die beiden Fälle, nämlich' Nagy und die ,La Plata' sind etwas, um das ich Beatrice ehrlich be neide. Für Mcndez hat ja dann Pirofka gesorgt, aber Nagy ist nach meiner Meinung zu billig weggekonimen.' Da wurde Beatrice verlegen und sagte: „Selbst auf die Gefahr hin, daß Jimmy die Nase rümpft, muß ich nun wohl ein Geständnis oblegen.' „Hört, hört!' sagte Alice. „Ich wittere eine erstaunliche

Stahldraht zum Vorschein kam.' 2flice warf sich in den Stuhl zurück und lachte aus vollem Halse. Mißbilligend sagte Braddon: „Wie kannst du mir so lachen, Alice? Das hätte doch für Beatrice sehr gefährlich wer den können!' „Jim, liebe Unschuld vom Lande, du unter schätzt Rickcbergs glänzende Jüngste und ver stehst außerdem von Stockgefechten nichts. Daß Nagy verräterischerweise zu einem Stahldrahtstock griff, war eine Riesendumm heit von ihm. Hätte er den längsten Stock genommen, den er besessen, hätte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 01.12.1935
Physical description: 6
oder später vermietbar. Via, Manzoni 32. R M kleines, einbettiges Zimmer mit separatem Ein- gang sofort zu vermieten. Degafperi, Eorfo Pr. Umberto 28, 2. Stock ^ RM Hübsches I- oder 2-Bettzimmer. Savoia 10 B, 2. St. links Via Beatrice di M 3910-5 Ein- oder zweibettiges Zimmer, separater Ein- gang, vermietbar. Portici 5, rückw. M 3920-5 kleine Souterrainwohnung, Zimmer und Küche, für alleinstehende Person. Zuschriften „5589' Unione Pubbl. Merano. . M 5589-5 Honigi Honig! Honig! Altbewährtes Mhrungs-, Genuß

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hatte das Krankenzimmer in so seltsamer Weise verlassen, dasz selbst die Kranke ihre Bemerkung darüber machte: „Weich komischer Besuch!' Und die Gräsin Beatrice wiederholte munter: „Ja, ein höchst komischer Besuch.' Die Wärterin war inzwischen erwacht und rich tete, um dem Schlaf zu widerstehen, einen strengen Blick vor sich ins Leere. „Cosimo!' rief die Kranke. Und Losimo ließ seine Gedanken fahren, um lächelnd ans Bett der Mutter zu eilen. «Cosimo', stammelte die alte Dame, „schicke dies arme Frauenzimmer zu Bett

; es ist eine seltsame Krankenwärterin, sie tut nichts als schlafen und ist doch Immer schläfrig: sie dauert mich.' Aber dies war ein Auftrag für Beatrice: die anmutige junge Frau lachte erst leise, als sei es ihr Amt und ihre Pflicht, ein wenig Heiterkeit um sich zu verbreiten, dann umging sie das Bett, winkte ihrem Gatten, daß er sie gewähren lasse, und näherte sich der Wärterin, die ein Auge ganz geschlossen hatte und vergeblich den strengen Blick des anderen auf ihren Feind, den Schlaf, richtete. „Geronima

!' sagte sie zu ihr. Geronima glaubte die Augen weiter zu öffnen, indem >ie den Mund aufsperrte. „Geronima', redete ihr die Gräfin zu, geh und lege dich zur Ruhe!' „Ich bin nicht lch'äsrig,' versicherte mutig das arme Mädchen. Beatrice nahm diese Erklärung mit einem Lächeln auf und wiederholte dann: „Geh und lege dich nieder, die Mama braucht dich nicht, gehl' Und Geronima ging mit Würde hinaus. „Sind wir allein?'^ fragte die alte Dame. „Ganz allein,,' antwortete Cosimo, die ge lähmte Hand der Mutter

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 20.12.1935
Physical description: 6
abzureisen?' „Wir sind bereit...' sagte Silvio: „aber wenn wir abreisen sollen, um vielleicht nie zurückzukehren, so ändert dns die Sache; noch einige Tage.' „Einige Tage aenügen mir.' „Und Georgia?' sagte Cosimo, während Silvia fragte: „Und Kn'ifin Beatrice?' Des Grafen Gesicht verdüsterte sich. „Ge'?t unnern nach Sardinien?' forschte Silvio weiter und suchte des Freundes Gedanken zu lesen. „Man kann es ihr nicht verdenken: es ist nicht ihr Vl,'»rl'nd und es ist ilir fremd.' Aber Ansimo batte den Kopf

avf die Brust sinken lassen und antwortete nicht. «Was ist's?' fragte Silvio mit gedämpfter Stimme. „Das ist's', sagte der Graf, indem er den Kopf wieder erbob und mit zitternden Hand?' des freundes Arm umfaßte, „dys ist's, daß Beatrice von nichts weiß: das ist's, daß sie bisher wie ein eingesperrtes Vögelchcn gelebt hat, das seinen ver goldeten Käfig mit Gesang erfüllte und von dem Leben nur so viel kennt, wie man im Theater, in den Sälen der Aristokratie und auf den Straßen sieht

Ich mir auch täglich: «Du mußt es ihr mitteilen, mußt sie vorbereiten': aber dann sah ich sie aedankenlos und lächelnd ange- ''chts unserer Leiden und mir fehlte der Mut, dies' Musik verstummen zu machen und auch dies bibchen Licht um mich f>!>r auszulöschen. Ueberdles geborte In diesen lekten Monaten Beatrice mehr meiner Mutter als mir: die arme steläbmte hatte sie mir benommen. Auch ich war gelähmt, denn alle meine ^osfn'N''en waren erstorben; aber ich spielte die Komödie des gesunden Mannes und vielleicht

ist, wehren wir ihm den Eintritt.' „Wem wollen Sie den Eintritt verwehren, Sig nor Silvio?' fragte, plötzlich erscheinend. Beatrice. „Guten Morgen. Gräsin,' sagte Silvio etwas verwirrt, „wie befinden Sie sich? Beatrices Augen und ihr Lächeln waren nicht so licht wie gewöhnlich;, sie lächelte und blickte mit einiger Gemütlichkeit, und man sgh auf ihrem blassen Gesichte die Spuren einer schlaflosen und erregten Nacht. Indem Cosimo ihr liebevoll entgegenging, mußte er sich sagen, daß für dieses zarte

Sie den Eintritt wehren. Signor Silvio?' „Dem Schmerz» dem Unglück, dem Verdruß, ollen häßlichen und lästigen Dinaen, um nichts als >en Frieden, die Arbeits die Zuneigung in unser Haus einzulassen.'. „Und w o dies alles?' „In unserem Hause in Sardinien. Wir gehen nach Sardinien, Gräfin Beatrice; Angela und ich find bereit. Ich wollte Ihren Gatten überreden —- aber er will nichts davon hören...' „Ist es wahr, daß du nichts davon hören willst?' fragte Beatrice, auf die Spitze Ihres Stiefelchens blickend

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Page 3 of 8
Date: 14.12.1938
Physical description: 8
P a n st i n g l. Copyright 1932. by Dr. G. PanMngl. The Laaue. Lolland. Urhcbcr-LlcchtSschuh: Drei Quellen-Verlag. Königsbrück/Sa. * (51. Fortsetzung) Das genügte Braddon und er bewunderte nun alles, was Beatrice getan hatte. Dann kam die Geschichte von Sufchins Verfolgung. Die erzählte Alice. „Ich war noch mit Sahib beschäftigt, als die Meldung von Sufchins Flucht kam. Beatrice eilte ihm im roten Wagen nach. Hinter ihr fuhr der Vater her. Ich saß neben ihm und duckte mich, als mir an dir vorbei fuhren. Dann kam

der furchtbare Augenblick, indem wir den roten Wagen fanden und Beatrice mit der Schußwunde in der Brust.' Alices Stimme stockte. Sie war also keines wegs so gefühllos, als sie sich stellte. Brad- dons Arm aber zog Beatrice fester an sich. „Wir rissen ihr die Kleider auf. Ich zog ihre Jacke an und setzte Suschin nach. Ich habe schon, oft Verbrecher verfolgt. Aber, daß ich Suzchin damals nicht jedes Glied im Leibe gebrochen habe, ist mir noch immer ein Rätsel. Ich sah stets nur das bleiche Antlitz Beatrices

vor mir. Ich bin zurück gerast und habe Suschin dann mit dem Ele fanten zusammengesperrt.' Mit welcher tiefen Zustimmung hörte Braddon dies nun. Aber Beatrice unterbrach jie. an das Geburtshaus des Duce. Ihre König liche Hoheit die Herzogin zeigte das regste Interesse für diese Art der Volkswohnbauten. Bei der Verabschiedung wurde der erlauch ten Prinzessin auf dem Littorio-Platz von der Menge «ine herzliche Begrüßung zuteil. Jahresrapport der Bcrsaglicri in der Reserve Am Sonntag, den 11. Dezember, fand im Saale

. „Das haben wir uns teilweise durch gegen seitige Beobachtung anerzogcn. Auch darin liegt ein gutes Stück Arbeit.' „Tatsächlich unglaublich! Eure Aehnkich- kcit ist haarsträubend.' Da fiel' ihm Bondevcer ein. „Mein Onkel muß doch die Sache gewußt haben!' „Natürlich! Er hat uns ja beide unter richtet. Das heißt, Beatrice ist ihm in dem Augenblick ausgerissen, in dem jie sich mit dir verlobt hat. Du brauchst dich also nicht zu fürchten, daß sie dich vergiften wird. Onkel Bandeoeer durfte uns aber nicht ver raten. weil Paps

entschlossen sei. dich nicht zu heiraten, und dann wurde er wütend, als ich ihm sagte, daß ich Alice und nicht Beatrice sei.' Alle lachten und Beattice sagte: „Mich hat er einmal wegen meines Flei ßes bei seinen Vorlesungen gelobt. Dabet hatte ich das Studium schon vierzehn Tage lang aufgegeben.' „Das ist noch nichts', begann Alice. „Beatrice war von der Schußwunde schon ziemlich genesen und lief wieder herum. Onkel Bandeoeer, der sie überdies betreut hat wie der beste Bater, ist aber noch jeden Tag

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 09.04.1927
Physical description: 8
unseres Operettenensembles die Operette „Das Schwalbennest' in der Besetzung der Erstauf führung in Szene. Ganz besonders erwähnens wert hierin Margret Järger, Max Reichhardt, Karl Schostal als echter Wiener Fiaker, Alfred Bock als Fürst Stanislaw Zareffsky und Edi Klitsch als Oberkammerdiener. Morgen, Sonn tag, den 10. April, als Abschiedsvorstellung des Overettenensembles mit dem Saisonschlager „Die Zirkusprinzessin'. Beatrice Ducati Der jungen Künstlerin ans Bolzano geht ein guter Ruf voraus

lieber die Junggesellensteuei- bezahlen, als sich durch die klavierplimpernde Maid himmlische Rosen ins irdische Leben meben zu lassen. Doch diesmal stehe ich vor einer leichten Auf gabe, kein Blättchen habe ich mir vor dem Mund zu nehmen, keine Phrasen aus dein Alltags lexikon zu kopieren, keine wie immer geartete Rücksicht zu üben, denn über die Kunst Beatrice Ducatis zu schreiben, heißt die reine Wahrheit zum Worte kommen lassen. Aus dem wundervollen Abend der gestrigen Meraner Beethoven

-Jahrhundertfeier leuchtete wie der Schimmer eines echten Edelsteines, der Klavierpart des Opus 58 mit seinen schwierigen Cadenzen, von Beatrice Ducati in èmer Weiss interpretiert und zum Vortrage gebracht, wie wir dies noch nie gehört haben. Das machtvolle Spiel der Künstlerin ließ uns von Zeit gli Zeit ihre mädchenhafte Erscheinung vergessen, sie schien ins Männliche, ins machtvoll Männliche zu wachsen, unter ihren Fingern schwollen die Klänge zu brausenden Fluten an, um dann und wann wieder zurückzukehren

in die zarteste Weiblichkeit, voll Grazie und süßein, schmei chelndem Empfinden. Jeder einzelne Ton hauchte eigenes Leben; Leben Beethovens und Leben der Künstlerin, die in jedem Ton ihr ganzes Wesen hineinlegte. Es waren Töne, nicht im bloßen Fingerspiel ge zeugt, der ganze Körper der anmutigen Gestalt vordem Klavier vibrierte mit ihnen, voll ver ständnisvoller Hingabe. Darin wurzelt eben die Kunst Beatrice Ducatis, daß die Töne aus ihrem Innern wiedergegeben werden und nicht durch die bloße Vermittlung

der Fall ist. Alle Töne tragen eine unbeschreiblich schöne Klangfülle an sich und zeugen von der vortreff lichen Schule, die Beatrice Ducati genossen, die den göttlichen Funken in ihrer Seele zum vollen Erwachen gebracht hat, so daß sie nun Beatrice nicht nur dem Namen nach, sondern wie Dantes Beatrice den Dichter gottwärts, auch sie eine Beatrice die Herzen der Zuhörer in höhere, himmlische Sphären geleitet. „Unter den Fahnen' Wer sich den ersten und zweiten Teil dieses obgenannten Filmes im Theater

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 04.12.1935
Physical description: 6
, mitzubringen, der draußen wartet.' »Nun gut', sagte die Gräfin, „so lassen Sie ihn hereinkommen!' - Beatrice drückte auf den Telegraphenknopt. Ambrogio erschien. Par?!ini. der mit aufgestutzten Armen und nach der Tür blickend, am Tisch sitzen gevlisden war. wendete sich ein wenig nach dem Bett der Kran ken. deren Erlaubnis zu erbitten, und sprach dann: ^ . .. . ^ àgen Sie Dr. Lanicci, er möge kommen, und kommen auch Sie, Signor Ambrogio, wir brauchen Sie.' Einen Augenblick darauf trat der magerste

! Hypotheken.' . Sie sagte weiter nichts. Man horte die Feder des ncgeren Notars auf dem Papier knirschen, wöhrend der korpulente Notar, etwas vorgebeugt. jedem Worte mit den Augen folgte. So lange das Schweigen währte, suchten Gräfin Veronika und Gräfin Beatrice zugleich das Auge Cosimo'», dor beharrlich seinen Blick in einen langen dunk- Weg zu vertiefen schien,. welcher sich ihm in der Wand, gegenüber auftat. Auch Ambrogio starrte aus d'cs Wand, aber er vermochte zweimal sich davon loszureißen

, um flüchtig auf Traf Cosimo und die anderen Persönlichkeiten dieser eigen tilmiichen Szene zu blicken. „K!ei... ne,' sprach Parolini, über den Arm seines Gefährten hinweglesend, laut und tjk Sil ben trennend aus, „Hypotheken', schloß er kurz. „Ach will', sagte die Kranke, „daß meine sämt liche Juwelen der Gräfin Beatrice, meiner Schwiegertochter, gehören sollen — mit der Ver pflichtung',, fügte sie hinzu, und ein zärtlicher Blick suchte die anmutige junge Frau, „immer einige davon zu tragen

, auch wenn sie nicht mehr in der Mode sein sollten.' Beatrice war geräuschlos an das Bett getreten und beeilt? sich, durch einen Kuß zu danken und das sàliche Versprechen zu geben. Varoiin' und sein trefflicher Kollege vertrauten dem Stempelbogen auch diesen letzten Willen der Testierender, an, die bald darauf fortfuhr: „Ein jeder meiner Diener soll nach meinem Tode 1000 Lire erhalten.' „Wieviel Diener?' sragte der magere Notar, ohne die Augen vom Stempelbogen zu erheben. „Weviel lind Ihrer Diener, Frau Gräfin

?' wiederho te Pokvlini. ^ .Der Koch, der Küchenjunge, der Reitknecht, der Kutscher, der Bediente...' „Und s>e heißen?' forschte Larucci weiter. „Die Namen Shrer Diener. Frau Gräfin; wollen Sie uns gütigst die Namen sagen? .Wie soll ich die Namen meiner Diener wissen? Der Koch heißt Giovanni, der Reitknecht Stefano, der Kutscher... weißt du, Beatrice, wie meine Diener reißen?' Beatrice gestand lächelnd, daß sie es nicht wisse. „Und du, Amdrugio, weißt du es?' fragte die Kranke. »Ich weiß es, jawohl, Frau

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.12.1935
Physical description: 6
rasiertes Gesicht blieb unberührt davon. Dr. Lanicci fuhr klagend also fort: „Ich will, daß meine sämmtlichen Juwelen der Gräsin Beatrice, meiner Schwiegertochter, gehören sollen, mit der Verpflichtung, immer einige davon zu tragen, auch wenn sie nicht mehr in der Mohe sein sollten.' Hier unterbrach Parolini die Verlesung, um der Gräfin Beatrice zu erklären, daß die „Verpflich- tung', von welcher die Testirende gesprochen, nur rum sale discretionis zu verstehen sei, nämlich als eine scherzhafte Bitte

, die aber keine rechtliche Ver bindlichkeit habe. Gräfin Beatrice hatte den Blick aufihren Gatten geheftet und wendete ihn einen Moment dankend dem Notar zu. Dr. Lanicci fuhr fort: „Jeder meiner Diener soll nach meinem Tode tausend Lire erhalten: meine Diener sind fünf: der Koch Giovanni Menichi, der Reitknecht Stefano Gablitti, der Kutscher Pantaleo Pantalei, der Die> ner Francesco Diodato, der Küchenjunge Cecchino Misirolli.' Seltsam nahm sich die Umwandlung auf den Gesichtern der Diener

aus, wie sie einer nach dem anderen genannt wurden: das schwer zu verber gende Vergnügen über das Legat suchte sich auf einem indirekten Wege Lust zu machen, und fand ihn endlich, als Cecchino'? Familiennamen Misi rolli ausgesprochen wurde. Misirolli! Wer hätte ?e einen so komischen Zunamen gehört? ^abei konnte man unmöglich ernst bleiben, Cecchino gab es selbst zu, indem auch er das Gelicht zum Lachen verzog. Gräfin Beatrice sah ihre Diener lächelnd ein Zeichen, daß diese Szene sie amüsierte; Annetta ging noch weiter in ihrem Vergnügen

sind, wiederholte Ambrogio, aber ich appellire an Ihr Zartgefühl.' „Das will sagen...' unterbrach Cilecca trocken. „Sie sind Alle hier im Hause, soeben wird da» Testament verlesen... Die Gräsin Beatrice weiß noch nichts; in 5 bis 4 Tagen reisen sie ob... sie gehen nach Sardinien. Haben Sie also noch ein wenig Geduld: Sie werden nichts dabei verlieren: niemand will Ihnen Ihre Kache forttragen.' „Sie reisen ab...' sagte Cilecca ohne eine Spur der, früheren einschmeichelnden Liebenswürdigkeit, „und wer bleibt

zu meiner Sicherheit?' „Ich bleibe', stotterte Ambrogio: „ich selbst werde Ihnen Alles übergeben, und dann lassen Sie ein paar Tage, einen Tag vergehen, geben Sie uns Zeit, zu überlegen, vielleicht können wir Sie benachrichtigen, daß Sie die Möbel schon mor gen abholen lassen möchten — aber zeigen Sie sich nicht vorher.. Gräfin Beatrice, die Ärmste ...' Ein vergebliches Argument, und Ambrogio war so schlau, nach einem anderen zu suchen. „Nichts kann leichter kommen, als daß sich Ihnen ein weiterer guter Handel

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 06.12.1935
Physical description: 6
krauchte, um ihm denselben aus den Händen zu ziehen. Da es ihr nicht gelang, so befahl sie: .Lassen Sie los!' und Silvio gehorchte und bat lächelnd um Enlschuldigung. Die junge Gräfin drohte ihm und legte den Hut auf einen Stuhl. ,/Also,' sagte sie darauf und wendete sich dem Freunde gravitätisch zu. ..Also wollen Sie uns sagen, wie es Angela geht?' Beatrice hatte sich auf einen Divan nieder gelassen und lud den Freund an ihre Seite ein: aber eine unsichtbare Gedankenfessel hielt Silvio mülen im Zimmer

fest. „Cosimo kommt nicut?' fragte er, und da er sich «nel Silberne Lorgnette mit Kette verloren. Gegen Be lohnung abzugeben Fundamt. M 3973-11 an dem Frageton bewußt wurde, daß er eine Antwort schuldig sei, trat er ein paar Schritte näher und sagte schnell: „Angela geht es gut, aber im Institut will sie nicht länger bleiben, sie lang weilt sich.' „In ihrem Alter langweilt sie sich?' bemerkte Beatrice. „Sie fängt früh an, man wird ihr wohl eine Puppe kaufen müssen, die „Mama' sagt.' „Puppenl

' erwiderte Silvio. „Sie sollten hören, wie sie davon sprichtl Die verachtet sie gän5lich. Sie mag gern lesen, Klavier spielen und besonders Komödie aufführen. Aber im Institut hat sie nur langweilige Bücher, muß zu viel Kla vierübungen machen und Theater wird nur ein paarmal im Jahre, im Karneval, gespielt. Sie ist wirklich zu bedauern.' „Arme Kleine!' sagte Beatrice. Cosimo trat ein. Silvios frnnengebräuntes Gesicht und des Gra fen bleiches Antlitz erhellten sich zu gleicher Zeit, die Freund

? schüttelten sich die Hände, legten einander die Alme um die Schulter und näherten sich so umschlungen der jungen Gräfin, die sie kopfschüttelnd betrachtete. „Da Haber wir sie wiederl' sagte Beatrice, „sie sind Ertlich wie zwei Liebende... Wenn «Stän ders nvch Liebend? gibt, die sich so zugetan sind. Wißt ihr ob es noch solche gibt?' „Ich glaube, ja.' antwortete Silvio. „Hch bin oesjen gewiß,' antwortete Cosimo. „Einst gab es auch Gatten, welche ihre Frauen so lieb hatten!' seufzte die Gräfin

Beatrice: „es ist besser lo, ich könnte auch gar nicht anders sein, als ich bin: wenn es durchaus nötig ist. eine Sache mit stren- gen oder tiefen oder düsteren Blicken zu betrachten, >o zeigt sie mir lieber nicht.' Silvio sab Cosimo mit einer stummen Frage an, aber Cosimo befragte Beartice ebenso, welche antwortete: „Was willst du mir mit diestzn Blick sagen? Habe ich mich nicht deutlich erklärt? Ich werde mich noch bester erklären, damit man mich nicht sur eine Törin hält— Nein, nein, nur still

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Page 4 of 6
Date: 11.03.1930
Physical description: 6
Rechte auf ihn zu haben. Dcch fein Onkel will davon nen Neffen hegt und zwar in der Bestall der hübschen Miß Beatrice Hamilton (Olga Dax eine reiche amerikanische Erbin. Da Beatrice ein starkes Wohlgefallen für Paul zeigt, welches scheinbar auch er>oied«rt wird, glaubt der Onkel feine Pläne ausführen zu können und spricht mit ihm ernstlich darüber. Dock) Paul will vorläufig nichts davon wissen, da in ihn die «Lrinnerung an die Vergangenheit noch zu wach ist. Cr hatte vor fast drei Jahren

Tagebuch ersieht sein Onkel daß dieses Erlebnis noch heute immer auf ihn lastet. Er ermuntert ihn jedoch und setzt eins weitere Annäherung mit Beatrice zustande. An« läßlich eines Gesellschaftsabend den Paul zu die sem Zweck in seiner Villa gibt, lernt er auch An nita Jackson, die beste Freundin von Beatrice kennen. Er ladet bcde zur Besichtigung seines Museums ein. Annita welche später der Einla dung folgt, bleibt dann allein im Mussum zu rück: Fanny Daarwaot, welche auch beim Feste lveilt, sinnt

auch Rache. Sie schleicht sich zum Museum und glaubt !n Annita Beatrice, ihre Rivalin zu erkennen. Mit ihrem schweren Ring, den sie auf einen Glasbehälter, worin eine gif- ige. Schlange sich befindet, schleudert, zerbricht ie diesen und die Schlange entkommt. Fanny chließt die einige Tür« und entflieht. Annita '»«findet sich In höchster Lebensgefahr. Auf ihre Hilferufe eilen Paul und seine Gäste herbei, doch zu spät. Die Schlange hatte ihr Opfer bereits ge tötet Faimy beschuldigt Paul an diesem Un glück

. Doch sein Onkel welcher den Verhängnis, vollen Ring gefunden, zwingt Fanny, welche sich verraten sieht, Paul vor dem Gefängnis zu ret ten . . . Dieser vermählt sich nun mit Beatrice. Dcch eines Tages erreicht ihn ein Brief von Zett-Zahia. worin sie ihn um ihre Rettung anfleht. Er beschließt ihren Wunsch zu erfüllen und verläßt für lmm->r sein Heim. Im Flugzeug erreicht er Algerien und die Stätte ihrer Gefan genschaft und es gelingt ihm sie zu befreien und zu entführen. Nun beginnt für beide der lang ersehnte

dirigiert stirbt Zett-Za hia. Erschüttert von diesem Schicksalsschlag will Paul nicht mehr weiterleben: doch sein Onkel ermutigt ihn und mahnt ihn an seine Pflichte». Er führt ihm seinen Inzwischen erwachsenen Sohn zu und Paul leistet Beatrice Abbitte. Nun ist sein Glück gesichert. Dieser Film, dessen hochdra matische Handlung den Zuschauer bis ans Ende fesselt, zeigt uns. auch wie der ehemaügs Box- Champion auch als Filmkünstler unkere Sym pathien zu gewinnen versteht. Vorstellungen Sonntags

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Page 4 of 8
Date: 09.03.1930
Physical description: 8
Musikdirigenten Christian Marks (Helnr. Kraus) während der Hochsaison an 5er Cote d'Azur. Paul, welcher ein eifriger Huldiger des Sportes ist. wird von der dortigen Damenwelt sehr umworben. Dar unter befindet sich auch Fanny Darwool. (Re gina Darthy) eine reiche Witwe eines Diploma ten. welche ihm einmal bereits ihre Gunst ge währte und glaubt auch fernerhin Rechte auf ihn zu halien. Dcch sein Onkel will davon nen Neffen hegt und zivar in der Gestalt der hübschen Miß Beatrice Hamilton (Olga Day) eine reiche

amerikanische Erbin. Da Beatrice ein Markes Wohlgefallen für Paul zeigt, tvelches cheinbar auch er>oiedert wird, glaubt der Oukel eine Pläne ausführen zu können nnd spricht mit hm ernstlich darüber. Doch Paul will vorläufig nichts davon wissen, da in ihn die Erinnerung an die Vergangenheit noch zu wach ist. Cr hatte vor fast drei Jahnen, als er in Algerien seinen Dienst als Kolonialofizier versah, d-s schöne Zett-Zahia, die Tochter des sranzosenkreundlichen Scheits Dijlah kennen und lieben gelernt (Mi chele

Verly) und sich mit ihr verlob». Am Ver- lvbungstage wurde diese jedoch während der Feierlichkeiten vom Bruder ihres Vaters, Mou- loud, welcher diese Verbindung mit dem verhaß ten Fremdling nicht billigte, entführt und in die Gefangenschaft geschleppt. Bald darauf stirbt ihr Vater. Trostlos kehrt Paul nach Frankreich zu rück Aus Paula Tagebuch ersieht sein Onkel daß dieses Erlebnis noch heut« immer auf ihn lastet. Er ermuntert ihn jedoch und fitzt' eine weitere Annäherung mit Beatrice zustande

. An läßlich eines Gesellschaftsabend den Paul zu die sem Zweck in seiner Villa gibt, lernt er auch An nita Jackson, die beste Freundin von Beatrice kennen. Er ladet beide zur Besichtigung seiircs Museums ein. Annita welche später der Einla dung folgt, bleibt dann allein im M-.ssuin zu rück; Fanny Daarwnot, welche auch beim Feste weilt, sinnt auch Rache. Sie schleicht sich zum Museum und glaubt in Annita Beatrice, ihre Riralin zu erkennen. Mit ihrem schweren Ring, den sie auf einen Glasbehälter, worin

. . . Dieser vermählt sich nun mit Beatrice. Dcch eines Tages erreicht ihn ein Brief von Zett-Zahia, worin sie ihn um ihre Rettung anfleht. Er beschließt ihren Wunsch zu erfüllen und verläßt für imm-r sein Heim. Im Flugzeug erreicht er Algerlen und die Stätte ihrer Gefan genschaft und es gelingt ihm sie zu befreien und zu entführen. Nun beginnt für beide der lang ersehnte Liebestmum. Cs vergehen einige Jahre voll Glückes. Da Zètt-Zahia leidend ist,'kehrt er mit ihr nach Frankre'.ch zurück. Sein Onkel, wel cher

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Page 6 of 6
Date: 20.10.1934
Physical description: 6
. daS Sie gesehen, und meine Jose ze>igte mir i)!,e''en einzigen Talisman, welcher die Macht besihi. vor allem llebel zu schützen. In meinem ganzen Leben sah ich ihn bloß zweimal. Nun schnell, schnell!' Lvue, nun bereits ebenso «rregt wie Beatrice, aus <in VrM sloszon, das nach>ubli wenn ^ie die an die richtige Stelle drücken, muß die Feder ciiernm >prmgen und sindni in dem hvhlen Innern j ivorden eii'X'N Raiten, welcher an das Holz gelehnt ist. Didier Tchiüsiel i'isnei den tasten, in welchem Tie ein<n zweiten

sinken werden, der das Kleinod oinschließi.' „Ach. mir ist nie etwas so Unheimliches vorge kommen l' Feder springen und gewahrt« einen kleinen àsien, welcher an den Brettern besestigt war. Frau Hemels Anweisung gemäß enlnahm sie demselben einen zweiten kleinen Ka uen, (>r war an- ziseliertem Silber von schöner .trveu, Lin leiser Schauer überlies Beatrice, als sie te-ielben ansichtig wurde. „LX'jsnen Tie das Kästchen, es bedarf hierzu, kvineS Tchlüssels', sagte sie-. Lotte tat wie ihr geheißen

an sich: Sie können ihn mir morgen srüh zurückbrin gen. Jetzt darf mein Mann nicht länger warten. O. ich würde den Verstand verlieren, wenn mich ein derartiger Verlust träse. Bitte, hüten Sie den Stein nur diese eine Nachts Morgen srüh bringen wir ihn wieder an seinen sicheren Versteck.' Stillschweigend ließ Lotte dm Diamanten in ihre Tasche gleiben. Dann trat sie an die Tür und öffnete sie. „Was gibts?' fragte Hempel. „Ich hörte euch beide ausgeregt sprechen — nun, und du. Beatrice, hast ganz gerötet« Wan-gen

. Ist etwas vorgefal len?' «Ich hahet mich damit unterhalten, m-sine Ju welen zu betrachten,' entgegnete Beatrice. „Was du da für ein hübsches Kästchen aus dein Sofa hast: ich ke>nne es ja gar nicht.' Hempel nahm das kleine ziselierte Etui zur Hand. „Ja, es ist hübsch', orwiderte Frau Hempel und wurde immer bleicher, während die Erregung allmählich von ihr wich, ^Will/t du es iin den feuerfesten Schrank tun, Robert? Ich zeigte eben Lotto meins Juwelen.' ..Beatrice, Sie sollen zu Bett gehen', sagt« Lotte mii

sie« Endlich wurden Schritte im Gange hörbar und! Robert betrat das Zimmer. Hempel schwieg eine Weile, dann sagte eir lang« sam: „Sage mir offen, Lotte, was ist in meines Abwesenheit vorgefallen und was habt ihr Heid« so eifrig und aufgeregt verhandelt? Beatrice hav soeben einen Weinkrampf gehabt. Sie ist stets in bezug aus ihre Juwelen sehr besorgt gewesen. Sis ürchtet sich vor Dieben und regt sich leicht auf<! Jetzt hat sie ihr Beruhigungsmittel genommen« und ich werde bei ihr bleiben. Ich wünsche fast

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Page 8 of 8
Date: 21.10.1934
Physical description: 8
-TWichk, Briilken ». Läufer eingetroffen. Rur erM. Vm. echte Farben u. MasiMMise. Ziipn. Merano, Corso Pr. Metto 2Z D« àtsue Diamant Roman von Franz Hüg«I. Copyright bh Romanverlag Otto Pupk«, Berlin. ,,Robert, ich hasse diese Nadina', sagis Lotte. ,,Mcin>er Ansicht nach würde Beatrice nicht dieses sonderbare Wesen zur icagen, wenn Na- oina sie nicht salsch boeinslußio. Die heuchlerische, !Ml>erlistige Russin unterstiM ihcc'ii Aberglauben und sülll ihr«n jìvpj mit lächerlichen Vorstellun gen lind

zwischen el' und zivvls Uhr in Flensburg anlangen. Hossent- lich sindesi du, daß nichts Ernstliches vorliegt, so daß der zìi Beatrice zurückkehren kannst, denn sie wird dich sehr vermissen.' ,.Sodalo Nadina zurückkehrt, würde sie mich nicht mehr vermissen,' „Ich denke, die bleibt noch mindestens vierzehn Tage sori, Wenn >es dir möglich ist, komme wi-e- der,' „Das in ich gewiß, jetzt muß ich aber erst einige Stunden schlafen, Robsrt.' „Ich werde dich um halb sechs Uhr srüh wecken lassen, und der Wagen wird um sechs

Uhr sür dich bereit sein.' „Wird es möglich sein, daß ich Beatrice noch vorher sehe?' ^Meine liebe Lvtie, zu so unmöglicher Stunde geht das wohl kaum. Wolltest du ihr noch etwas besonderes sagen?' „O, nein, gar nichts', entgegnete das junge Mädchen verlegen. Fünftes Kapitel. In ihrer Erregung und Betrübivis über die Krankheit ihres Vabers vergaß Lotte vollständig den blauen Diamanten. Sie ließ ihn achtlos in ihrer Kleidertasche und ging zu Bett. Sie merkte jedoch bald, daß sie keinen Schlaf finden

konnte Plötzlich kehrte ihr die Erinnerung an das kost bare Klemod zurück, den Adamas, den Unbe- zwingbar-en, wie ihn Beatrice genannt. Was solide sie tun? Wo solide sie diesen Edelstein von un schätzbarem Werte bergen? Ihn mit sich zu nehmen, konnte sie nicht wagen, und sie sah auch keine Mög lichkeit, ihn bor ihrer Abreise an Beatrice zurück zugeben. Was sollte sie tun? „Beatrice wird sich fürchterlich aufregen, wenn sie erfährt, daß ich abgereist bm, ohne ihr den Stein zurückzugeben!' dacht« Lotte

sie „Es tut mir leid,, Lotte, ich kann dich nicht zur Bahn begleiten',^ sagte er. „Beatrice hatte eine äußerst umuh'g« Nacht, und ich habe nicht den Mut, sie zu ver»' lassen. Hossentlich bist du morgen wiedeo» zurück.' (Fortsetzung folgt) Verantwortlich: Mario Zerrandi

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Page 6 of 6
Date: 11.11.1936
Physical description: 6
zu einer fesselnden Handlung. Beginn: S, K.30, 8, g.30 Uhr. Kino Savoia. Heute: «Stradivari', ein Großsilm mit einem Höchstaufgebot von Künstlern wie: Gustav Fröh lich, Albrecht Schönhals, Sybille Schmitz, Harald Paul- sen und Hilde Krüger. Der große Meister Antonio Stra divari, der König der Geigenbauer, hat sein Meisterwerk Beatrice getauft, nach der Königin seines Herzens, der seine ganze Sehnsucht galt. Aber — das alte Lied — die wunderschöne Beatrice nahm einen anderen Stradivari verfluchte die Geige

, die ihren Namen trug. Das war im Jahre 1673 in dem kleinen italienischen Städtchen Cremona. Seitdem hat die Beatrice viel Unheil ge bracht: keiner, der sie besaß, bekam die Frau, die «r liebte.,Ruhelos wanderte sie von Italien nach Frankreich, von Frankreich nach Rußland, von Rußland nach Un garn. Bis sie eines Tages in die Hände eines Husaren offiziers gelangte — der beste Reiter, der beste Fechter, der beste Soldat seines Regimentes war er und ein bril lanter Geigenspieler dazu. Ihn schreckte

Fröhlich. Er entzaubert aber nicht nur die Schicksalsgeige, er bezaubert auch ein jun ges Mädchenherz. Dieses Mädchenherz gehört der schö nen italienischen Geigerin Marini Bellini, die den Mann, der ihr Schicksal werden sollte, durch die Meistergeige Beatrice kennen gelernt hat. Sie hat Angst vor dieser Liebe? denn eine arme Geigerin und ein armer Hufa- renofsizier — das kann nicht gut ausgehen. Doch seltsam: gerade die unheilvolle Geige, die Beatrice, die in» Lause der Jahrhunderte so viele Herzen

dargestellt. Fünf Menschen — fünf Schicksale. Ueber ihnen schwebt zeitlos, in unvergänglicher Schön heit, der herrliche Ton der edlen Meistergeige Beatrice — der „Stradivari'. Beginn ab S Uhr. Vestanone Skernkino. Heute der Großsilm „barcarole' mit Gu stav Fröhlich und Lida Baroova. Ein tragisches Aben teuer, das sich im Vorkriegs-ZZenezia am Abend des Bar- carolefestes abspielt. Der fesselnde Stoff, die vielen star ken Leistungen des Ensembles und die Schönheit der Naturaufnahmen bürgen für einen vollen

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Page 6 of 6
Date: 03.12.1935
Physical description: 6
ist wie >'ch, und daß ich ihm keinen Streich spielen kann. Schöne Zeiten!' seufzte sie. Keiner antwortete ihr: Graf Cosimo hatte die Lippen zusammengepreßt und drehte an seiner Uhrkette. Beatrice sah bald die Mutter, bald den Sohn an. „Und die Nuraghe?' rief die Kranke plötzlich aus, ' „was haben wir mit der Nuraghe ge macht?' „Die blieb unverändert', antwortete Cosimo mit seltsamem Ausdruck: »die ist noch da.' „Als junges Mädchen', sagte die Gräfin, „ge dachte ich, einst das Familienbegräbnis daraus zu machen, jetzt möchte

ich nicht mehr unter jenen Steinhaufen begraben sein, nicht ünmal in Ploaghe überhaupt möchte ich es... Wo würde ich gern begraben sein? Ich weiß es selbst nicht.' Sie schloß von neuem die Augen und schien einzuschlummern. Cosimo sah vor sich hin wie jemand, der ein Gedankenbild fixiert: die Gräfin Beatrice bewegte sich langsam, geräuschlos, mit gewissen Wendungen, ähnlich denen eines Vögel- chens im Käfig, hier- und dorthin im Zimmer und stellte mit ihren weißen Händchen überall Ordnung und Symmetrie her

oder Ploaghe, oder in Jgiesias, bei dem Berg werk: und auf mein Grab sollt ihr sine Palme pflanzen.' Es wurde an die Türe geplopft. „Herein!' sagte Beatrice. Die Türe öffnete sich kaum weit genug, um Ambrogios Kopf hindurch zu lassen. «Der Notar', sagte er, und der Kopf verschwand wieder. Doktor Parolini, der Notar, trat lächelnden Antlitzes und leichten Schrittes ein. „Die Frau Gräfin', sagte er und näherte sich ungeniert dem Bett der Kranken, „will ihr Testa ment machen, um dann noch lange unbehelligt

zu leben: sehr gut — es ist das eine List, die nie trügt — ich wünsche der Frau Gräfin noch hun dert Lebensjahre. Und wie , geht es?' „Mir geht es gut, ich danke,' antwortete die Kranke: «heute fühle ich mich besser.' „Können wir sagen: „körperlich gesund?' fragte der Notar, indem er sich an einen Schreibtisch setzte, wo die Gräfin Beatrice ihn mit dem zum Schreiben Erforderlichen versab. „Ich fürchte, nein, Parolini. „Schädel' seufzte Parolini: „ich freue mich immer, wenn ich in meine Akten schreiben

, wenn ich nicht zustimme, aber das Gesetz verlangt, daß die Zeugen gültig seien, und die Gräfin Beatrice ist in den Augen des Gesetzes keine gültige Zeugin.' „Warum?' fragte die Gräfin Beatrice. „Weil du eine Frau bist, weil wir Frauen sind', antwortete die Kranke. - „Ich habe das Gesetz nicht gemacht,' beteuerte Carolini und die Unschuld sprach von seinen ippen. „Ruft Ambrogio!' sagte die Gräfin Veronika. „Auch der genügt noch nicht.' „O, so ist auch der nicht einmal gültig?' (Fortsetzung folgt.) Verantwortlich: Mari

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Page 4 of 4
Date: 11.10.1941
Physical description: 4
. »Die Vlnthochzeit', ein dra matischer Film mit Luisa Ferida, Fosco Già chetti, Beatrice Mancini. — (Nidda, der alo junger Bursch ausgewandert war, hatte sich ein Vermögen gemacht und hatte durch einen Stellvertreter das Miidchen Immacolata aus seinem Heimatsdorf in Süditalien geheiratet. Vor seiner Heimreise schickte er Ihr ein« Schär pe, die als Erkennungszeichen dienen sollte. Er selbst würde eine gleich« Schiirvc tragen. Als das Schiff, auf dem er die R«ise gemacht hatte, ,im Hafen angekommen war, mußte

von Herzen be wegte und Dichter und Schriftsteller aller Zeitalter inspiriert hat: »Beatrice Eenci' Ein gewaltiges und eindrucksvolles Filmwerk über dl« legendäre Figur der Römerin, di« ui.ker der Anklage des Lat«rmordes das Scha fott gerade in dem Augenblick besteigen Muh le. als die Wahrheit ourch einen sterbenden Augenzeugen offenbar wurde. — Graf Fran» cesco C«nci, ein grausamer und hartherziger Mensili, der seine Kinder mißhandelt und ty rannisiert, zieht sich, infolge einer in Verban nung

umgewandelten Strafe mit den Ceinen in die Burg „Rocca Petrella' in den Abruz- zen zurück. Diese Maßnahme trifft seine schö ne Tochter Beatrice, die mit ihrem Bruder und der Stiefmutter dorthin folgen muß, lie- sonàers schwer, denn sie liebt Olimpio Eal< vetti, einen jungen Maler, und diese Liebe ist ihr einziger Trost, ihr einziges Glück. Traurig und eintönig ist das Leben auf der Burg. Grausam mißhandelt dazu der Graf die Sei nen, während er mit der jungen Küchenmagd Maria ein sündhaftes Verhältnis

eingeht Beatrice benachrichtigt ihren nach Roma zu rückgekehrten Bruder und Olimpio, der eben falls von der traurigen Lage vernimmt be schließt, seine Geliebt« zu entführen. Als er zu diesem Zwecke eines Abends in die Schloß kirche von Rocca Petrella eindringt, wo Bea trice seiner wartet, überrascht der Vater seine Tochter, die neuerlich dessen Zorn über sich ergehen lassen muß. Am nächsten Morgen wird die Leiche des Grafen mit zerschmetter tem Schädel am Fuße der Purg .gefunden. Unfall

oder Verbrechen? — Carola Höhn, die hervorragende deutsche Darstellerin, verleiht der Seelenqual der Beatrice Cenci Leben und Seele, mit Ueberzeugunaskraft wird der des potische Bat«r von Guido Donadio gegeben, Osvaldo Valenti hat die Rolle des Bruders und Vertrauten der unglücklichen Beatrice, Enzo Fiermont« gibt wirkungsvoll den Maler Olimpio. Eine gan?« Schar weiterer vorzüg licher Darsteller trägt in-kleineren Rollen zum Erfolg dieses großen Kostiinifilms bei. Beginn: 4.4S, K.l5, 8, g.30 Uhr Kino Savoia

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Page 4 of 4
Date: 10.10.1941
Physical description: 4
und teilen Szenen stecken ko an. daß man lachen muß. — Beginn: S, 7.10, S.15 Ilhr L໫ I« lungi» I«»« »r»»o I »t posti pudbllel im ««ll» vo»a» -dtvueloii« ?otr«»« eo»t corrkspoo eoo I vo«trl e»ri lovttuil »«,» «»»»I» « eoa rUiuI«»« «ll ti> iM» So» «01. «topo I« miài Min« DU« »Ii ài à Illll Eealral-Sino. „Die Vluthochzeii', ein dra matischer Film mit Luisa Feriva, Fosco Gio chetti, Beatrice Mancini. — Gidda, der als junger Bursch ausgewandert war, hatte sich ein Bermögen gemacht

durch seine Spannunqskrast restlos im Banne hält. — Beginn: S. 6.30, 8, 9.30 Uhr Kino Marconi. Ab heute: Die große histo rische Tragödie, die Millionen von Herzen be wegte und Dichter und Schriststeller 'aller Zeitalter inspiriert hat: „Beatrice Cenci' Ein gewaltiges und eindrucksvolles Filmwert über die legendäre Figur der Römerin, die unter der Anklage des Vatermordes das Scha- sctt gerade in dem Augenblick besteigen muh te, als die Wahrheit durch einen sterbenden Augenzeugen offenbar wurde. — Gras Fran cesco Cenci

, ein grausamer und hartherziger Mensch, der seine Kinder mißhandelt und ty rannisiert, ziehl sich, infolge einer in Verban nung umgewandelten Strafe mit den Seinen in die Burg „Rocca Petrella' in den Abruz- zen zurück. Diese Maßnahme trifft seine schö ne Tochter Beatrice, die mit ihrem Bruder und der Stiesmutter dorthin folgen muß, be sonders schwer, denn sie liebt Olimpio Cal- vetti, einen jungen Maler, und diese Liebe ist ihr einziger Trost, ihr einziges Glück. Traurig ,und eintönig ist das Leben

auf der Burg. Grausam mißhandelt dazu der Graf die Sei nen, während er mit der jungen Küchenmagd Maria ein sündhaftes Verhältnis eingeht. Beatrice benachrichtigt ihren nach Roma zu rückgekehrten Bruder und Olimpio, der eben falls von der traurigen Lage vernimmt, be schließt. seine Geliebte zu entführen. Als er u diesem Zwecke eines Abends in die Schloß kirche von Rocca Petrella eindringt, wo Bea trice seiner wartet, überrascht der Vater seine Tochter, die neuerlich dessen Zorn über sich ergehen lassen muß

. Am nächsten Morgen wird die Leiche des Grasen mit zerschmetter tem Schädel am Fuhe der Burg gesunden. Unfall oder Verbrechen? — Carola Höhn, die hervorragende deutsche Darstellerin, verleiht der Seelenqual der Beatrice Cenci Leben und Seele, mit Ueberzeugungskrast wird der des potische Vater von Guido Donadio gegeben, Osvaldo Valenti hat die Rolls t>es Bruders und Vertraute!' der unglücklichen Beatrice. Enzo Fiermönte gibt wirkungsvoll den Maler Olimpio. Eine gan-e Schar weiterer vorzüg licher Darsteller

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Page 6 of 6
Date: 26.11.1936
Physical description: 6
, er hat alle Span nungen eines Dramas der Wilden, die Gewalt und den ganzen süßen Zauber der Menschheit. Zu seiner Herstellung waren nötig: eine komplete Ex pedition nach der Insel Tahiti, der Wiederaufbau zwei er vollkommen zerstörter Eingeborenendörfer, die Mit- Wirkung^ von SlM Eingeborenen, Aufnahmen unter Wasser im Pazifischen Ozean, ein Jahr Arbeit und über eine Million Dollar an Spesen. — Beginn: S, 6.30, S und 9.30 Uhr. divari, der König der Geigenbauer, hat sein Meisterwerk Beatrice getauft

, nach der Königin seines Herzens, der seine ganze Sehnsucht galt. Aber — das alte Lied — j die wunderschöne Beatrice nahm einen anderen. Stra divari verfluchte die Geige, die ihren Namen trug. Das war im Jahre 1673 in dem kleinen italienischen Städt chen Cremona. Seitdem hat die Beatrice viel Unheil gebracht: keiner, der sie besaß, bekam die Frau, die er liebte. Ruhelos wanderte sie von Italien nach Frank reich,-von Frankreich nach Rußalnd, von Rußland nach Ungarn. Bis sie eines Tages In die Hände

und dem nicht minder starken Gefühl, der ein Soldat ist, ein Künstler und ein Liebender zugleich, den Helden des neuen Films „Stradivari' verkörpert Gustav Fröhlich. Er entzaubert aber nicht nur die Schicksalsgeige, er be zaubert auch ein junges Mädchenherz. Dieses Mädchen herz gehört der schönen italienischen Geigerin Maria Bellini, die den Mann, der ihr Schicksal werden sollte, durch die Meistergeige Beatrice kennen gelernt hat. Sie hat Angst vor dieser Liebe; denn eine arme Geigerin und ein armer

Husarenoffizier — das kann nicht gut ausgehen. Doch seltsam: gerade die unheilvolle Geige, die Beatrice, sie im Laufe der Jahrhunderte so viele Herzen verwundet, s o viele Menschen getrennt hat, bringt ihr den Mann ihres Herzens zurück, als sie ihn schon für immer verloren geglaubt. Sybille Schmitz leiht dieser jungen Geigerin ihr seelenvolles Gesicht, ihr ver haltene Leidenschaftlichkeit. Des blonden Offiziers dunk> ler Gegenpol, ein italienischer Arzt, der die schöne Gel gerin mit ebenso heißem, glühendem

, eine andere lebensbejahende Geigerin, immer froh und bei Laune, weniger kompliziert als ihre italienische Kollegin und Freundin, wird von der blonden Hilde Krüger darge stellt. Fünf Menschen — fünf Schicksale, lieber ihnen schwebt zeitlos, in unvergänglicher Schönheit, der herr liche Ton der edlen Meistergeige Beatrice — der „Stra divari'. — Beginn: ö, 7 und 9.1S Uhr. Thealer-Kino. Heute der Film der großen Sensatio- non: „Varietes' mit Hans Albers, Annabella und Atti la Höbiger. Regie Nikolas Farkas, der Schöpfer

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Page 6 of 6
Date: 07.12.1935
Physical description: 6
, ebendort ist auch ein billi ger Ziehwagen, 4rädrig, zu verkaufen. Vie Pe trarca, Villa Flora M 3982-1 Lu Kausen AeRuciik SN für Kinder von S—IZ Zahren zu kl''^en ge sucht. Via Monte Tessa 4, 1. Slvck. M 6980-2 Sofortiger guter Perdienst an Damen und Herren mit gutgehendem Artikel geboten/ welche kundig in Hotel, Pension und. Privat. Auskunft Sacheli, Via Beatrice d i Sa vo ia Nr . 20 M 3987-3 Anfangskellnerin wird sofort gesucht. Pircher, Via Roma 5 M 3981-3 Tüchtige, verläßliche Damenschneiderin

ja, sie ist heiter, ist stark', bestätigte der Professor, „und sie ist auch gut...' Cv>>mo unterbrach ihn: «Und der Rat, den du in Hinsicht Angelas brauchst?' „Er betrifft Angela und einen anderen...' «Einen anderen?' «Ihn!' Jnsrinktmäßig hatte Silvio mit gedämpfter Stimme dies Wort gesprochen, dessen Bedeutung sogleich verstanden wurde. „Hat er geschrieben?' fragte Cosimo, während Silvio ein Papier aus der geschlossenen Hand her vorgehen liesz. Beatrice lachte nicht mehr; sie war ein wenig blaß geworden

ein, „erinnert sich Gräfin Veronika Angela's nicht einmal.' „Im Gegenteil', sagte Beatrice, „sie spricht of von ihr; sie ist's, durch die ich die ganze traurige Geschichte erfahren habe; ihr hätttet mir nichts da von gesagt — doch hat sie mich feierlich schwören lassen, das Geheimnis nicht zu offenbaren. Ich have es keinem offenbart, denn sie wissen es alle.' „Außer Angela!' seuszte Silvio. „Es ist wahr, darin liegt die Schwierigkeit; An gela weiß nichts! Wirklich gar nichts?' „Sie weiß, daß ihr Vater fern

hatte, so sprach sie auch aus diesem Schweigen: Silvio mußte so bald als möglich mit Angela abreisen. „Wann?? fragte Silvio, als stelle er sich selbst die Frage. Da nahm der Freund ihm den Brief aus der Hand und las ihn noch einmal für sich^ Mit einer Art kindlicher Neugier stellte Beatrice sich neben ihn und indem sie den Arm des Gatten an sich zog und sich aus den Fußspitzen erhob, suchte auch fle auf dem Blatt die Antwort. „Sogleich', sagte Cosimo. „Vielleicht doch nicht', warf Beatrice schüchtern

.' > Graf Cosimo sagte'diese Worte mit eigentüm lichem Ton, mit einer spöttischen Leichtfertigkeit, i Der Professor stand in Gedanken, den Kopf ge» senkt; dann ermunterte er sich und sagte: „Ich werde schreiben.' „Ja, schreiben Sie', redete Beatrice zu, faßt« den Freund beim Rockärmel und führte ihn an ein Schränkchen, das durch Herablassen einer Platte zum Schreibtisch wurde. Cr hatte da ein kleines, galantes Schreibzeug vor Augen, von dem ein boshafter Amor einen silbernen Pfeil in den Busen

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Page 6 of 6
Date: 29.12.1940
Physical description: 6
sie in einem Zirkus Engage ment, wo sie i» einer gefährlichen Nummer mit Tigern auftrat. Der Kunftschütze Cameron schlug ihr vor, seine Assistentin und Geliebte zu werden. Sie lehnte ab. Eines Abends wa ren die Tiger äußerst nervös und einer siel Beatrice au. Sie wurde »ur dadurch gerettet, daß Cameron das wütende Tier niederschoß. Dann nahm Camera» Beatrice als Assistentin während die Zirkusdirektio» de» berühmten Tierbändiger Nuda engagierte, um die Ti^er wieder zu zähmen. Bald begann zwischen Bea trice

und Ruda ein ernstes Liebesspiel, was van Cameron eifersüchtig verfolgt wurde. Nu da entdeckte, daß der Wärter der Tiger, ein Inder, de» Tieren Kokain in ihr Fresse» misch te und stellte dann weitere Nachforschungen an, die überraschende Ergebnisse ergaben. Der Inder ivar eine Kreatur Cameroiis, der da. durch, daß die Tiger nervös wurden, verhin dern wollte, daß Beatrice mit ihnen austritt. Cameron hatte seine frühere Assistentin, unier Borgabe, daß sie sich während der Schießmun- mer gerührt

hatte, getötet, uni sie los zu wer den. Dasselbe wird er mir Beatrice tun, winn diese — Doch Ruda wachte und rettete kie. Cameron, der angezeigt wurde, tötet sich selbst. Nun konnten Beatrice und Ruda sich für im mer liebe». — Bcgimizeite»: ?. 7, 9 Uhr. — Sonntag: 2. 3.S0. 5.40. 7.30. 9.20 Uhr. » Danle-Kino. Heute der große Zirkus-Ab:n teuer- und Sensationsfilm »Tragödie im Zir kus Adriano' (Arditi civili), ein Film über dos Heldentum, der Opferbereitwilligkeit, den Mut der Feuerwehr, im Rahmen eines gro

Wintermantel für kleinere Fi gur. Kargruber, Schneiderei, liniere Prome nade. M 2695-1 Nadio, 5 Lampen, 3 Wellen, preiswert ver- tliuflich. Filippi. Ma Beatrice di Savoia 22 M 2687-1 kau/en Ltr« —pro Won kaufe Herrenanzüge, Joppen. Hosen. Schuhe. Wäsche, Mäntel. Damen- und Kindergarde- robe und verschiedenes. Menegauti. Viezio della Torre, unterm Passiriator. M 2K35-2 O//en» H»//en Lire —.40 pro Won LiirosrSuleln, deutsch-italienisch, zum soforti ge,> Eintritt gesucht. Realitätenbüro S. Eb- ner, Merano

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Page 4 of 4
Date: 28.12.1940
Physical description: 4
, mit Conchita Montenegro.^ Cealral-Kino. „MSnaer müssen so sein', ein Zirkus- und Varieteefilm mit Hertha Feiler, Hans SSHnker, Paul Hörbiger und Hans Ol- den in den Hauptrollen. — Nachdem Beatrice mit Vater und Bräutigam gezankt hatte, weil diese gegen ihre Absicht Tänzerin zu werden waren, nahm sie in einem Zirkus Engagé ment, wo sie in einer gefährlichen Nummer mit Tigern auftrat. Der Kunstschütze Cameron schlug ihr vor, feine Assistentin und Geliebte zu wetzen. Sie lehnte ab. Eines Abends wa ren

di? Tiger äußerst nervös und einer fiel Beatrice an. Sie wurde nur dadurch gerettet, daß Cameron das wütende Tier niederschoß- Dann nahm Cameron Beatrice als Assistentin während die Zirkusdirektion den berühmten Tierbändiger Ruda engagierte, um die Tiger wieder zu zähmen. Bald begann zwischen Bea trice und Ruda ein ernstes Liebesspiel, mas von Cameron eifersüchtig verfolgt wurde. Ru da entdeckte, daß der Wärter der Tiger, ein Inder, den Tieren Kokain in ihr Fressen misch te und stellte dann weitere

Nachforschungen nn. die überraschende Ergebnisse ergaben. Der Inder war eine Kreatur Camerons, der da, durch, daß die Tiger nervös wurden, verhin dern wollte, daß Beatrice mit ihnen auftritt. Cameron hatte seine frühere Assistentin, un'.er Borgabe, daß sie sich während der Schiehnum- mer gerührt hatte, gelötet, um sie los zu wer den. Dasselbe wird er mit Beatrice tuss. wenn diese — Doch Ruda wachte und rettete kie. Cameron, der angezeigt wurde, tötet sich selbst. Nun konnten Beatrice und Ruda

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