bis jetzt entgegengekommen. Die Land bewohner erzählen, wie man ihnen große Angst gemacht habe, daß die Bundestruppen plündern, sengen und brennen würden, und sind daher doppelt dankbar über das bescheidene und freundschaftliche Betragen derselben. Ob dieses Verhältniß bei einem weiteren Vor rücken in Kurhessen sich gleich bleiben wird, muß man erst sehen; bekanntlich haben die Bewohner des Fuldaischen sowohl in ihrem religiösen, als sonstigen Nationalcharakter große Verwandtschaft zu den Bayern, eine Verwandtschaft
sind keine vorgefallen, die Bayern hieben auf Befehl des sie führenden Offiziers nur flach ein, aber auf eine so derbe Weise, daß die 200 Schritte weiter hintenstehende Infanterie das Knallen der Schläge deutlich vernehmen konnte und daß mehrere Reiter aus Rückschmerz nicht mehr die Kraft hatten, ohne Beihilfe von ihrem Pferde herabzusteigen. (Bedürfte sehr der Bestätigung.) ' Die ersten Oesterreichs sind bereits zu den Truppen des kom- mandirenden Generals Fürsten von Thurn und Taris gestoßen und es steht
jeden Augenblick ein allgemeines Vorrücken bevor. ES haben deßhalb auch die Preußen eine rückgängige Bewegung gemacht und ihre Bagage weit hinter ihre Linie in Sicherheit ge bracht. Die Preußen haben im Fulda'fchcn nicht die Aufnahme gefunden, die sie sich erwarteten, die Einwohner sehen sie mit schie fen Augen an. Ganz im Gegentheil hievon werden die Bayern und Oesterreicher überall mit sichtlicher Freude empfangen; selbst demokratische Orte machen hiervon keine Ausnahme. Frankfurt, 6. Nov. Die Stimmung
, ich meine den Ein fluß der Königin. Königin Elisabeth von Preußen, eine Tochter des verstorbenen KönigS Maximilian von Bayern, ist eine Schwe ster der Erzherzogin Sophie von Oesterreich und der Königin Ma-- rie von Sachsen. Die drei hohen Damen find einander sehrr schwesterlich zugeneigt. Welche Seelenqual für die sanfte, fromme- und obendrein sehr kränkliche Königin, von einem Kriege fortwäh rend sprechen zu hören zwischen ihrem Gatten und den Staaten ihrer beiden Schwestern. Die Königin