9,343,234 Innsbruck, 19. März. Ueber d»n Einfluß 5er ! Bestimmuttgeu deS neuen Zolltarifs auf de» Greiiz- uerkekr zwischen Oesterreich und Bayern ist eine An- , Weisung ergangen, der wir die wichtigeren Punkte. ! wie folgend, entnebmen. Wir bemerken hkerbei, daß ! zwischen Oesterreich und Prenßen znr Erleichterung ^ deS Gr'enzverkekreS bereits ei'ne eigene Convention vom Jahre 1350, analog den mit Preußen u. Sach- ^ sen abgeschlossenen Conventionen, besteht, woranf sich in den in Rede stellenden
zum iikiien Zolltarife folgte daß die mis Hofkaimnerz dekret vom 24. Oktober 1839 im Grenzverkelxr? Mit Bayern gestaltete zollfreie Einfuhr von 3 Pfd. Fleisch und >/z Maß Bier außer Wirksamkeit getreten, ist, sofern die dafür entfallende» Gebübre» den Betrag von einen» Kreuzer übersteigcn. Für de« Wegfall dieser Begü»sti'gn»gci» gewährt der neue. Zolltarif hie zollfreie Einfuhr, pl>»e Befchräiiknniz auf eine bc-, sti'liinite Menge, nicht i>ur für Eier nnd Mifch, ivelchc Gegenstände i'i» 3 der Convention
deS zollfreie» Bezuges zubereiteter Arzneieu >uar nur insofern von Wichtig-, keit, als zugleich die eben erwähnte Beschränkung wegfiel, welche durch den neuen?arif in Bezug anf alle Grenzbewohner beseitigt worden ist, Dxr Zpll ist an nnd sür sich gering, da er für ei»jel»e Beträge nur wenige Kreuzer ausmacht, und es ist kein Genua vorhanden, in dieser Bezichiiilg für die Gränz? gegkl« Bayern eine AnSnahine von der gllgemkineii Regel jll gestalten. Auf eine,, im Zlllgemeinen gestellten Antrag, die eiiizelnen
Zollämter der Gränze gegen Bayern durch besondere Erlasse st>l6»ahm§» weife ertlieilteil PerzolliiiigSbefugnisse f»'>r hie NaN°r eines halben JakreS aufrecht zu erhalten, syll ni'chs eingegangen werden, da »hnfhin dnrch den Ns«en Tarif die Befugnisse der Zollämter nicht nur lly All gemeinen wesentlich geqnhert. sondern >ne>ste»ß ?r- weitert worden sind. WaS die einigen Hilfszollqn>teen M>'t, den, Hos dekrete vom 16. Mai >830 ertheilte Ermächtigung, halb und ganz gebleichte Garne qn6 FsgchS u. Haijf