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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 27.06.1920
Physical description: 12
Armee geschaffen wird, über die von Bayern herein im Ernstfälle verfügt werden soll. Die Ordnungsblockblätter „Anzeiger" und „Mpenland" bemühten sich im Schweiße ihres Angesichtes, unsere Feststellungen abzuleugnen, zu verkleinern und uns als Volksaushetzer hin zustellen. Nur um die Ordnung zu schützen, nur um in Tirol den Bolschewismus nicht hochkom men zu lassen, seien Waffen verteilt worden. Jede Verbindung mit Bayern wurde krampfhaft geleugnet. Als wir dann mit genaueren Mittei lungen

über den Waffenschmuggel von Bayern über Kiefersfelden herein in die Oeffentlichkeit treten konnten, als es uns gelang, ein solches für Imst bestimmtes Auto voll Mordwerkzeugen zu beschlagnahmen, da wurden die Ableugnungen immer schwächer und heute wird der Vorhang nunmehr etwas mehr gelüftet und die Oeffent- lichkeit kann ersehen, duß unsere Enthüllungen nicht Bluff waren, sondern vollständig der Wahrheit entsprochen-haben. Die „Innsbrucker Nachrichten" zitieren in ihrer gestrigen Nummer im Leitartikel einen Brief

, den Dr. Steidle an den Landeshaupt mann Schraffl gerichtet haben sofl, der äußerst interessante Mitteilungen enthält. Die Vorge schichte dieses Briefes ist folgende: Unsere Genos sen Abram und Rapoldi haben in den letzten Ta gen dem Herrn Scbraffl in ziemlich dringlicher Weise wegen dem Waffenschmuggel von Bayern und der Aufrüstung in Tirol auf den Zahn ge fühlt. ; Der Landeshauptmann versicherte darauf zu nächst, daß kein einziaer Bauernbündler an die Miederaufrichtung der Monarchie denke. Den ,Bauern passe

die Republik ganz gut und sie wer den sich nie zu reaktionären Putschen mißbrau chen lassen. Die Monarchisten stehen ganz an derswo als Sei den Bauern, sie sind in den kle rikalen KreisenderStädte zu finden, auf die der Landeshauptmann keinen Einfluß habe, da diese auch seine erbitterten Feinde seien. Ob die Gründung der Heimatwehren mit den bayrischen Reaktionären Zusammenhänge, w i s s e e r nichts auch erklärte der Landes hauptmann, keine Ahnung zu haben, ob Waffen wirklich aus Bayern

die Sprache, da die bayrischen Experten, die bei den Besprechungen anwesend waren, sich bereitwillig erbötig mach-! ten, Geld und Waffen in entsprechenden- Mengen aus Bayern zu liefern, weil für dieses Zwecke nichts derartiges aus Wien zu bekommet sei. Hat also Herr Schraffl tatsächlich den beiden!, sozialdemokratischen Abgeordneten seine Mit-! kenntnis an den Vorbereitungen zur Gründuntz der Heimatwehren in Abrede gestellt, so wird' die. Gegenseite, das sind der Volksverein unter Füh-, rung des Dr. Peer

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Tiroler Post
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Page 10 of 16
Date: 25.08.1905
Physical description: 16
dort hörten und sahen, war eine Kette von unglaublichen Ueberraschungen. Durch den Fernpaß von dem übrigen Tirol und Oesterreich getrennt, ist der Bezirk Reutte geographisch, geschäftlich und durch Blutsverwandtschaft mit der Bevölkerung des angrenzenden Bayern, auch national, den Bayern viel näher als den übrigen Tirolern. Die Staats- raison hätte deshalb verlangt, daß dieser exponierte Völkersplitter mit den Banden der Liebe, Dankbar keit und gewerblicher Interessen an Oesterreich ge fesselt worden wäre

dort und Viehzucht ist die Beschäftigung aller Bauern. Diese Gegend könnte ein Paradies für die dor tigen Bauern sein und die Bauern des angrenzen den Bayern tragen auch große Wohlhabenheit zur Schau. Die Bauern Reuttes werden aber durch den Mangel einer Bahnverbindung mit der Arl- bergbahn, durch die krassen Jagdverhältnisse und durch die Zollverhältnisse mit Deutschland ruiniert. Eisen muß der Frachtspesen wegen, trotz der un sinnigen Zölle, vom Ausland bezogen werden. Ge treide und Mehl beziehen sie Transits

über Bayern. Diese Leute müssen ihr Vieh nach Bayern verkaufen und bekommen zu den Frachtkosten von 2°40 K per Meterzentner Getreide nun noch höhere Getreide-, Maschinen- und Eisenzölle. Findet ein Bauer in seinem Wald ein abgestoßenes Hirschgeweih und liefert^ nicht dem Jagdpächter ab, bekommt er sechs Tage Arrest. Beschädigen ihm die Hirsche drei Dutzend Lärchbäuwchen, bekommt er eine Krone und ein paar Heller Schadenersatz. Das sind die Zu stände in Außerfern. Schlauer als die Oesterreicher

und in wohlverstandenem wirtschaftlichen, politischen und militärischen Interesse suchen die Bayern den ganzen Handel und Verkehr nach Bayern zu lenken. Diesem Zwecke dienen von den Bayern bis knapp an die Grenze vorgeschobene Sackbahnen, die bei Garmisch, Füssen, Pfronten, Weiler, Oberstdorf und Kochl enden. Während Bayern sechs Bahnlinien gegen die Tiroler und Vorarlberger Grenzbezirke vorgeschoben hat, um allen Verkehr an sich zu ziehen, wird von einer Verbindung dieses Bezirkes mit Tirol bei uns immer noch erst

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 12
Date: 22.01.1922
Physical description: 12
von Josef Praxmarer. Und wieder stürmten sie hinein in das Dorf Wiltau, hinab bis an die Triumphpforte, mit Un gestüm warfen sie sich auf die Reiter, die Axamer zogen die Zaunlatten dem Stutzen vor. in der Fu rie schoß man schlecht, aber mit den Latten konnte man die Dragoner vom Rosse mähen, und war er drunten, so war er verloren. Auch in Pradl und im Jnnrain mußten die Bayern sich flüchten, sie waren in die eigentliche Stadt zurückgedrängt. Da ging nun den Herrchen in Innsbruck, welche früher gar

Geschrei erhe bend. Und die Bayern an der Innbrücke wurden niedergeschmettert: die anderen flohen in das Innere der Stadt, im Fluge wurde die Innkaferne mit den dort sich befindlichen Waffen und Kriegs vorräten genommen. „Nach, nach", kommandierte der gestrenge Herr auf seinem Gaul über der Brücke den noch immer zuströmenden Landstürmlern, ist erst die halbe Arbeit getan". Jetzt hatten die Bayern nur mehr die Altstadt inne. Durch die Neustadt herab wurden die Bayern von den von dem Iselberge herab komm

enden Landstürmlern vor sich heraejagt, von den Kano nen konnte man keinen Gebrauch mehr macken, wollte man nicht in seine eigenen Leute schießen. Der bayerische Kommandierende Dittsurt ritt wie ein Rasender zu seinen Leuten in den Gassen umher: „Bayern", rief er, „ergebt euch nicht, wehrt euch bis zum letzten Blutstropfen!" Bei der Hauptwache entspann sich der hart näckigste Kampf: dort war das Zentrum der zu sammengedrängten Bayern, es war kein Kämpfen mehr, sondern ein Metzeln. Schon standen

winden. — „Laßt mich, laßt mich hier sterben", sagte Dittsurt, „ich über lebe diesen Kummer nicht". Und die Tiroler Landstürmler standen ehrfürch tig um diesen tapferen Bayer. Pfurtscheller sagte zu ihm: „Fürchtet euch nicht. Wehrlosen tun wir Tiroler nichts". „Lasset mich sterben","seufzte Dittsurt noch ein mal. Pfurtscheller ließ ihn auf einem Bette m das Haus Kinkels tragen. Der Fall Dittfurts machte dem Kampfe ein Ende, die Bayern streckten die Waffen. Nur die Reiterei mit Graf Erbach

an der Spitze entkam über die unbesetzte Mühlauer-Brücke. Ihn aber nahm mit seinem Volke der wackrere Straub in Hall in Emp fang. Das war das Ende des Kampfes vom 12. April 1809. Die bayerischen Gefangenen wurden in den Ka sernen untergebracht; man behandelte sie mensch lich. Auf der Hauptwache spazierten nun statt der Bayern die Landstürmler auf und ab, es war eine malerische Gruppe, sie in den verschiedenen unbe schränkten Stellungen und Aufzügen anzusehen. In der Wachstube trafen sie viele Innsbrucker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.05.1919
Physical description: 8
will. Zur Ausweisung Axelrsds. Schraffl will nichts zur Ausweisung bei getragen 'haben. Auf Grund § 19 des Preßgesetzes ersuche ich um Ausnahme folgender amtlicher Berich tig n n g des in der Nummer 114 vom 20. Mai 1919 der „Volks-Zeitung" unter dem Titel „Das Asylrecht, zur Ausweisung Axelrods" gebrachten Artikels. Es ist u n w a h r, daß ich den Besebl zur Ver haftung Axelrods und dessen Ueberstellung an Bayern gegeben hohe, wahr ist, daß ich zur Zeit dieser Verhaftung und der Ueberstellung Axelrods an Bayern

nicht in Innsbruck war und erst nach meiner Rückkehr von der Verhaftung und Ueberstellung Axelrods an Bayern Kennt nis erlangt habe. Der Landeshauptmann: Schraffl. Die „Renen Tiroler Stimmen." reiben sich an uns, weil wir gegen die beschämende Tatsache Stellung genommen baben, daß der Bayern- Fcmg in Tirol nicht oloß geduldet, sondern durch eine Ehrenwache beschützt worden ist, wäh rend man Axelrod sofort ausgewiesen hat. Das Blatt behauptet, das ganze Land billige die Aus weisung. Diese Behauptung

. Es ist nicht wahr, daß die Auslieferung unter dem Drucke der italienischen Behörden erfolgte. Es muß bedacht werden, daß zwi schen Italien und Bayern noch der Kriegszustand besteht und dadurch die Unrichtigkeit einer sol chen Nachricht erklärt wird. # . * Diese Feststellung ist überaus bemerkbar, denn sie zeigt erstens, daß die Italiener lvert mehr Verständnis für das Asylrecht haben als die christlichsozial-klerikalen „Republikaner", die bei uns das Landhaus beherrschen; sie ist zwei tens eine entschiedene

hat und diesen als Agent diente. Merker war zweifellos ein Spitzel und Werkzeug der Mrlitärkamarilla, die sich jetzt in Bayern» auftut und die schon über dem Ministerium steht und den Schrecken des Bolschewismus durch tun gesteigerten Schrecken unglaublicher Verfol gungen ersetzt. Hat die Landesregierung etwa ans Detteiben dicjes Merkers die Ausweisung Axelrods ver fügt? Eine Auftlärung ist dringen!) notwendig! Bürgerliche Lvvofitiou. Unsere bürgerlichen Parteien sind jetzt in einer ganz ungewohnten Rolle

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 26.07.1912
Physical description: 16
man Regierungsversprechun gen, Regierungserlässe nicht mißachten. Denn, wenn das geschieht, so wird nicht nur die Be völkerung draußen, so werden nicht nur die Wäh ler der Abgeordneten, sondern auch die Abgeord neten das Vertrauen auf Regierungsversprechun gen verlieren müssen. Straßenbau. Bei der Gelegenheit erlaube ich mir noch zu erwähnen, daß wir in Tirol zwischen Italien, Bayern und der Schweiz eingekeilt sind und mit der hochentwickelten Konkurrenz unserer Nach barländer konkurrieren müssen. Die Schweiz

ist ein Freindenverkehrsland und auch in Bayern und in Italien macht sich der Fremdenstrom im mer breiter. Wir müssen mit diesen Ländern konkurrieren und ich. glaube, wir können das nur, wenn bei uns die Verkehrswege in ähnlicher Weise entwickelt werden wie in Italien, In Bayern und in der Schweiz. Das ist begreiflich. Wir haben auch immer und immer wieder verlangt, daß uns die Regierung entsprechende Beiträge zur Herstellung der notwendigen Straßen gibt und ich bitte von dieser Stelle aus heute die Regie rung, sie möge

endlich die diesbezüglich, geäußer ten Wünsche der Tiroler zustimmend erledigen und uns die Möglichkeit bieten, daß zum Beispiel die Leutasch an Bayern angeschlossen werden Die Bayern bauen die Straßen längst. Wetters möchte ich bitten, daß in meinem engeren Heimat- KW" Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung" erscheint am 9. August 1912.

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 16
Date: 25.04.1920
Physical description: 16
deutschen Brü der schon. Wir stimmen daher vollkommen dem Ar tikel im Volksboten vom 1. ds. Mts. bei unter der Aufschrift: „Um die Zukunft Tirols-, der war uns wie aus der Seele geschrieben. Es hat fast den An schein, daß man sich um so weniger für bayerische Zustände und Verhältnisse begeistern kann, je näher man an seiner Grenze wohnt und die dortigen Ver hältnisse kennt. In Bayern herrschen nämlich mehr weniger dieselben Ucbelstände, wie bei uns in Ti rol. Dieselbe Teuerung, z. B. 1 Kilo Reis

14 Mk.» d. i. ungefähr 50 K. Das Brot soll auch wieder teurer werden, wie gestern in einer Zeittmg zu lesen war; das wäre dann schon die vierte Preiser höhung innerhalb eines halben Jahres. Ebenso soll das Brot wieder schlechter werden, wie die neueste Nummer der in Kempten erscheinenden „All gäuer Zeitung" berichtet. Ebenso besieht in Bayern gleiches Schieber- und Wucherunwesen wie in Oesterreich. Nur schwer sind amh in Bayern Sa menkartoffeln aufzutreiben. Die Fleischnot in den Städten ist mitunter vielleicht

großer als in Tirol, die Preise desselben enorm; 1 Kilo schlechtes Kuh fleisch z. B. 25 bis 30 IL Eine Sehnsucht nach dem Anschluß an Bayern besteht aus diesen Gründen hier nicht, und noch weniger haben die Bayern Sehnsucht nach uns, ausgenommen etwa nach uw fern Wäldern und unserem Vichstand. Ein Grenz nachbar Bayerns. Tannheim, 14. April. (Versammlung und allerlei.) Vergangenen Sonntag war auf der „Post" vollgepfropft die Bauernbundversammlung, abgehalten durch Unterkircher, Schraffl, Lauggus

. — Der Anschlußrummel ist f radezu ekelhaft. Uebrigens dürfte es auch da to der gehen, wie mit allen schönen Hoffnungen <r die Liebe und den Edelmut der Nachbarn. L Außerferner kennen die uneigennützige (?) Bei der Bayern zur Genüge. Haben sie erst doch Jahr erfahren, wo sie rms für gutes Vieh ein ton res Saumehl sandten, wie wir während des ge zen Krieges kein so schlechtes hatten. L^elgehr, 12. April. (Verschiedene N ac richten.) Heute wurden hier vier Brautpaare r traut: Georg Wechner mit Aloisia Wasle

, Ist Lechleitner mit Laura Lang, Ferdinand Lang % Anna Lechleitner, Emil Friedle mit Maria Trust Es wurde fleißig gepöllcrt, auch an Musik fehltet nicht. — Am 10. April war hier eine Bauernw' sammlung. Landeshauptmann Schraffl sprach üi den Anschluß an Bayern, Abg. Unterkircht über verschiedene politische Fragen. Aus der U sammlung wurde den Herren verschiedene Wünjc und Forderungen bekanntgegeben. — Für auf d: heurige Jahr verpachtete Güter wurden für > Metzland (250 Klafter) 600 K bezahlt. Lermoos, 18. April

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Alpenland
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Page 5 of 16
Date: 20.11.1920
Physical description: 16
. Es werden auch weiterhin die dom Ernährungsamte in Wien rovgeschriebenen Lebensmittelcmoten zur Ausgabe gelangen können. Wir brauchen daher diesbezüglich keine Sprge^ zu haben und können sagen, daß wir in dieser Beziehung wohl noch nie so girt gestanden sind wie dermalen, da die Versor gung ,der Bevölkerrmg über ein paar Wochen Wnaus garan tiert sst. Die Kartoffeln sind durch die Viehausfichr nach Bayern sichergestellt lieber K00 Waggon sind bereits ein- gelangt, der Rest wird im Frühjahre aus Bayern anrollen

. Ansgeiührt wurden insgesamt 3884 Stück Dich, nnd zwar größtenteils nach Bayern gegen Kvmrpensafion dtrrch Kartof feln. Auch die Fettdersorgnng ist für die nächste Zeit gewähr leistet, und zwgr zu einem Preise, der bedeutend unter dem Weltmarktpreise Regt. Hinsichtlich, der TransiMlachtungen, .wodurch serbisches Dich in Innsbruck zrrr Schlachtung gclan- gen Ä sind die Verhandlungen noch nickst zu Ende geftihrt. Di"-sbezüglich sei nicht die Landesregierung, sondern das AckerbaMmnssterulm im Einvernehmen

, die von Bayern kommen,, vor den Kopf stoßen Abg. Vizebürgevmeifter R a p o l d i - erwidert in längeren Änssührungen, in denen er im wesenttichen seine Rede vom Tage vorher wiederholte. Die Gäste aus Bayern feiert Mon archisten imd Parttkularssten, Bajnvaren, die zu jedem Frühstück ein paar Weißwürste und mindestens einen Preu ßen verzehren. Er betont, daß die Arbeiter ihre Vorberei tungen getroffen haben. Zehntausend bewaffnete Arbeiter stehen angeblU) sin Lande und „loetm Sie etwas wollen, so fangen^ urrr

ruhig an! Sie haben gestohlene Gewehre und wir haben gestohlene Gewehre. Wir sind bereit, mit den äußersten Mitteln und dem Gmeralstretk einzusetzen, aber dir wollen den Frieden, wenn dad LandesWeßen unter bleibt und, die Bayern hremtzerk bleiben." Er kritisiert im weiteren eingehendst die Eryährungsfrage und erwähnst daß wir im Innsbrucker Krankenhaus» für 50 Kranke nur 4 Lttm Milch iw Tage haben, daß man für Operierte keirn Kalbfleisch arrsbringe und ihnen Kartof^elsnppe geben müsse. Wenn eimnal

^dre Zuschübe versagen, so werde er den Lan- deshauptmamnstellvertreter M. Stumpf an seine heutigen Worte erinnern. Es werde nunmehr ein großer republikanst scher Schutzbund gegründet, der sich über Bayern. Tirol und Salzburg erstrecken wird und der es auch mit Escherich auf- neknnen kann. Die Rede R a p o l d i s wurde vom Abg. Dr. S t e i d l e bekämpfst der darauf verweist, daß das Vorgehen der Sozicll- deinokraten mit eiirer wahren demokrattschen Auffassung nicht vereinbar fei

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 19.08.1905
Physical description: 20
- und Landestreue der geduldigen Bewohner, welche die Bodenkonfiguration mehr nach Bayern weise, und verbreitete sich über die Lage des österreichischen Bauernstandes im Allgemeinen, der, weil er 63% der Gesamtbevölkerung ausmache, eine weitaus stärkere Vertretung in den öffentlichen Körper schaften zu beanspruchen das Recht habe. In wirt schaftlicher Beziehung leide das Volk noch immer unter den düsteren 'Nachwehen der liberalen Herr schaft, welche die Interessen des Großkapitals in schändlichster Weise

es zwischen allen Kolonnen und den Bayern und Franzosen zum Kampfe, doch brachte derselbe nach keiner Seite eine Entscheid ung. Die folgenden Tage herrschte auf beiden Seiten Untätigkeit. Hofer hatte nach dem Ober und Unterinntal Boten mit Laufzetteln entsendet, in denen er nochmals um Hilfeleistung ersuchte und diesmal nicht ohne Erfolg. Am 29. Mai, morgens, begann Hofer, nachdem er seine Leute wieder in drei Kolonnen geordnet, aufs Neue den Angriff. Den Kampf eröffneten die äußersten Flanken. Speckbacher und der Wirt

Ende der hl. Franziskus ausgeschnitten war, als Waffe und Stütze führend, schritt er seinen Schaaren mit tollkühner Ver wegenheit voran und ermunterte alle zum Kampfe. Seine Leute jagten die über den Berg Jsel her anstürmenden Bayern wiederholt in die Ebene hinunter. Im Zentrum brachte die Kühnheit und militärische Begabung des Oberstleutnants Ertel größere Erfolge. Dieser trieb die Bayern unter schweren Verlusten mehrmals bis zur Wiltener Klosterkirche hinab. Am rechten Flügel hatten die Bayern

zu verdanken. Diesen blieb zwar der Abzug der Bayern nicht lange verborgen, denn schon am 30. Mai, morgens gegen 4 Uhr, erschienen die ersten bewaffneten Bauern in Innsbruck, aber niemand dachte an eine Verfolgung Deroys. Viele Bauern, namentlich der Landsturm aus Obe rinntal, hatten es vielmehr auf eine kleine Plünderung der Stadt abgesehen und nur das Militär, ebenso die mustergiltigen Passeyrer- Kompagnien des Sandwirtes, verhinderten das Umsichgreifen von Exzessen. Andreas Hofer kam

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1909
Physical description: 8
Al Hmtffelatt, (Uirtlchaftsfreund [Q q) u. Unterbaltungcbcilage. ®t, 33 . f?a 11> wo eb ens4) r i 11 für Stadt und Land. XXXIX. Jahrgang IMS Kufstein, Mittwoch 17 . Marz MeZügs-Dreiser In Kufstein ganzjährig abgeholt 7 SK., halbjährig Jft. 2.60. viertel jährlich A. 1.50. — mit Post ob. Voten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstsllen ganzjährlich 8 SK , halbjährlich 4 SK., vierteljährlich 2 SK. oür Bayern: rramjähr 8 Mk.. Halbjahr. 4 NIk.. vierteljähr 2 Mk Blatt 21 Wirksames Ankündigung

die Mel dung, daß von der österreichischen Regierung Studien behufs einer Bahnverbindung zwischen Kufstein und St. Johann in Tirol gepflogen wiMM°, und die Abgeordneten erklärten, daß eine solche Bahnverbindung nur Bayern zugute käme und daß es daher nicht angehe, bayerische Interessen auf österreichische Kosten zu fördern." Der letzte Passus von dern Befremden befremdet uns ganz außerordentlich. Die Herren Salzburger und oberösterreichischen Abgeordneten dürften doch wohl wissen, daß die Linie

Salzburg—Reichenhall— Loser—St. Johann nur möglich ist im Einverständnis mit Bayern. Sie dürften ferner wissen, daß Bayern sich bisher ganz ablehnend verhalten hat und seine Zustimmung von Kompensationen abhängig gemacht hat. Die Herren Abgeordneten täten daher wohl besser, ihrem Befremden über dies Bahnprojekt Kufstein— Ellmau—St. Johann keinen zu scharfen Ausdruck zu verleihen und diesem Projekt nicht entgegenzuarbeiten. Wenn es wirklich nur Bayern zugute käme, so wäre es ja ein außerordentlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.09.1920
Physical description: 8
und Plünderung lverden sich als leere Gespenster erweisen." t In dem Sinne telephonierte und schrieb ich an meine Freunde: Holzhammer, Orszag', Ra- poldi und Hüttenberger. Weiters protestierte ich telephonisch in einem Gespräch vom 31. Oktober 1913 um 9 Uhr abends entschieden gegen die Absicht eines Teiles des Tiroler Nationalrates, die Bayern zur Fort setzung des Krieges in das Land zu rufen. Am j selben Abend befand sich im Zimmer des Landes hauptmannes Schraffl auch Genosse Holzham mer, den ich bat

, entschieden gegen die Herein- .ziehung der Bayern zu arbeiten, weil dies nicht allein die Verlegung des Kriegsschauplatzes nach .Nordtirol und Deutsch-Südtirol bedeute, son dern die hohe Gefahr bringe, daß unsere in Süd tirol kämpfenden Truppen, zwischen zwei Gegner eingeschlossen, in Gefangenschaft geraten. Holz hammer bestätigte meine Auffassung und er klärte in Gegenwart des Landeshauptmannes durch das Telephon, daß er sich ebenfalls be mühe, das wahnsinnige Vorhaben — die Herein rufung der Bayern

nach Tirol — einzelnen Mit gliedern des Tiroler Nationalrates darzulegen. Im Staatsrat in Wien protestierte ich gegen den Staatsrat Teufel und andere gegen die Her- ' einziehung der Bayern, machte auf den erschöpf ten Zustand unseres Staates, der Soldaten und der Zivilbevölkerung aufmerksam. Als Teufel beharrlich immer wieder die Intervention der bayrischen. Soldaten in Deutlch-Südtirol for derte, machte ich auf die hohe Gefahr für unsere - Südtiroler Kampftruppen aufmerksam. Ich -machte aufmerksam

auf den Widerstand der i Magyaren und anderer nichtdeutschen Regimen- ' ter, die nicht mehr kämpfen wollen und die, ein- gekeilt zwischen Bayern und Italiener, entweder m einen mörderischen Kampf verwickelt oder i aber gefangen genommen werden würden. Mit besonderem Nachdruck vertrat ich gegen einzelne Mitglieder des Staatsrates immer wieder den Standpunkt, daß die bayrische Intervention eine Verrammlung der Rückzugsmöglichkeitrn für unsere Truppen darstelle. Am 1. und 2. November war das Parlament von Hunderten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.01.1907
Physical description: 16
ohne den vorherigen Bau der Reutte — Griesen — Sch arnitz — Iunsb ruck b ahn !" Ueber diesen Punkt kommen wir nicht hinweg! Vielleicht bringt einmal eine spätere Zeit volle Aufklärungen, wie die damaligen Bahnbau-Ver handlungen zwischen Bayern und Oesterreich, die zum Abschlüsse dieses eigenartigen bindenden Staats- Vertrages führten, eigentlich zu Stande kamen. Zipfel für Zipfel hat sich der mysteriöse Gkheim- nisschleier, der über den damaligen Vorgängen liegt, gehoben — aber vieles liegt davon noch ver borgen

und aus Riehl's Worten taucht darüber auch nur wenig neues auf. Bayern scheint doch einen bestimmten festen Bauplan im Auge gehabt zu haben. Riehl schreibt: Diesem Staatsvertrage sind langwierige Verhandlungen vorausgegangen. Die kgl. bayrische Regierung hatte zwar prinzipiell schon früher die Zulassung der Linie Pfronten— Reutte in Aussicht genommen, als aber die W a h r- sche in lichkeitd e rAusfüh ru n g dies d r Linie österreichischerseits vorlag, (man bemerke dies wohl!) und sofort für die Weiterführung

der selben über den Fernpatz nach Imst, oder über den Fernpaß und Mieming nach Telfs eine lebhafte Agitation in Szene gesetzt wurde, erklärte die kgl. bayrische Regierung auf das entschiedenste, daß sie beim Beharren auf Herstellung einer dieser Linien den Anschluß der Linie Reutte —Schönbichl nicht bewilligen werde." 9 Darnach ist also Bayern das Karnickel ge wesen ! Heute stehen wir vor der Tatsache dieses Staats vertrages und sehen, daß Oesterreich an Bayern sein Wort verpfändet hat, ein Vorgang

, von dem es ein Zurück ohne Bayerns Aner bieten und Zustimmung absolut nicht gibt. Ohne Mittenwald kein Fern! Man könnte auf den Gedanken kommen, daß mit diesem Staatsvertrage auch ein meisterlicher Schachzug gegen die Anhänger der Fernbahn ge führt sei, man könnte lange Abhandlungen über das, was Bayern bezweckt, schreiben! Alles das schafft aber den erwähnten abgeschlossenen Staats vertrag nicht aus der Welt und ich glaube, wir fügen uns mit dem Rufe: „dann aber gleich zeitiger Ausbau der Fernbahn

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 01.04.1903
Physical description: 8
Einrichtungen versehene Wasserleitung soll heuer noch in Angriff genommen werden. — Von der Bahn dagegen hört man nichts. Witterung glänzend. Niederschäge möchten besser sein, werden auch im April und Mai kommen, vielleicht sogar Schnee. Uorrr Koch, am 23. März 1903. (Allerlei.) Bei dem am 20. d. M. in Reutte abgehaltenen Viehmarkt waren sehr viele Händler von Bayern anwesend. Große Nachfrage war nach trächtigen Kühen und Kalbinnen, sowie nach Zugochsen. Im Durchschnitte wurden sehr gute Preise gezahlt

im größten Elende hier an und blieben mehrere Monate. Schretter wird diesen Stadel in ein Haus umbauen und es geht somit eine historische Erinnerung verloren. — Hier herrscht allgemein die Ansicht, daß der bayerische Abgeordnete Aichbichler, ein in Bayern und im Reiche sehr einflußreicher Mann, ein Gegner des Bahnprojektes Pfronten- Reutte, respektive der Fernbahn sei. Aichbichler be warb sich nämlich vor einigen Jahren um die Wasser kraft des jetzigen Elektrizitätswerkes. Nun nehme er an Reutte Rache

, meinen viele schlecht informierte Leute. Dem ist durchaus nicht so. Gerade Herr Aich bichler führte Herrn Abgeordneten Bauer in dieser Angelegenheit zu den leitenden Persönlichkeiten des Nachbarstaates und zeigt große Sympathie für dieses Projekt. — Eine neue Kalamität tritt für den Be zirk und insbesondere für das Tannheimertal ein, da nach dem neuen Schlachtvieh- und Fleischbeschau gesetz für das deutsche Reich geschlachtete Kälber und Kitze bei der Einfuhr nach Bayern einer amt lichen Untersuchung

unterzogen werden. Als Einlaß- und Untersuchungsstation für Tirol und Vorarlberg gilt Kufstein und Lindau. Die Ausfuhr lebender Kälber wird nur per Bahn in plombierten Waggons direkt in die bayerischen Schlachthäuser gestaltet. Die auszuführenden Kälber dürfen die Grenze nur per Bahn passieren. Gerade das Tannheimertal hat sehr viele Stechkälber nach Bayern geliefert und kam eine schöne Summe hiefür ins Tal. Wenn viele der Ansicht sind, daß für dieses Tal diese Bahn zwecklos wäre

, da es durch seine Abgeschlossenheit doch ganz mit Bayern im Verkehre stehe; in diesem Punkte sehen wir, daß auch für dieses Tal eine Bahn von großem Vorteile ist. Wien, 20. März. (Vom Erster Tiroler An dre a s Hofer-Verein.) Bei der vor kurzem stattgefundenen ordentlichen Generalversammlung des Ersten Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien wurden folgende Herren in die Vereinsleitung ge wählt : Obmann: Herr Karl Costenoble, Landtags abgeordneter, Gemeinderat und Grundbesitzer in Andrian, Tirol; erster Obmann-Stellvertreter: Hugo

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 06.09.1919
Physical description: 8
Borstentieres anbrachten. Man ist den boshaften Dieben auf der Spur. Pertisau a. H. (Ein Feuergefecht) hat vorige Woche hier zwischen zwei Gendarmen und zwei Einbrechern stattgefunden. Die beiden Einbrecher wur den in Schliersee in Bayern verhaftet, wo sie aber mals einen Einbruch verübten und sich dem sie ver haftenden Jäger mit dem Revolver zur Wehr setzten. Es sind zwei Brüder, Josef und Johann Reiter von Ebbs. Johann Reiter hat offenbar einen Streifschuß am Unterschenkel bei dem Kampfe in Pertisau erhal

des Tiroler Bauernbundes.) welche am Sonntag hier unter dem Vorsitz des Landeshauptmanns Schraffl stattfand und sehr gut besucht war — es waren Bauern aus der weitesten Umgebung erschienen, — gestaltete sich dank der Vorträge der Herren Dr. Heim und Direktor Schlittenbauer aus Bayern zu einer Schulstunde für den Tiroler Bauernstand. Daß Bayern, wo die genannten Herren als Bauernführer wirken, unseren Bauern sowohl in politischer wie wirt schaftlicher Entwicklung voraus ist, ist nicht neu

zu wünschen, daß. die diesbezüglichen Mah nungen neben der Wahrung des christlichen Prinzipes, von dem geleitet der Bauernstand in Bayern wie bei uns der Zerstörung der christlichen Familie und Schule einen Damm bilden will, nicht überhört worden sind. Landeshauptmann Schraffl kündigte für die im No vember wieder beginnende Landtagsseffion Verhand lungen über lnehrere, den Bayern abgelernte Einrich tungen auf landwirtschaftlichem Gebiete an. Herr Dr. Heim richtete in Besprechung der politischen Lage

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 14
Date: 28.06.1903
Physical description: 14
XXXIII. Jahrgang 1903. Kufstein, Sonntag 28. Juni. mit Amtsblatt und Unterbalfungs - Beilage* « Wochenschrift für Stadt und Land. » Wezrrgs-Dreise: Jn Kufstein ganzjährig abgeholt 5 K., halbjährig M. 2.50 — Mit Post ob. Voten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjähr. 6 M-, halbj. ZK. — Lür Bayern: ganzj. 6 INk., halbjähr. Z INK. Blatt 26. Wirksames Ankündigungs - MaLt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum

Mut losigkeit zu benützen. Er ließ das Schießen daher gänzlich einstellen und dem Festungs - Kommandanten sogleich einen Vertrag anbieten. Dieser erklärte sich nun gegen freien Abzug zur Uebergabe bereit, was der fürstlich bayrische Heerführer auch mit all der Tapfer keit ziemenden Hochherzigkeit günstig aufnahm und sich sogleich anschickte, die Festung zu besetzen; doch kaum näherten sich die ersten Bayern dem Fort, so brach der Festungs-Kommandant sein Wort, stellte mit unsinnigen Prahlereien

, mit auf den Rücken gebundenen Händen, unter dem Gespötte der eigenen Soldaten fortgeschafft werden konnte, worauf die ganze Besatzung ungefähr noch 200 Mann das Gewehr streckte. Trotz der Verwüstung fanden die Bayern in der Festung dennoch eine reiche Beute, bei 70 Stück Ge schütze und in den Kellern, wohin das Feuer nicht ge drungen war, einen bedeutenden Vorrath von geflüchteten i Sachen. Nachdem auf diese Weise Stadt und Festung in Besitz genommen und der Churfürst einen seiner I tapfersten Obersten

kein besseres Glück, indem sie nur bis Trient Vordringen konnten, sohin dem bayrischen Kriegsfürsten keine hülf- reiche Hand geboten werden konnte. Da nun auch der Rücken des bayrischen Heeres bedroht war und die Städte Hall,' Schwaz und Rattenberg gefallen waren, so beschloß der Churfürst den Rückzug nach Bayern, der nun auch unter persönlicher Gefahr (besonders an der Martinswand) des tapferen aber unglücklichen Fürsten mit Verlust von vieler Mannschaft über die Scharnitz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 15.05.1930
Physical description: 20
in Imst als Ge schäftsführer des Verbandes. Die Tiroler Bauernschaft und der deutsch- österr. Handelsvertrag. Von LcncheÄulturvatspräsidenten Oekonomievat Franz Reitmcrir. Die Tiroler Bauernschaft konnte e» nicht verstehen, warum die Verhandlungen über den neuen Handelsvertrag gerade zwischen Deutschland und Oesterreich so lange dauer- ten; auch war es der Tiroler Bauernschaft in den letzten Jahren unverständlich, daß gerade von Seiten Bayern» hin- sichtlich der Einfuhr von Vieh au» Tirol nach Bayern

, Molkereiprodukte und Holz. Was nun die Erleichterungen hinsichtlich der Dieheinfuhr cmbelangt, so sind diese wohl einigermaßen problematischer Natur. Es wurde der Grenzbezirk erweitert, andererseits heißt es aber, daß noch Sorrdervereinbarungen mit Bayern zu treffen sein werden. Vorkommnisse in Bayern, wie Sperre der Einfuhr von Stieren im vorigen Jahre, gewisse Körungsvorschriften in Bayern lassen aber befürchten, baß auf ein weitgehendes Entgegenkommen bedauerlicherweise wohl kaum zu rechnen sein dürfte

d. Z., wo 286 Stück Großvieh, 63 Stück halbjährige Kälber und ein Pferd aufge trieben waren, wurde Zucht- und Nutzvieh mit 600 bis 900 8 verkauft, einige wertvolle Zuchttiere erreichten Preise von über 1000 8. Für halb- bi» dreivierteljährige Kälber wurden 200 bi« 360 8 erzielt. Ls wurden 241 Stück Vieh nach Bayern verkauft, und zwar hauptsächlich Zuchtvieh. Der Haller Markt am 12. Mai war massenhaft befrchren und besucht, doch ging der Handel nicht besonder» lebhaft. Gute Kühe erzielten immerhin annehmbar

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 16
Date: 14.06.1903
Physical description: 16
XXXIII. Jahrgang 1903. Kufstein, Sonntag 14. Juni. Tiroler Grenzbote mit Amtsblatt und Unterbaltungs - Beilage. « Uto eben schritt für Stadt und Land. * Wezugs-Preise: In Kufstein ganzjährig abgeholt Z Sk-, halbjährig Jk. 2.80 — TTTit Post ob. Loten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjähr. 6 Jk., halbj. ZK.- 5ür Bayern: ganzj. 6 Ulk., halbjähr. Z TtTk. Blatt 24. Wirksames Ankündigungs - Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum

: Die zwei Belagerungen des Jahres 1703. Wir geben im nachfolgenden wörtlich und unter Beibehaltung des etwas unbeholfenen Stils einen älteren Bericht über die erste dieser Belagerungen, der gewiß allgemein interessieren wird. 1703 war ganz Bayern unter der Regierung des Kurfürsten Maxmilian Emanuels vereint. Dieser hoch- begabte Fürst ist eben so sehr durch seinen Verstand, seinen Ehrgeiz, sein Kriegstalent und persönliche Tapfer keit, als durch seine unglücklichen Schicksale bekannt. Zu Anfang

sein eigenes Leben hundertmal in Gefahr setzte und mehr als 30.000 bayerische Krieger auf seine Kosten unterhielt und teilweise auch hinopferte. Durch seine Heirat mit der erstgebornen Tochter des Kaisers Leopold — An tonia — aus dessen Ehe mit seiner ersten Gemalin Margarita Theresia, einer spanischen Prinzessin, öffnete sich für die Bayern-Wittelsbacherische Linie eine Anwartschaft auf den spanischen Thron, weil der da malige kinderlose König von Spanien, Karl der Zweite, den erstgebornen Sohn Max

verband. Auf Tirol glaubte Emanuel von früher her Ansprüche zu haben, wozu er auch von Frankreichs, damaligen Könige Ludwig den Vierzehnten unterstützt u. ihre franz. Hilfstruppen zugesendet wurden. Um Mitte Juni 1703 begann der Kurfürst mit einem auserlesenen Heere (900 Bayern und 2500 Franzosen), wobei mehrere ausgezeichnete Kriegs-Oberste, die tapfern Grafen Veriata Nouvian, sowie die bay rischen Grafen Seefeld, Rechberg und Arco seine Kriegs fahrt nach Tirol, die zugleich den Zweck

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 01.04.1905
Physical description: 20
erklärte und einflußreiche Anhänger mehr. Das kann an der Sachlage nicht gar so viel ändern. „Was würde man sagen, wenn wir den Stiel einmal umdrehen und in mixender Weile da-- Ur- r.ett Sturmmänner des Kitzb üheler Bezirkes postiert. Von 10 Uhr vormittags bis 4 Uhr nach mittags erfolgte nun Angriff auf Angriff, und jedesmal wurden die Bayern, trotz ihrer großen Tapferkeit, mit bedeutenden Verlusten zurückgewor fen. Gegen Abend war der österreichische Feld marschall-Leutnant Graf St. Julien mit Ver

mörderisch gegen die anstürmenden Bayern; aber diesesmal gelang es nicht, den Feind aufzuhalten, welcher nun diese Paßbefeftigung er oberte und gegen den Tiroler Paß, den Strubpaß, vordrang. Dieser Erfolg des Gegners sollte jedoch nicht lange währen; die feindliche Brigade Mi- nucci stürmte dreimal vergeblich die Schanzen des Tiroler Paffes; ein ungestümer Ausfall des österreichsichen Militärs, unterstützt von dem Feuer der auf beiden Seiten des Gebirges postierten Tiroler Schützen, warf den Feind

. Unter dem Donner ihrer gesamten Artillerie drangen die Bayern gegen den Salzburger Paß vor. Er war aber leer. Jetzt ging es im Sturmschritt über die Landesgrenze gegen den Tiroler Paß; auch er schien verlassen. Aber es schien nur so. Plötzlich ertönten Kommandorufe und ein furchtbarer Kampf begann. Die Kanonen des Tiroler Passes warfen ihre Kar tätschen in die Feinde, die Tiroler schossen ihre Gewehre auf die im engen dunklen Passe anstür menden Massen, und stürzten dann mit erhobenen Gewehrkolben

von allen Seiten auf die Bayern, die so von Entsetzen erfaßt wurden, daß sie in der tiefen Finsterniß in größter Verwirrung durch die Strubache und die Wälder irrend in regelloser Flucht und mit schweren Verlusten gegen Loser re tirierten. Der an der Spitze seiner Truppen vor- | gerückte tapfere Deroy wurde von einer Kugel ? schwer verwundet und mußte nach Loser getragen j werden. ! Von den Bergeshöhen aber erschollen noch, wie ein Kampfgenosse berichtet, die Juchzer der Tiroler, und einer rief den fliehenden

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