Armee geschaffen wird, über die von Bayern herein im Ernstfälle verfügt werden soll. Die Ordnungsblockblätter „Anzeiger" und „Mpenland" bemühten sich im Schweiße ihres Angesichtes, unsere Feststellungen abzuleugnen, zu verkleinern und uns als Volksaushetzer hin zustellen. Nur um die Ordnung zu schützen, nur um in Tirol den Bolschewismus nicht hochkom men zu lassen, seien Waffen verteilt worden. Jede Verbindung mit Bayern wurde krampfhaft geleugnet. Als wir dann mit genaueren Mittei lungen
über den Waffenschmuggel von Bayern über Kiefersfelden herein in die Oeffentlichkeit treten konnten, als es uns gelang, ein solches für Imst bestimmtes Auto voll Mordwerkzeugen zu beschlagnahmen, da wurden die Ableugnungen immer schwächer und heute wird der Vorhang nunmehr etwas mehr gelüftet und die Oeffent- lichkeit kann ersehen, duß unsere Enthüllungen nicht Bluff waren, sondern vollständig der Wahrheit entsprochen-haben. Die „Innsbrucker Nachrichten" zitieren in ihrer gestrigen Nummer im Leitartikel einen Brief
, den Dr. Steidle an den Landeshaupt mann Schraffl gerichtet haben sofl, der äußerst interessante Mitteilungen enthält. Die Vorge schichte dieses Briefes ist folgende: Unsere Genos sen Abram und Rapoldi haben in den letzten Ta gen dem Herrn Scbraffl in ziemlich dringlicher Weise wegen dem Waffenschmuggel von Bayern und der Aufrüstung in Tirol auf den Zahn ge fühlt. ; Der Landeshauptmann versicherte darauf zu nächst, daß kein einziaer Bauernbündler an die Miederaufrichtung der Monarchie denke. Den ,Bauern passe
die Republik ganz gut und sie wer den sich nie zu reaktionären Putschen mißbrau chen lassen. Die Monarchisten stehen ganz an derswo als Sei den Bauern, sie sind in den kle rikalen KreisenderStädte zu finden, auf die der Landeshauptmann keinen Einfluß habe, da diese auch seine erbitterten Feinde seien. Ob die Gründung der Heimatwehren mit den bayrischen Reaktionären Zusammenhänge, w i s s e e r nichts auch erklärte der Landes hauptmann, keine Ahnung zu haben, ob Waffen wirklich aus Bayern
die Sprache, da die bayrischen Experten, die bei den Besprechungen anwesend waren, sich bereitwillig erbötig mach-! ten, Geld und Waffen in entsprechenden- Mengen aus Bayern zu liefern, weil für dieses Zwecke nichts derartiges aus Wien zu bekommet sei. Hat also Herr Schraffl tatsächlich den beiden!, sozialdemokratischen Abgeordneten seine Mit-! kenntnis an den Vorbereitungen zur Gründuntz der Heimatwehren in Abrede gestellt, so wird' die. Gegenseite, das sind der Volksverein unter Füh-, rung des Dr. Peer