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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.07.1923
Physical description: 8
vorliegt. Auch wenn man all die unzählig schwer belastenden Einzelheiten beiseite läßt, so bleiben folgende drei Ärundtatsachen übrig, die für die Beurteilung des . einzig übrig gebliebenen Hauptangeklagten Fuchs — Machhairs und Tr. Kuhles haben sich bekannt lich durch Selbstmord dem Richter entzogen — ent scheidend sind: 1. Absicht einer gewaltsamen Aende- rung der Verfassung und der bestehenden Machtver hältnisse in Bayern mit gleichzeitiger Loslösung Bayerns vom Reich, sowie aktive Vorbereitung

, der das natürliche Emp finden weitester Dolkskreife in außerordentlichem Matze derL^tzen muß und der geeignet ist, das Ver trauen in die Objektivität der bayerischen Rechts pflege neuittdinas zu erschüttern. Man kann sich ja wohl vcwstellen, daß die heute maßgebenden Faktoren dir Bayern einer vollständigen Aufklä rung dieser hochverräterischen Materie abgeneigt sein m u ß t >e n, und zwar, wie man sagt, ans va terländischen! Rücksichten. Das hätte aber das Ge richt nicht vvn seiner Pflicht abhalten dürfen

wurde eingehend über die französischen Beziehungen des Fuchs gesprochen, von Richert uükd anderen Franzosen, und wohl auch über die ÄAffichten. mit denen sich 1921 das offizielle %' a r i s betr. Bayern und das Haus Wittelsbmh trug und worüber Fuchs gerade um diese Zeit müt L o u ch e u r verhandelte. Diese Dinge härten zrneisellos zum Prmeßthema gehört und sind darüber! hinaus politisch . von so großer Tragweite, daß ihre Aufklärung jedem loyalen Staatsbürger attl selbstverständlich und notwendig

erscheint. Beim ßBolkStzericht München war das nicht der Fäll, ja. man hütete sich ängstlich davor, nachdem der Verteidiger des Fuchs nämlich ange droht Hatte, vielleicht sehe er sich noch gezwungen, unter Zurückstellung seiner Ehrfurcht vor e>em Hause Mitlelsbach gerade in dieser Richtung poli tisch hochbedeutsamL Beweisangebote zu machen. F u ch»§ hat aber auch den damalien Komman deur befi Reichswehrkreffes VII (Bayern), den Ge neral 9J? ö b l, einen ausgesprochenen Monarchisten, von feinten

weitere erhoffte sich die französische Reche- rung von dem Erfolg ihrer separatistischen Wühl arbeit in Bayern. Politische Tagesschau. Die Mitzstände im Brücker Lager. Am Donnerstag fand über Einladung des Hee« resminlsters D a u g o i n eine Besichtigung des Brücker Lagers statt, an der Sozialminister Schmitz, die Parlamentskommissäre für Heeresangelegen heiten, darunter Abg. Gen. S m i t k a in Vertre tung des Kommissärs Abg. Gen. Dr. Deutsch, und der Heeresausschuß des Nationalrates

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.06.1923
Physical description: 8
für ansgeschloffen, daß 12 Mil lionen Ruhreinwohner auf VoinearSs Geheiß ka pitulieren. Auch keine deutsche Regierung könne das versprechen. Wenn PoincarS ov« sein Nach folg« unverändert bei dies« Politik blieben, so sei eS sicher, daß die britische Politik in Europa eine vollkommene Neuorientterung suchen werde. Die Hakenkreuzverschwörung in Bayern. Bild« vom deutschen Vat«lande. Warum die „Münchner Post" verboten wurde. Die „Münchner Post" hat bekanntlich am Mon tag den 4. Juni einen Artikel veröffentlicht

» in Bayern schon gediehen ist; aber daß es die „Münchner Post" gewagt hat, in die Schweinereien in der bayrischen Ordnungszelle etwas näher hineinzuleuchten, das hat es der bay rischen Regierung angetan. Wer dies war nicht der Hauptgrund, warum die bayrische Regierung die „Münchner Post" verboten hat, vielmehr liegt dieser darin, daß dieselbe über den gegenwärtig abgeführten Hochverratsprozeß FulW--MachhauS der Oefsentlichkeit Aaren Wein einschenken würde; das wollte man damit verhin dern

Geheimbündlern, wie „Bund Oberland", „Blücherbund", „Brigade Ehrhardt" und anderen Sturmtrupps H i t l e rs an, um Bayern vom Reiche loszureißen, mit anderen süd- deaschen Staaten und Teilen Oesterreichs, darun- ter auch Tirol — Wim sollte an die Tschechoslo wakei fallen — zu einem Großbayern zu vereinen. Frankreich sollte das ganze linke Rheinuf« «hal ten. Die Tschechoslowakei, die Truppen an die sächsische Grenze verschieben sollte, um einen Widerstand Norddeutschlands gegen die Abtren nung Süddeutschlands

Generäle der Reichswehr, sondern sogar der ehemalige bayerische Kronprinz Ruprecht, der sogar den französischen Offizier nach Bayern e t n- geladSn, ihn allerdings dann „nur" durch sin nen Vertrauten, den Frech, v. Crammer-Klett, empfangen ließ. Alst Unterstützung d« französische» Rrchrakiiou Am 20. Februar 1923 fand eine Unterredung zwischen dem französischen Offizier und den Füh- rern der bayrischen Verschwörung statt. Bei die ser wurde Rnhert gefragt, ob sich Frankreich durch tue bayrische Aktion

!" Auf eine Frage Kaffs, wen er damit meine, habe Munk erklärt, den Deuffchen natürlich. Eine andere Aeußerung hält der Vor sitzende dem Angeklagten Munk vor, - die dahin ging: „In Deutschland wird nicht eher Ruhe und Frieden, bis Baden. Württemberg und Bayern von Preußen abgetrennt find und mit Frankreich und der Tschechei verbunden werden." Hitler hat mit Muffolini verhandelt. Im Sommer 1922, so gibt Fuchs auf Vorhalt an, wollte Kühles (hat sich rechtzeitig erschoffen) mit Italien wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1923
Physical description: 8
, Bayern müsse dann zur Slliüm schreiten. Fuchs wisse aus bester Quelle, daß die Franzosen die Mainlinie besetzten und die Tsche chen aus Regensburg marschieren werden. Alle aktivisiischen Elemente und Organisationen, 'der Nationalsozialist Hitler, Erhärt und Blücher, stünden hinter Fuchs und werden mit ihm los schlagen. In Schleisheini stehen bereits 'eine Kräfte. Der Kops für die neue bayrische Regie- rung sei schon da. Die Bildung eines Regent schaftsrates könne leicht erfolgen. Der König bleibe

zunächst im Hintergrund, habe sich aber zu einem aktiven Vorgehen bereit erklärt. Bayern werde im Einvernehmen Frankreichs Frankfurt besetzen und dort gründlich aufräumen. Das Einvernehmen mit dem Reichswehr-general Möhl sei bereits her gestellt, die Reichswehr werde mitmachen. Diese Aussagen ergänzte Fuchs dahin, daß er bei allen Unterredungen aus seiner Gesinnung, Bayern im Einvernehmen mit Frankreich vom Reiche Zu -ren nen, kein Hehl gemacht habe. Alle Herren, mit Einschluß des Polizeidirektors

Pöhner. seien zur Ueberzeugung gelangt, daß die schreckliche Lage des Vaterlandes nur dann geändert werden könne, wenn Bayern mit Waffengewalt einen entscheiden den Schritt mache, was beiläufig heißt, wenn Bayern sich vom Reiche trenne. Von außerordentlichem Interesse ist. daß am 11. Verhandlungstage die Summen beiläufig fest- gestellt worden sind, welche die Verschwörer von den französischen Agenten erhielten. Es sind dies außerordentlich hohe Betrüge, die teilweise in französischen Franken

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 30.10.1920
Physical description: 8
. Nun hat diese saubere Gesellschaft das Schicksal ereilt und hoffentlich wird ihnen eine für ihre so erbarmungslosen Schandtaten und die stete Beunruhigung der Bevölkerung entsprechende Strafe zuteil. Hmzu- gefügt sei noch, daß der ältere der drei eingesperrten Söhne einen Fluchtversuch ausüben wollte, der aber vollständig mißlang. Innsbruck. (Beschlagnahme eines Was fentranSportes.) Die „Volkszeitung" meldet, daß ein aus Bayern eingelangter Waggon mit Waffen und Munition über Einschreiten des sozialdemokratischen

mit Gold gestickt, sehr schön aus geführt und dürfte sicher einen Wert von mehr als 2000 Kronen haben. o Hölsen. (Kriegerdenkmalenthüllung.) Sonntag den 24. Okt. wurde als erster im Bezirke unser Gedenkstein, dem Dorfe zur Zierde und der Nachwelt zum steten dankbaren Gedenken eingeweiht. Die Feier war eine imposante, kerntirolerische und tiefreligiöse, eine den Besten der Unseren würdige. Das Hauptkontingent an Teilnehmern stellten erfreu lichsterweise unsere freundschaftlichen Nachbarn, die Bayern

die anderen Honoratioren im Gefolge hatte. Auch eine zweite Kapelle, die aus Grassau in Bayern, ließ sich ausdrucksvoll vernehmen. Die bayer. Vereine waren aus Ruhpolding, Sachrang, Uebersee, Rottan. Staudach. Graffau, Unterwössen, Schleching und Reit i. W. Von tirolischen Vereinen waren vertreten: St. Johann, Westendorf und Erl. Anschließend am Festzug sprach Obmann Jakob Fuchs, dem Div.-Pfarrer Ortner folgte, der in markigen, schlagenden Worten der Hel den gedachte und zur teilweisen Wettmachung der Schuld

ist der An schlußwille. Bayern wie Tiroler, in vielköpfiger Menge vertreten, gaben beredtes Zeugnis davon und Las an gesichts des respekt-trauereinflößenden Denkmals. Ob mann Fuchs dankte dann allen Teilnehmern und Mit arbeitern in herzlicher Weise. Auch die Schuljugend trug das Ihre zur Feier des Tages durch Verslein bei und die Dorfschönen brachten eifrig und in regelrechten Ueberredungskimsten Festzeichen, Denkmalkarten an den Mann. Nach der Enthüllung überreichte Reg.-Rat Dr. Unterrichter dem Bürgermeister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 16.06.1923
Physical description: 8
den EntslHuH. Bayern gewaltsam vom Reiche loszureißen und eine polltische und wirtschaftliche Annäherung an Frankreich, sowie an die Tschechoslowa kei zu suchen. Für die Aktion hielten sie Mitte Februar d. I. den Zeitvunkt für gekommen. Au dem Kreise der Männer, welche den Umsturz fördern wollten, ge hörten noch weitere Männer, allerdings i« zum Scheine: so unter anderen der Major a. D. Karl Mayr. Diese hatten >en Vorsatz, den Plan auszudecken, in- »em sie das Vertrauen der Hauptschuldi gen erwarben

der französischen Absichten gegen Deutschland herabgewürdigt haben. Die Volkverräter Handlauger Frankreichs. Wie wir nämlich schon in einem früheren Miese mitgeteilt, haben, steckt hinter dem Machhüus-Fuchs'schen Umsturzplane die französische Regierung, die von ^nzer Hand und mit großen Geldmitteln in Bayern eine separatistisch! Bewegung zu schaffen versuchte, mit deren Hilfe der deut sche Widerstand an der Rlchr zum Scheitern gebracht werden sollte. Dabei, waren sich französischen Hintermänner

Korrespondenten.) Rom, 16. Juni. Mussolini wird Vertrc- treler der kriegsgeschädigten Venetiens und der neuen Provinzen empfangen, um mit ihnen über eine Verbesserung des Kriegs- schadenersahes zu verhandeln. chen auch nur einen Trubel gegeben hätte. . Bei der seelischen Spannung zwischen dem j sozialdemokratischen, unitariftischen Nord- ! und Westdeutschland und dem föderalistisch- : konservativen Bayern genügt ja eine Unbe- l dachtsamkeit bayrischer Kreise, um im Nor den unter Umständen Vi: folgenschwersten

überwachen läßt. Auf diese j Weise kam ja such der Plan des Machhaus und Fuchs zur Anzeige. Dieser Prozeß ! wurde in übler Weise gegen Bayern aus geschlachtet. als hätte Bayern Lostrennungs- bestrelmngen. Einigkeit zwischen Nord und Süd. Wie man in Bayern zum Reiche steht, das hat erneuert die unter gewcsltiger Anteil nahme verlaufenen Gedächtnisfeier vor gezeigt. die am Sonntag aus dem Königs platz in München für den von den Franzosen erschossenen Schlaget« von allen vaterländi schen Organisationen

gehalten wurde. Man kann ungeschminkt behaupten, daß dos ge meindeutsche Gefühl und die Bereitschaft für das gesamt« Deutschland Opfer zu bringen. in Bayern noch nie so stark war, wie in die sen Tc-gen. Diese opferwillige deutsche Ge sinnung wird sich trotz aller Widerstände aus dem sozialistischen Lager um so mehr stär ken. je fester die verantwortliche bayrische Regierung die vaterländische Bewegung Bayerns in die Hand bekommt. München, 15. Juni. Im Hochoerrar-.pro- zeß F'ichs-Machhaus wurde gestern

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.05.1941
Physical description: 6
Seite 4 .s « n? n , » >, u n q' ivonntag. den 4. Mai U»-lì-X'ix Aus Merano und Umgebung Die alt« Wà««»-Stà a«s de« Ma»<»>iplatz Am ersten ZNaisonntag vor 140 Jahren wurde sie eingeweiht Der spanische Erbwlgestreit warf im Jahre 1705 die Fackel des Krieges auch in unsere stillen Berge. Von Nord und Süd drohte dem Lande Gefahr. Die Bayern erstürmten» die Festung Kuffteii und die Franzosen kamen durch basAdi- yetal herauf. Am Brennero wollten sich d Bayern und Franzosen zum Unterganz des Landes

die HLà reichen. Die Bayern zogen in einer Abteilung über den Bren nero fast bis nach Fortezza und in einer anderen durch das Oberinntal, um sich über Finstermünz, Nauders und das Ve nostatal mit dem französischen BAehls Haber Vendome, der schon nahe bei Tren to stand, zu vereinigen. Am 26. Juni 1703 blitzten die Kreiden feuer plötzlich vom Dorflein Pareines »erab und am 27. Juni tiindeten Larm- chüsse vom Schlosse Tiralo und Sturm» glocken von allen Türmen die nahende Gefahr. Es sammelte

sich die sturmfähige Mannschaft des ganzen Tales, aber e- herrschte gewaltige Verwirrung und Au regung und unter der Mannschaft selb Unordnung. Die Abteilung durch das .Passiriatal kam nach Vipiteno und bis zum Brennero und kehrte sodann wieder nach Merano zurück. Am 6. Juli beschlo der Landeshauptmann Graf Künigl m t den Vertretern von Merano, Bolzano und Trento neuerdings nach dem Brennero zu ziehen 4>nd hatte am 17. Itili ein sieg' reiches Gefecht mit den Bayern, am 25 Juli erneuerte sich der Kampf

und die Bayern mußten sich nach Innsbruck, wohin ihnen die Landesverteidiger folg ten, zurückziehen. Ende August zogen die Schützen nach Trento, die Kompanie von Merano stand auf der Alpe von Terlago, am 1. September stand der Feind vor Trento urà» wurde dann über die Grenze gejagt. Die bayrische Abteilung im Ober mntale wurde am 1. Juli an der Pont latzer Brücke vernichtet. So war das Land von den Feinden nach hartem Kampf befreit, Dankgottes bienste wurden überall abgehalten, wie man auch zu Beginn

. Ut unser Land sualeich gegen Mittag von den Franzosen, gegen Mitternacht von den Bayern angefallen worden. Aber durch Gottes Güte, Ma riens Fürbitte und der vier Landstände Andacht gegen Gott und seine Heiligen, Treue gegen ihre Fürsten und Muth ge gen die Feinde wunderbarlich, glücklich, ruhmvoll! gerettet worden.' Zu diesem Monumente wurde alljähr lich am 1. Sonntag im Mal ein Prozes sion'verlobt. Dieses fromme Gelöbnis wird auch heute noch gehalten und wird diese Prozession am ersten Sonntag des Mai

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 08.10.1923
Physical description: 6
enlsremde. Bayern und Reich. Die Ernennung Dr. v. Kahrs zum bayrischen Generaistaatskommissär mit besonderen und fast unbeschränkten Bollmachten hat zunächst, so schwerwiegend und entscheidend der Schritt der Münchner Regierung war. beruhigend gewirkt. Der Zug nach rechts, das Drängen d-r nationa'.boilchewistifchen Elemente, die Abneigung gegen das mit der Sozialdemo krat» koalierte Berlin waren immer stärker geworden und hatten einen Rückhalt an dem alten Gegensatz zwischen Bayern und Preu ßen gesunden

. Der Reichsregierung ist auch vorläufig nichts anders übrig geblieben, als den Dingen in Bayern ihren Lauf zu lassen. Die Sozial demokratie ist in München säst vollständig abgeschaltet. Was die Haltung Hitlers und der Natio- nz'-izzialisten gegenüber Kahr betrifft, so ist dich nicht leicht festzulegen. Kahr ist trotz seu>er nationalen Gesinnung und seines völ kischen Einschlages ein Vertreter des blau- we.ßen Bayerntums. Die Entwicklung der Dlnge im Reiche kommt für ihn erst in zwei ter Linie

er über die Differenzen zwischen dem Reiche und Bayern, wobei er für Bayern große Rücksicht zeigte. Von Bedeutung ist die Erklärung Stresemanns. daß die Reichsregie rung keine Separatverhandlungen mit einer einzelnen der Enlenleregierungen anstrebe, sondern nur mit alle» Alliierten gemeinsam ein Abkommen in der Reparakionsfrage an strebe. Die Reichsregierung gebe trotz Aus gabe des passiven Widerstandes dos Recht des Reiches auf die befehlen Gebiete nicht auf. Das Gebiet sei deutsch und müsse deutsch blei ben

Korrespondenten.) Rom. 7, Oktober. Au» Pari» kommt die Nachricht von dem Ausbruch einer Revolution in Portugal. ^ Gestaltung der Gang der Ereignisse m Bcr- ! lin wesentliche Voor'oedingung. Ihre Verkm- ^ tung ist aber nicht nur in bezug auf die Ge- ^ staltung der Dinge in Bayern von Bedeu- ' tung. Durch ihre Wirkung auf die Berliner j Reich -Politik gewinnt sie europäische Wich tigkeit. Deutschlands Niedergang — Englands Fehler. Aus Gotenburg (Schweden) wird der , K. V.' geschrieben? .Durch die Betrachtungen

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