. Diese Stel lung war nicht mit Geschick gewählt, denn in ihrem Rücken, dem dichten Walde des Jselberges, standen schon Tiroler Schützen, vor ihnen und zu beiden Seiten rückten schon die Stürmer an und schossen manchen Franzosen und Bayern nieder. Da verlangte Vision zu unterhandeln, denn die Lage war verzweifelt. T e i m e r kam mit Atz- wanger und mehreren Vauernführern und führte das Wort für die Tiroler, Bision für die Fran zosen und Bayern. Der Franzose verlangte freien Durchzug nach Augsburg, wofür
den General und die ganze Truppe der Volkswui preis. Davor hatten die französischen Offiziere solche Angst, daß sie Bision baten, mit Teimer abzuschließen. Der General raufte sich die Haare: Dieser Tag sei das Grab seiner Ehre und seines Ruhmes; Napoleon werde diesen Schimpf nie vergessen. Teimer kehrte ihm den Rücken, als wolle er abziehen — sogleich knallten wieder die Stutzen und fielen einige Bayern und Fran- Drexel, Reichsratsabgeordneter in Dornbirn, Albert Welte, Vorstand des Arbeitervereins
Arbeiterschaft Oesterreichs, Wien, 7. Bezirk, Kaiserstraße 8, bekannt zu geben. Für je 200 zosen. Das wirkte. Vision rief Teimer zurück und der Vertrag wurde unterzeichnet: Franzosen und Bayern legten sogleich die Waffen nieder, die ganze Mannschaft ist kriegsgefangen, den Offizieren wird ihre Bagage, Pferd und Seiten gewehr freigelassen, ihr Eigentum solle respek tiert werden. Dies geschah um 8^/4 Uhr früh am 13. April. Waffen und Pferde wurden sofort von den Bauern abgenommen; Teimer hatte Mühe
, da bei die Ordnung aufrechtzuerhalten. Erst um 1 Uhr zogen dann die Sieger unter bayrischer Regimentsmusik mit ihren Gefangenen, 1800 Franzosen und 1300 Bayern, in Innsbruck ein. In offenem Wagen fuhr Teimer, neben ihm Bis- son; die bayrischen Reiter gingen zu Fuß, auf ihren Pferden saßen Tiroler. Für Sieger und Besiegte wußte die Hauptstadt an jenem Tage 30.000 Mundportionen liefern. Die Gefange nen wurden nachmittags ins Unterinntal abge führt. Der neue Sieg hatte viele Bauern über mütig gemacht
Oberoffiziere, 3860 Bayern und 2050 Franzo sen gefangen genommen, 1 Adler, 3 Fahnen 3 Sechspfünder, 2 Dreipfünder, 2 Haubitzen, bei 800 Kavallerie- und Zugpferde mit Geld und allen Munitionsvorräten erbeutet hatten. Die wenigen Ausschreitungen kommen in keinen Ver gleich mit dem, was sonst mit ähnlichen Vom- kriegen in der Regel verbunden ist. Selbst Na poleon äußerte sich darüber: „Die Bayern haben nicht verstanden, Tirol zu regieren, sie sind die ses tapferen Volkes gar nicht wert, desien Gegen wehr