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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 20
Date: 26.11.1912
Physical description: 20
wurde Sassa now am 8. Oktober von Kiderlen-Wächtcr und dem deutschen Reichskanzler empfangen, nachdem er mit verschiedenen russischen Bot schaften Beratungen gehabt. Prinzeffin Rupprechf oon Bayern f. (Mit Abbildung.) D as bayerische Königshaus und mit ihm das ganze Volk Bayerns sind in tiefe Trauer versetzt worden: die Das neue Ularinelufffchiff. (Mit Abbildung.) D as neue Marineluftschiff, das auf der Zeppelinwerft in Fried richshafen am Bodensee erbaut worden ist, hat unter persön licher Führung

die große Dauerfahrt an, welche von Friedrichshofen über Osnabrück lind Kreuzfahrten über Nordsee und Ostsee nach Berlin führte. Mit der Abnahmekommission hatte es 21 Personen an Bord und noch außer dem Wasserballast etwa 3000 Kilogramm Benzin und Oel. Morgens um 8 Uhr 35 Minuten verließ das Schiff Friedrichs- Gemahlin des mutmaßlichen Thronfolgers, Prinzessin Nupprecht von Bayern, geborene Herzogin Marie Gabriele in Bayern, ist am 24. Oktober 1912 im Alter von 34 Jahren infolge Herz schlags in Sorent

(Italien) gestorben. Die verstorbene Prinzessin war als jüngste Tochter des be rühmten Augenarztes Herzogs Karl Theodor in Bayern am 9. Oktober 1878 geboren und seit dem 10. Juli 1900 mit dem Prinzen Nupprecht vermählt. Sie schenkte ihrem Gemahl drei Söhne, den am 8. Mai 1901 geborenen Prinzen Luitpold, den am 3. Mai 1905 geborenen Prinzen Albrecht und den Prinzen Rudolf, der am 30. Mai 1909 geboren wurde und am 26. Juni 1912 starb. Ein Töchterchen, Prinzessin Irmgard, das 1902 ge boren wurde, ist 1903

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 12
Date: 12.02.1922
Physical description: 12
, und die auch wir brachten: „Aus Krei sen, an deren Zuverlässigkeit angeblich nicht zu zweifeln ist, erhalten wir detaillierte Mitteilungen über die Vorgänge zwischen Prinz Nupprecht von Bayern und Erzherzog Albrecht von Habsburg. Mir geben diese nachstehend wieder: Erzherzog Albrecht weilte mehrere Monate in Nom, wo er unter Mitwirkung von Regierungs- Kreisen mit dem bevollmächtigten Vertreter des Kronprinzen Rupprecht ein weitgehendes staats- politisches Programm verhandelt hat. Vor etwa vierzehn Tagen wurde

Forstrat Efchcrich die Leitung der Einwohnerwehren Bayerns. Pittingers Verbrechen und Derg'hen find: 1. Er unterhält Verbindungen zu den „Erwachenden Ma gyaren" (eine Gattung Hetmwehr) Ungarns zu dem Zwecke, Bayern vom Reiche loszursißen und es in eine Donauföde. ration (sollte wohl heißen zu einem süddeutschen Staat) ein- f zubeziehen, unter dem Protektorate (Oberherrschaft) Frank reichs. 2. Er stellt in politischen Besprechungen die Trennung Bayerns vom Reiche unter einem französischen Protektorat

, ein gerüttelt Maß von Schuld an den Ereignissen im Burgenland. Dieser Kanzler, der enge Verbindungen zu Escherich unterhielt, schaffte unter anderem allein im De zember 1920 zehn Waggons Waffen und Munition auf dem Tonaumege aus Bayern nach Ungarn. Kanonen und Flugzeuge befanden sich darunter. Alle diese Waffen waren für die „Erwachenden Magyaren" bestimmt. Mit die sen und einer Unmenge anderer aus Bayern stammenden Waffen wurden die Abteilungen Hejfas und Pronay (die bekannten Führer der ungarischen

. Dieser Gedanke wurde in Bayern oft schon erwogen, oft sckon fal len gelassen und wieder ausgegriffen. Um die Durchführung zu ermöglichen, wurden, wie auch obige Mitteilung bestätigt, unsere Heimatwehror ganisationen unter bayerisches Kommando gestellt. Wir meinen nun. es wäre höchste Zeit. daß unsere Heimatwehren die bayerische Vor mundschaft a b s ch ü 1 t e l n und sich unter ein einheimisches Komm an d o stellen würden, das auch die Gewähr bieten wurde, daß sie nicht zu allerlei politischen Abenteuern miß

. daß auch bei dieser „r Zu ordnung" für Tirol nick's zu erwarten ist. Wir bemerken noch dazu, daß gerade in jüngster Zeit Verhandlungen zwischen Horthy (Ungarn) und Bayern stattfanden. Mas Italien zu dieser „Neuordnung" der Tinas sagen würde? Es würde auf keinen Fall müßig zufckauen. Ein neuer Donaustaat könnte immerhin für Italien eine Gefahr bedeuten. Daher heißt es sich Vorsorgen. Diesem Zwecke gilt die Errichtung einer italienischen Zollstation in Innsbruck. Da- I mit steht man mit einem Fuße im Lande, den zwei ten

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 01.03.1895
Physical description: 8
von Aosta, Großfürst Wladimir von Rußland, Herzog Albrecht und Prinz Nikolaus von Württemberg, die Prinzen Georg und Friedrich August von Sachsen, Erbgroßherzog Wilhelm von Luxeinburg, die Prinzen Wilhelm, Friedrich und Albrecht von Schaumburg- Lippe, Prinz Friedrich von Meiningen, Prinz Ar nulf von Bayern, Erbgroßherzog Friedrich von Baden mit den die höchsten Herrschaften begleitenden Per sönlichkeiten, ferner die Vertretungen der Königin- Regenttn von Spanien» des Königs von Portugal, des Königs

der Geistlichkeit, der in der Kirche anwesenden Offiziere und des Oberhosmeffters des Verblichenen, von beiden Seiten durch acht Edel-- knaben mit Wächsfackeln und Leibgarden eskortirt, in den Schweizerhof getragen. . Hinter dem Sarg schritten unser Kaiser mit dem deutschen Kaiser, zur Rechten folgten der Großfürst Wladimir mit dem Herzog von Aosta, Prinz Georg von Sachsen mit dem Prinzen Arnulph von Bayern und die übrigen fremden Fürsten paarweise. Darauf folgten die näheren Anverwandten, die Erzherzoge

- Friedrich, Eugen und Karl Stephan, die Herzoge Albrecht, Robert und Nikolaus von Württemberg mit den übrigen Erzherzogen. Der deutsche Kaiser, der Großfürst Wladimir, die Prinzen von Sachsen und Bayern trugell österreichische Uniform. Nachdem der Sarg auf den mit sechs Schimmeln bespannten rothen Leichenwagen gehoben worden war, setzte sich der Leichenzug unter dem Geläute der Kirchthurmglocken in Bewegung. Denselben eröffnete eine Eskadron Kavallerie,' welcher ein Hoffourier zu Pferde, die Dienerschaft

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 10
Date: 10.06.1905
Physical description: 10
XXXV. Jahrgang 1905. Kufstein. Samstag 10. Juni. Mit JFftnts - Blatt und ^ ~ w Unterhaltung - Beilage* Balbwocbenscbrift für Stadt und Land. Wezttgs-Ureise: In Kufstein ganzjährig abgeholt 7 K., halbjährig K. Z.SO, viertel jährlich K 1.80. - Mit Post od. Boten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjähr. 8 K-, halbj. 4 K. vierteljährlich 2 K. Sür Bayern: ganzj. 8 Mk.» halbjähr. 4 Ulk-, vierteljährlich 2 Mb. Blatt 47. Wirksames Ankündiqurrgs - W5att zufolge starker Verbreitung

der Ansprüche Oberbayerns, des schiedsgerichtlich er klärten Erben, erblicken. Sie wußten nicht, was wir wissen: daß es nämlich Max bei der Besitzergreifung dieser Städte um die dauernde Entfremdung der selben von Bayern zu tun war. Pienzenau ging also zum König über, unter der Voraussetzung, es handle sich um eine Wahrung des Besitzes für Albrecht, und in diesem guten Glauben konnte er auch unbedenklich die im Vertrage auferlegte Verpflichtung auf sich nehmen. Wesentlich anders lagen die Dinge zwei Monate

später, als sich die Pfälzer in der Stadt Kufstein festgesetzt hatten und ihn zur Uebergabe drängten. Ganz abge sehen von der ungünstigen militärischen Lage Pienzenaus war jetzt die wahre Absicht des Königs mit den unter inntalischen Herrschaften kündbar geworden. Daß sie auch in diesen Herrschaften selbst bekannt war, läßt sich aus dem damaligen Ausspruch des Rattenberger Pflegers, Christoph v. Layminger, schließen: „Es wäre ewig schade, wenn Rattenberg von Bayern käme!"

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 22.11.1928
Physical description: 16
: Den bayerischen Bauern geht -es vielfach ähnlich wi-e den Tirolern und die Not -der Bayern, die in gleicher Weise wie wir die schwere Zeit des Krieges und der Nach kriegszeit -durckqe-kämpft haben, ist auch unsere Not, denn gerade die schwierige Lage der süddeutschen Landwirt schaft hat die heurige Viehabsatzkrise, soweit es si h um Zuchtvieh handelt, mitverursacht. Wie Bayern und Ti roler im Kriege Seite an Seite gekämpft haben, so sollen wir auch auf -wirtschaftlichem Ge biete

z -u s a m m e -n h a l t e n, das würde nicht - nur auf politischem Gebiete, sondern auch in der Wirtschaft reiche Früchte tragen. Bei so nahestehenden Stämmen, wie es die Bayern und -die Tiroler sind, muß 'sich eine mitt lere Linie finden lassen, die beiden das Leben ermöglicht. Bundespräsident Dr. Hainifch erwiderte, daß ihm die Notlage der Landwirtschaft aus persönlicher Erfa-h- fahrung wohl bekannt sei. Nach seiner Ansicht sei der fteihändlerische Standpunkt, daß man immer dort kaufen solle, wo es am'billigsten fei, unhaltbar. Es sei unmög lich, einzelne

Produktionsgebiete in Mitteleuropa unaus- genützt zu lassen. Die Auswertung der Produktionsmög- lichkeiten in der Landwirtschaft sei aber ohne staatliche Mithilfe ausgeschlossen. Eine wirkliche Hilfe sei aber nur durch eine G a r aP t i e d e r Preise denkbar. Beim Zuchtvieh, das wir hauptsächlich nach Bayern absetzen, ist eine solche Maßnahme allerdings schwer denkbar. Aber bei allen anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen muß ein fester Preis durchführbar fein, mit dem der Bauer sicher rechnen

und wirtschaft liche Notwendigkeit. Diese Auffassung habe der Bundes präsident immer vertreten, und er werde auch weiterhin, soweit sein -Einfluß reicht, in diesem Sinne tätig sein. Ministerpräsident Dr. Held hob hervor, daß er während der Ausführungen -des Landesvates Dr. H a i b- egget: immer geglaubt habe, in Bayern zu sein. Auch die bayerische Landwirtschaft führe ganz die gleiche Klage. Wie die Dinge -beute liegen, sei leider nichts zu ändern. Es m üfs e |i n-e ganz an de re wi v t sch afts- p oliti sch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.02.1924
Physical description: 8
Straßenbaupro gramm vom Jahre 1897 und vom Jahre 1906 wurde zwar südlich des Brenners durchgeführt, Nordtirol hatte aber das Nachsehen. Er verlangte, daß im nächsten Budget die Achentalstraße rnkam- merrert werde. Es handle sich hier um einen der wichtigsten Stvaßenzüge, die vom Jnntal nach Bayern führen. Er schildert die Besckwerniste des Diehtransportes und ersucht um Abhilfe. Frei lich werden die Klagen des christlichsozialen Tiroler Abgeordneten das 'Sanierungsherz des Parteibru ders Seipel

. Mit ihm hat der Meuterergeneral Lossow seinen Abschied ein gereicht. Der Rücktritt des Diktators von Bayern und des Meutevergenerals ist geeignet, Befriedi gung hervorzurufen. Ein Experiment mit der „na tionalen Diktatur" ist in Schande und Schmutz zu sammengebrochen und für alle noch politisch Denk fähigen ist damit noch einmal der Beweis geliefert, daß sich auf diesem Wege die Dinge überhaupt nicht meistern lasten. Indes bedeutet der Rücktritt jener beiden Män ner für Bayern leider noch lange

der Reichsexekutive, das später in verfassungstreuen Ländern wle Sach sen und Thüringen so schneidig wirkte, die Reichs wehr, zerbrach in diesem staatsrechtlichen Konflikt, und indem sich ihr Führer, General Lossow, auf die Seite Kahrs stellte, brach er dem Reich die Treue und machte es — sofern es sich nicht zu Mitteln äußerster Energie entschloß — faktisch ohnmächtig. Bon da an hatte das Reich in Bayern überhaupt nichts mehr zu sagen, der zweitgrößte deutsche Ein- zelstaat war damit innerpolitisch

nicht in Bayern die verfassungsmäßigen Zustände wieder hergestellt seien. Daraus habe die bayrische Negierung be schlossen. Kahr in dem Augenblick zu beseitigen, da in der Pfalz die separatistische Negierung beseitigt sein würde. • * Ungarische monar wische Zwei deutig keit. In der ungarischen Nationalversammlung be mängelte es ein Abgeordneter, daß dem Erzherzog Albrecht in T-ebreczin. wo er als Protektor des Roten Kreuzes fungierte, ein offizieller Empfang zuteil geworden sei. Der Minister des Innern

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.09.1904
Physical description: 16
, demgemäß die bisher zu Bayern gehörigen festen Plätze Kufstein, Kitzbühel und Ratten berg und das offene Land zwischen den Plätzen an Tirol und Oesterreich kamen. Damit war ein schon lange gehegter Plan Maximilians, die Grenze Tirols im Norden abzurunden, in Erfüllung ge gangen. Weiteres meldet man aus Dchifu, daß nach An gaben aus offiziellen japanischen Quellen die Japaner nunmehr einen entsckeidenden Angriff gegen Port Arthur planen, der noch im laufmden Monat stattfinden soll. Sie seien überzeugt

Mandschurei festhalten, um ihre Armee tunlichst im Land selbst ernähren zu können. Solange fie Tieling behaupten, haben sie die wichtigen Weizeudistrikte der Mandschurei hinter sich und können aus der Mand schurei Ponys und Vieh beziehen". Der bayrische Erbfolgestreit, welcher die Handhabe zur Verwirklichung seines Planes bot, hatte folgende Ursache. Die zwei Bayernherzöge und Vettern Georg von Bayern-Landshut und Albrecht von Bayern-München hatten einen Vertrag geschloffen, welcher bestimmte

, als unter Berufung auf das in feinen Händen befindliche Testament des Schwiegervaters von dessen Nachlaß Besitz zu ergreifen. Herzog Albrecht von Bayern-München machte freilich geltend, daß durch feinen Vertrag mit dem verstorbenen Vetter Georg das Testament ungiltig werde, aber Ruprecht 'scheerte sich um diesen Protest nicht im geringsten, sondern ergriff die Waffen, sodaß Albrecht sich an den Kaiser Maximilian wendete, der zu seinem Gunsten entschied und über Ruprecht und seine Anhänger, welche bereits

den Krieg begonnen hatten, dieReichsachtvcrhängte. Unter den Freunden Ruprechts fanden sich gar mächtige Herren, so die Könige von Frankreich und von Böhmen, aber auch Albrecht von Bayern-München erhielt wertvrlle Unterstützungen und als alle Vermittlungen fehlschlugen und der Erbstreit wirklich zu einem Kriege ausartete, schloß sich auch der Kaiser Maximilian den Freunden Albrechts an und stellte eine stattliche Anzahl von Truppen ins Feld, unter denen sich etwa 1000 Tiroler befanden

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 22.07.1905
Physical description: 20
Elisabeth seine Länder ver macht und diese selbst drei Jahre später mit dem Pfalzgrasen Ruprecht verheiratet. Zugleich hatte er . bestimmt, daß die ganzen Länder Ruprecht erben j solle. Aber nach seinem Tode bestritt Herzog Al- ? brecht I V. von Bayern-München dieses Testament. Kaiser Maximilian entschied zu seinen Gunsten und versprach ihm Wasfenhilfe für den Fall, daß er die Aemter Kitzbühel, Rattenberg und Kufstein l an Tirol abtrete, die früher zu Niederbayern ge hört hatten. Während nun aus Geheiß

" und „Weckauf" don Oesterreich bringen ließ, die gar bald die seste Burg in Trümmer legten. Von einer Gnade wollte dc^ Kaiser nichts mehr wissen. Pienzenau und seine Streiter wurden gefangen und bis aus suns hingerichtet, die Maximilian auf Fürbitte ewiger Ritter begnadigte. Pienzenau aber wurde trotz des Urteils in Bayern vom Volke und von semer Familie hochgeehrt und die neuere Forschung hat unstreitbar dargetan, daß er kein Verräter, sondern ein treuer, tapferer Mann und Soldat

war, der für seinen Fürsten den Opsertod starb, -öetzt, nach 400 Jahren, wurde in Kufstein und j zwar am letzten Sonntag, 16. d. M., zu seinen I Ehren eine geradezu imposante Feier ver- I anstaltet, an der in der prachtvoll dekorierten Stadt Festgäste aus Tirol und Bayern nach Tau senden teilnahmen und von den Kufsteinern in herzlichster Weise empfangen und ausgenommen wurden. Die Hauptpunkte des Festes waren der Festzug und das Festspiel, das abends auf der Festung Geroldseck stattsand. Der Text zum Festspiel

. Hier winken den Teiluehmern des Jubiläums - Fest- und Freischießens (16.—23. Juli), die sehr zahlreich aus Tirol uud Bayern zusammenkamen. Beste aus den 3000-Kronen-Preisen oder gar die Ehrengabe des Kaisers Franz Joses, der Stadt Kufstein u. s. w. Der Schützenfestzug hatte eine Menge Volk hier herausgelockt, zum Glück für das überfüllte Kuf stein, wo man an allen Ecken und Enden auf Festestrubel und Musik stieß. Es konzertierten die famose Haller-Salinenkapelle im „Gräfln"-Garten, die Brixlegger

des Festes bestens beeinflußten. Huldigungstelegramme wurden an Kaiser Franz Josef und den Prinzregenten Luitpold von Bayern geschickt; sie fanden im Lause des Abends huldvolle Erwiderung. Das Festspiel auf der Burg begann gegen 9 Uhr Abends. Jagd, Fischerei u. Schießwesen. Eine ungewöhnlich große Forelle. Am 12. Juli sing der Eigentümer des Plansees und des Etablissements Planseehotel „Forelle", Herr Singer, eine Forelle im Gewichte von 36 V? Pfund. Sie bildet die Zierde seines Fischbassins im Plan

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 28.07.1890
Physical description: 8
Brautpaar, Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Immaculata, Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich - Este, Erzherzog Ferdinand, Erzherzog. Albrecht Salvator, Prinz Georg von Bayern, Erz herzogin Elisabeth Marie. ErHerzogin Carolina, .Erz herzogin Maria Immaculata Rainerka, Prinzessin Elisabeth von Bayern, Prinzessin Augusts von Bayern, Herzogin Amslie in Bayern^ ferner Obersthofmeister Freiherr v. Nopcsa, Dame Ihrer Majestät der Kaiserin, Generäl-Adjntant FML. Graf Paar, Kammervor

. steherin Gräfin KorniS, Oberlientenant Freiher v. Lederer, Hosrame Gräfin Coüdenhove. — 2. In der Pfarrkirche: Die übrigen höchsten Herrschasten, die Suiten und die sonst Geladenen. Die Fahrt von der kaiserlichen Villa zur Pfarr kirche findet in nachstehender Reihenfolge statt: 1. Viersitziger Leibwägen: Prinz Georg von Bayern, Erzherzogin Elisabeth Marie, ' Herzogin Amolie in Bayern; 2. viersitziger Leibwagen: Erzherzog Albrecht Salvator, Erzherzogin Mari.i Immaculata Raineria, Prinzesin Augusta

von Bayern; 3. zweisitziger Leib wagen: Erzherzog Franz Ferdinand, Prinzessin Elisabeth von Bayern; 4. zweisitziger Leibwagen: Erzherzog Franz Fedinand von Oesterreich - Este, Erzherzogin Earoline; 5. zweisitziger Leibwagen: Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Immaculata; L. zwei' sitziger Leibwagen: Se. Majestät der Kaiser, Erzher zog Franz Salvator; 7. zmeisitzger Leibwagen: Ihre Majestät die Kaiserin, Erzherzogin Marie Valerie; 8. zweisitziger Suitenwa^en: Obersthofmeister Freiherr v. Nopcsa

, Dame Ihrer Majestät der Kaiserin; 9. zweisitziger Suitenwagen: General - Adjutant FML. Graf Paar, Karmmervorsteherin Kornis; 10. zwei sitziger Suitenwagen: Oberlieutenant Freiherr v. Lederer, Hofdame Gräfin Coüdenhove. ^ Die ini Brautzuge fahrenden höchsten Herrschaften erwarten in der Kirche beim Portale Ihre Majestäten und rangiert sich der Brautzug nun in folgender Weise: Erzherzogin Carolina — Erzherzog Franz «salvator — Erzherzogin Elisabeth Marie, Prinzessin Elisabeth von Bayern — Erzherzogin

Maria. Imma culata Raineria, Herzogin Amvlie in Bayern — Prinzessin Augusta von Bayern, Erzherzog Albrecht Salvator — Erzherzogin Marie Valerie — Erzher zog Franz Ferdinand von Oesterreich - Este, Prinz Georg von Bayern — Eerzherzog Ferdinand. Se. Majestät der Kaiser, Ihre Majestät die Kaiserin, Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Imma culata, Suiten. Ihre Majestäten, sowie die Eltern deS Bräutigams begeben sich zu den auf der Evangeliumseite vor gerichteten Plätzen, das durchlauchtigste

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 07.11.1896
Physical description: 10
, Ritter, Bürger, zarte Frauen Weinend ihm entgegeuwallen. (I. Kerner.) Sein Grabstein ist heute der einzige, der erhalten ist: er zeigt die Gestalt des greisen Königs ruhend dahingestreckt, die Züge ernst und milde. Im Chor des Domes hat König Ludwig von Bayern dem „Vater einer seiner Ahnfrauen" *) von Schwanthalers Hand ein Denkmal in weißem Tiroler Stein errichten lassen: es zeigt Rudolph sitzend, das Schwert in der Rechten, den Helm zu Füßen. Einen trefflichen Abguß von dem alten Grabsteine

, der in einer dunklen Nische der Krypta verborgen steht, stiftete Kaiser Franz Joseph in das germanische Museum zu Nürnberg. Auch die beiden Nachfolger Rudolphs, Adolph von Nassau und Albrecht von Oesterreich, sind in Speyer beigesetzt. Ihre Grüfte wurden von den Franzosen 1689 besonders arg mitgenommen, und ihre Gebeine *) Eine der Töchter König Rudolphs, Mathilde, war die Demahlin Ludwig des Strengen, Herzogs von Bayern. konnten nicht mehr geschieden werden. So ruhen denn heute die beiden, die sich im Leben

beigesetzt: er ist der vierte und letzte Kaiser, der in italienischer Erde ruht. Eine Doppelwahl entzweite nach seinem Tode Deutsch land, ein Theil der Kurfürsten wählte Friedrich von Oesterreich, die Mehrheit aber Ludwig von Bayern. Nur dieser übte Königsrechte aus, auch anerkannte ihn bald Friedrich selbst, er zog nach Italien und wurde Kaiser. Nach wechselvoller, kampfreicher Regierung fand er seine letzte Ruhestatt in dem heimischen München, in der Frauenkirche fällt jedem Besucher sofort sein präch

- j tiges Grabmal auf. Maximilian, der erste Kurfürst ! von Bayern, ließ es im Jahre 1625 durch Johann ' Krümper aufführen. Auch seines Nachfolgers, Karls von Böhmen, Wahl war nicht unbestritten: in dem tapferen Grafen Günther von Schwarzburg entstand ihm ein Gegenkönig. Doch dieser, kaum gewühlt, verfiel in schweres Siechthum. In den Königsornat gehüllt, aber todtkrank, auf einer Bahre liegend, trugen ihn seine Getreuen nach Frankfurt am Main; dort, im Johanniterhof, ist er bald darauf gestorben

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Wörgler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 23.09.1933
Physical description: 8
einen anderen Ehe mann bei der Hand, den! eben Witwer gewordenes stattlichen Markgrafen Ludwig, der sich indes nur zö gernd herbeiläßt; er ist der Sohn Ludwig des Bayern, der schon lange auf Tirol spitzt und den Bischof von Freising bestimmt, die getrennte Ehe Margare thens, die sich! noch als Jungfrau erklärt, als ungül tig aufzuheben. Als aber der Bischof unterwegs zu Passeier vom Pferd stürzt und das Leben verliert, sehen es viele als Gottesgericht an und keiner tragt es mehr, die Bitten des Kaisers Ludwig

zu erfül- len. Nur der Papst hätte dispensieren können, aber er hatte abgelehnt, auch mit Rücksicht auf die Ver wandtschaft im dritten Grade, und mit dem Kir chenbann gedroht. Trotzdem! wurde bie Trauung auf (Ähloß Tirol mit Hinwegfetzung über weltliche und kirchliche Gebote vollzogen. Aber Tirol und Bayern, das hält nicht. Erst Albrecht der Weise vermochte es unmittelbar vor seinem Tode, den Papst rrmzustimmen, damit die Vermählung seiner Tochter mit Meinhard, dein ein einer Rede Habichts eröffnet

des ersteren hatten die Bayern die Zügel in Tirol an sich gerissen und den schwa!chen Meinhard nach München versetzt. Dahin schrieben ihm die treuherzigen Tiroler, er möge doch heimkehren; in Tirol würde er „besser geleitet und gewürdigt und unverdorbener bleiben als draußen in Bayern"; er möge nur auf sie, die Tiroler, vertrauen und sonst niemand; sie meinten es gut mit ihm. Rudolf der Stifter hatte ihn wieder in die Heimat gebracht, wo er alsbald verstarb. Die „Maultasch", der böse Zungen nach!sagten

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 03.06.1905
Physical description: 8
, die sich je in seinem Bereiche zugetragen hat, jene Begebenheit, durch die es zeitweilig in den Mittel punkt Deutschlands gerückt war und sein Name für immer Aufnahme in das Buch der Weltgeschichte fand. Gründe genug, um die Erinnerung daran festlich zu begehen. Und da nach dem Beschlnsse des Festkomitees das Fest ein rein historisch-künstlerisches Gepräge ohne jeden politischen Beigeschmack haben soll, unterliegt es keinem Zweifel, daß es auch auf die Bevölkerung des benachbarten Bayern eine starke Anziehung ausüben

aber Niederbayern nach dem Aussterben des Mannesstammes an Oberbayern fallen sollen. Deswegen erhob sich, als Herzog Georg im Jahre 1503 gestorben war, zwischen den beiden wittelsbachischen Linien Pfalz und Oberbayern ein Erbstreit. König Maximilian als berufener und von den Ständen Niederbayerns an gerufener Schiedsrichter entschied zu Gunsten Ober bayerns und sprach das ganze niederbayerische Erbe seinem Schwager, dem Herzog Albrecht I V. von Ober bayern, und deffen Bruder Wolfgang zu. ohne auf den Umstand

Rücksicht zu nehmen, daß viele von den zurückgelassenen Gütern nicht Lehen und Bestandteile des Herzogtums Bayern, sondern erkaufte oder anders wie erworbene Eigengüter der niederbayerischen Wittels bacher waren. Schon bei den ersten Verhandlungen verriet sich ganz unverhohlen des Königs eigenes In teresse in der Sache; und als die Pfälzer seinen Schieds spruch nicht anerkannten, sondern zur bewaffneten Selbsthilfe griffen, sagte er den oberbayerischen Herzögen seine Kriegshilfe

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 14.06.1911
Physical description: 8
XXXXI. Jahrgang 1911 Kufftefit, Mittwoch 14. Juni. Telephonruf Nr. 33. Mit Amtsblatt und \j> ^ qj Unterhaltungsbeilage. Halbrvochenschrift für Stadt und Land. Wezugs-Kreife: IN Kufstein ganzjährig abgeholt K T—, halbjährig K 350, viertel jährig K I 80. — Mit Post oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjährig K 8*—, halbjährig K 4 —, vierteljährig K 2 —. Für Bayern ganzjährig 8 Mk., halbjährig 4 Mk., vierteljährig 2 Mk. Blatt 48 Wirksames Ankündigungs-Matt zufolge starker

Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Kurland. Deutsches Reich. (25jähriges Regierungsjubiläum des Prinzregenten Luitpold.) Am 11. feierte der Prinzregent Luitpold von Bayern sein 25jähriges Regierungsjubiläum. Auf seinen Wunsch wurde von öffentlichen Festen abgesehen. Zwischen Kaiser Wilhelm und dem Prinzregenten

gegen 3 Uhr dicht nebeneinander die Sonderschiffe der Oefterreicher und der Bayern. Auf dem Oberdeck eines jeden Schiffes waren Fanfarenbläser aufgestellt. Kameradschaftlch begrüßte der Regimentskommandeur von Weingarten, Oberst Stein, alle Offiziere. Erz herzog Eugen, von Herzog Albrecht herzlich begrüßt, überschritt als erster die Schiffsbrücke. Das Fest nahm einen glänzenden Verlauf. (Türkische Offiziere in Deutschland.) Am 1. Oktober werden, wie verlautet, abermals 20 türkische Offiziere

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1853
Physical description: 8
', die Verhältnisse - so innig, daß man die voräbergehent>en Zwiste die zwischen die, sen beiden Häusern' statthatten beinahe wie. ein Fä- milienunglück betrachten muß,,'worauf dann nur im, mer eine engere Verbindung erfolgte. Bei der nun bevorstehenden Vermählung des Kaisers von Oester reich mit Prinzessin Elisabeth von Bayern ist ein Rückblick auf die früher geschlossenen Ehen zwischen diesen beiden Herrscherhäusern wohl nicht ohne In teresse. Bis jetzt find einundzwanzig solcher Ehen einge gangen worden

, und ein Orientalist würde gewiß darin eine günstige Vorbedeutung finden, daß nach dreimal sieben Ehen, der im Orient heiligen Zahl sieben, zum viertenmal gerade mit der Heirath des Kaisers Franz Joseph beginnt. Betrachten wir zuerst die Reihenfolge der österrei chischen Prinzessinnen die nach Bayern gehrirathel haben; es sind deren zehn. Ihre Reihe beginnt schon unter Nudolph dem Habs burger, dein Gründer der Macht des Hauses Oester reich. 1) Mechtilde, Tochter des Kaisers Nudolph, wurde vermählt mit Ludwig

dem Strengen, Kurfürsten von der Pfalz, im Jahr 1273. 2) Katharina, eine andere Tochter Kaiser Ru- dolphs, wurde vermählt mit Herzog Otto v. Bayern im Jahr 1278. Es ist derselbe Otto, der im Jahr 1305 von den Magyaren zum König von Ungarn ge wählt wurde; Katharina aber hatte dies nicht erlebt. 3) Margaretha, Tochter Herzog Albrechts IV. von Oesterreich, wurde 14>2 die Gemahlin Herzog Hein- richs des Reichen von Bayern. 4) Kuuigunde, Tochter Kaiser Friedrichs I V., ver mählte sich im Jahr 1487 mit Herzog

Albrecht IV. von Bayern. Die Ehe wurde vermittelt durch den nachmaligeu Kaiser Marimiliau I.. Friedrichs einzigen Sohn. Die Spannung die damals zwischen dem Kaiser uud dem Herzog von Bayern bestand, wurde durch Marimilians und Kuin'gniidens vereinte Be mühungen ausgeglichen. 5) Maria Anna, Tochter Kaiser Ferdinands I., wurde 1546 mit Albrecht V., Herzog von Bayern, vermählt. 6) Maria Anna Josepha, Tochter Ferdinands III., vermählt mit Johann Wilhelm, Herzog von Pfalz» Ncüburg, 1678. Johann Wilhelm

seiner beiden Nichten, der Kurfürstinueu v. Bayern und Sachsen, überzugehen habe. 9) Maria Leopoldina, Tochter des Erzherzogs Fer dinand von Este, heirathetc ^ den Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern-Sulzbach im I. 1795. 1V) Auguste, Tochter Leopolds II., vermählt mit Prinz Luitpold, Sohn König LudwigS von Bayern, 1844. Nach Oesterreich wurden bis jetzt 11 bayerische Prinzessinnen vermählt und ztvar: N Elisabeth, Tochter Herzogs Stephan v. Bayern mit Otto dem Fröhlichen im Jahre 1334; aus dieser Ehe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.12.1925
Physical description: 8
und Bayern, die Herren Hohenzollern und Ruprecht Wittelsbach, haben sich über die nach ihrer Auffassung offenbar dringlich gewordene Lösung der peinlichen Streitfrage über die Be setzung der seit sieben Jahren verwaisten Thröne ihrer en geren Heimatländer geeinigt. Im August dieses Jahres wurde nämlich, wie von informierter Seite -behauptet wird, in Mondsee (Oberösterreich) ein sogenanntes „Geheimabkom men" über die reibungslose Verteilung dieser Thröne. auf die die''beiden fürstlichen Sprößlinge trotz

der fatalen Korrek turen in der geschichtlichen Entwicklung des letzten. Jahr zehnts ein legitimes Recht zu haben vermeinen, abgeschlossen. Wie nun der Wiener Berichterstatter des „Temps" aus be stimmter Quelle erfahren haben will, sollen dem „Vertrag" der beiden abgetackelten Herren folgende Bedingungen zu grunde liegen: Kronprinz Ruprecht von Bayern verzichtet aus jeden An spruch auf die deutsche Kaiserkrone, wogegen sich der Kron prinz Wilhelm verpflichtet, sofort nach der Thronbesbeigung

das Königreich Bayern mit dem Kronprinzen Ruprecht als König mit allen seinen rveitgehenden Rechten wieder herzustellen. Das Abkommen sieht auch den Anschluß -Oester reichs an Deutschland vor, doch die Frage werde offen ge lassen, ob Oesterreich ein Reichsland werden wird wie früher Elsaß-Lothringen oder ob gewiffe österreichische Provinzen wie T i r o l, Salzburg und Vorarlberg Bayern einverlerbt »vrrt-en sollen. Das Abkommen von Atondsee wurde außerdem dem Korrespondenten des „Temps" zufolge

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Alpenländer-Bote
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Page 8 of 16
Date: 28.12.1924
Physical description: 16
war und auch für seine noch jungen Brüder die Regie- ruug führte. Als er von der Krankheit des jungen Meinhard Kunde erhalten hatte, begab er sich geheim über Steiermak, Kärnten durch das Pustertal nach Tirol. Er wollte den Bayern um jeden Preis zuvorkommen und sie nicht auf seine Reise aufmerksam machen, denn er kannte auch den Wanke!- mut seiner alten Base. Als er in Bozen ankam, war Mein" hard bereits zwei Wochen im Grabe, doch seine gefahrvolle Reise im strengsten Winter war nicht umsonst gewesen. Schon am 26. Jänner 1363

wurde in Bozen die Abtretungsurkunde, verfaßt, wodurch der Besitz Tirols Rudolf und seinen Brüdern: nach dem Tode Margaretas gesichert wurde. Die Landes- fürstin unterschrieb me Urkunde und mit großer Bereitwill g- feit auch die vornehmsten Adeligen des Landes, die sich nach einer festen Hand, nach Ordnung und Gerechtigkeit sebntcn. Die Bayern waren über diesen Art begreiflich sehr erbost und bedrohten m der Folge das Land mit Krieg. Deshalb eilte Rudolf im August desselben Jahres neuerdings

nach Tirol und beredete die Base, ihm sogleich die Negierung zu über- lassen. Sie sah ein, daß sie den drohenden Bayern gegenüber ihrer Aufgabe nicht gewachsen sein würde und entsagte der Regierung. Am 29. "September dankte sie zu Meran feier lich ab, entband die Untertanen vom Eid der Treue und b<> styl unter einem, von nun an den Habsburgern treu und ge horsam zu sein. Margareta zog zu ihren Vettern nach Wien, wo sie sich vis an ihr Lebensende 11393) aushielt und jährlich eine angemessene Rente bezog

. Rudolf verblieb eine Zetlng im Lande, bewies bereits im Oktober desselben Jahres den anrückcnden Bayern, daß er ein Land nicht bloß zu erwerben, sondern auch im Kampfe zu behaupten vermöge, und hielt mit jenen schamlosen Adeligen Abrechnung, welche der Landes- fürstin soviel Eigentum herausgeschwindelt hatten; sie mußten- das meiste mit sauer-süßcr Miene zurückgeben. Bis vor einem Jahre begrüßte den Tiroler beim Betreten der Landes- Hauptstadt Innsbruck eine Rudolsstraße und ein Margareten- platz

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 27.01.1934
Physical description: 4
zu sichern. Die Sachsen waren in Böhmen eingefallen, wo sie Karl Albrecht von Bayern zum König ausriefen, der dann auch zu Frankfurt 1742, mit der deutschen Kaiserwürde be kleidet wurde. Regimenter der Bayern und der mit ihnen verbündeten Franzosen ka men bis vor Wien. Da ereignete sich jene historische denk würdige Szene, da Maria Theresia mit dem kleinen Joseph am Arm hilfesuchend am Pretzburger Landtag vor die ungari schen Magnaten hintrat, die in ritterlicher Begeisterung „vitam et sanguinem", Leben

und Blut zu opfern versprachen. Tatsächlich haben die in Ungarn lebenden Völkerschaf ten, Magyaren und Kroaten im Verein mit Tirol und den anderen habsburgischen Ländern, Österreich gerettet. In dem allge meinen Aufgebot stellten einzelne Magna ten ganze Husarenregimenter: Franz von der Trenk nahm mit seinen Panduren Mün chen am Tage der Kaiserkrönung Albrechts. Bayern wurde österreichische Provinz. Run treten auch andere Mächte für Österreich ein; England, Hannover, Holland, Hessen, Belgien bilden

: die Wiedereroberung Schle siens mißlingt infolge der Siege Friedrichs bei Hohenfriedberg und dann bei Kessels dorf. Österreich hat aber auch nach diesem zweiten schlesischen Krieg nicht auf Schle sien verzichtet. Immerhin wird die pragma tische Sanktion nun auch von Friedrich an erkannt und von Bayern, das nach dem Tode Albrechts an seinen Nachfolger Mar Joseph zurückgegeben wird; der österreichi sche Erbfolgekrieg ist damit beendet, der Gemahl Maria Theresias empfängt 1748 die deutsche Kaiserwürde: der Bestand

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Der Südtiroler
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Page 6 of 6
Date: 01.11.1933
Physical description: 6
das Viergespann bereit, den Oberkom mandanten hinab nach Innsbruck zum Kronprinzen Ludwig von Bayern zu bringen, um mit diesem persönlich über die Unterwer- fung zu verhandeln, da stürtzte als Wortführer der unversöhn lichen Richtung P. Joachim Haspinger, der „Rotbart", ins Zimmer und redete dem allzu lenksamen Sandwirt die fried lichen Absichten aus, ja bewog ihn sogar, sein Quartier in ent gegengesetzter Richtung nach Matvei zu verlegen: so „lenkte", wie die Inschrift am Stolz'schen Hause meldet, Andreas

als Feldhauptmann Kaiser Maximili ans I., des „letzten Ritters", in einem Gefecht bei Cadore gegen die Venetianer im Jahre 1508 den Tod. Zweimal wurde Schloß Matrei durch bayrische Einfälle nach Tirol in Mitleidenschaft gezogen: das erste Mal wurde es zugleich mit der Feste Raspen bühel im Tiroler Erd folgekrieg, der infolge der Uebergabe Tirols an Oesterreich (1363) zwischen diesem und Bayern entbrannt war, von den bayrischen Herzogen 1368 erobert, das zweite Mal während des „bayrischen Rummels" von 1703

durch den Kurfürsten Max Emanuel von Bayern mit einem Bataillon Franzosen belegt. An den Raspenbühel, auch Leimbühel genannt, lehnte sich schon in grauer Vorzeit ein Flecken der illyrischen Breuni oder Breonen, dessen Namen uns der römische Eroberer in der Form Matreium überliefert hat. Dort sind 1845 die berühmten bvonzezeitlichen Funde ans Tageslicht getreten, die einen Stolz des trefflichen üandesmuseums Ferdinandeum in Innsbruck bilden. Doch breitete und breitet sich die „alte stat zu Matray", heute Altenstatt

war: wer denkt hier nicht an Tennysons „Enoch Arden"? In dem gleichen Gasthof hat 1703 während des „bayerischen Rummels" der Kurfürst Max Emanuel von Bayern gewohnt und ihm so den volkstümlichen Namen Boarwitt oder Boar eingetragen. Verfolgen wir vom Boar aus die Brennerstraße nach Süden, so fesselt an einem schlichten Hause Mr Rechten eine Gedenktafel unser Augenmerk, die dieses Haus als „ G eb strts st ä tte des Martin Kn oller, des in Mailand verstorbenen Kunst malers" kennzeichnet

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 6
Date: 30.12.1933
Physical description: 6
richt an und keiner wagt es mehr, die Bitten des Kaisers Ludwig zu erfüllen. Nur der Papst hätte dispensieren können, aber er hatte ab gelehnt, auch mit Rücksicht auf die Verwandtschaft im dritten Grade, und mit dem Kirchenbann gedroht. Trotz dem wurde die Trauung auf Schloß Ti rol mit Hinwegsetzung über weltliche und kirchliche Gebote vollzogen. Aber Tirol und Bayern, das hält nicht. Erst Albrecht der Weise vermochte es unmittelbar vor seinem Tode, den Papst umzustimmen, damit die Vermählung

nach dem Tode des ersteren hatten die Bayern die Zügel in Tirol an sich gerissen und den schwachen Meinhard nach München versetzt. Dahin schrieben ihm die treuherzigen Tiro ler, er möge doch heimkehren: in Tirol würde er „besser geleitet und gewürdigt und unverdorbener bleiben als draußen in Bayern": er möge nur auf sie, die Tilroler, vertrauen und sonst niemand. Sie meinten es gut mit ihm. Rudolf, der Stifter hatte ihn wieder in die Heimat gebracht, wo er, wie gesagt, alsbald verstarb. Die Maul- tasch

, der böse Zungen nachsagten, sie hätte Gatten und Sohn vergiftet, konnte sich des Ansturms der Bayern und auch der Adelsparteien nicht erwehren und war glücklich, Rudolf den Stifter, der seinen kühnen Winterübergang über die Krimm ler Tauern gemacht hatte, als Retter be grüßen zu können, dem sie 1363, also vor 570 Jahren, die Schenkung Tirols an Österreich übertrug. Die Fürstin, die jeden falls besser war als ihr Ruf, entsagte noch im selben Jahre gänzlich der Herrschaft und übersiedelte nach Wien

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