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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.05.1918
Physical description: 8
von der Fleischversorgungsstelle für ein 174 Pfund schweres Schwein 112 Mark 92 Pfennig. Als er das Schwein als Ferkel kaufte — es wog damals 23 Pfund — hatte er dafür 110 Mark zu bezahlen. ■ Ein Braumeister als Hamsterer. Einem Münchener Braumeister wurden am Bahnhofe Au 15 Pfund Butter, 35 Eier, 10 Pfund Schweinefleisch und zwei Flaschen Milch abgenommen. In Bayern ist das Hamstern strengstens verboten. Daher kommt es auch, daß alle zu leben haben. Zur Sicherstellung der Ernährung ihrer Bewohner hat die Stadt Dortmund ein 900 Morgen

zugewiesen wird, und zwar pro Gemeüwe — Zwei Kilogramm! Mehr Särge als Wiegen. In der Zeit vom 6. bis 11. Mai sind in Wien 257 Kinder geboren; gestorben sind ,im gleichen Zeitraum 880 Personen, und zwar 496 männliche und 384 weibliche. Die mehr als 100 männ liche Personen sind sedenfalls solche, die der Krieg als Opfer gefordert. Trauungen fanden in derselben Zeit 260 statt. ! Besser und billiger zugleich war seit jcher das Bier ■in Bayern als bcf uns. So groß wie jetzt war aber ^er Unterschied nie

. Bayern hat heute rwch ein' Bier, das besser ist als bei uns gar manches in Frie- Denszeiten war und ist ungefähr fünfmal billiger. Bei uns kostet ein Liter Ersatzbier — woraus cs besteht wissen die wenigsten Biertrinker — 1 K 60 h, in Bayern die Maß Bier 26 Pfennig. Unser Ersatzbier dürfte sich neben dem bayerischen Bier kaum in stock finsterer Nacht sehen lassen. Bei uns kostet heute so gar ein Liter Obstmost von zweifelloser Qualität schon 1 K 30 h, nach einer der reichsten Obsternten! Wie große

. Volkswirtschaftliches. Eine neue Zentrale. In der ,,Reichspost" lesen wir darüber folgendes Stücklein: Der Abgeordnete Irl aus Bayern '— oder vielleicht hieß er anders und war anders woher — hat in einer Versammlung eine Mitteilung folgenden Inhalts gemacht: Verschiedene Zentralen sind in Deutschland neuerlich im Entstehen begriffen, z. B. eine Zentrale für abgelegte Zünd- Hölzchen, eine Zentrale für Bewirtschaftung von Pa- pieraöfällen und endlich: was das wichtigste ist — eine Zentrale zur staatlichen Bewirtschaf tung

l bis heute mit besonderer Berücksichügung der Sintflut ! umfassen. Man hofft in Kreisen der Zentrale zuver. sichtlich, daß bereits im Herbst 1918 der Preis des Masters auf 10 Mark pro Liter zu stehen kommt. Mr meinen, die Einführung einer solchen Zentrale dürste eher anderswo als in Bayern zur Einführung kor.:, i men, wo die Hilflosigkeit, Ziellosigkeit und der Büro- kratismns andere, höhere und mehr Triumphe feiert als bei den geweckten Bayern. Ein guter Witz. Ein Witzvogel meinte jüngst, daß man Adam

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 24.05.1918
Physical description: 8
von der Fleischversorgungsstelle für ein 174 Pfund schweres Schwein 112 Mark 92 Pfennig. Als er das Schwein als Ferkel kaufte — es wog damals 23 Pfund — hatte er dafür 110 Mark zu bezahlen. . Ein Braumeister als Hamsterer. Einem Münchener Braumeister wurden am Bahnhofe Au 15 Pfund Butter, 35 Eier, 10 Pfund Schweinefleisch und zwei Flaschen Milch abgenommen. In Bayern ist das Hamstern strengstens verboten. Daher kommt es auch, daß alle zu leben haben. Zur Sicherstellung der Ernährung chrer Bewohner hat die Stadt Dortmund ein 900 Morgen

, daß den Gemeinden Leder zugewiesen wird, und ztvar pro Gemeinde — zwei Kilogramm! Mehr Särge als Wiegen. In der Zeit vom 5. bis 11. Mai sind in Wien 257 Kinder geboren; gestorben sind im gleichen Zeitraum 880 Personen, und zwar 490 männliche und 384 weibliche. Die mehr als 100 männ liche Personen sind jedenfalls solche, die der Krieg als Opfer gefordert. Trauungen fanden in derselben Zeit 260 statt. Besser und billiger zugleich war feit jeher das Bier in Bayern als bei uns. So groß

wie jetzt war aber der Urlterfchied nie. Bayern hat heute noch ein Bier, das besser ist als bei uns gar manches in Frie- denszeiten war und ist ungefähr fünfmal billiger. Bei uns kostet ein Liter Ersatzbier — woraus cs besteht wissen die wenigsten Biertrinker — 1 K 60 h, irt Bayern die Maß Bier 26 Pfennig. Unser Ersatzbier dürfte sich neben dem bayerischen Bier kaum in stock- finsterer Nacht sehen lassen. Bei uns kostet heute so gar ein Liter Obstmost von zweifelloser Qualität schon 1 K 30 h, nach einer der reichsten Obsternten

. Volkswirtschaftliches. Eine neue Zentrale. In der „Reichspost" lesen wir darüber folgendes Stücklein: Der Abgeordnete Irl aus Bayern — oder vielleicht hieß er an>rrs und war anders woher — hat in einer Versammlung eine Mitteilung foigenden Inhalts gemacht: Verschiedene Zentralen sind in Deutschland neuerlich im Entstehen begriffen, z. B. eine Zentrale für abgelegte Zünd- Hölzchen, eine Zentrale für Bewirtschaftung von Pa pierabfällen und endlich: was das wichtigste ist — eine Zentrale jur staatlichen Bewirtschaft

mH besonderer Berücksichtigung der Sintflut umfassen. Man hofft in Kreisen der Zentrale zuver- sichtlich, daß bereits im Herbst 1918 der Preis des j Wassers aus 10 Mark pro Liter zu stehen kommt. Wir meinen, die Einführung einer solchen Zentrale dürste eher anderswo als in Bayern zur Einführung kom. men, wo die Hilflosigkeit, Ziellosigkeit und der Büro- kratismus andere, höhere und mehr Triumphe feiert als bei den geweckten Bayern. Ein guter Witz. Ein Witzvogel meinte jüngst, daß man Adam am besten

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Außferner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.05.1918
Physical description: 8
von der Fleischversorgungsstelle für ein 174 Pstind schweres Schwein 112 Mark 92 Pfennig. Als er das Schwein als Ferkel kaufte — es wog damals 23 Pfund — hatte er dafür 110 Mark zu bezahlen. ■ Ein Braumeister als Hamsterer. Einem Münchener Braumeister wurden am Bahnhose Au 15 Pfund Butter, 35 Eier, 10 Pfund Schweinefleisch und zwei Flaschen Milch abgenommen. In Bayern ist das Hamstern strengstens verboten. Daher kommt es auch, daß alle zu leben haben. Zur Sicherstellung der Ernährung ihrer Bewohner hat die Stadt Dortmund ein 900 Morgen

zwar pro Gemeinde — zwei Kilogramm! , Mehr Särge als Wiegen. In der Zeit vom 6. bis 11. Mai sind in Wien 257 Kinder geboren; gestorben sind im gleichen Zeitraum 880 Personen, und zwar 496 männliche und 384 weibliche. Die inehr als 100 männ liche Personen sind jedenfalls solche, die der Krieg als Opfer gefordert. Trauungen fanden in derselben Zeit 260 statt. ' Besser und billiger zugleich war seit jeher das Bicr 'rn Bayern als bei uns. So groß wie jetzt war aber der Unterschied nie. Bayern hat heute

noch ein Bier, das besser ist als bei uns gar manches in Frie- denszeiten war und ist ungefähr fünfmal billiger. Bei uns kostet ein Liter Ersatzbier — woraus es besteht wissen die wenigsten Biertrinker — 1 K 60 h, in Bayern die Maß Bier 26 Pfennig. Unser Ersatzbier dürfte sich neben dem bayerischen Bier kaum in stock finsterer Nacht sehen lassen. Bei uns kostet heute so gar ein Liter Obstmost von zweifelloser Qualität schon 1 K 30 h, nach einer der reichsten Obsternten! Wie große Gewinne müssen

. Volkswirtschaftliches. Eine nene Zentrale. In der „Reichspvst" lesen wir darüber folgendes Stücklein: Der Abgeordnete Irl aus Bayern — ober vielleicht hieß er an^rs und toar anders woher — hat in einer Versammlung eine Mitteilung folgenden Inhalts gemacht: Verschiedene Zentralen sind in Deutschland neuerlich im Entstehen begriffen, z. B. eine Zentrale für abgelegte Zünd- Hölzchen, eine Zentrale für Bewirtschaftung von Pa- pierabfällcn und endlich: was das wichtigste ist — eine Zentrale zur staatlichen Bewirtschaft tung

mit besonderer Berücksichtigung der Sintflut umfassen. Man hofft in Kreisen der Zentrale zuver sichtlich, daß bereits im Herbst 1918 der Preis des Wassers aus 10 Mark pro Liter zu stehen kommt. ^Wir meinen, die Einführung einer solchen Zentrale dürfte eher anderswo als in'Bayern zur Einführung kom- men, wo die Hilflosigkeit, Ziellosigkeit und der Büro kratismus andere, höhere und mehr Triumphe feiert als bei den geweckten Bayern. Ein guter Witz. Ein Witzvogel meinte jüngst, daß man Adam am besten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 12
Date: 08.10.1921
Physical description: 12
an Deutschland einzustellen. In diesem Sinne ist auch der deutsche Konsul in Innsbruck, Freiherr v. Gelbsattel, telegraphisch benachrichtigt worden. Hierauf soll sich die Tiroler Abordnung n'ach München begeben haben, wo sie mit dem früheren Ministerpräsidenten Herrn v. Kahr und dem früheren P ses an Bayern bt hierzu, daß Polizeipräsidenten Poehner wegen des Arisch verhandelten. Die „Neue Frei« Presse' sch man in Berliner politischen Kreisen in großer Sorge wegen dieser Verhandlungen zwischen Tirol

und Bayern sei. Die „Innsbrucker Nachrichten' kommentieren diese Meldung wie folgt: Wir zweifeln an der Richtigkeit dieses Wiener Tele- grammes. Die Meldung dient nur der politischen Brunnen vergiftung in Wien. Man fürchtet eben eine selbstä Anschlußaktion in Tirol und da versui. sich zwischen Tirol und Deutschland xa stellen. Es Ist richtig, daß eine Abordnung in Berlin und München gewesen ist, aber es handle sich nur um die Kartosselbelieferung Tirols und es ist kaum glaublich, daß diese Abordnung

, das auf seine jüngste Entwicklung nicht mit Reue und Scham zurückschauen muß. Der ungeheure Aufschwung» den Bayern in den letzten beiden Jahren auf allen Gebieten genommen hat, ist in keinem anderen Teile Deutschlands er reicht worden und hat dem zweitgrößten Bundesstaate in mehr als einer Hinsicht eine führende Stellung in Deutschland ge sichert, die höchstens von denen bestritten wird, die nur in der Demokratisierung, d. h. Sozialdemokrattsierung einen Fort schritt erblicken. Doch auch ln dieser Richtung

hat Bayern schon einmal die Führung in Deutschland übernommen. Das war am 7. November 1918, als ein gewisser Kamarowski, alias Eisner, zusammen mit ein paar nicht minder östlichen Helfern die Münchner Borstädte gegen dle bestehende Staats- und Ge sellschaftsordnung mobil gemacht und dann glaubte, die sechs Millionen stockkonservatlver Bayern ebenso rasch der allein eligmachenden sozialistischen Revolution zuführen zu können. Ind als das mißlang, hat man kein Mittel unversucht gelassen, >en Bayern

die Unübertrefflichkeit des Marx-Leninschen Staates mit Gewalt einzuhämmern. Wo vordem Arbeit, Ord nung und deutsche Treue das „glücklichste Jahrhundert bayri scher Geschichte' geschasfen, führten nun sozialistische Experi mente und bewußter Zerstörungssinn einen tiefen Fall herbei: Bayern hat nach dem 7. Nov. 1918 In 177 Tagen zwölf Um wälzungen erlebt, zwölf Regierungen über sich ergehen lassen müssen, die es endlich dahin brachten, daß kein Land im Deutschen Reiche so verrufen war, wie Bayern. München wurde

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.07.1922
Physical description: 8
SelteS .M_.. . ^ . : > . ,». Eine deutsche Reichskrise. Das im Verordnungswege durch den deut schen Reichspräsidenten Ebert eingeführte neue Gesetz zum Schutze der deutschen Republik hat in Bayern Widerstand hervorgerufen und wird in München als unberechtigter Eingriff in die bayerischen Hoheitsrechte bezeichnet. Bayern erklärt Zwar reichstreu zu bleiben, aber eine 'Einmischung Berlins in bayerische Rechte ent schieden abzulehnen. Es ist eine Krise ausgebro chen

, von welcher manche eine Schädigung der Aeichseinheit Deutschlands befürchten. Andere hoffen aus einen günstigen Ausgang, da beson ders Ebert für eine friedliche Lösung eintritt. Pesonders scharf haben es die preußischen So zialdemokraten auf das „monarchistische Ba yern.' Die Reichsregierung bemüht sich, die Sozial demokraten vor scharfen Maßnahmen gegen Bayern zurückzuhalten. Solche Maßnahmen werden für den äußersten Notfall in leitenden sozialdemokratischen Kreisen eKvogen. Wenn -alle Rechtsmittel gegen Bayern erschöpft

sind, beabsichtigen die Sozialdemokraten einen Streik der Arbeiter in ganz Deutschland hervorzuru fen, der Bayern von den Kohlenlieferungen ab schneiden soll. Gleichzeitg soll die bayerische So zialdemokratie einen Streik proklamieren. Wie aus Bayern verlautet, wollen die Führer der bayerischen Landbevölkerung für den Fall eines . solchen Streikes die Bauern dazu veranlassen, die Lieferungen von Lebensmitteln an die Stadt München einzustellen. Vorläufig überläßt es je- Köch die Sozialdemokratie der Regierung

, den Streit mit Bayern durch rechtliche Mittel aus zukämpfen. Selbst das Organ der Unabhängi gen meint, die überaus gefahrdrohende Si tuation lege allen die Verpflichtung auf, in küh ler Ueberlegung den Dingen gegenüber zu ste hen und alles zu vermeiden, was die Lage noch erschweren könnte. -> Diesen Drohungen von Berlin treten die Bayern scharf entgegen. In bezeichnender Weise schreibt die bayerische Volkspartei-Korrespon- oenz unter der Aufschrift: „Lächerliche Drohun gen' folgendes: Die sozialistischen

Kraftmeier wollen uns Bayern Angst einjagen. Aus Berlin kommt die Nachricht, der Aktionsausschuß der Gewerk schaften und der sozialdemokratischen Partei werde Zusammenberufen, um die Vorbereitun gen eines event. Generalstreiks und die Abschnü rung Bayerns von den Rohstoff- und Kraftquel len des übrigen Reiches zu treffen. ^ Die Herren sollen nur den Generalstreik in Bayern probieren. Vielleicht oeht es ihnen dann wie beim Metallarbeiterstreik. Im übriaen ist der andere Teil des bayerischen Volkes

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.11.1922
Physical description: 6
Bayern sichert sich vor Ausverkauf. Innsbruck. 12. November. Das bayerische Staatsministerimn des Innern hat vom den Nah- rn «in- M November cjitjefangen /eiseverkehr zwischen Tirol und Südbaye aestellt und Keichzetttg wurde auch der Nährers«, perkehr aus Südbayern bis aus weiteres aufge hoben. Reisen zwischen österreichischen Bundes» ländem und Südbayern, die im gegenseitigen grenzverkehr stehen, sind nur mehr gegen Paß- und Sichtvermerk der vertretenden Behörden zu lässig

in - . ^od >n dem Tiefstand der ihren Urgrund in Bayern Nachbarschaft, den rk zu Einkäufen in Bayern aiiszuniltzen. in kurzen Worten bedeutet dies die Einstellung des deutschen Ausverkaufes. Reisen von Tirol nach Bayern sind nicht untersagt, die nicht gesperrt, wohl aber mutz jeder Reisende den Zweck seiner Reise angeben und ch & grenze ist nicht gesperrt, wohl' aber mutz jeder von bei den deutschen Behörden den Sichtver merk holen. Bisher war der kleine <8r«nzverkehr «vischen Tirol und Bayern im Bereiche

des 1 bayerischen Armeekorps unbeschränkt; die seit Juki d. I. ausgegebenen neuen internationalen steuerten' . . .. tzbenso war es auch in Bayern. Es bestand also 'in Gegenseitigkeitsoerhältnis. das nun plötzlich aufgelöst worden ist. Tatsächlich herrschte in Tirol eine wahre Sucht, gayernreisen zu unternehmen. Insbesondere seit dem ungeheuren Rückgang« der Mark er hielt man die Waren, in Bayern ohne Ausnahme um 50 v. S). und mehr billiger als im Inland«. Es wurden also von Tirol aus große Ausstat tungssahrten

unternommen. In Bayern ver- mochte man sich gegen den Ausverkauf kaum mehr zu schützen. Die Versorgung in Bayern war leicht zu begründen. Man sagte sich, als die Krone darniederlag und die Mark hoch stand, beehrten uns auch di« Bayern, in großer Zahl mit ihrem Besuche. Es handelte sich also nur um die Erfüllung einer Förmlichkeit, in gleichen Verhältnissen Gegenbesuche zu machen. In Oesterreich waren Konsumenten und Verkäufer aber ungeschützt. Die Verordnungen, welche die Landesregierungen erließen

die Verpflich tung, für das Visum 15.000 Kranen und im Aufenthaltsort« in Bayern die Aufentholts- gebühr zu entrichten. Oefterreicher waren bisher hiervon befreit. Da Liefe jüngfto Verfügung der bayerischen Behörden schon am 12. November um Mitternacht in Kraft getreten ist, wurde der letzte Sonntag, der 11. November, noch zu einer ergiebigen Dersorgungsfahrt nach Bayern 'be nützt. Di« einheimischen Geschäftsleute begrüßen diese Verfügungen der Behörden, in Bayern mit Freuden. • Die Opfer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.10.1921
Physical description: 12
haben ihm diese nie verziehen. Und weil die eigene Jnferioc-ät keinem von ihnen gestattete, den bayrischen Staatsmann offen anzugreifen, so wurde der Kampf gegen Kahr zum Teil mit Mitteln geführt, die nur zu sehr an die bekannten Methoden von Crewe-House glorreichen Andenkens erinnern. Kahr aber hielt stand; zu fest war der Ring der bayerischen Parteien um ihn geschloffen, die nicht daran Lachten, den Mann und das System, dem Bayern Ordnung und Aufstieg verdankt, inneren oder äußeren

destruktiven Einflüssen zu opfern. Und se mehr sich solche fühlbar machten, desto stärker wurde die Regierung Kahr, und zwar nicht nur in Bayern selbst. Es ist kein Geheim nis, wie sehr die Unzufriedenheit des Volkes mit den gegen wärtigen Zuständen in Deutschland gerade in den letzten Ato nalen zugenommen und den Gegnern der leitenden Männer und Parteien ungezählte Anhänger zugeführt bat. Heilte ist es nicht mehr eine kleine Opposition, die des „Regiersns' dr rch Konzessionen an die Straße müde

ist und die Untergrabung der Autorität der Statsbehörden und Gerichte durch die Politik der Reichsregicrung verurteilt; sehnsüchtiger denn je verlangt Deutschland fetzt nach einer Regierung, di« endlich den Frieden und das Gleichgewicht im Inneren wiederhcrstellt und in den demagogisch verhetzten Massen jenes Gefühl für Volk und Vaterland wieder wachruft, das die Grundlage -jedes geordneten Staatswesens sein niuß. Da aber solches bisher mrr der Re. gieruug Kahr in Bayern gelungen ist, so ist es nicht zu ver- wundern

, wenn weite Kreise in ihm den einzigen deutschen Staatsmann der Jetztzeit und in dem neuen Dauern Kahrs einen Führer zu «tiner besseren deutschen Zukunft sahen. Des halb mußte der Kampf, den man gegen v. Kahr fiihrte, folge- richtig auch gegen Bayern geführt werden, wollte man verhin dern, daß der politische SchnTcrpunkt noch mehr als bisher sich gegen Süden verschiebe. Da bot endlich die Ermordung Erz bergers die ersehnte Gelegenheit. Nicht weil die Mörder zu- R in München studiert hatten; denn wer hätte

damals, als erlin der erste Schuß gegen Erzberger fiel, daran gedacht, die Regierung des Herrn Ebert dafür verantwortlich zu machen? Nun aber hatte die systematische Hetze gegen Bayern genügend vorgearbeitet und nachdem man die berühmten Massen mit den alten Schlagworten wiederum zur Unter- stützung der Reichspolitik mobilisiert hatte, konnte man es unternehmen, v. Kahr zu stürzen und Bayern zu „unter werfen'. Die Hoffnungen, die man dabei auf das bayerische Zen- :rum, die stärkste Partei des Landes

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 24.05.1918
Physical description: 8
hat. Mehr Särge als Wiegen. In der Zeit vom 5. bis 11. Mai lind in Wien 257 Kinder geboren; gestorben sind im gleichen Zeitraum 880 Personen, und zwar 106 männliche und .884 weibliche. Die mehr als 100 männ liche Personen sind jedenfalls solche, die der Krieg als Ovfer gefordert. Trauungen fanden in derselben Zeit 260 statt. Besser und billiger zugleich war seit jeher das Bier in Bayern als bei uns. So groß wie jetzt war aber der Unterschied nie. Bayern hat heute noch ein Bier, das besser

ist als bei uns gar manches in Frie denszeiten war und ist ungefähr fünfmal billiger. Bei uns kostet ein Liter Ersatzbier — woraus es besteht wissen die wenigsten Biertrinker — t K 60 h, in Bayern die Maß Bier 26 Pfennig. Unser Ersah,bier dürfte sich neben dem bayerischen Bier kaum in stock finsterer Nacht sehen lassen. Bei uns kostet heute so gar ein Liter Obstmost von zweifelloser Qualität schon 1 K 30 h, nach einer der reichsten Obsternten! Wie große Gewinne müssen da in manche Tasche fließen, jedenfalls

-v-ust" lesen wir darüber folgendes Stücklein: Der Abgeordnete Irl au? Bayern — oder vielleicht bi es; er anders und war anders wober — bat in einer Versammlung eine Mitteilung folgenden Tnbalte^gemacht: Verschiedene Zentralen sind in Deutschland ne"erlich im EntLet-um begriffen, z. R. eine Zentrale siir oWTeofe Zünh. bölrchen eine Zentrale für Bew'rtfchafp,n,i non Pa- Pierabfällen und endlich: was das wichtigste ist — eine Zentrale zur staatlichen Bewirtschaf tung des Wassers

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.01.1921
Physical description: 8
Organisation erhoben hat. Lnsbesonoere wird auch die Tätigkeit der spanischen Gesandt schaft in Wien angegrinen, welche nach wie vor den russischen Staatsangehörigen Pässe ausstellt und konsularische Funktio nen ausübt. Di« russische Regierung beruft sich aus den ln' Kopenhagen mit Oesterreich abgeschlossenen Vertrag, welcher Das neue Bayern. ui. Während sich die Verhältnisse in Bayern konsolidierten, Bayern sich aus eigener Kraft langsam emporzuarbeitcn be ginnt, haben die Tinge im Norden eine weniger

in schroffem Gegensatz zu den Zielen des neuen Bayern, wo Regierung so ernstlich bemühen, das Land von den ~ ' der Revolution zu befreien tmb zu neuem Aufstieg zu führen, wo man scharf darüber wacht, daß die revolutionären Kräfte, die man in der Stunde höchster Not bezwungen und nun mit Mich« nstedcchält, nicht von außen wieder gckräftigt werden. Ter Terror der Linken, die zersetzende Tätigkeit! der RevolutionSmänner im Norden werden in Bayern mit Mißtrauen beobachtet, Me Berliner

ZentralifierungSbestre- bungen energisch ab gelehnt, weil man den Süden den hellte inr Norden wirkenden Kräne nicht preisgeben will' und von der Durchführung dieser Pläne eine Beeinträchtigung de« staatlichen Freiheit Bayerns befürchtet. Durch dte^verfchteden- artige Entwicklung der Tinge in Nord und Süd wnrdrw Gegensätze geschahen, die vordem nicht oder doch nicht ln diesem Maße vorhanden waren und so in Bayern eilt gün- Mer Nährboden bereitet für den Vartikularismus, den man längst begraben wähnte

und der hier bei seinen extremsten Anhängern endlich Separationsbestrebungen zeitigte, wenn a : auch nie eingestanden wurden. Aber diese Strönrungen en, soferne nicht außerordentliche Ereignisse dle bayrische Politik in ein stürmisches Fahrwasser drängen sollten, nir gends in Bayern zur Macht gelangen und der bayrische Ministerpräsident hat wohl der Ueberzeugung der über wältigenden Mehrheit deS bayrischen Volkes Ausdruck ge geben, als er äm 10. November unter dem brausenden Beisall der Kämmer erklärte: „Wir Bayern halten

mit aller Zähigkeit, de reu wir fähig sind, an der Einheit und Unze rreißbarkeit des Deutsche» Reiches fest.' Gewiß, die Bayern find ein MM Volk, zäh und hart, deshalb konnten sic ankämpsen gegen diese harte Zeit, wollen sich einen Weg bahnen ans der deutschen Not, indem sie sich Ruhe chassten zur Arbeit und dann mit Mut und Kraft den Aushau begannen. Aber die Bayern wollen nicht leben und arbe teil in oet dumpfen Schwüle einer schwelenden Revolution, in steter Sorge um daS ungewisse Morgen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 22.05.1909
Physical description: 12
, hatte unser Vaterland von Oester reich abgetrennt und es Bayern zugeteilt. Aber der große Zertrümmerer aller Staatsgemein- Richter! Mach' keine Dummheiten!" „Ach was, Dummheiten! Ich spreche, wie mir der Schnabel gewachsen ist! Ist mir das vielleicht nicht erlaubt?" Das kam sehr drohend heraus. Niemand lachte mehr. Es entstand eine Leere um die beiden. „Kommt mit mir!" sagte der Richter erregt. Der Polizeikommissär ergriff Spaecos Arm und schrie grob: „Marsch, vorwärts!" Spacco mußte mitgeheu bis zum Hause

in ihr Geschick fügten oder nur seufzten und murrten, so kam es hier in Tirol anders. Das heldenhafte Volk seiner Berge litt die Gewalttat nicht und nach knapp drei Jahren kam es zu jener einzig in der Kriegsgeschichte dastehenden Tiroler Volkserhebung von 1809, deren Held Andreas Hofer ist. Der Sandwirt von Passeier, der den beispiellosen Aufstand der Tiroler Bauern schaft organisierte, Bayern und Franzosen aus dem Lande trieb, als des Kaisers Vertreter in der Burg zu Innsbruck residierte und schließlich

Anna Zoder. Sie nehmen neben Katharina Lanz, dem heldenhaften Mädchen von Spinges, einen Ehrenplatz in der Geschichte Tirols ein. Wie nun Hofer, nach der Wiedereroberung Tirols durch die Bayern, durch die Schlachten am Berg Jsel sein Vaterland zum zweiten Male von den Feinden säuberte und nach dem Waffenunglück Oesterreichs bei Wagram und der Wiederbesetzung Tirols zum dritten Male das Bergland befreite, bis er dann durch Verrat in Feindeshand geriet, nach Mantua geschleppt und dort am 20. Februar

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.12.1922
Physical description: 8
„Meraner Zeitung' als 53. Jahrgang hecauszugeben. Meran-Dozen, im Dezeniber 1922. Südtlroler ZeUungsverlag G. m. b. h. Die bayerischen Faschisten. - München, 10. Dezember 1922. Der Sieg des italienischen Faschismus hat in Bayern «in unerwartet starkes Echo geweckt. Die größte bayerische Zeitung begrüßte die Be wegung so begeistert, als ob -Mussolini ein aus gemachter Deutschenfreund sei. Adolf Hitler aber eichtest, mit einem Schlage so gewaltigen Zulauf, daß er aus einem nicht ganz ernst ge nommenen

Außenseiter der stärkste Machtsaktor des südlichen Nationalismus und selbst seinen offiziösen Gönnern von gestern schrecklich wurde. Diese Zuspitzung auf den.Faschismus ergibt sich indes folgerecht aus jener politischen Ein stellung, die Bayern aus dem natürlichen Ge gensatz zwischen Dem Unitarisinus des üborwie- geno industriellen Nordens und dem Partikula rismus des überwiegend agrarischen Südens (und- aus der Reaktion ans die kurze kommuni stische Rätezeit immer stärker in eine rechts- nationalistische

Strömung riß und es zum Vor kämpfer aus Preußen ausgewanderter Ideen macht. Das bedrohliche Anschwellen des Natio nalsozialismus ist deshalb ganz nur aus dem Zusammenhang all der Strömungen zu ver- st eben, die vor dem Druck der (selbst durch den Friedensvertrag bedrückten) Reichsreglerung nach Bayern auswichen und hier ihre Samm lung fanden. 'Aus der innerpolitischen Notwendigkeit, trotz der Entwaffnung in den Revolutions-wirren die Wehrhaftigkeit zum staatlichen und persönlichen Selbstschutz aufrecht

zu erhalten, erwuchsen die Organisationen der Einwohnerwehr und Orgesch (für Bayern), der Ovka (für Großdeutschland), der (studentischen) Zeitfreiwilligen und der ver schiedenen Freikorps, deren Landsknechtsturn neben patriotischen Tendenzen — tn Parallele zu den napoleonischen Freiheitskriegen — der wirtschaftlichen und seelischen Zwangslage ent wurzelter Berufssoldaten entsprang. Ihre teils offizielle, teils inoffizielle Beanspruchung (Ober- schtesien) legte den deutschen Regierungen neben mirt

eines bürgerlichen „Ordnungsblockes' waren symptomatisch für den neuen Kurs in Bayern, der durch die Na men des Ministerpräsidenten Kahr, des deutsch- nationalen Zustizmiicisters Rvtb und des Poli zeipräsidenten Pöhner gekennzeichnet wird. Un ter dem Schlagwort „Bayern den Bayern!' wurde eine- Art Paßgrenze um das Land ge zogen, um politisch unerwünschte Elemente, ins- besonders jüdische, fernzuhalten, während sich andererseits im übrigen Deutschland politisch mißliebig gewordene Persönlichkeiten, wie Ge neral

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.08.1895
Physical description: 6
. «Fortsetzung.) Eine historische Abhandlung enthält das 45. Pro gramm des k. k. Gymnasiums in Brixen: „Die RupertuSsrage' von Professor Jsidor St eurer. Es ist ein alter Streit der verschiedenen Historiker über die Zeit der Wirksamkeit des hl. Rupert, des Apostels der Bayern, in Bayern und Salzburg. Nach der ältesten Salzbur^er Tradition war St. Rnpert zur Zeit des FrankenlönigS Childebcrt Bischof von WorniS und wurde in dessen zweitem RegierungSjahre von einem Herzoge in Bayern mit Namen Theodo zurMissions

- thätigkeil nach Bayern berufen. Er starb am 27. Mär;, dem Auserstehungktage des Herrn. Noch jetzt begeht die Salzburger Kirche den Todestag Rnpertus am 27. März. Der Festtag jedoch wurde seit der im Jahre 777 erfolgten Uebertragung der Gebeine des Heiligen in die vom hl. Virgil erbaute Rupertuskirche auf den 24- September, verlegt, weil die Feierlichkeit am erstgenannten Tage bald die Fastenzeit, bald Ostern hinderten- Es gibt nun drei Könige der Franken namens Childebcrt, deren RegierungSjahre um mehr

als 100 Jahre auseinander liegen. Childebcrt I. regierte von 511—558, Childebcrt II. von 575 bis 596 und Childebcrt III. von 695—711. Daraus entstanden in der Folgezeit drei verschiedene Zeitberech- nungen für Ruperts Ankunft in Bayern. Der Ver fasser der vorliegenden Abhandlung bespricht nun aus führlich an d'r Hand der verschiedensten Quellen die Entstehung dieser verschiedenen Meinungen und sucht ihre verschiedenen Begründungen klar zu stellen. Die älteste Geschichte der Bayern, die christlichen

'Verhält nisse im Mitlelalter, namcnllich die christliche Gesetz gebung, die ältesten und neuesten Schriftsteller und endlich die auf düse Frage Bezug habenden Salzburger Dokumente werden in den Kreis der Erörterung ge zogen. Professor Steurer ist der Ansicht und be gründet sie auch soweit als möglich, dass die Urtra- dition die größte historische Wahrscheinlichkeit verdient, wonach der hl. Rupert in sehr früher Zeit und zwar im VI. 'Jahrhundert nach Bayern gekommen, als Apostel der Bayern

das Christenthum eingeführt, das BiSthuin Salzburg gegründet hat und daselbst noch im VI. Jahrhundert nach ungefähr 40jähriger Thä tigkeit gestorben ist. Die Schlussbehauptung lautet: St. Rupert ist im Jahre 535 oder 536, dem zweiten RegierungSjahre ChildebertS I., der seit dem Jahre 534 auch WormS unter sich hatte und als Senior des merowingischen KönigShauses der liox ^raneoruni war, nach dem die RegierungSjahre datiert wurden, nach Bayern gekommen und daselbst nach 40 oder 45jähriger ThStigfejt ungefähr

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 08.07.1912
Physical description: 10
ir. l53 .Bozner Zeit«KZ' (SüStlreler Tagebiatti. Montag, den 8. Juli 1!)l3. Berg überlassen 'wurbe.. Desgleichen -koimte. er die einschlägigen Behelfe benützen. die ihm ^eas der Landesregienms m Salzburg. , der frischen Obervermessungsbehörde, der Bezirks- ilptniannschasten, BchirksLuüeiwNjgen und Be- irksänrtern von Tirol, Vorarlberg. 'Salzburg, Kärnten und Bayern zu Gebote standen. W wurde darnach getrachtet, ein möglichst kdre-Z Kartenbild zu erhallen, 'bei dem die großen AraAenzüge

. Die in Bayern Prmzen-Hochzeit. für d^Autom^ Wien. 7. Juli. Anläßlich der Trauung deK nur unter bestimmten Beschrarckmgen befchrba- Franz von Bayern mit Prinzessin Jsa- ren Straßen sind in emsm speziellen VerzeiMn^, Croy trafen gestern hier Prinz und Prin- aufgezahlt, dem in gleicher Werse, wie be; den von Bayern, die Prinzessin Hilde» °skrre.chl,chen Ätrayen. em« tcckellarrM Ueber- ^ Wiltrude. Helmtrudis und Gundelinde ein. ficht der Orte Oberbayerns beigegeben ist. in d-> ^,^en vom Gesandten Frecherrn

, die überdies d-urch ihren schönen Bilderschmuck ange nehm auffällt, bilden die 30 Reiserouten- für Nnndturen in Tirol. Vorarlberg. Salzburg und Bayern, ferner durchlaufende Routen von Wien, München, Salzburg oder Innsbruck ausgehend. Abgesehen von °>den Rubriken über Kilometerent- fernu ngen von Ort zn Ort, den marimalen Stei gungen. den Distanzen sür die Hinfahrt lind die Rückfahrt, der Seehöhe usw. sind in der Rubrik „Bemerkungen, für die Hinfahrt' sehr nützliche Winke un!ü> Warnungen gegeben

herunter spülen läßt und sein so sym pathischer Geruch erleichtern den Gebrauch des Präparates ungemein. Seine großartige Wirkung ist, daß es durch seinen^ Teergehalt dem para sitären Haarausfall entgegen wirkt. . Eine Flasche zu zwei- lhalb Kronen reicht bei wöchentlichem Gebrauch monatelang aus. den weiter. Am Sanntag früh trafen hier Prin zessin Therese von Bayern, die Tochter des Prinz- Regenten Luitpold. Prinz und Prinzessin. Leopold von Bayern mit ihren: Sohne Prinzen Konrad, der Herzog

und die Herzogin von Calabrien und Prinz Heinrich von Bayern hier ein und reisten alsdann nach Baden weiter. Bei der TwUMH fungieren als Kranzeldamen die Erzherzoginnen Gabriele und Alice, die Prinzessinnen Wiltrude, Helmtrudis nnd Gnndelinde von Bayern, sowie Henriette von Merede, als KranzelHerren fungie ren die Erzherzoge Karl Albrecht und Albrecht Franz sowie die Prinzen Konrad nnd Heinrich von Bayern, fer«er Antoine von (5roh und Prinz Rudolf Eswrhazy. ? Die Kaiserzusammenkunft in Baltischport. ! Rom

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.03.1888
Physical description: 8
, indem er ihnen den Auf trag gab, nach Wörgl zum General Chasteler zu gehen, weil die zu erhaltenden Gelder auf die Feldkriegscasse angewiesen werden müssen. Während Eyrl und Hep- perger aus die Ausfertigung der betreffenden Vollmachten warteten, entstand in der Stadt ein so furchtbarer Lärm, daß alles aus den Häusern lief und wirr durch die Gassen und Plätze der Stadt rannte. Es verbreitete sich nämlich die niederschmetternde Kunde, daß die Bayern mit 10.000 Mann über St. Johann vorge drungen seien und bereits in Schwaz

hier. Wie sehr er innerhalb dieser Zeit die Achtung und Liebe der Gemeinde sich erworben hatte, zeigte sich bei der Be erdigung am 16. ds.; denn sie erschien vollzählig bei derselben und erbot sich, die Kosten zu tragen. So wurde denn die irdische Hülle des Verstorbenen ehrenvoll Toben der Bauern nimmer aufhören. Der Geduld faden der Bauern, erzählt v. Hepperger, war vollständig gebrochen, sie fingen an über Meuterei und heimlicher Verbindung mit den Bayern zu schreien, zogen über den armen Chasteler entsetzlich los

, drohten ihn nicht lebend in Innsbruck einziehen zu lassen und forderten Genug thuung. Hormayr suchte mit aller Anstrengung die auf geregten Gemüther zu beruhigen und versprach schnellstens Hilfe zu verschaffen. Die Nachricht des Einmarsches der Bayern in Tirol beruhte leider aus Wahrheit, denn am 11. Mai er schienen die Bayern in großer Anzahl unter General Wrede am Strubpaß, der von Salzburg nach Tirol führt und fanden zu ihrer Freude nur wenige Schützen und noch weniger österreichisches Militär

, welches den Paß vertheidigen sollte. Neun volle Stunden hielten diese echten spartanischen Tiroler den Bayern Stand, mußten aber dann abziehen. Hierauf durchzogen 10.000 Bayern unter Wrede, Lefebre und Deroy das Unterinnthal sengend', brennend und plündernd und kamen so naH Schwaz, das sie gänzlich einäscherten, nachdem sie es vollständig geplündert hatten. Daß die beiden Bozner auf derartige Nachrichten hin nicht mehr nach Wörgl reisten, sondern mit einem Reisepaß versehen, den Heimweg antraten, begreifen

, ein so praktisches und nützliches Lehr- und Gebetbuch wie dieses zu finden und für Eyrl und Hepperger nicht ohne Schrecken abgehen. Denn als sie am 13. Mai 10 Uhr Nachts die Stadt verließen, ertönten in allen Thürmen Innsbrucks die Sturmglocken und auf den Gaffen, Straßen und Plätzen der Stadt das Geschrei: „die Bayern kommen, die Bayern kommen.' Die Innsbrucks scheinen vor den Bayern wirklich große Furcht gehabt zu haben, was sich aber leicht erklären läßt, wenn man an die fast unglaublichen Grausamkeiten denkt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 17.09.1923
Physical description: 10
. Eine Verständigung ist auf dem Boden, auf dem Poincare steht unü> von dem er sich um keinen Zoll entfernen will, unmöglich, außer wenn sie m der glatten Unterwerfung besteht. Das begreift heut« das Volk, insbesondere in Bayern. Mit den neuen, von sozialistischem Geist durchsetzten Steuer- vewrdnungen hat die Reichsregierung eine maglose Erbitterung geschaffen. Nun soll da? Briefgeheimnis nicht mehr bestehen, die Nohnung jedem Einblick der Steuergewalt offenstehen, ja jedermann persönlich auf der strage

des christlichen Sittengesetzes aus schweifte oerletzt worden ist. Man mag über die verschiedenen Vor gänge in Bayern denken, wie man will; wer die Dinge aus der Nähe zu betrachten in der öoge ist, der muß zugestehen, daß sich hierzu lande im Gegensatz zu anderen deutschen Ge bieten eine ganz neue Auffassung vom Staate und vom Verhältnis des einzelnen zum , Staate herausgebildet. Wohl läuft diese Aus- ! sassung in der Hitlerbewegung und ähnlich I zerichtcten völkischen Bestrebungen ins ! lkxtrem

Offiziere, Lan desverband Bayern, in München folgende Ausführung gemocht: Tiefbewegt danke ich Ihnen für den Empfang, den Sie mir bereitet haben, wie für den Ausdruck treuer Anhänglichkeit. Ich weiß, daß Si-' heute nicht bloß der Wunsch ber persöniiäM Fühlungnahme zusammen- gcführt hat, sondern die gemeinsame Sorge um das große Schicksal unseres deutschen Vaterlandes. A!s unlängst em Herr zu mir sagte: ..Auf Ihnen beruht unsere einzige Hoss- nung' entgegnete ich: „Nur wenn künftig

separatistische gewertet werden darf, sondern daß dieselbe im.Gegenteil als eine Rettungsaktion für dos Reich gelten will. Darum sind denn auch im Norden und Westen des Reiches vieler Augen hoffnungsvoll aus Bayern gerichtet. — Ein Beleg hiefür mag ein neulich in der „Mün- chen-Augsburger Abendzeitung' veröffent lichter Originalbericht über die Pöbelherr-, fchaft in Aachen sein, der mit den Worten schließt: „Möge Finsternis hängen über dem Rheinland das einst eine stolze Flagge trug, wir schöp fen Mut

und Hoffen am Urquell Bavariae. auf daß eure Zucht und Ordnung, die völki sche, tiefe, deutsche Art eurer Heimat auch wieder als heilige Güter in unsere rheinische Heimat einziehen. So rufen wir euch aus tiefster Knechtschaft zu: Haltet weiter »reue Wacht! Seid bereit! — Das Bayernland ist zu Großem berufen! Nur Bayern kann uns und das Reich der Auserstehung entgegen- sühren.' Tüntenhausen. 17. September. (Ag. Br.) Bor einer christlichsozialen Bauernoeroinigung hielt gestern Ministerpräsident von Knillmg

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 18.06.1921
Physical description: 10
oder gar fozialistisch-reoolu- tt'onären Entwicklungszug. all dies Dumpf^ Trübe und Sondere deshayerischen Weltbildes beruht schliss sich doch wohl äuf der Rassebesonderheit einer urtümlichen Landbevölkerung, die in Alt-Bayern nicht von der Lan deshauptstadt aus aufgellärt und auf neuzeitlichen Eiro wicklungswegen vorwärtsgeführt wttd. sondern durch ihre gewählten Vertreter im Sinne ihrer Auffassungen und ihrer Interessen den Geist und die Haltung des seit de» Kapp-Tagen offiziellen Bayern besttmnst

.' Also seht wissen wtt's: Die Bayern sind eigxntsich gar keine Deutschen! Dis echten Germanen sitzen vkelntsh; in Bersin und- um Berlin herum: man sieht's ihnen auch schon über die Nase an. daß da nicht Kelten. Skaven und noch weiter östlich wohnende Völkerschaften bei der 'Reinerhalttlng der Rasse beteiligt waren. Als Brachy- cephalen sind die Bayern natürsich auch die Dümmeren. Eine solche Rasse taugt höchstens zu Kanonenfutter, zu sonst nichts; uml die Leute darauf lecker

.7 den außerhalb der blau-weißen Grenzpfähle lebenden Volksgenossen nicht ganz leicht sei-, sich ein wttlli'ch zuver lässiges Urteil über die Verhältnisse in Bayern zu bil den. behauptet es seelenruhig, gewisse Tatsachen seien gc* eignet, die Auffassung hervorzurufen, daß im südlichen Bayern, vor allem äber in München, kein Mensch mehr seines Lebens und seiner Gesundest sicher sei. der sich unterfange, eine linksgerichtete Politik zu betreiben. Unv diese Tatsachen sieht das Blatt dann, daß es nicr An hänger

, die zur Beruhigung der Lage von we sentlicher Bedeutung wären. Seit zwei Monaten wstter der polnische Terror mordend und sengend im wehr'/osm deutschen S^lesien, auch ist ernstlich Gefahr vorhanden, daß zum nationalen Kampf sich noch der Klassenkampf ge sellt. geschürt von den Agitatoren Moskaus, die In den Jüdische Berliner Hetze gegen Bayern. In München wurde ein sozialdemottasischer Abgeord-i Jndusttierevieren schon massenhaft festgestellt wurden, -Cte neter von unbekannten Tätern ermordet. Selbstoerständllch

: zwischenhinem entblöden sich nicht von Frankreich (!) Beileidstelegramme' operiert man n,st Versprechungen und stellt sich, als ob man zu bestellen. Und mftt geht In der jüdischen und linksste -, die deutschen Ansprüche untersMtzen wolle, woraus man v-.n hrnden. auch der' bürgerlichen Presse in Preußrn ein wahres \ Deutschland alles haben kann, was man will und was Kestelireibstt gegen die Bayern los. Die Selbstaufopferung; England gelegen ist. Mit dieser Methode von Zuckerbrot- der Bayem, die der Wohlfahrt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.01.1921
Physical description: 8
. In der Entmaffnungssrnge be en industrieilen örundloge für die und schäftigt sich die englische Presse neuerdings mit dem anscheinend vom Berliner Berichterstatter des „Manchester Guardian' ge- machten Vorschläge, die Regierung solle aur Bestrafung des widerspenstigen Bayerns nicht das Ruhrgebiet, sondern Bayern selbst besehen. Mehrere gemäßigte Blätter hebe» die ieichle militärische Ausführung dieses Borschlages hervor. Kundgebungen für Oberschlesien. Wien, 11. Jänner. In allen größeren Städten Deutsch. Österreichs

» ht»r (Ertimnffntttirt In lAnnorn imh rUfm*tfiifw»n fnrharn schuldig und verurteilte sie zu ö, 4 und 2 Jahren Gefängnis. 2m deutschen Ausschuh für Auowärliges. Berlin. 11. Jänner. Wie oie Blätter melden, wird sich der Minister des Aeußern Dr. Simons Im Ausschuß für aus- Obe rnu . „ , führung der Entwaffnung in Bayern und Ostpreußen fordern. Die Brüsseler Konferenz. Berlin, 11. Jänner. Wie die „Vossische Zeitung' mel. bet, bedeutet die Verschiebung der Brüsseler Konferenz bis nach >er Konferenz der Mintsterprädenten

,Mission vertreten sein und an den Beratungen der üKparutioiiskon,Mission teil- nehmen. Polnische Anleihe in Amerika. Part s, 11. Jänner. Rach ,-lner Radio»,eldung aus Neu- york finden zwischen der pvlnisck» und der amerikanischen Sie- aierun» Verhandlungen wegen d u Adschlusses einer polnischen Anleihe in de» Vereinigten Staaten statl. si* hüiMo Rmaiimr umfüsstL i» SoUsu. Das neue Bayern. ii. Ter mißglückte Staatsstreich, den die Männer um Kapp in Berlin unternommen, hat in Teutschland bekanntlich daö

Gegenteil des beabsichtigten Erfolges erzielt. Nach einenr dann an die Rettung il/rcr Bartet und der Revolution, nur nicht an das Deutsche Reich.dachte, appellierte an die Macht der Straße und gab wieder den Männenr deS Umsturzes' die Macht in die Hand, die ihnen in mühevoller Arbeit be reits halb enlrvundcn war. Doch die Geister, die sie rief, ward sie dann nicht los und länge Zeit hatte Teustschlanb wieder unter den roten Gewalten zu leiden. Ganz anders in Bayern. Auch hier eine scharfe Schwenkung

Vertrauen und festem Willen zu Arbeit unds Aufbau. Seither zeigt die Entwicklung in Bayern eine langsam, aber stetig aufsteigenbe Linke. Schier übermenschliche Arbeit lvurde hier geleistet, zävifchen den ewig sich erneuernden Er« drückungspliäneil der üujieren und der ZersetzüngSarbeit der inneren Feinde einen Weg zu finden zu gedeihlicher Zu kunft. Aber eö ist gelungen, in Bayern die nach langem Schwanken errungenen festen Grundlagen zu halten lind eine Zelt des tatkräftigen Aufbaues einzuleiten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.01.1921
Physical description: 8
. Dr. Maler bleibt ln Paris. Berlin, v, Jänner. Bon amtlichrr Sette wird fesche, stellt, daß die durch die Presse aegangene Nachricht, der deutsche Botschafter in Paris. Dr. Maier, sei amtomüde. nicht zutreffe. Dr. Mater harte urfprttnktilch dte Abficht, nur ein Fahr in Paris zu bleiben. Er trat sich aber auf Borstellu'ig der Retchsreuieruna aus vatsrländifchkn Gründen entfchloj- lrn. auf feinem Posten au irftföto. Das neue Bayern. München, Ende Dezember.* „Tic demokratische und soziale Republik Bayern

hat die moralische Kraft, für Deutschland einen Frieden zu er« ivirlen, der ein vor dem Schlimmsten bewahrt.' Also sprach 'Kurt Eisncr am 7, November 1918, nt4 er „die neue heisere Zeit' über Bayern herausführte — um eü dem Chaos zuzu- treiben. Als Eisncr austrat, war Bayern ein blühendes Land und die iit den Münchner Palästen regierten, meinten eS gut mit ihrem Volke. Sticht aber die, die nach ihnen kamen. Mht dem letzten Wittelsbacher fiel auch der letzte Nest einer großen Zeit und in den steinernen Zeugen

des Südbrutschen fremd ist: Unruhe, Un ordnung und alle ihre Folgen. 'Tie hinter Eisncr standen, waren ztlm allergeringsten Teile Werktätige — ein frivoles, zügelloses Proletariat aus allen Standen war eS, in dessen Lände EiSner die Geschicke des Landes legtet das die bayrische Revolution machte. Tie Münchner Revolution. Nirgends in Teittschland hat c i n r' Stadl so sehr daS Schicksal deö Landes bestimnit wie in Bayern. TaS Bürgertunt der Großstadt, ermüdet vom Kriege, überrascht von der Revolution, sah

. Ter 'Radikalismus war niebergeworsen und Bayern wieder in bür Hand der Bayern, die nun energisch und Ziel« beivußt anS Werk gingen, ihrem Laude eine ruhige Ent- Wicklung zu sichern. Das bayrische Land, bas alle Phasen der Revolution durchgekostet, verlangte gebieterisch nach Rühe uild Ordnung und das bayrische Volk, daS die Seg« iiuilgeil der Proletariatsherrschaft am eigenen Leibe ver- spürt hatte, wollte nun eine Wiederkehr der eben über- wundenen Gefahr Dr absehbare Zeit unmöglich

machen. Tausende ströinten i\n dpi, Einwoil/merwehren, die in den' Tagen deö Kampfes gegeil die rote Gewalt entstanden waren .. . V. t ...... r? X .. 1. il^l. l VI.«« V. Sk.»*» /tiikMiixHilltrtil ail|UUUUU UHU l*-»- muui/ MVH.U4* IMW -w-vwv'. Md. Aber noch tvar die politische Zerklüftung in Bayern )U stark, noch waren die Gegensätze zwischen den bürgerlichen Parteien zu tief, als daß sich die Wogen der Erregung rasch jcflXättct hatten. Während die einen es vorzogen, den Schwer- mult bayrischer Politik

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.09.1914
Physical description: 8
Offizier, der ganz zu- I fällig abseits gewesen war und nur verwundet wurde, erzählte, es wäre so gewesen, daß man I hätte den Verstand verlieren können. Dieses I grauenvolle Bild werde er nie vergessen. Zwei i Kilometer lang nichts wie Geschützreihen und Pferdekädaver. ^ Gefangenen zurück. Jetzt war die Zelt für dii. Bayern gekommen. Sich auf die Bewachungs mannschaften stürzen und sie beim Halse fassen war eins. Nachdem sie abgetan waren, bemach» tigten sich die Bayern der m Pyramiden zusam

mengesetzten Gewehre und jetzt hinein ins Wirtshaus. Von den Franzosen entkam keiner^ die Bayern machten glatte Arbeit. Auch dich französischen Kolben bewährten sich beim Drein- schlagen, und standen in nervigen Bayerns fausten den deutschen Kolben wenig nach. Mih französischer Bewaffnung zogen die Bayern dayy wohlgemut wieder heimwärts, und es ge, lang ihnen sogar, auf dem Rückwege noch ein? franzosische Proviantkolonne von vier Wage»? mitgehen zu lassen. Wohlbehalten kamen sie beL ihrem Regiment

an, wo sie jubelnd begrüßt wurden. Ein bayrisches Bravourstück. Aus demDberelsah wird der „Frankfurter IZeitung' geschrieben: I In den Gefechten, die in der Gegend Geb- weiler-Tann sich abspielten, würden etwa Sl> Mähern von''den Franzosen abgeschnitten und? lefangen genommen. Die Freude der Mnzosen war, groß, denn die. ebenso verhaßt ten wie. gefürchteten Bayern gefangen genom men zu haben, war eine große Heldentat. Schon bei der Entwaffnung suchten die Franzosen ihr Mütchen an .den Gefangenen zu kühlen, wobei

sie wenig genlemanlike vorgingen. Einige Fuß-! kitte^mit grobgenagelten bayrischen Kommis- Istiefeln lehrten die Franzosen jedoch bald höf licher fein, -worauf auch- unsere Bayern sich scheinbar in-ihrs.Geschick ergaben. Der Abtrcms- l Port-nach Frankreich sollte stattfinden, und der I Gefährlichkeit der, Bayern Rechnung tr^ Iwaren i»en.50 unbewaffneten Gefangenen S0 l schwerbewaffnete Begleitmannschaften mitgege- Iben worden. Durch « einige Dörfer ging es. und I da die i.Gefangenen willig mitgingen

, schwoll den Franzosen allmählich: der Kamm, und sie machten i ihrem ^gepreßten - Herzen' in Flück» ubex. die^verdammten Bayern. und in fortwäh rende^ Antreiben^ zu schnellerem Marschieren Lust-DieWayerivwaren wütend,?doch noc^ war es keine/Z^itzUNd Gelegenheit zum Raufen. Im I2orfe>Ml,- unweit der> Grenze, fühlten sich die manzosen z solsicher, daß? sie beschlossen, im Dorsivirtyause^ ihren-1 Durst zu löschen. Sie 'eßen jedoch >z e h n Mann zur Bewachung der Die englische Thronrede. Im englischen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.06.1923
Physical description: 6
. Die Reise nach Bayern. Der Kostenpunkt. Von W. Zils, München. Nichts ist zurzeit beständiger, als der Wechsel in dem Stande der deutschen Mark, und zwar in der für unser Wirtschaftsleben unaünstigen Entwicklung — nach unten. Je mobr die Mark fällt, desto höher steigen die Preise im täglichen Leben, ixrheim im Haus halt nicht minder als draußen im Saison» betrieb der Fremdenindustrie. Wenn daher auch, so lange unsere Mark nicht wenigstens eine '«'wisse Stabilität erreicht hat, über den Kostenpunkt

eines Aufenthaltes in Bayern keine sicheren Angaben gemacht werden können, so vermag doch eine von uns ve^ anstaltete Umfrage dem einen oder anderen ei? en Fingerzeig zu geben. Wie bemerkt, die Preise schwanken und suchen sich der sprunghaften Steigerung des Dollars anzupassen. In diesen Prozest ist Bayern naturgemäß mit hineingezogen. Das Märchen, als ob Bayern das Land sei. in i>'m noch Milch und Honig fließen — es nmcl>te kürzlich wieder einmal die Nunde durch einige Blätter Norddeutschlands und Oesterreichs

. — ist eben ein Märchen. Aber in jedem Märchen steckt ein Kern Wahrheit, der hier bald herausgeschält ist. Die Lebens haltimg In Bayern Ist für die Einheimischen, für die Festbesoldeten wie für die freien Be rufe, unerschwinglich teuer, für den Nord deutschen und den Ausländer dagegen im Verhältnis billiger. Für den letzteren aus den bekannten valutarischen! Gründen, für ersteren deshalb, weil im Norden Handel und Industrie mit ganz anderen Gewinnen jahrelang rechneten und noch heute rechnen und die Löhne

und Gehälter droben den Pr.'isverhältnissen, der Teuerung eher an gepaßt sind als bei uns. Es mag daher mancher, der nach Bayern kommt, Hie Zu stände „ideal' finden, er lasse es sich aber um Gotteswillen nicht anmerken, um einen Konflikt mit der einheimischen Bevölkerung zu vermeiden. Es haben sich aus dem „Zu billig finden' schon die letzten Jahre Ver ärgerung und Erbitterung genug ergeben, die wir im Interesse der politischen Einheit besser vermieden wissen wollen. Aehnlich verhält

. Bedienungsgeld, eine Kurtaxe von täglich 100 M. und 20 Prozent Wohnsteuer. Die genannten Preise sind trotz der letzten Teuerungswelle zurzeit nicht wesentlich überholt', stimmen aber für die Hauptreisezeit während der Schulferien vmn 15. Juli bis 1. September kaum mehr. Der öfter genannte Multipli-kator, mit dem der Durchschnittsfriedenssatz 'nach einem Beschluß der deutschen Hotelier- und Gast wirtsverbände vervielfältigt werden soll, findet in Bayern auf dem Lande vielfach noch nicht Anwendung, womit

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