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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 20.05.1891
Physical description: 8
und vom schwäbischen Bunde vertrieben. Im Februar sammelte er im Vor arlberg eine Rotte Reisläufer und versuchte ins Allgäu einzufallen. Von da wollte er die bayrischen Herzoge angreisen und dann die Oesterreicher aus Württemberg vertreiben. Aus diesem Lande wurden die Oesterreicher durch die wüthenden Bauern wirklich vertrieben, aber sie wagten es vorläufig nicht, Bayern anzugreifen. In dessen hatte Georg Truchseß von Waldburg eine kleine Armee zusammengebracht, errang schon im April mehrere Vortheile

sich mit den Württemberger Bauern und rückten gegen Füßen, hart an der Tiroler Grenze. Nach der Einnahme Füßen's hofften sie die Herzoge von Bayern zu besiegen, sich mit den Salzburgern und S^eiermärkern zu vereinigen und den Erzherzog Ferdi nand in Innsbruck zu verjagen oder gefangen zu nehmen. Dieser war jetzt in der größten Verlegenheit. Er glaubte durch Unterhandlungen zu retten, waS zu retten, die Grenzorte Tirols (Füßen) für sich zu gewinnen, und so dem Feinde das Eindringen in das Land zu versperren; er wußte

unter handelte, überschritten die Wüthenden den Lech, ver wüsteten Steingaden und standen bald 20.000 Mann stark den wenigen Bayern am 13. Mai gegenüber. Gleichzeitig verheerten die Tiroler Bauern wie auf ein gegebenes Zeichen in ihrer H-imath Klöster, Widdum und Burgen. Doch sieh', schon am 16. Mai verließen die Allgäuer Bauern daS bayerische Land! Warum? Bloß wegen der erhaltenen Nachricht, daß vor ihren Augen sich der ganze Peissenberg (wegen der vielen Klöster „Pfaffenwinkel' genannt

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