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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 14.05.1902
Physical description: 20
! Nr 5 8 ! Eisenbahnfragen. Die „M. N. N.' setzen ihre unter dem Titel j „Jnnsbrucker und andere südliche Bahnprojekte' i in Nr. 195 und 196 begonnenen Aussätze in Nr. ! 208 fort und zwar III. „aber die Splügenbahn, ' die Vintschgaubahn und das bayerische Bahnnetz.' Wir entnehmen demselben folgende Stellen: - „Es ist nicht zu leugnen, daß der Splügen gün stige Bauverhältnisse besitzt, allein er hat für ! Deutschland beziehungsweise Bayern den großen Fehler, daß er 1. weder in Oesterreich

-Mün- chen-Kufstein-Jnnsl.rnck-Bozen. Anders aber liegen die Verhältnisse für den Fremdenver kehr; da ist diese Linie für Bayern nicht sehr erfreulich, und wenn von österreichischer Seite ans bei Besprechung der Linie Lindau-Venedig erstere Stadt als „internationaler Knotenpunkt' bezeichnet wird, so liest sich das recht schön; aber wir fragen uns: welchen Werth hat dieser an: Südwestende des Königreiches gelegene Knoten punkt sür unser bayerisches Bahnsystem, wenn derselbe einerseits

mit dem württembergischen Bahnsystem Friedrichshafen-Aulendorf für Nor den und Westen, mit der Arlberglinie für den Osten und nach Erbauung der Splügenbahn mit dieser für den südlichen Verkehr verbunden ist? Den Werth dieses Knotenpunktes können wir für Bayern nicht hoch anschlagen. . . . Es ist nicht zu viel behauptet, wenn wir sagen, daß in nicht zu ferner Zeit Bayern nur dann mehr ein selbständiges, den Güterverkehr heran ziehendes und für seinen Fremdenverkehr passend eingerichtetes Bahnnetz sein eigen nennt

, wenn die Tunnellinie nach Flanrling gebaut uud da durch der Splügen unschädlich gemacht ist. Einen ähnlichen Gedanken hat Memminger schon 1878 ausgesprochen. „Soll die Brennerbahn — und sie allein ist für Bayern von besonderer Bedeut ung — die Konkurrenz der Gotthardbahn bestehen, dann muß der Weg von Innsbruck nach Ulm und Augsburg gekürzt werden.' — Diesem Zwecke dient in viel höherem Grade als die Fernpaß bahn die Flaurlinger Tuuuellinie. . . . Wenu Oesterreich trotz der nur 2,04prozentigen Rente seiner Bahnen

dennoch selbst in ungünstigster Zeit an den Bau der Tauernbahn geht, so wird man auch iu Bayern sich an die Wahrheit des Satzes erinnern müssen, daß die Eisenbahurente auch noch in ganz anderer Form zum Ausdruck kommt, als nur in dem ziffernmäßigen Nachweis der Nentabilitätsprozente der Eisenbahnschulden! Daß mit Oesterreich in solchen Dingen etwas schwierig zu verhandeln ist, weiß man in Bayern, allein nach einigem Hiir- und Herreden dürften die Nord- und Südtiroler sich auf die Tunnel linie

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.01.1921
Physical description: 8
, 8 Tanks und 14 Panzerautos verfüg ten, nebst einer Halden Million Gewehre und entsprechender Munition sowie Material für Gasangriffe usw. solange die Linke mit weit überlegenen Kräften Staat und Gesellschaft bedroht, wäre es Selbstmord. würde Bayern seine Einwohner wehr-Vereine — die Einwohnerwehren sind keine staatliche Institution — vernichten. Die bayrischen Bauern werden idre Gewehre nicht hergeben» das letzte, um Haus nnd Hof vor der roten Flut schützen zu können. Diejenigen, die Bayern

sein Enrporstreben mißgönnen, vor allem die Mächte deS Umsturzes, werben auch weiterhin die bayrische Entwicklung in Deutschland als reaktionär und rechtsfeindlich, im' AuSlar.de als revanchelustig zu diskreditieren suchen. Reaktionär? Wenn Verneinung jeglicher Ordnung, Vernichtung bvr gesunden Kräfte deS Volkes nnd Staates die deutsche Revolution cha- rakterisieren soll, dann ist Bayern reaktionär, dann wird es diese Revolution bekämpfen. Und wenn leitende Männer in Berlin weiterhin ihre Hauptaufgabe darin

erblicken, diese Revolution mit allen Mitteln zu fördern und diejenigen zu schützen, die auS ver Rot ihres Volkes ein Geschäft machen, bann könnte Bayern auch einmal gegen diese Repräsentanten der Reichsherrlichkeit auftreten und sagen: „Bis hierher und nicht weiter.' Ein revanchclustigeS Volk aber wird Bayern nie Iverden. Es hieße den süddeutschen Volkscharakter voll ständig verkennen, wollte ich den Bayern zum Apostel eines deutschen Chauvinismus stempeln. Dieses Bauernvolk, ge wöhnt, den Ertrag

seiner Mühen zu ernten, will arbeiten und ausbauen uit.ö' t*afür die Ernte sehen: tum Ausstieg seines Volles aus schwerer Rot. als oc.b.in wird Bayern sich trotz aller Widerstände diwchnngen Wie sagte doch Kahr: „Mitf aller Zähigkeit, derer wir fähig sind ' Der wirtschaftliche Zusammenbruch. n. p. W i e n, 8. Jänner. Es herrscht Katastrophenslimmungl Die wirtschaftliche und taatssincmzieUe Lage in Oesterreich ist bereits eine derartige, last Bundeskanzler und Dunbeosincmzminister sich nicht ge> 'chcut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 10.07.1922
Physical description: 6
durchzusetzen, vorerst werden mit Hilfe der Ausnahms- xesetze die Nationalisten mundtot gemacht- ob später nicht auch diejenigen bürgerlichen Parieien, die sie gegenwärtig mitmachen, M Wirkung am eigenen Leibe spüren wer den? Letztere Auffassung überwiegt in Süd- deutjhland, wo man über die neuen Ber» Mr Regierungsmethcden aufs äußerste be fremdet ist. Der republikanische Gedanke hat südlich des Main keine Heimstätte. Bayern ist ein Königreich, dessen Herrscher sich der zeit auf Urlaub befindet

ein hohes, schätzenswertes Gut bilde, so hat man in Bayern die Meinung, daß Ausnahmsgesetze in so weitgehender Form ln keinem Falle berechtigt sind, auch wenn man die Republik als ein notwendiges Uebel de» trachtet. Wie will man dem durchaus monarchistischen Bayern ein Gesetz zumuten, das die monarchistische Gesinnung bestraft? Tatsächlich hat die bayerische Regierung und Volksvertretung in schärfster Weise Front gemacht. Aber gleichzeitig haben sie auch loyal zugestanden, daß sie alle dem Be stände

abgelehnt. Die Dauer des Gesetzes wurde mit 5 Jahren festgesetzt. Ein scharfer Wink. München, 10. Juli. Der bayerische Mini- sterpräsident Graf Lerchenfeld äußerte in einer Unterredung mit dem Münchner Ver- treter der .D. A. Z.'. daß Bayern da» Re- publik-Schuhgefetz auf keinen Zoll annehmen könne, da es tief in die Verfassungsrechte der Länder eingreife, wenn es im Reichstage angenommen werden sollte, so werde es Bay ern nicht durchführen. Man möge sich in Ber lin endlich einmal klar

und Aufständischen hat sich nun ! nach der Eroberung Dublins aus die Provin- j zen ausgebreitet. Aus sechs Grasschostea wer- > den erbitterte kämpfe gemeldet. An einer ^ Stelle wurden gestern 50 Mann gesangen ge nommen. zustandes erreichen kann. Dieser Konflikt zwischen dem Reich und Bayern ist noch nicht ausgetragen, da man in Berlin sehr schwer hörig tut und überhaupt die neuen Gesetze dazu benützen möchte um das „bayrische Ge schwür' — die Rechtsentwicklung in Bayern — auszubrennen. Das ist umso mehr

zu de- dauern, als die Reichseinheit selbst letzten Endes in Frage steht. Man darf nämlich nicht vergessen, daß das seinerzeit von einer Räterepublik heimgesuchte Bayern ähnlich wie das gebrannte Kind das rote Feuer fürchtet und daher sein« ganze innere Po litik darauf eingestellt hat. sich von dem linksradikalen Geschmeiß srei zu halten. Alle diese Arbeit würde in dem Augenblick vergeblich, wo die neuen Gesetze durchgeführt würden. Außerdem entkalten sie einen io schweren Eingriff in die noch verbliebenen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 09.04.1919
Physical description: 8
mit der heutigen Entwicklung der Dinge nicht mehr haltbar sei, müsse man auf geben. Der Herr Minister scheint fich gar nicht klar, zu sein darüber, daß der Verlust der Reservate der alten Reichsverfassung (Eisenbahn-, Post-, Bier- und Branntweinbesteuerung) noch das wenigste be deutet^ Bayern wird durch die Reichsverfassung, wie sie vorliegt, weit mehr genommen, alles, die politische Selbständigkeit und wirtschaftliche. Das Wesentliche find heute nicht die Reservatrechte, sondern die Bestimmungen des Artikels

aus zu ver walten,-nach Belieben darüber zu dekretieren. Augenommen, Bayern hätte unter der alten Regierung seine sämtlichen Reservatrechte preis gegeben, es wäre immer noch ein selbständiger Staat geblieben. Der neue Verfassungsentwurf des Deutschen Reiches aber bläst das Lebenslicht des bayerischen Voltsstaates aus. Es ist selbstverständlich,' daß der stärkste Bundesstaat im Deutschen Reich dem Ganzen noch mehr wie bisher das Gepräge gibt. Bayern wird vollständig verpreußt und Deutschland

ei» deutsches Reich haben, das «an ebensogut Preußen heißen könnte. Die preußische Brvtaluät ist ja sprichwörtlich. : Was wir zu erwarte» haben, gebt aus der Mitteilung des Ministerialrates Graßmann hervor, Tiroler VolkSblatt. daß man in Berlin wegen unserer Verkehrsreservat rechte, Eisenbahn, Post, überhaupt nicht mit uns verhandeln wollte, man hat brutale Zwangsenteig- nnng angedroht. Und schuld daran find wir Bayern selbst! Bayern gehört schon heute nicht mehr deu Bayern! Der sozialistische Abgeoednete

Wänger macht die Mitteilung, daß ein Teil der bayerischen Sozial demokraten iu Weimar selbst unttarisch gestnnt seien. Abgeordneter Müller-Meiningen hat einen wesentlichen Teil der Schuld den Banernbüudlern zugeschrieben, die es im Münchner Rätekongreß in der Hand gehabt hätten, den Münchner Treibern deu Kampf anzusagen. Das einzelstaatliche Bewußt sein sei in Bayern außerordentlich zurückgegangen und daran trage die Berliner Wirtschaft in München die-Schuld. Dem bayerischen Volk werden die Augen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 04.12.1904
Physical description: 20
in- die Arme der Gotthard-, even tuell einer Greiuäbayn^ uud schädigt sich dadurch selbst am meistens Kurz: der Engadin-Exprek schädigt-den Tiroler Vermehr nicht, desseu Ver weigerung schädigt Bayern — und so 'was soll ein freUiümachbarliches Verhalten sein? Wir wüßten einen anderen Ausdruck dafür. Nicht schöne Worte, soudenr Taten, der Freundschaft käme Bayern gerade von Innsbruck aus er warten, nachdem es sich mcht länger mehr ge weigert: hat,.-der Scharnitz-Bahn und der Leer- moosev Bahn im Prinzip

zuzustimmen, und da durch-die sehr drohende Jsolieruug Nordtirols durch die Tauernbahn/die Gotthardbahn und die Pllstertal-Vinschzcnl Schnicizer-Lini' wesentlich zu mildern! ...' - Wir möchten dazu -unsere Ansicht'nur dahin abgeben, daß bei der Frage, ob der „Nord-Süd-Expreß' mit oder ohne „An hängsel' des „Eilgadiu-Expreß' in Bayern aus gestattet wird, so ziemlich um des Kaisers Bart gestritten sein dürfte. Taß wir die Fremden heute zu. einer Wagenfahrt auf der Landstraße von Landeck nach Obereugadiu

anzusetzen, soll der Fremdenverkehr nicht nur in Tirol, sondern indirekt auch in Bayern durch die Naturschönheiten des Engadin noch wesentlich gehoben werden. Womit wir uns im angezogenen Artikel, der „M. N. N.' jedoch einverstanden erklären können, ist der Wunsch, daß die Brenner-Bahn zur Freude Bayerns und wohl auch Tirols und der dasselbe besuchenden Ausländer durch Modernisierung ihrer Fahrmittel dahin gelange, eine wirkliche Konlurrenzlinie gegen die Gotthard-Strecke ab zugeben. Leider

in seiner politischen Aufregung großen teils selbst schuld, daß man über die gegenwärtige Verhetzungstaktik, welche nur Wasser auf die leer klappernde Regierungsmühle treibt, für alle üb rigen Fragen unglücklicherweise allseits bald keine Zeit und keinen Sinn m^hr zu habeil scheint.! Etwas großspurig finden wir die Anschauung, als ob Bayern allein, darüber zu entscheiden- hätte, ob die geplante Linie von Garmisch—Leer-! inaos-Reutte einer- und Scharnitz—Innsbruck j andererseits zu genehmigen gewesen wäre

, daß auch die Verbindung mit Juns- bruck hergestellt und die Uebertreibung einer „Isolierung' Nordtirols aufhören lvird. Tie Bayern dürfen nie vergessen, daß sie uns Ver bindungen nach Tirol möglichst viele eröffnen sollen, 'denn das Anziehende einer Gebirgsreise findet sich in ungemessen größerem Verhältnisse in unserem Lande, als in Oberbayern, und je leichter den Reisenden der Verkehr hin uud her gemacht wird, desto mehr profitieren bekanntlich die Nachbargebiete gegenseitig. Also die,,Gunst', die Grenze eröffnet

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 04.12.1918
Physical description: 12
^Wirtschaft wie wir: Viehzucht. Sie hat ebenso Mangel cm Getreide, wie wir. Länder mit gleichem WirtfchFftsbetrieb passen nicht zu sammen, da sie sich gegenseitig mit ihren wirt schaftlichen Erzeugnissen nicht ergänzen oder aushelfen können. Uns würde auch der Zu sammenschluß mit der Schweiz nicht Zusagen, da auch in der deutschen Schweiz sich der französisch-englische Einfluß recht unangenehm bemerkbar macht. Wirtschaftlich würden wir am besten zu Bayern passen. Bayern braucht unser Vieh, unser Holz

Vertrag an das Habsburgerhaus und durch dieses an Oesterreich gebunden. Nachdem das 'Herrscherhaus zur Seite geschoben ist und die Negierung niedergelegt hat, bindet uns kein .Rechtstitel mehr an einen österreichischen lStaat. und sonst sind wir an niemand gebun den. Des weiteren wäre es gar nickt klug, uns jetzt an irgend einen Staat anzuschließen. Den ^Anschluß an Bayern würde die Entente 'mehr als ungern sehen. Das können wir 2 heute schon mit Bestimmtheit sagen, daß die Friedenskonferenz ganz

nicht. Die Folge unseres Anschlusses an Bayern wäre ^Tirsler NelkSbste.' einwärts ganz bestimmt zu Italien geschlagen würde. Unsere Brüder hinter dem Brenner könnten aber bei Italien ihre Sprache und Eigenart nicht bewahren und wären in 40 bis 50 Iahren ganz italienisch. Das schmale Nord tirol würde ganz in Bayern aufgehen, und Ti rol hätte aufgehört, zu existieren. Nicht ein mal der Name Tirol würde mehr bleiben, — es gäbe kein Tiroler Volk mehr. Auch hätten wir bei einem Anschluß an Bayern weit grö ßere

Kriegslasten zu tragen, denn das ist auch sicher, daß die Entente^dem Deutschen Reich weit schwerers Entschädigungen auferlegen wird, als ihren anderen Gegnern und .bei Bayern müßten wir an diesen ungeheueren Entschädigungen mitzahlen. Ein Anschluß an Deutschösterreich ist für Tirol beinahe noch verderblicher. Denn in Wien hat sich eine Regierung gebildet, die den Staat vollkommen Zentralistisch, das heißt von Wien aus regiert und alles auf den Wiener Leisten schlagen will. Unter der Monarchie

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 17.08.1902
Physical description: 20
Erzherzog Franz Ferdinand ge dacht hat: ich glaube aber es giebt noch eine schöne Pflicht Daß wir auch des Freundes Tr. Majestät gedenken, des jenigen, der an der Spitze der Regierung des Nachüarreiche -Z steht. Die Hänser WittelSbach und Habsbnrg sind schon lange verschwägert und stehen aus so srcnndschasllichcni Fnß, daß wir den Prinzregenten Lnitpold von Bayern als einen gnten Frennd bezeichnen lönnen. Und wie die beiden Völker gute Freniidschasr halte», ersehen wir wohl am besten daraus

, daß die Veteranen dieser tapsern nnd ausgezeichneten Armee so zahlreich erschienen sind bei dem Feste, das der Ehre ihrer Armee geradeso gilt, wie jener der unseren. - - . Ich ersnche auf Seine kgl. Hoheit Prinzregent Lnitpold von Bayern ein dreifaches Hoch auszubringen,' Nachdem dies Hoch verklungen, fuhr Se. Er- zelleuz fort: „Es ist früher des Proteltors Erzherzog Franz Fer dinand ehrend gedacht worden. Ich habe die Ehre, als Vertreter cmch Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Engen hier zn erscheinen

worden sind. Sein Hoch galt den neu Ausgezeichneten. — Generalleutnant v. Waagen betonte iu herzlichen Worten, wie das ganze Herz der Bayern dem schönen Land Tirol und den Bewohnern entgegenschlage, daß er sür die herz liche Aufnahme nicht genug danken könne. Er fuhr fort: „Alle hohen Herren überbieten sich an Liebenswürdig keit gegen uns. Es wurde anch des Prinzregenteu gedacht. Ich erlaube mir namens Sr. kgl, Hoheit zu danken, dein ich melden werde, wie großartig nnd srenndschastlich-herzlich

wir empfangen wnrden. Nehmen Sie die Versicherung hin. daß wir mir vollem aufrichtigen Herzen Sie verlassen nud daß ivir der Zeit, die wir bei Ihnen verbracht, als der schönsten des Lebens stets gedenken werden. Tie trene Kameradschaft zwischen Tirol und Banern lebe hoch!' Generalleutnant v. Waagen verliest sodann ein Telegramm vom Prinzregenteu Luitpold voll Bayern, in dem er sämtlichen Veteranen herz liche Glückwünsche zur patriotische» Feier sendet. Grasstein, 15. Äug. Auch von Erzherzog Franz Ferdinand

mögen, jenen Braven nachzustreben, deren Manen die heutigen Festlichkeiten gelten. Erzherzog Franz.' G r a S st e i n l5. August. An Prinzregenten Luitpold von Bayern nnd Erzherzog Eugen wur den ähnliche Telegramme wie an Se. Majestät Kaiser Franz Josef und Erzherzog Franz abgesandt. Gras stein, 15. Angust. Obmann des l. Tiroler Andreas Hoser-Vereiues Hugo Platter dankt für alle Spenden, namentlich dem k. u. k. Offizierskorps, dessen drei Tilgenden, Kaisertreue, Patriotismus und Gemeingeist preisend

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 14.05.1902
Physical description: 16
- Reutte erkannt. Die Herren Abgeordneten und „die löbl. Handels- und Gewerdekammer werden aufge- „fordert, mit aller' Energie bei der hohen Reg erung da- „hin zu wirken, dass die noch fehlenden Geldmittel be schafft. die Verträge mit Bayern abgeschlossen, und „etwaige Hindernisse beseitigt werden, damit diese wichtige „Theilstrecke in küqester Zeit in Bau genommen und dem '„Verkehre'übergeben werden kann- Die BrrsammlungS- „theilnehmer', werden in Wort und That daS Unter- ..nehmen fördern

, Bils u. s. w. wie derholt darauf hingewiesen habe, dass man bei An lage dieser Bahnhöfe. stets mit 'Möglichkeit der Wetterführung der Bahn Pstonten—Reutte über den Fern rechnen müsse. Also auch die Regierung zieht die Fernbahn in- den Kreis ihrer Bettachtun gen. Die Reuttener, welche früher den Standpunkt einnahmen, dass ihre Interessen am meisten-da durch gefördert würden, wenn -die von Bayern herein führende Bahn -in -Reutte ende, seien jetzt anderer-Meinung-geworden.- Wollten

-- der-Arlberg- bahn - Concurrenz - machen -»und -die letztere an-: Ein nahmen - verlieren werde, - wenn die Ferbahn ge ballt sei. Der Staatsminister von Bayern, Herr v. Crailsheim, sei auch ein Gegner der Fernbahn, sei aber so klug, dies nicht rund herauszusagen, sondern erklärte nur: -die Fernbahn werde in Oesterreich an maßgender Stelle nicht gewüasch, also kann sie auch für Bayern nicht ein ernst zu nehmendes Project sein. In Wien arbeiten die tirolischen Abgeordneten Dr. Kathrein und Haueis unentwegt

Ür die Fernbahn und haben in dieser Angelegen heit ihren ganzen Club hinter sich. In München war Redner selbst und suchte die Stimmung der bayrischen Landtagsmajorität hinsichtlich der Fern bahnsache zu erforschen. Er musste daselbst sehen, dass die Herren, deren Wahlkreis dem Attractions- gebiet der Mittewalder-Bahn angehört, jener, die Herren, deren Wahlkreis dem Attractionsgebiet der Fernbahn angehört, der Fernbahn das Wort sprechen. Im allgemeinen aber habe er den Ein druck gewonnen, dass man in Bayern

- sich . dorthin wenden werde, von wo aus Oesterreich zuerst die Hand bieten wird, von Mittewald oder von Reutte aus. Nun von Reutte aus sei jetzt schon die Hand geboten durch die in Bälde zur Thatsache werdende Bahn Pstonten—Neustes Die Psronten—Reuttener Bahn ' bildete die Fortsetzung einer bayrischen Staatsbahnlinie, während die Mittewalder Bahn ihre Anschlüsse nur durch kleine bayrische Local- bahnen erhalte. Das sei ein Vortheil für die Bahn Pstonten—Reutte—Fern. Auch zweifle man in Bayern

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 17.10.1940
Physical description: 8
, da e» eine Art Oftmark ! egen die slavische» Wenden bilden mußte, die ereit» di» in die Gegend von Brunie» »an Osten her oorgedrnngen waren, hier kam e» um 590 zu einer Schlacht zwilchen Bayern und ISlaven, bei der die Wenden den lürzeren zogen. 1610 sand die zweite Schlacht bei Dobblaea statt (Sic Oertllchkeit beißt bi» heute Bikioriahllgelf, durch di» eine Niederlassung der Eiaven im oberen Rienzial endgültig oerhindert wurde. In unserem Gebiet vermochte» seine all» die Stadt eigentlich nie anzusiedein

. «ährend ste stch in Kärnten und Steiermark »och 300 Jahre halten tonnte» und da» heutige Deutschland östlich der Elbe noch b Jahrhundert« später non ihnen bestebelt war. Um 800 wurde auch die Gegend van Bolzano in de» bayrischen Herr schaftsbereich einbezogen, während südlich davon sdamals nach die Langobarden regierten. Die Bayern schonte» die altansässtge Bevätte- rnng. Ein Großteil der srüheren Bauer» ist ^freilich mit seinem Grundbesitz dem bayrischen I Herzog und de» neue» Grundherren

, hätte» die! Bayern die srühere Bevälkerung gewaltsam au»> gerattei wie es die Lianen »ieisach taten, föl bitten ste die Oertlichleiten nicht mehr mit! ! romanischen Rainen benennen tonnen. Langsam! I verschmolz stch die Bevsilterung und wurde all»! mählich germantsieri: zuerst in de» Haupt- »ad .oertehr,reichen Tälern, - dann in den Reden- ttletm, soweit sie banal« besiedelt waren. €on- derdarerwalle treten na, >» gewitzen Landschaf ten, b»a denen wie genau wißen, daß sie in römischer Zeit bereit

an Mit» niieder de» allen bayrischen herzogshanse» der Agiinilinger wie Theodo. Taisila. Erimoald und Uta. Do« Gebiet zwischen dem Bach non Enstes und S. Candida ist in den Kämplen zwischen Bayern und Wenden znr Einöde geworden und wurde erst durch da» im Jahre 7G> non Herzog Talsti« gegründete Klafter von S. Eandido neu besiedelt. Bor allem waren e« große bayrische Grund- herren, die in unserer Provinz Boden erwarben, den sie zum Großleii gegen Zins an abhängige romanische Bauern oder an deutsche Hörige

, sich unter die Herrschaft de. Großen zu stellen, der ihm dafür eine ganz angenehme Bc> handinnq zusicherte. Biele stellten sich unter den > Schutz eine» Kloster» oder scheniien ihr Besitz- “Itimi einer Kirche, da ja unterm Krummstab gut dienen war. und sie giaudien, noch obendrein ei» gute» Werl zu tun. Um die Ausbreitung des Kuftnriande, und der Siedlungen, die nach der Zuwanderung der ^Bayern begann, zu verstehen, muß man stch den Begrift der Grundherrschaft klar machen. Die Grnndherrschaft besteht darin

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 15.04.1920
Physical description: 8
eine Ansprache qehaiten, in der er erklärte, daß Bayern sich einer Auflösung der Einwohnerwehr widersetze. Die Lage sei ernst. „Wenn die Reichsregierung auf unsere Vorstellungen hin nicht entsprechend, handelt, werden sich unsere Wege von denen des Reiches trennen und es kann mit einem vorübergehenden Ausscheiden aus dem Reichsverbande gerechnet werden.' Die Bauernschaft Bayerns erläßt einen Aufruf, in dem von der bayerischen Regierung verlangt wird, unter keinen Umständen die Einwohner wehren aufzulösen

. Der Aufruf lehnt jede Klassen herrschaft ab, verwahrt sich aber dagegen, daß über Bayern ein Reichskommissär gesetzt wird. Der Aufruf fordert, bekanntzugeben, daß alle bayerischen Staatsbürger auch willens sind, von den schärfsten politischen Kampfmitteln Gebrauch zu machen. Hiezu schreibt der „Allgemeine Tiroler Anzeiger': Es ist verständlich, daß man in Bayern aus die Erhaltung der Einwohnerwehren bedacht ist. Bayern hat bereits den Bolschewismus gekostet und monate lang eine kommunistische Regierung

durchgemacht. So was geht einer Bevölkerung auf die Nerven und sie fühlt einen unüberwindlichen Drang, der Gefahr einer Wiederholung bolschewistischer Ex perimente vorzubeugen. Eingriffe von Reichs wegen, die gegen das Schutzbedürfnis der Bevölkerung gerichtet erscheinen, können von dieser leicht als feindlicher Akt empfunden werden. Das läßt sich begreifen. Man wird von Berlin aus die Bayern schon mit Vorsicht und Klugheit behandeln müssen. Die Süddeutschen haben ein Recht, vollauf be rücksichtigt

zu werden. In den letzten Wochen hat de?; Norden kein gutes Beispiel gegeben. Der «»»den war diesmal das Versuchsfeld der General streiker und der Schauplatz der bolschewistischen Experimente, die zum bewaffneten Eingreifen zwangen. Im Norden wurden dem Deutschen Reich jene Verlegenheiten eingebrockt, die sich das feindliche Ausland zunutze machte. Dagegen hat der Süden durch seine ruhige Haltung und Be wahrung der Ordnung diesmal die Situation gerettet. Das weiß man in Süddeutschland und daher mag wohl auch in Bayern

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 26.08.1902
Physical description: 8
war man damals am meisten für die Linie über den Fern (weil sie für die damaligen technischen Verhältnisse am leichtesten ausführbar war); die maß gebenden Kreise in Bayern verhielten sich aber dagegen strikte ablehnend. Sie wollten es nicht ändern, daß aller Verkehr über die Zentralalpen, bevor er die zwischen S mmering und Mont Cenis einzig bestehende Linie über den Brenner passierte, möglichst lange in Bayern herumfahr?. „Die« zeitigte indes — schreibt der Berfasser — in den umliegenden Ländern in Nord

- und Westdeutschland, in der Schweiz, in Oester reich und in Italien ein erhöhtes Interesse an Linien, die um Bayern herumführe': an der Gotthard- und an der Arlbergbahn'. Die G'tthardbahn, von Deutsch land und Italien stark subventioniert, konnte sich im Norden und im Süden reichlich ZufahrtSlinien bauen und sich in jeder Beziehung reich ausstatten, was bei des der Südbahn am Brenner nicht möglich war. Da durch hat der Gotthard dem Brenner mehr entzogen, al« feiner Lage entspricht. In diesem Sinne argumentiert

der Berfasser, daß es für Bayern nicht minder wie für Oesterreich höchst an der Zeit sei, Zuleitungsbahnen zum Brenner aus dcm Südwesten Deutschlands herzustellen, da sonst die von gewissen Interessenten bereits projektierte Splügen- bahn sich immer mehr al« notwendig herausstelle und mit deren Entstehen der Verkehr über den Brenner zum größten Schäden Bayern» und Tirol»' völlig lahm gelegt wiird^. Mit Lokalbahnen v?äre aber in dieser Richtung nicht abgeholfen. «SS handle sich um eine leistungsfähige

noch eine oberirdische Fern bahn! Zu diesen Vorschlägen fügt er auch noch jenen, um die Brennerbahn betriebsfähiger zu machen, einen 1b Kilometer langen Tunnel von Slafflach nach Gossensaß einzuschalten! Am Schlüsse seiner Schrift bringt er Baukosten- und Distanzentabellen der verschiedenen großen Gebirgsbahnen in den Alpen und eine Über sichtskarte der Eisenbahnen zwischen Bayern, der Schweiz, Tir.l und Oberitalien. Wir sind vollkommen einverstanden mit den Dar legungen des Verfassers, daß die verkehrte Eisenbahn

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 22.07.1909
Physical description: 12
mit Rück sicht auf den Beginn der Schulen. Wir mußten darauf sehen, am 14. September mit dem Pilger- wo aber alles, was gehen konnte, ausrückte; diesmal ging es über Klausen und Brixen nach Unterau, um die Bayern zu vertreiben, und ich rückte auch wieder mit; die Bayern waren von Aicha her auf der Flucht und hatten die Brücke bei Mauls bis auf die Enzbäume abgetragen, und der Landsturm mußte über diese hinweg klettern. In Mauls wurden die Bayern aber ordentlich geschlagen und ist einer meiner Kame

raden, mit welchem ich früher in Reischach beim Perschtaler im Dienste war (Zinner Peter mit Namen), der sich hinter einem Kornschober ver steckt hatte und fleißig die Bayern niederschoß, von einem Kavalleristen in Stücke gehauen worden, so daß man dessen Körperteile in einer Henblache zum Friedhof trug; in Mauls wurde sogar vom Turm herunter auf uns geschossen, aber die Bayern wurden doch tüchtig hergenommen und wir Grödner Schützen erbeuteten zwei feindliche Pferde, welche mit in unsere Heimat

aber nur sehr wenig Leute zusammen kamen und die Franzosen anfingen, alles in Brand zu stecken, wurde von jeder weiteren Ver teidigung abgegangen. In späteren Jahren mußte ich unter Bayern siebenmal Zettel ziehen (Los ziehen), hatte aber nie das Unglück, einen Treffer zu bekommen. zug heimzukommen, und eine geringere Heil den Pilgerzug konnten wir nicht ansetzen W? bitten demnach die Teilnehmer aus Vorarlber» auch unsere Schwierigkeiten würdigen zu woll?» und das Opfer zu bringen, das dieses Zusammen treffen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1916
Physical description: 8
Maschinengewehre und Minenwerfer. KerU«, 28. September. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: An den Fronten keine Ereignisse von beson derer Bedeutung. Unsere Flieger warfen auf das von den letzten Angriffen noch an mehreren Stellen brennende Bukarest erneut eine große Zahl Bomben. Der I. General-Qnartiermeister: v. Ludendorf. Vom deutsch-russischen Kriegsschauplatz. Ksrttn» 26. September. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: Heeresfront des Generalse ldmarsch alls Prinzen Leopold von Bayern: Sechsmaliger Ansturm

in fortschreitendem An- Nnff. Rumänische Kräfte gewannen beiderseits der Kawmlinie Czurduk»Bulkanpaß die Grenzhöhen. Paßbesatzungen selbst schlugen alle Angriffe Zurück; sie find heute Nacht durch Ts fehl zurück- Senommeu.' Tiroler Volksblatt KerU», 27. September. (K.-B.) Amtlich wird verkautbart: HeereSsrontdeS GeneralseldMarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Die Lage ist unverändert. Heeresfront des Generals der Kaval« lerie Erzherzog Karl: Nördlich der Karpathen keine Ereignisse von Bedeutung. Neue Kämpfe

im LudovaAbschnitte find wiederum mit einem vollständigen Mißerfolg für die Russen beendet. Front gegen Rumänien: Unser Angriff bei Hermannstadt macht gute Fortschritte. Kerlin» 28. September. (K^B.) Amtlich wird Verlautbart: H eeres sront des Gen eralseld Marschalls Prinzen Leopold von Bayern: Schwächere ruffische Vorstöße an der Ala (westlich von Riga) sowie zwischen Miacziol- und NaroSz-See wurden leicht abgewiesen. Die im Tagesbericht vom 22. dS. erwähnten verlorenge gangenen Teile unserer Stellung

und hart näckig gekämpft. ^ Der 1 General Quartiermeister: v. Ludendorf. VSM französische» Kriegs schauplatz KeM«, 26. September. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: HeeereSfront des Generalfeld Marschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Die englisch, französische Infanterie ist gestern am 4. Tage des großen Ringens der Artillerien zwischen Ar ne und Somme zum einheitlichen An griff angetreten. Der mittags eingeleitete Kampf tobte mit der gleichen Wut auch nachts fort. Zwischen der Ancre und Eaucourt

Arbeit berew gf stellten Materials die Stirne boten. Bei Boucha veSneS und weiter südlich bis zur Somme ist der oft wiederholte Anlauf der Franzosen unter schwer sten Verlusten gescheitert. Kerlin, 27. Sept. (K^B.) Amtlich wird Vev- lsutbart: HeereSsront des GeneralseldMarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Die Forschung der Schlacht an der Somme 'ühcte gestern wl^erum zu überaus starken Artil lerie- und erbitterten Jnfanteriekämpsen. Die fpitz vorspringende Ecke von Thiepval ging verloren

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1906
Physical description: 8
man nicht aus das Kontur renzprojekt über Nosenl>eim eingehen. Falls aber die Verbindung über das Pustertal uiM zu er reichen wäre, würde» alle Jineresicnten auf der Verbindung über Bayern bestehen. Tos Präsidium beantrage daher, die Erledigung der Eingabe des Landesverbandes abzuwarten und danach die wei teren Schritte einzuleiten. Herr Landsee erklärte, das; nun schon seit Jahren um eine bessere Tagesverbindung petitio niert werde uud diese wohl endlich erreich! wer den müsse. Bayern fördere Tirol

nur, wenn seine Interessen dies erbeischen: er verwies auf die un günstigen Verbindungen mir Böhmen. Bayern sei bestrebt, Tirol zu umfahren. auch der neue Zug habe keinen anderen Zweck. Herr Tr. Nohn verwies daraus, das; eine neue Verbindung mit Wien über die Giselabahn i-: Aussicht genommen sei: dieser Zug würde inii einem Anschluß aus Süötirol gegen ll Uhr von Innsbruck abgehen, gegen 3 Uhr in Salzburg une. um halb 11 Uhr nachts in Wien eintreffen. Tu- bayrischen Bahnen wollen den neuen Zug auai durch drei Monare

kommen könne. Ta ziehe es das Publikum freilich vor, mit einem Personen zuge über Bayern früher und billiger anzukom men. Herr Baron Weichs-Glon verwies darauf, daß in den letzten 5 Jahren seitens der Staatsbahnen in Bezug auf Verkehrsverbesseruugen viel gesche hen sei .Es könne aber nicht jeder Wunsch sofort erfüllt werden, da in jedem einzelnen Falle ver kehrspolitische, verkehrstochnische uud finanzielle Fragen zu lösen seien. Es werde» aber immer wei tere Verbessernngeu augestrebt. Herr Dr. Nohn

teilte^bezüglich der angestrebten Verbesserung der Verbindung Karlsbad und der böhmischen Bäder mit Tirol mit. daß die Südbahn gern bereit sei, neue Verbindungen zu sckxlfsen. Tie SclMerigkeiteu liegen aber in Bayern uud konn ten bisher nicht behoben werden. Ans der inter nationalen Fahrplankonfereuz verlaute uur, daß eine um L Stunden kürzere Verbindung mit Pa ris gcjä)affen ivnrde, welche bereits iu Kraft ge treten fei, ferner, daß der Wunsch Brirens betref fend Anhalten der Nord-Süd-Erpreßzüge

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 25.11.1903
Physical description: 18
Seite ^ Weraner Zettung Nr. 141 lirol gedacht, im Jnteresje sowohl der Landwirt- Icha^l wie auch des Fremdenverkehrs. Die Süd- vayn >ei häufig Unterbrechungen ausgesetzt. Der Schaden, oer Süotirol zur ^rutezeii oder zur ^>oa)iais0ii Dadurch enytuuoe, wäre unberechen bar. längere Jiolierung konnte den Ämin vieler Existenzen beoeuten. Ein weiterer Vor teil der Amschgau-Bahn ',ei ein inöglicher Aus bau in die Ostjchweiz. Ob der wünschenswerte nördliche Alpeneinbruch von Bayern in das Oberinnlal

die Vinschgati-Bayn zu bauen mit ooer ohne Nordtirol, dann die Scharnitz- oder Fernlinie, bevor der Ausbau der Tanernbahn sertiggestellt sei. Der Fernpas; sei der Bozener Handetskam- nier allerdings am liebsten, aber auch ihm er scheine die Linie des zweiten Alpendurch bruches aus Bayern nach Tirol mehr eine Ipezisisch Nordtiroler Frage. Dr. Siegl meint, es st'i henre bereits das zweite Mal, haß sich der Präsident gegen Zeimngsanwürse vertei digen müzje. Wir «etzen Vertrauen in seine Aeusze- e, rangen

vom Uebel, aber Einheitlichkeit der Wünsche sei nötig. Abg. Haid (Oetz) wünscht auch baldigste Einigkeit betreffs einer Vollbahn über den Fern paß. Die Fern-Bahn hätte mehr Aussicht als jede andere, von der bayerischen Regierung ge fördert zu werden. Landsee kommt nochmals auf die Schäd lichkeit der Albula-Bahn für uns, sowie des besseren Anschlusses von Berlin durch Bayern nach St. Moritz zu sprechen, spricht für den Schweizer Anschluß wegen des Verkehrs zu und von den oberitalienischen Seen

Schnellzug verkehren soll. In vielen Stücken muß die Südbahn vor Angriffen in Schutz genommen werden, da sie an ihre Nach barn Bayern und Italien gebunden ist. Zwar verspricht auch Bayern in neuerer Zeit, die Brennerlinie zu fördern, aber Italien wird wohl nach wie vor der Südbahn unliebenswurdig gegenüberstehen. Pustertal soll einen Anschluß Mit Befriedigung konstatieren wir aus den Mitteil lungen des Herrn Präsidenten des Ländesverbandes da? Fallenlassen der Scharnitz-Bahn, ferner die neuerliche

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 25.11.1905
Physical description: 8
. Die Kompromißfrage hat im letzten Jahre nicht nur in Bayern eine große Rolle gespielt. Ein Mord- und Zetergeschrei ging durch die ganze libelale Presse, als in Bayern am Schlüsse der letzten Landtagssession die Nach richt kam, Zentrum und Sozialdemo kraten hätten ein Kompromiß geschlossen und gingen gemeinschaftlich in den Wahlkamps gegen die liberalen Wahlrechtsräuber. Man wußte gar nicht genug zu schimpfen und sitt liche Entrüstung in die judenliberalen Backen fahren zu lassen über die schwarzen Vaterlands

. Anders hatten es die Liberalen ausgedacht, als sie in Bayern ein Bündnis mit derselben Revolution früher schon anstrebten, aber dabei ausgerutscht waren. Dafstr sollte nun aber doch in Baden, dem liberalen „Block', Heil widerfahren, wo die Sozialdemokratie bei den vor 14 Tagen stattgehabten Landtagswahlen mit den Block brüdern ein regelrechtes Kompromiß eingegangen war zur Bekämpfung des Ukramontamsmus. Weniger glänzend steht die Sache für die kompromiß-sehnsüchtigen Blöckleinsmannen schon zu den kommenden Gemeindewahlen

. Die Einigung ist im Interesse beider Parteien nur zu begrüßen. Die Christlichsozialen, welche es bei der letzten Gemeindewahl auf rund 1000 Stimmen gebracht, dürften für diesmal mit deren 1200 kaum zu hock gegriffen sein; genug, um im Fall eines selbständig n Vorgehens zur Zersplitterung zu führen, jedoch zu wenia, um den Christlich sozialen allein zu einem Erfolg zu verhelfen. Im übrigen könnte die christlichsonale Partei in Bayern schon weit mehr erreicht haben, wenn man es verstanden hätte, anstatt

verweigern wird. Dann aber haben die sonst so rückständigen Bayern ein Wahlgesetz geschaffen, um das uns selbst die gescheiten Preußen beneiden werden. Verus. Grtg.-Ikorrespondenzen. Abdruck unserer Orig.-Korrespoudenzen nur mit Quellenangabe gestattn. Brixen, 24. November. (Theater.) Auf mehrseitigen Wunsch bringt der Kath. Gesellen verein das Lustspiel: „Die Unverwüstlichen' um Sonntag, den 26. November, abends 8 Uhr, im Gasthof „zum goid. Kreuz' nochmals zur Aufführung. Franzensfeste, 23. November

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