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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 29.11.1913
Physical description: 12
Lelephonruf Nr. 33. Mit Amtsblatt und \j> ^ qj Unterhaltungsbeilage. kzalbwochenschrift für Stadt und Land. XXXXIII. Jahrgang 1913. Kufftetn, Samstag, 29. November. Wezrrgs-Dreife: In Kufstein ganzjährig ab geholt K 7—, halbjährig K 3 50. viertel- jährig L I 80. Mit Post oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjährig K 8'—, halbjährig K 4 —, vierteljährig K 2 —. Für Bayern ganzjährig 8 Mk., halbjährig 4 Mk., vierteljährig 2 Mk. Blatt 06 Wirksames Anküridigrrngs - Wiatt

zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 d; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeuommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Sanistag. vir voppelbelteuerungen in Oclterreicb und Bayern. Unterm 3. Juli 1913 wurde in München zwischen Oesterreich und Bayern mit Wirkung vom 1. Januar 1912 ein Staatsvertrag abgeschlossen, der für manchen Steuerzahler von einschneidender Bedeutung

ist. Ohne Rücksicht auf die Staatszugehörigkeit oder den Wohnsitz des Steuerpflichtigen wird der Grund- und Gebäudebesitz und der Betrieb eines stehenden Gewerbes sowie das aus diesen Quellen herrührende Einkommen nur in dem Staate besteuert, in besten Gebiet der Grund- und Gebäudebesitz liegt oder eine Betriebs stätte zur Ausübung des stehenden Gewerbes unter halten wird. Werden Betriebsstätten desselben gewerb lichen Unternehmens in Oesterreich und Bayern unter halten, so werden sie mit direkten Staatssteuern

in jedem Staate nur nach Maßgabe des dort stattfinden- den Betriebes herangezogen. Beamte, Angestellte, Bedienstete oder andere Per sonen, welche aus einer Staats-, Krön-, Hof-, Landes oder Kreiskaffe Besoldungen, Pensionen und Warte gelder beziehen, dürfen bezüglich dieses Einkommens nur in demjenigen Staate besteuert werden, aus dem sie ihre Bezüge erhalten. Soferne die Besteuerung von Zinsen und Rentenbezügen im Abzugswege zu er folgen hat, kommt dieselbe uneingeschränkt zur Aus übung. Die in Bayern

wird — ihm diese auf Antrag bis zur endgültigen Entscheidung über das Recht und das Maß der Besteuerung zu stunden ist. Bei Holzhändlern, welche in Bayern und in Oester reich Betriebsstätten haben, wird derjenige Teil des Betriebes, welcher in dem Exporte des unter Verwen dung der in dem einen Staate gelegenen Betriebs stätte angekauften Holzes in den anderen Staat besteht, den beiderseitigen Betriebsstätten nur je zur Hälfte an gerechnet. Sofern in einem der beiden Staatsgebiete eine weitere Bearbeitung des Holzes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.01.1929
Physical description: 8
den Nachbarstaaten demnächst die bereits angebahnten Ver handlungen mit dem Deutschen Reiche in Angriff genom men und hoffentlich bald zu einem gedeihlichen Abschluß gebracht werden. Es sei auch iu Aussicht genommen, an Stelle der einzelnen, vielfach abweichenden Verträge, die zwischen Oesterreich und Bayern beständen und die jeweils nur eine oder mehrere Grenzstationen betrafen, einen ein heitlichen Vertrag treten zu lassen. Das Kapitel Eisenbahnen wurde mit Mehrheit ange nommen. Die Sozialdemokraten verlange

wahrlich notwendigen gesegneten Appetit voraussetzen, aber was der bayrische Partikularismus in seiner Absonderuogs- sucht für vergiftete Blüten zeitigt, das geht selbst über das Maß des von Bayern sonst Gewohnten. Dieser bayri'ckien Eigenbrötelei blieb es Vorbehalten, in der Schweizer Presse, dem Berner „Bund", gegen das Reich Angriffe zu erheben und Drohungen auszustoßen, die einem Landesverrat eben so ähnlich sind wie ein Ei dem andern. Es wäre nm. zu hoffen, daß keine verantwortliche Persönlichkeit

Bayerns Hinter folgenden Auslassungen steckt, sondern daß es nur die leider gedruckten Gedankenexzesse eines politischen Rowdys sind. d:e aber leider gerade auf bayrischem Dr.-Held-B-den mit seiner besonders gepflegren Humusschicht für solche gif tige politische Spalt-Pilze recht üppig gedeihen. In diesem Bcrner-„Bund"-Artikel. der aus München datiert ist. heißt es. nachdem dem Reich Rechtsbruch gegen über Bayern vorgeworfen worden war: „Es haben schon Vorwürfe von geringerer Schürfe zum Kriege

geführt; und man kann ohne Uebertreibung sagen, daß die Spannung zwischen Bayern und dem Reich allmählich auf eine Höhe steigt, die für eine Lösung im Weae friedlicher Verhandlungen wenig Aussicht mehr laßt." Nachdem die Frage aufgeworfen ist, ob die Bayern po litisch geschult seien, folgt, die in eine Resignation gekleidete Drohung: „Gerade von Völkern ohne.großen politischen Weit blick sind unter Umständen unerwartete Enlschlüste zn ge wärtigen." An eine Kriegserklärung Bayerns, so wird zwar ver

sichert, denke kein Mensch, „der Verantwortung trägt"; aber dann wird vom Einmarsch der Reichswehr als einer awg- Bayern i „Die freudige Bereitwilligkeit Frankreichs, das' nicht ohne Grund in München eine diplomatische Vertretung unterhält, Bayern Unterstützung in weitgehendem -Maße anzubreten." Außerdem: „Tie Blicke in Bayern richten sich jetzt oft nach der Schweiz. Nicht als ob man von dort Hilfe in dem Kampfe, der schon begonnen hat, erwartet; aber Verständnis für diesen Kampf glaubt

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 17.06.1926
Physical description: 8
Bedeutung. Sehr inter essant wird in Johann Georg August W i r t h s „Geschichte der Deutschen", 4. Auflage, 4. Band, 42. Hauptstück, die Lage in Tirol geschildert, wie sie unmittelbar vor Ausbruch der Volkserhebung im Jahre 1809 geherrscht hat. Der Verfasser schreibt: „Schon im Jahre 1808 war das von Oesterreich durch Napoleon abgerissene und dem neuen König reich Bayern zugeteilte Land Tirol zum Abfall von Bayern reif. Nicht der volksfreundliche Kö nig Max nicht sein Staatsmann Mongelas wa ren

gleichkommt. Ob das die Bundesbahnen, ob das die Volkswirtschaft auch auf längere Dauer hinaus werden ertragen kön nen, ist eine andere Frage. Der eigentliche Re gent bei den Bundesbahnen ist „Karl Marx" mit seiner verstaubten, grauen, sozialistischen Theorie und damit ist alles gesagt, warum die Kommer zialisierung versagt und versagen muß. Cs ist höchste Zeit, daß sich das Parlament mit den Ver hältnissen bei den Bundesbahnen einmal gründ licher befaßt, als es bisher geschehen ist, denn, Bayern

auf den Zusammenhang mit Bay ern als mit Oesterreich gewiesen. Das Land Ober bayern und das Land Tirol haben den gleichen Gesichtsausdruck, das eine ist nur eine Fortsetzung des anderen und der Tiroler hat mit dem Ober bayern in Sprache, Lebensart, Sitten und Bräu chen bei weitem mehr Gleichheit oder Ähnlichkeit, als mit irgend einem der österreichischen Volks stämme. Das fühlen h«ute alle denkenden Tiroler klar. Die spätere Behandlung Tirols von Seiten Oesterreichs und die großen Vorteile für Gewerbe

Geldmittel auch für eine Aufwertung zur Verfitz ! gung sein werden. Dadurch, daß die Sozialdemo- und Handel, für viele Lebensbedürfnisse Tirols, die eine Vereinigung mit Bayern stir das letztere Land böte, haben inzwischen manchen Tiroler zu! einer kühleren und richtigeren Anschauung der Dinge geführt. Der Durchzugshandel ist eine Hauptquelle des Tiroler Nationaleinkommens, eigenen Handel hat es wenig. Es ist ein Land, ,reich an Felsen und Eisbergen, um so ärmer an Urprodukten und.ebensowenig

ein Fabriksland'. Sowohl für Tirols eigene Erzeugnisse, als auch für seinen Durchzugshandel bot das neue König reich Bayern als unmittelbarer Nachbar nicht nur den nächsten, sondern auch den reichen Absatz markt; was dem Lande Tirol mangelte, fand es im Ueberfluß und wohlfeil in dem an Früchten und Erzeugnissen allc?r Ärt reich gesegneten Vay- ern; denn die Schlagbäume und die Zollstöcke waren seit dem Jahre 1805, seit Tirol bayrisch war, gefallen. Das waren Vorteile, die schon da- i mals in die Augen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 09.03.1933
Physical description: 10
Was wird nun in Bayern? Kin Br es über die volitische Situation nach dem 8. Mörz Der Leiter des Arlbergtunnelbaues gestorben. Unter überaus zahlreicher Beteiligung wurde gestern nachmittags der am 4. ds. in Kundl verstorbene Leiter des Baues des ,Arlbergtunnels, Hosrat Ing. Karl Johann Wagner, Bun- ^desbahndirektor i. R., auf dem städtischen Hauptfriedhof zu Grabe getragen. An der Beerdigung nahmen zahlreiche Be amte und Bedienstete der Bundesbahnen teil. Mitteilung der Flamme Innsbruck

der nationalsozialistischen Springflut ist in Bayern die Baye rische Volkspartei, weil sie ihre seit Generationen innege habte Spitzenstellung im polnischen Leben des Landes ver loren hat. Der Abstand von rund 700.000 Stimmen zwi schen ihr und der Hitler-Partei ist so gewaltig, daß sich die „Patrona bavariae" vor eine ganz neue politische Situa tion gestellt sieht, die mit den bisher üblichen Mitteln nicht zu meistern ist. Immerhin hat die Bayerische Volkspartei aber ein großes Gewicht in die politische Waagschale zu werfen

für die Sozialdemokratie in Bayern. Bleiben noch Kommunisten, Deutschnationale und Bauernbund, die nach dieser Wahl in der politischen Pra xis der bayrischen Volksvertretung nur noch Splitterpar teiengewicht haben. Daß die Schädlinge des Sozialismus ein Drittel ihres Bestandes eingebüßt haben, ist nach der Methode Göring, mit der sie auch in Bayern verfolgt und gezüchtigt wurden, nicht verwunderlich. Empören aber muß es jeden Arbeiter, daß mindestens 100.000 Kommuni sten vom November 1932 bedenkenlos innerhalb

so kurzer Zeit den Sowjetstern mit dem Hakenkreuz vertauscht haben. Auch die Deutschnationalen haben mit dem vom Zen trum abtrünnigen Herrn von Papen ein schlechtes Geschäft gemacht. Ein Beweis, daß die Herren von Schwarz-Weiß- Rot mit der bayrischen Volksseele recht wenig vertraut sind. Wären sie es, dann hätten sie wissen müssen, daß man ge rade in Bayern auf politische Renegaten in der Regel sehr sauer reagiert. Politisch ganz verspielt hat der Bauern bund, der es bei einer Landtagswahl am 5. März

gerade noch aui 2 bis 3 Mandate gebracht hätte. Er hat nur noch einen verdorrenden Stamm, keine Wurzeln und keine grü nen Blätter mehr, nur anhängliche Veteranen aus besseren Tagen. Im Vordergrund einer Gesamtwürdigung des 5. Mär; in Bayern steht die selbstverständliche Frage: Was wird nun in Bayern? Gewiß läßt das Ergebnis der Rerchstags- wahl nicht ohne weiteres aus das gleiche Ergebnis einer Landtagswahl schließen. Denn in dem Uebergewicht der Nazi sind auch die Stimmen

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Der Oberländer
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Page 1 of 12
Date: 10.03.1932
Physical description: 12
als zu hoch bezeichnet, da diese genau so wie die Bahn ihre Haupteinnahme aus dem Fremdenverkehr schöpfen und sich der Zahlungskraft desselben anpassen müssen, oder mit viel Umsatz und wenig Gewinn begnügen müssen. Einen ganz besonderen Wert erhielt die Tagung durch die Anwesenheit von Herrn Bgstr. Schraudy von Kempten und Herrn Red. Beck mann aus München. Eingehend wurde die Zu sammenarbeit mit Bayern und vor allen den Grenzorten besprochen, daß sich eine Abriegelung des Verkehrs wie voriges Jahr nie

mehr wieder holen solle, da dies Bayern mehr Schaden wie Nutzen gebracht hat. Red. Beckmann versprach, nach wie vor für eine Zusammenarbeit Bayern—Tirol sein Bestes zu tun, dem sich auch Herr Bgstr. Dr. Schraudy aus Kempten anschloß. Beide Herren sind unermüdliche Pioniere des Fremden verkehrs, die einer Zusammenarbeit mit Tirol — hier Westtirol — die großen wirtschaftlichen Vorteile auch für ihr Land erblicken. Auf- An unsere Mitarbeiter! Das Vielerlei der heutigen politischen Meinungen

eine Aussprache statt findet, wo auch die Beschwerden der heutigen Tagung zu Worte kommen werden. HotelierBunte kritisierte die Besteuerung der nach Tirol eintretenden Mietautounternehmer (Gesell- schaftsfahrten) und erblicke darin eine große Schädi gung des Fremdenverkehrs, diese Steuer müffe unbedingt abgeschafft werden, wenn nicht die ganzen Gesellschaftsfahrten, welche von Bayern und Württenberg nach Tirol kommen, Heuer weg fallen sollen. Landesrat Gebhart vertrat ebenfalls/ den Standpunkt des Herrn Bunte

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.03.1933
Physical description: 6
in den Bereinigten Staaten seit dem Jahre 1928 um 21.7 Pro zent gesenkt haben. Warum Bayern nicht Monarchie wurde M ü n ch e n, 29. März. Dem Münchener Schriftsteller des „Fränkischen Kurier" gegenüber erklärte der Landesleiter des baye rischen Heimat- und Königsbundes, Freiherr von Gül ten b e r g, zur Frage eines möglichen monarchistischen Putsches in Bayern: „Ich kann bestimmt versichern, daß der Kronprinz es ausdrücklich abgelehnt hat. und die Rollbalken herabgelassen werden. Für heute abends wird das Urteil

keinerlei Demonstrationen geplant seien. Die Polizei bleibt vorsichtshalber in B e r ei tf ch aft, da es immerhin denkbar ist, daß jugendliche Gruppen der NSDAP. Zusammenrottungen durchführen. den Konflikt mit dem Reich zum Anlaß der Auf richtung des Königstums in Bayern zu neh men. Die Voraussetzungen hiezu wären für ihn nur dann gegeben gewesen, wenn ohne Konflikt mit der Reichsregierung unter seiner Führung die A n g l e i- chung Bayerns an die nationale Regie rung im Reich sicher vollzogen

werden könnte. Er war nicht seine Schuld, wenn man in Bayern diese Mög lichkeit nicht gefunden hat. Verhaftungen in München Berlin, 29. März. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" meldet aus München, daß der Chefredakteur Rabe der „Mün chener Telegrammzeitung" (Verlag Knorr u. Hirth) während einer Redaktionssitzung pon Kriminalbeam ten und SA-Leuten verhaftet wurde. Eine Reihe von Schriftstücken wurde beschlagnahmt. Auch der Verlagsdirektor B e tz vom Verlag Knorr u. Hirth sei in Hast genommen worden. Köslin (Pommern), 29. März

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Der Arbeiter
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Page 7 of 10
Date: 11.04.1928
Physical description: 10
könnte? Unser Nachbarland Bayern gewährt ebenfalls Dar lehen für Siedlungsbauten. Wie geht Bayern vor und wie gedachte Tirol vorzugehen? Bayern gibt feine Darlehen zu 3 Prozent her. Tirol gewährt sie zu 5 Prozent. Tirol vergibt ohne Rückversicherung durch die Gemeinde nur 50 Prozent der Bau summe und verlangt dafür die 1. S a tz p o st. Bayern fordert nur, daß das Darlehen innerhalb der e r st e n 90 Prozent der Bausumme hypothekarisch sichergestellt werde, vorangehen können die Hypo theken der fremden Gelder

. Die Bestimmungen Tirols sind also sehr streng im Vergleiche zu denen Bayerns. Allerdings sind die Auswirkungen be dauerlicherweise die, da in Tirol der Siedler keine frem den Gelder mehr zu leihen bekommt und die Sied lungsbewegung dadurch gedrosselt wird, während Bayern es mit Absicht erreichen will, möglichst viele fremde Gelder für den Siedler nutzbar zu machen. Und trotz alledem will Wien selbst diesen bereits ge drosselten Siedlungsfonds verhindern. Wir begreifen langsam nicht mehr: Der Tiroler Landtag

. — Auch in H o f in Bayern wurden 2800 Textilarbeiter wegen Lohndiffe renzen gekündigt. Das bayerische Finanzgesetz von 1S27 schließt mit einem Defizit von rund 36 Millionen Reichsmark ab. Wegen der endgültigen Deckung dieses Fehlbetra ges, soll die Staatsregierung eigens einen Plan aus- brüten und ihn später dem Landtage vorlegen. Der Finanzminister wird ermächtigt, eine Anleihe aufzuneh men. Die interalliierte Rheinlandskommisiion mischt sich jetzt sogar schon in die Eingemeindungspläne der Stadt Frankfurt am Main

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 25.06.1932
Physical description: 8
brauchen wie sie ihre ungerechten Reparations forderungen herbringen werden, da ihnen diese ein für allemal von Dmtschland verweigert werden. Damit ist auch das Manöver Englands gescheitert, das darin be stand, die Abrüstungs- und Reparationsfragen mitein ander zu verquicken um dadurch wiederum irgendwelche Zugeständnisse in der Tributfrage für Frankreich zu erzielm. Nationalsozialistische Demonstrationen in Bayern Angehörige der SA. und SS. wurden letzten Sonn tag früh in München und zahlreichen Orten

knüttel Vorgehen. Insgesamt wurden 447 National sozialisten verhaftet. Weitere Zunahme der NSDAP im Reich Bei den Landtagswahlen, die am letzten Sonntag in Hessen abgehalten wurden, haben die Nationalsozialisten 32 Mandate gewonnen, im Vorjahr hatten sie 27 er reicht. Die absolute Mehrheit haben sie jedoch noch nicht erreicht, obgleich die bürgerlichen Parteien trotz einer Einheitsliste schwere Einbuße erlitten. Die Bayern rufen nach dem König Seit dem Sturz der Regierung Brüning tritt zwischen Berlin

und Süddeutschland eine immer stärkere Span nung zu Tage, in deren Folge Bayern nunmehr be- So fein wie das feinste Mehl ist das Pulver, das Zu ODOl/Zahnpasta verarbeitet wird. OD Ol/ Zahnpasta reinigt gut und schont Jhre Zähne. reits ganz offen zur Wahrung seiner Selbständigkeit mit monarchistischen Plänen hervortritt. So wird z.B. aus dem Chiemgau gemeldet, daß dort anläßlich des 63. Geburtstages Ruprechts von Bayern eine Gratu lationsliste zur Einzeichnung in den einzelnen Gemeinden herumgereicht wurde

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 22.04.1921
Physical description: 12
' und zerschmettern In seiner irren Wut. Gott sprach in Sturm und Wettern Und lenk' es dennoch gut. Vom Auge fiel's wie Binden, Und Gott der Herr er spricht: Was deutsch ist muß sich finden. Und Menschen hemmeu's nicht! Stgent tm& die AnWuss sse. Wir hoben den zurzeit in Innsbruck weilenden Abgeordneten Funke. München (Bayrische Volks. Partei), über die Stimmung in Bayern befragt. Herr Funke teilt uns mit: Wenn die bayrische Presse in der Anfchlußfrage nur wenige sachliche Artikel bringt und eine gewisse

Zurückhaltung be obachtet, so darf daraus nichtge schlossen werden, daß das bayrische Volk dem Anschluß gleichgültig gegen- überstände. Im Gegenteil, Bayern wünsche nichts sehnlicher als die Vereinigung allerDeut- schenineinemReiche. Wir wissen aber genau, daß zunächst das Tiroler Volk selbst seinem Willen kundzugeben hat, ob es einen Anschluß an Deutschland wünscht. Jedes h ine inreden würde von den Tirolern unlieb empfunden werden. Nachdem nun der Tag der Abstimmung feststeht, war es ganz natürlich

, daß bayrische Politiker nach Tirol gin gen, um da und dort, wo es gewünscht wird, Aufklärung über die bayrischen Verhältnisse zu geben. Die Tiroler sind uns Bayern also herzlich wittkvnnnen. Kulturell gibt es zwischen uns keine Unterschiede, wwtstlxfftlich können wir uns auf das glücklichste gegenseitig ausgleichen. wenn einmal die Grenzpfähle fallen. Aber auch schon fetzt ist das lmyrisckst Volk bereit, den Tiroler in ihren Eruahnrngsschwiceigkeiten beizuspringen. Wir haben allerdings seinen Neberfluß

. Wenn aber schon jetzt in Tirol und Bayern eine richtige Organisa tion zum gegenseitigen Austausch von Lmidesproduktcn vor- bereitet wird, dann durfte es uns unichwer gelingen, den Tirolern einen erheblichen Prozentsatz der fehlenden Lebens mittel usw. aus Bayern zu beschaffen. Nur darf nicht ge wartet werden, bis zur neuen Ernte, sondern schon jetzt müssen alle organisatorischen Maßnahmen vorbereitet wer den. Zum Schlüsse also nochmals: Auch das bayrische Volk sieht mit Spannung dem Ergebnis des 24. April

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 15.07.1954
Physical description: 10
Nutzflächen unter Wasser gesetzt und die Kulturen vernichtet wurden. Ein besonders verheerendes Ausmaß er reichten die Hochwasserkatastrophen in Ober österreich, Salzburg und Bayern. Am schwersten in Mitleidenschaft gezogen wurden die Gebiete um Passau und Linz, wo einige tausend Personen aus ihren Häusern evakuiert werden mußten, Häuser zusammenstürzten, Brücken weg gerissen, Bahndämme überflutet und wertvoller Kulturgrund überschwemmt wurden. Im ganzen vom Hochwasser betroffenen Staatsgebiet Öster

, daß die Rechte der Familie eine deutliche Vertretung finden: Das lang ge forderte Familienministerium ist zur Notwendig keit geworden, um Gerechtigkeit, Wahrheit und Freiheit für die Familie zu sichern! Schadensausmaß können weder über die Verhee rungen in Tirol noch in Bayern und Oberöster reich abgegeben werden. Wir bringen im nachstehenden einige Einzel heiten über diese größte Hochwasserkatastrophe seit dem Jahre 1501. Mit voller Gewalt brach das Unheil am Sams tag über Linz herein, das in einem breiten

Bayerns von dieser Hochwasserkatastrophe größ ten Ausmaßes, wie sie laut Chroniken vormals nie zu verzeichnen war, aufs schwerste heimge sucht. Schwerstens wurde die Stadt Passau heimgesucht, wo die Donau am Samstagvormittag einen vorher nie erreichten Höchststand von 12.20 Meter erreichte. Insgesamt wurden in Bayern bis Sonntag mindestens 1000 Geviertkilometer, das ist eine doppelt so große Fläche wie die des Boden sees, unter Wasser gesetzt und ein Schaden von mindestens 200 Millionen DM angerichtet

, die von den amerikanischen Flugzeugen aus Frankfurt’ heran geschafft wurden, verstopft werden konnten. In Bayern mußten etwa 50 Dörfer und Teile von Städten evakuiert werden. Auch in Sachsen, Polen und CSR Hochwasser Samstag und Sonntag wurden weite Gebiete Sachsens (Sowjetzone), vor allem in den Gebie ten von Chemnitz, Aue, Zwickau, Dresden, Leip zig, Gera u. a., von Hochwasser heimgesucht. Mehrere Dörfer und Teile dler Stadt Gera wurden überflutet. In der CSR wurden Süd- und Mittelböhmen, Teile Mährens

glücklicherweise wieder zu sinken. Auch der Schnee ging wieder langsam zurück. Allerdings war am Montag die Gefahr noch nicht gebannt, da die linksseitigen Donauzuflüsse in Bayern noch gewaltige Hochwassermassen dem Strom zufüh rten, wodurch die Lage von Regensburg donauab- wärts noch sehr bedrohlich war und am Montag neuerdings etliche Orte überflutet wurden. Montag nachmittag stieg die Donau in Bayern um 13 cm und stieg dauernd weiter. Hauptbrenn- punkt der Gefahr war Deggendorf, wo der öffent liche Notstand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1933
Physical description: 8
in der Ausübung. Ich erwarte und hoffe, daß alle Beamten sich mit mir eins fühlen in dem Ziel für die Stärkung und Zusammenfassung aller nationalen Kräfte. Unter Hitler zerfällt das Reich Bayern droht mit einem Krieg gegen Preußen Amberg, 20. Februar. (Südd. C. B.) In einer Wahlrede auf einer Versammlung der Bayrischen Volkspartei er klärte der bayrische Ministerpräsident Dr. Held: Ich werde getreu der Verfassung bis zum äußersten die bayrische Selbständigkeit zu wahren suchen auch dann, wenn mit Gewalt

auf irgendeine Art der Kampf gegen uns ausgenommen wird. Ich bin darauf gefaßt und es ist zu hoffen, daß auch das bayrische Volk daraus gefaßt sein wird. Wir wollen in allem mitgehört werden, was das Wohl und Wehe der deutschem Nation betrifft. Wir sind ein altes Kulturvolk und ich darf seststellen: Bayern hat schon deutsch kolonisiert, als man an anderen Enden Deutschlands noch nicht' gewußt hat, was deutsch ist. Wenn man daran denkt, nur mit Gewalt eine Art Rechtsregierung durchzusühren

, daß man einer Partei dann die ganze Gewalt in die Hände spielen will und sich von dem Gedanken tragen läßt, einen Reichsver weser zum deutschen König unter Einschluß von Bayern zu machen, so ist das für uns ein Ding der Unmöglich keit. Aus alle Fälle werden wir keinen preußischen Prinzen als deutschen König bekommen. Was wir Bayern in dieser An gelegenheit zu tun gedenken, ist ganz allein nufere Sache und geht niemanden etwas an. Göring sanNioniert Mord und Totschlag Sie Polizei wird zur Duldung des braunen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 09.06.1934
Physical description: 12
jnnsbrmcfoev Leitung nt. 1 » Samstag- 0. gxtni 1984 3 JZ Heimkehr ans Her Oestcrrcidilstiicn Legion Innsbruck, 8. Juni Im August 1933 ist der 20jährige Hausdiener Her mann Filzer aus K i tz b ü h e l als Mitglied der verbotenen NSDAP, nach Bayern geflüchtet, wo er zunächst im Lager der Oesterreichischen Legion in Lechfelü weilte, dann aber nach Dachau kam. Später murde er dem Grenzschutz als SS.-Mann in Reith im Winkel zugeteilt. Er war inzwischen von Oesterreich ausgebürgert worden

über rascht. Exenberger erkannte ihn sogleich wieder. Er forderte ihn auf, vor das Gasthaus zu kommen, wo er seine Verhaftung aussprach. Er nahm ihn mit auf die Gendarmerie-Expositur. In drei Schritte Entfernung folgten ihm die beiden Schutzkorpsmänner, die das Gewehr in Fertigstellung hielten. An einer Stelle, die sich für eine Flucht ins nahe Bayern geeignet zeigte, warf nun Filzer plötzlich die Ski und die Stöcke fort, drehte sich um und gab aus seiner Pistole einen Schutz auf Exenberger

: „Ja, ich habe ihn als Gendarmerie- A'ssistenzmann erkannt." Vorsitzender: „Wie ist es aber in Bayern, wo Sie Grenzdienst gemacht haben? Welche Vorschriften be stehen da?" Angeklagter: „Wenn wir einen erwischen und er besitzt einen Grenzschein, dann lassen wir ihn gehen." Vorsitzender: „Wenn er aber zur Verhaftung ausge schrieben ist, werden Sie ihn dann weitergehen las sen?" Angeklagter: „Ich habe nicht gewußt, daß ich zur Verhaftung ausgeschrieben sei. Daß ich ausgebürgert worden bin, das wußte

ich. Ich habe auch nicht ge glaubt, daß Gendarmerieassistenzleute, wenn sie auch nicht in Begleitung eines Gendarmen sind, zu Verhaf tungen berechtigt sind." Der Fall wurde seinerzeit dem Standgericht zur Anzeige gebracht, der Oberstaatsanwalt desselben hat ihn jedoch dem ordentlichen Gerichte überwiesen. Briefs aus der Legion Es gelangen nun zwei Briefe zur Verlesung, die Filzer aus Bayern nach Hause geschrieben hat. Einer dieser Briefe ist zwar, wie der Angeklagte selbst zu gibt, ein bißchen ausgeschnitten, immerhin han delt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.07.1933
Physical description: 8
nach seiner Verhaftung das Geständnis ablegte, beim Attentat gegen den Sicherheitsdirektor Dr. Steidle beteiligt ge wesen zu sein und ein Attentat aus Bundesminister Fey in diesen Tagen geplant zu haben. Die Erhebungen der Polizei in dieser Frage ergaben sensationelle Einzelheiten, die auch auf das Verhalten der reichsdeutschen Behörden in dieser Angelegenheit ein merk- wüvdiges Licht werfen. Alvensleben ist nach dem Attentat auf Dr. Steidle, bei dem er das Auto der Attentäter lenkte, nach Bayern geflüchtet

der Nazis die Zustände im Stnmmlande seiner Bewegung, in Bayern — erwachsen. Er selbst hat vom „M ü n ch e n e r S a u st a IV gesprochen. Tie Entlassung des nationalsozialistischen Wirtschafts beraters Dr. Wagner, die Korruption des bayrischen Justizministers Frank, die ausschweifende Lebensführung rasch zu Geld gekommener Nazibonzen, btc Schwenkung vom Nationalsozialismus zum Hochkapitalismus haben furchtbare Enttäuschung in Bayern hervvrgerufen. Ter Reichsstatthalter von Epp hat außerordentliche

Vollmachten erhalten. Das bedeutet: er kann mit allen Mitteln, auch den brutalsten und blutigsten, jeden Widerstand gegen die Parteiführung unterdruck 4 N. Daß Epp vor keinem Blutbad z-rückschr ckt, hat er mehr als einmal in seiner militärischen Laufbahn be wiesen. Alle Parteibonzen aus ganz Bayern wurden nach München berufen, um dort gegen die Störenfriede in den eigenen Reihen scharf gemacht zu werden. Es wurde ihnen gesagt, daß sie mit Schutzhast und Konzentrationslager nicht zu rückhaltend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 10.04.1926
Physical description: 16
sind. Man scheint alsis» in Bayern das Leben des reifenden Publikums nicht allzu» hoch einzuschätzen. Sie wahren Schuldigen. Schober, am 8. April. Bis gestern Freitag abends waren die Aufräumung s- avbeiten bereits soweit vorgeschritten, daß alle Personen wagen auf das Geleise eingehoben waren. Nur die Maschine mit ihrem Gewichte von 70.000 Kilo macht Schwierigkeiten. Zum Teil wird sie am Boden liegend abmontiert. Der volle Zugsverkehr wird heute ausgenommen werden. Wenn äbtu die Fahrdrahtleitung verlegt

mehr Sorgfalt auf dessen Instandhaltung hätte verwendet werden können. So be schränkten sich diese Arbeiten halt aus das Notwendigste. Daß bei der bekannten Mentalität mancher bayrischer Kreise, die zwar über den großschnauzigen Berliner schimpfen — sie haben es ihm aber schon glücklich abgeguckt, wie er sich räuspert und wie er spuckt —, über österreichische Sauwirt schaft geschimpft wurde, ist eine bekannte Eigenschaft ge wisser Bayern, die in ihrem geistigen Unvermögen wieder einen „Kini

" brauchen. Man registriert dies als gewissen hafter Chronist und tröstet sich mit dem Bewußtsein, daß die Bayern, die ohne „Kini" nicht leben können, doch all mählich weniger werden. Merkwürdig mutet es aber immerhin an, daß ein hoher Beamter der österreichischen Generaldirektion geäußert ha ben soll, man sei dort der Meinung gewesen, es fahren auch auf dem Teil der österreichischen Strecke, auf der der Be trieb von Bayern geführt wird, zwei Mann auf der Ma schine, zumal ja auch für zwei Mann bezahlt

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Der Arbeiter
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Date: 15.03.1933
Physical description: 16
aus verschiedenen Stäm men, wie die Bajuvaren, das sind die Bayern und Oesterreicher, die Schwaben, die Alemannen in Würt temberg, Vorarlberg und der Schweiz, die Sachsen, die Preußen usw. Jeder dieser Volksstämme hat seine eigene Geschichte und Entwicklung und führt ein ge wisses Eigenleben. Mehr als einmal haben sie schon untereinander Krieg geführt. Jeder Stamm bean sprucht ein gewisses Selbstbestimmungsrecht, das er sich nicht nehmen läßt und nicht nehmen lasten kann, weil es ihm im Blute liegt. Man sagt

haben am 12. März die Gemeinde rats- und Provinziallandtagswahlen stattgefunden. Sie brachten in fast allen Städten und für dre Kreis landtage eine ausgiebige Rechtsmehrheit. In einigen Städten wie Frankfurt a. O., Breslau, Stettin, Königs berg usw. haben die Nationalsozialisten sogar allein die absolute Mehrheit errungen. In Westfalen und in der Rheinprovinz konnte das Zentrum seine Schlüssel stellung behaupten. Das Ende des Föderalismus. Die Regierungsgewalt in Sachsen. Bayern, Württemberg und Baden

hat eine sogenannte „Neuordnung" erfahren. In den ge nannten Ländern wurden Reichskommissäre eingesetzt, in Bayern der bekannte General E P P. Die bisherigen Staats-, bzw. Ministerpräsidenten mutzten die Regierungsgewalt den von der Reichsregierung er nannten Kommissären übergeben. Wohl Haben die Länder an den Staatsgerichtshos Beschwerde einge reicht und Bayern hat überdies auch beim Reichspräsi denten Hindenburg und Reichskanzler Hitler prote stiert, aber an der Sache selbst werden diese nachträg lichen

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 14.05.1902
Physical description: 20
! Nr 5 8 ! Eisenbahnfragen. Die „M. N. N.' setzen ihre unter dem Titel j „Jnnsbrucker und andere südliche Bahnprojekte' i in Nr. 195 und 196 begonnenen Aussätze in Nr. ! 208 fort und zwar III. „aber die Splügenbahn, ' die Vintschgaubahn und das bayerische Bahnnetz.' Wir entnehmen demselben folgende Stellen: - „Es ist nicht zu leugnen, daß der Splügen gün stige Bauverhältnisse besitzt, allein er hat für ! Deutschland beziehungsweise Bayern den großen Fehler, daß er 1. weder in Oesterreich

-Mün- chen-Kufstein-Jnnsl.rnck-Bozen. Anders aber liegen die Verhältnisse für den Fremdenver kehr; da ist diese Linie für Bayern nicht sehr erfreulich, und wenn von österreichischer Seite ans bei Besprechung der Linie Lindau-Venedig erstere Stadt als „internationaler Knotenpunkt' bezeichnet wird, so liest sich das recht schön; aber wir fragen uns: welchen Werth hat dieser an: Südwestende des Königreiches gelegene Knoten punkt sür unser bayerisches Bahnsystem, wenn derselbe einerseits

mit dem württembergischen Bahnsystem Friedrichshafen-Aulendorf für Nor den und Westen, mit der Arlberglinie für den Osten und nach Erbauung der Splügenbahn mit dieser für den südlichen Verkehr verbunden ist? Den Werth dieses Knotenpunktes können wir für Bayern nicht hoch anschlagen. . . . Es ist nicht zu viel behauptet, wenn wir sagen, daß in nicht zu ferner Zeit Bayern nur dann mehr ein selbständiges, den Güterverkehr heran ziehendes und für seinen Fremdenverkehr passend eingerichtetes Bahnnetz sein eigen nennt

, wenn die Tunnellinie nach Flanrling gebaut uud da durch der Splügen unschädlich gemacht ist. Einen ähnlichen Gedanken hat Memminger schon 1878 ausgesprochen. „Soll die Brennerbahn — und sie allein ist für Bayern von besonderer Bedeut ung — die Konkurrenz der Gotthardbahn bestehen, dann muß der Weg von Innsbruck nach Ulm und Augsburg gekürzt werden.' — Diesem Zwecke dient in viel höherem Grade als die Fernpaß bahn die Flaurlinger Tuuuellinie. . . . Wenu Oesterreich trotz der nur 2,04prozentigen Rente seiner Bahnen

dennoch selbst in ungünstigster Zeit an den Bau der Tauernbahn geht, so wird man auch iu Bayern sich an die Wahrheit des Satzes erinnern müssen, daß die Eisenbahurente auch noch in ganz anderer Form zum Ausdruck kommt, als nur in dem ziffernmäßigen Nachweis der Nentabilitätsprozente der Eisenbahnschulden! Daß mit Oesterreich in solchen Dingen etwas schwierig zu verhandeln ist, weiß man in Bayern, allein nach einigem Hiir- und Herreden dürften die Nord- und Südtiroler sich auf die Tunnel linie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 20.11.1926
Physical description: 16
wirkende Anstalten und Körperschaften ver teilt. 18 Prozent Rabatt auf Porzellan, Glas, Steingut. Keramik-Niederlage Kiebachgaffe 8, Innsbruck. bez. 963 Tiroler WafferkrSste treiben die Maschinen am Rhein und an Ser böhmische» Grenze. Unterzeichnung des Stromlieferungsvertrages dev „Titvag" mit den Bayern: werken. Am Donnerstag ist ein für die Elektrizitätswirtschast Tirols bedeutungsvoller Akt vollzogen worden: Nach lang wierigen Verhandlungen der Tiroler Wafferkrast-A.-G. (Tiwag) mit den Bayern

-Werken, der Bereinigung bayrischer Elektrizitätswerke Über den Gtromexport vom Achenseewerk nach Bayern, ist der Lieserungsvertrag abgeschloffen wor- dem Damit ist ein Plan verwirklicht worden, den einer der tätigsten Mitarbeiter daran, unser Genosse Martin Rapoldi, leider nicht mehr erleben sollte. Der Stromlieferungsver trag mit den Bahernwerken ficht in der Haupffache folgen des vor: Das im Herbst nächsten Jahres sertigwerdende Achen- seewerk verpflichtet sich, den Bayernwerken 40.000 Kilowatt

Strom bei einer Jahresarbeit von 85 Millionen Kilowatt- stunden zu liefern. Trotz dieser ungeheuren Stromliefevung kann der Strombedarf in Tirol von den Tiroler Elektrizi tätswerken gedeckt werden. Sollte jedoch im Laufe der Zeit in Tirol ein vermehrter Strombedarf eintreten. so steht der „Tiwag" das Recht zu, die Stromlieserung nach Deutsch land entsprechend einzuschränken. Die Strommengen. die nun vom Achensee nach Bayern hinausgeleitet werden sol len, werden durch eine 100.000-Vol-tleitung

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