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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 26.08.1902
Physical description: 8
war man damals am meisten für die Linie über den Fern (weil sie für die damaligen technischen Verhältnisse am leichtesten ausführbar war); die maß gebenden Kreise in Bayern verhielten sich aber dagegen strikte ablehnend. Sie wollten es nicht ändern, daß aller Verkehr über die Zentralalpen, bevor er die zwischen S mmering und Mont Cenis einzig bestehende Linie über den Brenner passierte, möglichst lange in Bayern herumfahr?. „Die« zeitigte indes — schreibt der Berfasser — in den umliegenden Ländern in Nord

- und Westdeutschland, in der Schweiz, in Oester reich und in Italien ein erhöhtes Interesse an Linien, die um Bayern herumführe': an der Gotthard- und an der Arlbergbahn'. Die G'tthardbahn, von Deutsch land und Italien stark subventioniert, konnte sich im Norden und im Süden reichlich ZufahrtSlinien bauen und sich in jeder Beziehung reich ausstatten, was bei des der Südbahn am Brenner nicht möglich war. Da durch hat der Gotthard dem Brenner mehr entzogen, al« feiner Lage entspricht. In diesem Sinne argumentiert

der Berfasser, daß es für Bayern nicht minder wie für Oesterreich höchst an der Zeit sei, Zuleitungsbahnen zum Brenner aus dcm Südwesten Deutschlands herzustellen, da sonst die von gewissen Interessenten bereits projektierte Splügen- bahn sich immer mehr al« notwendig herausstelle und mit deren Entstehen der Verkehr über den Brenner zum größten Schäden Bayern» und Tirol»' völlig lahm gelegt wiird^. Mit Lokalbahnen v?äre aber in dieser Richtung nicht abgeholfen. «SS handle sich um eine leistungsfähige

noch eine oberirdische Fern bahn! Zu diesen Vorschlägen fügt er auch noch jenen, um die Brennerbahn betriebsfähiger zu machen, einen 1b Kilometer langen Tunnel von Slafflach nach Gossensaß einzuschalten! Am Schlüsse seiner Schrift bringt er Baukosten- und Distanzentabellen der verschiedenen großen Gebirgsbahnen in den Alpen und eine Über sichtskarte der Eisenbahnen zwischen Bayern, der Schweiz, Tir.l und Oberitalien. Wir sind vollkommen einverstanden mit den Dar legungen des Verfassers, daß die verkehrte Eisenbahn

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