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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 06.12.1923
Physical description: 12
, daß diese schändlichen Pläne des Herrn Seipel und seiner Parteigenossen durchkreuzt werden. Die Interessen des Volkes müsien höher stehen als die Profitinteressen ein zelner. In diesem Sinne hat die sozialdemokratische Partei immer bekämpft, sie wird auch im Kampfe gegen Lebensmrttelzölle an der Spitze marschieren. Das rote Mitteldeutschland. Alten bürg, Ende November. Im Herzen Deutschlands schieben sich zwischen die beiden großen republikanischen Gliedstaaten Preußen und Bayern die Länder Thüringen und Sachsen

hatten, traten sie plötzlich bedingungslos in die Regierung ein, um, wie sich Unvorsichtige ausgedrückt hatten, die So zialdemokratie zu zerstören. Warum dies geschah, ersahen wohl nur einige Vorsichtige, die große Masse der arbeitenden Bevölkerung begrüßte die sen Schritt, weil sie die Kommunisten für ehrlicher hielt als sie wirklich sind. Da bedrohte die Republik von Bayern eine Ge fahr, und zwar ein Rechtsputsch. Um hievon abzu lenken. hetzte das Bürgertum gegen die sozialistisch- kommunistischen

Regierungen in Sachsen und Thü ringen und hatte bei den unpolitisch denkenden Deutschen, ja man kann sogar sagen, auch bei poli tisch denkenden bis in die höchsten Regierungskreise, Erfolg. Das konnte vom Thüringer Staatsmini ster Frölich öffentlich im Landtage festgestellt wer den. Die Sozialdemokratie warnte vor Bayern, aber diese Warnungen wurden, wie alle Vor schläge, die von Sozialdemokraten kommen, von den verantwortlichen Stellen in den Wind geschla gen. Man blieb gegen Bayern blind und sah Dinge

wurden, und die Arbeitslosigkeit in den Kohlengebieten in Ostthüringen ebenfalls künstlich gesteigert worden ist. Aber trotzdem — durch die ; sozialistische Schulung ließ die arbeitende Bevölke- ! rung auch diese Drangsale über sich ergehen, das ! Volk darbte und hungerte, um mit einem bürger- j liehen Begriff zu reden, in Ruhe lind Ordnung. Das war gewissen Kreisen infolge oer Entwick lung in Bayern nicht angenehm und so gingen von Industriellen dauernd Notrufe an die Reichsstellen

'Verleumdungsfeldzug der gesamten bürgerlichen Presse gegen die sozialistisch-kommu nistischen Regierungen bereitete eine Stimmung in Deutschland, die selbst Kenner der Verhältnisie ver zweifeln ließ. Doch, was fragt das Bürgertum nach Ehrlichkeit uns politische Moral, wenn die Ge schäfte des Bürgertums dabei nicht florieren. Zweck und Ziel war doch, das reaktionäre Bayern zu unterstützen, bayrische Zustände auf das Reich zu übertragen und, weil dem als Hindernis die beiden Arbeiterregierungen in Thüringen

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Der Oberländer
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Page 3 of 12
Date: 28.04.1932
Physical description: 12
wird, ist Gefahr vorhanden, daß bei der heutigen Volks stimmung die Christlichsozialen das Schicksal der Altkonservativen trifft. MMlen im Min Me. Am letzten Sonntag fanden auch in Bayern, Württemberg und Preußen die Landtagswahlen statt, deren hauptsächlichstes Merkmal das starke Anwachsen des Nationalsozialismus ist, jedoch nirgends zur Mehrheit gelangen konnte. In Bayern Hai er es immerhin zu einem Drittel der abgegebenen Stimmen gebracht, in Preußen über schreitet sein Erfolg das Drittel sogar

noch be trächtlich. Aber in Bayern wie in Preußen müssen sich die Nationalsozialisten mit bürgerlichen Par teien verständigen, wenn sie zur Regierung ge langen wollen. Ein weiteres Merkmal ist die ganz unge wöhnliche Standfestigkeit der Bayerischen Volks partei und des Zentrums in Preußen. Letzteres hat zwar vier Mandate eingebüßt, aber an Stim men im Vergleich mit der letzten Reichstagswahl zugenommen. In Bayern kann ohne den Willen bei Bayrischen Volkspartei, die mit ihren 45 Ab geordneten noch immer

bei allen Wahlen. Der Ver lust dieser großen Partei ist so beträchtlich, daß sich ihre Struktur geändert haben muß. Die Partei wird daraus Folgerungen zu ziehen haben, die sich von selbst ausdrängen. Es geht nicht mehr ohne Zugeftändniffe an den Nationalismus. Nachstehend die wichtigsten Resultate: In Bayern gewinnen die Nationalsozialisten 34 Mandate (43 gegen 9). Die Sozialdemo kraten dagegen verloren 14 Mandate (20 gegen 34). Die Kommunisten gewinnen 3 Mandate (8 gegen 5). Die Bayr. Staatspartei mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 24.03.1933
Physical description: 10
" fortzusetzen. Das Volk warte aus Auch in Bayern hat sich der „Aufbruch der deutschen Nation" vollzogen. Unter Begleiter'cheinungen. für die es nur eine Bezeichnung gibt: balkanisch. Ein in den letzten Tagen aus München angekommener junger Mann, der unter Lebensgefahr über die Grenze geflüchtet ist, gibt eine eindringliche Schilderung der nationalen „Erhebung" in Bayern. Zuerst begann die völkische Revolution an der Mün chener Universität. Als die sozialistischen Studenten den Speisesaal des Studentenhauses

, brüllten dre Helden des Dritten Reiches: „Was, das rote Schwein ist noch immer nicht hin?" Und von neuem schlugen sie aus ihn los. — Als Z. notdürftig wieder hergestellt aus dem Spitale kam, versuchte er aus Bayern zu sliehcn. Er ist seither spurlos verschwunden. Ueberhaupt verschwinden jetzt viele Menschen in München. Kommt man zur Polizei, um sich nach einem Abgängigen zu erkundigen, so bekommt man die kurze Antwort: „Aus künfte werden nicht erteilt!" Diejenigen, die man nicht gleich erwischen

Schreien. SA. war an der „Arbeit". Es gibt unter den SA.-Leuten viele, die diese Methode verabscheuen. Aber diese stehen unter dem Terror der Mordbanditen, daß sie es nicht wagen, sich von diesen Schandtaten auszuschließen. Nicht mehr mitmachen, heißt selber als Marxist gelten, und das ist gleichbedeutend mit Lebensgefahr. Flucht aus der deutschen Hölle Salzburg, 23. März. (•) Vor einigen Tagen ist einem politischen Flüchtling aus Bayern em wagemutiger Flucht versuch gelungen. Während zwei bayrische

Amtsorgane in Freilassing, ein Zollbeamter und ein SA.-Mann die Salz burger Privatautomobile abfertigten, raste eine schwarze Limousine mit 80-Kilometer-Gejchwrndigkeit heran und jagte, ohne aus die „Halt!-"Ruse zu achten, über die bay rische und österreichische Grenze. „Bayern führend in der nationalen Revolution..." Ser Stoäiterror in Machen — Men che» verschwinden — Der Sadismus todt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 10
Date: 10.08.1907
Physical description: 10
XXXVII. Jahrgang 1907 Samstag 10. August. Mit Amtsblatt, Unterhaltungsbeilage, Lustigen Blättern u. Olirtlcbaftsfreund e.Mont»f ®t.33. Balbwocben schritt für Stadt und Land. Mezrrgs-greife: In Kufstein ganzjährig ab geholt 7 Sk., halbjährig Sk. 3.50, viertel- jährlich Sk. 1.80. — Mit Post ob. Boten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjährlich 8 Sk., halbjährlich 4 Sk., vierteljährlich 2 Sk. Süv Bayern: ganzjähr. 8 INK.. Halbjahr. 4 INK.. vierteljähr. 2 INK. Blatt 64. Wirksames

morgen den Mittelpunkt eines Festes, das eine große Menge von Kameraden aus Oesterreich und aus dem benachbarten und befreundeten Bayern in unserer alten Grenzstadt zusammenführen wird. Allen ihnen bietet die Bevölkerung Kufsteins, die an dem Feste der alten Soldaten wärmsten Anteil nimmt, ein herzliches Willkommen. Mit besonderer Freude aber begrüßen wir die Bayern. Nicht nur, daß wir Oesterreicher uns von Herzen freuen des festen und ehrlichen Bundes mit dem mächtigen deutschen Reiche, nein

, es sind noch engere Bande, die uns mit unseren Nachbarn verbinden, die Bande der uralten Stammes gemeinschaft und nicht minder die der Freundschaft und Verwandtschaft, wie sie in langen Friedensjahren über die Grenze hinweg sich gesponnen haben und nie mehr zerreißen können. Wir sehen die Bayern gerne bei uns und sie kommen auch gerne zu uns, das zeigt auch diesmal ihre starke Beteiligung. Möge es darum allen Gästen des Veteranen-Vereins in unserer ihnen zu Ehren im Festkleid prangenden Stadt gefallen, möge

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.04.1919
Physical description: 8
eine wahrheitsgetreue Darstellung des Viehtauschgeschäf- tes mit Bayern erfolgt, das so viel Staub auswir belte. Man Hatte in dieser Sache anfänglich leider auf jede Information über den wahren Sachinhalt verzichtet und lieber das Höchste in Unwahrheit und Entstellung der Tatsachen geleistet, so daß sich der unbefangene Beobachter an den Kopf greifen mußte, ob er oder andere von Sinnen sind. Selbst in der Tiroler Landesversammlung hat der deutsch- freiheitliche Dr. Lantschner Unwahrheiten und Ent stellungen

vorgebracht, die beweisen, daß die Lan- dcsversammlung durch falsche Berichte irregeführt und das ausgehungerte arme Außfern, das von jeher stiefmütterlich behandelt wurde, noch mehr zu Boden gedrückt und das sauer erworbene Stück Brot, das sie von den Bayern mit schweren Opfern erbettelt haben, vom Munde weggeschnappt wird. Unwahr ist, daß 150 Stück Vieh nach Bayern aus geführt wurden; es waren nur 87 Stück. Unwahr ist, daß gefälschte Scheine benützt wurden und eben so unwahr ist, daß dieses Vieh

zum Preise von 9 Kronen per Kilo Lebendgewicht verkauft wurde und wucherischen Zwecken diente. Wahr ist, daß dieses Vieh im Lechtale zu mäßigen Preisen ange- kaust wurde. Im freien Handel würde ein viel höherer Preis erzielt worden sein, wofür Beweise vorliegen. Gerade der umgekehrte Fall ist einge » treten, das Vieh mußte billiger abgegeben werden als der Einkaufspreis war, weil in Bayern die niedrigeren Höchstpreise vorgeschrieben sind als bei uns. Also gerade das Gegenteil vom Wucher. Ganz

ungerechtfertigt ist der Vorwurf, daß die Stadt Innsbruck durch dieses Tauschgeschäft benachteiligt worden sei, weil dieses Vieh statt nach Innsbruck nach Bayern gegangen ist. Infolge die ser Mehleinfuhr waren wir in der Lage, unseren eigenen Bedarf an Fleisch einzuschränken und das dadurch ersparte Vieh nach Innsbruck abzuliefern. Nahrungsmittel brauchen auch die Bauern bei den schweren Arbeiten und bei Mehlmangel müssen die Viehbestände zur Schlachtung für den eigenen Be darf herangezogen vzerden. Der eigene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.08.1933
Physical description: 8
des Reichszentrums, das eben aus Abneigung gegen Papen eine Koalition mit den Natio nalsozialisten erwog. So wurden Sozialdemokraten sowohl wie Nationalsozialisten in Bayern hingehalten und gegen einander ausgespielt. Es war das letzte Spiel mit falschen Karten, sie stachen schließlich nicht mehr. Kurz vor dem Zusammenbruch, schon in der Verzweif- lungsstimmung des Februar 1933, dachte man in maßgeben den Kreisen der Bayrischen Volkspartei daran, Bayern durch Ausrufung der Monarchie zu retten. Eine Einigung

nalsozialistische Revolution wurden nicht zu Ende geführt. Die vielfach gegebene Anregung, im letzten Augenblick die bayrische Landespolizei durch Sturmscharen der Bayern wacht und des Reichsbanners zu verstärken und zu durch setzen, fand beim Ministerpräsidenten Dr. Held kein Gehör. Der alte kranke Mann bot in den letzten Wochen vor dem Untergang Bayerns ein bejammernswertes Bild des Zwei fels und der Unentschlossenheit. In den entscheidenden Nach mittagsstunden des 9. März 1930 verhinderte er trotz des Males

mit an. Das war das Ende der Baye rischen Volkspartei. Unter dem neuen Regiment hat die katholische Kirche nichts zu lachen in Bayern. Nicht nur die meisten Politiker der Bayerischen Volkspartei, sondern auch zahllose Priester sind eingekerkert und mißhandelt worden. In ihrem Haß gegen die „Schwarzen" haben nationalsozialistische Kom- missare gelegentlich sogar Primizfeiern verboten. Die Pre diger haben einen festen Maulkorb bekommen, der berüch tigte Kanzelparagraph eines Bismarck ist jetzt sogar von der Kirche

anerkannt. Seit einigen Wochen ist die in Bayern einst allmächtige Bayerische Volkspartei auch formal aus- gelöscht. Ihr Schicksal kann allen überschlauen und unwahr haftigen Einerseits-Andererseits-Politikern zur Warnung dienen! Vorarlberger Landtag beschließt Aus lieferung des Gen.8ieß Bregenz, 10. August. (AN.) Der Vorarlberger Landtag vertagte sich heute auf den Hevbst, nachdem er in einer drei stündigen Sitzung alle seine Aufgaben erledigt hatte. Die ^ahrcsrechnungen der Vorarlberger Bauernkammer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.03.1932
Physical description: 8
sen, daß die Deutsche Volkspartei und Landvolkgruppen uiw. ihr reaktionäres Herz entdecken und zu den Nazi und Deutschnationalen abschwenken, wodurch diese eine aller dings aus die wohlwollenbe Neutralität der Kommunisten ausgebaute schwache Mehrheit in Preußen erreichten. Wie man sieht, geht Preußen ernsten Tagen entgegen. In Bayern und Württemberg werden die Nazibäume auch am 24. April nicht in den Himmel wach sen. Zweifellos werden sich in beiden Landtagen die Nazi stark vermehren

, aber in keinem von beiden werden sie an die Mehrheit auch nur annähernd heranreichen. In Bayern dürften sie über 25 Prozent der Stimmen — dies der Pro zentsatz bei der Präsidentschaftswahl — nicht wesentlich hinauskommen und bestenfalls den einen Trost am Wahl tage nach Hause nehmen, daß sie in Bayern die stärkste Partei unter einem halben Dutzend geworden sind. Doch auch dies ist absolut noch nicht sicher. Prozentuell auch nicht viel besser stehen ihre Aussichten in Württemberg, wo sie am 13. März von 1,440.000

au« dem Salon für vornehme Herrenbeklei dung, für Mab siben immer sagt Robert Ball . . „Ich trage nur Gerold-Hüte! . . . . . Robert Ball, der Namensvetter, verlebte seinen „Urlaub" zwar nicht im Süden wie der göttliche Sänger Hitlers Mlavve in Batzern. In Bayern, in dessen Hauptstadt Hitler bekanntlich „residiert", hat dM Faschismus am 13. März die größte Schlappe erlitten. Wie dem „Vorwärts" aus München be richtet wird, ließen selbst die rein protestantischen Gegenden Nordbayerns und der Pfalz

Aussicht mehr läßt, im neuen Landtag Überhaupt vertreten zu sein. Der bei den Kommunisten er wartete Auftrieb hat sich in sehr engen Grenzen gehalten. Mit 86.000 Stimmen Plus ist ihr Anteil an der bayerischen Wählerschaft von 5.9 auf 7.3 Prozent gestiegen, so daß der in Bayern besonders gepflegte Kreuzzug gegen den Bolsche wismus künfttg wohl den Charakter eines Kinderschrecks bekommen wird. Harzburg und Moskau zusammen verfügen nach der Waht des 13. März gerade über 40 Prozent der Wähler stimmen

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Tiroler Post
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Page 4 of 8
Date: 18.04.1919
Physical description: 8
des Viehtauschgeschaf- tes mit Bayern erfolgt, das so viel Staub auswir belte. Man hatte in dieser Sache anfänglich leider auf jede Information über den wahren Sachinhalt verzichtet und lieber das Höchste in Unwahrheit -und Entstellung der Tatsachen geleistet, so daß sich der unbefangene Beobachter an den Kopf greifen mnßte, ob er oder andere von Sinnen sind. Selbst in der Tiroler Landesversammlung hat der deutsch- freiheitliche Dr. Lantschner Unwahrheiten und Ent stellungen vorgebracht, die beweisen, daß die Lan

- desversammlung durch falsche Berichte irregesührt und das ausgehungerte arme Außsern, das von jeher stiefmütterlich behandelt wurde, noch mehr zu Boden gedrückt und das sauer erworbene Stück Brot, das sie von den Bayern mit schweren Opfern erbettelt haben, vom Munde weggeschnappt wird. Unwahr ist, daß 150 Stück Vieh nach Bayern aus- geführi wurden; es waren nur 87 Stück. Unwahr ist, daß gefälschte Scheine benützt wurden und eben so unwahr ist, daß dieses Vieh zum Preise von 9 Kronen per Kilo Lebendgewicht

verkauft wurde und wucherischen Zwecken diente. Wahr ist, daß dieses Vieh im Lechtale zu mäßigen Preisen -ngc- kauft wurde. Im freien Handel würde ein viel höherer Preis erzielt worden sein, wofür Beweise vorlicqen. Gerade der umgekehrte Fall ist einge treten; das Vieh mußte billiger abgegeben werden als der Einkaufspreis war, weil in Bayern die niedrigeren Höchstpreise vorgeschriebe:: sind als bei uns. Alsy gerade das Gegenteil vom Wucher. Ganz ungerechtfertigt ist der Vorwurf, daß die Stadt Innsbruck

durch dieses Tauschgeschäft benachteiligt worden sei, weil dieses Vieh statt nach Innsbruck nach Bayern gegangen ist. Infolge die ser Mehleinfuhr waren wir in der Lage, unseren eigenen Bedarf an Fleisch einzuschränken und das dadurch ersparte Vieh nach Innsbruck abzuliesern. Nahrungsmittel brauchen auch die Bauern bei den schweren Arbeiten und bei Mehlmangel müssen die Viehbestände zur Schlachtung für den eigenen Be darf herangezogen werden. Der eigene Fleischver brauch ist im Bezirke Neuite ein sehr geringer

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Außferner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.04.1919
Physical description: 8
: In j Nr. 15 der „Außferner Zeitung" ist endlich eine i wahrheitsgetreue Darstellung des Viehtauschgeschäf- tes mit Bayern erfolgt, das so viel Staub auswir- belte. Man hatte in dieser Sache anfänglich leider aus jede Information über den wahren Sachinhalt verzichtet und lieber das Höchste in Unwahrheit und Entstellung der Tatsachen geleistet, so daß sich der unbefangene Beobachter an den Kopf greisen mußte, ob er oder andere von Sinnen sind. Selbst in der Tiroler Landesversammlung hat der deutsch- freiheitliche

Dr. Lantschner Unwahrheiten und Ent stellungen vorgebracht, die beweisen, daß die Lan- desversammlung durch falsche Berichte irregeführt und das ausgehungerte arme Rußfern, das von jeher stiefmütterlich behandelt wurde, noch niehr zu Boden gedrückt und das sauer erworbene Stück Brot, das sie von den Bayern mit schweren Opfern erbettelt haben, vom Munde weggeschnappt wird. Unwahr ist, daß 150 Stück Vieh nach Bayern aus geführt wurden; es waren nur 87 Stück. Unwahr ist, daß gefälschte Scheine benützt wurden

und eben so unwahr ist, daß dieses Vieh zum Preise von 9 Kronen per Kilo Lebendgewicht verkauft wurde und wucherischen Zwecken diente. Wahr ist, daß dieses Vieh im Lcchtale zu mäßigen Preisen ange- kauft wurde. Im freien Handel würde ein viel höherer Preis erzielt worden sein, wofür Beweise vorliegcn. Gerade der uvlgekehrte Fall ist einge treten, das Vieh mußte billiger abgegeben werde« als der Einkaufspreis war, weil in Bayern die niedrigeren Höchstpreise vorgeschriebe» als bei uns. Also gerade

das Gegenteil vom Wucher. Ganz ungerechtfertigt ist der Vorwurf, daß die Stadt Innsbruck durch dieses Tauschgeschäft benachteiligt worden sei, weil dieses Vieh statt nach Innsbruck nach Bayern gegangen ist. Infolge die ser Mehleinfuhr waren wir in der Lage, unsere» eigenen Bedarf an Fleisch einzuschränken und das dadurch ersparte Vieh nach Innsbruck abzuliefern. Nahrungsmittel brauchen auch dir Bauern bei de» schweren Arbeiten und bei Mehlmangel müsse« dir Viehbestände zur Schlachtung für den eigenen

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 15.05.1909
Physical description: 12
. Jene, welche glaubten, in gegenteiligem Sinne wirken zu müssen, könnten ja wohl die Sache erschweren und verzögern, allein den Staatsvertrag und seine endliche Erfüllung könnten sie nicht zu Fall bringen. Auch sei man über diese Auffassung der bayerischen Regierung bei der kaiserlichen Regierung in Wien vollauf unterrichtet. Man solle lokalpatriotische Wünsche darum lieber unterdrücken. Bayern habe für den Zweck erhebliche Mittel — etwa 15 Mil lionen Kronen im ganzen — bereitgestellt. Me ring- Weilheim und Murnau

bleiben, wodurch man viel schneller und sicherer zum Ziele und damit zur „Fernbahn" — die man auch in Bayern für später wünsche — kommen werde, als durch den Versuch, den Staatsverlrag zu Fall zu bringen. Die Ausführungen des Redners fanden leb- haften Beifall und Reichsratsabgeordneter Prof. Dr. Mahr, der Vertreter der Fernpaßgegend, er klärte : „Wenn er auch eine Gegend vertrete, die zum Teil von der Mittenwalder Linie Schaden habe (Jnnerfern), so stehe für ihn doch fest, daß dann folgte

-Partenkirchen- Lermvos ein geradezu integrierender Bestandteil der Fernlinie genannt werden müsse, denn wenn es sich um die Finanzierung der letzteren handle, sei der Fremdenverkehr von Garmisch-Parten kirchen für den Rentenachweis geradezu grundlegend! Wir haben diese Ausführungen nachträglich besonders hervorheben zu müssen geglaubt, damit in Nordtiroler Kreisen endlich einmal mit der gerne kolportierten Legende aufgeräumt iverde, daß Bayern jemals veranlaßt werden könnte, den gründlich überlegten

, wie der Garmischer Apotheker Byschl, der nach Jnformarioneii an ersten Quellen seines Vater landes sagen koniite, daß Bayern an den Einzel heiten des Staatsvertrages nicht rütteln lassen werde. Sie wissen deshalb auch hierin recht gut Bescheid. Nichts von alldem ist geplant, was der Aufsatz der „M. N. N." behauptet. Nur eines wollen sich die Westtiroler und das deren Interessen ver tretende Lokalblatt nicht nehmen lassen. Nämlich das Recht, darauf hinzuweisen, daß jetzt eine ähnliche Politik des Polakkierens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 28.01.1933
Physical description: 16
, Druck und Verlag. Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Ment gaffe 12. Für die Redaktion verantwortllch: 2idolf Povu orum, Innsbruck, Pe alozzi r > e »Iv. 7 Nr. 23 Junrkruck, Samstag, den 28. Jänner 1833 41. Fahrs«ng Königreich Badern? Jmrlle Plöne der bahrifchen Monarchisten — Was haben Held «nd Baden ausgemacht? München, 26. Jänner: (EB.) Die monarchistische Pro paganda hat in Bayern zu Beginn des neuen Jahres mit besonderer Stärke eingesetzt. In Zeitschriften und Zei tungen

wird „König Rupprecht" als Kunstfreund und Feldherr, als Bolkssü-hrer und Hort der Schwachen verherr licht. Lautsprecher verkünden bereits, daß 1933 das Jahr der Monarchie würde. In der Tat sind die Aussichten für eine Zunahme der monarchistischen Stimmung in Bayern günstiger als seit langer Zeit. Zer Weg über Baden Zwei Wege zur bayrischen Monarchie, ein gerader und ein krummer, werden in der Lefsentlichkeit ausgezeigt. Die Befürworter des geraden Weges glauben, die bayrische Monarchie vom Reich

einhandeln zu können. In den Tenlschristen der bayrischen Regierungen zur Reichsresorm ist ieit Jahren stets die Beseitigung des Artikels 17 der R e i ch s v e r s a s s u n g, der für jedes deutsche Land eine republikanische Verfassung vorschreibt, gefor dert worden. Als die Reichsregierung Papen am 20. Juli über Preußen hersiel und aus ihre junkerliche Weise dem Dualismus Preußen-Reich ein Ende machte, witter ten die bayrischen Monarchisten Morgenluft. Sie forderten für Bayern Kompensationen in Form

wird gegenwärtig die Bayrische Volks-Partei beschworen, die „nie wiederkehrende Gelegenheit" beim Schopfe zu fassen und. um die Nationalsozialisten für das Verfassungsgeschäft zu ködern, vor den größten Opfern nicht zurückzuscheuen. Die Aufrollung der K ö n i g s f r a g e in Bayern bannt keine wirtschaftliche Not, sondern beschwört nur un absehbare politische Gefahren herauf. Wie beim Kapp-Putsch würde die deutsche Arbeiterschaft auch bei einem monarchistischen Staatsstreich sich ge- schlosten erheben

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 20.10.1920
Physical description: 12
— wenn man von den drei Mandaten des nunmehr mit Bayern vereinten Koburg absieht — 65 Sitze, also um Zu, Geringes weniger als die Hälfte zu gewiesen .-erhalten. Al ihrer stark föderalistischen Neigung und Verneinung des -Weimarer Verfassungswerkes wurde von der Bamberger Ta- Mg eine eindeutige Festlegung der Parteiziele erwartet, ein posnw gestaltetes Parteiprogramm, das für einen ins Auge M fassenden Neuaufbau der Verfassung des Deutschen Reiches von Bedeutung sein mußte. Die Erwartungen wurden denn auch erfüllt

. Die Landesversammlung nahm beinahe einstimmig Me Entschließung an. die bei Betonung des unverbrüchlichen 6e>thaltens am Reichsgedanken ein zwölf Punkte enthaltendes Programm zur Ausgestaltung der Neichsverfassnng in födera- Mem Sinne aufftellte. Mit Ausnahme der äußersten Linken ist man in Bayern Föderalist, zumindestens Dezentralist. Selbst die Mehrheits- Malssten haben sich, der allgemeinen Stimmung Rechnung Mend. ein dezenttalisttsches. mitunter sogar leicht födera- Msch schillerndes Mäntelchen umgehängt

auf der Tagung selbst um Forderungen handle, die nur im Wege von Verfassungsänderungen durchführbar und daher unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht erreichbar seien und daß das Koalitionsprdgramm der bayerischen Regierung durch sie solange nicht berührt werden könne, als die Koalition aufrecht besteht. Die der Bamberger Tagung folgende Preß- fehde hat dadurch vorläufig ein Ende genommen. In Bayern befindet man sich in der ..Ordnungszelle des Reiches", wie das Land, von gewisser Seite

zwar nur im spöttischen Sinne, genannt wird. Das mußte der kommunistische Landtagsabgeordnete Eisenberger am eigenen Leibe erfahren. Eisenberger hatte sich offenbar an Trotzky ein Vorbild ge nommen und, fuhr in Bayern herum, heute hier, morgen dort das Proletariat in der maßlosesten Weise zum offenen Kampf gegen das Bürgertum hetzend. „Die Knie an dis Brust und die Faust aufs Auge dem Bürgertum", darin gipfelte seine ganze staatsmännische Weisheit, bis ihm die Regierung das Handwerk legte. Nach einer im üblichen Tone

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1929
Physical description: 8
*in* diplomatische Vertretung unterhält, Bayern Unter stützung in weitgehendem Maße anzubieten." Dar famose Bajuware, der natürlich der Münchener Regierung sehr nahe steht, ist also charakterlos genug, sich auf die Schützenhilfe des ^Erbfeindes" zu berufen, sobald Bayern aus begreiflichen reichspolitischen Gründen zur Räson gebracht werden müßte. Freilich: seinesgleichen ha ben im Jahre 1919 und noch Jahre hernach im geheimen und, wenn das Reich völlig ohnmächtig am Boden zu liegen schien

, ich raüchre alles schnell sehen!" Lächelnd und eifrig gehorchte Robbri. Lr war glück lich über dis Freude der jungen Frau, die über alles in (Ätzücken geriet und nnauchörUch schwatzte und Pläne schmiedete. gelaufen. Sie hat erklärt, daß diese Erhöhung „absolut un tragbar" sei. und für den Fall ihrer Durchführung den AuS tritt aus der Regierungskoalition angedroht. Auch die bayerische Bauernschaft ist gegen die Reichsregierung aus-, gebracht. Die Herren Agrarier in Bayern, denen es viel bester geht

In dustriezentren und aus einem Heer von Intellektuellen, die sich für separatistische Pläne der Partikularisten kaum er wärmen dürften. Abgesehen davon, daß auch das übrige Deutschland und die anderen Mächte nicht tatenlos Zusehen würden, was die Herren Held und Seipel aus Bayern und Oesterreich staatsrechtlich zu machen geruhen. Mögen die katholisch-klerikalen Scheermäuse auch den fortschreitenden Bau der Einigung des deutschen Volkes zu einer großen nationalen Einheit zu unterwühlen suchen, eines Tages

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