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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 05.06.1930
Physical description: 20
zurückgreifen. Die älteste Besiedlung Tirol». Da, Uvvolk Tirols, wahrscheinlich Illyro-Deneter, wurde 16 und 15 vor Christus von den Römern unter worfen. Sie benannten sie mit den Namen Raeti. Die Herrschaft der Römer dauerte bis zur Völkerwanderung, wo Germanenscharen das Land mitunter durchzogen. In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts begannen die Bayern von ihrer neuen Heimat zwischen Enns und Lech in Tirol einzuwandern. Nachdem zuerst das Unterland und die Gegend zwischen Zirl und Telfs besetzt

worden war, drangen sie bald nach 600 über den Brenner nach Bozen und Meran und ins Puftertal vor. Mit Aus nahme gewisser Gebiete scheinen «die romanischen Raeter geschont worden zu sein, denn wir haben Zeugnisse, wo nach diese, darunter auch edle Grundbesitzer, friedlich bis etwa ins 10. Jahrhundert neben den Bayern faßen. Dann verschwinden sie wie auch die Slaven im Puftertal unter den eingewanderten Bayern. Nur im Dintschgau und im obersten Inntal gegen das Engadin zu erhielten sich Ro manen

bis tos 17. Jahrhundert und in Ladinien bis heute. Die Ansiedlung der Bayern war hauptsächlich den Haupttälern un!d Verkehrslinien folgend, dann auf Terrassen und Schuttkegckn. Wo keine Romanzen mchr waren, wurden neue bayerische Dörfer angelegt, so zum Beispiel zwischen Zirl und Telfs und im Unterinntal. Diese alten bayerischen Dörfer der ersten Besiedlung unterscheiden sich von den romanischen dadurch, daß der Dorfplan ein regelloses Gewirr von Gassen darstellt und die Häuser durch Zwischenräume

voneinander getrennt find. Im romanischen Dorf sind die Häuser eng anein ander gebaut. Daneben wurde selbstverständlich von den Bayern der Ginzelhof gern als Siedlungsfovm genommen, besonders später. Sie 'hätten keine Germanen sein Müssen, wenn sie nicht lieber frei von Wirtschofts- und Flur- zwang sein wollten. Auch die Art des Geländes zwang oft dazu. Im oberen Oberinntal haben wir noch genug romanische Dörfer mit einaneinander gebauten Häusern, zum Beispiel Kauns, Ladis, Fiß, Fenbels usw. Deutsche

Einzelhöfe sind hinwiederum auf den Berghängen zu finden. Während die Romanen mehr 'den Ackerbau be trieben, liebte der Bayer besonders Mehzucht und Weide- Wirtschaft. Run erhebt sich die Frage: Stammt die Mehrzahl der späteren freien Tirolerbauern von den eingewaNder- ten gemeinfreien Bayern ab? Früher hot man anzu- nehmen versucht, daß die eingewanderten gemeinfreien Bayern in Tirol durch besondere Gunst der Vage sich ihre Freiheit erhalten hätten. Die Antwort ist nicht so leicht. Mr müssen bedenken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 03.11.1923
Physical description: 16
Gesamtzahl der in d. Wähler listen eingetragenen Wahl berechtigten 176.619 Wahlzahl ist 17.469. Es entfallen: auf die sozial-demokratische Partei 1 Mandat, auf die christlichsoziale Partei 6 Man date; 1 Restmandat verbleibt für das zweie Ermitt lungsverfahren im WahlkreisverbanDe. * * Wie es Bayern stets mit der Weichs- treue hielt. Der Angriff der mit der Wittelsbacher Dynastie verknüpften bayrischen Gewalthaber gegen den Be stand des Deutschen Reiches lenkt den Blick auf ge schichtliche Tatsachen

, 'die den Reichsverrat als ein von den bayrischen Wittelsbachern geradezu ge wohnheitsmäßig verübtes Delikt erkennen lassen. Kurfürst Karl Theodor von Bayern versprach im Vertrag zu Wien, 'den größten Teil Bayerns ab zutreten. Die Versorgung feiner unehelichen Kinder war der Preis, den Oesterreich bezahlen sollte. Im Jahre 1784 bot der gleiche Wittelsbacher, nachdem dieser Plan mißglückt war, Bayern zum Tausche gegen einen Teil der Niederlande und den Titel eines Königs von Burgund. Iw Jahre 1848 be auftragte

der bayrische König seinen Gesandten in London, Engssand als Mitgaranten 'der Wiener Bundesakte zu einem Einspruch gegen die Eini- gungsbestrebungen >der Frankfurter Nationalver- smumlung auszufordern. Um das Jahr 1800 bestand das Kurfürstentum Bayern nur aus den wirklich von Bayern bewohn ten Gebieten, aus Oberbayern, Niederbayern und einem Teile 'der Oberpsalz. Für seinen Anschluß an Napoleon erhielt es im Jahre 1803 die stammes- ' fremden Gebiete 'der Bistümer Würzburg, Bam berg, Augsburg, außerdem

Freising, Eichstätt und : Passau, und dazu noch dreizehn reichsunmittelbare Wteien und fünfzehn Städte in Schwaben und Franken. Für die weitere Hilfe, die Bayern Napo leon in seinem Kampfe gegen den deutschen Kaiser leistete, erhielt es im Jahre 1805 eine erneute Ver- ; mehrung seines Gebietes um 500 Quadratmeilen, . Landstriche, die wiederum zum größten Teile von Schwaben und Franken, also Nichtbayern, besiedelt waren. Als höchste Belohnung für die gegen Deutschland geleisteten Verdienste erhielt

schließlich der bayrische Kurfürst am 1. Jänner 1806 aus den Händen Napoleons, der zu diesem Zweck nach Mün zen gekommen war, die Königskrone. Das Volk hat mit all diesen schäbigen Geschäften natürlich nichts zu tun gehabt; es war nur Han delsobjekt. D»e nächste Zukunft wird lehren, wie weit sich die Bayern noch heute als Objekt dyna stischer Politik gegen das Deutsche Reich gebrauchen lassen. * * Die Faszisten auf der Arbeits- konferenz. In der Montag vormittags abgehaltenen Voll sitzung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1934
Physical description: 8
wirklich die Ernen nung eines deutschen Kardinals erfolgen sollte, bliebe zur Wahl nur der ehemalige Zentrumsführer Monsignore K aas. Räterepublik Bayern. Bayern erinnert sich in diesen Tagen mit Schrecken daran, daß gerade vor 15 Jahren in München die „R ä t e r e p u b l i k Bayern" proklamiert wurde. Am 7. April 1919 entschlossen sich der Zentralrat und der revolutionäre Arbeiterrat Mün- chens zu dieser „historischen" Tat. Beinahe einen ganzen Monat dauerte der rote Spuk. Während dieser Zeit

waren die Ver ordnungen der Weimarer Republik im Gebiete des Freistaates Bayern einfach außer Kraft gesetzt. Die „legale Regierung" H o f f m a n n siedelte damals mit der Staatsverwaltung nach Bamberg über. Das schleunigst zusammengezogene Freikorps Epp übernahm in Bamberg den Schutz der Regierung. In München versuchten während dieser Zeit die revolutionären Machthaber — unter denen so volksfremde Elemente, wie Gustav Landauer, Franz L i p p und Dr. I a f f 6 zu nennen sind — die bayrische Be völkerung

zum Bolschewismus zu bekehren. Freilich ohne jeden Erfolg. Den kommunistischen Literaten — der Schriftsteller Ernst Toller gehörte zu ihnen — gelang es nicht, die recht lich denkende bayrische Bauernschaft für die bolschewistischen Ideale zu begeistern. Obwohl man den Volksmassen die Sozia lisierung des Bergbaus und der Presse und die Bewaffnung des Proletariats versprach, schrumpfte die Anhängerschaft der mit blutigem Terror regierenden Rätediktatoren immer mehr zusammen. Bayern ließ

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1933
Physical description: 8
in der Ausübung. Ich erwarte und hoffe, daß alle Beamten sich mit mir eins fühlen in dem Ziel für die Stärkung und Zusammenfassung aller nationalen Kräfte. Unter Hitler zerfällt das Reich Bayern droht mit einem Krieg gegen Preußen Amberg, 20. Februar. (Südd. C. B.) In einer Wahlrede auf einer Versammlung der Bayrischen Volkspartei er klärte der bayrische Ministerpräsident Dr. Held: Ich werde getreu der Verfassung bis zum äußersten die bayrische Selbständigkeit zu wahren suchen auch dann, wenn mit Gewalt

auf irgendeine Art der Kampf gegen uns ausgenommen wird. Ich bin darauf gefaßt und es ist zu hoffen, daß auch das bayrische Volk daraus gefaßt sein wird. Wir wollen in allem mitgehört werden, was das Wohl und Wehe der deutschem Nation betrifft. Wir sind ein altes Kulturvolk und ich darf seststellen: Bayern hat schon deutsch kolonisiert, als man an anderen Enden Deutschlands noch nicht' gewußt hat, was deutsch ist. Wenn man daran denkt, nur mit Gewalt eine Art Rechtsregierung durchzusühren

, daß man einer Partei dann die ganze Gewalt in die Hände spielen will und sich von dem Gedanken tragen läßt, einen Reichsver weser zum deutschen König unter Einschluß von Bayern zu machen, so ist das für uns ein Ding der Unmöglich keit. Aus alle Fälle werden wir keinen preußischen Prinzen als deutschen König bekommen. Was wir Bayern in dieser An gelegenheit zu tun gedenken, ist ganz allein nufere Sache und geht niemanden etwas an. Göring sanNioniert Mord und Totschlag Sie Polizei wird zur Duldung des braunen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1927
Physical description: 8
Zeitung" ver öffentlichte dieser Tage der Berliner Geheime Regierungsrat Dr. Dr. L e n z m a n n eine sehr interessante Karte über die Elektrizitätsversorgung Deutschlands. Uns interessiert hie bei vornehmlich Süddeutschland, das als viertes großes, einheitlich zu betrachtende Oersorgungsgebiet bezeichnet wird, wobei sich Bayern und -:den besonders der Elektro wirtschaft angenommen haben und dies auch mit Rücksicht auf ihre Wasterkräste tun konnte::. In Bayern ist das Bäh- ernwerk, das im letzten

Jahre 335.000.000 Kilowatt abgege ben hat. und in Baden dasBadenwerk dominierend. Aus der Kartenskizze ersieht man, daß sowohl das Bayern- als auch das Badenwerk Anschluß an die Industrie des Main- uttd Rheingebietes gesunden haben und daß sich von Bay ern auch Spitzen bis nach Stuttgart erstrecken. Das Land Württemberg erkennt man auf der Karte als sehr karg mit elektrischer Kraft versehen. Kein Wunder, daß die Württem- bergische Lande s-Elektrizitäts-A.-G. an der, wie der Artikel» .schreiber

ansführt, mit einer Reihe württembergischer In teressenten die Vereinigten Jndustrieunternehmungen und das Land Württemberg beteiligt sind, trachten das System des Bayern- und des Badenwerkes im eigenen Lande zusam- menznschließen, daß aber dann die württmbergische Gesell schaft sich auch eigene große Anlagen zu schaffen bemüht ist. Das große, im Entstehen begriffene Werk im Montafo- nertal und das projektierte ungeheure Werk am P l a n s e e liegen auf der Linie dieser Bestrebungen, womit

der Stadt ihren Stachel, und man darf sich freuen, daß es gelungen ist, in den elektrischen Wellen einen derart wich tigen und segensreichen Vorboten des wirklichen Anschlußes zu entsenden, wenn vielleicht auch die elektrische Kraft dem Bauaufwand der „Tiwag" nicht gerade entsprechende Be zahlung durch Bayern findet. Fa schaut unsere Republik aur. Die schwarzgelben Monarchisten werden für ihre Schwei nereien belohnt, die Republikaner für das Ausdecken der selben aber bestraft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.03.1932
Physical description: 8
sen, daß die Deutsche Volkspartei und Landvolkgruppen uiw. ihr reaktionäres Herz entdecken und zu den Nazi und Deutschnationalen abschwenken, wodurch diese eine aller dings aus die wohlwollenbe Neutralität der Kommunisten ausgebaute schwache Mehrheit in Preußen erreichten. Wie man sieht, geht Preußen ernsten Tagen entgegen. In Bayern und Württemberg werden die Nazibäume auch am 24. April nicht in den Himmel wach sen. Zweifellos werden sich in beiden Landtagen die Nazi stark vermehren

, aber in keinem von beiden werden sie an die Mehrheit auch nur annähernd heranreichen. In Bayern dürften sie über 25 Prozent der Stimmen — dies der Pro zentsatz bei der Präsidentschaftswahl — nicht wesentlich hinauskommen und bestenfalls den einen Trost am Wahl tage nach Hause nehmen, daß sie in Bayern die stärkste Partei unter einem halben Dutzend geworden sind. Doch auch dies ist absolut noch nicht sicher. Prozentuell auch nicht viel besser stehen ihre Aussichten in Württemberg, wo sie am 13. März von 1,440.000

au« dem Salon für vornehme Herrenbeklei dung, für Mab siben immer sagt Robert Ball . . „Ich trage nur Gerold-Hüte! . . . . . Robert Ball, der Namensvetter, verlebte seinen „Urlaub" zwar nicht im Süden wie der göttliche Sänger Hitlers Mlavve in Batzern. In Bayern, in dessen Hauptstadt Hitler bekanntlich „residiert", hat dM Faschismus am 13. März die größte Schlappe erlitten. Wie dem „Vorwärts" aus München be richtet wird, ließen selbst die rein protestantischen Gegenden Nordbayerns und der Pfalz

Aussicht mehr läßt, im neuen Landtag Überhaupt vertreten zu sein. Der bei den Kommunisten er wartete Auftrieb hat sich in sehr engen Grenzen gehalten. Mit 86.000 Stimmen Plus ist ihr Anteil an der bayerischen Wählerschaft von 5.9 auf 7.3 Prozent gestiegen, so daß der in Bayern besonders gepflegte Kreuzzug gegen den Bolsche wismus künfttg wohl den Charakter eines Kinderschrecks bekommen wird. Harzburg und Moskau zusammen verfügen nach der Waht des 13. März gerade über 40 Prozent der Wähler stimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1932
Physical description: 8
wird zum Ergeb nis der Reichsprästdent'enwahl u. a. erklärte, daß nach dem Ergebnis'des ersten Mahlganges Hindenburg praktisch den Sieg im Wahlkampf errungen hat. Ein zweiter Wahlgang könnte kein anderes Ergebnis zeitigen. .Er ist somit poli- .tisck> bedeutungslos geworden. Der Entschluß, sich keiner nationalsozialistischen Parteikandidatur zu unterwerfen, heißt es in der Erklärung weiter, bleibe richtunggebend be stehen. Preußen, Bayern. Württemberg Der 13. März hat in Deutschland

mobil gemacht werden soll. Der Griff der Nazi nach den Sternen der Reichs- präsidentenwürde war mißglückt, nun hebt sozusagen in einem Aufwaschen mit den Vorbereitungen zur Nachwahl der Kampf um Preußen, Bayern und Württem berg an, näherliegende und zum Teil leider im Bereiche der Nazisangarme gelegene Ziele. Am 24. April, 14 Tage mach der Reichspräsidenten- Nachwahl, wählen Preußen, Bayern und Württemberg ihre Landtage.' Das will fast heißen, daß das deutsche Volk im Lause von sechs Wochen dreimal

zur Urne gehen muß: am 13. März, am 10. April und am 24. April. Am 24, April ist es ja nicht mehr das ganze Deutschland, wohl aber etwa zwei Drittel, denn Preußen mit seinen nahezu 38 Millionen, Bayern mit nahezu 7.5 Millionen und Württemberg mit 2.7 Millionen Einwohnern, zusammen also mindestens 47 Millionen, machen reichlich zwei Drittel der deutschen Ge samtbevölkerung aus. Am wütendsten wird' der Naziansturm gegen das repu blikanisch-demokratische Bollwerk Preußen toben. Ihm galt ^chon im letzten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 18.08.1928
Physical description: 16
habe. Was damals in Bayern gang und gebe war, nämlich daß sich Regierung und politische Verwaltung ganz in den Dienst der rechtsradikalen Verbände gestellt haben, hat auch für Tirol Gültigkeit. War es Bayern die Polizeidirek tion München, die die Ausstellung falscher Pässe besorgte, so war es in Innsbruck die Präsidialabteilung der Tiroler Landesregierung, die Hand in Hand mit den bayrischen Paßfälschern arbeitete. Einige Beispiele: Im Juli und August 1921 kamen einige flüchtende, deutsche rechtsradikale

die Heimatwehr einen eigenen Kundschaftsoffizier, der ebenfalls unter fal schem Namen auftritt und mit falschem Paß beteilt ist. Der selbe hat die Vorbereitungen der Waffentransporte von Bayern nach Tirol mit dem bayrischen Wehrkreiskom mando, dem Ministerium des Innern und der Polizei direktion München zu treffen. Für solche Transporte bewil ligt die Tiroler Landesregierung in den Monaten April bis Juni 1928 die Summe von 17 Millionen Kronen, die von der Präsidialabteilung der Landesregierung der Heimat

wehr übergeben wurden. Und so könnten wir die Liste der Paßsälschungen noch lange fortsetzen, die in Tirol von den maßgebenden Per sonen unserer Landesregierung ganz offen durchgeführt wurden. Wir können uns dabei auf den Präsidialchef der. Tiroler Landesregierung, den Herrn Hofrat Bundsmann berufen, der über alle diese Details sehr genau orientiert ist, bei dem die Fäden für alle diese Paßfälschungen und jene zwischen München und Innsbruck zusammenlaufen. Es steht also Bayern

mit den Dokumentenfälschungen von Regie rungs wegen etwa durchaus nicht vereinzelt da, sondern es kann sich darauf berufen, daß dies auch im heiligen Lande Tirol zur Genüge geschehen sei. Und was den biederen Tiro lern recht war, kann sür die ebenso biederen Bayern doch nur billig sein. Also Tiroler Landesregierung und bayrische Staatsregierung ihr könnt euch die Hände re'cken denn ihr seid einander würdig. Das Urteil Uber den Menbahner Fasching bestätigt. Der heuer im Frühjahre am Brenner von den Faschi sten verhaftete Eisenbahner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.11.1923
Physical description: 8
und das Morgen rot des Hakenkreuzes schon »in allen anderen deut schen Landen" gesehen. Zum ewigen Gedächtnis möchten wir dresen Wrener großdeutschen Freu denrausch auch unseren Lesern künden, damit sie wissen, was die Großdeutschen von den Ludendorss- Hitler für sich erwartet haben: »Bayrische Tatkraft hat in raschem Entschlüße den Berliner Parteibonzen die Parade durchschlagen, Jung- deuffchland marschiert! Endlich eine Tot! Der Ruf, der von Bayern ausgeht, wird in Tausenden und Abertau sende» deutscher

Herzen auch im Norden des Reiches be geisterten Widerhall wecken, und wir glauben, daß die Errichtung der nationalen Diktatur wie in Bayern so auch in allen anderen deutschen Landern mit elementarer Wucht sich durchsetzen wird. Deutschlands Befreiungs kampf hat begonnen! Bayern trägt die Stururfahne vor- anl* Und als sich in den nächsten Stunden heraus gestellt hatte, daß die »Sturmfahne" nicht einmal den Münchener Dürgerbräukeller verlassen hatte, da wurde das Wiener großdeutsche Blatt zu Tode

tras sogar ein verschärfter Haftbefehl noch ein. Entweder ist bas Ganze, was sich in Bayern, ab spielt, eine Komödie sondersgleichen, oder aber die Herrschaft des Herrn Kahr ist nicht wert her. Während nun gemeldet wurde, Göhring sei in Garmisch im Spital, erfahren wir aus bestimm ter Quelle, daß es sowohl Göhring als auch Dr. Berger gelungen sei, die österreichische Grenze zu überschreiten und daß sich Göhring in Innsbruck aufhält. Tirol war auch nach dem Kapp-Putsch das Asyl

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Der Arbeiter
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Page 4 of 16
Date: 15.03.1933
Physical description: 16
aus verschiedenen Stäm men, wie die Bajuvaren, das sind die Bayern und Oesterreicher, die Schwaben, die Alemannen in Würt temberg, Vorarlberg und der Schweiz, die Sachsen, die Preußen usw. Jeder dieser Volksstämme hat seine eigene Geschichte und Entwicklung und führt ein ge wisses Eigenleben. Mehr als einmal haben sie schon untereinander Krieg geführt. Jeder Stamm bean sprucht ein gewisses Selbstbestimmungsrecht, das er sich nicht nehmen läßt und nicht nehmen lasten kann, weil es ihm im Blute liegt. Man sagt

haben am 12. März die Gemeinde rats- und Provinziallandtagswahlen stattgefunden. Sie brachten in fast allen Städten und für dre Kreis landtage eine ausgiebige Rechtsmehrheit. In einigen Städten wie Frankfurt a. O., Breslau, Stettin, Königs berg usw. haben die Nationalsozialisten sogar allein die absolute Mehrheit errungen. In Westfalen und in der Rheinprovinz konnte das Zentrum seine Schlüssel stellung behaupten. Das Ende des Föderalismus. Die Regierungsgewalt in Sachsen. Bayern, Württemberg und Baden

hat eine sogenannte „Neuordnung" erfahren. In den ge nannten Ländern wurden Reichskommissäre eingesetzt, in Bayern der bekannte General E P P. Die bisherigen Staats-, bzw. Ministerpräsidenten mutzten die Regierungsgewalt den von der Reichsregierung er nannten Kommissären übergeben. Wohl Haben die Länder an den Staatsgerichtshos Beschwerde einge reicht und Bayern hat überdies auch beim Reichspräsi denten Hindenburg und Reichskanzler Hitler prote stiert, aber an der Sache selbst werden diese nachträg lichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 20
Date: 07.01.1926
Physical description: 20
werden. Ein Beispiel aus Bayern: „Durch Verfü gung des Reichsministeriums wurde auch dort aus Sparsam- keitsgründen der Ehrensold für die bayerische Tapferkeit»- medaille gestrichen. Dieses Vorgehen hat allgemeine Erbitte- rung in den Kreisen der Medailleninhaber und Front kämpfer hervorgerufen. Um das über hundert Jahre be stehende Recht wieder zu erkämpfen, haben sich die Medaillen inhaber ganz Bayerns zu einer Arbeitsgemeinschaft zu sammen geschloffen. Die unternommenen Schritte haben durch den bayerischen

Landtag und die bayerische Regierung große Förderung erfahren. Rach längeren Verhandlungen ist es den bayerischen Kameraden gelungen, die Auszahlung de» Ehrensoldes auf den 1. April 1925 durch das Reich wie der zugestanden zu erhalten. Zm Reichsverordnungsblatt Rr. 11, vom 25. April 1925, ist eine Verordnung ergangen und mit der Auszahlung ist wieder begonnen worden. Kame raden! Was in Bayern möglich war, muß auch bei uns mög lich sein. Wir ersuchen unsere Abgeordneten, daß auch sie den bayerischen

Volksvertretern nach ahmen und unser» Tapferkeit nicht geringer einschätzen als wie Bayern ihre Helden. Wir glauben nicht, daß das Volk von Tirol (Oester- reich) gegen die Auszahlung des Ehrensoldes an dir Tapfer sten aus seinen Mitteln Stellung nimmt. Wir verlangen da her eine Aufwertung der Medaillenzulage aus eine dem gegenwärtigen Werte des Schillings entsprechende Höhe. Wir erinnern den österreichischen Staat daran, daß wir uns hun dertmal für das Vaterland eingesetzt haben und viele von uns dadurch

ihre geraden Glieder oder die Gesundheit ein« gebüßt haben. Kameraden! Wir werden nicht locker lassen und unser Recht so wie die Bayern erkämpfen. Darum, Kameraden, auf zu einer Arbeitsgemeinschaft, zur Schaffung des Tiroler Kameradschaftsbundes. Appellieren wir an den gefunden Verstand unserer Volksvertreter« Es ergeht an alle Medaillenbesttzer der Ruf, sich gemeinde- und bezirks- weise zusammenzufiuden und Männer wählen, die alsdann die Landesleitung wählen. Im Lande Salzburg hat sin Herr

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