" unsere Stellvertreter Christi unsere edelsten Menschen. haben Sie eine persönliche Ursache? gegen die selben zu schmähen? die der Menschheit nur Gu tes tun? Wenn Sie so fort machen, schwören Sie sich nichts Gutes auf Ihr Haupt, was für Sie und Ihre Anhänger nicht angenehm sein wird. Es gibt noch einen Gott der über Sie regiert und Ihnen nach Maß Alles vergelten^wird! Auch fühlen wir uns sehr verletzt, daß Sie sich in die „politische Lage" unseres Vaterlandes Bayern mi schen mit Ihren unverschämten
Aeußerungen. Wir „gebürtige Bayern" in Oesterreich lebend, lassen uns durchaus nicht von Ihnen und Ihren Gleich gesinnten Hetzen; im Gegenteil wir sind hocher freut. daß „das Gesetz gegen die Jesuiten" tm Par lament gefallen ist! Wie erbärmlich sah es bis jetzt im Deutschen Lande aus, wie sittenlos und gottlos wächst unsere Jugend heran, und wie tief sinkt Moral, Sitte und- Glaube. Sert der „Re formation" und der Säkularisation, namentlich der Vertreibung der PP. Jesuiten, sind die Genera tionen
und Spötter gegen die-Geistlichkeit, sich brüsten wol len, und durch ihre erbärmlichen Schriften das Le ben des Volkes durchseuchen, selbst an ihrer eige nen Person. Wir aber versichern Ihnen, daß wir, „das Bestreben Bayerns den PP. Jesuiten wieder Einlaß zu verschaffen" vollständig in jeder Hin sicht ,wo wir nur können, unterstützen. Auch kann ich Sie versichern, daß ein guter Teil des Bayern Volkes sich darauf freut, wenn, nachdem die Jesui ten wieder Einlaß gefunden haben, unsere Gene ration
wieder durch dieselben zivilisiert und mo ralisiert wird, was sehr not tut, daß das Volk nicht seinem Ruin entgegengeht. Und seien Sie versichert, daß der Reichstag und Landtag ausge zeichnete, überzeugungstreue, gut katholische Män ner hat, welche insbesondere in dieser Hinsicht dar auf gesonnen sind, heil Dir! Du Bayern! wenn Du es vollständig errungen. Vielleicht wird sich auch in Preußen baldigst die Zeit nähern-, wo sich das Volk nach der Erlösung sehnt, wo sich die Tore den „Jesuiten" öffnen. Gott gebe es. Dies schrieb
ein geborner Münchner, im Oester reich lebend, hoffen Sie nur, daß ich im Verein meiner bayrische.! Mitbrüder und Mitschwestern gegen Ihre verderblichen Schriften stets kämpfen werde und auch viele glaubenstreue „Oesterrei cher" mit uns kämpfen, und die „Gute Sache" in Bayern mit aller Energie befördern werden. Ein Münchenkindl N .N. in Oesterreich und in Innsbruck lebend. Merken Sie sich das, s 0 n st w i r d Sie noch Etwas überraschen! V e r st a n d e n! Der Stein, den Sie auf andere werfen, fällt immer