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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 04.09.1895
Physical description: 12
. (Stürmischer, anhaltender Beifall und Hochrufe und Hände klatschen.) Letzter Redner ist Abg. Dr. Lieber. Die schönen Tage von Aranjuez sind nun vorüber. Thränenden Auges werden sich viele von uns rüsten, um daS herrliche München und das ge liebte Bayerland zu verlassen. Was die katholi schen Herzen immer wieder nach Bayern und seiner Hauptstadt zieht, das sind die Verdienste Bayerns um die kath. Sache. (Beifall). Unsere Pflicht ist es, heute vor allen derjenigen bayerischen Fürsten zu gedenken

, die sich um den Katholizismus unsterbliche Verdienste erworben. Ich lenke Ihre Blicke zunächst auf den großen Bayern fürsten, dessen Denkmal auf denl Wittelsbacher- platz steht: Maximilian I. .Seinen Verdiensten in dem trüben 30jährigen Kriege ist es zu danken, daß in Bayerm und Deutschland die katholische Kirche erhalten geblieben ist, daß die neueste gewaltige Aufraffung des katholischen Bewußt seins in unserem Jahrhundert bis zur parla- nrentarischen Ausgestaltung im Reich und in den Einzclstaaten möglich

zwischen Staat und Kirche an- strebte. (Beifall.) Seit dem Ausschluß Oester reichs aus Deutschland sei München der einzige Ort, wo ein Nuntius die Verbindung der deut schen Katholiken mit Rom herstelle. Das halte uns lebendig, wie es eigentlich allgemein sein müßte. Windthorst habe in Amberg gesagt, wir hätten in Bayern den größten katholischen Staat im Reiche, dem die sehr bedeutungsvolle Aufgabe zugefallen fei, die Jntereffen der katholischen Be völkerung Deutschlands zu vertreten; Bayern sei groß geworden

als katholische Macht; diese Stellung müffe es auch fernerhin im Reiche ein nehmen, selbstverständlich ohne daß irgendwie die Rechte der Protestanten in Bayern angetastet würden. Alle politischen Männer Haben von diesem Standpunkte aus die Reservatrechte und die besondere Stellung Bayerns im Reiche mir ausgezeichneter Aufmerksamkeit wahrgenommen und vertreten und den bayerischen Genoffen wurde im Parlament und Fraktion jederzeit ein maßgebender Einfluß auf die Gesammthaltung der Fraktion eingeräumt

. Wir werden fort fahren, im außerbayerischen Deutschland mit solchem Auge Bayern zu bctrachen. • Fahren Sie fort, uns die Kraft des bayerischen Volkes Volkes mit gleichem Vertrauen zu leihen und die gesammten katholischen Interessen des Vater landes zu retten. (Beifall.) Manche von uns haben, .als sie dem Traume von dem geeinten ganzen Deutschland entsagen mußten, ängstlich in die Zukunft geschaut. Man kann nicht sagen, daß sie falsche Propheten ge wesen. Wenn im uichtbayrische» katholischen Deutschland

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Der Burggräfler
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Page 12 of 16
Date: 16.06.1897
Physical description: 16
1 Frauen- und Herrm-Schueider werden i» Ihrem Interesse ersucht Ihre Adresse bei der Expedition des „Burggräsier^ unter R. 85 abzugeben. Alte verkauft C. Jandl's Handlung, Berglauben. — 26 — bis auf künftigen Samstag zur Vesper hier seyn; der Herr Pfarrer wollte es selbst so.' Unterdessen wurde am 14. Oktober 1809 der berühmte Schönbrunnerfriedc geschlossen, dessen Bedingungen man in Tyrol nicht glauben wollte. Als sich nun die Nach- richt von dem Einmärsche der Bayern in Nordtirol auch in Innsbruck

Spauer dem Andreas Hoser nach. Johann Thurnwalder zog sich unterdessen auf den Berg Jsel zurück, wo er mit seiner Compagnie einige Tage lagerte und brach dann nach Stein ach auf, wo sich Hoser befand. Wie ich bereits erwähnte, rückten die Bayern nach Abschluss des Schönbrunncrfricdcns allmählig in Tirol''') ein, weshalb die Tiroler gegen den Feind wieder Stellung nehmen mussten. Auch die beiden erwähnten Com pagnien aus Passeyer marschierten den Bayern entgegen. Lauer und Jgnaz Thurnwalder rückten

in die Gegend zwischen Innsbruck und Hall vor, ihnen folgte dann Jo hann Thurnwalder nach, der dieses Mal die 6. Com pagnie selbst befehligte, weil Karl Thurnwalder bei M ) Geschichte Tirols von Dr. Jof. Egger, Ul. B-, S. 729 ff Andreas Hoser zurückblicb. Die Tiroler hatten vom Berg Jsel an gegen Hall die Höhen besetzt, während sich die Bayern in der Ebene zwischen Hall und Innsbruck ausbreiteten und deshalb von den Tirolern in allen ihren Bewegungen leicht beobachtet werden konnten?^) Bis zum 28. Oktober

wurde von keiner Seite ein Angriff ausge führt. An diesem Tage entbrannte aber ein furchtbarer Kampf, in welchem sich beide Compagnien anszeichnetcn. Bon Interesse mag es sein, was Johann Thurnwalder selbst darüber schreibt: „Endlich am 28. Oktober 1809 vor Tagesanbruch machten die Bayern auf uns einen allge meinen Angriff und hatten den Plan, uns znm Rückzug zu zwingen, allein dieser Plan mißlang; wir eilten den hohen Berg nächst der Hallcrbrücke zu, auf dessen Wege uns vicllc verwundete Bauern

begegneten. Im Walde.fand man viele Tvde. Das Gefecht war fürchterlich und ich verschoß eine Menge Patronen, ohne bestimmen zu können, ob ich traf. In ein Verhaue, auf der Spitze des Berges, in ein sehr finsteren Gehölze wurde von unseren Leuten gestürmt, wobei sich der Bruder Ignatz befand. Ich stand mit einiger Mannschaft gegen den Zimmerthale, wo sich über 250 Bayern befanden?') Die bayerischen Offiziere verlangten 3G ) Tagbuch Johann Thuruwaldcrs Nr 3. S7 ) Das Z i m in that — etwa eine halbe Stunde

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Der Burggräfler
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Page 2 of 15
Date: 20.08.1902
Physical description: 15
vom I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien, 15. August 1902.' Auf der linken und rechten Seite des Denkmales prangen die Wappen von Bayern und Sachsen und darunter die Jn- chriften: „Zum Gedächtnisse der tapfern Sachsen, welche hier gefallen sind' und „Zum Andenken an die in dieser Talenge gefallenen heldenmütigen liayerischen Krieger'. Die Musikkapellen spielten die Volkshymne, Gewehrsalven, Kanonendonner und Pöllerschüsse erdröhnten. Nachdem etwas Ruhe eingetreten, lirachte Frl. Fischer, Tochter

; ihnen folgten die Bayern, sodann die Tiroler. Die Defilierung aus diesem so denkwürdigen Platze, angesichts der himmelanstrebenden Berge, machte einen überaus erhebenden und imponierenden Eindruck. Während der Mittagspause herrschte äußerst reges Leben. Einige Korporationen, darunter jen aus dem Burggrafenamte, hatten selbst Lebensmitte mitgebracht und menagierten im Freien. Musik kapellen spielten, helle Jodler und frohe Jauchzer ertönten, Bayern und Oesterreicher verkehrten in treuester Kameradschaft

Tage zurückblicken und mit umso größerer Genugtuung derselben gedenken, olS die Feinde von damals ich im Lause der Zeiten in treue Freunde und Bundes genossen verwandelt haben. Einst lvar eS ein französischer General, der Bayern und Sachsen zu mörderischem Kampfe in daS Land gefübrt, heute ist es die Freundschaft, die Freundschaft der Monarchen, die enge Verbrüderung von Volk zu Volk, welche Vertreter derselben Stämme wieder hieher geleitet, damit sie bei fröhlichem Feste gemeinsam mit den Tirolern

I Stadtrat Hraba überbrachte die Grüße der Deutschmeister-Schützen, deren Protektor Herr Erz herzog Eugen sei, welcher auch die Liebe der Tiroler in hohem Maße besitze. Sein Hoch galt dem Herrn Korpskommandanten. F.M.L. v. Hofmann gedachte des Freundes unseres Kaisers, der an der Spitze des Bayern reiches steht. Daß auch beide stammverwandten Völker gute Freundschaft halten, ersehe man aus der Tatsache, daß so viele bayrische Krieger er schienen sind. Hoch Prinzregent Luitpold! — So dann sprach F.M.L

auf die heute durch unseren Kaiser ausgezeichneten Herren, nWeiters brachten Hochs aus: General v. Waa gen auf die treue Kameradschaft zwischen Tiroler und Bayern, Obmann Platter auf den Osfiziers- stand, Vizcbürgermeister Dr. Neumayr .auf die Stadt Brixen, Dr. v. G u g g e n b e r g. auf die. Gäste

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 21.08.1909
Physical description: 8
wurden im Jahre 1895 Während dieses Aufenthaltes der Südtiroler schwerlichkeit den Berg hinauf einen Rosenkranz Kompagnien entschlossen sich chre Anführer, beson ders aus Antrieb und Aufmunterung des berühmten Wirtes zu Kirchhof, Rupert Wintersteller, die in linken, drei Stunden von Reichenhall entfernt kan- tonierenden Bayern anzugreifrn und zu überfallen. Auch die Bewohner der Gegend schlossen sich an die tapfcrn, aus so weiter Ferne kommenden Etsch länder an. Diese tirolische Expedition

ist besonders in Hinsich auf kriegerische, Landleuten ungewohnte Taktik bemerkenswert. Am 24. September wurden alle bis Hochsilzen in Pillersee verlegten Konrpanien nach St. Johann zusammenberufen. Diese sollten links über Kossen und Reiterwinkel: die Pinzgauer aber unter dem „Kapuzinerkommandanten' Haspinger der Verab redung gemäß rechts gegen die in Unken stehenden Bayern vorrücken. An eben dem Tage marschierte Graf Hendl von Meran mit einer Abteilung der Truppen von St. Johann fort auf der Land straße

gerade aber langsam Loser zu. Die andere und größere Abteilung ging über Kossen und Reit winkel Unken zu. Sie halte Tag und, Nacht einen Marsch von 24 Stunden ohne Unterbrechnng und um den andern. Auf einer Alpe rasteten sie ganz kurze Zeit und setzten nach einiger Erquickung den Marsch fort. Als sie am 25. September früh morgens auf den Höhen von Unken ganz ermüdet und noch nüchtern ankamen, sahen sie in der Ebene ein Lager von 1500 Feinden, die vom Leibregimente des Kronprinzen von Bayern

waren. Beim ersten Anblicke sandten ihnen die Landesverteidiger schon als Begrüßung eine kräftige Salve herab, welche die Bayern, die von daher auf keine Weise einen Angriff vermuteten, ganz überraschte. Dann rückten die Schützen unter langsamen, aber wohlgezielten Schüssen, wie ihnen der Meraner Kommandant Glatzl befohlen hatte, auf die Ebene hinunter und nun im Sturmlauf unter ohrenbetäubendem Ge schrei, — die Hauptleute voraus, — auf den Gegner los. Die Bayern widerstanden anfangs wie wahnsinnig

sich nun die Bayern, die in Loser waren und von da nach Unken ihre Ausflucht suchten, aus einmal zwischen zwei Feuern eingeschlossen. Da war es nun, wie Maiser daheim erzählten, ein „Spektakel', wie die Gegner, rechts und links von Felfenwänden und dem wilden, mitten durchranfchendem Bache, hinten und vorne von den Tirolern abgcsperrt, gleich ge jagten. zitternden Gemsen die steilen Klippen hinauf sprangen, wieder rücklings hinabftelen und um die Gnade der Tiroler flehentlich bitten mußten. Graf Hendl eroberte

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Page 2 of 12
Date: 08.04.1893
Physical description: 12
zurück. Nur die beiden BiSmarckblätter, die „Hamburger Nach richten' und die „Allgemeine Münchener Zei tung', bringen Leitartikel. Die „AugSburger Abendzeitung' macht eS kürzer ab, sie widmet dem Heros nur wenige Worte der Uebertreibung; sie schreibt: „Ganz besonders warm schlagen ihm am heutigen Tage in Bayern (?) die Herzen ent gegen.' In dem GeburtStagSartikel der „Hamb. Nachrichten' heißt eS: „Daß Fürst Bismarck trotz aller körperlichen und geistigen Frische je wieder inS Amt zurückkehren könne

Wafferstraße durch Bayern als Ziel gesetzt, um Bayern so in den Großverkehr zwischen Rhein und Donau einzubezieheu. In einer letzter Tage in München stattgefundenen Versammlung deS genannten Vereines hielt Prinz Ludwig, wie der Berliner „Nat-Ztg.' geschrieben wird. eine ^ständige, sehr gewandte, sachliche Rede, worin er daS Projekt anschaulich Durch dasselbe soll der früher stark entwickelte Verkehr auf Main und Donau dem Lande Bayern neu erflehen. Große Schiffe sollen von der Nheinmündung bis zur untern

gehen vou 125 bis > 200 Millionen Franken auseinander. Besonderes ; Interesse erweckt, daß der künftige König vou j Bayern mit solcher Thatkraft seine Persönlichkeit ! für das Gelingen der großen volkswirtschaftli- j chen Aufgabe einsetzt. ttaUeni- litärischen Operationen und Evolutionen über lassen könnte? Mit Nichten, sondern in der Nähe deS Vatikans, im nordöstlichen Theile der Stadt, am Fuße des Monte Mario. Bom Vatikan aus kann man das ganze Operations feld überschauen. Dem hl. Vater bleibt

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Page 2 of 14
Date: 24.05.1890
Physical description: 14
. Monarchie. Der Prinz regent Luitpold von Bayern war letzter Tage in Wien zum Besuche seiner Schwester, der Herzogin von Modena, und wurde vom kais. Hofe mit der zartesten Aufmerksamkeit umgeben. — Infolge Ab lebens der Erbprinzessin von Thurn und Taxis wurde eine sechswöchentliche Hof trauer anbefohlen. Deutschland Im preußischen Abgeordneten hause wird immer noch Kulturkampf getrieben. Nachdem die Nationalliberalen dem Sperrfonds- gesetz in der Kommission ein Bein gestellt halten, wäre

über Pfingsten hinaus verbunden ist. Möchte nun Herr v. Ca- privi dem Kultusminister und den Konservativen einen energischen Wink geben, daß die Lösung dieser Frage im Einverständnis mit dem Zentrum ihm dringend erwünscht sei! gaqtvtt, „Nur in Bayern möglich!' Das — schreibt kurz und bündig ein Parlamentarier der „Köln. Volksztg.' — ist der Ausruf, der Einem am häufigsten in parlamentarischen ka tholischen Kreisen bei Besprechung der jüngsten Vorgänge in München begegnet. Die preußischen Abgeordneten singen

mit doppelter Inbrunst: „Ich bin eine Preuße', und die aus Baden und Würtemberg meinen: „So etwas hätte doch bei uns nicht passiren können'. Dafür ist Bayern aber auch die „Vormacht des Katholizismus in Deutschland!' Die Generalversammlung der deutschen Katholiken hat zwar schon allerhand Schicksale gehabt, z. B. ist diejenige in Breslau nach dem Jahre 1848 freudig von der Regie rung begrüßt worden, aber daß man ihr in der größten katholischen Stadt deS deutschen Reiches den Stuhl vor die Thür gesetzt

v. Mallinckrodt noch lebte, so würde er vielleicht auf'S neue von seinem „KirchhofSfrieden' reden. Unsere kirchenfeindliche. jüdische und freimaurerische Presse ist entzück: von den Dingen in München, und wer will es ihr verdenken? Die preußischen Katholiken aber werden so recht lebhaft an all' das Angenehme erinnert, was ihnen via Bayern bescheert worden ist. Sie gedenken des bayerischen Ministerprä sidenten, der zu Anfang der 70er Jahre Vor spann im Kulturkampf leistete, an die von Bayern aus geplante

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Der Burggräfler
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Page 10 of 16
Date: 26.05.1897
Physical description: 16
sehr schädigenden Schneider-Rabattes. Kiesel-Amhos in Brünn. — 18 — Wcgmachcrhäuschcn herunterkam, stoßtc eine feindliche Pa- trollc an unsere Vorposten. Es wurde sogleich Feuer ge geben, ich eilte mit einige Brunn meinem Hügel zu, allwo ich einige Felsentrümmer auf den Feind losstürzen lies;. Dieses Gefecht dauerte nur ungefähr eine halbe Stunde.'') Hiemit war der Ansang zum Kampfe mit den Bayern, die sich damals im Salzburgischcn befanden, gegeben. Am 25. September erschien im Lager der Schützen P. Joachim

. Weil die ss ) Tagbuch des Johann Thurnwaldcr Nr. 1. s< ) Tagbuch des Johann Thurnwaldcr Nr. 1. 2B ) Tagbuch des Johann Thurnwaldcr Nr. 1. — 19 - Bayern von allen Seiten bedrängt wurden, zogen sie sich in die Nähe des Kirchlcins bei Bruneck zurück, wohin ihnen die Passcyrcr folgten?') Der Kampf scheint sehr hitzig gc>vescn zu sein, denn Thurnwaldcr schreibt: „Bei diesen ersten attakt habe ich in weniger als drei Stlwdcn mehr als 50mal auf die Bayern gefeuert.' Unterdessen drohte aber der Compagnie eine andere Gefahr

wieder begann. Dadurch wurden nun die Bayern gezwungen, ihre Stellung beim bezeichneten Kirchlcin aufzugeben.') „In diesem attakt', schreibt Thurn- walder, „hatten wir nicht mehr als 6 Mann an Todten -o) Das Kirchlcin zu ll. L. Frau in Bruneck, ungefähr S U Stunden von Golling entfernt, liegt, in ähnlicher Höhe wie die Festung Hohen- salzburg, „ritten im Walde auf dem sog. Brnneckerbcrgc, der ein Aus läufer des Tännengebirges ist. Schriftliche Bkittheilung des Herrn Georg Fleißncr, Pfarrers in Golling

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 09.10.1895
Physical description: 12
gebracht, während, die Höhenzüge bis unter der Holzgrenze herab eine leichte Schneedecke erhalten haben. — Gestern mittags kam von Unterinnthal mit einem stattlichen Viergespann Se. königl. Prinz Alphons von Bayern, stieg im Gast- Hofe der Frau We. Zeindl „zur Post' ab und setzte nach 3 Stunden, gefolgt von 4 Herren die Weiterreise nach Schloß Mentelsberg (Innsbruck) bei der schönsten Herbstwitterung fort. — Heute nachmittags 3 Uhr fand über Veranlaffung „des Vereines der christlichen Nächstenliebe

aus der „Augsburger Postzeitung' j Nr. 222 d. I. dienen (nebenbei bemerkt, die „Augs.! burger Postzeitung' steht schon im 209. Jahrgange, j dürfte also wohl die älteste noch bestehende deutsche Zeitung sein; sie ist das Hauptorgan der kathol. Zentrumkpartei in Bayern)! In einer Pfarrei an der Jsar war bei der kirchlichen Visitation durch den Dekan am „Sacrarium“ der Pfarrkirche und der Filiale etwas beanständet worden. (Sacrarium nennt man eine Bodenvertiefung im Kirchenraume, in welche Vertiefung das gebrauchte

Taufwasser und das Wasser, worin die Kelchtücheln zuerst gewaschen werden, gegossen werden muß und wohinein auch die mit Tausöl rc. befeuchtete Wolle gegeben wird. Am Charsamstag früh wird das Sacrarium aus geräumt und der Inhalt in's „hl. Feuer' gegeben.) Der gewissenhafte Pfarrer wollte sofort abhelfen. Er schrieb an das Bezirksamt, ohne dessen Geneh migung in Bayern kein Fädchen für die Kirche an geschafft werden darf, die Bitte um Genehmigung der Reparaturkosten. Das Bezirksamt schrieb »urück

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