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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 05.10.1923
Physical description: 24
werden nun das Deutsche Reich ganz an die Gegner aus liefern. In Bayern ist diese Anschauung' sehr stark ver breitet und die Unzufriedenheit unter der Be völkerung Wicht bent Grollen und Rollen eures schweren Gewitters; der Unwille gegen Berlin und die Berliner Regierung wächst zu einer starken Beivegurrg an. Es schaut ans, als ob man in Bayern zu Gewaltmitteln greifen wollte, um die unbeliebte Berliner Regierung zu vertreiben, tatsächlich wird auch gerüstet und in den radikalen deutschuationalar Kreisen

ist das Schlagwort aus-gegebeü: „Auf nach Berlin!" Nun gibt es aber in Bayern auch starke Kreise, die zwar auch gegen die Berliner Regierung sind und in der Sorge um düs bayeri sche Vaterland Opfer an Gut mcd Blut bringen wollen. Diese Gruppelr sind aber gelnäHigter. Sie vrreiniguc sich irr bcu sogenanntwr vaterländischen Verbänden, während der rrationalsozialistische Führer Hitler seine Auhmrger radikaler RickMngi in den vaterlärüüscherr Kampfver bänden gesammelt hat. Dieser letzteren auch sehr starken Grirppe

stcht der bekanrrte General Ludendorss zur Seite, der frühere GcneralstcMchef HindenLüvM. Die Hitler- Leute lvvtten unbedingt mit Waffen los schlagen, die vaterländischen Verbände aber wollen die Ordnung und Riche tut Lande aufrechterhalten, weil sie sich sagen, bei Kämpfen könnte es den FrGczofar einfallen, auch Teile Bayerns' zu besessen. Die Gefahr von Unruhen in Deutsch land, Bürgerkrieg genannt, ist also sehr groß. Diese Unv stände haben sowohl die Staatsregierung in Bayern

als auch die Reichsregiernng in Berlin voraus gesehen, Bayern hat deshalb über das Land den Au sn a h msz ustand verhängerr lassen, ein« Vorkehrung, die bekanntlich nur im Kriegsfälle oder bei Unruhmr getroffen wird und strenge Bestrafung, aicch die Todesstrafe, vorsieht, gegen jene, die die Ruhe stören. Bayern hat ferner die ganze Staatsgewalt irr eine Hand gelegt und den früheren baye rischen Ministerpräsidenten und letzten RegilermrgZpräsi- denleu von Oberbayeru, Dr. v. Kahr, Zum Generatrats- Lovrmiffär für Bayern

ernarmt. Seine Macht stützt sich auf die ihm treu ergebene Reichswehr, auf die LcmdpoliZei und am die vaterländischen Verbände, ein Beweis für die Beliebweit rtitb das große Ansehen dieses Mamres, dem nmr die ganze Regierungsaewalt irr Bayern in die .Hand gegeben ist. Diese Lösung hat vorläufig einen guten Einfluß gehabt rcnd bereits beruhigend geivirkt. Die Reichsregrerung irr Berlin sah sich eberrfalls veranlaßt, Vorbeugungsmaßregelu gegen Unrcrhen zu treffen, sie hat über das ganze Reich

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 07.08.1915
Physical description: 8
. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeuommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Warscbau u. Iivangoroü genommen. Die Besetzung Warschaus. Gr. Hauptquartier, 5. August. (Amtlich.) Die Armee des Prinzen Leopold von Bayern durch brach und nahm gestern und heute nachts die äußere und innere Fortlinie von Warschau, in der die ruffi schen Nachhuten noch zähen Widerstand

Leopold von Bayern in der Hauptstadt von Ruffisch-Polen eingerückt. Zwischen Weichsel und Bug dringen die beiden Ver bündeten unter Verfolgungskämpfen gegen Norden vor. Oesterr.-ungar. Reiterei hat Ustilug, deutsche Reiterei Wladimir-Wolynsk erreicht. Sonst blieb die Lage unverändet. v. H ö f e r, FML. Jwangorod. Die vielgenannte Festung Jwangorod, die nunmehr erobert ist. liegt etwa 100 Kilometer südlich von War schau, ist eine reine Militärfestung und besitzt fast gar keine Stadtbevölkerung

. Der amtliche deutsche Generalstabsbericht meldete zwar schon tagszuvor, daß die Armee des Prinzen Leopold von Bayern Warschau angegriffen habe, aber daß 20 Stunden später schon ihr Fäll zur Tatsache sei, hatte doch niemand zu hoffen gewagt. Freilich war den Deutschen die Eroberung der Festung erleichtert durch die von den Russen rechtzeitig durch geführte Räumung Warschaus; trotzdem dürften aber den Siegern noch immer eine größere Beute an Ma terial und Gefangenen in die Hände gefallen sein, als den Russen

der Festung Warschau soll 1400 Geschütze betragen haben. Während der Festungsbezirk der Festung Warschau allein einen Umfang von 50 Kilometern hat, weist dieses starke Festungsdreieck mit allen seinen Forts einen Umfang von 130 Kilometern auf. Auszeichnung des siegreichen Heerführers. München, 5. August. (Amtlich.) Generalfeld marschall Prinz Leopold von Bayern meldete dem König Ludwig telegraphisch die Einnahme Warschaus. Seine Majestät verlieh dem Prinzen das Großkreuz des militärischen Max - Joseph

- Ordens. Prinz Leopold ist bekanntlich der 69jährige Bruder des Königs Ludwig III. von Bayern und ein Schwie gersohn des Kaisers Franz Joseph, mit dessen Tochter Erzherzogin Gisela er seit 1873 vermählt ist. Wien, 5. August. (Amtlich.) An der Tiroler Front kam es nur in der Gegend des Kreuzbergsattels zu größeren Kämpfen. Ein gestern morgens beginnen der Angriff von mehreren Bataillonen des italienischen Infanterieregimentes Nr. 92 gegen die Memesalpe nordöstlich des Kreuzbergsattels brach blutig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 30.11.1933
Physical description: 16
eines Landkaffeehausbesitzers in Ungarn brachte als erstes Kind ein Mädchen zur Welt, dessen Brustkorb in der Herzgegend offen war, so daß das Herz sich außerhalb des Brustkorbes befand. Der Säug- ung wurde operiert und das Herz an oie richtige Stelle gebracht. Das Kind konnte dennoch nicht am Leben er halten werden. „Bund der deutschen Landstreicher." Wegen Bettelns wurde kürzlich bei M i e s b a ch in Bayern ein Mann verhaftet, in dessen Kleidern das Mitgliedsbuch eines „Bundes der deutschen Landstreicher"- eingenäht

mit aller Macht angriffsweise gegen die Bayern Vorgehen, so daß der Kurfürst veranlaßt werde, selbst mit dem größten Teil seiner Macht gegen den Brenner zu ziehen. Mittlerweile sollten sich Oberinntal und Unterinntal hinter feinem Rücken erheben und ihm den Rückzug abschneiden. Im Sinne dieser Abmachungen ward nunmehr in aller Stille auch von den Unterinntalern die Erhebung vorbereitet. Entsprechend den Brixner Ab machungen eröffneten die Tiroler am 17. Juli am Brenner einen heftigen Angriff

auf die 'bayerischen Stellungen. Dies führte dazu, daß die Bayern von der Höhe des Brenners hinab ins Jnntal gedrängt wurden und mehr als 700 Mann verloren. Nach den damaligen Verhältnissen und mit Rücksicht auf die Zahl der im Gefecht sichenden Truppen war das ein schwerer Schlag für den Kurfürsten. Vor allem aber erreichten die Tiroler ihren Hauptzweck: Der Kurfürst enffchloß sich nunmehr, in eigener Person mit dem größten Teil seiner in Innsbruck versammelten Macht — die Berichte schätzen sie auf 2500 bis 5000

Mann — gegen den Brenner hinaufzuziehen. Der große Sturm auf die Stellung der Tiroler, oen der Kurfürst be absichtigte, wurde aber nicht mehr durchgeführt. Die Lage hatte sich nämlich für Bayern und Franzosen so verschlim mert, daß sie an einen Durchbruch auf dem Brenner über haupt nicht mehr denken durften, sondern auf die Rettung vor gänzlicher Niederlage und Gefangennahme bedacht sein mußten. Als der Kurfürst seinen Zug gegen den Brenner an getreten hatte, erhoben sich fast mrt einem Schlag

mit anderen Sturmmannschaften des Unterinntales am gleichen Tag, an dem Rattenberg fiel, auch Hall unter schweren Verlusten der Bayern eingenommen. An einem und dem selben Tag, dem 21. Juni, waren also ohne Unterstützung durch österreichisches Militär und ohne Geschütze eine starke Festung, eine befestigte Stadt und außerdem das Schloß Kropfsberg am Eingang des Zillertales, in das sich der Kommandant von Rattenberg begeben hatte, eingenom men worden. Unterdessen blieben auch die Oberinntaler nicht müßig. Unterstützt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.07.1922
Physical description: 4
(im vorhinein zahivar): Am Ln zum Bützolen monati. li 700. mit Zustellung li 850. AuswiKtL msmttl. K 850. vlettelj. K 2550. Für Süvttrol tnonotL L 3. viertel!. L 9. Nr. 168. Freitag, den 28. Juli 1922. 1V. Zahrg. MlMWlWWkl! OW WM unD W M einem Berli«, 27. Juli. Mau glaubt in politische« Kreise«, daß zwischen Mün sa ssu n gsw i d ri g imd ungültig. Kein S<rtz der che« und Berlin ein Kompromitz zustande komme« wird ««- -aß Bayern seine« Widerstand gegen das Schntz- gesetz auf gibt, wenn die Reichsregierung

über den plötzlichen Aufschub der Ent. scheidung b. treffend Bayern: Der unter deW Vorsitz des Reichspräsidenten Ebert heute vormittags ur»- fprünglich angesetzte Ministerrat ist in letzter Stunde zu nächst auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Dieser Mnisterrat soll die endgültigen Beschlüsse über die Bayern gegenüber zu treffenden Maßnahmen bringen. Die vom Präsidenten Ebert einglleiteten Borverhand lungen, die durch die Rückkehr des Reichstagspräsidenten Loebe eine Erweiterung erfahren haben, sind jedoch

noch uichtzum Abschluß gelangt. Die Vorberatungen be wegen sich tu der Richtung der Entspa nnung des Konfliktes. Die Lundgebung der Reichsregierung. KB. Berlin, 2S. Juli. Das Wolffbureau veröffenllicht zum Konflikt mit Bayern eine amtliche Kundgebung, worin es heißt: Nach der einstimmigen Auffassung der Reichsregierung ist die Verordnung der bayerischen Regierung v e r - Reichsverfassung gibt einem Lande das Recht, das In krafttreten eines Reichsgesetzes deshalb zu verhindern, weil es bei einem Teile

innerpolitische Krise ausgentttzt werden soll. Die Kom munisten halten jetzt bereits zahlreiche vertrauliche Versammlungen ab, nm in diesen Beschlüsse über Maß nahmen zn fasse«, falls tatsächlich Reichswehr nach Bayern gesandt werden soll. In diesem Angenblick wol len die K ommunisten mit allen Machtmit teln vor stoßen und die Räterepublik erklären. In der Regierung ist man über diese Absicht der Kommm- niste« unterrichtet, nnd die Befürchtung, es könne zn »enen Unruhen i« Deutschland kommen, wird wahr

scheinlich die Regiernng davon abhalten, gegen Bayern Machtmittel anznwende«, oder sogar durch die Entsen dung von Reichswehr nach Bayer« das Reich von der Reichswehr zu entblöße«. (Nachdruck verboten.) 6 Mit dem Brandmal. Roman von Gebhard Schätzler-Perasini. Was sie auf dem Weg zusammen sprechen? -Wie ich Sie liebe, Renate!" Die Sterne funkelten herunter, die tausend magischen Htmmelslichter und hinter ihnen aus der Schlittschuh- bcchu schallt das übermütige Lachen der ZurückgLbllebe- itett

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.11.1916
Physical description: 4
Oer König von SacbTen im Haupt quartier unterer Cbronfolgers. Wien, 9. Nov. König Ludwig von Bayern stattete in diesen Tagen dem Erzherzog Karl Franz 3osef im Hauptquartiere des Heeressrontkomiüandos einen Besuch ab. Der König kam in den früheren Morgen stunden im Hauptquartier an und wurde vorn Erzherzog Karl, dessen Generalstabschef und engeren Stabe am Bahnhof erwartet, der aus Anlaß des hohen Besuches reich geschmückt war. Der' König, der die Uniform eines GFM. trug, begrüßte

einer sächsischen Kapelle. Am Abend erfolgte die Weiterfahrt des Königs. In herzlicher Weise verabschiedete sich König Ludwig von dem jugendlichen Thronerben Oesterreich-Angarns und bestieg den Zug. der unter den'Khängen der Königs hymne sich in Bewegung setzte. Prinz Heinrich von Bayern im Kampfe gegen die Rumänen gefallen. M ünche u, 8. November. Prinz Heinrich von Bayern, der am 7. ds. bei einer Erkundigung schwer verwundet wurde, ist in der Nacht auf den 8. ds. gestorben. (Prinz Heinrich Luitpold

des G. d. K. Erzherzog Karl. Westlich von Tölgyes und bei Belbor wurden die hier vor gegangenen Nüssen durch deutsche Truppen wieder geworfen. Heeresgruppe d. GFM. Prinzen Leopold von Bayern» Außer lebhafter Feuertütigkeit an der Front beiderseits der Bahn Zloczow-Tarnopol keine Ereignifle. Der Stellvertr. des Generalstabschefs, v. Hofer, FML, Berlin, 9 November. Amtlich wird vom östlichen Kriegsschau platz berichtet: Heeresfrvnt des GFM. Prinzen Leopold von Bayern: An der Front beiderseits der Bahn Zloczow-Tarnopol

werde niemals einer so selbstmörderischen Politik zustimmen, selbst wenn sie ihm unter der Form der Unabhängigkeit aufgeredet wird. Die Blätter der verschieden sten politischen Richtungen sind darin einig, daß die Lage unter diesen Gesichtspunkten anzusehen sei. Die Kämpfe an der Somme. Berlin, 9. November. Vom weftlickren Kriegs, schar platz wird amtlick berichtet: Heeresgruppe des GFM, Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Angriffsabsichten der Engländer und Franzosen zwischen A Sars und Bouchavesnes sowie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 03.10.1925
Physical description: 16
die „Münchener Post" über die gegenrevolutionären Umtriebe des ehemaligen bayrischen Kronprinzen Ruprecht zum Zwecke der Bildung eines soge nannten „Deuffchen Bundes", dem auch Tirol und Salz burg eingegliederi werden und der natürlich unter blau- weißer Führung stehen sollte, folgende bemerkenswerte Ein- zelnheiten zu erzählen: Der ehemalige Kronprinz von Bayern erinnert sich doch wohl noch an den Vorabend des Sedanstages 1920 und an die'Besprechung, die er an diesem Tage mit den beiden deutschnationalen

die Bildung eines Deutschen Bundes unter bay rischer Führung, bei dem die von Preußen losgetrennten Landesteile Hannover, Rheinland mit dem größten Teile von Westfalen, Schleswig-Holstein und Oberschlesten als selbständige Bundesstaaten dem Bunde angehören sollten, während das übrige Preußen sich selbst überlassen bleiben sollte, ohne daß man daran interessiert wäre, ob es über haupt noch dem Deutschen Bunde angehören würde oder sich ganz außerhalb hielte. Für Bayern würde dabei an eine wesentliche

, sondern Teile davon könnten sich sehr wohl geeig- neten deuffchen Staaten anschließen, wie z. B. Tirol und Salzburg „Süddeutschland". Bei Besprechung der inneren Politik erklärte der Ex kronprinz, an eine Gefahr von linksradikalen Unternehmun gen n i ch t zu glauben. In Bayern würden auch die hier an der Arbeit befindlichen „Ordnungsgruppen" einen gewalt samen Umsturz nicht beabstchttgen, — für „außergewöhn liche" Fälle müsse „man" sich allerdings die Entschließungs» freiheit Vorbehalten

, wie denn auch in der Orgeschfrage ei» Nachgeben Bayerns unmöglich sei; Bayern werde sich nicht entwaffnen lassen, es seien aber bereits Vorbereitungen ge troffen, um die Duldung der Entente zur Aufrechterhaltuny der gegenwärttgen Zustände in Bayern trotz des Entwaff nungsgesetzes zu erreichen. In bezug auf die Einführung der Monarchie in Bayern schien der Exkronprinz andeuten zu wollen, daß eventuell Bayern auf Grund einer entsprechen- den Aenderung der Reichsverfassung mit der Einführung der Monarchie vorangehen könne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.09.1921
Physical description: 8
. Doch jeder Bogen bricht, wenn er zu straff gespannt wird. Im letzten Augenblick noch hat sich der deutsche Dolkswille der Bayern aufgerafft, sie haben den Weg erkannt, den ihre Führer betreten haben. Sie haben u'- kannt, daß sie mit einem Zerbrechen der Reichseinhert den Feinden, insbesondere den erbittertsten Gegnern alles Deutschtums, den Franzosen, dienen, sie haben er kannt, daß die Lossage vom Reich Bayern auf die Stufe eines klerikalen Bauernstaates herunterdrücken würde, und mit einem kräftigen Ruck

haben sie das Doppeljoch Kahr—Pöhner, das immer mehr und, mehr ihre Schul tern niederürückte, abgeschüttelt. Zuerst verschwand Kahr in der Versenkung und wich einem Manne, der üch wie der feiner Reichszugehörigkeit besinnt und die Kluft zu überbrücken trachtet, die Kahr zwischen München und Berlin aufgerissen hat — und jetzt ist auch Pöhner hinab gestürzt in den Orkus, aus dem es hoffentlich kein Auf erstehen mehr gibt. Bayern kann wieder frei atmen, ein Alp ist ihm von der Brust genommen. Aber nicht nur in Bayern

in Bayern aufgehoben werden soll. Sie SWgner Astsftrophr im Neickrtsg. In der gestrigen Sitzung des Deutschen Reichs tages teilte Präsident Lobe zunächst mit, daß der kommunistische Abg. Remele wegen einer in seinem Büro von der Berliner Kriminalpolizei vorgenommenen Hausdurchsuchung Beschwerde wegen Verletzung der Immunität eingebrücht habe. Die Beschwerde wurde an den Geschäfts- ordnungsausschuß verwiesen. Mit der Interpellation Müller-Franken (SP.) über die Katastrophe iü Ludwigshafen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1927
Physical description: 8
und nur jene Maurer und Stukkateure, die während der Sominermonate in Bayern auf Arbeit waren, \ kamen mit ihr durch die bayrische Bauarbeitergewerkschaft m Berührung Die fortschreitende Erkenntnis der Klassen- ächeilung und des MaffenLampfes haben mich von selbst den Weg zur sozialistischen Idee gewiesen welche Erkennt nis die vier Kriegsjahre rn ganz besonders eindrucksvoller Weise ^bestärkten. Im übrigen empfinde ich es durchaus als keine Schande, daß ich in meinen jungen Jahren infolge der örtlichen

zu schließen, hat es sich keineswegs um eure Beerdigung gehandelt. Es ist nicht unmöglich, daß an der Stelle vor vielen Jahren ein Mensch ermordet und begraben worden ist. Ein nach sechs Jahren aufgeklärter Mord. Hof (Bayern), 5. Febr. Der Mord an dem Forstrat Popp aus Unterstemach. der im Dezember 1920 auf einem Dienstgang erschossen wurde, ist nunmehr aufgeklärt wor den. Täter ist der Porzellanarbeiter Hivschmann. Er hat die Tat bereits emgestanden. Ueber den Hergang des Mor des ist festgestellt worden

sich hierauf unter dem Rufe „Du Hund" am den Richter, den er mit dem Kruzifix bedrohen wollte. Erst acht Justizsoldaten gelang es, Plnter zu überwältigen. Bayern halt den Rekord an Soldatenselbstmorden. Nach 'einer amtlichen Meldung haben rm Jahre 1925 im Frei- ; staat Bayern 18 Angehörige der bayerischen Reichswehr- truppen Selbstmord verübt, darunter 16 Soldaten des Mannschaftsstandes. Von diesen besannen sich 15 im Alter von 20 bis 30. einer zwischen 30 und 40 Jahren. Demgegen über stellen wir fest

daß rm Jahre 1925 die Gesamtzahl der Reichswehrtruppen rn Bayern 9340 Mann betrug, während im Jahre 1910 rn der rund 100.000 Mann starken bayeri schen Armee dre Selbstmordziffer 23 war. Die amtlichen Zahlen der Selbstmovdstatisttk von Militäcpersonen in Bayern weisen rn den letzten Jahren eine bemerkenswerte Steigerung au: 1922 6. 1923 11. 1924 12, 1925 18. Die Einwohnerzahl von Paris. Paris, 5. Febr. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes der Pariser Gemeinde verwaltung beträgt die Einwohnerzahl

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.08.1915
Physical description: 4
man einen gedämpften Schritt, ein Streichholz wird gestrichen, es slamint auf iml» erlischt wieder. Es hat eine menschliche Gestalt in ^bestimmtem Umriß erscheinen lassen, die in die- Innsbruck im Flaggenschmuck. Ein Sieges-Fackelzug. Schon in der Mittagsstunde verbreitete sich gestern das Gerücht von der Eroberung Warschaus wie ein Lauffeuer in unserer Stadt. Aber vergebens wartete man aus die amtliche Bestätigung. Als endlich nur 3 Uhr nachmittags die kurze Depesche „Warschau von den Bayern genommen

I (Saggenlinie). Unsere Jugend jubelte in kindlicher Begeisterung und zog gleich den Erwachsenen mit der Musik mit, allerlei Fähnchen schwingend. Warschau gefallen. Berlin, 5. Aug. Warschau wurde heute von der Armee des Prinzen Leopold von Bayern amtliche Bericht. Berlin, 5. August. (Amtlich.) Die Armee des Prinzen Leopold von Bayern brach durch und nahm gestern und heute nachts die äußeren und inneren Fortslinien von Warschau, in der noch russische Nach huten zähen Widerstand leisteten. Die Stadt wurde

heute vormittags von unseren Truppen besetzt. Depefcbenwecblel zwischen dem Mig von Bayern und dem Eroberer. UiurricHming des Eetzteren. München, 5. Aug. 'Die Korrespondenz Hosfmann meldet amtlich: Seine königl. Hoheit Prinz Leopold Kleingeld des erhaltenen Trinkgeldes zu zählen. La venna hat sein Portal mit einen schwarzen Tuch ver hängt, hinter dem ein Orchester spielt. Die Tone klin gen daher gedämpft nach außen. Wer nie die „Lustige Witwe" durch dieses schwarze Leichentuch spielen hörte

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.11.1923
Physical description: 4
nicht zu erwarten seien. Bayern vom Verkehr rmk Deutschland aögesperrt. KB. Berlin, 9. November. Die Reichsregierung hat wegen der Absetzung öer verfassungsmäßigen bayerischen Regierung den G e s a m t v e r k e h r na ch Bayern ein gestellt. Irgendwelche Leistungen des Reiches für Bayern finden bis zur Wiederherstellung der verfassungs mäßigen Zustände nicht mehr statt. Besetzung öer öffentlichen Gebäude. München, 9. November. (Priv.) Der Bahnhof und das Telegraphenarnt wurden von der Landespolizei be setzt

ist bis zur Stunde noch unterbrochen. Die Münchner Telephonzentrale antwortet auf Anrufe überhaupt nicht. Alle Meldungen über die Ereignisse in Bayern kommen auf dem Umwege über Berlin und Wien, bezw. durch Funkspruch. Me Auffassung in Wien. Anordnung eines verstärkten Grenzschutzes. Wien, 9. November. (Priv.) Die erste amtliche Nach richt über den bayerischen Putsch traf gestern 11 Uhr nachts in Wien ein: Bundeskanzler Dr. Seipel wurde sofort verständigt. Noch im Laufe der Nacht wurden Weisungen an öie

Landesregierungen von Salzburg und Tirol erteilt, die einen erhöhten Grenzschutz und eine verschärfte B e r e i t s ch a f t öer in diesen Län- öern stationierten Bundesheerabteilungen und Gendar merie anordneten. Man ist öer Meinung, daß die Ereignisse in Bayern keine außenpolitische Wirkung haben wer den, sondern sich nur ans die innerpolitischen Verhältnisse des Reiches auswirken werden. Um halb 12 Uhr wurde aus Salzburg gemeldet, baß dort zur Vorbeugung einer Rückwirkung -der Bewe gung auf das Land

der Landeshauptmann entsprechende Grenzüberwachungsmatznähmen getroffen hat. Der mißglückte ungarische Putsch. Ein Staatsvertrag zwischen Bayern nnd Ungarn. KB. Budapest, 9. November. Minister des Innern Rokovsky machte Zeitungsbenchterstattem über den Fall Ulain Mitteilungen, nach denen das Schriftstück, das bei Ulain gesunden wurde, nicht wie es fälschlich hieß, eine Denkschrift war, sondern ein formulierter Vertrag, und zwar nicht etwa ein Vertrag zwischen einer rechtsradikalen Organisation Ungarns

und einer solchen Bayerns, sondern ein Vertrag von Staat zu Staat war, und zwar eine Vereinbarung zwischen Bayern und Ungarn. Wetters wollten sich die ungarischen Kontrahenten für Ende November fremde Truppenhilfe mit fremden Offi zieren zu dem ausdrücklichen Zweck sichern, das hier be stehende System zu stürzen und ihre eigene Herr sch a s t z u e t a b l i e r e n. DeMchN-Mvrmlr Dolkspartei und Nationalsozialisten. Der lriihere Oburami der österrelchischen Natwua!- Meiiste« Ss, Walter SUSI W M Ja «tritt

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Tiroler Post
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Page 12 of 20
Date: 12.08.1904
Physical description: 20
eines am 11. Juni in der Münchener „Allgemeinen Zeitung" enthaltenen Auf satzes, als dessen Verfasser man Herrn Doktor v. Zimmeter in Innsbruck, den Verkehrsreserenten des tirolischen Landesverbandes für Fremdenverkehr, vermutet. Die damaligen Aeußerungen — so schreibt in ihrem 1. August-Heft die „Deutsche Alpenzeitung" (München-Wien) — enthielten viel des Richtigen, aber auch irrtümliche Anschauungen. Auf jeden Fall ist die Tatsache erfreulich, daß in Tirol und seit kürzerer Zeit auch in Bayern die Stimmen

arbeiten, ist ebenso unverantwortlich wie unbegreiflich, denn die k. k. Re gierung schadet sich selbst dabei nicht am wenigsten. Auch ihr Verhalten bezüglich der Bahnverbindung von Innsbruck nach Garmisch-Partenkirchen hat bereits die größte und bitterste Erregung in Inns bruck hervorgerufen, nachdem sie erklärt hat, daß höchstens eine schmalspurige Lokalbahn als neue Einbruchsbahn von Tirol nach Bayern bewilligt werden könnte. Anstatt so um den heißen Brei herumzugehen, hätte die österreichische

Regierung lieber gleich sagen sollen, daß sie für eine Bahn nach Bayern vorläufig überhaupt nicht zu haben sei; denn wenn man die Verkehrsverhältnisse in den betreffenden Gegenden kennt, so ist es geradezu lächerlich, von einer schmalspurigen Bahn über den Scharnitz- oder Fernpaß zu reden. Durch diese höchst merkwürdige Stellungnahme der Oesterreicher ist man in Südbayern leider daran verhindert, die verschiedenen, bis fast an die Tiroler Grenze reichen den Sackbahnen weiter auszubauen und ins Jnntal

bestens entgegen. Wir meinen da vor allen Dingen die Strecke Schliersee—Bayerisch-Zell und daran anschließend die Wendelsteinbahn von Süden. Da Bayern noch immer ohne jede Gebirgsbahn als Aschenbrödel hinter seinen Schwestern Oesterreich und Schweiz beschämt zurückstehen muß, jedoch durch Verwirklichung der Bahn auf den Wendelstein einen sehr günstigen Anfang mit dem Bau von Gebirgs- bahnen machen könnte, so ist es der Wunsch aller einsichtigen und fortschrittlich gesinnten Kreise, daß diese beiden

letztgenannten Projekte, für welche eben- falls der Münchener Fremdenverkehrsverein mit vollster Ueberzeugung in die Schranke getreten ist, von der kgl. bayerischen Regierung ehestens zum Bau genehmigt werden möchten. Sobald in Bayern die genannten Linien ergänzt beziehungsweise erbaut sein werden, wird man aller Wahrscheinlichkeit im ganzen Lande staunen über die außerordentliche Be lebung des gesamten Verkehrs, und man wird das benachbarte Oesterreich, soweit es wichtige Verkehrs linien wie bisher

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.08.1915
Physical description: 4
von Bayern haben Seiner Majestät dem König tele graphisch die Einnahme Warschaus gemeldet. Seine Majestät haben darauf den: Prinzen Leopold das Großkreuz des militärischen Max-Iosefs-Ordens verliehen. Das Antworttelegramm Sr. Majestät des Königs hat folgenden Wortlaut: Königliche Hoheit Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern, Oberbefehlshaber der 9. Armee: Dlem Er oberer Warschaus das Großkreuz des Mar-Iosefs-Or- dens. Gez. Ludwig. Der Sieger von Warschau. Prinz Leopold von Bayern

, der Sieger von Warschau, ist der Zweitälteste Sohn des vor drei Jahren verstorbenen Prinz-Regenten Luitpold von Bayern; er steht bereits in: 69. Lebensjahre. Er vermählte sich am 20. April 1873 mit der ältesten Tochter unseres Kaisers, der Prinzessin Gisela. Der Ehe entsprossen die Prinzen Georg und Konrad, die beide im Felde stehen, und die Prinzessinnen Elisabeth und Au guste. Prinz Leopold trat aru 28. November 1861 ins 6. bayerische Iägerbataillon ein und machte 1866 den Feldzug gegen Preußen

. Heute sind deutsche Truppen der Armee des Prinzen Leopold von Bayern m der Hauptstadt von Russisch- Polen eingerückt. Zwischen Weichsel und Bug dringen beide Ver bündeten unter erfolgreichen Kämpfen gegen Norden vor. Oesterreichische Reiterei hat Ustilug, deutsche Wladimir-Wolhynskji erreicht. Sonst blieb die Lage unverändert. Die Kämpfe in Süd-Polen, ein UorftoD nach ÄoliMien. B e r 1 i n, 5. Jfuguft. (Amtlich). Bei und nördlich von Jiuängorod ist die Lage unverändert. Zioifcben der oberen Weichsel

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.01.1915
Physical description: 4
Meere ein Zusammenstoß zwischen In ernster kriegerischer Zeit vollendet König Lud wig III. von Bayern heute sein siebzigstes Lebensjahr. Erst im ho hen Mannesalter ist cs ihm vergönnt gewesen, zur Königswürde zu gelangen, die sein Vater beharrlich ansgeschlagen hatte, doch hat er durch die Einfach heit und Schlichtheit sei nes Wesens sich rasch die Liebe und Anhänglichkeit seines Bayernvolkes er worben. Er ist bald von deutschen Bundesfürsten der treuesten einer gewor den und hält unentwegt

zu Kaiser und Reich. Von seiner echt deutschen Ge sinnung hat er wiederholt Beweise geliefert, und noch im gegenwärtigen Kriege hat er in tiefempfundenen patriotischen Ansprachen und Erlassen an die Vater landsliebe seiner Lnndes- kinder apelliert und sie zum Ausharren u. Durch halten in dieser schweren Zeit errnahnt. Sein äl tester Sohn steht als deut scher Heerführer in Fein desland und hält mit sei nen Bayern dort trene, erfolgreiche Grenzwacht. Mit seiner hohen Gemah lin, der Königin Maria Theresia

sein möge, den endlichen glorreichen Sieg Deutschlands über alle seine Wiedersacher zu erleben und in vielen Friedensjahren noch die neue Entwicklung Deutschlands nnd seines Bayern volkes zu genießen. Ludwig III., König von Bayern. Zu seinem 70. Geburtstag. Sieg bei Narwa erfuhr, große Festlichkeiten ab. Die Polen flohen 1831 nach der Niederlage von Ostro- lenka zu Tausenden nach Wyczograd, konnten die Stadt aber nicht gegen den Ansturm der Russen halten. Der Emflirtz des Krieges ans die Geburtenziffer

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 19.09.1921
Physical description: 10
mir Wasserleitung versehen sein. Sehr erwünscht ist auch eine dazugehörige Bau» lichkert (Baracke oder dergl.) die sich als Umkleide raum eignet. Angebote erbeten an Hans Fiedler, Kaufmann, Innsbruck, Burggraben 4. 2V3SP. Der KoMt zwilchen Bayern und dem Reich. Die preußische Regierung bedauert den Fall Weißman». Berlin, 17. Sept. (Wolf f.) Die preußische Staats regierung veröffentlicht folgende Mitteilung: In der vom Reichskanzler im Ausschuß des Reichstages verlesenen Nieder schrift, die der preußische

Staatskommisiär für öffentliche Ordnung dem Reichskanzler auf dessen Wunsch übergeben hat, ist von Ermittlungen die Rede, die in Bayern vom Staatskommissär veranlaßt worden sind. Diese Ermittlun gen haben im Mai 1920 nnd zwar auf Mordnung der da maligen Reichsregierung stattgefunden. Das Reichskommis sariat für öffentliche Ordnung war damals erst im Ent- stehen begriffen. Das preußische Staatsministerimn hat von diesen Ermittlungen erst durch die Verlesung der Niederschrift durch den Reichskanzler Kenntnis

die Ein setzung eines Staatspräsidenten für Bayern zur Vertretung Bayerns nach anßenhin beantragen. > Stegcrwald für baldige Beilegung der Differenzen. •> Berki n, 17. September. (Wolf f.) Ministerpräsident S Lege rwackid erklärte Mgenüber einem Vertreter des W o lf ffche n Büros, er würde es für «dringend erwünscht halten, wenn die augenblicklichen Me inungsverschiederchoiten zwischen dem Reich und Bayern möglichst bald beigelegt wer den könnten. Hiezu erschienen ihm die neuen bayerischen

Ab änderungsvorschläge zu der Verordnung des Reichspräsiden ten, vielleicht mit einigen Modalitäten, als eine annehmbare Grundlage. Bei der Frage des Ausnahmezustandes in Bayern handle es sich um eine Einzelfrage, die ausschließlich zwischen dem Reich und Bayern selbst'abzumachen sei. Die jetzige Zeit sei bei der außerordentlich ernsten außenpolitischen und finanziellen Lage des Reiches und bei der Erregung :m Innern aus Anlaß der Ermordung Erzbergers nicht geeignet, Fragen der staatlichen Zuständigkeit

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.12.1920
Physical description: 4
sind zu ollen Zeiten kühne Seefahrer gewesen, sowohl die an der Nord- wie an der Ostsee. Die an der Ostsee beherrschten >m. Mittelalter die nordischen Meere. Zweifellos steckt viel slawisches Blut im deutschen Volke, aber schließlich doch nur östlich der Eide, der Saale, des Böhmerwaldes, des Inn, von Tirol, und auch hier bei weitem nicht so viel man häufig glaubt. Ebenso zweifellos ist, daß sehr viele, Deutsche keine blonden Lang schädel sind. Ja, die Bayern, die Schwaben, die Alemannen

dieser' Stämme sei vornehmlich die Folge der Alpen- und Hochgebirgsnatur. Je höher die Alpen werden, desto kurzköpsiger und brünetter der Menschen- schlag. Je mehr >vir aus den Marken der Bayern, der Alemannen und der Schwaben herauskommsn, desto weniger kurzköpfig wird der Menschenschlag; Ne Franken im nördlichen Bayern, sind schon durch aus lang- und mittelschädelig, mit mächtigem Hinterhaupt; ebenso sind es die Hessen, die Pfälzer rechts und links des Rheins, sowie die Franken am Mittelrhein

von Schwaben und Bayern sind nach der Mark Brandenburg.eingewandert, außerdem viele Pfälzer die auch oft brünett sind. Bayern, Schwaben, Salzbm-ger, Schwei zer, Pfälzer sind nach Ostpreußen gekommen, Süddeutsche aller Art nach Schlesien. Das ganze Mittelalter hindurch sind Flamen, Bra- banter, Zeeländer, Lilnburger, Wallonen, Holländer fast überall nach dem Osten gezogen und haben viele brünette imd breitköpfige Leute mitgebracht. Der SlkklikliMnik? im Mt. Dr. E. Silbermeycr, der Kustos der Münchener

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.10.1921
Physical description: 12
haben ihm diese nie verziehen. Und weil die eigene Jnferioc-ät keinem von ihnen gestattete, den bayrischen Staatsmann offen anzugreifen, so wurde der Kampf gegen Kahr zum Teil mit Mitteln geführt, die nur zu sehr an die bekannten Methoden von Crewe-House glorreichen Andenkens erinnern. Kahr aber hielt stand; zu fest war der Ring der bayerischen Parteien um ihn geschloffen, die nicht daran Lachten, den Mann und das System, dem Bayern Ordnung und Aufstieg verdankt, inneren oder äußeren

destruktiven Einflüssen zu opfern. Und se mehr sich solche fühlbar machten, desto stärker wurde die Regierung Kahr, und zwar nicht nur in Bayern selbst. Es ist kein Geheim nis, wie sehr die Unzufriedenheit des Volkes mit den gegen wärtigen Zuständen in Deutschland gerade in den letzten Ato nalen zugenommen und den Gegnern der leitenden Männer und Parteien ungezählte Anhänger zugeführt bat. Heilte ist es nicht mehr eine kleine Opposition, die des „Regiersns' dr rch Konzessionen an die Straße müde

ist und die Untergrabung der Autorität der Statsbehörden und Gerichte durch die Politik der Reichsregicrung verurteilt; sehnsüchtiger denn je verlangt Deutschland fetzt nach einer Regierung, di« endlich den Frieden und das Gleichgewicht im Inneren wiederhcrstellt und in den demagogisch verhetzten Massen jenes Gefühl für Volk und Vaterland wieder wachruft, das die Grundlage -jedes geordneten Staatswesens sein niuß. Da aber solches bisher mrr der Re. gieruug Kahr in Bayern gelungen ist, so ist es nicht zu ver- wundern

, wenn weite Kreise in ihm den einzigen deutschen Staatsmann der Jetztzeit und in dem neuen Dauern Kahrs einen Führer zu «tiner besseren deutschen Zukunft sahen. Des halb mußte der Kampf, den man gegen v. Kahr fiihrte, folge- richtig auch gegen Bayern geführt werden, wollte man verhin dern, daß der politische SchnTcrpunkt noch mehr als bisher sich gegen Süden verschiebe. Da bot endlich die Ermordung Erz bergers die ersehnte Gelegenheit. Nicht weil die Mörder zu- R in München studiert hatten; denn wer hätte

damals, als erlin der erste Schuß gegen Erzberger fiel, daran gedacht, die Regierung des Herrn Ebert dafür verantwortlich zu machen? Nun aber hatte die systematische Hetze gegen Bayern genügend vorgearbeitet und nachdem man die berühmten Massen mit den alten Schlagworten wiederum zur Unter- stützung der Reichspolitik mobilisiert hatte, konnte man es unternehmen, v. Kahr zu stürzen und Bayern zu „unter werfen'. Die Hoffnungen, die man dabei auf das bayerische Zen- :rum, die stärkste Partei des Landes

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 02.10.1927
Physical description: 16
Sette 2. _ Bayern — eine gefährdete Grenzmark. In der Augustausgabe der ZeitsÄrift „Volk und Reich" fuhrt Generalmajor a. D. Haushofer aus, Latz Bayern zu einer Grenzmark geworden sei, die militärisch und national bedroht erscheine. Militärisch: Mit den weit tragenden Geschützen, die zuletzt im Weltkrieg verwendet wurden, könne von reichsitalienischem Boden (Bren ne rhö he) das Kraiburger Jnnwerk, der Marienplatz in München, das für die Elektrizitätsversorgung ganz Süddeutschlands wichtige

rechtsrheinische Zone fünfzig Kilometer östlich des Rheins anschließe. Dabei sei durch die fortschreitende Elektrifizie rung der Bahnen und durch den Ausbau der Wasserkräfte die schlagartige Lähmung des Wirtschaftslebens noch viel leichter geworden. Und die nationale Bedrohung: Die Tschechen drängen nicht nur in der Richtung gegen Wien, sondern auch gegen die Donau in Oberösterreich und über den Böhmerwald hinüber nach Bayern. Der Stadt Regens burg haben sie, etwas voreilig, schon einen tschechischen Namen

verliehen. Es solle ein Pretzburg an der oberen Donau werden. Von der Grenze bei Furth im Walde, wo das Tschechentum bis in Bayern heran komme, drohe ein Keil in der Richtung Nürnberg vor- zuöringen, Altbayern von Altfranken trennend. Die ganze Grenze werde allmählich mit tschechischen Legionären besiedelt. All dies erfordere eine sehr wichtigeGrenzarbeit auf deutscher Seite. Diese könne nicht von Berlin aus geleistet werden. Sie erheische, so führr der General

weiter a/s, ein st a r k e s I n n e n m i n i st e r i u m in München, /m die Verzettelung der Grenzschutzarbeit auf viele amt liche und private Stellen zu vermeiden. Andernfalls: Biel Doppelarbeit und böse Lücken. Die deutsche Reichs wehr allein könne es nicht schaffen. Dre Grenzmark Bayern müsse Mithelfer:. Dazu brauche sie aber — finan zielle Selbständigkeit. Me Amnestie in Bayern. München, 1. Okt. (Priv.) Die gemeldete Amnestie aller Räterepublikaner, mit Ausnahme des Metzgers Linöner, der im Landtag ein Attentat auf den Abge ordneten Auer verübt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 04.06.1923
Physical description: 8
Hofinr allem, nmcht Jö fern! Sport. F. A. „Bayern" München schlägt Sportverein Innsbruck 5:0 ( 3 : 0 ). Ein Sportereignis, wie man sichs verhoffte, konnte man am Donnerstag abends durch das Spiel von „Bayern" Dtünchen, vor zirka 3000 Zu schauern sehen. Es war kein Kampf sondern ein Spielen mit dem Ball. Die Münchener Mannschaft, die eine ausgeglichene Elf präsentierte, führte ':ns ein Spiel vor, das in Innsbruck nicht einmal eine Wiener Mannschaft mit solch prächtigem Zuspiel vorführen konnte

. Das flache Paß- und Zuspiel, dem Innsbruck nicht recht Widerstand geben konnte, brachte in der zweiten Spielhälfte die Sportver- einsels fast gänzlich aus dem Konzept. Pfister, der sonst die gefährlichsten Angriffe einleitete, wurde anfangs W wenig beschäftigt und später konnte der Sturm nur vereinzelt in Aktton treten, da durch gutes Mann-abdecken jeder zugespielte Ball von den Gästen abgeschnappt wurde. Angriff auf Angriff trugen die „Bayern" vor, nicht um Tore zu erzielen, sondern mn den Zuschauern

wirklichen Fußball zu zeigen und stets aufregend an das Spiel zu fesseln. Die Innsbrucker-Elf konnte gestern auf keinen Fall befriedigen, mit Ausnahme von Holz knecht und Dr. Stettner, gut war auch Melichar und Cihelka. War es ein schlechter Tag oder war es die Aufregung einem solch ausbalanzierten unge- wohnteB Gegner gegenüberznstehen. Wohl wäre ein Ehrentor verdient gewesen, doch war den Gästen nicht beizukommen. Solche Spiele wie es „Bayern" gezÄgt Lat, können das Sportinteresse fördern

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