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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.11.1922
Physical description: 6
Bayern sichert sich vor Ausverkauf. Innsbruck. 12. November. Das bayerische Staatsministerimn des Innern hat vom den Nah- rn «in- M November cjitjefangen /eiseverkehr zwischen Tirol und Südbaye aestellt und Keichzetttg wurde auch der Nährers«, perkehr aus Südbayern bis aus weiteres aufge hoben. Reisen zwischen österreichischen Bundes» ländem und Südbayern, die im gegenseitigen grenzverkehr stehen, sind nur mehr gegen Paß- und Sichtvermerk der vertretenden Behörden zu lässig

in - . ^od >n dem Tiefstand der ihren Urgrund in Bayern Nachbarschaft, den rk zu Einkäufen in Bayern aiiszuniltzen. in kurzen Worten bedeutet dies die Einstellung des deutschen Ausverkaufes. Reisen von Tirol nach Bayern sind nicht untersagt, die nicht gesperrt, wohl aber mutz jeder Reisende den Zweck seiner Reise angeben und ch & grenze ist nicht gesperrt, wohl' aber mutz jeder von bei den deutschen Behörden den Sichtver merk holen. Bisher war der kleine <8r«nzverkehr «vischen Tirol und Bayern im Bereiche

des 1 bayerischen Armeekorps unbeschränkt; die seit Juki d. I. ausgegebenen neuen internationalen steuerten' . . .. tzbenso war es auch in Bayern. Es bestand also 'in Gegenseitigkeitsoerhältnis. das nun plötzlich aufgelöst worden ist. Tatsächlich herrschte in Tirol eine wahre Sucht, gayernreisen zu unternehmen. Insbesondere seit dem ungeheuren Rückgang« der Mark er hielt man die Waren, in Bayern ohne Ausnahme um 50 v. S). und mehr billiger als im Inland«. Es wurden also von Tirol aus große Ausstat tungssahrten

unternommen. In Bayern ver- mochte man sich gegen den Ausverkauf kaum mehr zu schützen. Die Versorgung in Bayern war leicht zu begründen. Man sagte sich, als die Krone darniederlag und die Mark hoch stand, beehrten uns auch di« Bayern, in großer Zahl mit ihrem Besuche. Es handelte sich also nur um die Erfüllung einer Förmlichkeit, in gleichen Verhältnissen Gegenbesuche zu machen. In Oesterreich waren Konsumenten und Verkäufer aber ungeschützt. Die Verordnungen, welche die Landesregierungen erließen

die Verpflich tung, für das Visum 15.000 Kranen und im Aufenthaltsort« in Bayern die Aufentholts- gebühr zu entrichten. Oefterreicher waren bisher hiervon befreit. Da Liefe jüngfto Verfügung der bayerischen Behörden schon am 12. November um Mitternacht in Kraft getreten ist, wurde der letzte Sonntag, der 11. November, noch zu einer ergiebigen Dersorgungsfahrt nach Bayern 'be nützt. Di« einheimischen Geschäftsleute begrüßen diese Verfügungen der Behörden, in Bayern mit Freuden. • Die Opfer

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 28.03.1903
Physical description: 12
waren sehr viele Händler von Bayern anwesend. Große Nachfrage war nach trächtigen Kühen und Kalbinnen, sowie nach Zugochsen. Im Durchschnitte wurden sehr gute Preise gezahlt. — Bei der am Sonntag im Magistratshause in Reutte abgehaltenen Volks versammlung kam es zum Beschlusse, daß die ganze Nemeinde bei der Lechregulierung die Kosten zu bestreiten habe, nicht die Besitzer der sogenannten „Lüßgüter'. — Der Russenstadel in der Nähe von lieutte wurde von dem Großkaufmanne und Ziegelei- iesitzer Stretter

in Reutte angekauft. In diesem Stadel war im Jahre 1782 eine kleine Heeres abteilung des Suwarovschen Heeres, aus der Schweiz kommend, untergebracht. Nach der Volks überlieferung kamen die Soldaten im größten Elende hier an und blieben mehrere Monate. Schretter wird diesen Stadel in ein Haus umbauen und es geht somit eine historische Erinnerung der- oren. — Hier herrscht allgemein die Ansicht, daß )er bayerische Reichsrats- und Landtagsabgeordnete Eichbichler, ein in Bayern und im Reiche sehr einf

ist diese Bahn. Viele im Bezirke haben Interesse und viele wieder nicht. Eine neue Kalamität tritt sür den Bezirk und ins besondere für das Tannheimertal ein, da nach dem neuen Schlachtvieh- und Fleischbeschaugesetz sür das deutsche Reich nach Z 13 geschlachtete Kälber und Kitze bei der Einfuhr nach Bayern einer amt lichen Untersuchung unterzogen werden. Als Ein laß- und Untersuchungsstation sür Tirol und Vor arlberg gilt Kusstein und Lindau. Die Ausfuhr lebender Kälber wird nur perBahn in plombierten

Waggons direkt in die bayerischen Schlachthäuser gestattet. Die auszuführenden Kälber dürfen die Grenze nur per Bahn passieren. Gerade das Tann heimertal hat sehr viele Stechkälber nach Bayern geliefert und fließt eine schöne Summe dafür ins Tal. Wenn Viele der Ansicht sind, daß sür dieses Tal diese Bahn zwecklos wäre, da es durch seine Abgeschlossenheit doch ganz mit Bayern im Ver kehre stehe. In diesem Punkte sehen wir, daß auch sür dieses Tal eine Bahn von großem Vorteile ist. Vom Lech

, wie ihn kein hiesiges Rennen bisher noch gefunden, begann gestern auf dem Sportplatze das Frühjahrs-Herrenreiter-Meeting. Sechs erste Preise errangen österreichische Kavallerie-Offiziere, nur ein erster Preis geht ins Ausland (Bayern). - Oberleutnant Pasini von Vicenza, aus den die Italiener stark setzten, konnte keinen ersten Preis erringen. Als Sieger gingen hervor: 1. Steeple- chase: Oberleutnant Ruprecht mit Leutnant Paul Auers „Gaspilleur'; 2. Kleine Steeple-chase: Ritt meister v. Pereira mit „Grane'; 3. Große

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Der Burggräfler
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Page 12 of 16
Date: 16.06.1897
Physical description: 16
1 Frauen- und Herrm-Schueider werden i» Ihrem Interesse ersucht Ihre Adresse bei der Expedition des „Burggräsier^ unter R. 85 abzugeben. Alte verkauft C. Jandl's Handlung, Berglauben. — 26 — bis auf künftigen Samstag zur Vesper hier seyn; der Herr Pfarrer wollte es selbst so.' Unterdessen wurde am 14. Oktober 1809 der berühmte Schönbrunnerfriedc geschlossen, dessen Bedingungen man in Tyrol nicht glauben wollte. Als sich nun die Nach- richt von dem Einmärsche der Bayern in Nordtirol auch in Innsbruck

Spauer dem Andreas Hoser nach. Johann Thurnwalder zog sich unterdessen auf den Berg Jsel zurück, wo er mit seiner Compagnie einige Tage lagerte und brach dann nach Stein ach auf, wo sich Hoser befand. Wie ich bereits erwähnte, rückten die Bayern nach Abschluss des Schönbrunncrfricdcns allmählig in Tirol''') ein, weshalb die Tiroler gegen den Feind wieder Stellung nehmen mussten. Auch die beiden erwähnten Com pagnien aus Passeyer marschierten den Bayern entgegen. Lauer und Jgnaz Thurnwalder rückten

in die Gegend zwischen Innsbruck und Hall vor, ihnen folgte dann Jo hann Thurnwalder nach, der dieses Mal die 6. Com pagnie selbst befehligte, weil Karl Thurnwalder bei M ) Geschichte Tirols von Dr. Jof. Egger, Ul. B-, S. 729 ff Andreas Hoser zurückblicb. Die Tiroler hatten vom Berg Jsel an gegen Hall die Höhen besetzt, während sich die Bayern in der Ebene zwischen Hall und Innsbruck ausbreiteten und deshalb von den Tirolern in allen ihren Bewegungen leicht beobachtet werden konnten?^) Bis zum 28. Oktober

wurde von keiner Seite ein Angriff ausge führt. An diesem Tage entbrannte aber ein furchtbarer Kampf, in welchem sich beide Compagnien anszeichnetcn. Bon Interesse mag es sein, was Johann Thurnwalder selbst darüber schreibt: „Endlich am 28. Oktober 1809 vor Tagesanbruch machten die Bayern auf uns einen allge meinen Angriff und hatten den Plan, uns znm Rückzug zu zwingen, allein dieser Plan mißlang; wir eilten den hohen Berg nächst der Hallcrbrücke zu, auf dessen Wege uns vicllc verwundete Bauern

begegneten. Im Walde.fand man viele Tvde. Das Gefecht war fürchterlich und ich verschoß eine Menge Patronen, ohne bestimmen zu können, ob ich traf. In ein Verhaue, auf der Spitze des Berges, in ein sehr finsteren Gehölze wurde von unseren Leuten gestürmt, wobei sich der Bruder Ignatz befand. Ich stand mit einiger Mannschaft gegen den Zimmerthale, wo sich über 250 Bayern befanden?') Die bayerischen Offiziere verlangten 3G ) Tagbuch Johann Thuruwaldcrs Nr 3. S7 ) Das Z i m in that — etwa eine halbe Stunde

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Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 03.07.1902
Physical description: 10
die Zentralkommission, eine Subvention von 1200 Kronen zu beantragen. Taufererbahn. Das Eisenbahnministerium hat dem Advokaten Dr. Leiter in Brnneck die Konzession zur Vornahme technischer Vorarbeiten des Bahnprojekts Bruneck-Sand vom 10. Juli1901 aus ein Jahr verlängert. — Dieselbe Konzession wurde dem Comite zur Erbauung der mit elek trischer Kraft zu betreibenden Lokalbahn Bludenz- Schruns bewilligt. D as Ariegerdenkmalin der Äachsenklemme. Reise-Programm der Gäste aus Bayern. (Zweiter Sonderzug München

-Innsbruck.) Am 14. August München-Zentralbahnhof ab 12 Uhr mittags. Kufstein aN: 2 Uhr 3 Minuten nachmittags. Herr Johann Waroschitz, Vorstand und Komman dant des Militär-Veteranenvereins „Erzherzog Karl Ludwig' in Kufstein, wird mit Deputation und Vereinsfahne am Bahnhof Kufstein die Bayern begrüßen, weshalb die Bayern eine Ehrenab teilung mit Fahne und Musik daselbst gegenüber stellen. Fahnenmarsch, Begrüßung. — Kufstein ab 2 Uhr 30 Minuten nachmittags. Innsbruck an 4 Uhr 30 Minuten. Kronprinz Rudolf

- Veteranenverein in Innsbruck und Veteranen verein Mitten werden mit Fahne und Musik unter Führung des k. k. Zolloffizials Herrn Franz Resch zur Begrüßung der Bayern am Bahnhofplatz aufgestellt sein. Die Bayern ver lassen den Zuq, formieren Aufstellung in vier Gliedern, die Damen im fünften Glied, Fahnen und Standarten eingeteilt, Musik am rechten Flügel. Fahnenmarsch, Begrüßung, dann Ab marsch in folgender Reihenfolge: 1. Musik des Veteranenvereins Innsbruck; 2. die bayrischen Vereine mit Fahnen

und Standarten; 3. Musik korps des kgl. bayr. I. Schweren Reier- regiments unter Leitung des kgl. Musikdirigenten Herrn Röder; 4. Kronprinz Rudolf-Beteranen- verein Innsbruck mit Fahne; 5. Wiltener Veteranenverein mit Fahne; 6. andere anwesende Vereine; 7. Abmarsch. Z>r Zug bewegt sich durch die beflaggte Rudolfstraße, den Margareten platz, die Landhaus- und Maria Theresien-Straße, den Marktgraben zum Bierwastelgarten. Die Bayern, unter Führung des Präsidialmitgliedes des Bayr. Veteranen-, Krieger- und Kampf

genossen-Bundes, Herrn Adolf Savimereyer, und des Ehrenvorstandes der Vereinigung ehemaliger Kürassiere und Schweren Reiter Herrn Josef Hestle formieren ihren Zug, wie folgt: Bereinigung ehe maliger Kürassiere und Schweren Rnter, des Re giments „Prinz Karl von Bayern' mit Standarte und vollständiger Regimentsmusik, Veteranen- und Militärverein Dachau mit Fahne (44) (die bei gesetzten Zahlen bedeuten die Anzahl der Teil nehmer), Vereinigung ehemaliger Toxis-Chevaux- legers mit Standarte (20), Krieger

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 18.05.1900
Physical description: 16
Sekte 4 M««es Zekk»«ß. Str. S9 Pfronten—Schönbichl (Land«Sgr«nze) in der Erwartung bewilligt, daß die Bahn aus Tiroler Gebiet bis Reutte fortgesetzt wird. Letzlere Strecke soll bekanntlich, wie den zweiten Anschluß nach Bayern hinein (Reutte, bezw. BUS—Füssen), die Lokalbahn-Aktiengesellschaft in München bauen. Bayern hat mit diesem Beschlusse den Bau der Fernbahn auS der Hand gegeben. Es liegt nunmehr bei Tirol, dies alte VerkehrS-SchmerzenSkind endlich zu verwirklichen

. Ist einmal der Anschluß bei Jmst und Teljs einerseits, Pfronten und Füssen onderer- seitS erreicht, so werden sich bald die Verhältnisse stärker erweisen, als der Unverstand, der den Bau diese» hochwichtigen Linie so lange unterbunden hat und ihn jetzt dadurch für ewig zu begraben glaubt, daß er statt einer Bollbahn nur Lokalbahnen zuläßt. Aber davon gänzlich abgesehen, eS längt endlich an, in Boyern ein günstigerer Wind für die Beseitigung der großen Alpenmauer zwischen Bayern und Tirol zu wehen. Bisher wußte

taxiert, nämlich der Regierung .zur Würdigung' hinübergegeben wurde, so zeigt doch der ganze Borgang, daß die Agitation der letzten Jahr« nicht umsonst war und daß das größte Hinderniß, welches zur Zeit noch einer ver nünstigen Eisenbahnpolttik in Bayern im Wege steht, jenes ist, dessen demnächstige Beseitigung eine zweisel los« ist, nämlich die Abdankung des Ministerpräsidenten, Freiherrn v. CrailSh«im, vom VerkehrSressort. Herr v. CrailSheim hat diesmal noch einen E>folg gehabt, indem er obigen

wird sich das neuveimShlte Paar nach Karlsruhe begeben, um dort den Einzug zu hallen, und dann eine zeitlang Aufenthalt im Schlöffe Salem am Bodensee nehmen. — Ueber Baron Otto Sie ried und Baronin Elisabeth Seefried, geboren« . Prinzessin von Bayern, haben anläßlich ihres Ver weilen« im kaiserlichen Schlosse Schönbrunn bei Wien und ihres Erscheinens bei der Allerhöchsten Hoftafel dortselbst am L. Mal mehrere Zeitungen, darunter auch wir, berichtet, daß eine Aussöhnung der Prinz Leopold'jchen Familie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 30.11.1920
Physical description: 8
von 4l) und mehr Prozenten ausschütten. Nun be« saht man sich in Bauern, wie die lehte Landtags» siti'ing ergab, ernstbaft mit dem bedanken, die Neichswerke Dachau in eine staatliche Papierfa brik größerer Leistungsfähigkeit umzuwandeln. Vielleicht hilft es etwas, ob wohl das Pertrauen in die staatlichen Werke nicht sehr groß ist. Nicht unbedeutende Wirkungen auf Bayern hat das vor 8 Tagen abgehaltene Landesschiehen der Tiroler Heimatwehr in Innsbruck ausgeübt. Der frevelhaft vom Zaun gebrochene Streik

der Innsdrucker Eisenbahner hat hier starke Verbitte rung geweckt, namentlich deswegen, weil er in er ster L.'inie gegen Bayern gerichtet war. Diese Art „Aiischluszpolitik' von einer Seite, die sich sonst mit Aiischlußpropaganda nicht genugtun konnte, hat hier ordentlich verblüfft Zwar bat sich nicht bewahr!,eitet. daß ganze rote Arbeiterbataillon? mit Maschinengewehren gegen die bayerische Grenze ausgerückt seien. Diese Tatarennachricht wurden offenbar von Verlin aus lanciert, um zwi schen Bayern und Tirol

eine künstliche Kluft zu schuisen — es genügte aber die übrige Stim- mun?c>!nache. Ais erfreulichen allerdings von jener SeUe nicht gewollten Erfolg der radikalen Machen schasien gegen Bayern darf die Tatsache gebucht werden, daß nunmehr der von Berlin aus be kämpfte. von der Mehrheit der Tiroler Bevölke rung jedoch erstrebte Zusammenschluß Tirols mit Bayern seit 8 Tagen einen gewaltigen Ruck nach vorwärts gemacht hat. Verschiedene Nachrichten. Die Londoner Besprechungen. London. 27. Novi.mber Die groben eng

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 20.09.1912
Physical description: 8
. Ein Diebstrifolimn. Bozen, 19. September. Als letzte öffentliche Verhandlung der dritten Schwuc- gerichtsperiode fand gestern der Prozeß gegea eine aus zwei Männern und einem Frauenzimmer bestehende Diebes bande, die im Frühjahr d. Js. in Tirol und Vor Irlberg und teilweise auch in Bayern, eine ganze Reihe von ver wegenen Einbruchsdiebstählen begangen hat. Den Vorsitz in der Verhandlung führte Herr OL GR. R. v. Ferrari, als Beisitzer fungierten die Herren LGR. v. Riccabona und LGR. Ioas, als Schriftführer Herr

verurteilt und nach Verbüßung dieser Strafe in der Straf anstalt Karlau bei Graz am 12. Juni 1910 in die Zwangs arbeitsanstalt Laibach gebracht, aus welcher zu entweichen ihm schon am 20. Juni 1910 gelang. Er flüchtete nun sei ner Angabe zufolge zunächst nach Ungarn, von da über Trieft und Görz nach Italien und dann über die Schweiz nach Bayern bis München, wo er sich ein Arbeitsbuch auf den Namen Alois Pohl kaufte, wie er denn überhaupt öf ters fremde Arbeitsbücher sich verschaffte oder stahl

, um seinen wahren Namen und Charakter verbergen zu können. Unter dem Namen Pohl arbeitete er in Bayern an verschie denen Orten in Gesellschaft eines gewissen Alois Raht. Vom 13. bis 23. März 1911 hatte er im Zementwerke in Lochhausen in Bayern Beschäftigung gefunden und hier ent wendete er dann, in die Verhältnisse der Arbeiter eingeweiht, am 28. des nämlichen Monats seinem früheren Arbeitsge nossen Georg Ettl eine Geldbörse mit 137 Mark und dem Kaspar Huber ein Paar neue Schnürschuhe, eine silberne Zylinderuhr

, Dornbirn, Fluh, Schlüs sellehen, Thüringerberg, Lechhausen (Bayern), Zenoberg. Jmst, Zams, Stans, Brunnenfeld und Jnnerbraz, wobei den Dieben insgesamt Bargeld, Wertsachen, Eßwaren usw. im Werte von 5^d,',1M) zehn Mute, fielen.),. ' in die Hände. Mit diesem Vorrate versehen, wandte er sich nach Bregenz, machte dort die Bekanntschaft der jugendlichen, aber sehr liederlichen Maria Huber aus Lustenau; in deren

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 09.01.1925
Physical description: 8
. Die anderen Söhne des Exkaisers halten sich mei stens in Potsdam auf, wie Eitel Friedrich und Os kar, oder in Westdeutschland, wie Dr. August Wil helm. Die zweitgrößte reichsdeutsche Dynastie sind die Wittelsbacher in Bay e r n. Ihr Oberhaupt ist Nupprecht, der älteste Sohn des letzten Königs Lud wig IN. Er hat sich nach kurzem Aufenthalt im Ausland bereits 1919 in Bayern niedergelassen. Anfangs lebte er in tiefer Zurückgezogenheik in Berchtesgaden. Nach dem Umsturz in Bayern, der Niederwerfung der Münchner

Sowjetregierung, der Absetzung des sozialdemokratischen Ministe riums Hoffmann und dem Regierungsantritt des Herrn v. Kahr hat Nupprecht jedoch eine stark ak tive Rolle zu spielen begonnen. Kompliziert wird die Ftage des Monarchismus in Deutschland über haupt erst durch die Rivalität zwischen den Anhän gern der Hohenzollern und Wittelsbacher. Die baye rische Köniqspartei möchte - am liebsten ganz selb ständig vorgehen, um das Königtum in Bayern wieder herzustellen, sei es auch mit emem Komg Erfolges

, bis längstens 15. Jänner eingezahlt werden; wich, widrigenfalls die Verbindung aufgehoben wird. von Bayern innerhalb einer deutschen Gesamtrepu blik. Nupprecht selbst hat schon einmal erklärt, daß er seine Krone nicht mit Hilfe von Maschinengeweh ren, sondern nur aus den Händen tveißgekleideter Ehrenjungfrauen empfangen will. Die Dynastie der Wettiner inSachsen hat als Oberhaupt den -ehemaligen König Friedrich August, der eine eigen tümliche Popularität genießt. Bekannt ist sein bei der Revolution getaner

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 10.04.1919
Physical description: 6
Verbindung und haben in den leitenden Llus- schus? Ch. Ä. Tanig als Vertreter und Joh. Oberkofler als Ersatzmann entsandt. (Schluß folgt.) S. Ausrufung der Räterepublik in Bayern. Dem „Corr. della Sera' wird vom 7. ds. aus Zürich berichtet: Tie Räterepublik in V a i) e r ii ist eine vollzogene Tatsache. Heute nin Mitternacht beschlossen der Zemralrät, die Vertreter der drei Räte der Arbeiter. Soldaten und Bauern, und der revolutionäre Arbeiterrat in einer Versammlung im Palaste Wiebelsbach riustimmig

die A u s r u s u n g derSowjet- lepubli k. In dem einst von der königlichen Familie bewohnten Saale herrschte lebhafte Bewegung. Der Zentralrat erlies; an das bayrische Volk einen Ausruf, in Lein es heißt-. „Die Entscheidung ist gefallen. Bayern ist Räterepublik: das sreie Volk ist Herr seiner (veschicle. Tie revolutionäre Arbeirerklass.' Bayerns und die Soldaten, unsere Brüder, trennen keine Parteigegeusähe: sie sind einer Meinung darüber, das Volk müsse dem Ein flüsse und der Bedrückung der Kapitalisten ein Ende setzen

Weise vorzu- aehen. Die bayrische Sowjetrepublik griistt alle Prolotarier, die für die Freiheit, Kerechtiakeit und den revolutionären Sozialismus in Würt temberg, im Ruhrgebiet uud i» der ganzen Welt kämpfen. Der 7. April wird zum National-' . seiertag erhoben. Zum Zeichen des Endes der kapitalistischen Aera ist heute in ganz Bayern ' jegliche Arbeit, mit Ausnahme der zum Lebeu des Arbeitervolkes dringend nötigen, eingestellt, i 'Das Manifest schlicht mit einem Hoch auf das; , sowjecistische Bayern

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 13.09.1903
Physical description: 20
war es vorbehalten, sie zu bevöl kern. Er wurde im Jahre 680 in Frankreich ge boren und lÄtc von Jugend auf dem Dienste Gottes. Das Volk suchte ihn auf. Hohe und Ge ringe benützten seinen Rat. Eine Reise nach Rom, glaubte er, sollte ihn der Welt entziehen. Aber Papst Gregor VII. weihte ihn zum Bischof und Glanbensprediger. Er kehrte nach Frankreich zu rück, sein Ruf wuchs; er war im Kloster Chartre nicht mehr sicher. So sloh er aus Frankreich nach Bayern und Schwaben. Hier lehrte er auf Bitten des Herzogs

Theodor in Bayern das Volk, zog aber später in das Land dessen Sohnes, des Her zogs Grimwald. Ein Versuch, seine bischöfliche Würde niederzulegen, mißlang durch die Stand- haftigkeit des Papstes. Auf feiner abermaligen Rückreise nach Rom kam er nach Maja und wurde auf Grimwalds Befehl gefangen gesetzt, weil er sich weigerte, Bischof von Freising zu werden. Es war um das Jahr 720, wo Grimwald be reits allein über Bayern herrschte. Korbinian wollte Einsiedler in Kuens werden, angezogen vom nahen

Kirchlein des hl. Valentin (in Zeno- burg), aber mußte nach Bayern zurück zum Her zoge, der mit Piltrude, der Witwe seines verstor benen Bruders Theobald, lebte. Zum Bischöfe in Freising eingesetzt, forderte er die Auflösung der widerrechtlichen Ehe. Grimwald zeigte sich bereit, aber es wollte nicht von statten gehen. Piltrude versuchte alles, des verhaßten Mannes los zu werden. Von ihr gedrängt, floh Korbinian nach Kuens, das er im Jahre 718 von Herzog Grimwald geschenkt bekommen. Er baute daselbst

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