1,226 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/20_06_1930/VBS_1930_06_20_4_object_3127181.png
Page 4 of 12
Date: 20.06.1930
Physical description: 12
Pförtner willen tut es einem wohl, einen von ihnen zur Ehre der Altäre erhoben zu wissen, und zwar den Kapuzinerbruder Konrad von Parzham in Bayern. Neben den Pförtnern und dem ganzen Orden der Kapuziner sieht sich auch das Bayernland in seinem Sohne geehrt. Schon auf der Reise nach Rom stieß man immer wieder auf Bayern, die zur Seligsprechungs feier in die Ewige Stadt pilgerten. Ein junger blonder Geistlicher im Talar, das dicke Bre vierbuch unter dem Arm im Wandelgang des D-Zuges München—Rom... Bald

noch per sönlich gekannt — und dabei steht er selber erst in den mittleren Jahren — da kam mir erst so recht zum Bewußtsein, mit welch „modernem' Seligen wir es in dem Kapuziner bruder von Altötting zu tun haben. Cr tft erst im Jahre 1894 gestorben. Der neue Selige ist am 22. Dezember 1818 aus dem sogenannten Venushof in Parzham, Bayern, geboren, als neuntes Kind der Bauersleute Georg Bartlmä Birndorfer und Gertraud Niedermayr. In der Taufe hat er den Namen Johann erhalten. Es war eine kernchristliche

zu werden, durch keine außerordentlichen Taten, sondern einzig und allein durch stille vollkommene Pflichterfüllung als Pförtner, des Kapuzinerklosters Altötting, des berühm ten Marien-Helligtums volle 41 Jahre hin durch. Die Bayern iu Rom. Außer dem Kardinal von München waren noch zwei bayrische Bischöfe zur Seligsprechung nach Rom gekommen, und zwar der Heimat bischof Bruder Konrads, Bischof Baron Sig mund von Ow-Felldorf von Passau und Bischof Sebastian v. Speyer. Unter Führung des bekannten Pilgerführers Monsignors Neuhäusler

, München, war ein Pilgerzug mit 400 Teilnehmern zur Seligsprechung her beigekommen und ungefähr ebensoviele Bayern waren sonst zu demselben Anlasse nach Rom gepilgert. Einige von ihnen traf ich, kurz nachdem sie mit dem Flugeug aus München eingetroffen waren. Ueberall konnte man in den Straßen Roms Bayern begegnen. Als ich auf der Piazza Barberini zwei von ihnen, suchend nach irgend etwas Ausschau halten sah und glaubte, mich ihnen behilflich erweisen zu sollen, mit der Frage: „Wo möchten

verdienen die Vertreter der deutschen Ordensprovinzen, darunter die Provinziale von Bayern, Rhein land, Westfalen, Wien, Innsbruck, auch der Provinzial der Provinz Bressanone, P. Ange- licus Unterkofler, ist da. In den für sie be stimmten Tribünen sehen wir den bayrischen Gesandten beim hl. Stuhl, Se. Exzellenz Baron Ritter, dann den Botschaftsrat Doktor Menzhausen von der deutschen Botschaft am Vatikan u. a., dann die zahlreichen Vertre tungen des Welt- und Ordensklerus, der Kleriker der päpstlichen

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/20_08_1895/BTV_1895_08_20_3_object_2959948.png
Page 3 of 6
Date: 20.08.1895
Physical description: 6
. «Fortsetzung.) Eine historische Abhandlung enthält das 45. Pro gramm des k. k. Gymnasiums in Brixen: „Die RupertuSsrage' von Professor Jsidor St eurer. Es ist ein alter Streit der verschiedenen Historiker über die Zeit der Wirksamkeit des hl. Rupert, des Apostels der Bayern, in Bayern und Salzburg. Nach der ältesten Salzbur^er Tradition war St. Rnpert zur Zeit des FrankenlönigS Childebcrt Bischof von WorniS und wurde in dessen zweitem RegierungSjahre von einem Herzoge in Bayern mit Namen Theodo zurMissions

- thätigkeil nach Bayern berufen. Er starb am 27. Mär;, dem Auserstehungktage des Herrn. Noch jetzt begeht die Salzburger Kirche den Todestag Rnpertus am 27. März. Der Festtag jedoch wurde seit der im Jahre 777 erfolgten Uebertragung der Gebeine des Heiligen in die vom hl. Virgil erbaute Rupertuskirche auf den 24- September, verlegt, weil die Feierlichkeit am erstgenannten Tage bald die Fastenzeit, bald Ostern hinderten- Es gibt nun drei Könige der Franken namens Childebcrt, deren RegierungSjahre um mehr

als 100 Jahre auseinander liegen. Childebcrt I. regierte von 511—558, Childebcrt II. von 575 bis 596 und Childebcrt III. von 695—711. Daraus entstanden in der Folgezeit drei verschiedene Zeitberech- nungen für Ruperts Ankunft in Bayern. Der Ver fasser der vorliegenden Abhandlung bespricht nun aus führlich an d'r Hand der verschiedensten Quellen die Entstehung dieser verschiedenen Meinungen und sucht ihre verschiedenen Begründungen klar zu stellen. Die älteste Geschichte der Bayern, die christlichen

'Verhält nisse im Mitlelalter, namcnllich die christliche Gesetz gebung, die ältesten und neuesten Schriftsteller und endlich die auf düse Frage Bezug habenden Salzburger Dokumente werden in den Kreis der Erörterung ge zogen. Professor Steurer ist der Ansicht und be gründet sie auch soweit als möglich, dass die Urtra- dition die größte historische Wahrscheinlichkeit verdient, wonach der hl. Rupert in sehr früher Zeit und zwar im VI. 'Jahrhundert nach Bayern gekommen, als Apostel der Bayern

das Christenthum eingeführt, das BiSthuin Salzburg gegründet hat und daselbst noch im VI. Jahrhundert nach ungefähr 40jähriger Thä tigkeit gestorben ist. Die Schlussbehauptung lautet: St. Rupert ist im Jahre 535 oder 536, dem zweiten RegierungSjahre ChildebertS I., der seit dem Jahre 534 auch WormS unter sich hatte und als Senior des merowingischen KönigShauses der liox ^raneoruni war, nach dem die RegierungSjahre datiert wurden, nach Bayern gekommen und daselbst nach 40 oder 45jähriger ThStigfejt ungefähr

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1901/26_04_1901/MEZ_1901_04_26_9_object_595223.png
Page 9 of 14
Date: 26.04.1901
Physical description: 14
Nr. 50 Spliigeu- oder Fttlt-Vltler Kahn! Aus Augsburg erhalten wir v n bekannter Seite — Architekten und Ingenieur Baumeister Karl Gollwitzer — folgende Zuschrift: Bürgermeister Schützinger in Lindau hat sich im vermeintlichen Interesse seiner Stadt sehr viel Mühe gegeben. Oesterreich, Bayern und Württemberg vor den schädlichen Folgen des Entstehens einer Fern-Ortler- Vahn zn warnen. Er glaubt, daß die Splügenbahn für Lindau speziell, für Bayern und Württemberg auch viel zweckmäßiger sei

und zwar 1) weil sie mehr Verkehr nach Bayern und Württemberg zieht, 2) weil sie weniger kostet, 3) weil Trieft durch sie weniger geschädigt wird, 4) weil sie keine so große verlorene Steigungen auszu weisen hat. kä 1) Daß die Splügelbahn für den Kanton Grau- bündten und das Thal von Chiavenna ähnliche große Vortheile bringen würde, wie die Grtthardbahn den betreffenden Angrenzern brachte, ist selbstverständlich und daher ganz natürlich, daß die dortigen Bewohner als kluge Schweizer alle Anstrengungen

machen, eine solche Bahn zu erhalten und zwar womöglich auf Kosten anderer Staaten k la Gotthard, Simplon u. s. w. Ganz anders liegt aber die Sachlage für Lindau und Württem berg, besonders aber für Bayern und Tirol. Die Splügenbahn wird mit und ohne Hilfe der Bahnlinie Donauwörth-Treuchtlingen den Verkehr von Lindau weg über Friedrichshafen nach Rorschach u. s. w. bringen, weil die Linie Donauwörth-Ulm-Zriedrichshafen kürzer ist und zirka 400 Meter weniger verlorene Steigungen aufzu weisen

sosort aus der Karte, daß Württemberg beim Bau der Splügenbahn zwar diesen Verkehr nicht verlieren würde, wohl aber Bayern und Lindau. Mit Hilfe der Fern-Ortler-Bahn gewinnt aber Lindau mittelst der Arlbergbahn und Württemberg mittelst beider den Anschluß an das untere Engadin-, das Piz- und Oetzthal, das Paznaunthal, das Vintschgau-, daS Addathal und später noch die hieher gehörigen Thäler, z. B. das Val di Sole, Judicarien, daS Gardasee- und Jseoseegebiet, Brescia, sogar die Thäler oberhalb Bergamo

. Venedig und Trieft werden wesentlich Baden, Württemberg und Elsaß-Lothrin gen u. s. w. genähert, mit der Splügenbahn dagegen ledig lich das Thal von Chiavenna, da die anderen am Como- see liegenden Gebiete ohnehin schon durch die Gotlhard- bahn mit Württemberg in Verbindung sind. Vollständig unbegründet ist die Behauptung, daß Bayern, Augsburg und gar München einen größeren Vortheil von der Splü genbahn als von der Fern-Ortler-Bahn hätte. Mit Hilfe der Fernbahn werden alle die vorher genannten Gebiete

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1909/15_08_1909/TVB_1909_08_15_12_object_2266946.png
Page 12 of 20
Date: 15.08.1909
Physical description: 20
Seit? „Tiroler Volkedolr.' Jahrg. XVIl. als Wrede am Himmelfahrtstage in der Früh (11. Mai) seine j Truppen anstürmen ließ. Die Verteidiger des Passes, kaum 500 Mann stark (zwei Kompanien aus Jochberg und Kitzbühel, eine halbe Kompanie österreichischer Soldaten und ein Häuflein Landstürmer unter Sturmhauptmann Oppacher aus der Umgebung), ließen sich den Platz vom Feinde teuer abkaufen. Erst beim fünften Sturme gelang es den Bayern, mit einem Verluste von 1500 Mann sich den Durchzug zu erzwingen

. Am Abend des selben Tages stand der Feind in Waid ring. Jetzt riefen durch das ganze Jnntal hinauf die Sturm glocken die Landesverteidiger zu den Waffen. Bald kam es zu Gefechten, die jedoch zum Vorteile der Bayern ausfielen. Wrede, bei dessen Abteilung sich auch Marschall Lefebvre eingefunden hatte, zog von Waidring über St. Johann und Ellmau -^egen das Jnntal, während zu gleicher Zeit der bayerische General Deroy gegen Kufstein vorrückte und diese von den Oester reichern eingeschlossene Festung

und die Niederlage der Oesterreicher und Tiroler vollständig. Sie wurden teils getötet, teils gefangen genommen; was sich noch retten konnte, floh in die Gebirge. An der Zillerbrücke und bei Schwaz kam es wiederum zu hitzigen Gefechten, in denen die Bayern ebenfalls Sieger blieben, aber auch bedeutende Verluste' erlitten. Ihren ganzen Zug schändeten die Sieger durch unerhörte Greueltaten und Grausamkeiten. Viele Ortschaften wurden geplündert und in Asche gelegt. Unter diesen am 15. Mai auch Schwaz, wo 420 Häuser

nach Steinach flüchten müssen, von wo er sich über den Brenner und durch das Pustertal nach Kärnten zurückzog. Marschall Lefebvre glaubte nach der siegreichen Besetzung von Innsbruck das Land beruhigt zu haben. Es mochte ihn zu dieser Meinung nicht nur die tiefe Niedergeschlagenheit, die sich der Gemüter bemächtigt hatte, sondern auch die Tatsache verleitet haben, daß Waffenruhe eingetreten war, als die Bayern von Schwaz innanfwärts rückten und von Volders ab sogar Feind und Freund friedlich aneinander

wurde, stand am rechten Sillufer auf der Ellbö gener Straße gegen Ambras, der linke Flügel, der durch die Stubaier und die Sturmmänner des Mittelgebirges verstärkt wurde, war gegen Natters und die Gall wiese gewendet und mit der Hauptmacht rückte er in der Mitte durch das Silltal vor.' Seit Mittag ward auf der ganzen Linie heftig gefochten, jedoch ohne Entscheidung. Die Bayern stürmten mutig heran, vermochten aber nicht die Höhen zu erreichen. Auch die Tiroler dursten es nicht wagen

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/07_01_1930/AZ_1930_01_07_1_object_1863493.png
Page 1 of 6
Date: 07.01.1930
Physical description: 6
waren, statt. Hier befandeil sich die Prinzessin Mafalda von Hessen, die Herzogin v. Pistoia-Arenberg, die Herzogin Bona Bayern- Eenova, die Herzogin Maria Adelaide Savoia- Genova, Königin Amelia von Portugal, Köni gin Augusta Viktoria von Portugal, die Köni gin von Afghanistan, Prinzessin Nupprecht von Bayern, Jnsantin Maria Jose, Herzogin von Bayern. Prinzessin Militza von Montenegro, Prinzessin Clementine Napoleon, Prinzessin Olga von Jugoslawien, Prinzessin Henriquette de Vendome, Prinzessin Xenia

von Montenegro, Prinzessin Eudoxia von Bulgarien, Prinzessin Maria Klothilde Napoleon, Prinzessin Helene und Prascovia von Rußland, Prinzessin Isa bella und Enrica von Bourbon-Parma, Erz herzogin Anna Monika, Prinzessin Galitzin, Prinzessin Orlof, Gräfin von Chaponay und Prinzessin von Ligne. Gleichfalls im gelbeil Saal befinden sich der König von Bulgarien, Ex-König Manuel von Portugal, der Cx-König von Afghanistan, der Fürst von Monaco, Prinz Ruppert von Bayern, Prinz Danilo von Montenegro, Prinz Cyrill

von Bulgarien, Prinz Ferdinand von Bayern, Füllst Johann Georg von Sachsen.die Priwen Christof und Paul von Griechenland, Prinz Al bert von Bayern, Fürst Navoleon, der Graf von Paris, Fürst Konrad von Bayern, Prinz Paul von Jugoslawien, Fürst Zennart, der Herzog von Smaland, Fürst Roman von Nustland, Prinz Philipp von Hessen, Fürst Felix von Luxemburg, die Prinzen Gaetano und Severio von Bourbon-Parma, Prinz Peter von Mo naco, Prinz Orof, Fürst Galitzig und Graf von Chaponay. Es fehlte nur der Herzon

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/28_03_1903/SVB_1903_03_28_4_object_2526242.png
Page 4 of 12
Date: 28.03.1903
Physical description: 12
waren sehr viele Händler von Bayern anwesend. Große Nachfrage war nach trächtigen Kühen und Kalbinnen, sowie nach Zugochsen. Im Durchschnitte wurden sehr gute Preise gezahlt. — Bei der am Sonntag im Magistratshause in Reutte abgehaltenen Volks versammlung kam es zum Beschlusse, daß die ganze Nemeinde bei der Lechregulierung die Kosten zu bestreiten habe, nicht die Besitzer der sogenannten „Lüßgüter'. — Der Russenstadel in der Nähe von lieutte wurde von dem Großkaufmanne und Ziegelei- iesitzer Stretter

in Reutte angekauft. In diesem Stadel war im Jahre 1782 eine kleine Heeres abteilung des Suwarovschen Heeres, aus der Schweiz kommend, untergebracht. Nach der Volks überlieferung kamen die Soldaten im größten Elende hier an und blieben mehrere Monate. Schretter wird diesen Stadel in ein Haus umbauen und es geht somit eine historische Erinnerung der- oren. — Hier herrscht allgemein die Ansicht, daß )er bayerische Reichsrats- und Landtagsabgeordnete Eichbichler, ein in Bayern und im Reiche sehr einf

ist diese Bahn. Viele im Bezirke haben Interesse und viele wieder nicht. Eine neue Kalamität tritt sür den Bezirk und ins besondere für das Tannheimertal ein, da nach dem neuen Schlachtvieh- und Fleischbeschaugesetz sür das deutsche Reich nach Z 13 geschlachtete Kälber und Kitze bei der Einfuhr nach Bayern einer amt lichen Untersuchung unterzogen werden. Als Ein laß- und Untersuchungsstation sür Tirol und Vor arlberg gilt Kusstein und Lindau. Die Ausfuhr lebender Kälber wird nur perBahn in plombierten

Waggons direkt in die bayerischen Schlachthäuser gestattet. Die auszuführenden Kälber dürfen die Grenze nur per Bahn passieren. Gerade das Tann heimertal hat sehr viele Stechkälber nach Bayern geliefert und fließt eine schöne Summe dafür ins Tal. Wenn Viele der Ansicht sind, daß sür dieses Tal diese Bahn zwecklos wäre, da es durch seine Abgeschlossenheit doch ganz mit Bayern im Ver kehre stehe. In diesem Punkte sehen wir, daß auch sür dieses Tal eine Bahn von großem Vorteile ist. Vom Lech

, wie ihn kein hiesiges Rennen bisher noch gefunden, begann gestern auf dem Sportplatze das Frühjahrs-Herrenreiter-Meeting. Sechs erste Preise errangen österreichische Kavallerie-Offiziere, nur ein erster Preis geht ins Ausland (Bayern). - Oberleutnant Pasini von Vicenza, aus den die Italiener stark setzten, konnte keinen ersten Preis erringen. Als Sieger gingen hervor: 1. Steeple- chase: Oberleutnant Ruprecht mit Leutnant Paul Auers „Gaspilleur'; 2. Kleine Steeple-chase: Ritt meister v. Pereira mit „Grane'; 3. Große

6
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/22_08_1922/BZN_1922_08_22_3_object_2487334.png
Page 3 of 8
Date: 22.08.1922
Physical description: 8
Volkswirtschaft ausbauen, vergrößern und erweitern kann, ja daß bereits schon heute bestehende Anlagen langsam zu Grunde gehen. - Nimmt man zu dem allen die verzweifelte außenpolitische Lage und die großen Schwierig keiten, die jeder Mehrproduktion entgegengesetzt werden, so wird man nicht optimistisch in die Zukunft schauen können. „Bozner Nachrichten', den 22. August 1922 Deutschland. Bayern und das Reich. In der „Bergisch-Märkischen Zeitung' äu ßert sich der bayerische Bauernführer Dr. Heim

in sehr bemerkenswerter Weise zu der Span nung zwischen Bayern und Berlin. Er schreibt unter anderem: Es gibt Keine Hilfe, wenn nicht die Gegen sätze in unserem Innern verschwinden. Das hat aber zur Voraussetzung, daß ein Teil auf den andern Rücksicht nimmt und daß nicht der bru tale Wille derjenigen, die zufällig über Mehrheit und Macht verfügen, alles niedertritt, was sich nicht der Auffassung und der Meinung dieser Vertreter unterwirst. Wenn Bayern in Anhäng- kan Mttnsck bat. die we- i Seite S schienen. Ferner

die würde darunter das große Ganze gewiß nicht Marcia Reale gespielt, womit die Feierlichkeit ihv Schaden leiden. . Ende hatte. Unter Vorantritt der Militärkapelle Bayern war vor der Revolution dasjenige marschierten hierauf die ausgerückten Truppen, de-« Land der Welt, das ?Aeste pnlament^ neu sich die Faschisten und ein Teil des erschienenes so gu?W Publikes anschloß. vom Th«.t°rpl°tz in die Stadt wer sie markiert hat, hat sich dadurch isoliert. Dle Feier verlief ohne jede Störung. Wir waren ein Land

mit hochentwickelter Kul- Nach.der Feier machten die Faschisten einen Um- ^ Kunst -— besonders ' ' ^^^inipriabtei-i tur. Auf dem Gebiet der Kunst — besonders dank der Förderung durch das Haus Wittels bach — auf dem Gebiet der Wissenschast, hin sichtlich der Schulen, aber auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Einrichtungen konnte Bayern und kann den Vergleich mit jedem deutschen Lande aushalten. . Der bayerische Volksstamm ist so gut deutsch ^ deutsche Volksstamm, Namoer neier . . . zug durch die Stadt

und links, gegen den Bolschewismus, wie ge- lichen Geijie un vle , Hältnisse herantreten, so wird Bayern von ksi- ier, geo. nem Land Deutschlands in der Treue zum Reich Alter von 52 Jahren. — In Lana st überboten werden können. Was wir aber hassen, der Knecht am Glögglhof Josef W a das ist die Zentralisierung. Unitarisierung, Scha- ter von 29 Jahren, blonisierung, wobei jedes dieser drei Worte in Trauungen. In Bozen wurden seinen Auswirkungen nur Schädigung, Ver schlechterung der Verwaltung

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1911/11_03_1911/BTV_1911_03_11_5_object_3042158.png
Page 5 of 10
Date: 11.03.1911
Physical description: 10
. R. G. Bl. Nr. 77. gemäß Er- lasses vom 30. November 1910, Präs. 12139/5?>10, den Gemcindesekreiär Johann Sader in Mareit zum Legalisator in Grundbuchssachen für das Gebiet der Gemeinde Mareit, Gerichtsbezirk Sterzing, bestellt. Seine Wirksamkeit beginnt am 2. März 1911. K. k. KreiSgerichts-Präsidium. Bozen, am 2. März 1911. Tschurtscheuthaler m. x>. Nichtamtlicher Teil. Der N«. Geburtstag des Prinz-Regenten Luitpold 6ou Bayern. Aus Anlaß des K0. Geburtssestcs Sr. kgl Hoheit des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern

am 12. ds. Mts. fand am Donnerstag mittag im Thronsaale der Residenz in München die große Feier der Landes Huldigung statt, bei welcher ganz Bayern vertreten mar. Hier haben sich die königlichen Prinzessinnen rechts des Thrones, die Prinzen, der Herzog von Cala- bricn, Prinz Ernst August von Braunschweig und Prinz Ernst von Sachsen-Meiningen links ausgestellt. Dem Throne gegenüber der erste Präsident der Kammer der Reichsräte, Fürst Löwenstein, und der erste Präsident der Kam mer der Abgeordneten

, Dr. v. Orterer, neben diesen Ministerpräsident Graf Podetvils, die Minister v. Brettreich, v. Psass und v. Franen- dorfer. Links vom Reichsratspräsidenten stan den Krmrobersthofmeister Fürst Albrecht Oet- tingen, die Minister v. Miltner, v. Mehner, Graf Horn. In der zweiten Reihe die Direk torien beider Kammern, 18 Chefs in Bayern ansässiger standesherrlicher Häuser. Diesen folg ten nach links die Vertreter der Ministerien der Justiz, des Kultus und des Krieges und hohe Offiziere. Rechts vou den Vertretern

, in welcher er auf, den Jubel hinwies, der Bayern anläßlich des 90. Geburtstages des Regenten dnrchströme, die Verdienste des letzteren nin das Land und um! das Deutsche Reich pries uud ihn als Lehr meister der LebenSknnst für das bayrische Volk be zeichnete. Die Rede schloß mit einem Hoch! in das alle begeistert einstimmten. Dann folgte die Rede des Regenten, ivelche kantete: „Ich danke Ihnen, mein lieber Fürst Löwenstein, für die warmen und herzlichen Worte, die Sie im Namen der hier versank melten Vertreter des Landtags

des Landes während der vergangenen 25 Jahre zu führen. Es ist eine allgütige Fügung, daß die Zeit meiner Regierung zusammenfällt mit einer Zeit friedlicher innerer Entwicklung Bayerns, wie sie die Geschichte früher kaum ge kannt hat. Im Deutschen Reiche kommt Bayern eine geachtete Stellung zu, bildet die treue, tapfere Armee einen starken Pfeiler der mäch tigen Schntzwehr, die den Frieden verbürgt und die die Früchte ruhiger Arbeit reifen läßt. Alle Zweige unseres Erwerbslebens zeigen glückliches

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1890/23_07_1890/BRG_1890_07_23_9_object_800786.png
Page 9 of 10
Date: 23.07.1890
Physical description: 10
gegen Bayern hin einen Lorbeerkranz mit weißrolher Schleife nieder: Likr in den Felsenhallen | Ja, Bllirr, kommt »iib schauet, Bis floB das Blut so roth! ! Noch ragt da» Fel»geslein, Tte Festung Ist gefalleu, j Und isa» wir hier erbauet. Die Heiden liege» todt. . Soll euch zum Psande sei»: seit fünfundathtzig Jahren Schon modert lhr Bebet», Doch ihrer Beister Schaaren Hier lieh'» fle au» und rm; | Dali nie lirolerirrue : Ei» Lüge»ge>ft jccstürt, i Die immerdar aui't Neue i Zur allen Fahne IchwSrt. irr

ist hier gesiossen, , Vermodert wie die Leiche» Doch ob der Helden Gunst Bleib' deulscher Bruderzwist, t ot ewig sich geschlosien , Ein Bolk dann sondergleichen ie unheilooUe kkiust. j Da» Volk der Deutsche» ist. De» Kreuze» Frieden «zeichen | Der rothe Aar der Berge Schaut mild auf un» herab, l Und Bayern» edler Leu! Da wir die Hand un» reichen Komm' nachmal, fremder Scherge, An diesem Heldengrab. | Dir tröget deutsche Iren'! Sr. v- Bei den Worten: De» Kreuze» FrtedenSzeichen Schaut mild aus un» herab

hymne begleit wurde. Dieser herzerfreuenden Ova tion seitens der Bayern folgte eine ebenso herz liche seüenS der Tiroler, indem Herr Alois v. Zimmeter ein Hoch auf den Prinzregenten Luit pold ausbrachte, das ebenso laute» Echo fand und von der Scharnitzer Kapelle mit „Heil dir im Siegerkrauz' begleitet wurde, während H.rr Bader und Herr v. Zimmeter sich über dem Grabe herzlich die Hand drückten. Schließlich ergriff Herr GM. Beck, LandeSschützenbrigadekomman- dank in Innsbruck, das Wort

v. Z-mmeter, dre Festjungsrauen und vier Vertreter der Presse versammelten sich im ersten Stocke des „goldenen Adler' zum Festmahle. Ur sprünglich war zu diesem Zwecke die große Ve randa dieses Gasthauses tu Aussicht genommen und auch schon mit den bekränzte» Bildnissen sr. Majestät der Kaisers Franz Joseph und des Prinzregenten von Bayern, Luitpold, mit der Spingeser und der Mittenwalder Fahne ge schmückt. Die allzu winterliche Temperatur ließ jedoch den Aufenthalt im Zimmer ralhsamer er scheinen

. DaS Mahl, während dessen die Schar nitzer Kapelle in der Veranda spielte, wurde dem feierlichen Anlasse gemäß auch mit einer Reihe von Tischreden gewürzt. Das erste, von Herrn Alois o. Zimmeter ausgebrachte Hoch galt Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph und das Bayern so engverwandlr Kaiserhaus und fand wie alle folgenden begeisterte Aufnahme. Herr Bürgermeister Bader aus Mittenwald dankte namens der Seinen warm für die freundliche Einladuig, gab der srendigen Erwartung Aus druck, daß das heute

9
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/30_03_1922/VBS_1922_03_30_3_object_3116172.png
Page 3 of 12
Date: 30.03.1922
Physical description: 12
an den Jsarstrom, um im Rauschen seiner Wellen die Grüße zu vernehmen, die ihm die Hei mat und seine Maria zusendeten. So war der Herbst des Jahres 1808 und der Zeitpunkt herangekommen, wo Toni vom Waffenhandwerk ernstlichen Gebrauch machen sollte. Bayern im Bunde mit Frairk- reich ließ seine Truppen nach Schlesien mar schieren. Das Regiment, bei dem Toni stand, war ebenfalls zum Ausmarsch kommandiert. Gr wurde damals zum Unteroffizier beför dert, wollte aber diese Charge nicht anneh- meu. Mehrmals bat

geschlagen, die den bisher unbezwungenen Korsen belehrten, daß er nicht unbesiegbar sei, erhob sich das treue Ti rolervolk für seinen Kaiser. In allen Tälern erhoben sich die kampflustigen Söhne Tirols. Das ganze Volk stand auf; Hofer stellte sich an seine Spitze und vertrieb mit Unterstüt zung des Erzherzog Johann und anderer Führer die Franzosen und Bayern aus allen Tälern Tiirols. Bayern schickte Truppen, um das Land wieder zu erobern, und unter an deren den Grafen Arco mit etlichen Batail lons

ihn auf den Bo den vor Tonis Füße. „Hier,' riefen sie, „ha ben wir den Schurken, der schon dreimal auf uns geschossen. Sagen Sie, Feldwebel, sollen wir ihm nicht gleich den Garaus nrachen? Oder was wollen 'Sie, daß wir mit ihm an fangs sollen?' Indem Toni aufblickte er kannte er in dem Verwundeten den Schöp- senkafpar. Dieser war, nachdem die wenigen Tirolerschützen beim Anzug der Bayern die Echarnitz geräumt hatten, daselbst noch zu- rückgeblieben, und in der Nähe des Raggen« Hauses bl einem Hinterhalte sich bergend

, be- obachtete er die anrückenden Soldaten. Zu seinem nicht geringen Erstaunen erkannte er trotz der Uniform den Toni an seiner stattlichen Gestalt. Und der alte Haß loderte in ihm auf, und fast unwillkürlich legte er die Büchse an — ein Knall — und Tonis Ne benmann lag in seinem Blute. Des Kugel war jedenfalls Toni vermeint. Noch zweimal schoß er dann auf die anrückenden Bayern, bis diese ihn endlich unschädlich machten. „Laßt ab von ihm!' rief Toni, und ein Tuch aus seiner Uniform ziehend, suchte

. Wenige Stunden nach diesem Ereignisse, wurde Tirol von den Bayern und Franzo sen geräumt. Wie eine Lawine stürzte das getreue Gebirgsvolk auf die feindlichenTrup- pen, ste überall vor sich hertreibend und er drückend. Schnell ergossen sich die Scharen der tirolischen Freiheitskämpfer in das be- nachbafte Mtttenwald. Es war ein buntes Volk, halb Tiroler Landsturm, halb Frei scharen, ersterer bestand aus Tirolerschützen, letztere bildeten ein Gemenge von allerloi Bolk, Studenten, Handwerksburschen

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/09_01_1930/AZ_1930_01_09_1_object_1863516.png
Page 1 of 8
Date: 09.01.1930
Physical description: 8
, S. M. König Aman Ullcih von Afghanistan mit I. kgl. Hoheit der Erofzherzogin von Luxemburg, Se. kgl. Hoheit Prinz Ludwig von Monaco mit I. M. der Königin Suraya von Afghanistan, Se. kgl. Hoheit Prinz Rupprecht von Bayern mit I. kgl. Hoheit der Infantiti Maria Jose, Herzogin von Bayern, Se. kgl. Hoheit Prinz Danilo von Montenegro mit I. kgl. Hoheit der Prin>zesfin Antonietta von Bayern-Luxemburg, Se. kgl. Hoheit Prinz Cyrills von Bulgarien mit I. kgl. Hoheit. der Prinzessin Militza von Montenegro, Se. kgl

von Bulgarien, Se. kgl. Hoheit Prinz Cristoforo von Griechenland mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Mafalda von Hessen, Se. kgl. Hoheit Prinz Paul von Grie chenland mit I kgl. Hoheit der Prinzessin Maria von Savoyen, Se. kgl. Hoheit Prinz Na poleon mit I. kgl. Hoheit Franziska von Grie chenland, Se. kgl. Hoheit der Graf von Paris mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Clotilde Na poleone, Se. kgl. Hoheit Priilz Georg voll Bayern mit I. kgl. Hoheit der Herzogin von Aosta, Se. kgl. Hoheit Prinz Konrad von Bayern

mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Bona von Bayern, Se. kgl. Hoheit Prinz Paul von Jugoslawien mit I. kgl, Hoheit der Prinzessin Olga von Jugoslawien, Se. kgl. Hoheit der Her zog von Smaland mit I. kgl. Hoheit Helens von Rußland, Se. kgl. Hoheit der Herzog von Aosta mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Praseowia von Rußland, Se. kgl. Hoheit der Herzog von Spoleto mit I. kgl. Hoheit der Herzogin von Pistoia, Se. kgl. Hoheit der Herzog von Torino mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Maria Ade laide von Savoia

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/06_05_1925/BZN_1925_05_06_6_object_2507277.png
Page 6 of 8
Date: 06.05.1925
Physical description: 8
. Dieser Karte wird auch für den Geschäftsverkehr hervorragende Bedeutung zukommen. Die angege benen Preise gelten für die dritte Wagenklasse; für die zweite Wagenklasse - gilt das Doppelte, für die erste Wagenklasse -das Dreifache der angegebenen Beträge.-- ^ ^ i Der Kampf gegen Sie Sergbahnea in Sapern. Wir Haben den Protest der Völkischen Landtags fraktion in Bayern gegen neue Bergbahnen kürzlich mitgeteilt. Diese Protestbewegung wird immer umfangreicher und heftiger.^ ' . Die großen, alpinen Verbände

und Organisa tionen, vor allem der Verwaltungsausschuß des Alpsnvereins, der Ortsausschuß der Münchner Alpenvereinssektionen, der Hauptausschuß. ^ der Bergwacht, der Bund Naturschutz, denen sich der Akademische Alpenverein München, der Touristen verein Naturfreunde, die Bergsteigerzruppe im D.-Oe A. V., der Landesverband Bayern für Ju gendwandern und der Ortsausschuß für Jugendal penwanderungen anschlössen, beriefen auf letzten Dienstag eine große Protestversammlung in den Saal des Löwenbräukellers

und die anderen alpi nen Vereine übergehen zu können, trotzdem sie die Berge erschlossen haben. Dem Vernehmen nach lie- gen für Bayern nun 11 Bergbahnprojekte vor. Man munkle von Bergbahnen auf den Grünten und die - Rotwand. Es handle stch um ein ganzes. System, das darauf hinauslaufe, eine stattliche Reihe' von Bergen der geschäftlichen Spekulation preiszugeben. -- ' Das/, bedeutet/Industrialisierung der Berge. Wegnahme ihrer landschaftlichen Ursprüilglichkei^ ihres Friedens, alles dessen, was uns die Berge wert

bestehe, während Bayern nur wenige Berge habe. Was in der Schweiz überhaupt nicht oder nur we nig fühlbar sei, bedeute für Bayern eine Verände rung des gesamten Charakters seines Gebirgslan- des. Die Schweiz habe die Führung einer Berg bahn auf das Matterhorn abgelehnt; Bayerns SirNRx» äes ?rok. . VL» 18. 572 Oas deste «1er ^kiükrrnittel. Ls bevAt vor, kektivptt keilt' sctmiell «Iis lnIIrieO^a. L» «Zrrrc!i6riQgt reizriKeock sTrckert Krvsüliclr «lie «iLroie; keilt L^srtletdiA^eit rmä Ist von scluiel

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1913/17_10_1913/TVB_1913_10_17_10_object_2157279.png
Page 10 of 40
Date: 17.10.1913
Physical description: 40
X, Kälber kühe von 480 bis 760 X, leere Kühe von 240 bis 280 X. Das Paar Saugschweine von 32 bis 40 X, Fresser, zwei bis drei Monate alt, 60 bis 68 X. Aeltere Schweine (Mutterschweine) wurden zum Preise von 160 bis 180 LI gekauft. Händler waren aus Böhmen, Bayern und auch auS Italien anwesend. Die größte Kauflust Wik- kelte sich größtenteils in den ersten Morgenstunden ab, der Handel ging flott; in den Mittagsstunden Waren die besten Stücke schon aufgekauft. Pferde sind im Preise zurückgegangen

etwas flau, doch wurde immer hin 73 Rinder, 14 Kälber und 3 Ziegen nach Bayern verladen. Jmst. Bei dem am 29. September stattgefundenen Michaelimarkt erfolgte ein sehr großer Umsatz an Vieh und Geld. Schon beim Vormarkte wurde viel gehan delt und an den eigentlichen Märkttagen kamen 245ß Stück- Großvieh zum Auftrieb, fo daß man den Ge samtauftrieb auf '3000 Stück schätzen kann. Die Qua lität der Tiere war eine hochwertige. Da Käufer auS Bayern, Oesterreich, Böhmen, Galizien und Ungarn in reicher Zahl

anwesend waren, so war der Händel ein regerer, die gezahlten Preise hohe. Eine schone Ober- inntaler Kuh, welche einmal abgekälbert hat, wurde von einem Bayern um 850 X gekauft; von einem an deren bayerischen Händler wurde ein großer Trieb Kuhvieh zum Preise von 623 X per Kopf aus dem Markte genommen. Schweine waren nur 90 Stück am Platze und gingen zu hohen Preisen rasch ab. Am Juister Bahnhof wurden 6z Waggon Vieh, meist nach Bayern, verladen. ' Wenns. Der Markt am 11. Oktober war stark be fahren

13
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/02_11_1907/TIR_1907_11_02_6_object_159482.png
Page 6 of 12
Date: 02.11.1907
Physical description: 12
. Sei dem wie immer; auf alle Fälle muß dafür Vorsorge getroffen werden, daß so unangenehme Zwischen- fälle wie dieser und ähnliche schon mehrmals bei Beerdigungen zugetroffenen nicht mehr vorkommen. Aener Zahnarzt. Herr Paul Prast hat soeben im Eckhause der Silbergasse am Obst markte ein zahnärztliches Atelier eröffnet. Bayern im Kaiserpanorama. In der nächsten Woche führt das Kaiserpanorama durch Bayern. So wie Böhmen in der österreichi schen Monarchie in vieler Hinsicht das geseg netste Land

ist, so ist eS Bayern im deutschen Nachbarreiche. Vielfeilig, wie kaum ein an deres Land, birgt eS knapp nebeneinander die vielbesuchte sashionable Weltstadt, die Metro pole de? Bieres und der Kunst und daS alter tümliche Rotenburg mit feinen Mauern und Wällen, das so aussieht, als hätte es ewige Jahrhunderte, unberührt von wandelbarer Zeiten Lauf, verschlafen. Unweit den gietfcher- starrenden Spitzen des Hochgebirges breiten sich die weiten und fruchtbaren Ebenen des Donau- landeS, ehrwürdiger Urwald umrahmt

tiefblaue Seen und in nächster Nähe der herrlichsten Schlösser, die je fürstlicher Kunstsinn entstehen lassen konnte, haben idyllische Sennhütten ihren malerischen Platz. Kreuz und quer durch das sehenswert schöne Land führt die nächstwöchige Serie des Panoramas den Besucher und in knapper Form wird ihm da daS Beste des vielen Guten in brillanten Bildern vorgeführt. Bayern ist schön genug, um Material für zwanzig Serien zu geben, aber diese ewe Serie ist gewiffenmaßer die Auslese deS Wichtigsten

, was Bayern an Schönheit in mannigfacher Hinsicht in sich vereint und in der Beschrän kung zeigte sich in diesem Falle tatsächlich die Meisterschaft: die Auswahl der Bilder ist ganz vorzüglich. Hin „tüchtiger' Pädagoge. Man kann oft die Beobachtung machen, daß der oder jener Lehrer leider keine Autorität bei den Schul kindern genießt. In den meisten Fällen ist daran der Lehrer selbst schuld, indem er sich in der Schule so benimmt, daß die Kinder vor ihm die Achtung verlieren müssen. Zu dieser Gat tung

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/01_03_1938/AZ_1938_03_01_3_object_1871008.png
Page 3 of 6
Date: 01.03.1938
Physical description: 6
liche Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses und der Außenmini ster Gras Galeazzo Ciano in Vertretung des Regierungschefs bei. Kurz vor 10 Uhr bewegte sich der Hoch zeitszug vom Kürassiersaal zur Kapelle; er wird eröffnet durch I. M. die Köni gin-Kaiserin mit dem Herzog von Ge nova: es folgen S. M. der König-Kaiser mit I. M. der Königin Giovanna von Bulgarien, I. kgl. H. der Prinz und die PrinzeWn von Piemonte, Prinz Möns. Georg von Bayern und Prinzessin Ma ria di Savoia, Prinz Konrad

und Prin zessin Bona von Bayern? der Herzog von Spslà und Prinzessin.Mafalda von Hessen, der Graf von Torino und die Gräfin Cài di Bergolo, der Herzog von Pistoia und Prinzessin Adelaide Massimo di Anticoli Corrado, der Her. zog von Ancona und Prinzessin Amalia von Bayern: es folgen der Zeremonien meister, I. Exz. Galeazzo Ciano und Ca- vagnori und die Inhaber des Annunzia- tenoàns Thaon de Revel und Feder- zoni. Als der Zug die Kapelle betrat, stimmte der Chor einen .feierlichen liturgischen Gesang

sich der Herrscher dann zusammen mit der Königin und dem Brautpaar mehrmals auf dem Balkon des Schlos ses, von der Menge stürmisch gefeiert. Im Roten Saal fand anschließend das Hochzeitsfrühstück statt, an dem sich mit dem Hochzeitspaar und dem Herrscher-^ paar . die Prinzen des Hauses Savoia, ! GeNoBa,'Aosta und * Bayern' sotviè Ex^ Ciano und Federzoni beteiligten. Von Kundgebungen der Bevölkerung^ Torinos begleitet, reisten I. M. der König und die Königin um 16 Nhr von! Torino ab. - ' es gibt überall

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1907/27_09_1907/MEZ_1907_09_27_3_object_667909.png
Page 3 of 12
Date: 27.09.1907
Physical description: 12
. Am 14. Januar 1528 wurde er enthauptet und sein Leichnam verbrannt. Gegen die Wucht solcher Argumente ließ sich schwer aufkommen. Schloß Rattenberg und seine Geschichte! In dem: Wirrwarr heillosere Raubzüge, die sie da mals „Krieg' hießen, finanzieller Operationen, bei denen Land und Leute als Pfandstücke behan delt wurden> ist so ein Schloß der reine Spielball der - einander befehdenden Fürsten. Namentlich Bayern ist es, das immer ^wieder einmal das Jnntal mit Mord und Brand überzieht,-und, es gibt

wieder in Gunst kommt. Oester reich und Bayern bedrängen dann Tirol von ver schiedenen Seiten, Volkmar schlägt sich tapser für Margareten und steigt hoch in höfischer Gunst; der Emser Friede, dann der Frankfurter Vertrag von 1339 bringen Margareten und ihrem Ge mahl Johann von Böhmen die Anerkennung ihrer Besitzrechte auf Tirol (Oesterreich hat für seinen Verzicht Kärnten bekommen) ohne Rattenberg, das Bayern zugesprochen wird, aber noch drei Jahrein Volkmars Besitz bleibt. .Trotzdem dieser Margareten

ganz Tirol übergab. Wie der Kummers brucker wieder freikam, dann wieder in Haft, der er schließlich entfloh, die Kämpfe der Bayern und Oesterreicher nm Rattenberg, das schließlich für gerauine Zeit Bayern verblieb, all das mag man in dem Buche selbst nachlesen, es ist höchst unter haltsam — es ist so lange her! — uud belehrend. Nur eine Epoche in der Geschichte des Schlosses möchten wir nicht übergehen, die zunächst dnrch ein Zusammentreffen von seither dnrch andere Persönlichkeit berühmt

16
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/24_12_1943/BZLZ_1943_12_24_6_object_2101806.png
Page 6 of 8
Date: 24.12.1943
Physical description: 8
von Bayern, die Grafen von Görz und der Hochadel sowie die Hoch stifte und Klöster, an eine Ausweitung der Arbeits- und Ernährungsmöglich keiten schreiten mußten. ° Hielür ltanden de» Landessürsten und anderen hohen Herren das als Wald und Weide genutzte Land der alten Markgenossenschaft/ also der ursprüng liche Gemeinschaftsbesitz, den die sich an- geeignet hatten, zur Verfügung und so ging nun die Siedlung hinauf in die bisher nur schwach genutzten Talgänge und Talhintergründe: . Wälder wurden g'-odet

war die jährliche Abgabe unter oder über 300 Laib. - Die Bezeichnung Schwaighöfe gibt es seit Ende des 12. Jahrhunderts von der Nordsee (Friesen) bis in die Alpen 1)1«» ein, ganz besonders aber überall, wo sich die Bayern niedergelassen haben, also in Tirol, Salzburg, Oberdonau, Nieder donau, Steiermark und Kärnten, und überall bedeutet sie soviel wie Viehhof. Zumeist waren es. wie ja die Käselei- stung besagt, Kleinhöfe mit Kühen oder Schafen, aber auch Pferdezucht kam vor. So wird z. B. um 1288 ein „Stuethof

- Herren gegeben, wie sie um das Jahr 1300 herum bestanden. Der Landesfürst (Graf von Tirol) selbst erhielt von seinen Sckiwaighöfen — und zum geringen Teil auch aus anderem landw. Besitz — rund 100.000^ Kg. Käse. Der Brixner Bischof erhielt aus keinen 64 Schwaighöfen im Cifack- und Puster tal 20.000 Laib, das Brixner Domkapitel 12.350. Der Graf von Görz aus seinen Pustertaler Höfen 32.000 Laib, das Crz- stift Salzburg aus seinem Tiroler Besitz 10.000 Laib, der Herzog von Bayern 12.000. das Kloster

Chiemkee 12.000, Klo ster Milten 5000, der Bischof von Frei sing (Bayern) aus dem Innichner Besitz 4.800, der Bischof von Chur aus dem oberen Dintschgau 8000 kg, Stift Ma- rienberg 6000 Kg. usw. Diese starke Produktion wurde natür lich schon frühzeitig auch einer amtli- chen Lenkung und Ordnung unter worfen. In Zolltarifen des 15. Jahrhun derts wird Käse als Handels- und Fracht, gut erwähnt. Durch lanüesfürstliche Ver ordnung wurde.die Ausfuhr, aber auch der „Fürkauf' — also die Hamsterung — verboten

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/07_12_1923/MEZ_1923_12_07_5_object_612362.png
Page 5 of 12
Date: 07.12.1923
Physical description: 12
während dieser Jahre für die Stadt Meran nicht unbedeutend waren, so wurde die Stadt doch von den Kriegsereignissen nicket unmittelbar berührt. Die Bürger von Me- ren gaben ihrem Dankgefühle dadurch Aus druck, daß sie auf dem Sandplatze im Jahre 1801 ein fchvnes Monument setzte, das gegen wärtig restauriert wird. Am 26. Dezember 1805 fiel Tirol an Bayern: eine Woche später rückten bereits 1L0 Mann Bayern in Meran ein und bald wurden die österreichischen Wappen am Zoll und an den Stadttoren ausgelöscht

nach Meran und stieg im heutigen Hotel Erzherzog Johann ab. Am folgenden Tage liieß er den gesamten Klerus zu sich rufen, 22 Priester an der Zahl, um unbedingten Ge horsam an den König von Bayern zu verlan gen, wogegen sich die große Mehrzahl weigerte. Am 29. Dezember 1807 wurde der Vikar Pat- scheider auf Deportationswegen nach Bozen ge führt und dort bei den Franziskanern interniert. Am 9. Dezember 1809 erließ Paraguay d'Hil- liers als französischer Kommandierender eine Proklamation an die Bewohner

werden.' Am 4. Dezember 1810 kam der Kronprinz Ludwig von Bayern nach Meran, hielt unter dem Geläute der Glocken, den Klängen der Musikbanden und den Mvatrufen des Volkes seinen Einzug in die Stadt. Am 6. Dezember dem Feste des Pfarrpatrons St. Nikolaus, war der Prinz bei dem ganzen Festgottesdienste an wesend. Um dem Kronprinzen die Verehrung dieser Gegend auszudrücken, sandte das Gericht Meran am 19. Dezember ein Geschenk von Früchten dieser Gegend nach Innsbruck. Am 12. Dezember 1813 drang aus Pasfeier

18
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_12_1923/MEZ_1923_12_31_64_object_615248.png
Page 64 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
bearbeitet von Dr. Franz 11) Vitra. ^Fortsetzung von Bozen.) In jenen Zeiten entstanden von den Lau ben hinten heraus die sogenannten Pest- gas sein, durch welche die Toten nächt licher Weile entfernt wurden. — Am Annatag 1S78 erscheint bei dem Buchdrucker Paul Nikolaus Fuhrer »Des Tirolischen Adlers immergrünendes Ehrenkräntzel' von Graf Frantz Adam Brandis. — 1701 und 1703 Be ginn des ersten Tiroler Aufstandes gegen die einmarschierenden Bayern und Franzosen. — 17S3, 1. März, ist in den meisten Buschen

, 1, Oktober, Eröffnung des Franzis kaner-Gvmnasiums. — 1782, 7. Mai, Papst Pius Vi. weilt auf der Rückreise vor seinem Wiener Besuche bei Kaiser Josef II. in Bozen (Kaiserkrone). — -17S6, 1. Juni, Bund des Landes Tirol mit dem hlgst. Herzen Jesu. — 1797, 23. März, Einmarsch der Franzosen. — 1801, IS. Jänner, Bogen neuerlich von den Franzosen besetzt. — 1805, vom IS. November bis 31- November von den Franzosen, am 31. Dezember von den Bayern besetzt. Bon 1806 bis 1809 gehörte mit dem übrigen Tirol

auch das Etsch- und Eisacktal zum Königreich Bayern, von 1810 bis 1814 bildete die Gegend von Bozen den nördlichsten Teil des napoleoni- l^en Königreiches Italien. Im letzteren Jahre wird ganz'Tirol wieder mit Oesterreich ver einigt. — 1807, 16. Jänner, kam König Max von Bayern nach Bozen. Bei diesem Besuche erwarb er der Stqdt zur Anlage eines großen Platzes das Weingut, an dessen Stelle der Maximiliansplatz (nachmals Jobannesplatz, jetzt Waltherplatz genannt) entstanden ist. — 1815, Oktober, Besuch Kaiser

19
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1887/30_04_1887/BRG_1887_04_30_12_object_763637.png
Page 12 of 14
Date: 30.04.1887
Physical description: 14
und reell nach 39jähriger großer Erfah rung, mit meist äußeren, jedem Leiden angepaßten, nie versagenden Mitteln, per Flasche fl. 1.— auch brieflich durch Bekanntgabe des Leiden der Spezialarzt Plangger in Thaur bei Hall (Tirol). Hiemit folgen einige mir schriftlich bekanntgegebene Heil-Erfolge i» Jahre 1886: Hot. v. Zillerthal von seinem 17jähr., sehr schmerzhaften Fuß- leiden geheilt. Ti. v. L. nach Imonatl. Behandlung Gicht mit Lähmung v. 7monatl. Dauer geheilt. Br. v. I., Bayern, allgem. Gicht

in 13 Tagen ent fernt. Wi. v. Ta., in 1? Tagen von allgem. Gicht geheilt. Kath. D.: Ihre bewährten Mittel haben wieder geholfen. Ta. in B., gichtische Lähmung an Händen und Füßen in 12 Tagen geheilt. Zr. in Tr., Schlesien: Ihre Mittel haben sich vortrefflich bewährt. Hr. N. v. Steiermark: Senden Sie mir von Ihren unübertroffenen Mitteln. Bey. M. P. in H., in 3 Tagen Kopfgicht entfernt. A. In. v. Ober.: Danke für die schnelle Entfernung der Gicht. Ka. v. R., Bayern: Stach 3jähr. Kriechen in 4 Wochen

h. geheilt. Th. O. v. Ru., vom Nervenleiden in wenigen Wochen geheilt, so auch Le. u. Ze. von Bayern. Hu. von M. theilte mir ein geheittes Nervenleiden mit. Ho. v. Ta., Bayern, Rückenmarksleiden geheilt. Ba. v. L., Bayern. von Nerven- krämpfen befreit. K. S. von Salzburg und A. R.: Offene Füße in kurzer Zeit geheilt. Bey. F. A. in S., 7jähr. Fußleiden entfernt. H. in F., von heftigem Magenleiden und Blutdrechen geheilt. K. v. I., Magen- und Brustleiden; G. P., Magen- und Leberleiden in wenigen Tagen

20
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1899/05_04_1899/BRG_1899_04_05_1_object_808361.png
Page 1 of 12
Date: 05.04.1899
Physical description: 12
v. Gilm. Wer das Tirolervolk nur einigermaßen kennt, wer dessen festen Glauben und treue Anhäng lichkeit an seine Religion und Priester erwägt, der muß nach dem Erzählten sagen, daß sich Bayern selbst jene Geisel band, die es, von der Hand dieses urkräftigen Volkes geschwungen, im Jahre 1809 so schmerzlich zu fühlen bekam.*) Dazu kam noch ein weiteres, hochwichtiges Moment. Je mehr sich die Tiroler von der bayrischen Regierung geknechtet fühlten, desto lebhafter erwachte in ihnen die Erinnerung

und bald hieß es:Weildie Bayern den Friedensvertrag nicht halten, halten wir ihn auch nicht. Kaiser Franz, der gerade im Begriffe stand, Frankreich und seinen Verbündeten den Krieg zu erklären, der im Uebergabsvertrage ausdrücklich hatte festsetzen lassen, daß dem Lande seine alte Ver fassung mit allen Rechten ungeschmä lert erhalten bleibe, erkannte die Miß stimmung der Tiroler als eine berechtigte und *) Siehe Josef Piffrader, „Die bayrischen Jllumi- ttatin'. forderte sie durch den Erzherzog Johann

zu erschweren. Als aber die Bayern am 10. April die Rienzbrücke bei Lorenzen anzünden wollten, strömte eine großeMengeLandvolkes mitStutzen, Knitteln und Mistgabeln bewaffnet, herbei und widersetzte sich solchem Beginnen. Die Feinde mußten dem Andränge weichen und konnten sich nur mit großen Ver lusten den Durchzug gegen Innsbruck erkämpfen. Durch diese That war dem längst vorbereiteten Landstürme das Zeichen zur allgemeinen Erhebung gegeben. Zu gleicher Zeit rückte der Sandwirth, der schon am 8. April

- furt den tirolischen Kugeln sein Leben opfern mußte und von den Unsrigen ein glänzender Sieg errungen wurde. Unbeschreiblich war der Jubel über diesen Er folg. Das bayrische Wappen an der Hofburg wurde herabgeschossen und ein österreichischer Adler, den man in der Hofkirche fand, im Triumphe durch die Stadt getragen und am Landhause befestigt. Doch bald machte dieser Jubel sehr ernsten Gefühlen Platz; denn schon am nächsten Tage kamen vom Süden her 4600 Mann Bayern und Franzosen in Willen

an. Diese wurden jedoch von den Tirolern sofort von allen Seften eingeschlossen, und es blieb ihnen kein anderer Ausweg, als sich gefangen zu geben. Am 11. April hatte der Landsturm Meran und am 13. Bozen besetzt und durch die bald darauffolgen den Siege des österreichischen Generals Chasteller und Erzherzogs Johann über die Franzosen in Welschtirol und Italien mußten die Feinde auch diesen Landestheil räumen; nur die Festung Kufftein blieb in den Händen der Bayern und konnte trotz aller Bemühungen

21