in der Revolution befinde, in die es von oben hineingetrieben wurde. Der nationale Widerstand müsse or ganisiert werden. Deak selbst habe gesagt, ohne Königgrätz hätte es keinen Ausgleich im Jahre 1867 gegeben; der nationale Kampf müsse fort gesetzt werden. Banflh, Aladar Zichy und Barabas stimmten bei. Auflehnung eines ungarischen Soldaten. Man meldete aus Maros-Vasarhely, 18. Juli: Als ein Zugsführer des hier garnisonierenden 4. Bataillons des Infanterie-Regimentes Nr. 62 „Ludwig Prinz von Bayern
" mit seinem Zuge einem Offizier begegnete, gab er das Kom mando: Habt acht! Rechts schaut! in magy arischer Sprache. Daraus wurde er sofort verhaftet und vor ein Kriegsgericht gestellt. In Folge dieses Vorfalles wurde ein Armeebefehl er lassen, der für den dienstlichen Gebrauch der magyarischen Sprache schwere Strafen androht. Eine bemerkenswerte Rede des Prinzen Ludwig von Bayern. Prinz Ludwig von Bayern, der bayerische Thronfolger, hat bei einem Aus fluge nach den „L. N. N." einige Worte geäußert
, die weitere Verbreitung verdienen: „Ich habe nie daran gezweiselt, daß ich überall in Bayern will kommen bin. Aeußere Zeichen, wie Flaggen und Guirlanden, verlange ich nicht. Mir ist es lieber, wenn man meine Bestrebungen unterstützt, die ich ja nicht um meiner selbst willen verfolge, sondern um dem Erwerbsleben des Landes förderlich und behilflich zu sein. Wenn mit nicht übermäßigen Kosten, auch äußerlich, der Anhänglichkeit an das königliche Haus Ausdruck gegeben wird, so nehme ich das mit Dank
an, bitte aber für meine Person möglichst wenig solche Aeußerlichkeiten gebrauchen zu wollen, sondern mich vielmehr in meinem Be streben, das ja allen bekannt ist, zu unterstützen." Die Hauptwahl für den Landtag in Bayern. Das Gesamtergebnis stellt sich nun für die ein zelnen Parteien folgendermaßen: Gewählt sind 159 Abgeordnete, davon gehören an dem Zentrum Sozialdemokraten Liberale Landwirtebund Bauernbündler Demokraten Mittelständler 103